DE10120781C2 - Verfahren zur Übertragung von Schaltzuständen einer Signalisierung über eine Zweidrahtleitung zu Dachzeichen auf Fahrzeugdächern - Google Patents
Verfahren zur Übertragung von Schaltzuständen einer Signalisierung über eine Zweidrahtleitung zu Dachzeichen auf FahrzeugdächernInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60Q—ARRANGEMENT OF SIGNALLING OR LIGHTING DEVICES, THE MOUNTING OR SUPPORTING THEREOF OR CIRCUITS THEREFOR, FOR VEHICLES IN GENERAL
- B60Q1/00—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor
- B60Q1/26—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to indicate the vehicle, or parts thereof, or to give signals, to other traffic
- B60Q1/50—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to indicate the vehicle, or parts thereof, or to give signals, to other traffic for indicating other intentions or conditions, e.g. request for waiting or overtaking
- B60Q1/503—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to indicate the vehicle, or parts thereof, or to give signals, to other traffic for indicating other intentions or conditions, e.g. request for waiting or overtaking using luminous text or symbol displays in or on the vehicle, e.g. static text
Description
Es besteht das Problem, über eine Zweidrahtleitung die Schaltinformation
aus dem Fahrzeuginneren (z. B. PKW) zu einem, auf dem Dach montierten,
Dachzeichen (z. B. TAXI) zu übertragen. Dabei muß gewährleistet werden,
daß die vorhandene Installation des Fahrzeugs weiter verwendet werden
kann. Folgende drei Informationen müssen mindestens übertragen werden:
- 1. Der Schriftzug "TAXI" im TAXI-Dachzeichen (25 W) soll geschaltet wer den.
- 2. Die blinkenden "ALARM" Leuchtdioden (3 × 4 Stück) des TAXI-Dach zeichens sollen alternativ zum Schriftzug "TAXI" einzuschalten sein.
- 3. Die "Konzessionsnummer" eines Taxis (4-stellige Zahl) soll unabhängig vom Schriftzug "TAXI" beleuchtbar sein. Hierfür ist eine Leistung von unter 25 W (z. B. 10 W) vorgesehen.
Außerdem dürfen automatische Leistungsmessungen im Bordcomputer des
Fahrzeugs keinen Lampen-Fehler anzeigen, wenn eine Leistung unter 25 W
im Dachzeichen verbraucht wird.
Die aus der Vergangenheit bekannten Verfahren zur Übertragung der ver
schiedenartigen Schaltzustände über eine Zweidrahtleitung in das Dachzei
chen auf Fahrzeugdächern sind im folgenden aufgelistet. Diese werden
z. B. durch die Druckschriften
- 1. DE 92 11 930 U1,
- 2. DE 40 21 146 C2,
- 3. DE 295 20 708 U1,
- 4. US 4 882 570 und
- 5. EP 1 088 702 A2
dokumentiert.
Der Schriftzug "TAXI" im TAXI-Dachzeichen wird mit 5 × 5 = 25 W beleuch
tet, wenn eine 12 V Gleichspannung über die Zweidrahtleitung an das
Dachzeichen angelegt wird.
Bild 1 zeigt das Prinzip, Bild 3 das Zeitdiagramm. Die blinkenden "ALARM"
LEDs (3 × 4 Stück) des TAXI-Dachzeichens werden aktiviert, indem die Ver
sorgungsspannung mit Hilfe eines speziellen Alarmsteuergerätes (4) verpolt
(5). In diesem Fall wird über eine Diode (11) im Dachzeichen das Leuchtern
der 25 W Glühlampen verhindert und die LEDs werden aktiviert. Siehe
Druckschrift (2), 1. Zeichnung.
Bild 2 zeigt das Prinzip, Bild 3 das Zeitdiagramm. Die Versorgungsspan
nung zum Aktivieren der Konzessionsnummer-Beleuchtung wird durch ei
nen Rechteck Oszillator (10) mit einem sehr kurzen Tastverhältnis kurz ein
geschaltet (1 : 100). Die Wiederholrate (6) wird dabei so hoch gewählt, daß
sie mit der menschlichen Auge nicht mehr sichtbar.
Eine Glühlampe soll bei dieser sehr kurzen Tastung noch nicht leuchten. Es
wird jedoch über eine Diode (7) ein Kondensator (8) geladen, der in den
längeren Impulspausen seine Ladung an Leuchtdiodenfelder (9) zur Be
leuchtung der Konzessionsnummer abgibt.
In Druckschrift (4) wird gezeigt, wie das Problem, verschiedene Schaltzu
stände zu übertragen, mit einer mindestens 4-adrigen Leitung zwischen In
nenraum des Fahrzeugs und Dachzeichen gelöst werden kann.
Der Nachteil dieses Verfahrens (Bild 2) liegt in folgenden Punkten:
- 1. Die mechanische Anordnung und Montage der Leuchtdioden für die Konzessionsnummerbeleuchtung verursacht weitere Kosten und mecha nische Probleme.
- 2. Ein zusätzlicher, sehr großer Elektrolyt-Kondensator ist innerhalb des Dachzeichens notwendig. Dieser verursacht Kosten und Probleme bei tiefen Temperaturen.
- 3. Die mögliche, zu übertragende Leistung sinkt stark ab, da nur während ca. 1% der Zeit ein nennenswerter Strom fließen kann. Dieser Strom muß bei gleicher benötigter Leistung sehr hoch sein.
Eine kurze Nebenrechnung soll den Nachteil der geringen Leistungsüber
tragung verdeutlichen:
Bei einem Strom auf der Zweidrahtleitung von 8 A (hoch angesetzt bei her kömmlicher 0,75 mm2 Leitung) und einem Tastverhältnis von 1 : 100 kann nur ein mittlerer Strom von 80 mA fließen. Dies entspricht einer Leistung von nur 0,96 W bei 12 V.
Bei einem Strom auf der Zweidrahtleitung von 8 A (hoch angesetzt bei her kömmlicher 0,75 mm2 Leitung) und einem Tastverhältnis von 1 : 100 kann nur ein mittlerer Strom von 80 mA fließen. Dies entspricht einer Leistung von nur 0,96 W bei 12 V.
Mit diesen Parametern können zwei parallele Zweige von je vier in Reihe
geschalteten Leuchtdioden (= 8 Stück) betrieben werden. Unter der Annah
me von High-Power LEDs (mit Imax = 70 mA und Vf = 2,5 V) können diese dann
mit 40 mA betrieben werden. Dies ist zu dunkel für die Beleuchtung einer
Nummernfläche im Straßenverkehr.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine nachrüstbare, schaltbare Konzessions
nummerbeleuchtung in TAXI-Dachzeichen zu schaffen. Die vorhandene In
stallation im Fahrzeug soll weiter verwendet werden. Die Funktionen vor
handener Schalter und Leistungsmeßschaltungen sollen erhalten bleiben.
Die Konzessionsnummer soll hell (10 W) beleuchtet werden. Das Problem
wird aufwandsarm gelöst.
Die Aufgabe wird mit den im Patentanspruch angegebenen Mitteln gelöst.
Eine Weiterbildung der Erfindung kann den Unteransprüchen entnommen
werden.
Das Problem, mindestens drei verschiedene Schaltzustände über eine
Zweidrahtleitung zu übertragen und dabei die vorhandene Installation weiter
zu verwenden, wird gelöst. Die erfindungsgemäße Schaltung ist dabei kom
patibel zu der vorhandenen Form der ALARM-LEDs Aktivierung durch Ver
polen der Versorgungsspannung. Die erfindungsgemäße Schaltung kommt
ohne teuren Ladekondensator aus. Die erfindungsgemäße Schaltung kann
in vorhandene Dachzeichen mit geringem A and nachgerüstet werden.
Es sind keine zusätzlichen LEDs für die Konzessionsnummerbeleuchtung
notwendig. Es ist kein zusätzlicher mechanischer Aufwand für die Montage
der LEDs zur Beleuchtung der Konzessionsnummer nötig.
Die Erfindung besteht aus zwei Komponenten, Bild 5 zeigt das Konzept.
- 1. Eine Komponente wird in das Dachzeichen eingebaut (Bild 4). Diese enthält die Auswerteelektronik, um die vom Steuergerät erzeugten Aus tastimpulse auszuwerten und den eigentlichen Schaltvorgang auszulö sen. Gleichzeitig dient die zweite Komponente als vertikale, optische Unterteilung des Dachzeichens in zwei Kammern.
- 2. Die zweite Komponente, wird in Form eines Steuergerätes im Kfz. mon tiert (Bild 7). Dieses Steuergerät hat die Aufgabe, die notwendigen Aus tastimpulse zu erzeugen.
Die erste Komponente (Bild 4) der erfindungsgemäßen Realisierung un
terteilt das Dachzeichen in eine erste Kammer mit drei 25 W Lampen und in
eine zweite Kammer mit zwei 25 W Lampen. Die ersten drei Lampen be
leuchten den Schriftzug "TAXI". Die beiden anderen Lampen beleuchten die
vierstellige "Konzessionsnummer".
Die Kompatibilität zur vorhandenen Elektrik wird dadurch hergestellt, daß
bei Dauerspannung am Dachzeichen alle fünf 25 W Lampen leuchten. Der
Widerstand (16) stellt das notwendige Potential am n-MOS FET (13) sicher,
damit dieser leitet. Der Kondensator (15) im Bereich von 100 nF wird dabei
aufgeladen. Die Diode (11) gewährleistet die Kompatibilität zur vorhande
nen ALARM-LED Aktivierung.
Die erfindungsgemäße Funktion der Schaltungskomponente im Dachzei
chen beruht darauf, daß im Falle der alleinigen Konzessionsnummerbe
leuchtung (12) die drei Lampen (14) abgeschaltet werden. Dazu wird die
Spannung auf der Zweidrahtleitung zum Dachzeichen zyklisch ausgetastet.
(Bild 6, 18.). Durch das Nullpotential während der sehr kurzen Austastzeit
wird der Kondensator (15) über die Diode (17) sehr schnell entladen. Der
Transistor (13) sperrt und die Lampen (14) verlöschen. Die Zeitkonstante
τ = R.C wird so gewählt, daß die Ladezeit des Kondensators (15) sehr viel
größer ist als die Periodendauer der zyklischen Austastung.
Bild 5 zeigt das Prinzip der Nachrüstung vorhandener Schaltungstechnik.
Das Konzessionsnummersteuergerät (23) wird in die Leitung zwischen
Schalter mit Strommeßeinrichtung und ALARM-LED Steuergerät (4)
eingeschleift. Eine zusätzliche Klemme "75" wird mit dem "Schlüssel-steckt"
Kontakt des Fahrzeugs verbunden. Dieser Kontakt liefert dann die Informa
tion: Konzessionsnummer an, wenn Schlüssel steckt. In Bild 5 zeichnet
(1) das Taxameter, (3) den kombinierten TAXI-Schriftzugschalter mit
Strommeßeinrichtung und Lampenausfallwarnung, (23) die erfindungsge
mäße Erweiterung, (4) das ALARM-LED Steuergerät und (2) das Dachzei
chen, das über eine Zweidrahtleitung mit dem Steuergerät verbunden ist.
Die erfindungsgemäße Funktion der zweiten Komponente der Schaltung in
nerhalb des Fahrzeugs besteht im wesentlichen aus zwei Zweigen mit
Schottky Dioden (Bild 7). Über die Diode (19) fließt der gesamte Strom,
wenn der Schriftzug "TAXI" und die Konzessionsnummer beleuchtet werden
soll. In diesem Fall wird auch der Rechteck Oszillator (22) abgeschaltet und
der Transistor (21) sperrt.
Im Falle der Konzessionsnummer Beleuchtung ohne "TAXI" schwingt der
Oszillator (22) und der Transistor (21) schaltet wie gewünscht die Spannung
auf der Zweidrahtleitung in 99% der Zeit ein und in 1% der Zeit zyklisch
aus.
Diese Form der Schaltung stellt sicher, daß entweder der gesamte Strom
(ca. 2 A ≈ 25 W) durch den Zweig mit Diode (19) fließt oder der Teilstrom
(ca. 0,8 A ≈ 10 W) durch den Zweig mit Diode (20). Dies gewährleistet die
Weiterverwendung vorhandener Strommeßschaltungen im Fahrzeug, sie
he (3) in Bild 1 und Bild 5.
Die Taktfrequenz des Oszillators (22) wird oberhalb von 20 kHz gewählt,
damit auch bei Übersprechen keine Störungen in der Audioanlage des
Fahrzeugs hörbar werden.
Claims (4)
1. Verfahren zur Übertragung von mindestens drei Schaltzuständen eines oder
mehrerer Signalgeber über eine Zweidrahtleitung zu einem Dachzeichen
auf Fahrzeugdächern, wobei die Versorgungsspannung des Dachzeichens
mit einem großen Tastverhältnis von Einschalt- zu Ausschalt-Zeit zyklisch
ausgetastet wird und neben dem grundsätzlichen Schaltzustand und einer
Umpolung der Versorgungsspannung als mindestens dritter Schaltzustand
ausgewertet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastfrequenz
oberhalb von 20 kHz gewählt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswer
teelektronik auf einer vertikal montierten Leiterplatte untergebracht wird,
welche die Form des Dachzeichens hat und dadurch gleichzeitig als optische
Unterteilung des Dachzeichens in zwei Kammern dient.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Länge
der Austastung verschiedene Schaltzustände codiert werden können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10120781A DE10120781C2 (de) | 2001-04-23 | 2001-04-23 | Verfahren zur Übertragung von Schaltzuständen einer Signalisierung über eine Zweidrahtleitung zu Dachzeichen auf Fahrzeugdächern |
Applications Claiming Priority (1)
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DE10120781A DE10120781C2 (de) | 2001-04-23 | 2001-04-23 | Verfahren zur Übertragung von Schaltzuständen einer Signalisierung über eine Zweidrahtleitung zu Dachzeichen auf Fahrzeugdächern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE10120781A1 DE10120781A1 (de) | 2002-10-31 |
DE10120781C2 true DE10120781C2 (de) | 2003-05-15 |
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ID=7683007
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10120781C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102016014305A1 (de) | 2016-11-08 | 2018-05-09 | Anselm Fabig | Verfahren zur Erkennung und Unterdrückung von Reflexionen des optischen Taxi-Dachzeichenalarms in Fensterscheiben. |
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- 2001-04-23 DE DE10120781A patent/DE10120781C2/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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DE10120781A1 (de) | 2002-10-31 |
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