DE10118887C1 - Vorrichtung zum Erfassen der Spannkraft einer laufenden Warenbahn - Google Patents
Vorrichtung zum Erfassen der Spannkraft einer laufenden WarenbahnInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung (1) dient zum Erfassen der Spannkraft einer laufenden Warenbahn (2). Die Vorrichtung (1) wird von einer drehbaren, von der Warenbahn (2) umschlugenen Walze (3) gebildet. Diese Walze (3) ist zur Erfassung der Radialkraft (10) über mindestens eine Kraftmeßvorrichtung (9) auf einer stationär gehaltenen Achse (17) abgestützt. Die Kraftmeßvorrichtung (9) ist innerhalb der Walze (3) auf der Achse (17) aufschiebbar gehalten. Zur Bildung einer kraftschlüssigen Arretierung der Kraftmeßvorrichtung (9) ist mindestens ein radial verstellbarer Nutenstein (19) vorgesehen, der in eine Nut (19a) der Kraftmeßvorrichtung (9) eingreift (Figur 1).
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erfassen der
Spannkraft einer laufenden Warenbahn gemäß dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE 33 36 727 C2 ist eine Vorrichtung zur Linear
kraftmessung bekannt, die zur Erfassung der Spannkraft
einer von einer Walze umschlungenen Warenbahn dient. Die
se Vorrichtung wird von zwei Doppelbiegebalken gebildet,
die von der Lagerkraft der Walze S-förmig gebogen werden.
Diese Doppelbiegebalken sind in axialer Richtung beid
seits neben der Walze angeordnet und mit Preßsitz auf ei
ner festen Achse gelagert. Diese bekannte Kraftmeßvor
richtung hat sich in der Praxis aufgrund ihrer hohen Meß
genauigkeit gut bewährt. Sie hat jedoch den Nachteil, daß
sie relativ groß bauend ist, was insbesondere bei kleinen
Walzen zu entsprechenden Platz- und Montageproblemen
führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei prä
ziser Erfassung der Spannkraft der Warenbahn möglichst
wenig Platz beansprucht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Vorrichtung gemäß Anspruch 1 wird von einer Walze ge
bildet, die durch eine laufende Warenbahn umschlungen
wird. Dabei übt die Warenbahn in Abhängigkeit von ihrer
Spannkraft und vom Umschlingungswinkel eine veränderliche
Kraft auf die Lager der Walze aus. Durch Messung dieser
Lagerkräfte kann bei bekanntem Umschlingungswinkel sehr
einfach die Spannkraft der Warenbahn ermittelt werden.
Zur Erfassung der Lagerkräfte wird eine Radialkraftmeß
vorrichtung eingesetzt, da diese auf die radial wirkenden
Lagerkräfte wesentlich empfindlicher als eine Axialkraft
meßvorrichtung reagiert. Vorzugsweise ist die Kraftmeß
vorrichtung von mindestens einem Doppelbiegebalken gebil
det, dessen von der Kraft hervorgerufene Verbiegung durch
Dehnungsmeßstreifen erfaßt wird. Die Kraftmeßvorrichtung
ist auf einer vorzugsweise festen Achse gestützt. Zur Er
zielung einer exakten, hysteresefreien Kraftmessung ist
es insbesondere wichtig, daß die Verbindung zwischen der
Kraftmeßvorrichtung und der Achse kraftschlüssig und
spielfrei ist. Um die Vorrichtung kompakt aufzubauen, ist
erfindungsgemäß vorgesehen, die Kraftmeßvorrichtung innerhalb
der Walze vorzusehen. Damit beansprucht die
Kraftmeßvorrichtung neben der Walze keinen zusätzlichen
Platz, so daß sich ein besonders kompakter und platzspa
render Aufbau ergibt. Insbesondere ist es damit auch mög
lich, bestehende Anlagen, die keinerlei Platz für Kraft
meßvorrichtungen vorgesehen haben, mit Kraftmeßwalzen
nachzurüsten. Um innerhalb der Walze die Kraftmeßvorrich
tung montieren zu können, ist diese axial auf diese auf
schiebbar. Damit kann die Kraftmeßvorrichtung jedoch
nicht im Preßsitz auf der Achse gehalten sein, wodurch
sich die Genauigkeit der Erfassung der Lagerkraft ent
sprechend reduzieren würde. Zur Lösung dieser wider
sprüchlichen Forderung ist vorgesehen, die Kraftmeßvor
richtung mit einer Nut auszubilden, in die ein radial
verstellbarer Nutenstein der Achse eingreift. Damit kön
nen der Außendurchmesser der Achse und der Innendurchmes
ser der Kraftmeßvorrichtung derart dimensioniert sein,
daß beide gegeneinander axial gleiten können. Auf diese
Weise ist eine einfache Montage der Vorrichtung im Inne
ren der Walze gegeben. Während dieser Montage befindet
sich der Nutenstein in einer in die Walze zurückgezogenen
Lage. Grundsätzlich ist es auch vorstellbar, während der
Montage den Nutenstein geringfügig über die Achse über
stehen zu lassen, sofern er das Aufschieben der Kraftmeß
vorrichtung auf die Achse nicht behindert. Nachdem sich
die Kraftmeßvorrichtung in der vorgesehenen Lage inner
halb der Walze befindet, wird der Nutenstein radial nach
außen verstellt, so daß dieser in deren Nut eindringt und
die Kraftmeßvorrichtung verspannt. Auf diese Weise ergibt
sich eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der Kraft
meßvorrichtung und der Achse, so daß eine exakte hysteresefreie
Erfassung der Lagerkraft möglich ist. Um die
Kraftmeßvorrichtung wieder von der Achse demontieren zu
können, wird der Nutenstein radial in die Achse zurückge
zogen, so daß die Kraftmeßvorrichtung wieder axial ent
lang der Achse verschiebbar ist.
Um den Nutenstein einfach radial gegen die Kraftmeßvor
richtung verstellen zu können, ist es gemäß Anspruch 2
günstig, diesen durch eine Schraube zu verstellen, die in
eine axiale Gewindebohrung der Achse eingreift. Die
Schraube kann leicht verdreht werden, da sie am axialen
Ende der Achse zugänglich ist. Die Schraube bildet außer
dem ein untersetzendes Getriebe, welches die Drehbewegung
der Schraube in eine axiale Bewegung umwandelt. Dieses
Getriebe ist zusätzlich selbsthemmend, so daß die Schrau
be nach dem Festziehen in ihrer Lage verbleibt. Damit
bleibt auch der Nutenstein in seiner, die Kraftmeßvor
richtung festlegenden Lage, um eine gute, kraftschlüssige
Verbindung der Kraftmeßvorrichtung mit der Achse sicher
zustellen.
Um die axiale Bewegung der Schraube einfach in die erfor
derliche radiale Bewegung des Nutensteines umzusetzen,
ist es gemäß Anspruch 3 günstig, wenn der Nutenstein bzw.
die Schraube Berührungsflächen aufweisen, die mit der
Drehachse der Walze einen spitzen Winkel einschließen.
Durch Wahl eines kleinen Anstellwinkels ergibt sich eine
vorteilhafte Untersetzung der axialen Schraubenbewegung
in die radiale Bewegung des Nutensteins. Der Anstellwin
kel der Berührungsfläche sollte vorzugsweise im Bereich
zwischen 10° und 50° liegen, um einerseits einen ausreichend
großen Verstellweg des Nutensteins und andererseits
eine gute Kraftwirkung des Nutensteins auf die Kraftmeß
vorrichtung zu erzielen. Bei sehr klein bauenden Walzen
ist es auch ausreichend, wenn sich die Schraube und der
Nutenstein entlang von Kanten berühren.
Zur Ausbildung der Berührungsflächen zwischen dem Nuten
stein und der Schraube ist es gemäß Anspruch 4 günstig,
wenn der Nutenstein bzw. die Schraube einen keilförmig,
konisch oder ballig ausgebildeten Bereich aufweist. Ein
derartiger Bereich ist leicht herzustellen und bietet ei
ne ausreichend sichere Kraftübertragung von der Schraube
auf den Nutenstein.
Alternativ oder zusätzlich ist es gemäß Anspruch 5 vor
teilhaft, wenn die Schraube über eine Kugel mittelbar ge
gen den Nutenstein drückt. Die Kugel sorgt für eine be
sonders günstige Kraftübertragung und -umlenkung von der
Schraube auf den Nutenstein.
Um zu verhindern, daß sich der Nutenstein in einer die
Kraftmeßvorrichtung festlegenden Lage verklemmt, ist es
gemäß Anspruch 6 vorteilhaft, den Nutenstein durch die
Schraube in beiden Richtungen zwangsverschiebbar auszu
bilden. Dies läßt sich sehr einfach dadurch bewerkstelli
gen, daß die Schraube in eine Ausnehmung des Nutensteins
eingreift. Damit kann die Schraube den Nutenstein sowohl
in Zug- als auch Druckrichtung belasten, so daß die ge
wünschte Zwangsverschiebbarkeit des Nutensteins in beiden
Richtungen gegeben ist. Vorzugsweise besitzt die Ausneh
mung einen größeren Querschnitt als die Schraube, um eine
leichtgängige Verschiebbarkeit des Nutensteins zu gewähr
leisten. Es ist grundsätzlich nicht erforderlich, den Nu
tenstein durch die Schraube zwangsweise vollständig in
die Achse einfahrbar auszubilden. Es reicht vielmehr aus,
den Nutenstein durch die Schraube geringfügig in Richtung
der Drehachse der Walze bewegen zu können, damit dieser
anschließend frei in radialer Richtung bewegbar ist.
Insbesondere beim Einsatz zweier Kraftmeßvorrichtungen an
beiden Enden der Achse ist es günstig, die Meßleitungen
beider Kraftmeßvorrichtungen zu einem Achsenende zu füh
ren. Damit müssen die Meßleitungen einer der Kraftmeßvor
richtungen zwischen der Achse und der anderen Kraftmeß
vorrichtung durchgeführt werden. Um trotz der Meßleitun
gen einen sicheren Sitz der Kraftmeßvorrichtung auf der
Achse zu gewährleisten, ist es gemäß Anspruch 7 vorteil
haft, diese Meßleitungen in einer axialen Nut der Achse
aufzunehmen. Zur Montage der Kraftmeßvorrichtung auf der
Achse kann vorteilhaft die in der Kraftmeßvorrichtung
vorgesehene Nut zur Aufnahme der Meßleitungen genutzt
werden, bis diese in der axialen Nut der Achse eingelegt
und durch Verdrehen der Kraftmeßvorrichtung fixiert sind.
Schließlich ist es gemäß Anspruch 8 vorteilhaft, die
Kraftmeßvorrichtung von mindestens einem Doppelbiegebal
ken zu bilden. Ein Doppelbiegebalken besitzt eine hohe
Ansprechempfindlichkeit, so daß auch kleine Bahnzugkräfte
mit hoher Präzision erfaßt werden können. An diesem Dop
pelbiegebalken sind die Dehnungsmeßstreifen zur Erfassung
der auf die Kraftmeßvorrichtung wirkenden Radialkraft an
gebracht. Diese Dehnungsmeßstreifen wandeln die Biegung
des Doppelbiegebalkens in ein elektrisches Signal um, das
zur Spannkraft der Warenbahn proportional ist.
Der Erfindungsgegenstand wird beispielhaft anhand der
Zeichnung erläutert, ohne den Schutzumfang zu beschrän
ken.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung durch eine Vorrichtung
zum Erfassen der Spannkraft einer laufenden Wa
renbahn,
Fig. 2 eine zugeordnete Schnittdarstellung durch die
Vorrichtung gemäß Fig. 1 entlang der Schnitt
linie II-II,
Fig. 3 eine Detaildarstellung einer alternativen Aus
führungsform der Vorrichtung gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine Detaildarstellung einer weiteren alterna
tiven Ausführungsform und
Fig. 5 eine Detaildarstellung einer Vorrichtung mit
zwangsweise zurückziehbarem Nutenstein.
Eine Vorrichtung 1 zum Erfassen der Spannkraft einer lau
fenden Warenbahn 2 wird beispielhaft anhand der zugeord
neten Schnittdarstellungen gemäß den Fig. 1 und 2 er
läutert.
Die Vorrichtung 1 weist eine Walze 3 auf, die um eine
Achse 3b drehbar an Wälzlagern 4 abgestützt ist. Dieses
Wälzlager 4 wird von zwei Lagerschalen 5, 6, gebildet,
zwischen denen Wälzelemente 7 in Form von Kugeln 7 gehal
ten sind.
Die innere Lagerschale 6 des Wälzlagers 4 ist über Hal
temittel 8 mit einer Kraftmeßvorrichtung 9 verbunden, die
eine Radialkraft 10 erfaßt. Diese Radialkraft 10 ist die
resultierende Spannkraft, die die Warenbahn 2 auf das
Wälzlager 4 ausübt.
Die Kraftmeßvorrichtung 9 wird von einem Ring 11 gebil
det, an dem innenseitig eine Meßbalkeneinheit 12 ange
formt ist. Diese Meßbalkeneinheit 12 ist ringförmig auf
gebaut, an zwei einander gegenüberliegenden Verbindungs
stellen 13 mit dem Ring 11 verbunden und im übrigen vom
Ring 11 freigestellt. In der Meßbalkeneinheit 12 sind
zwei Schnitte 14 vorgesehen, die zwei Doppelbiegebalken
15 freistellen.
An den Doppelbiegebalken 15 sind an den Endbereichen Deh
nungsstreifen 16 angebracht, die die S-förmige Verbiegung
der Doppelbiegebalken 15 registrieren und in ein elektri
sches Signal umwandeln. Im Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 1 besitzen die Doppelbiegebalken 15 einen konstanten
Querschnitt. Alternativ ist es auch vorstellbar, den
Querschnitt der Doppelbiegebalken 15 zur Balkenmitte hin
zu verjüngen, um eine konstante Krümmung des Doppelbiege
balkens im Bereich der Dehnungsmeßstreifen 16 zu erzie
len.
Das Wälzlager 4 und die Meßbalkeneinheit 12 sind inner
halb der Walze 3 angeordnet, was insbesondere aus Fig. 2
zu ersehen ist. Um eine einfache Montage der Meßbalken
einheit 12 innerhalb der Walze 3 zu ermöglichen, ist die
Meßbalkeneinheit 12 mit Spiel gleitend auf einer Achse 17
abgestützt. Diese Achse 17 ist stationär in einem nicht
dargestellten Rahmen gehalten.
In der Achse 17 ist eine axiale Nut 17a vorgesehen, die
zur Aufnahme von Meßleitungen 17b dient. Dies ist insbe
sondere in jenen Fällen günstig, in denen zwei Kraftmeß
vorrichtungen 9 an den Endbereichen der Achse 17 gehalten
sind. Durch die Nut 17a können die Meßleitungen 17b einer
der Kraftmeßvorrichtungen 9 zum gegenüberliegenden Ende
der Achse 17 geleitet werden.
Um zu verhindern, daß aufgrund des Spiels zwischen der
Meßbalkeneinheit 12 und der Achse 17 Meßfehler, insbeson
dere in Form einer Hysterese entstehen, ist in einer ra
dialen Ausnehmung 18 der Achse 17 ein Nutenstein 19 radi
al verschiebbar gehalten. Dieser Nutenstein 19 greift in
eine entsprechend geformte axiale Nut 19a der Kraftmeß
vorrichtung 9 ein. Der Nutenstein 19 wird von einer
Schraube 20 radial nach außen gedrückt, so daß sich eine
kraftschlüssige Verbindung zwischen der Meßbalkeneinheit
12 und der Achse 17 ergibt. Die Schraube 20 ist hierzu in
einer Gewindebohrung 21 der Achse 17 drehbar gehalten.
Beim Verdrehen der Schraube 20 innerhalb der Gewindeboh
rung 21 verschiebt sich die Schraube 20 in axialer Rich
tung. Damit diese axiale Bewegung einfach in eine radiale
Bewegung des Nutensteins 19 umgeformt werden kann, be
sitzt die Schraube 20 einen konischen Kopfbereich 22, der
eine Berührungskante 23 mit dem Nutenstein 19 bildet. Der
Nutenstein 19 ist zu diesem Zweck keilförmig ausgebildet.
Der Anstellwinkel α des konischen Kopfbereichs 20 und der
keilförmigen Ausbildung des Nutensteins 19 beträgt etwa
15°, so daß die axiale Bewegung der Schraube 20 bei der
Übertragung auf den Nutenstein 19 untersetzt wird.
Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt einer alternativen Ausfüh
rungsform der Vorrichtung 1 gemäß Fig. 2, wobei gleiche
Bezugszeichen gleiche Teile benennen. Der Nutenstein 19
ist bei dieser Ausführungsform nicht keilförmig sondern
gerade ausgebildet, wobei eine Ausbildung des Nutensteins
19 entsprechend der Fig. 2 ebenfalls möglich ist.
Die Schraube 20 besitzt einen ballig gerundeten Kopfbe
reich 24. Diese besondere Ausbildung des Kopfbereichs 24
der Schraube 20 hat den Vorteil, daß das Übersetzungsver
hältnis zwischen der axialen Bewegung der Schraube 20 und
der radialen Bewegung des Nutensteins 19 über deren Ver
stellweg variabel ist. Insbesondere ergibt sich bei die
ser Ausbildung der Schraube 20 bei eingefahrenem Nuten
stein 19 eine Übersetzung der Schraubenbewegung und bei
voll ausgefahrenem Nutenstein 19 eine Untersetzung. Damit
wird der Verstellweg der Schraube 20 optimal zur Verstel
lung des Nutensteins 19 genutzt, wobei trotzdem eine aus
reichend hohe Anpreßkraft des Nutensteins 19 an der Meß
balkeneinheit 12 gegeben ist.
Fig. 4 zeigt eine weitere alternative Ausführungsform
der Vorrichtung 1 gemäß Fig. 3. Bei dieser Ausführungs
form besitzt die Schraube 20 keinerlei Kopfbereich, wobei
alternativ auch Schrauben 20 gemäß den Fig. 2 oder 3
einsetzbar sind. Zwischen der Schraube 20 und dem Nuten
stein 19 ist eine Kugel 25 vorgesehen, die die axiale Be
wegung der Schraube 20 auf den Nutenstein 19 überträgt -
und diesen radial verschiebt. Die Kugel 25 hat gegenüber
der Ausführungsform gemäß Fig. 3 den Vorteil, daß die
axiale Bewegung der Schraube 20 reibungsarm auf den Nu
tenstein 19 übertragen wird.
Schließlich zeigt Fig. 5 eine weitere alternative Aus
führungsform der Vorrichtung 1 gemäß Fig. 2. Bei dieser
Ausführungsform weist der Nutenstein 19 eine Ausnehmung
26 auf, die beispielhaft als Durchbrechung ausgebildet
ist. Grundsätzlich könnte die Ausnehmung 26 auch zur Wal
zenmitte hin geschlossen sein, ohne die Funktion des Nu
tensteins 19 zu beeinträchtigen. Die Ausbildung der Aus
nehmung 26 in Form einer Durchbrechung hat jedoch den
Vorteil einer einfacheren Herstellbarkeit des Nutensteins
19.
Die Schraube 20 besitzt einen konischen Kopfbereich 22,
der sich zur Walzenmitte hin verjüngt. Die Ausnehmung 26
des Nutensteins 19 besitzt eine hierzu passende konische
Fläche 27, über die eine nach rechts gerichtete, axiale
Schubbewegung der Schraube 20 in eine nach oben gerichte
te Radialbewegung des Nutensteins 19 übertragen wird.
An den konischen Kopfbereich 22 schließt sich gewindesei
tig eine Hinterschneidung 28 an, die im Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 5 als weitere konische Fläche darge
stellt ist. Diese Hinterschneidung 28 korrespondiert mit
einem unterseitigen Vorsprung 29 des Nutensteins 19 in
nerhalb der Ausnehmung 26. Dieser Vorsprung 29 ist derart
geformt, daß beim Zurückziehen der Schraube 20 nach links
diese mit ihrer Hinterschneidung 28 gegen den Vorsprung
29 drückt und damit den Nutenstein 19 nach unten ver
schiebt. Auf diese Weise wird erreicht, daß sich ein
festsitzender Nutenstein 19 beim Zurückziehen der Schrau
be 20 wieder löst, so daß die Meßbalkeneinheit 12 leicht
von der Achse 17 demontiert werden kann.
1
Vorrichtung
2
Warenbahn
3
Walze
3
b Drehachse
4
Wälzlager
5
,
6
Lagerschale
7
Wälzelement
8
Haltemittel
9
Kraftmeßvorrichtung
10
Radialkraft
11
Ring
12
Meßbalkeneinheit
13
Verbindungsstelle
14
Schnitt
15
Doppelbiegebalken
16
Dehnungsmeßstreifen
17
Achse
17
a Nut
17
b Meßleitung
18
radiale Ausnehmung
19
Nutenstein
19
a Nut
20
Schraube
21
Gewindebohrung
22
konischer Kopfbereich
23
Berührungskante
24
ballig gerundeter
Kopfbereich
25
Kugel
26
Ausnehmung
27
konische Fläche des
Nutensteins
28
Hinterschneidung
29
Vorsprung des Nuten
steins
α Anstellwinkel
α Anstellwinkel
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Erfassen der Spannkraft einer laufen
den Warenbahn (2), wobei die Vorrichtung (1) von einer
drehbaren, von der Warenbahn (2) umschlungenen Walze (3)
gebildet ist, die über mindestens eine, Radialkräfte (10)
erfassende Kraftmeßvorrichtung (9) auf einer Achse (17)
abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftmeß
vorrichtung (9) innerhalb der Walze (3) auf der Achse
(17) aufschiebbar gehalten ist, die zur kraftschlüssigen
Arretierung der Kraftmeßvorrichtung (9) mindestens einen
radial verstellbaren Nutenstein (19) aufweist, der in ei
ne Nut (19a) der Kraftmeßvorrichtung (9) eingreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Nutenstein (19) durch eine Schraube (20) radial
verstellbar ist, welche in eine axiale Gewindebohrung
(21) der Achse (17) eingreift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Nutenstein (19) und/oder die Schraube
(20) Berührungsflächen oder -kanten (23) aufweisen, die
zur Drehachse (3b) der Walze (3) einen spitzen Winkel (α)
einschließen.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Nutenstein (19)
und/oder die Schraube (20) einen keilförmig, konisch (22,
27) oder ballig ausgebildeten Bereich (24) aufweisen.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (20) gegen
den Nutenstein (19) mittelbar über eine zwischen beiden
vorgesehene Kugel (25) drückt.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Nutenstein (19) eine
Ausnehmung (26) aufweist, in welche die Schraube (20) zur
zwangsweisen, bidirektionalen Verschiebung des Nuten
steins (19) eingreift.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (17) eine axiale
Nut (17a) zur Aufnahme von Meßleitungen (17b) einer der
Kraftmeßvorrichtungen (9) aufweist, wobei zu deren Monta
ge auf der Achse (17) die Meßleitungen (17b) in die Nut
(19a) der gegenüberliegenden Kraftmeßvorrichtung (9) ein
legbar sind.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftmeßvorrichtung
(9) von mindestens einem Doppelbiegebalken (15) gebildet
ist, an dem Dehnungsmeßstreifen (16) zur Erfassung der
Radialkraft (10) angebracht sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001118887 DE10118887C1 (de) | 2001-04-18 | 2001-04-18 | Vorrichtung zum Erfassen der Spannkraft einer laufenden Warenbahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001118887 DE10118887C1 (de) | 2001-04-18 | 2001-04-18 | Vorrichtung zum Erfassen der Spannkraft einer laufenden Warenbahn |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10118887C1 true DE10118887C1 (de) | 2002-08-01 |
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ID=7681775
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001118887 Expired - Lifetime DE10118887C1 (de) | 2001-04-18 | 2001-04-18 | Vorrichtung zum Erfassen der Spannkraft einer laufenden Warenbahn |
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