DE10120249C1 - Freifallwinde - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D1/00—Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
- B66D1/02—Driving gear
- B66D1/14—Power transmissions between power sources and drums or barrels
- B66D1/22—Planetary or differential gearings, i.e. with planet gears having movable axes of rotation
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
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Abstract
Bei einer Freifallwinde mit einer mehrstufigen, in einem geschlossenen Gehäuse untergebrachten Planetengetriebe mit zumindest einer antriebsseitigen Planetenstufe und einer abtriebsseitigen Planetenstufe, wobei ein die Planetenräder der antriebsseitigen Planetenstufe haltender Planetensteg oder das benachbarte Hohlrad mit einer Freifallbremse in Verbindung steht, eine verschleißarme sowie gegen thermische Belastung unempfindliche Freifallbremse zu schaffen, wird vorgeschlagen, dass die Freifallbremse als Bremsmotor ausgeführt ist, der nach Art einer gebremsten Hydropumpe aufgebaut ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Freifallwinde mit einem mehrstufigen, in einem geschlossenen
Gehäuse untergebrachten Planetengetriebe, zumindest bestehend aus einer antriebsseitigen
Planetenstufe, deren Sonnenrad mit einem Antriebsmotor verbunden ist und deren Hohlrad
über dazwischenliegende Plantetenräder mit einem Sonnenrad einer weiteren abtriebsseitigen
Planetenstufe in Verbindung steht, deren Hohlrad ortsfest mit einer Seiltrommel verbunden ist
und deren dazwischenliegende Planetenräder über einen Planetensteg ortsfest zum
Windenbock angeordnet sind. Hierbei steht ein die Planetenräder der antriebsseitigen
Planetenstufe haltender Planetensteg oder das benachbarte Hohlrad mit einer Freifallbremse
in Verbindung.
Das Einsatzgebiet derartiger Freifallwinden erstreckt sich insbesondere auf die Verwendung
in Bohrtürmen oder Pfahlrammen oder Baggern, wie Schürfkübelbagger oder Greifer.
Freifallwinden dienen zum Heben und Senken von Lasten sowie deren Abbremsen aus dem
freien Fall heraus. Beim Heben treibt ein meist hydraulischer Antriebsmotor über ein
mehrstufiges Planetengetriebe ein abtriebseitiges Hohlrad an, welches innenradial an einer
Seiltrommel angeordnet ist. Ein mit der Last verbundenes Seil ist auf diese Seiltrommel auf-
oder abwickelbar. Im Kraftfluss zwischen dem Antriebsmotor und der Seiltrommel ist an
geeigneter Stelle eine Freifallbremse vorgesehen. Bei geschlossener Freifallbremse ist der
Kraftfluss ebenfalls geschlossen. Bei Öffnen der Freifallbremse kann sich bei insoweit
geöffnetem Kraftfluss die Seiltrommel frei drehen, so dass ein Senken der Last unter freiem
Fall allein aufgrund der Erdanziehungskraft erfolgt. Das Senken unter freiem Fall wird über
eine Betätigung der Freifallbremse gestoppt. Freifallwinden sind somit als besonders
antriebsenergiesparendes Hebezeug bekannt.
Eine gattungsgemäße Freifallwinde geht aus der EP 0 538 662 A2 hervor. Diese Freifallwinde
weist eine mit einem Antriebsmotor verbundene antriebsseitige Planetenstufe auf, deren
Sonnenrad angetrieben wird und deren Planetenträger oder Hohlrad das Sonnenrad einer
weiteren Planetenstufe antreibt. Der Planetenträger oder das Hohlrad dieser weiteren
Planetenstufe ist ortsfest gegenüber dem Windenbock angeordnet, wobei das verbleibende
freie Glied mit der Seiltrommel in Verbindung steht. Optional kann zwischen der
antriebsseitigen Planetenstufe und der weiteren Planetenstufe eine Zwischenplanetenstufe
geschaltet werden, die mit der antriebsseitigen Planetenstufe ein Koppelgetriebe bildet. Die
Freifallwinde weist ferner eine nach Art einer Lamellenbremse ausgebildete Freifallbremse
zum Abbremsen oder Freigeben der Seiltrommel auf, die auf das verbleibende freie Glied der
antriebsseitigen Planetenstufe, also deren Planetensteg bzw. Hohlrad wirkt.
Bei der bekannten Freifallbremse tritt das Problem auf, dass insbesondere durch häufiges
Heben und Senken hoher Lasten eine enorme thermische Belastung verursacht wird. Obwohl
die Anordnung der Freifallbremse an einer Stelle des Kraftflusses erfolgt, in der geringe
Drehmomente auftreten, steigt andererseits die thermische Belastung infolge der
abzubremsenden höheren Drehzahlen entsprechend an. Es ist bereits versucht worden, als
Freifallbremse eine Lamellenbremse einzusetzen, deren Lamellenflächen zur Kühlung mit
innerhalb eines Kühlkreislaufs zirkulierenden Öls durchflutet werden; mit dieser Maßnahme
kann jedoch nur ein begrenzter Erfolg erzielt werden, da die Dimensionierung des
Kühlkreislaufs baulichen Restriktionen unterliegt. Zudem verursacht das Prinzip einer
Lamellenbremse einen Verschleiß der beim Bremsen aneinander reibenden Lamellenflächen,
so dass die bei einer Freifallwinde eingesetzte Lamellenbremse einer entsprechenden Wartung
in relativ kurzen Zeitabständen bedarf. Ferner geht von der Lamellenbremse
konstruktionsbedingt im Betriebsfall eine recht hohe Geräuschentwicklung aus.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Freifallwinde der vorstehend beschriebenen Art
dahingehend weiterzuverbessern, dass eine möglichst verschleißarme häufige Abbremsung
hoher Lasten aus dem freien Fall unter geringer thermischer Belastung der Freifallbremse
erfolgen kann.
Die Aufgabe wird ausgehend von einer Freifallwinde gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 in Verbindung mit dessen kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Die nachfolgenden
abhängigen Ansprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung wieder.
Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass eine Freifallbremse als Bremsmotor
ausgeführt ist, der nach Art einer gebremsten Hydropumpe aufgebaut ist.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Freifallbremse liegt insbesondere darin, dass wegen einer
geringen inneren Reibung die thermische Belastung minimal ist. Die Bremsung erfolgt
hydrostatisch durch Einwirkung des zu bremsenden Moments auf die sich innerhalb des
Bremsmotors dagegen aufbauenden Flüssigkeitssäule. Das heißt, dass eine durch das
abzubremsende Moment erzeugte Pumpwirkung innerhalb des Bremsmotors durch eine
Begrenzung bis Abriegelung des Flusses der Hydraulikflüssigkeit verhindert wird, was
insoweit dem Prinzip einer gebremsten Hydropumpe entspricht. Ein weiterer Vorteil der
erfindungsgemäßen Freifallbremse liegt darin, dass die zum Betrieb erforderliche
Hydraulikflüssigkeit bei der Freifallwinde bereits durch den Antriebsmotor, der vorzugsweise
ebenfalls ein Hydraulikmotor ist, vorhanden ist, so dass lediglich eine Abzweigung aus dem
bereits vorhandenen Hydraulikkreislauf erforderlich ist. Die infolge der hydrostatischen
Bremsung entstehende relativ geringe Wärme kann vorteilhafterweise über den
Hydraulikkreislauf durch einen hierin integrierten Kühler abgebaut werden.
Gemäß einer die Erfindung verbessernden Maßnahme ist eine gewünschte Restseilzugkraft an
der Seiltrommel über den hydraulischen Betriebsdruck des Bremsmotors einstellbar.
Beispielsweise bei einem Einsatz der Freifallwinde an einem Abbruchkran mit einseitig eines
Seils angeordneter Abbruchkugel ist es wünschenswert, dass das Seil im freien Fall der
Abbruchkugel derart kontrolliert nachgeführt wird, dass ein Verfangen des Seils oder eine
Verschmutzung infolge Bodenkontakts verhindert wird. Dies wird hier dadurch erreicht, dass
über den Bremsmotor eine entsprechende Restseilzugkraft an der Seiltrommel erzeugt wird.
Durch die Ausführung der Freifallbremse als hydraulischer Bremsmotor ist die Einstellung
dieser Restseilzugkraft besonders einfach zu bewerkstelligen. Somit kann erreicht werden,
dass gemäß des vorstehend erläuterten Beispiels bei einem Stillstand der Abbruchkugel sich
das Seil nicht weiter von der Seiltrommel abwickelt. Diese Art der Restseilzugkrafteinstellung
ist auch für andere Einsatzfälle anwendbar.
Vorzugsweise bildet der Bremsmotor samt eines mit der Bremstrommel zusammenwirkenden
bremsenseitigen Trommellagerteils eine vormontierte Baueinheit. Die Baueinheit ist seitens
der dem Antriebsmotor gegenüberliegenden Stirnfläche der Seiltrommel montierbar. Die
Montage kann durch die Bildung der vormontierten Baueinheit in besonders einfacher Weise
erfolgen, was bei der Herstellung der Freifallwinde sowie deren Wartung oder Reparatur zu
Zeiteinsparungen führt. Optional kann die Baueinheit außerdem eine zusätzliche
Planetengetriebestufe umfassen, deren Sonnenrad vorzugsweise antriebsseitig mit dem
Bremsmotor in Verbindung steht und deren Planetensteg abtriebsseitig angeordnet ist, wobei
ein zugehöriges Hohlrad mit einem Gehäuse der Baueinheit zusammenwirkt. An Stelle des
Planetengetriebes, welches eine besonders platzsparende Anordnung ermöglicht, kann auch
ein herkömmliches Stirnradgetriebe oder dergleichen eingesetzt werden. Das Getriebe dient
zur Reduzierung des Bremsmoments.
Besonders vorteilhaft geht die Montage der den Bremsmotor umfassenden Baueinheit an der
Freifallwinde im durch eine Einsteckbewegung in das die Planetengetriebestufen enthaltene
Gehäuse vonstatten, wobei ein von der Baueinheit abgehender Flansch mit außenradialer
Verzahnung in eine korrespondierend ausgebildete Verzahnung innerhalb einer koaxialen
Ausnehmung an dem Planetensteg der antriebsseitigen Planetenstufe zum Eingriff kommt.
Analog hierzu kann die Antriebswelle der Baueinheit auch mit dem Hohlrad der
antriebsseitigen Planetenstufe zusammenwirken. Die Baueinheit wird daraufhin über eine
Verschraubung in einfacher Weise am Windenbock lösbar befestigt.
Der auf der dem Bremsmotor gegenüberliegenden Stirnseite der Seiltrommel angeordnete
Antriebsmotor der Freifallwinde kann sowohl als Konstant-Hydraulikmotor oder als Verstell-
Hydraulikmotor ausgeführt werden. Vorzugsweise kommt ein Antriebsmotor in
Einschubbauweise zur Anwendung, da wegen der Verlagerung von Motorbestandteilen in
Richtung des das Planetengetriebe enthaltenen Gehäuses die Freifallwinde besonders
kurzbauend und damit kompakt ausführbar ist. Natürlich ist es auch möglich, den
Antriebsmotor als herkömmlichen Vorbaumotor auszuführen, wobei hier lediglich der
Befestigungsflansch des Motors im Bereich des das Planetengetriebe enthaltenen Gehäuses
gelangt und die übrigen Motorbestandteile außen angeordnet sind.
Gemäß einer weiteren, die Erfindung verbessernden Maßnahme sind seitens derjenigen
Stirnfläche der Seiltrommel, an welcher der Antriebsmotor angeordnet ist, sämtliche am
Gehäuse vorgesehenen Anschlüsse für den Öleinlass, den Ölablass sowie gegebenenfalls der
Ölstandskontrolle platziert. Durch diese definierte Anordnung wird eine besonders gute
Zugänglichkeit der Anschlüsse realisiert, um eine vorherige Demontage der Seiltrommel vom
Gehäuse des Planetengetriebes zu vermeiden, damit die Anschlüsse zugänglich werden.
Nach einer weiteren, eine kompakte Bauform ermöglichenden konstruktiven
Ausgestaltungsvariante, kann eine motorseitig erforderliche Sicherheitsbremse direkt in das
Gehäuse des Planetengetriebes integriert werden. Vorzugsweise wird als Sicherheitsbremse
eine federbeaufschlagte und hydraulisch rückstellbare Lamellenbremse verwendet, die
entsprechend an den vorhandenen Hydraulikkreislauf angeschlossen wird.
Das die vorstehend beschriebenen Anbauteile aufweisende Gehäuse für die antriebsseitige
sowie die abtriebsseitige Planetenstufe ist vorzugsweise vollständig innerhalb der
Seiltrommel angeordnet. Insgesamt ergibt sich hierdurch eine sehr kompakte, kurzbauende,
einfach zu montierende Baueinheit. Die Seiltrommel ist vorzugsweise motorseitig über ein
Festlager drehend gelagert, das vom Planetensteg der abtriebsseitigen Planetenstufe getragen
wird, welcher abgedichtet aus dem Gehäuse geführt ist und am Windenbock lösbar befestigt
ist. Insoweit übernimmt dieser Planetensteg eine Doppelfunktion. Ein zweites, seitens der
Freifallbremse angeordnetes Trommellager ist dagegen nach Art eines Loslagers ausgeführt.
Zumindest kann die innere Lagerschale dieses beispielsweise als Zylinderrollenlager
gestaltbaren Loslagers fester Bestandteil der den Bremsmotor enthaltenen Baueinheit sein.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren
näher dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäß aufgebauten
Freifallwinde, und
Fig. 2 einen teilweisen Längsschnitt durch einen Bremsmotor.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Freifallwinde besitzt ein in einem geschlossenen
Gehäuse 1 untergebrachtes zweistufiges Planetengetriebe. Das zweistufige Planetengetriebe
umfasst eine antriebsseitige Planetenstufe, bestehend aus einem Sonnenrad 2, der mit einem
außerhalb des Gehäuses 1 angeordneten Antriebsmotor 3 über eine Antriebswelle 4 in
Verbindung steht. Ein Hohlrad 5 der antriebsseitigen Planetenstufen steht über
dazwischenliegende Planetenräder 6 mit einem Sonnenrad 7 einer weiteren, abtriebsseitigen
Planetenstufe in Verbindung. Über dem Sonnenrad 7 benachbarte Planetenräder 8 schließt
sich der Kraftfluss zum Hohlrad 9 der abtriebsseitigen Planetenstufe, welches ortsfest mit
einer Seiltrommel 10 verbunden ist. Ein die Planetenräder 8 tragender Planetensteg 11 ist über
einen Dichtring 12 abgedichtet aus dem Gehäuse 1 hinausgeführt und endseitig mit einem
Windenbock 13 verschraubt. Der Windenbock 13 dient als Träger für die Freifallwinde und
ist beispielsweise an einem - hier nicht weiter gezeigten - Fahrzeugkran befestigt. Der
Planetensteg 11 dient daneben auch als Träger eines Trommellagers 14, auf dem die
Seiltrommel 10 motorseitig drehend gelagert ist. Ebenfalls motorseitig der Freifallwinde ist
eine als federbeaufschlagte und hydraulisch rückstellbare Lamellenbremse 15 ausgebildete
Sicherheitsbremse vorgesehen, die zwischen der Antriebswelle 4 und dem ortsfest gegenüber
des Windenbocks 13 angeordneten Planetensteg 11 wirkt und innerhalb des Bereichs des
Trommellagers 14 sowie des Dichtrings 12 im Gehäuse 1 integriert ist. Ebenso ist das die
antriebsseitige sowie die abtriebsseitige Planetenstufe enthaltene Gehäuse 1 vollständig
innerhalb des inneren Bereichs der Seiltrommel 10 angeordnet.
An der dem Antriebsmotor 3 gegenüberliegenden Stirnseite der Seiltrommel 10 ist eine
Baueinheit 16 vorgesehen, die einen als Freifallbremse dienenden Bremsmotor 17 umfasst.
Die Baueinheit 16 weist weiterhin eine integrierte Planetengetriebestufe 18 auf, deren
Sonnenrad 19 antriebsseitig mit dem Bremsmotor 17 in Verbindung steht, und deren die
zugehörigen Planetenräder haltender Planetensteg 20 abtriebsseitig angeordnet ist, wobei ein
zugehöriges Hohlrad 21 mit dem Gehäuse 22 der Baueinheit 16 zusammenwirkt. Die den
Bremsmotor 17 sowie die Planetengetriebestufe 18 umfassende Baueinheit 16 ist am
Windenbock 13 verschraubt und weist einen Flansch 23 auf, der mit einer außenradialen
Verzahnung versehen ist, welche in eine korrespondierend ausgebildete Verzahnung
innerhalb einer koaxialen Ausnehmung 24 an einem die Planetenräder 6 tragenden
Planetensteg 25 zum Eingriff kommt. Damit ist die Baueinheit 16 durch eine
Einsteckbewegung in die Ausnehmung 24 mit anschließender Verschraubung am
Windenbock 13 montierbar. Die Baueinheit 16 weist außerdem ein Trommellagerteil 26 auf,
welches Bestandteil des dem Trommellager 14 gegenüberliegenden Trommellagers ist,
welches demgegenüber als Loslager ausgeführt ist.
Der detailliert in der Fig. 2 dargestellte Bremsmotor 17 funktioniert nach Art einer
gebremsten Hydropumpe. Über einen eingangsseitigen Flansch 27, der innerhalb eines
Gehäuses 28 des Bremsmotors 17 drehend gelagert ist, erfolgt eine abgewinkelte gelenkige
Kopplung zu mehreren Hydraulikstößeln 29. Die Hydraulikstößel 29 dieses Axial-
Kegelkolben-Triebwerks in Schrägachsenbauart korrespondieren mit zugeordneten Zylindern
30, die mit einer Hydraulikflüssigkeit befüllbar sind. Die Hydraulikflüssigkeit innerhalb der
Zylinder 30 erzeugt eine stehende Flüssigkeitssäule, die eine Verschiebung der zugeordneten
Hydraulikstößel 29 erschwert bis verhindert, so dass letztlich am Flansch 27 eine
Bremswirkung erzeugt wird. Die Flüssigkeitssäule innerhalb der Zylinder 30 ist gedrosselt
verdrängbar, so dass hierdurch eine Dosierung der Bremswirkung erreicht wird. Der
Bremsmotor 17 ist an einen - hier nicht weiter dargestellten - Hydraulikkreislauf der
Freifallwinde anschließbar.
1
Gehäuse
2
Sonnenrad
3
Antriebsmotor
4
Antriebswelle
5
Hohlrad
6
Planetenräder
7
Sonnenrad
8
Planetenräder
9
Hohlrad
10
Seiltrommel
11
Planetensteg
12
Dichtring
13
Windenbock
14
Trommellager
15
Lamellenbremse
16
Baueinheit
17
Bremsmotor
18
Planetengetriebestufe
19
Sonnenrad
20
Planetensteg
21
Hohlrad
22
Gehäuse
23
Flansch
24
Ausnehmung
25
Planetensteg
26
Trommellagerteil
27
Flansch
28
Gehäuse
29
Hydraulikstößel
30
Zylinder
Claims (11)
1. Freifallwinde mit einem mehrstufigen in einem geschlossenen Gehäuse (1)
untergebrachten Planetengetriebe, zumindest bestehend aus einer antriebsseitigen
Planetenstufe, deren Sonnenrad (2) mit einem Antriebsmotor (3) verbunden ist und deren
Hohlrad (5) über dazwischenliegende Planetenräder (6) mit einem Sonnenrad (7) einer
weiteren Planetenstufe in Verbindung steht, deren Hohlrad (9) ortsfest mit einer Seiltrommel
(10) verbunden ist und deren dazwischenliegenden Planetenräder (8) über einen Planetensteg
(11) ortsfest zum Windenbock (13) angeordnet sind, wobei ein die Planetenräder (6) der
antriebsseitigen Planetenstufe haltender Planetensteg (25) oder das Hohlrad (5) mit einer
Freifallbremse in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet,
dass die Freifallbremse als Bremsmotor (17) ausgeführt ist, der nach Art einer gebremsten
Hydropumpe aufgebaut ist.
2. Freifallwinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass eine gewünschte Restseilzugkraft an der Seiltrommel (10) über den hydraulischen
Betriebsdruck des Bremsmotors (17) einstellbar ist.
3. Freifallwinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Bremsmotor (17) samt eines mit der Seiltrommel (10) zusammenwirkenden
bremssenseitigen Trommellagerteils (26) eine vormontierte Baueinheit (16) bilden, die seitens
der dem Antriebsmotor (3) gegenüberliegenden Stirnfläche der Seiltrommel (10) montierbar
ist.
4. Freifallwinde nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Baueinheit (16) außerdem eine zusätzliche Planetengetriebestufe (18) umfasst, deren
Sonnenrad (19) antriebsseitig mit dem Bremsmotor (17) in Verbindung steht und deren
Planetensteg (20) abtriebsseitig angeordnet ist, wobei ein zugehöriges Hohlrad (21) mit einem
Gehäuse (22) der Baueinheit (16) zusammenwirkt.
5. Freifallwinde nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die den Bremsmotor (17) umfassende Baueinheit (16) über eine Verschraubung am
Windenbock (13) befestigt ist.
6. Freifallwinde nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Montage der den Bremsmotor (17) umfassenden Baueinheit (16) im wesentlichen
durch eine Einsteckbewegung in das Gehäuse (1) derart erfolgt, dass ein von der Baueinheit
(16) abgehender Flansch (23) mit außenradialer Verzahnung in eine korrespondierend
ausgebildete Verzahnung innerhalb einer koaxialen Ausnehmung (24) an dem Planetensteg
(25) zum Eingriff kommt.
7. Freifallwinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Antriebsmotor (3) als Konstant-Hydraulikmotor oder als Verstell-Hydraulikmotor
ausgeführt ist.
8. Freifallwinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass seitens derjenigen Stirnfläche der Seiltrommel (10), an welcher der Antriebsmotor (3)
angeordnet ist, sämtliche am Gehäuse (1) vorgesehene Anschlüsse für den Öleinlass, den
Ölablass sowie der Ölstandskontrolle plaziert sind.
9. Freifallwinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (1) mit der antriebsseitigen Planetenstufe und der abtriebsseitigen
Planetenstufe vollständig innerhalb des Bereichs der Seiltrommel (10) angeordnet ist.
10. Freifallwinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass eine federbeaufschlagte und hydraulisch rückstellbare Lamellenbremse (15) motorseitig
als Sicherheitsbremse vorgesehen ist, die im Gehäuse (1) integriert ist.
11. Freifallwinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Planetensteg (11) der abtriebsseitigen Planetenstufe abgedichtet aus dem Gehäuse (1)
geführt ist und am Windenbock (13) befestigt ist, wobei der Planetensteg (11) gleichzeitig
auch das motorseitige Trommellager (14) trägt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE20122537U DE20122537U1 (de) | 2001-04-25 | 2001-04-25 | Freifallwinde |
DE2001120249 DE10120249C1 (de) | 2001-04-25 | 2001-04-25 | Freifallwinde |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001120249 DE10120249C1 (de) | 2001-04-25 | 2001-04-25 | Freifallwinde |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10120249C1 true DE10120249C1 (de) | 2002-10-02 |
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ID=7682664
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001120249 Revoked DE10120249C1 (de) | 2001-04-25 | 2001-04-25 | Freifallwinde |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10120249C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014117981A1 (de) | 2014-12-05 | 2016-06-09 | Zollern Gmbh & Co. Kg | Winde mit einer Notabsenkeinrichtung |
DE102015003980A1 (de) * | 2015-03-26 | 2016-09-29 | Liebherr-Werk Nenzing Gmbh | Verfahren zur Steuerung einer Baumaschine sowie Schürfkübelbagger |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0538662A2 (de) * | 1991-10-21 | 1993-04-28 | FÜRSTLICH HOHENZOLLERNSCHE WERKE LAUCHERTHAL GMBH & CO. | Freifallwinde |
-
2001
- 2001-04-25 DE DE2001120249 patent/DE10120249C1/de not_active Revoked
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0538662A2 (de) * | 1991-10-21 | 1993-04-28 | FÜRSTLICH HOHENZOLLERNSCHE WERKE LAUCHERTHAL GMBH & CO. | Freifallwinde |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |