DE10118161A1 - Brennstoffeinspritzventil - Google Patents
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Abstract
Ein Brennstoffeinspritzventil (1), insbesondere ein Brennstoffeinspritzventil für Brennstoffeinspritzanlagen von Brennkraftmaschinen, umfaßt eine Ventilnadel (3), die mit einer Ventilsitzfläche (6) zu einem Dichtsitz zusammenwirkt, und einen an der Ventilnadel (3) angreifenden Anker (20), wobei der Anker (20) an der Ventilnadel (3) axial beweglich ist und von einem Dämpfungselement (32) gedämpft wird. Das Dämpfungselement (32) umfaßt eine ringförmige Trägerscheibe (36), wobei an zumindest einer Stirnfläche (38, 39) der Trägerscheibe (36) zumindest ein aus einem Elastomer bestehendes Dämpfungssegment (37) angebracht ist.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Brennstoffeinspritzventil
nach der Gattung des Anspruchs 1 und des Anspruchs 9.
Es ist bereits aus der US 4,766,405 ein
Brennstoffeinspritzventil bekannt, das einen mit einer
Ventilnadel verbundenen Ventilschließkörper, der mit einer
an einem Ventilsitzkörper ausgebildeten Ventilsitzfläche zu
einem Dichtsitz zusammenwirkt, aufweist. Zur
elektromagnetischen Betätigung des
Brennstoffeinspritzventils ist eine Magnetspule vorgesehen,
die mit einem Anker zusammenwirkt, der mit der Ventilnadel
kraftschlüssig verbunden ist. Um den Anker und die
Ventilnadel ist eine zusätzliche Masse zylinderförmig
vorgesehen, die über eine Elastomerschicht mit dem Anker
verbunden ist.
Nachteilig ist dabei insbesondere die aufwendige Bauform mit
einem zusätzlichen Bauteil. Auch ist der großflächige
Elastomerring ungünstig für den Verlauf des Magnetfelds und
erschwert das Schließen der Feldlinien und somit das
Erreichen hoher Anzugskräfte bei der Öffnungsbewegung des
Brennstoffeinspritzventils.
Aus der US 4,766,405 ist eine weitere Ausführungsform eines
Brennstoffeinspritzventils bekannt, bei dem zur Dämpfung und
Entprellung um den Anker und die Ventilnadel eine weitere
zylinderförmige Masse vorgesehen ist, die durch zwei
Elastomerringe in ihrer Position beweglich eingespannt und
gehalten wird. Beim Auftreffen der Ventilnadel auf dem
Dichtsitz kann sich diese zweite Masse relativ zu Anker und
Ventilnadel bewegen und ein Prellen der Ventilnadel
verhindern.
Nachteilig an der beschriebenen Ausführungsform ist der
zusätzliche Aufwand und Platzbedarf. Auch ist der Anker
selbst nicht entkoppelt, sein Impuls vergrößert somit bei
der Ventilnadel die Neigung, zu prellen.
Aus der US 5,299,776 ist ein Brennstoffeinspritzventil mit
einer Ventilnadel und einem Anker bekannt, der auf der
Ventilnadel beweglich geführt ist und dessen Bewegung in der
Hubrichtung der Ventilnadel durch einen ersten Anschlag und
entgegen der Hubrichtung der Ventilnadel durch einen zweiten
Anschlag begrenzt wird. Das durch die beiden Anschläge
festgelegte axiale Bewegungsspiel des Ankers führt in
gewissen Grenzen zu einer Entkoppelung der trägen Masse der
Ventilnadel einerseits und der trägen Masse des Ankers
andererseits. Dadurch wird einem Zurückprellen der
Ventilnadel von der Ventilsitzfläche beim Schließen des
Brennstoffeinspritzventils in gewissen Grenzen
entgegengewirkt. Da jedoch die axiale Lage des Ankers
bezüglich der Ventilnadel durch die freie Beweglichkeit des
Ankers gegenüber der Ventilnadel vollkommen undefiniert ist,
werden Preller nur in beschränktem Maße vermieden.
Insbesondere wird bei der aus der US 5,299,776 bekannten
Bauweise des Brennstoffeinspritzventils nicht vermieden, daß
der Anker bei der Schließbewegung des
Brennstoffeinspritzventils auf den dem Ventilschließkörper
zugewandten Anschlag auftrifft und seinen Impuls dadurch
schlagartig auf die Ventilnadel überträgt. Diese
schlagartige Impulsübertragung kann zusätzliche Preller des
Ventilschließkörpers verursachen.
Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber
den Vorteil, daß Dämpfungssegmente an einer Trägerscheibe so
angebracht sind, daß eine haltbare, verschiebungsfreie
Struktur entsteht, die einen Flüssigkeitsausgleich zwischen
einem von der Ventilnadel, dem Anker und dem
Dämpfungselement eingeschlossenen Innenvolumen und einer
zentralen Ausnehmung des Brennstoffeinspritzventils
ermöglicht. Durch den Flüssigkeitsausgleich entsteht
weiterhin eine zusätzliche Dämpfung nach dem
Stoßdämpferprinzip.
Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 9 hat demgegenüber
den Vorteil, daß Dämpfungssegmente in eine vorgeprägte
Oberflächenstruktur des Flansches, an dem sich der Anker des
Brennstoffeinspritzventils abstützt, einlegbar sind und
somit die Montage eines weiteren Bauteils in Form eines
Dämpfungselements entfallen kann. Die Dämpfungseigenschaften
können jedoch in vollem Umfang erfüllt werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterentwicklungen des im Anspruch 1 und im
Anspruch 9 angegebenen Brennstoffeinspritzventils möglich.
Vorteilhafterweise ist die Trägerscheibe des
Dämpfungselements aus Metall gefertigt, was das
Dämpfungselement haltbar und stabil gegen seitliches
Auswandern macht.
Die Dämpfungssegmente sind ringsegmentförmig ausgeführt und
vorteilhafterweise auf die Trägerscheibe aufgeklebt oder
aufvulkanisiert.
Besonders vorteilhaft ist die Anbringung von
Dämpfungssegmenten an der zulaufseitigen und an der
ablaufseitigen Stirnfläche der Trägerscheibe, was einen
ungerichteten Einbau des Dämpfungselements ermöglicht.
Von Vorteil ist auch, daß sich die Dämpfungssegmente nicht
bis an den Rand der inneren Ausnehmung der Trägerscheibe
erstrecken, da das Volumen zwischen Ventilnadel und
Dämpfungselement dadurch verringert werden kann.
Weiterhin ist von Vorteil, die Dämpfungssegmente ohne Kleben
in die Vertiefungen im Flansch einzulegen, da die
Dämpfungssegmente durch die vorgespannte Montage des
Flansches gegen den Anker verschiebungsfest fixiert sind.
Zudem kann vorteilhafterweise die Anzahl der
Dämpfungssegmente sowie die Weite der Lücken zwischen den
Dämpfungssegmenten bzw. zwischen den die Dämpfungssegmente
aufnehmenden Vertiefungen beliebig an die Anforderungen an
die Dämpfungseigenschaften angepaßt werden können.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch ein
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Brennstoffeinspritzventils,
Fig. 2A eine perspektivische schematische Ansicht eines
Dämpfungselements eines erfindungsgemäß
ausgestalteten Brennstoffeinspritzventils,
Fig. 2B eine schematische Seitenansicht des
Dämpfungselements aus Fig. 2A,
Fig. 2C eine schematische Aufsicht auf das
Dämpfungselement aus Fig. 2A, und
Fig. 3 eine perspektivische schematische Ansicht eines
zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäß
ausgestalteten Brennstoffeinspritzventils.
Ein in Fig. 1 dargestelltes erstes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils 1 ist in der
Form eines Brennstoffeinspritzventils 1 für
Brennstoffeinspritzanlagen von gemischverdichtenden,
fremdgezündeten Brennkraftmaschinen ausgeführt. Das
Brennstoffeinspritzventil 1 eignet sich insbesondere zum
direkten Einspritzen von Brennstoff in einen nicht
dargestellten Brennraum einer Brennkraftmaschine.
Das Brennstoffeinspritzventil 1 besteht aus einem
Düsenkörper 2, in welchem eine Ventilnadel 3 angeordnet ist.
Die Ventilnadel 3 steht in Wirkverbindung mit einem
Ventilschließkörper 4, der mit einer auf einem
Ventilsitzkörper 5 angeordneten Ventilsitzfläche 6 zu einem
Dichtsitz zusammenwirkt. Bei dem Brennstoffeinspritzventil 1
handelt es sich im Ausführungsbeispiel um ein nach innen
öffnendes Brennstoffeinspritzventil 1, welches über eine
Abspritzöffnung 7 verfügt. Der Düsenkörper 2 ist durch eine
Dichtung 8 gegen einen Außenpol 9 einer Magnetspule 10
abgedichtet. Die Magnetspule 10 ist in einem Spulengehäuse
11 gekapselt und auf einen Spulenträger 12 gewickelt,
welcher an einem Innenpol 13 der Magnetspule 10 anliegt. Der
Innenpol 13 und der Außenpol 9 sind durch eine Verengung 26
voneinander getrennt und miteinander durch ein nicht
ferromagnetisches Verbindungsbauteil 29 verbunden. Die
Magnetspule 10 wird über eine Leitung 19 von einem über
einen elektrischen Steckkontakt 17 zuführbaren elektrischen
Strom erregt. Der Steckkontakt 17 ist von einer
Kunststoffummantelung 18 umgeben, die am Innenpol 13
angespritzt sein kann.
Die Ventilnadel 3 ist in einer Ventilnadelführung 14
geführt, welche scheibenförmig ausgeführt ist. Zur
Hubeinstellung dient eine zugepaarte Einstellscheibe 15. An
der anderen Seite der Einstellscheibe 15 befindet sich der
Anker 20. Dieser steht über einen ersten Flansch 21
kraftschlüssig mit der Ventilnadel 3 in Verbindung, welche
durch eine Schweißnaht 22 mit dem ersten Flansch 21
verbunden ist. Auf dem ersten Flansch 21 stützt sich eine
Rückstellfeder 23 ab, welche in der vorliegenden Bauform des
Brennstoffeinspritzventils 1 durch eine Hülse 24 auf
Vorspannung gebracht wird. In der Ventilnadelführung 14, im
Anker 20 und am Ventilsitzkörper 5 verlaufen
Brennstoffkanäle 30a bis 30c, die den Brennstoff, welcher
über eine zentrale Brennstoffzufuhr 16 zugeführt und durch
ein Filterelement 25 gefiltert wird, zur Abepritzöffnung 7
leiten. Das Brennstoffeinspritzventil 1 ist durch eine
Dichtung 28 gegen eine nicht weiter dargestellte
Brennstoffleitung abgedichtet.
An der abspritzseitigen Seite des Ankers 20 ist
erfindungsgemäß ein ringförmiges Dämpfungselement 32,
welches aus einem Elastomerwerkstoff besteht, angeordnet. Es
liegt auf einem zweiten Flansch 31 auf, welcher über eine
Schweißnaht 33 kraftschlüssig mit der Ventilnadel 3
verbunden ist. Das Dämpfungselement 32 ist dabei so geformt,
daß ein Flüssigkeitsausgleich zwischen einem Volumen 34,
welches zwischen dem Dämpfungselement 32 und der Ventilnadel
3 ausgebildet ist, und einem Innenraum 35 des
Brennstoffeinspritzventils 1 möglich ist. Das
Dämpfungselement 32 umfaßt dabei eine Trägerscheibe 36, an
deren Stirnflächen 38 und 39 Dämpfungssegmente 37 aus einem
Elastomerwerkstoff aufgeklebt oder aufvulkanisiert sind.
Eine detaillierte Beschreibung des Dämpfungselements 32 und
seiner Funktionsweise ist der Beschreibung zu den Fig. 2A
bis 2C zu entnehmen.
Bei der Fertigung des aus Anker 20 und Ventilnadel 3
bestehenden Bauteils wird der erste Flansch 21 mit der
Ventilnadel 3 verschweißt, der Anker 20 und das
Dämpfungselement 32 aufgesteckt und anschließend der zweite
Flansch 31 unter Druck auf das Dämpfungselement 32 gepreßt
und ebenfalls mit der Ventilnadel 3 verschweißt. Auf diese
Weise verfügt der Anker 20 nur über ein geringfügiges, stark
gedämpftes Spiel zwischen dem ersten Flansch 21 und dem
Dämpfungselement 32.
Im Ruhezustand des Brennstoffeinspritzventils 1 wird der
Anker 20 von der Rückstellfeder 23 entgegen seiner
Hubrichtung so beaufschlagt, daß der Ventilschließkörper 4
am Ventilsitz 6 in dichtender Anlage gehalten wird. Bei
Erregung der Magnetspule 10 baut diese ein Magnetfeld auf,
welches den Anker 20 entgegen der Federkraft der
Rückstellfeder 23 in Hubrichtung bewegt, wobei der Hub durch
einen in der Ruhestellung zwischen dem Innenpol 12 und dem
Anker 20 befindlichen Arbeitsspalt 27 vorgegeben ist. Der
Anker 20 nimmt den ersten Flansch 21, welcher mit der
Ventilnadel 3 verschweißt ist, ebenfalls in Hubrichtung mit.
Der mit der Ventilnadel 3 in Verbindung stehende
Ventilschließkörper 4 hebt von der Ventilsitzfläche 6 ab,
und der über die Brennstoffkanäle 30a bis 30c geführte
Brennstoff wird durch die Abspritzöffnung 7 abgespritzt.
Wird der Spulenstrom abgeschaltet, fällt der Anker 20 nach
genügendem Abbau des Magnetfeldes durch den Druck der
Rückstellfeder 23 vom Innenpol 13 ab, wodurch sich der mit
der Ventilnadel 3 in Verbindung stehende erste Flansch 21
entgegen der Hubrichtung bewegt. Die Ventilnadel 3 wird
dadurch in die gleiche Richtung bewegt, wodurch der
Ventilschließkörper 4 auf der Ventilsitzfläche 6 aufsetzt
und das Brennstoffeinspritzventil 1 geschlossen wird.
Fig. 2A zeigt eine schematische perspektivische Darstellung
eines Dämpfungselements des in Fig. 1 dargestellten
erfindungsgemäß ausgestalteten Brennstoffeinspritzventils 1.
Wie bereits oben erwähnt, umfaßt das Dämpfungselement 32
eine Trägerscheibe 36, an dessen zulaufseitiger und/oder
ablaufseitiger Stirnfläche 38 und 39 Dämpfungssegmente 37
angeordnet sind.
Die Anzahl der Dämpfungssegmente 37 beträgt im vorliegenden
Ausführungsbeispiel vier pro Stirnfläche 38, 39, so daß das
Dämpfungselement 32 insgesamt acht Dämpfungssegmente 37
aufweist. Diese sind aus einem Elastomer hergestellt und mit
der vorzugsweise aus Metall bestehenden Trägerscheibe 36
verklebt oder auf diese aufvulkanisiert.
Zwischen den einzelnen Dämpfungssegmenten 37 jeder
Stirnfläche 38, 39 sind Lücken 40 vorgesehen, die eine
Verbindung zwischen einem Volumen 34, welches von der
Ventilnadel 3 und der Trägerscheibe 36 des Dämpfungselements
32 begrenzt ist, und dem Innenraum 35 des
Brennstoffeinspritzventils 1 herstellen. Somit sorgen die
Lücken 40 für die Drainage des Volumens 34 zwischen dem
Dämpfungselement 32 und der Ventilnadel 3, in welches
während des Betriebs des Brennstoffeinspritzventils 1
Brennstoff eindringt.
Kann der in dem Volumen 34 während des Betriebs des
Brennstoffeinspritzventils 1 einfließende und aufgrund der
Relativbewegung zwischen Ventilnadel 3 und Anker 20
komprimierte Brennstoff nicht aus dem Volumen 34 abfließen,
kann dies beispielsweise zu seitlichen Versätzen des
Dämpfungselements 32 führen, was wiederum Beschädigungen des
Dämpfungselements 32 aufgrund unerwünschter Dehnung und
Kerbwirkung oder Störungen im Brennstofffluß zur Folge hat.
Bei geeigneter Wahl der Größe der Lücken 40 kann das
Verhältnis der abströmenden Menge des Brennstoffs zu der
einströmenden Menge aus dem bzw. in das Volumen 34 geregelt
werden. Die dadurch entstehende Dämpfung kann zur
Prellervermeidung genutzt werden.
Insbesondere werden durch diese Maßnahme Ventilnadelpreller
vermindert, da die Ventilnadel 3 nach dem Aufsetzen des
Ventilschließkörpers 4 aufgrund der Viskosität des
Brennstoffs in dem Volumen 34 einen Widerstand vorfindet und
deshalb keine Möglichkeit mehr hat, sich erneut in
Hubrichtung zu bewegen.
Fig. 2B zeigt eine schematische Seitenansicht des in Fig. 2A
dargestellten Dämpfungselements 32. Hier ist verdeutlicht,
daß sowohl die zulaufseitige Stirnfläche 38 als auch die
ablaufseitige Stirnfläche 39 der Trägerscheibe 36
Dämpfungssegmente 37 aufweisen. Durch diese Anordnung kann
zum einen eine stärkere Dämpfung gewährleistet werden, auf
der anderen Seite braucht die Montage des Dämpfungselements
32 zwischen dem Anker 20 und dem zweiten Flansch 31 des
Brennstoffeinspritzventils 1 nicht gerichtet zu erfolgen,
wie dies bei einer einseitig mit Dämpfungssegmenten 37
versehenen Trägerscheibe 36 der Fall wäre.
Fig. 2C zeigt eine schematische Aufsicht auf das in den Fig.
2A und 2B dargestellte Dämpfungselement 32. Hier ist
erkennbar, daß die Dämpfungssegmente 37 sich nicht bis an
eine innere Ausnehmung 41 der Trägerscheibe 36 erstrecken.
Dadurch wird die Drainage des Volumens 34 zwischen der
Ventilnadel 3 und dem Dämpfungselement 32 verbessert, da das
Volumen 34 auf die axiale Ausdehnung der Trägerscheibe 36
beschränkt ist und die Flüssigkeitsmenge des in das Volumen
34 gepumpten Brennstoffs klein gehalten werden kann.
Fig. 3 zeigt in einer perspektivischen schematischen Ansicht
einen Flansch 31 mit Dämpfungssegmenten 37 eines zweiten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäß ausgestalteten
Brennstoffeinspritzventils 1.
Wahlweise kann eine Struktur zur Drainage des Volumens 34
auch in einer an einer zulaufseitigen Stirnseite 42 des
zweiten Flansches 31 ausgebildeten schulterartigen
Verbreiterung 43 angebracht sein, indem die
Dämpfungssegmente 37 ohne Klebung in entsprechend
vorgesehene Vertiefungen 44 in der dem Anker 20 zugewandten
schulterartigen Verbreiterung 43 des Flansches 31 eingelegt
werden können. Zur Verdeutlichung der Vertiefungen 44 ist in
Fig. 3 die dem Betrachter zugewandte Vertiefung 44 ohne
eingelegtes Dämpfungselement 37 dargestellt.
Die Vertiefungen 44 sind beispielsweise durch Prägen einfach
und kostengünstig bei der Fertigung des topfförmigen
Flansches 31 herstellbar.
Um die gewünschte Dämpfungswirkung zu erzielen, müssen die
Dämpfungssegmente 37 die Vertiefungen 44 axial überragen.
Die bei der Montage des Flansches 31 nach dem Aufschieben
des Ankers 20 auf die Ventilnadel 3 erzielte Vorspannung
hält dabei die Dämpfungssegmente 37 in den Vertiefungen 44
fest.
Durch die einteilige Ausbildung des Flansches 31 mit dem
Dämpfungselement 32 kann die Anzahl der Bauteile reduziert
werden, da der Flansch 31 und das Dämpfungselement 32 als
ein gemeinsames Bauteil ausgeführt sind. Die Lücken 40
zwischen den einzelnen Dämpfungselementen 37 bzw. den die
Dämpfungselemente 37 aufnehmenden Vertiefungen 44 sind
beliebig wählbar, so daß das Dämpfungsverhalten an die
gestellten Anforderungen beliebig angepaßt werden kann.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte
Ausführungsbeispiel beschränkt und z. B. auch für nach außen
öffnende Brennstoffeinspritzventile 1, eine beliebige Anzahl
von Dämpfungssegmenten 37 auf der Trägerscheibe 36 des
Dämpfungselements 32 oder andere Ankerformen, beispielsweise
Flachanker, geeignet.
Claims (13)
1. Brennstoffeinspritzventil (1) für
Brennstoffeinspritzanlagen von Brennkraftmaschinen mit einer
Ventilnadel (3), die mit einer Ventilsitzfläche (6) zu einem
Dichtsitz zusammenwirkt, und mit einem an der Ventilnadel
(3) angreifenden Anker (20), wobei der Anker (20) an der
Ventilnadel (3) axial beweglich ist und von einem
Dämpfungselement (32) gedämpft wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dämpfungselement (32) eine ringförmige Trägerscheibe
(36) umfaßt, wobei an zumindest einer Stirnfläche (38, 39)
der Trägerscheibe (36) zumindest ein aus einem Elastomer
bestehendes Dämpfungssegment (37) angebracht ist.
2. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerscheibe (36) aus Metall besteht.
3. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1 oder 2
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dämpfungselement (32) auf einem mit der Ventilnadel
(3) kraftschlüssig verbundenen zweiten Flansch (31)
aufliegt.
4. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis
3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zumindest eine Dämpfungssegment (37) mit der
Trägerscheibe (36) verklebt ist.
5. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis
3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zumindest eine Dämpfungssegment (37) auf die
Trägerscheibe (36) aufvulkanisiert ist.
6. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis
5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerscheibe (36) an einer zulaufseitigen
Stirnfläche (38) und an einer ablaufseitigen Stirnfläche
(39) jeweils zumindest ein Dämpfungssegment (37) aufweist.
7. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis
6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zumindest eine Dämpfungssegment (37) zumindest eine
Lücke (40) aufweist, die ein Volumen (34) zwischen der
Ventilnadel (3) und dem Dämpfungselement (32) mit einem
Innenraum (35) des Brennstoffeinspritzventils (1) verbindet.
8. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis
7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dämpfungssegmente (37) sich nicht bis an eine innere
Ausnehmung (41) der Trägerscheibe (36) erstrecken.
9. Brennstoffeinspritzventil (1) für
Brennstoffeinspritzanlagen von Brennkraftmaschinen mit einer
Ventilnadel (3), die mit einer Ventilsitzfläche (6) zu einem
Dichtsitz zusammenwirkt, und mit einem an der Ventilnadel
(3) angreifenden Anker (20), wobei der Anker (20) an der
Ventilnadel (3) axial beweglich ist und von einem
Dämpfungselement gedämpft wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dämpfungselement unmittelbar an einem abströmseitig
des Ankers (20) angeordneten Flansch (31) in Form von
Dämpfungssegmenten (37) ausgebildet ist.
10. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flansch (31) mit der Ventilnadel (3) kraftschlüssig
verbunden ist.
11. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flansch (31) eine schulterartige Verbreiterung (43)
an einer dem Anker (20) zugewandten Stirnseite (42)
aufweist.
12. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der schulterartigen Verbreiterung (43)
ringsegmentförmige Vertiefungen (44) angebracht sind, in die
Dämpfungssegmente (37) eingelegt sind.
13. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefungen (44) durch Prägen hergestellt sind.
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