DE10118279A1 - Waschwasserbehälter für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Waschwasserbehälter für ein KraftfahrzeugInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60S1/00—Cleaning of vehicles
- B60S1/02—Cleaning windscreens, windows or optical devices
- B60S1/46—Cleaning windscreens, windows or optical devices using liquid; Windscreen washers
- B60S1/48—Liquid supply therefor
- B60S1/50—Arrangement of reservoir
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Abstract
Es sind Waschflüssigkeitsbehälter für Kraftfahrzeuge bekannt, die aus zwei mit Abstand zueinander angeordneten Flüssigkeitskammern bestehen. Diese Flüssigkeitskammern sind im unteren Bereich durch einen Kanal miteinander verbunden. Des weiteren sind flexible Behälter aus Kunststoff für Waschwasser bekannt. Der erfindungsgemäße Waschwasserbehälter für ein Kraftfahrzeug soll leicht an unterschiedliche Fahrzeuge mit unterschiedlichen gewünschten Volumina angepasst werden können. DOLLAR A Dazu besteht der Waschwasserbehälter (1) für ein Kraftfahrzeug aus zwei durch einen Kanal (4) miteinander verbundenen, räumlich zueinander beabstandeten Flüssigkeitskammern (2, 3), von denen eine erste Flüssigkeitskammer (2) aus starrem Kunststoff ist, und die zweite ein Beutel (3) mit flexiblen Wandungen ist. Aufgrund der kleineren Größe der starren Flüssigkeitskammer (2) und der veränderbaren Größe des Beutels (3) ist der Waschwasserbehälter (1) gut für unterschiedliche Einbausituationen geeignet.
Description
Die Erfindung betrifft einen Waschwasserbehälter für ein Kraftfahrzeug nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE 43 34 703 A1 ist ein Waschflüssigkeitsbehälter für ein Kraftfahrzeug
bekannt, der aus zwei mit Abstand zueinander angeordneten Flüssigkeitskammern
besteht. Diese Flüssigkeitskammern sind im unteren Bereich durch einen Kanal
miteinander verbunden.
Des weiteren beschreibt die CH 577 917 einen flexiblen Behälter aus Kunststoff, der
als Tank für Waschwasser dient. Dieser Behälter besteht aus zwei umlaufend am
Rand zusammengeschweißten Folien.
Aufgabe der Erfindung ist es, den aus der DE 43 34 703 A1 bekannten
Waschwasserbehälter weiterzubilden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Ein Waschwasserbehälter für ein Kraftfahrzeug besteht aus zwei räumlich
zueinander beabstandeten Flüssigkeitskammern, die durch einen Kanal miteinander
verbunden sind. Die erste Flüssigkeitskammer besteht aus starrem Kunststoff.
Kerngedanke der Erfindung ist es, dass die zweite Flüssigkeitskammer ein Beutel
mit flexiblen Wandungen ist.
Besonders einfach ist ein Beutel mit flexiblen Wandungen herstellbar, der aus zwei
umlaufend am Rand zusammengeschweißten Folien aus Kunststoff besteht. Dazu
werden beispielsweise zwei Endlos-Folien aus Kunststoff in einem Hochfrequenz-
Verfahren miteinander in der gewünschten Art verschweißt und anschließend
ausgestanzt. Dies ermöglicht eine außerordentlich schnelle und prozesssichere
Herstellung.
Günstigerweise weist der Beutel Ösen zur Befestigung am Kraftfahrzeug auf, die mit
Ringen, beispielsweise aus Polyamid, verstärkt sind. Dies ermöglicht eine einfache,
solide Befestigung des Beutels, ohne aufwendige Befestigungselemente verwenden
zu müssen. Die Ringe können beispielsweise mit eingeschweißt oder angeklebt
werden.
Zum Abpumpen der Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbehälter ist eine Pumpe
notwendig. Idealerweise ist die Pumpe am Beutel angebracht, der in diesem Bereich
mit einer Verstärkung versteift ist. Meistens wird der Beutel zumindest teilweise
unterhalb der starren Flüssigkeitskammer angebracht sein. Damit bei einem relativ
leeren Flüssigkeitsbehälter der Ansaugbereich der Pumpe sich nicht eventuell durch
eine Faltenbildung des Beutels mit den flexiblen Wandungen verschließen kann,
kann der Bereich, in dem die Pumpe an dem Beutel angebracht ist, mit einer
Verstärkung versteift werden.
Zum Befüllen weist der Flüssigkeitsbehälter vorteilhafterweise eine trichterförmige
Einfüllvorrichtung auf. Dies erleichtert das Einfüllen von Flüssigkeit deutlich. Der
Komfort für den Fahrzeugnutzer erhöht sich.
Der Kanal zwischen den beiden Flüssigkeitskammern ist günstigerweise flexibel und
einteilig mit einem der beiden Flüssigkeitskammern ausgeführt. Dadurch ist eine
unterschiedliche Anordnung der beiden Flüssigkeitskammern zueinander bei
unterschiedlichen Fahrzeugen möglich, ohne eine unnötige Variantenvielfalt zu
generieren. Die Integration des Kanals in eine der beiden Flüssigkeitskammern
reduziert die Teileanzahl und damit die Herstell- und Montagekosten.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Bei konventionellen Flüssigkeitsbehältern, die aus einer einzigen großen, starren
Flüssigkeitskammer bestehen, wird ein großer, durchgehender Einbauraum ohne
Hinterschneidungen benötigt. Dieser benötigte Einbauraum steht im Motorraum
meist nur vor der Vorderachse zur Verfügung. Durch die Aufteilung des
erfindungsgemäßen Flüssigkeitsbehälters auf eine erste, starre Flüssigkeitskammer
und eine zweite Flüssigkeitskammer aus einem Beutel mit flexiblen Wandungen ist
es nun möglich, bisher nicht nutzbare Hohlräume als Einbauraum zu verwenden.
Der Beutel kann auch in für einen starren Plastikbehälter nicht zugänglichen
Hohlräumen montiert werden. Dadurch kann der für einen bekannten Flüssigkeits
behälter benötigte Einbauraum für andere Bauteile genutzt werden.
Ein voller Waschwasserbehälter stellt ein ziemlich hohes Gewicht dar. Dieses
Gewicht, das bisher meist relativ weit vorne im Vorderbau eines Fahrzeugs
angeordnet ist, kann durch den erfindungsgemäßen Waschwasserbehälter nun
auch nahe an der Stirnwand in bisher ungenutzten Hohlräumen untergebracht
werden. Dadurch verlagert sich das Gewicht des Flüssigkeitsbehälters nach hinten.
Dies trägt zu einer günstigeren Achslast-Verteilung des Fahrzeuges bei und erhöht
dadurch die Agilität des Fahrzeugs und den Fahrkomfort.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der erfindungsgemäße Waschwasser
behälter einfach an unterschiedliche, zur Verfügung stehende Einbauräume
angepasst werden kann. Je nach Fahrzeugart und -größe werden an die jeweils
gleiche, erste Flüssigkeitskammer aus starrem Kunststoff unterschiedlich große und
unterschiedlich geformte flexible Beutel angebracht. Dadurch müssen für
unterschiedliche Fahrzeuge nur einmal die hohen Anschaffungskosten für ein
Werkzeug für starre Kunststoffbehälter ausgegeben werden. Beutel mit flexiblen
Wandungen können mit nur geringen Werkzeugkosten und sehr niedrigen
Herstellkosten problemlos in allen möglichen Formen und Größen hergestellt
werden. Auch die Montage und die Reparatur sind aufgrund der Zweiteilung des
Waschwasserbehälters einfach und damit schnell durchführbar.
In der Zeichnung ist ein mögliches Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
das im folgenden näher beschrieben wird. Es zeigen in schematischer
Darstellungsweise:
Fig. 1 eine räumliche Ansicht eines Abschnitts eines Motorträgers im -
Bereich der Stirnwand mit einem Waschwasserbehälter und
Fig. 2 einen Schnitt durch die in Fig. 1 gezeigte Anordnung entlang der
Schnittlinie A-A.
Die Figuren zeigen einen Waschwasserbehälter 1 mit einer ersten
Flüssigkeitskammer 2 aus starrem Kunststoff und schräg unterhalb davon einer
zweiten Flüssigkeitskammer 3 aus einem Beutel mit flexiblen Wandungen. Die
beiden Flüssigkeitskammern 2 und 3 sind zueinander räumlich beabstandet und
sind mit einem flexiblen Kanal 4 miteinander verbunden. Der Beutel 3 ist in dem
Dreieck zwischen Motorträger 5, Stirnwand 6 und Abstützung Motorträger 7
angeordnet. Der Beutel 3 mit flexiblen Wandungen besteht aus zwei Kunststoff-
Folien 8 und 9, die am Rand umlaufend miteinander verschweißt sind. Zur
Befestigung des Beutels 3 sind Ösen 10 vorgesehen, die mit Ringen 11 aus
Polyamid verstärkt sind. Die Ringe 11 sind direkt mit angeschweißt. Auch der
flexible Kanal 4 ist einteilig mit dem Beutel 3 ausgeführt und direkt zwischen den
beiden Kunststoff-Folien 8 und 9 mit eingeschweißt.
Die erste Flüssigkeitskammer 2 aus starrem Kunststoff hat auf ihrer Oberseite eine
trichterförmige Einfüllvorrichtung 12, die das Nachfüllen des Waschwassers deutlich
erleichtert. Diese trichterförmige Einfüllvorrichtung 12 ist einteilig mit der ersten
Flüssigkeitskammer 2 ausgeführt. Zum Abpumpen des Waschwassers hin zu hier
nicht dargestellten Waschdüsen ist eine Pumpe 13 vorgesehen, die in der ersten
Flüssigkeitskammer 2 angeordnet ist. Ein Ansaugschlauch 14 der Pumpe 13 geht
von der Pumpe 13 aus durch den flexiblen Kanal 4 bis in den unteren Bereich des
Beutels 3. Dadurch ist sichergestellt, dass annähernd das ganze Volumen des
Flüssigkeitsbehälters auch ausgenutzt werden kann.
Claims (12)
1. Waschwasserbehälter für ein Kraftfahrzeug, mit zwei durch einen Kanal
miteinander verbundenen, räumlich zueinander beabstandeten Flüssigkeits
kammern, von denen eine erste Flüssigkeitskammer aus starrem Material ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Flüssigkeitskammer (3) ein Beutel mit
flexiblen Wandungen ist.
2. Waschwasserbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Beutel (3) aus zwei umlaufend am Rand zusammengeschweißten Folien (8, 9)
aus Kunststoff besteht.
3. Waschwasserbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der
Beutel (3) Ösen (10) zur Befestigung am Kraftfahrzeug aufweist.
4. Waschwasserbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
Ösen (10) durch Ringe (11), insbesondere aus Polyamid, verstärkt sind.
5. Waschwasserbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass eine Pumpe (13) zum Abpumpen der Flüssigkeit am
Beutel (3) angebracht ist.
6. Waschwasserbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der
Bereich, in dem die Pumpe (13) am Beutel (3) angebracht ist, mit einer
Verstärkung versteift ist.
7. Waschwasserbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, dass eine Pumpe (13) in der ersten Flüssigkeitskammer (2) angebracht
ist.
8. Waschwasserbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Kanal (4) zwischen den beiden Flüssigkeitskammern
(2, 3) flexibel ist.
9. Waschwasserbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Kanal (4) zwischen den beiden Flüssigkeitskammern
(2, 3) einteilig mit einer der beiden Flüssigkeitskammern (2, 3) ausgebildet ist.
10. Waschwasserbehälter nach wenigstens Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Ansaugschlauch (14) der Pumpe (13) durch den Kanal (4) bis in den
unteren Bereich des Beutels (3) führt.
11. Waschwasserbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass eine Flüssigkeitskammer (2, 3) eine trichterförmige
Einfüllvorrichtung (12) aufweist.
12. Waschwasserbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das befüllbare Volumen des Waschwasserbehälters ca. 4
bis 8 Liter beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001118279 DE10118279A1 (de) | 2001-04-12 | 2001-04-12 | Waschwasserbehälter für ein Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001118279 DE10118279A1 (de) | 2001-04-12 | 2001-04-12 | Waschwasserbehälter für ein Kraftfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10118279A1 true DE10118279A1 (de) | 2002-10-17 |
Family
ID=7681356
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001118279 Ceased DE10118279A1 (de) | 2001-04-12 | 2001-04-12 | Waschwasserbehälter für ein Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10118279A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2879517A1 (fr) * | 2004-12-17 | 2006-06-23 | Peugeot Citroen Automobiles Sa | Recipient pour vehicule automobile comprenant un goulot de remplissage pouvant s'abaisser |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2365466A1 (fr) * | 1976-09-24 | 1978-04-21 | Rau Swf Autozubehoer | Reservoir d'additif liquide pour lave-glace de vehicule automobile |
DE3616737C1 (en) * | 1986-05-17 | 1987-06-25 | Daimler Benz Ag | Window-washing system for motor vehicles |
DE4334703A1 (de) * | 1993-10-12 | 1995-04-13 | Opel Adam Ag | Waschflüssigkeitsbehälter für ein Kraftfahrzeug und Verfahren zu seiner Herstellung |
DE19912294A1 (de) * | 1999-03-19 | 2000-09-21 | Dirk Feierabend | Scheibenwaschanlage für Kraftfahrzeuge |
-
2001
- 2001-04-12 DE DE2001118279 patent/DE10118279A1/de not_active Ceased
Patent Citations (4)
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