DE1011942B - Verzoegerungsleitung fuer Ultrakurzwellen-Elektronenroehren - Google Patents

Verzoegerungsleitung fuer Ultrakurzwellen-Elektronenroehren

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DE1011942B
DE1011942B DEC11320A DEC0011320A DE1011942B DE 1011942 B DE1011942 B DE 1011942B DE C11320 A DEC11320 A DE C11320A DE C0011320 A DEC0011320 A DE C0011320A DE 1011942 B DE1011942 B DE 1011942B
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DEC11320A
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English (en)
Inventor
Andre Leblond
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Thales SA
Original Assignee
CSF Compagnie Generale de Telegraphie sans Fil SA
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J23/00Details of transit-time tubes of the types covered by group H01J25/00
    • H01J23/16Circuit elements, having distributed capacitance and inductance, structurally associated with the tube and interacting with the discharge
    • H01J23/24Slow-wave structures, e.g. delay systems

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  • Microwave Tubes (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine neuartige Verzögerungsleitung mit Grundplatte, die in Elektronenröhren verwendet werden soll, worin eine längere Wechselwirkung zwischen einer elektromagnetischen Welle und einem Elektronenstrahl auftritt. Insbesondere ist die erfindungsgemäße Verzögerungsleitung für Wanderfeldröhren im Vorwärts- oder Rückwärtswellenbetrieb geeignet.
Bekanntlich können diese Röhrenarten mit verschiedenen Formen von Verzögerungsleitungen gebaut werden, insbesondere mit Verzögerungsleitungen mit ineinandergreifenden Gliedern, wobei eine Grundplatte vorgesehen sein kann oder auch nicht. Solche Verzögerungsleitungen sind beispielsweise in den deutschen Patentschriften 903 726 und 924221 beschrieben.
Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Verzögerungsleitung mit Grundplatte, die in Röhren mit Elektronenstrahlen hoher Intensität und damit hoher Ausgangsleistung verwendet werden soll.
Um die Hochfrequenzleistung zu steigern, die in einem gegebenen Frequenzbereich durch eine Elektronenröhre erzeugt oder verstärkt wird, wobei eine Leitung mit ineinandergreifenden Gliedern der bekannten Art Verwendung findet, besteht eine Möglichkeit darin, die Länge der Stege zu vergrößern, welche die ineinandergreifenden Kämme der Leitung bilden, um die Wechselwirkung der Welle mit einem breiteren Elektronenstrahl zu bewirken. Diese Längenänderung der Stege erniedrigt aber den Betriebsfrequenzbereich, in welchem die Röhre betrieben werden kann.
Um eine solche Verschiebung des Frequenzbereiches zu vermeiden, wurde bereits vorgeschlagen, andere Leitungsparameter zu verändern, z. B. den Querschnitt der Stege. Es ist jedoch nicht immer möglich oder wünschenswert, diese Abmessungen zu ändern.
Bei der erfindungsgemäßen Verzögerungsleitung ist diese Schwierigkeit gelöst. Diese Leitung ergibt eine höhere Ausgangsleistung als vergleichbare Leitungen der bekannten Art, deren Stege dieselben Abmessungen aufweisen. Andererseits kann eine mit der erfindungsgemäßen Leitung ausgerüstete Elektronenröhre bei gleicher abgegebener Hochfrequenzleistung in einem Frequenzband betrieben werden, das höher als bei einer bekannten Verzögerungsleitung mit ineinandergreifenden Gliedern ist.
Die neue Form der Verzögerungsleitung mit Grundplatte unterscheidet sich von den bekannten Verzögerungsleitungen derselben Art im wesentlichen durch die Art der Halterung der Stege.
Die erfindungsgemäße Verzögerungsleitung für Ultrakurzwellen-Elektronenröhren, in denen der Elektronenstrahl sich parallel zu dieser Leitung fortpflanzt, ist dadurch gekennzeichnet, daß sie eine mit einer rechteckigen Rinne versehene metallische Grundplatte besitzt, worin senkrecht zur Längsrichtung der Rinne eine Reihe von
Verzögerungsleitung
für Ultrakurzwellen-Elektronenröhren
Anmelder:
Compagnie Generale de Telegraphie
Sans FiI1 Paris
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Prinz, Patentanwalt,
Gräfelfing bei München, Aribostr. 14
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 29. Mai 1954
Andre Leblond, Paris,
ist als Erfinder genannt worden
parallelen Stegen von der Länge h mit der Oberfläche der Grundplatte fluchtend eingesetzt sind, wobei die Enden jedes Steges durch einen gleichen isolierenden Abstand von der danebenliegenden Seitenfläche der Rinne getrennt sind und wobei jeder Steg auf dem Boden der Rinne befestigt ist, und zwar entweder durch einen mit diesem in Verbindung stehenden Stift an einem Punkt, der von dem einen Ende des jeweiligen Steges abwechselnd um den Abstand d und h d entfernt ist, oder durch eine mit dem Steg durch ihre obere Fläche mindestens an diesem Punkt in Berührung stehende Platte, die sich von diesem Punkt aus in Richtung des nächstliegenden Endes des Steges auf einem Abstand, der gleich oder kleiner als d ist, erstreckt.
Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung erhält man durch Vereinigung mehrerer Verzögerungsleitungen, die mit oder ohne gegenseitige Verbindung parallel nebeneinandergelegt werden, eine zusammengesetzte Leitung, deren Betriebsfrequenz dieselbe wie diejenige jedes Teiles ist und die eine erhebliche Ausgangsleistung abzunehmen gestattet.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung. Hierin zeigt
Fig. 1 ein Schrägbild einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verzögerungsleitung;
Fig. 2 bis 5 sind Querschnitte durch diese Leitung längs der Ebenen 2-2', 3-3', 4-4', und 5-5' der Fig. 1;
Fig. 6 und 7 zeigen schematisch eine Verzögerungsleitung bekannter Bauart mit ineinandergreifenden Gliedern und Grundplatte in Draufsicht und im Querschnitt ;
709 587/305
3 4
Fig. 8, 9 und 10 sind Kurven zur Erläuterung der sieht, besteht der wesentliche Unterschied zwischen dieser
Arbeitsweise der Leitung nach Fig. 1; bekannten Leitung und der erfindungsgemäßen Leitung f
Fig. 11 zeigt ein Schrägbild einer zweiten Ausführungs- in der Befestigungsart der Stege. Der in Fig. 6 eingezeich- J
form der erfindungsgemäßen Leitung; nete Parameter h ebenso wie derjenige in Fig. 3 ist später Ii
Fig. 12 und 13 sind Querschnitte dieser Leitung längs 5 als Steglänge bezeichnet. Er entspricht der Wechsel- ?;"
der Ebenen 12-12' und 13-13' in Fig. 11, wirkungsbreite des Elektronenstrahls und der längs der |:
Fig. 14 und 15 schematische Darstellungen in Perspek- Leitung laufenden Welle. §
tive bzw. in Draufsicht einer Verzögerungsleitung, die Bekanntlich darf in einer Leitung der in Fig. 6 und 7 |
durch zwei nebeneinandergelegte Leitungen der ersten dargestellten Art für einen gegebenen Querschnitt der |'
Ausführungsform entstanden ist; io Stege und ein gegebenes Frequenzband die Steglängp |
Fig. 16, 17 und 18 zeigen die Strom- und Spannungs- einen gewissen Wert A0 nicht überschreiten. Die von einer I
verteilung längs der Glieder der Doppelleitung gemäß Röhre, die mit einer solchen Leitung ausgerüstet ist, §
Fig. 14 und 15; erzeugte oder verstärkte Hochfrequenzleistung kann ^
Fig. 19 zeigt eine Weiterbildung einer Leitung nach darum einen gewissen Wert nicht übersteigen, weil diese
Fig. 14 und 15, 15 Leistung von A0 abhängt. Dagegen hat der Erfinder ge- ί
Fig. 20 zwei parallel angeordnete Verzögerungsleitun- funden, daß bei der erfindungsgemäßen Verzögerungs- %
^Fig^undZZ Sm Querschotte der Anordnung nach leitunS Steglängen bis zu ψ verwendet werden können:, ,|
Fig. 20 längs der Linien 21, 21' und 22, 22'; Demgemäß ergibt in einer Elektronenröhre bei gleichem J|
Fig. 23 zeigt einen Achsenschnitt eines Rückwärts- 20 Betriebsfrequenzband und gleichem Stegquerschnitt eine || wellenoszillators, der eine erfindungsgemäße Verzöge- erfindungsgemäße Verzögerungsleitung einen größerÄ:·! ||| rungsleitung enthält. Wechselwirkungsraum für den Strahl und errs||||ph|^:hi|
Der in Fig. 1 dargestellte Abschnitt einer Verzögerungs- darum die Erzeugung von größeren Hochfrequenzleistun- ;|
leitung besteht aus fünf länglichen Metallstegen ax ax', gen, als dies bei der bekannten Leitung nach Fig. 6 und 7; lf a2 a2'... A5 a5', die parallel zu einer ebenen metallischen 25 der Fall ist. Selbstverständlich könnte man sich bei Vefir '. i|
Grundplatte 20 angeordnet sind. Die letztere besitzt zwei Wendung einer erfindungsgemäßen Verzögerungsleitung- ff
rechtwinkelige Schultern 21 und 22, deren zur Grund- auch damit zufriedengeben, dieselbe Leistung wie mit ;ä|
platte parallele Flächen die Oberseiten der Stege fort- der bekannten Leitung zu erreichen, indem man A = A0 |i
setzen, wie aus Fig. 2 und 3 hervorgeht. Erfindungsgemäß macht. In diesem Falle ergibt sich eine Verschiebung des -f'::
werden die Stege durch kleine Metallstäbe S1, O2... δ5 ge- 30 Betriebsfrequenzbandes nach höheren Frequenzen. , f
halten, durch welche sie an der Grundplatte befestigt Eine Untersuchung des Verhältnisses der erfindujjjgs- ||
sind. In Fig. 1 sind diese Stäbchen der Deutlichkeit gemäßen Verzögerungsleitung zeigt, daß vor allem die 1;
halber eingezeichnet, obwohl sie eigentlich nicht sichtbar drei Parameter D, d und 5 (Stegquerschnitt) von Wichtig- Ii
sind. Die Länge dieser Befestigungsstifte ist mit W be- keit sind. Die Dispersionskurven der Fig. 8, 9 und 10 Sl
zeichnet. Der Abstand von den Stirnflächen der Stege 35 zeigen schematisch die Veränderungen der Dispersions- I!
zur nächsten Schulter ist mit ε bezeichnet. (Fig. 2 und 3). kurve der Leitung nach Fig. 1 bis 5, wenn jeweils einer || Die Abstände zwischen dem Unterstützungspunkt jedes dieser drei Parameter verändert wird, während die ande- '-ψ
Steges und seinen Stirnflächen heißen d und D. Die ren beiden ungeändert bleiben. Bekanntlich gibt eine Dis- :«
jeweiligen Unterstützungsstellen der Stege der erfindungs- . . , ,. T . c , .. ,; 'ΐ
J .. n & Tr .. Λ. .j ■ c u ι+ οι persionskurve den Wert des Verhältnisses r— der Licht-
gemäßen Verzögerungsleitung sind von einer Schulter Zl 40 r |». : ,,, '*.
bzw. 22, abgesehen vom Abstand ε, abwechselnd um den geschwindigkeit zum Absolutwert der FortpflanzungSr, f
Abstand d und D entfernt. geschwindigkeit der Raumteilwelle als Funktion d«p, §
T , . „, -r, . . , . , , h , n 2h Wellenlänge im freien Raum. J Jt
Im dargestellten Beispiel ist d = — und i>> = —5—, , n ? ·· j ν 1 ■■%. j j j γ ι χ ι. υ. ''
8 F 3 3 a) D sei veränderlich, wahrend d und S festgehaf:e| ■, |;;
wobei A die allen Stegen gemeinsame Länge darstellt. 45 werden (Fig. 8). Wenn D zunimmt, verschieben sicn die §
Diese Werte sind nur beispielsweise gewährt. Der für d Punkte A und / der Kurve mit vertikaler Tangente, |
und demgemäß für D gewählte Wert ist nicht kritisch. welche den Grenzwellenlängen /I1 und /I2 der Leitung ent- j
Das Verhalten der Verzögerungsleitung bei Änderung der sprechen, längs der Geraden OA bzw. OI vom Ursprung "'"
Parameter d und D wird später betrachtet. Es sei darauf weg. In erster Annäherung wird die ganze Kurve nach f;
,. . , „ , . ,^ , . , ,, „ j h , , 50 rechts in die gestrichelt dargestellte Lage A' Γ verschoben. |
hingewiesen, daß d nicht gleich Null oder — gemacht ·χΤ. +ηκ u · u j· -d 1+ λ at * 'ψ
ö b 2 ° Nimmt D ab, so bewegen sich die Punkte A und /auf j,
werden darf, aber jeden zwischen diesen beiden Werten den Ursprung zu, wobei sie längs der Geraden OA und OI |
liegenden Wert annehmen kann. Die Teilung, d. h. der leiten. Die Kurve verschiebt sich als Ganzes nach links |
Abstand zwischen den Längssymmetrieebenen zweier auf- in die gestrichelte Lage A" I". Dieses Ergebnis ist dasr 1
einanderfolgender Stege ist mit/> bezeichnet (Fig. 4und5), 55 selbe, das bei einer bekannten Verzögerungsleitung mit |
während ψ die Phasenverschiebung bedeutet, welche ineinandergreifenden Gliedern und Grundplatte auftritt : I
eine längs der Verzögerungsleitung laufende Welle er- wenn A verändert wird. §
leidet, nachdem sie eine Länge -p zurückgelegt hat, d. h., b) d sei veränderlich, während D und S festgehalten ii
■ψ ist die bezogene Phasenverschiebung. werden. In diesem Falle findet man, daß unabhängig von f
Erfindungsgemäß muß W klein gegen A sein. Wenn 60 den Änderungen von d ein Punkt auf der Dispersionskurve |||
die Verzögerungsleitung in einer Generatorröhre ver- fest bleibt, und zwar ist dies der Punkt, welcher dem ί'
wendet werden soll, muß W von der Größenordnung der Schnittpunkt der Dispersionskurve mit der geraden Linie |
Wellenlänge sein, bei welcher die Röhre betrieben wird. . , ,. ...... c λ » , , ,,■ £"' ?
,„ j.b c , ..n ,, .. , ., · entspricht, die die Gleichung — = ·— hat. Dieser
Wenn die erfindungsgemäße Verzögerungsleitung m r > b ν 2p π , , tf
einem Verstärker verwendet wird, ist W von der Größen- 65 . _ π . . „ i
Ordnung einiger Prozent der Wellenlänge, bei der die Punkt lst m Fl9> wo V = T angenommen ist, nut M ■: Röhre betrieben werden soll. bezeichnet. Wenn d sich ändert, dreht sich die Disper^ Fig. 6 und 7 zeigen schematisch im verkleinerten sionskurve um diesen Punkt. Nimmt d zu, so erhält roai Maßstab eine bekannte Verzögerungsleitung mit inein- eine Kurve A' Γ, die einer Abnahme der Betriebsbandtandergreifenden Gliedern und Grundplatte. Wie man 70 breite der Anordnung entspricht. Nimmt d ab, so ergifefj
1 Oil
sich eine Kurve A" I", die einer Zunahme der Betriebsbandbreite entspricht.
c) S sei veränderlich, während D und d fest bleibt. Das Ergebnis entspricht demjenigen von Fall b. Ändert sich der Querschnitt, so dreht sich die Dispersionskurve aber- S mais um denselben Festpunkt A'. Schreibt man r für das
Verhältnis —'-—, wobei 2γ' den Betrag der gegenseitigen
Kapazität des Querschnitts eines Steges in bezug auf die beiden Stege zu beiden Seiten bedeutet, während γ die Gesamtkapazität des Querschnitts eines Steges in bezug auf sämtliche andere Querschnitte der Stege und die Grundplatte bedeutet, so findet man, daß bei Zunahme von r die Grenzwellenlängen A1 und A2 sich einander nähern, so daß sich eine Verminderung der Bandbreite ergibt, die durch die Kurve A' Γ der Fig. 10 dargestellt wird. Nimmt r ab, so entfernen sich die Grenzwellenlängen voneinander. Die Betriebsbandbreite nimmt zu (Kurve A" /").
Durch entsprechende Wahl der Parameter der Verzögerungsleitung, wie oben beschrieben, kann eine Leitung entworfen werden, die eine vorbestimmte Dispersionskurve aufweist.
Fig. 11 bis 13 zeigen die zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verzögerungsleitung mit Grundplatte. Der Unterschied zwischen der in Fig. 1 bis 5 dargestellten Leitung und der derjenigen nach Fig. 11 bis 13 liegt darin, daß in letzterem Falle jeder Steg auf der Grundplatte 20 mittels einer Halterung a1 O1, a2 b2.,. a5 b5 befestigt ist, die sich über den gesamten Teil d des betreffenden Steges erstreckt und einen Kurzschluß der entsprechenden Teile des Steges nach Fig. 1 bewirkt. Jede Halterung besitzt also nicht die Form eines Metallstiftes, sondern stellt ein rechtwinkeliges Parallelepiped mit der Höhe W, der Länge d und einer Breite dar, die mit der Stegbreite übereinstimmen kann.
Es wurde gefunden, daß sich so eine Leitung ergibt, welche dieselben Vorteile wie die zuvor beschriebene im Vergleich zu den bekannten Leitungen mit ineinandergreifenden Gliedern besitzt. Überdies erleichtern die breiten Halterungselemente den Wärmeabfluß und bilden gleichzeitig eine starrere Befestigung, die die Möglichkeit einer Geometrieänderung der Stege im Betrieb vermindert. Darum ist eine Röhre unter Verwendung dieser Leitungsart gleichmäßiger in der Leistung.
Das Verhalten dieser Verzögerungsleitung entspricht in jeder Beziehung demjenigen der Leitung nach Fig. 1 bis 5. Die in Fig. 8 bis 10 zusammengefaßten Ergebnisse gelten auch für diese Ausführungsform.
Fig. 14 und 15 zeigen eine zusammengesetzte Verzögerungsleitung, die dadurch entstanden ist, daß zwei Leitungen gemäß der ersten Ausführungsform nebeneinander angeordnet wurden. Die erste Teilleitung besteht aus den Stegen ax a{, a2 a2'... ai ai, die durch die Stifte S1... bi gehalten werden, während die zweite Teilleitung aus den Stegen C1C1', c2 c2'... c4 c4' besteht, die durch die Stifte <?!... <ü4 interstützt werden. Stege mit den gleichen Indexziffern befinden sich auf gleicher Höhe. Ihre jeweiligen Haltestifte sind so angeordnet, daß die beiden Teilleitungen symmetrisch bezüglich der Längssymmetrieebene der Grundplatte gelegen sind. Die übrigen Bezugszeichen beziehen sich auf dieselben Teile wie in Fig. 1 und 11.
Es kann gezeigt werden, daß bei sehr kleinem Abstand CL1C1 im Vergleich zur Steglänge h die Arbeitsweise dieser zusammengesetzten Leitung derjenigen nach Fig. 1 bis S entspricht.
Daß es möglich ist, zwei Leitungen parallel anzuordnen, wie in Fig. 14 und 15 dargestellt, kann an Hand von Fig. 16, 17 und 18 erläutert werden. Fig. 16 zeigt zwei aufeinanderfolgende Stege ax a{ und a.2 a2' einer ersten Verzögerungsleitung, Fig. 17 zwei aufeinanderfolgende Stege C1C1' und C2 C2' einer zweiten Verzögerungsleitung. Aus Fig. 18 ergibt sich das Ergebnis der Nebeneinanderstellung Ci1 ai und C1 C1' bzw. a2 a2' und C2 c„'. Ferner ist in diesen Figuren die Strom- und Spannungsverteilung auf den Stegen dargestellt. Diese Verteilung kann wie folgt beschrieben werden:
1. Die Spannungen V sind an den Enden der Stege U1, a2, as, «4..., absolut genommen, gleich. Sie sind auch an den Enden ai, a2', a3', ai ..., absolut genommen, gleich, jedoch ist in beiden Fällen ein Phasensprung von einem Steg zum nächsten um einen konstanten Winkel vorhanden, der eine Funktion der obenerwähnten bezogenen Phasenverschiebung ist.
2. Die Ströme /, die in den verschiedenen Stegen fließen, sind an den Enden jeweils Null und von einem Steg zum nächsten um einen Winkel ψ gegeneinander verschoben.
Es muß darauf hingewiesen werden, daß die Darstellungen nach Fig. 16 bis 18 hinsichtlich der Potentiale nur in einem der folgenden Fälle gültig sind, erstens bei Annahme, daß die Ströme und Spannungen auf zwei aufeinanderfolgenden Stegen zu den Zeitpunkten t und t + Δ t dargestellt sind, wobei Δ t die Fortpfianzungszeit des Strahles von einem Steg zum nächsten bedeutet, und zweitens bei Annahme, daß derselbe Zeitpunkt dargestellt ist und daß die bezogene Phasenverschiebung ψ gleich π ist.
Man erkennt, daß die Nebeneinandersetzung der Leitungen nach Fig. 16 und 17 vorgenommen werden kann, ohne daß die Strom- und Spannungsverteilung längs der Verzögerungsleitungen gestört wird. Die beiden Leitungen arbeiten im Parallelbetrieb, und die Dispersionskurve der neuen Anordnung stimmt mit derjenigen der beiden Teilleitungen überein, falls diese identisch sind. Auf diese Weise erhält man eine zusammengesetzte Leitung, bei der die Wechselwirkungsbreite doppelt so groß wie bei jeder Teilleitung ist und die dieselben Vorteile wie die Teilleitungen aufweist.
Die Punkte ax und C1 bzw. a2" und C2" können verbunden, z. B. geschweißt oder gelötet werden, wie in Fig. 18 dargestellt. Die beiden Leitungen können aber auch einfach nebeneinandergesetzt werden, wie in Fig. 14 und 15 gezeigt, vorausgesetzt, daß der Abstand ax C1 zwischen entsprechenden Punkten klein gegen die Steglänge h ist.
Offenbar kann der beschriebene Vorgang mehrmals wiederholt werden, wenn die aufgezählten Symmetrieregeln eingehalten werden. Hierdurch erhält man die Anordnung nach Fig. 19, bei der vier Grundleitungen der ersten Art parallel angeordnet sind. Die Punkte zeigen die Lage der Haltestifte, mit welchen die Stege an der Grundplatte befestigt sind. Auf diese Weise kann man eine Wechselwirkungsbreite zwischen dem Elektronenstrahl und der elektromagnetischen Welle erreichen, die so groß ist, wie man will, und nur durch die Röhrenabmessungen begrenzt wird.
Nach denselben Grundsätzen und mit denselben Vorteilen kann auch die Leitung gemäß der zweiten Ausführungsform verwendet werden. Man erhält dann eine Anordnung nach Fig. 20, in der eine Verzögerungsleitung in Draufsicht dargestellt ist, die durch zwei parallele Verzögerungsleitungen gemäß Fig. 11 entstanden ist. Fig. 21 und 22 zeigen Querschnitte der Fig. 20 senkrecht zur Ebene der Fig. 20, wobei die Spuren der entsprechenden Ebenen mit 21-21' und 22-22' bezeichnet sind.
Die Leitungen nach Fig. 20, 21 und 22 besitzen beträchtliche mechanische Festigkeit und erleichtern die Wärmeabführung, so daß sie besonders vorteilhaft für Hochleistungsröhren erscheinen.
1 Oil
Fig. 23 zeigt einen Längsschnitt durch einen Rückwärtswellenoszillator, der mit einer erfindungsgemäßen Verzögerungsleitung versehen ist. Dieser Oszillator ist an sich bekannt, so daß sein Aufbau und seine Betriebsweise nicht im einzelnen beschrieben werden müssen. Es sei nur daran erinnert, daß ein Elektronenstrahl 33, der von einer Kathode 31 erzeugt wird, sich längs einer Verzögerungsleitung 24 zu einer Sammelelektrode 32 bewegt. Die Energie pflanzt sich entgegengesetzt der Richtung des Elektronenstrahls 33 fort. Im elektrischen Feld der Verzögerungsleitung 24 ist benachbart der Sammelelektrode eine Dämpfung 30 vorgesehen, während der Ausgang der Röhre der Kathode benachbart ist.
In der dargestellten Ausführungsform pflanzt sich der Strahl senkrecht zu gekreuzten magnetischen und elekfrischen Feldern fort. Das letztere wird durch eine Spannungsqueüe 23 geliefert, die zwischen der Verzögerungsleitung 24 und einer Elektrode 25 eingeschaltet ist. Das magnetische Feld ist schematisch bei 26 angedeutet.
Bei einer anderen nicht dargestellten Ausführungsform sind keine gekreuzten magnetischen und elektrischen Felder vorgesehen. In beiden Ausführungsformen des Rückwärtswellenoszillators kann eine erfindungsgemäße Verzögerungsleitung mit allen ihren beschriebenen Vorteilen Verwendung finden.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verzögerungsleitung für Ultrakurzwellen-Elektronenröhren, in denen der Elektronenstrahl sich parallel zu dieser Leitung fortpflanzt, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine mit einer rechteckigen Rinne versehene metallische Grundplatte besitzt, worin senkrecht zur Längsrichtung der Rinne eine Reihe von parallelen Stegen von der Länge h mit der Oberfläche der Grundplatte fluchtend eingesetzt sind, wobei die Enden jedes Steges durch einen gleichen isolierenden Abstand von der danebenliegende Seitenfläche der Rinne getrennt sind und wobei jeder Steg auf dem Boden der Rinne befestigt ist, und zwar entweder durch einen mit diesem in Verbindung stehenden Stift an einem Punkt, der von dem einen Ende des jeweiligen Steges abwechselnd um den Abstand d und h d entfernt ist, oder durch eine mit dem Steg durch ihre obere Fläche mindestens an diesem Punkt in Berührung stehende Platte, die sich von diesem Punkt aus in Richtung des nächstliegenden Endes des Steges auf einem Abstand, der gleich oder kleiner als d ist, erstreckt.
2. Verzögerungsleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die metallischen Verbindungsglieder aus dünnen Stiften bestehen, die senkrecht zB den Stegen und zur Grundplatte angeordnet und abv wechselnd im Abstand d vom einen und anderen Ende der Stege an denselben befestigt sind.
3. Verzögerungsleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsglieder jeweils auf der gesamten Länge d an den Stegen befestigt sind. L ;
4. Verzögerungsleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege parallelepipedisch and.
5. Verzögerungsleitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß » Leitungen derart nebeneinandergelegt sind, daß die Enden von η Stegen mit der Länge h jeweils aneinander anschließen, wobei die Abstände der Verbindungsglieder von einer seitlichen Begrenzung .del*' Verzögerungsleitung für jede zweite Gruppe* 3*©;äl ψ aneinander anschließenden Stegen dieselben sind und1 für eine Steggruppe d, 2h d, 2k + d... nhd und für die darauffolgende Steggruppe h d, h + ä, 2>h d.. .(n 1) h + d betragen. \-i[
6. Verzögerungsleitung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stegenden einer Gruppe einen Abstand voneinander haben, der klein gegen h ist.
7. Verzögerungsleitung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege einer Gruppe dulchlaufen und einen einzigen Steg von der Länge "n% bilden.
8. Verzögerungsleitung nach den Ansprüchen S und 7, dadurch gekennzeichnet, daß η gleich 2 ist und daß die Stege durch an jedem Stegende sich befindende1 Verbindungsglieder, die je eine Breite d haben, Und durch ein in der Mitte des Steges sich befindendes Verbindungsglied, das die Breite 2 d hat, abwechselnd befestigt sind. ■ ■ ■
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 880 327; >
schweizerische Patentschrift Nr. 289 526; '■-'·■-fu
französische Patentschrift Nr. 842102; »:;,:,.
Proceedings of the I. R. E., Nov. 1947, S. 1184.
■"I ■4
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
ι 709 587.S05 7.57
DEC11320A 1954-05-29 1955-05-27 Verzoegerungsleitung fuer Ultrakurzwellen-Elektronenroehren Pending DE1011942B (de)

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FR1011942X 1954-05-29

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FR (1) FR1105591A (de)
GB (1) GB787058A (de)

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GB787058A (en) 1957-11-27

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