DE10118010A1 - Außenrückspiegel mit schwenkbar gelagertem Spiegelkopf - Google Patents
Außenrückspiegel mit schwenkbar gelagertem SpiegelkopfInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft Außenrückspiegel für ein Kraftfahrzeug, mit einem am Kraftfahrzeug befestigbaren Spiegelfuß und einem die Glasbaugruppe tragenden Spiegelkopf, der mittels eines Gelenks um eine Schwenkachse verschwenkbar am Spiegelfuß befestigt ist, wobei der Spiegelkopf in der Gebrauchsstellung ein erstes Niveau relativ zum Spiegelfuß einnehmen kann, wobei beim Verschwenken des Spiegelkopfes dieser durch Eingriff eines Rastmittels an einer Rastkontur in einer Ausrastbewegung auf zumindest ein zweites Niveau relativ zum Spiegelfuß angehoben werden kann, und wobei Spiegelfuß und Spiegelkopf durch zumindest ein Federorgan, dessen Federkraft der Ausrastbewegung entgegenwirkt, gegeneinander verspannt werden. Das Federorgan weist dabei im Stellbereich zwischen erstem und zweitem Niveau eine nichtlineare Federkennlinie auf.
Description
Die Erfindung betrifft einen Außenrückspiegel für Kraftfahrzeuge nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Gattungsgemäße Außenrückspiegel weisen einen Spiegelfuß auf, der am
Kraftfahrzeug befestigt werden kann. Auf dem Spiegelfuß ist der Spie
gelkopf mit der Glasbaugruppe derart gelenkig gelagert angeordnet, dass
der Spiegelkopf um eine Schwenkachse verschwenkt werden kann. Da
durch kann der Spiegelkopf relativ zum Spiegelfuß und damit relativ zur
Karosserie des Fahrzeuges beigeklappt werden, um so die Verletzungsge
fahr beim Aufprall eines Objekts, beispielsweise eines Kinderkopfes, an
den Außenrückspiegel zu vermindern.
Um den Spiegelkopf in der Normalstellung fixieren zu können, sind
gattungsgemäß Rastmittel vorgesehen. Zum Verschwenken des Spiegel
kopfes muss der Spiegelkopf in einer Ausrastbewegung aus der Rastkon
tur ausrasten, wobei ein bestimmter Kraftwiderstand überwunden werden
muss. Dieser Widerstand wird von einem Federorgan bewirkt, durch das
der Spiegelfuß und der Spiegelkopf gegeneinander verspannt werden. Soll
der Spiegelkopf relativ zum Spiegelfuß verschwenkt werden, erfordert
dies eine Ausrastbewegung in Richtung der Rotationsachse, so dass die
Federkraft des Federorgans dieser Ausrastbewegung entgegen wirkt.
Beispielsweise aus der DE 198 33 672 A1 ist ein gattungsgemäßer Außen
rückspiegel mit Beiklappantrieb bekannt. Das Federorgan zur Verspan
nung des Spiegelkopfes mit dem Spiegelfuß ist dabei in der Art einer
Druckfeder ausgebildet. Diese als Schraubenfeder konstruierte Druckfe
der weist eine lineare Federkennlinie auf, so dass sich die von dem
Federorgan aufgebrachte Federkraft proportional mit dem Stellweg in
Richtung der Ausrastbewegung verändert.
Die für das Verschwenken des Spiegelkopfes relativ zum Spiegelfuß
erforderlichen Kräfte nach dem Ausrasten werden im Wesentlichen davon
bestimmt, mit welcher Federkraft das Federorgan den Spiegelfuß mit dem
Spiegelkopf nach dem Ausrasten miteinander verspannt. Nachteilig an
den bekannten Außenrückspiegeln ist es, dass das Abklappmoment, im
Ergebnis also die zum Ausrasten erforderliche Kraft, nicht erhöht werden
kann ohne zugleich auch den Reibwiderstand zwischen Spiegelfuß und
Spiegelkopf nach dem Ausrasten zu erhöhen. Wird nämlich das Federor
gan mit einer höheren Vorspannung eingebaut beziehungsweise ein
Federorgan mit steilerer Federkennlinie gewählt, ergeben sich aufgrund
des linearen Verlaufs der Federkennlinie immer entsprechend höhere
Werte für die vom Federorgan aufgebrachte Spannkraft nach dem Aus
rasten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, einen Außenrückspie
gel vorzuschlagen, bei dem die vom Federorgan aufgebrachte Federkraft
abhängig vom jeweiligen Betriebszustand eingestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch ein Außenrückspiegel nach der Lehre des
Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Außenrückspiegels liegt insbesondere
darin, dass durch den nichtlinearen Verlauf der Federkennlinie des
Federorgans im Stellbereich zwischen erstem und zweitem Niveau die
vom Federorgan aufgebrachten Spannkräfte abhängig vom jeweiligen
Betriebszustand, das heißt insbesondere abhängig von der Stellung im
Stellbereich eingestellt werden kann. Das heißt der Konstrukteur hat bei
der Auslegung des Federorgans nicht nur die Vorspannkraft beziehungs
weise die Steigung der Federkennlinie als Einflussparameter zur Verfü
gung. Vielmehr kann er durch die geeignete Auswahl eines Federorgans
mit einer nichtlinearen Federkennlinie in einem geeigneten Stellbereich
die vom Federorgan aufgebrachten Spannkräfte optimal auf die verschie
denen Betriebszustände einstellen.
Unter einem Federorgan im Sinne der vorliegenden Erfindung soll dabei
jedes Federorgan beziehungsweise jede Kombination von ein Federorgan
bildender Bauteilen verstanden werden, bei dem die vom Federorgan
aufgebrachte Gegenkraft in einem funktionellen und erfindungsgemäß
über den Stellbereich nichtlinearen Funktionszusammenhang mit der
Verformung des Federorgans steht. Insbesondere durch Kombination von
verschiedenen Federelementen mit unterschiedlicher Federcharakteristik
können Federorgane realisiert werden, die insgesamt einen erfindungsge
mäßen nichtlinearen Funktionszusammenhang aufweisen.
Um einerseits besonders hohe Abklappmomente mit entsprechend hohen
Ausrastkräften und zugleich relativ geringen Reibwiderständen nach dem
Ausrasten realisieren zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Federkennli
nie des Federorgans derart gewählt ist, dass die vom Federorgan aufge
brachte Federkraft im Stellbereich zwischen erstem und zweitem Niveau
zumindest an einer Stelle um einen geringfügigen Betrag abnimmt.
Daraus folgt im Ergebnis, dass mit dem Federorgan ein Spannkraftmaximum
realisiert werden kann, das zum Ausrasten des Spiegelkopfes über
wunden werden muss. Ist das Spannkraftmaximum überschritten, fällt die
vom Federorgan aufgebrachte Spannkraft nach unten ab, so dass der nach
dem Ausrasten auftretende Reibwiderstand entsprechend gering ist. Dies
ist insbesondere bei motorisch antreibbaren Beiklappantrieben von
Vorteil, da aufgrund der geringeren Reibwiderstände die von den Motoren
aufgebrachten Stellkräfte zum Antrieb des ausgerasteten Spiegelkopfs
geringer sind und damit die Motoren geringer belastet werden. Außerdem
kann auf diese Weise das Abklappmoment erhöht werden, ohne die
Reibwiderstände bereits vorhandener Beiklappantriebe zu verändern, so
dass bereits vorhandene Blockstromerkennungssysteme trotz Erhöhung
des Abklappmoments weiterhin genutzt werden können.
In welcher Art das Federorgan konstruktiv ausgebildet ist, um die erfin
dungsgemäße nichtlineare Federkennlinie zu realisieren, ist grundsätzlich
beliebig. Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist an dem Federorgan
ein Federelement mit zumindest einem Spreizarm vorgesehen, dessen
freies Ende an einer Kontaktfläche zur Anlage bringbar ist. Spreizarm
und Kontaktfläche sind dabei so angeordnet, dass sie bei der Ausrastbe
wegung des Spiegelkopfes eine Relativbewegung zueinander ausführen,
durch die der Spreizarm aufgrund des Kontaktes an der Kontaktfläche
aufgespreizt wird. Die zum Aufspreizen des Spreizarms erforderliche
Kraft hängt dabei zum einen von den Materialeigenschaften des Spreiz
arms beziehungsweise dessen Geometrie ab und wird außerdem von der
Neigung des Spreizarms beziehungsweise der Kontaktfläche im Berüh
rungspunkt beziehungsweise in der Anlagefläche bestimmt. Denn die den
Spreizarm nach außen beziehungsweise innen spreizende Kraft ist ledig
lich ein Kraftanteil der in der Kontaktfläche übertragenen Normalkraft,
wobei dieser Kraftanteil um so größer ist, je steiler die Kontaktfläche
geneigt ist. Steht die Kontaktfläche im Extremfall genau senkrecht zur
Richtung der Stellbewegung, kann der Spreizarm überhaupt nicht ausei
nandergespreizt werden, da eine nach innen beziehungsweise außen
gerichtete Kraftkomponente gänzlich fehlt.
Dadurch, dass an der Kontaktfläche und/oder am Spreizarm zumindest
zwei unterschiedlich geneigte Flächenabschnitte vorgesehen sind, ändert
sich die für das Aufspreizen des Spreizarms erforderliche Kraft beim
durch das Aufspreizen verursachten Übergang zwischen den Flächenab
schnitten.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der in den Zeichnungen darge
stellten Ausführungsformen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung in einem
schematisch dargestellten Querschnitt;
Fig. 2 eine Detailansicht der Ausführungsform gemäß Fig.
1;
Fig. 3 die Federkennlinie des Federorgans der Ausführungs
form gemäß Fig. 1;
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform der Erfindung in einem
schematisch dargestellten Querschnitt;
Fig. 5 eine dritte Ausführungsform der Erfindung in einem
schematisch dargestellten Querschnitt;
Fig. 6 eine vierte Ausführungsform der Erfindung in per
spektivischer Ansicht.
Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform zeigt lediglich die zum
Verständnis der Erfindung notwendigen Bestandteile eines Außenrück
spiegels. Am Spiegelfuß 01, der mit der Karosserie eines Fahrzeuges
verbunden werden kann, ist ein Hohlniet 02 starr befestigt. Statt eines
Hohlniet kann auch beispielsweise ein Zapfen an den Spiegelfuss ange
formt sein. Der Hohlniet 02 dient als Gelenk zur schwenkbaren Lagerung
eines teilweise dargestellten Spiegelkopfs 03, an dem eine nicht darge
stellte Glasbaugruppe und ein nicht dargestelltes Spiegelgehäuse befes
tigt werden können. Der Spiegelkopf 03 kann um die Schwenkachse 04
verschwenkt werden, wobei die Schwenkbewegung auch motorisch durch
einen in Fig. 1 nicht dargestellten Beiklappantrieb ausgeführt werden
kann.
Um den Spiegelkopf 03 in seiner Gebrauchsstellung, in der er im We
sentlichen seitlich von der Fahrzeugkarosserie absteht, fixieren zu kön
nen, ist am Spiegelfuß 01 eine in der Art einer Vertiefung ausgebildete
Rastkontur 05 vorgesehen, in die ein am Spiegelkopf angeformtes Rast
mittel 06, das in der Art eines Vorsprungs ausgebildet ist, einrasten kann.
An den seitlichen Enden der Rastkontur beziehungsweise des Rastmittels
sind jeweils geneigt verlaufende Gleitflächen 07 beziehungsweise 08
vorgesehen. Wird der Spiegelkopf 03 um die Schwenkachse 04 schwen
kend relativ zum Spiegelfuß 01 verschwenkt, so wird der Spiegelkopf 03
durch Auflaufen der Gleitfläche 07 auf der Gleitfläche 08 von einem
ersten Niveau, das der Gebrauchsstellung entspricht, auf ein zweites
Niveau, das der ausgerasteten Stellung entspricht, in Z-Richtung, das
heißt in Richtung der Rotationsachse 04 angehoben.
Damit das Ausrasten des Spiegelkopfes 03 relativ zum Spiegelfuß 01 erst
beim Überschreiten eines bestimmten Beiklappmoments erfolgt, werden
Spiegelfuß 01 und Spiegelkopf 03 durch ein Federorgan 09 gegeneinander
verspannt. Das Federorgan 09 wird von einer unter Vorspannung einge
bauten Druckfeder 10 und einem in der Art einer Rastkrone ausgebildeten
Federelement 11 gebildet. Am oberen Ende des Hohlniets 02 ist eine
Befestigungsscheibe 12 fixiert. Zwischen dem Spiegelfuß 01 und der
Befestigungsscheibe 12 sind der Spiegelkopf 03, die Druckfeder 10 und
das Federelement 11 angeordnet, so dass in der Gebrauchsstellung des
Spiegelkopfes 03 die Vorspannung der Druckfeder 10 für eine im Fahr
betrieb ausreichende Verspannung des Spiegelkopfes 03 auf dem Spiegel
fuß 01 sorgt. In der Gebrauchsstellung, das heißt in der in Z-Richtung
tiefsten Stellung des Spiegelkopfes 03 übt das Federelement 11 keine
Kraft auf den Spiegelkopf 03 aus.
Wird der Spiegelkopf 03 um die Schwenkachse 04 schwenkend verdreht
und dadurch unter Eingriff des Rastmittels 06 an der Rastkontur 05 in Z-
Richtung angehoben, wird dadurch die von der Druckfeder 10 auf den
Spiegelkopf 03 ausgeübte Federkraft zunächst proportional zur Auslen
kung in Z-Richtung erhöht. Sobald der Spiegelkopf 03 soweit in Z-
Richtung angehoben ist, dass zwischen Spiegelkopf und Federelement 11
kein Spiel mehr vorhanden ist, gelangt der Spiegelkopf 03 mit einer
kreisringförmig angeformten Kontaktfläche 13 an den freien Ende 14 von
vier am Federelement 11 angelenkten Spreizarmen 15 zur Anlage.
In Fig. 2 ist das Aufspreizen der Spreizarme 15 beim Anheben des Spie
gelkopfs 03 in Z-Richtung vergrößert dargestellt. Man erkennt, dass am
freien Ende 14 der Spreizarme 15 zwei Flächenabschnitte 16 und 17 mit
unterschiedlichem Neigungswinkel angeformt sind. Da die Neigung des
Flächenabschnitts 16 relativ gering ist, wird eine relativ hohe Kraft in Z-
Richtung benötigt, um den Spreizarm 15 beim Anheben des Spiegelkopfs
03 nach außen zu spreizen. Außerdem wirken die Reibkräfte der Auf
spreizung entgegen. Ist der Spreizarm 15, wie in Fig. 2 strichliniert
angedeutet, soweit nach außen gedrückt worden, dass der Flächenab
schnitt 17 mit der Außenkante der Kontaktfläche 13 in Eingriff gelangt,
verringert sich die zum weiteren Aufspreizen der Spreizarme 15 erfor
derlichen Kraft in Z-Richtung erheblich, da der Flächenabschnitt 17
stärker geneigt ist und somit die im Flächenabschnitt 17 wirkende Nor
malkraft eine größere nach außen gerichtete Kraftkomponente aufweist.
Außerdem werden von den Kanten der Kontaktfläche 13 nur geringe
Reibkräfte übertragen.
Durch Kombination des Federelements 11 mit den Spreizarmen 15 und
die Druckfeder 10 kann im Ergebnis eine Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen Federorgans mit nicht linearer Federkennlinie realisiert
werden. Die Federkennlinie 18 der Kombination der Druckfeder 10 mit
dem Federelement 11, das zwei Funktionsstellungen, gekennzeichnet
nämlich durch die Flächenabschnitte 16 und 17, einnehmen kann, ist in
Fig. 3 schematisch dargestellt. Auf dem niedrigsten Niveau Z0 des Spie
gelkopfes 03, das der Gebrauchsstellung des Spiegelkopfes 03 entspricht,
wirkt auf den Spiegelkopf 03 eine Federkraft F01, die ihn gegen den
Spiegelfuß 01 spannt und dadurch mit dem Rastmittel 06 in der Rastkon
tur 05 fixiert. Wird der Spiegelkopf 03 verdreht, so wird er durch Auflau
fen der Gleitfläche 07 auf der Gleitfläche 08 in Z-Richtung angehoben,
wobei die auf den Spiegelkopf 03 wirkende Federkraft zunächst entspre
chend der Federkennlinie der Druckfeder 10 proportional der Stellbewe
gung in Z-Richtung ansteigt.
Ist der Spiegelkopf 03 bis zum Niveau Z1 angehoben, ist zwischen dem
Spiegelkopf 03 und dem Federelement 11 kein Spiel mehr vorhanden.
Daraus folgt im Ergebnis, dass eine weitere Anhebung des Spiegelkopfes
03 in Z-Richtung nur noch möglich ist, wenn die Spreizarme 15 des
Federelements 11 nach außen gespreizt werden. Da somit ab dem Niveau
Z1 sowohl die von der Druckfeder 10 aufgebrachte Federkraft als auch die
von den Spreizarmen 15 aufgebrachte Federkraft überwunden werden
muss, steigt die insgesamt auf den Spiegelkopf 03 wirkende Federkraft
nach passieren des Niveaus Z1 stark an.
Wird der Spiegelkopf 03 noch weiter angehoben, bis er das Niveau Z2
erreicht, erfolgt am freien Ende der Spreizarme 15 der Übergang von den
Flächenabschnitten 16 auf die Flächenabschnitte 17. Aufgrund der stärke
ren Neigung der Flächenabschnitte 17 ist eine erheblich geringere Kraft
in Z-Richtung erforderlich, um die Spreizarme 15 auseinander zu sprei
zen. Im Ergebnis folgt daraus, dass die auf den Spiegelkopf 03 wirkende
Federkraft nach überschreiten des Niveaus Z2 abhängig von der Neigung
des Flächenabschnitts 17 stark abnimmt.
Am Ende der Gleitflächen 07 und 08 ist der Spiegelkopf 03 bis auf das
Niveau Z3 angehoben und damit die Ausrastbewegung abgeschlossen. Die
von der Kombination der Druckfeder 10 und dem Federelement 11 ausgeübte
Federkraft beim Niveau Z3 ist erheblich geringer als das Federkraft
maximum beim Niveau Z2.
Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform 20 eines erfindungsgemäßen
Federorgans, wobei der Spiegelfuß 01 mit der Hohlniete 02 und der
Spiegelkopf 03 lediglich auf einer Hälfte der Schwenkachse 04 zeichne
risch dargestellt sind. Das als Rastkrone ausgebildete Federorgan 20 kann
durch Selbstverkrimmung formschlüssig auf dem Hohlniet 02 befestigt
werden. Dabei wird das Federorgan 20 soweit nach unten gedrückt, dass
durch die Spreizarme 21 in der Gebrauchsstellung eine bestimmte Vor
spannung aufgebracht werden kann. Im Ergebnis kann dadurch eine
zusätzliche Druckfeder zur Aufbringung der Vorspannung entfallen.
Sowohl an den freien Enden 22 der Spreizarme 21 als auch an der Kon
taktfläche 23 des Spiegelkopfes 03 sind jeweils zwei Flächenabschnitte
vorgesehen, so dass im Ergebnis je nach Spreizwinkel der Spreizarme 21
das Federorgan 22 zwei unterschiedliche Funktionsstellungen mit jeweils
unterschiedlicher Federcharakteristik einnehmen kann. Dadurch, dass das
Federorgan 20 spielfrei montiert ist, wird aufgrund des steilen Anstiegs
der Federkennlinie in der Grundstellung eine gute Vibrationsdämpfung
erreicht.
In Fig. 5 ist eine dritte Ausführungsform 25 eines erfindungsgemäßen
Federorgans dargestellt. Das Federorgan 25 wird durch eine Kombination
einer Druckfeder 26 und einem in der Art einer Rastkrone ausgebildeten
Federelements 27 gebildet. Am Spiegelfuß 03 ist ein hülsenförmiger
Fortsatz 28 angeformt, in den das Federelement 27 unter Vorspannung der
Druckfeder 26 von oben eingesteckt werden kann. Am einen Ende des
Federelements 27 sind Rastmittel 29 vorgesehen, die in ein am Fortsatz
28 eingearbeitete Rastkontur 30 einrasten können, so dass im Ergebnis
die Druckfeder 26 zusammen mit dem Federelement 27 am Spiegelkopf
03 vormontiert werden kann. Bei der Endmontage des Spiegelkopfes am
Spiegelfuß 01 wird der Spiegelkopf 03 auf die Hohlniete 02 von oben
aufgesteckt und mit einem selbst verkrimmenden Schnellbefestiger 31
fixiert.
Beim Hochdrücken des Spiegelkopfes 03 in Z-Richtung gelangen die
freien Enden 32 der Spreizarme 33 derart an der Kontaktfläche 34 des
Spiegelkopfes 03 in Eingriff, dass sie durch die Relativbewegung in Z-
Richtung nach innen gedrückt werden und dadurch der Stellbewegung in
Z-Richtung entgegenwirkende Kraft stark erhöhen. Ist das freie Ende 32
der Spreizarme 33 soweit nach innen gedrückt, dass zwischen den freien
Enden 32 und der Kontaktfläche 34 keine Überdeckung mehr vorhanden
ist, wird von dem Federelement 27 der weiteren Stellbewegung keine
Kraft mehr entgegengesetzt und die vom Federorgan aufgebrachte Feder
kraft allein noch von der Druckfeder 26 bestimmt.
Fig. 6 stellt eine dritte Ausführungsform eines Federorgans 35 in per
spektivischer Ansicht dar. Der Spiegelfuß 01 mit der Hohlniete 02 trägt
den Spiegelkopf 03, wobei die Rastmittel 06 am Spiegelkopf 03 zusam
men mit der gegenüberliegenden Rastkontur 05 ein Anheben des Spiegel
kopfs 03 beim Verschwenken bewirken. Im Gehäuseabschnitt 36 ist eine
Antriebseinrichtung zum motorischen Beiklappen des Spiegelkopfs 03
relativ zum Spiegelfuß 01 angeordnet. Das in der Art einer Rastkrone
ausgebildete Federelement 37 mit den Spreizarmen 38 wird von einem
Schnellbefestiger 39 auf dem Hohlniet 02 fixiert.
Der Schnellbefestiger 39 ist dabei so angeordnet, dass durch die Spreiz
arme 38 in der untersten Stellung des Spiegelkopfes 03 eine bestimmte
Vorspannung auf den Spiegelkopf 03 ausgeübt wird.
Wird der Spiegelkopf 03 durch Verschwenken um die Rotationsachse
zugleich in Z-Richtung angehoben, werden die Spreizarme 38 durch die
kreisringförmige Kontaktfläche 40 nach außen gespreizt. Durch die
Anschläge 41 und 42 wird das Federelement 37 gegen ein Verdrehen
relativ zum Spiegelkopf 03 gesichert. Das Federelement 37 kann entweder
aus einem Kunststoff mit ausreichender Steifigkeit oder aus einem
entsprechend elastischem Metall hergestellt sein
Claims (14)
1. Außenrückspiegel für ein Kraftfahrzeug, mit einem am Kraftfahrzeug
befestigbaren Spiegelfuß und einem die Glasbaugruppe tragenden
Spiegelkopf, der mittels eines Gelenks um eine Schwenkachse
verschwenkbar am Spiegelfuß befestigt ist, wobei der Spiegelkopf in
der Gebrauchsstellung ein erstes Niveau relativ zum Spiegelfuß ein
nehmen kann, wobei beim Verschwenken des Spiegelkopfes dieser
durch Eingriff eines Rastmittels an einer Rastkontur in einer Ausrast
bewegung auf zumindest ein zweites Niveau relativ zum Spiegelfuß
angehoben werden kann, und wobei Spiegelfuß und Spiegelkopf durch
zumindest ein Federorgan, dessen Federkraft der Ausrastbewegung
entgegenwirkt, gegeneinander verspannt werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Federorgan (09, 20, 25) im Stellbereich zwischen ersten und
zweiten Niveau eine nichtlineare Federkennlinie (18) aufweist.
2. Außenrückspiegel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Federkennlinie (18) des Federorgans (09, 20, 25) derart ge
wählt ist, dass die vom Federorgan aufgebrachte Federkraft im Stell
bereich zwischen ersten und zweiten Niveau zumindest an einer Stelle
um einen geringfügigen Betrag abnimmt.
3. Außenrückspiegel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Federorgan (09, 20, 25) eine Vorspannung aufweist und in
der Gebrauchsstellung Spiegelkopf (03) und Spiegelfuß (01) mit ei
nem bestimmten Kraftbetrag gegeneinander verspannt sind.
4. Außenrückspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Federorgan (09, 20, 25) zumindest ein Federelement (11, 20,
27) aufweist, das durch die Ausrastbewegung des Spiegelkopfes (03)
aus einer ersten Funktionsstellung in zumindest eine zweite Funkti
onsstellung überführt wird, wobei das Federelement (11, 20, 27) in
beiden Funktionsstellungen jeweils eine unterschiedliche Federcha
rakteristik aufweist.
5. Außenrückspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Federorgan (09, 25) von einer Kombination einer vorge
spannten Druckfeder (10, 26) und einem Federelement (11, 27), das
mehrere Funktionsstellungen mit jeweils unterschiedlicher Federcha
rakteristik einnehmen kann, gebildet wird.
6. Außenrückspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Federorgan (20) allein von einem, insbesondere vorgespann
ten, Federelement (20), das mehrere Funktionsstellungen mit jeweils
unterschiedlicher Federcharakteristik einnehmen kann, gebildet wird.
7. Außenrückspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass Federelement (11, 20, 27), das mehrere Funktionsstellungen mit
jeweils unterschiedlicher Federcharakteristik einnehmen kann, zu
mindest einen Spreizarm (15, 21, 33) aufweist, dessen freies Ende
(14) an einer Kontaktfläche (13, 23, 34) zur Anlage bringbar ist, wo
bei die Kontaktfläche (13, 23, 34) bei der Ausrastbewegung des Spie
gelkopfes (03) relativ zum Spreizarm (15, 21, 33) bewegt wird und
dabei ein Aufspreizen des Spreizarms (15, 21, 33) bewirkt, und wobei
die Kontaktfläche (13, 23, 34) und/oder der Spreizarm (15, 21, 33)
zumindest zwei unterschiedlich geneigte Flächenabschnitte (16, 17)
aufweist, so dass sich die fürs Aufspreizen des Spreizarms (15, 21,
33) erforderliche Kraft beim durch das Aufspreizen verursachten
Übergang zwischen den Flächenabschnitten (16, 17) ändert.
8. Außenrückspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass Federelement (11, 20, 27), das mehrere Funktionsstellungen mit
jeweils unterschiedlicher Federcharakteristik einnehmen kann, in der
Art einer Rastkrone mit zumindest drei Spreizarmen (15, 21, 33) aus
gebildet ist.
9. Außenrückspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Federelement (11, 20, 27), das mehrere Funktionsstellungen
mit jeweils unterschiedlicher Federcharakteristik einnehmen kann, im
wesentlichen spielfrei montiert ist.
10. Außenrückspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Federelement (11, 20, 27), das mehrere Funktionsstellungen
mit jeweils unterschiedlicher Federcharakteristik einnehmen kann,
durch selbstsichernden Formschluss, insbesondere durch
Selbstverkrimmung, am Spiegelfuß (01) oder Spiegelkopf befestigbar
ist.
11. Außenrückspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Federelement (11, 20, 27), das mehrere Funktionsstellungen
mit jeweils unterschiedlicher Federcharakteristik einnehmen kann,
aus Kunststoff oder Metall hergestellt ist.
12. Außenrückspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Federelement (27), das mehrere Funktionsstellungen mit je
weils unterschiedlicher Federcharakteristik einnehmen kann, insbe
sondere zusammen mit einer Druckfeder (26), am Spiegelkopf (03)
oder Spiegelfuß vormontierbar ist.
13. Außenrückspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Federorgan (09, 20, 25) koaxial zur Schwenkachse (04) des
Spiegelkopfes (03) angeordnet ist.
14. Außenrückspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Spiegelkopf (03) motorisch antreibbar um die Schwenkachse
(04) schwenkend relativ zum Spiegelfuß (01) bewegt werden kann.
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DE (1) | DE10118010B4 (de) |
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2001
- 2001-04-10 DE DE2001118010 patent/DE10118010B4/de not_active Expired - Fee Related
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EP2439107A1 (de) | 2010-10-11 | 2012-04-11 | SMR Patents S.à.r.l. | Hybrid-Außenrückblickspiegelanordnung |
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DE10118010B4 (de) | 2005-06-23 |
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