DE10116022A1 - Verwendung eines Harzes zur Herstellung eines Schmelzklebstoffes - Google Patents
Verwendung eines Harzes zur Herstellung eines SchmelzklebstoffesInfo
- Publication number
- DE10116022A1 DE10116022A1 DE10116022A DE10116022A DE10116022A1 DE 10116022 A1 DE10116022 A1 DE 10116022A1 DE 10116022 A DE10116022 A DE 10116022A DE 10116022 A DE10116022 A DE 10116022A DE 10116022 A1 DE10116022 A1 DE 10116022A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- weight
- hot melt
- melt adhesive
- resin
- reaction product
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G16/00—Condensation polymers of aldehydes or ketones with monomers not provided for in the groups C08G4/00 - C08G14/00
- C08G16/02—Condensation polymers of aldehydes or ketones with monomers not provided for in the groups C08G4/00 - C08G14/00 of aldehydes
- C08G16/0293—Condensation polymers of aldehydes or ketones with monomers not provided for in the groups C08G4/00 - C08G14/00 of aldehydes with natural products, oils, bitumens, residues
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09J—ADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
- C09J161/00—Adhesives based on condensation polymers of aldehydes or ketones; Adhesives based on derivatives of such polymers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09J—ADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
- C09J193/00—Adhesives based on natural resins; Adhesives based on derivatives thereof
- C09J193/04—Rosin
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
Abstract
Zur Verbesserung der Wiederverwertbarkeit von klebstoffhaltigen Produkten, insbesondere von etikettierten Flaschen wird die Verwendung des Umsetzungsproduktes aus Kolophonium und Formaldehyd als Harz zur Herstellung von Schmelzklebstoffen vorgeschlagen. In einer alkalischen Waschlauge wird der Klebstoff von dem Produkt vollständig abgetrennt. Er fällt in grobdisperser Form an und kann leicht, z. B. durch Flotation aus der Waschlauge entfernt werden.
Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung eines Harzes zur Herstellung eines
Schmelzklebstoffes, der nach der Verklebung im alkalischen Medium wieder von
den Substraten abgelöst wird.
Ein derartiger Schmelzklebstoff ist bekannt. So wird in der WO 97/01483 ein
Klebstoff-System zum Verkleben von Rundumetiketten beschrieben, welches
einen Mitnahme-Klebstoff und Überlappungs-Klebstoff umfaßt. Falls der
Mitnahme-Klebstoff auf dem Behälter und nicht auf dem Etikett haften bleibt,
sollte er zweckmäßigerweise laugenlöslich sein, d. h. er verseift und löst sich in
einer 1%igen Natronlauge bei 50°C bis zu einer Konzentration von 10 Gew.-%,
vorzugsweise innerhalb von 20 min auf. Ein derartiger laugenlöslicher Mitnahme-
Klebstoff enthält
- 1. I 20 bis 58 Gew.-% wenigstens eines laugenlöslichen Polymeren, welches als Rückgrat-Polymer dient,
- 2. II 1 bis 70 Gew.-% wenigstens eines Harzes auf Basis funktioneller Kohlenwasserstoff-Harze oder gegebenenfalls modifizierter Natur-Harze,
- 3. III 0,5 bis 30 Gew.-% wenigstens eines Weichmachers sowie
- 4. IV 0 bis 3 Gew.-% mindestens eines üblichen Hilfs- und Zusatzstoffes.
Bei dem Harz handelt es sich um
- a) Hydroabietylalkohol und seine Ester, insbesondere seine Ester mit aromatischen Carbonsäuren wie Terephthalsäure und Phthalsäure,
- b) vorzugsweise modifizierte Naturharze wie Harzsäuren aus Balsamharz, Tallharz oder Wurzelharz, z. B. vollverseiftes Balsamharz oder Alkylester von gegebenenfalls teilhydriertem Kolophonium mit niedrigen Erweichungsbereichen wie z. B. Methyl-, Diethylenglykol-, Glycerin- und Pentaerythrit-Ester,
- c) Acrylsäure-Copolymerisate, vorzugsweise Styrol-Acrylsäure-Copolymere und
- d) ein Harz auf Basis funktioneller Kohlenwasserstoffharze.
Gemäß Beispiel B) löst sich ein derartiger Klebstoff innerhalb von 2 bis 10 Minuten
in einer 1%igen Natronlauge bei 80°C vollständig auf.
Vorteilhaft bei diesem bekannten Klebstoff ist, daß die Kunststoffbehälter bzw.
Teile davon nach der Alkali-Wäsche klebstofffrei erhalten werden und
wiederverwertet werden können, sei es direkt oder bei der Herstellung neuer
Behälter. Nachteilig ist, daß der Klebstoff in der Waschlauge gelöst ist und seine
Entfernung daraus nur sehr schwer möglich ist. Es fallen also große Mengen an
Waschlaugen mit hohen Schmutzfrachten an, die heute nach dem chemischen
Sauerstoffbedarf (CSB) bewertet werden. Die Höhe des CSB ist für die Höhe der
Abwasserabgaben entscheidend.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ergab sich die Aufgabe, einen Klebstoff
bzw. ein Verfahren bereitzustellen, die eine Abtrennung oder gar
Wiederverwertung der klebstoffhaltigen Produkte auf einfache umweltfreundliche
und wirtschaftliche Weise ermöglichen. Natürlich sollen die bisherigen positiven
Verwendungs- und Gebrauchs-Eigenschaften des Klebstoffes möglichst erhalten
bleiben. Das gilt insbesondere für die hohe Haftfestigkeit und dennoch leichte und
vollständige Trennung nur unter bestimmten Bedingungen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist den Patentansprüchen zu
entnehmen. Sie besteht im wesentlichen darin, daß eine bestimmte Komponente
den Schmelzklebstoffen zugesetzt wird, die
- a) eine praktisch 100%ige Ablösung des Klebstoffes von dem Kunststoff-Substrat bewirkt, wobei
- b) der abgelöste Klebstoff weitgehend als nicht klebrige Phase in der Waschlauge anfällt und
- c) bei geeigneter Wahl der Klebstoffkomponenten die separaten Klebstoff-Partikel auf der Waschlauge schwimmen.
Die erfindungsgemäß zu verwendende Harzkomponente ist entsprechend dem
kennzeichnenden Merkmal das Kolophonium-Formaldehyd-Umsetzungsprodukt.
Dabei handelt es sich um ein aus Paraformaldehyd und Kolophonium
herstellbares Umsetzungsprodukt, vorzugsweise a) mit einer Säurezahl von
mindestens 140, insbesondere von 150 bis 200 und vor allem von 150 bis 160 mg
KOH/g nach der Norm DIN 53 402 und b) mit einem Erweichungspunkt von
mindestens 70, vorzugsweise von 75 bis 82°C nach der Norm DIN 52 011.
Zweckmäßigerweise ist die Kristallisationstendenz sehr gering, vorzugsweise ist
innerhalb von 72 Std. bei Raumtemperatur keine Kristallisation nachweisbar.
Kolophonium ist natürliches Harz, das aus den Rohharzen von Koniferen
gewonnen wird, sei es als Destillations-Rückstand von Terpentin-Öl (=
Balsamharz) als Destillationsrückstand von Tallöl (= Tallharz) oder als Extrakt von
Konifer-Wurzelstöcken (= Wurzelharz). Vorzugsweise wird ein Balsamharz mit
Formaldehyd bzw. Paraformaldehyd verwendet.
Die Menge des Kolophonium-Formaldehyd-Umsetzungsproduktes in dem
Schmelzklebstoff sollte im Bereich von 1 bis 80, vorzugsweise von 25 bis
55 Gew.-% liegen, bezogen auf den Schmelzklebstoff insgesamt, um ein schnelles
Ablösen des Klebstoff-Filmes von der Kunststoffoberfläche zu bewirken.
Einfluß-Faktoren für das Ablösen sind die Kunststoffoberfläche, die
Zusammensetzung des Klebstoffes und die Waschbedingungen.
Die nötige Menge im konkreten Fall ist mit wenigen Versuchen durch einfache
Tests (s. Beispiele) festzustellen.
Neben diesem "Trennmittel" kommen alle Komponenten, wie sie üblicherweise in
den Schmelzklebstoffen für den jeweiligen Zweck enthalten sind, vor, also
Schmelzklebstoff-Grundstoffe, Weichmacher, Wachse, Harze, Füllstoffe und
Hilfsstoffe wie Stabilisatoren, Antioxidantien und Farbstoffe.
Unter den Schmelzklebstoff-Grundstoffen werden thermoplastische synthetische
Polymere verstanden, wodurch für die Schmelzklebstoffe wichtige Eigenschaften
wie Haftung, Festigkeit und Temperaturverhalten im wesentlichen bestimmt
werden (= Rückgrat-Polymere). Solche Polymere sind:
- - Polykondensate wie Polyamidharze, Copolyamide, Polyamid/EVA- Copolymere, Polyamid/Siloxan-Copolymere, Polyetheramide, Polyesteramidimide, Polyetheresteramide, Polyesteramide und Copolyester,
- - Polyaddukte wie reaktive und nicht reaktive lineare oder leichtverzweigte thermoplastische Polyurethane und
- - Polymerisate wie Ethylen-Vinylacetat-, Ethylen/CO-, Ethylen/Vinylacetat/CO-, Ethylen/Acrylat/CO-, Propylen/Hexen-, SIS- und SBS-Copolymere sowie weitere thermoplastische Elastomere und amorphe Polyolefine, mit Metallocen katalysierte Polyolefine, insbesondere PP, und schließlich Polybuten.
Bevorzugte Polymere sind ataktisches Polypropylen, Polyamide, Polyester,
thermoplastische Elastomere und Ethylen-Vinylacetat-Copolymeren.
Die Menge des Schmelzklebstoff-Grundstoffes kann zwischen 0 bis 30,
insbesondere zwischen 10 bis 30 Gew.-% variieren, bezogen auf den
Schmelzklebstoff insgesamt.
Der Weichmacher ist in dem Schmelzklebstoff im allgemeinen in einer
Konzentration von 0 bis 30, vorzugsweise in einer Konzentration von 5 bis
30 Gew.-% enthalten.
Brauchbare Weichmacher sind ein- oder mehrwertige Alkohole, vorzugsweise
Glykolmonophenylether, Hexamethylenglykol, Glycerin und insbesondere
Polyalkylenglykole mit einer Molmasse von 200 bis 6000. Bevorzugt sind
Polyethylenglykole mit einem Molekulargewicht bis etwa 1000, vorzugsweise bis
etwa 600. Auch Polypropylenglykol und Polybutylenglykol sowie
Polymethylenglykol sind brauchbar. Zweckmäßigerweise werden Ester als
Weichmacher eingesetzt, z. B. flüssige Polyester und Glycerinester wie
Glycerindiacetat und Glycerintriacetat sowie Neopentylglykoldibenzoat,
Glyceryltribenzoat, Pentaerythritoltetrabenzoat und 1,4-
Cyclohexandimethanoldibenzoat. Schließlich könne auch Alkylmonoamine und
Fettsäuren mit vorzugsweise 8 bis 36 C-Atomen brauchbar sein. Jedoch ist hier
eine Laugenlöslichkeit zu befürchten. Daher sind die obigen Weichmacher eher in
geringer Konzentration einzusetzen.
Bevorzugt werden Weichmacher auf Basis aromatischer Dicarbonsäureester
eingesetzt, also der entsprechende Ester der Phthalsäure, Isophthalsäure oder
Terephthalsäure. Der Alkoholrest in diesen als Weichmacher eingesetzten Estern
weist üblicherweise 1 bis 8 Kohlenstoffatome auf. Vor allem eignen sich
medizinisches Weißöl und naphthenisches Mineralöl.
Eine weitere potentielle Komponente ist wenigstens ein natürliches, chemisch
modifiziertes oder synthetisches Wachs. Hierbei können sämtliche Wachse
eingesetzt werden, die vor allem mit amorphen Poly-α-olefinen kompatibel sind.
Als natürliche Wachse können pflanzliche Wachse, tierische Wachse,
Mineralwachse oder petrochemische Wachse eingesetzt werden. Als chemisch
modifizierte Wachse können Hartwachse wie Montanesterwachse, Sasolwachse
usw. eingesetzt werden. Als synthetische Wachse finden Polyalkylenwachse
sowie Polyethylenglykolwachse Verwendung. Aus wirtschaftlichen Gründen
werden vorzugsweise petrochemische Wachse wie Petrolatum, Paraffinwachse,
Mikrowachse sowie synthetische Wachse, insbesondere Polyethylenwachse mit
Schmelzpunkten zwischen 85 und 140°C und Molekulargewichten im Bereich von
500 bis 3500, Paraffinwachse mit Schmelzpunkten im Bereich von 45 bis 70°C
und Molekulargewichten zwischen 225 und 500, mikrokristalline Wachse mit
Schmelzpunkten im Bereich von 60 bis 95°C sowie synthetische Fischer-Tropsch-
Wachse mit Schmelzpunkten im Bereich von 100 bis 115°C eingesetzt.
Die Menge der Wachse im Schmelzklebstoff beträgt im allgemeinen 0 bis 30,
vorzugsweise 0 bis 10 Gew.-%.
Außer dem kennzeichnenden Harz können auch noch andere Harze im
Schmelzklebstoff enthalten sein, die das Rückgrat-Polymer klebrig machen und
die Verträglichkeit der Schmelzklebstoff-Komponenten verbessern. Dieses
zusätzliche Harz wird im allgemeinen in einer Menge von bis zu 50, vorzugsweise
in einer Menge von 5 bis 30 Gew.-% eingesetzt. Es handelt sich dabei um
- a) Hydroabietylalkohol und seine Ester, insbesondere seine Ester mit aromatischen Carbonsäuren wie Terephthalsäure und Phthalsäure,
- b) vorzugsweise modifizierte Naturharze wie Harzsäuren aus Balsamharz, Tallharz oder Wurzelharz, z. B. vollverseiftes Balsamharz oder Alkylester von gegebenenfalls teilhydriertem Kolophonium mit niedrigen Erweichungspunkten wie z. B. Methyl-, Diethylenglykol-, Glycerin- und Pentaerythrit-Ester,
- c) Acrylsäure-Copolymerisate, vorzugsweise Styrol-Acrylsäure-Copolymere und
- d) ein Harz auf Basis funktioneller Kohlenwasserstoffharze.
Möglich ist es auch, als klebrigmachendes Harz einen Alkylester von
teilhydriertem Kolophonium einzusetzen, wobei die Alkylgruppe vorzugsweise 1
bis 6 C-Atome enthält.
Bevorzugt ist es, partiell polymerisiertes Tallharz, hydriertes
Kohlenwasserstoffharz und Kolophoniumglycerinester einzusetzen.
Die Füllstoffe können eingesetzt werden, um den Schmelzklebstoff zu verbilligen,
vorzugsweise sollen sie jedoch die anwendungstechnischen, die klebetechnischen
und die Aufarbeitungs-Eigenschaften verbessern. Es handelt sich um feste, nicht
flüchtige inerte Stoffe. Genannt sei vor allem Kreide. Ihr Anteil im Schmelzklebstoff
ist zweckmäßigerweise 0 bis 30 Gew.-%.
Darüber hinaus können dem Schmelzklebstoff übliche Hilfs- und Zusatzstoffe
beigefügt werden. Hier sind zunächst die Stabilisatoren zu nennen. Sie haben die
Aufgabe, die reaktionsfähigen Monomere an einer unerwünschten bzw.
vorzeitigen Reaktion zu hindern und die Polymere während der Verarbeitung vor
Zersetzung zu schützen. Hier sind insbesondere die Antioxidantien zu nennen. Sie
werden üblicherweise Mengen bis zu 2 Gew.-%, vorzugsweise in Mengen von
etwa 0,1 bis 1,0 Gew.-% dem Schmelzklebstoff beigefügt. Weitere Hilfs- und
Zusatzstoffe sind Farbpigmente, insbesondere TiO2.
Erfindungsgemäß werden die obigen Komponenten in einer Zusammensetzung
verwendet, die ihrer Verwendung zum Verbinden von Substraten durch Auftrag als
Schmelze und durch Abbinden beim Abkühlen auf Raumtemperatur
(= Schmelzklebstoff) entspricht. Die Zusammensetzung ist in der Regel bei 20°C
von fester Konsistenz und frei von Lösungsmitteln, die beim Auftrag aus der
Schmelze stören würden.
Die als Schmelzklebstoff gemäß der erfindungsgemäßen Verwendung brauchbare
Zusammensetzung enthält im allgemeinen folgende Komponenten:
- A) 1 bis 80, vorzugsweise 25 bis 55 Gew.-% eines Kolophonium-Formaldehyd- Umsetzungsproduktes,
- B) 0 bis 30, vorzugsweise 10 bis 30 Gew.-% mindestens eines Schmelzklebstoff- Grundstoffes,
- C) 0 bis 30, vorzugsweise 5 bis 30 Gew.-% mindestens eines Weichmachers,
- D) 0 bis 30, vorzugsweise 0 bis 10 Gew.-% mindestens eines Wachses,
- E) 0 bis 50, vorzugsweise 5 bis 30 Gew.-% mindestens eines Harzes, außer der Komponente A),
- F) 0 bis 30 Gew.-% mindestens eines Füllstoffes und
- G) 0 bis 2, vorzugsweise 0,1 bis 1,0 Gew.-% mindestens eines Stabilisators, Antioxidans oder anderer Hilfsstoffe,
wobei die Summe der Komponenten 100 Gew.-% ergibt.
Bevorzugt werden Schmelzklebstoffe mit einer Dichte von weniger als 1,0 g/cm3
nach DIN 52 004 für das erfindungsgemäße Verfahren verwendet. Zu ihrer
Herstellung werden insbesondere folgende Komponenten eingesetzt, und zwar
vor allem in den angegebenen Mengenverhältnissen:
- - 1 bis 30 Gew.-% der Schmelzklebstoff-Grundstoffe SIS, SBS und/oder EVA,
- - 1 bis 20 Gew.-% des Weichmachers med. Weißöl,
- - 1 bis 20 Gew.-% des Wachses PE-Wachs und
- - 1 bis 3 Gew.-% des Harzes Kolophonium-Glycerin-Ester oder Kohlenwasserstoff-Harz.
Weiterhin werden bevorzugt Schmelzklebstoffe eingesetzt, die sich in einer
2%igen NaOH-Lauge bei 65°C in Form eines Filmes mit einer Dicke von unter
300 µm, insbesondere von 100 µm nach 10 min unter Rühren mit einem Labor-
Magnet-Rührer zu weniger als 50, insbesondere weniger als 30 und vor allem
weniger als 20 Gew.-% lösen. Zu ihrer Herstellung werden vorzugsweise folgende
Komponenten verwendet, und zwar vor allem in den angegebenen
Mengenverhältnissen:
- - 1 bis 30 Gew.-% der Schmelzklebstoff-Grundstoffe SIS, SBS und/oder EVA,
- - 1 bis 30 Gew.-% des Weichmachers med. Weißöl,
- - 1 bis 20 Gew.-% des Wachses Paraffinwachs,
- - 20 bis 30 Gew.-% des Harzes Kohlenwasserstoff-Harz und
- - 1 bis 20 Gew.-% des Füllstoffes auf der Basis eines Copolyesters.
Trotz des teilweise hohen Gehaltes des kennzeichnenden Harzes können
Schmelzklebstoffe mit den bisher bekannten Eigenschaften hergestellt werden. So
erhält man je nach Art und Menge der Komponenten haftklebrige oder nicht
haftklebrige, blockfeste oder granulierbare Zusammensetzungen. Sie können
sowohl niedrigviskos als auch hochviskos sein, d. h. ihre Viskosität liegt im Bereich
von 0,1 bis 100 Pas bzw. im Bereich von 0,3 bis 2 Pas bei 150°C, gemessen
nach ASTM D3236-88. Vor allem ist ihre Viskosität auch bei hohen Temperaturen
stabil. Sie ändert sich um weniger als 20% nach 24 Stunden bei 160°C,
gemessen nach ASTM D3236-88. Die Alterungsbeständigkeit insgesamt ist gut,
d. h. Farbe und Viskosität sind stabil im für Schmelzklebstoffe üblichen Rahmen.
Trotz des kennzeichnungsgemäßen Harzes können auch Schmelzklebstoffe mit
geringer Migration hergestellt werden, d. h. bei der Verklebung von Papier und
hohen Lagertemperaturen (50-60°C) schlagen Klebstoffbestandteile nicht durch
das Papier durch. Die Flexibilität reicht aus, um der Volumenänderung einer PET-
Flasche zu folgen, die mit CO2-haltigen Getränken gefüllt ist.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Zusammensetzungen werden im
allgemeinen durch Mischen der Komponenten hergestellt. Dazu werden zunächst
die Weichmacher, Wachse und Harze im Bereich von 120 bis 180°C,
insbesondere bei ca. 160°C zu einer homogenen Schmelze gemischt. Dann wird
das Kolophonium-Formaldehyd-Umsetzungsprodukt zugesetzt sowie der Füllstoff
und schließlich der Schmelzklebstoff-Grundstoff. Es wird bis zur Homogenität
gerührt. Nach dem Abfüllen der vollständig homogenisierten Zusammensetzung in
geeigneten Behältern läßt man sie abkühlen, wobei sie erstarrt. Sie ist nun
verwendungsfähig. Natürlich könnte die Schmelze auch ohne abzukühlen direkt
auf ein Substrat aufgetragen werden und so direkt zum Verkleben verwendet
werden, ohne ein zwischengeschaltetes Abkühlen.
Üblicherweise wird der erfindungsgemäß zu verwendende Schmelzklebstoff
jedoch wie andere handelsübliche Schmelzklebstoffe vor seiner Anwendung
aufgeschmolzen und dann auf das zu verklebende Substrat aufgetragen. Sie
zeichnen sich durch gute Maschinenlaufeigenschaften aus, d. h. zeigen auch bei
schnelllaufenden Maschinen geringe Verschmutzung und hohe Zuverlässigkeit.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Schmelzklebstoffe werden zum
Verkleben von Substraten verwendet, von denen zumindest eines wiederverwertet
werden soll. Dabei handelt es sich um Materialien wie Glas, lackiertes oder
unlackiertes Papier bzw. entsprechende Pappen und vor allem um Kunststoffe,
z. B. PET, PEN, PP, PVC, PS und PE. Daraus können z. B. Behälter hergestellt
werden oder Folien.
Bei den zu verklebenden Substraten im Sinne der vorliegenden Erfindung handelt
es sich insbesondere einerseits um Hohlkörper und andererseits um Etiketten,
insbesondere um Verklebungen von Kunststoff- oder Papier-Etiketten auf PET-
Flaschen.
Konkrete Hohlkörper sind z. B. Flaschen, Dosen, Fässer, Hülsen oder Kartuschen.
Sie bestehen im wesentlichen aus gegebenenfalls plattiertem oder galvanisiertem
Metall - beispielsweise Weißblech oder Aluminium -, Glas oder thermoplastischen
Kunststoffen wie Polyethylenterephthalat, Polycarbonat, Polyethylen,
Polypropylen, Polyvinylchlorid oder Polystyrol. Bevorzugt wird ein polarer
Kunststoff, insbesondere ein Polyester. Solche Hohlkörper sind insbesondere für
Mineralwasser und Erfrischungsgetränke im Gebrauch.
Die Etiketten bestehen zum einen aus thermoplastischen Kunststoffen wie
Polyethylen, Polypropylen, Polystyrol, Polyvinylchlorid oder Zellglas. Bevorzugt ist
es, Etiketten aus einer Folie auf der Basis von unpolaren Kunststoffen,
insbesondere von orientiertem Polypropylen (OPP) einzusetzen. Dann wird
zweckmäßigerweise ein Schmelzklebstoff auf Poly-α-Olefin-Basis verwendet.
Weiterhin können die Etiketten aber auch auf Papier basieren, gegebenenfalls in
Kombination mit einem Polymeren. Je nach Material und Herstellverfahren
kommen beispielsweise folgende Etiketten in Frage: einfache Etiketten aus
unveredeltem Papier, Etiketten aus veredeltem Papier, Hochglanzetiketten aus
gußgestrichenen Etikettenpapieren, Etiketten aus aluminiumgedampften Papieren
und Etiketten aus aluminiumkaschierten Papieren.
An die Form der Etiketten werden keine besonderen Anforderungen gestellt. Es
können z. B. Rundumetiketten, und Schildetiketten sein.
Die Erfindung findet also ganz allgemein Anwendung bei Verklebungen, wobei
zumindest ein Substrat eine Kunststoff-Oberfläche hat, insbesondere im
Verpackungswesen, z. B. bei der Etikettierung, bei dem Verschließen von Kartons
und bei der Buchbinderei.
Die Wirkung des kennzeichnenden Harzes beruht im wesentlichen darauf, daß im
alkalischen Medium (vorzugsweise 1 bis 2% NaOH- oder KOH-Lösung) eine
Abtrennung von dem zu recycelnden Wertstoff gewährleistet ist. Außerdem
zeichnet sich der damit hergestellte Klebstoff dadurch aus, daß auch haftklebrige
Zusammensetzungen im alkalischen Medium unklebrig werden und sich nicht am
Werkstoff oder an den entsprechenden Anlagen wieder anlagern.
Zweckmäßigerweise wird der Schmelzklebstoff von dem Substrat durch
Behandlung in einem alkalischen Medium mit einem pH-Wert von mindestens 9,
vorzugsweise von 12, bei 20 bis 95°C, vorzugsweise bei 60 bis 80°C, abgelöst.
Eine konkrete Anwendung der erfindungsgemäßen Verwendung ist das Recyceln
von Einweg-PET-Flaschen. Sollen hohe Qualitäten an Recycling-PET gewonnen
werden, war man bisher darauf angewiesen, mit Schmelzklebstoffen etikettierte
Behälter auszusortieren und einen energieintensiven und langwierigen
Waschprozeß durchzuführen. Typisch sind hier Waschlaugenkonzentrationen von
2% und -temperaturen von 90°C. Die Verweilzeit kann bis zu 20 Minuten
betragen. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Kontaktzeit auf
10 Minuten, die Waschlaugenkonzentration auf 1% und die Waschtemperatur auf
60°C gesenkt werden. Bei längeren Verweilzeiten sind auch
Waschlaugentemperaturen von < 60°C möglich. Nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren sind aber nicht nur schonendere Waschbedingungen möglich, sondern
es wird auch eine hohe Qualität des Recycling-PET erreicht, die die
Wiederverwendung bei neuen Flaschen auch in höheren als sonst üblichen
Anteilen erlaubt (< 10%).
Durch die Verwendung des kennzeichnungsgemäßen Harzes wird im alkalischen
Medium eine gute Ablösung von den Wertstoffen erzielt. Außerdem wird eine
Wiederanlagerung des Klebstoffes an den Wertstoff bzw. innerhalb der
Recyclinganlagen wirkungsvoll verhindert. Durch die Auswahl der Rückgrat-
Polymere wird eine hohe Kohäsion erzielt, die verhindert, daß der Klebstoff in der
Waschlauge dispergiert wird. Vielmehr löst er sich in größeren Partikeln ab. Wenn
durch geeignete Rohstoffkombinationen eine Dichte unter der Dichte der
Waschlauge erzielt wird, schwimmen die Klebstoffreste in der Waschlauge auf und
können somit vom absinkenden PET-Granulat abgetrennt werden. Je nach
Formulierung des Klebstoffes schwimmt ein Großteil des Klebstoffes auf, der
geringere Teil (in jedem Fall weniger als 30%) wird dispergiert bzw. gelöst.
Die besonderen Vorteile der Erfindung liegen in den relativ niedrigen
Rohstoffeinsatzkosten, insbesondere im Vergleich zu voll laugenlöslichen
Schmelzklebstoffen. Außerdem kontaminiert der größte Teil der Klebstoffe nicht
die Waschlauge, er kann vielmehr durch geeignete Verfahren (z. B. Zentrifugieren
oder Flotation) abgetrennt werden. Weiterhin lassen sich bessere Qualitäten des
recycelten Materiales erzielen.
Die Erfindung wird nun im einzelnen erläutert.
- a) Kolophonium-Formaldehyd-Umsetzungsprodukt "Resitherm CA 70/30 N" der Fa. SOCER, Lissabon,
- b) Ethylen/Vinylacetat-Copolymer "ALCUDIA PA 443" der Fa. REPSOL,
- c) Styrol/Isopren/Styrol-Blockcopolymer "VECTOR 4111" der Fa. Exxon Chemical,
- d) Styrol/Butadien/Styrol-Blockcopolymer "VECTOR 4461-D" der Fa. Exxon Chemical,
- e) Copolyester: Verzweigter Sulfopolyester "AQ 1045" der Fa. Eastman,
- f) Kolophoniumglycerinester "Sylvatac RE 85" der Fa. Arizona Chemical,
- g) hydriertes Kohlenwasserstoffharz "Regalite R 7100-S" der Fa. Hercules,
- h) partiell polymerisiertes Tallharz "Sylvatac - PR-R-85" der Fa. Arizona Chemical,
- i) naphthenisches Mineralöl "Shell Oil 4178" der Fa. Shell mit einer kinematischen Viskosität von 551 mm2/s bei 20°C nach DIN 51 562,
- j) medizinisches Weißöl FDA-CFR 172.36020-B "PIONIER 0352 T" der Fa. Hansen & Rosenthal mit einer Viskosität von 220 mm2/s bei 20°C nach DIN 51 562,
- k) Polyethylen-Wachs: niedermolekulares Ethylen/Vinylacetat- Copolymer "LE-Wachs 334" der Fa. Leung-Werke AG mit einer Schmelzviskosität von 300-500 mm2/s bei 140°C nach DIN 51 550 und einem Vac-Gehalt von 10-12 Ma.-%,
- l) Paraffin-Wachs "Petrolite C 4040" der Fa. Exxon,
- m) Stabilisatoren (Antioxidans und Hitzstabilisator) "Irganox 1010" und "Irganox" PS 800" der Fa. CIBA-GEIGY.
Bei 160°C werden in einem Labor-Rührer zunächst die Weichmacher,
Wachse und Harze solange gemischt, bis sie für das Auge (optisch) einheitlich
(homogen) erscheinen. Dann wird das Kolophonium-Formaldehyd-
Umsetzungsprodukt und schließlich werden die Polymere zugegeben und
ebenfalls vollständig homogenisiert. Im allgemeinen werden dazu insgesamt
ca. 60 bis 120 min benötigt. Je nach Zusammensetzung ist die Schmelze
transparent, opak oder trüb (Das gilt auch für die auf Zimmertemperatur
abgekühlte Schmelze.).
Die Schmelzmischung wird abgefüllt und dann abgekühlt, wobei sie erstarrt.
Nach dem Erkalten wird sie - je nach Zusammensetzung - für verschiedene
Zwecke verwendet.
Haftklebriger niedrigviskoser Schmelzklebstoff, der vorwiegend
für die Etikettierung von Kunststoffbehälter mit Papieretiketten
verwendet werden kann.
Nicht haftklebriger, granulierbarer Schmelzklebstoff, der sich
insbesondere für die Verklebung von hochlackierten Pappen und
Papieren eignet.
Hochviskoser Schmelzklebstoff für Beschichtungen von Folien.
Haftklebriger Schmelzklebstoff, der für die Etikettierung von
Kunststoff-Behältern mit Kunststoff-Etiketten besonders geeignet
ist.
Alle Schmelzklebstoffe werden im alkalischen Medium von ihren Substraten
abgelöst und können wegen ihrer grobdispersen Form leicht von der
Reinigungslauge getrennt werden.
Der Schmelzklebstoff gemäß den Beispielen 1 und 4 wurde auf dem Etikettier-
Versuchsaggregat "Conti Roll" der Fa. Krones bei 140°C mit einer Walze
streifenförmig am Anfang und am Ende des Etiketts in einer Menge von
1,1 g/m2 (was einer Menge von 0,05 g/Etikett entsprach) auf Etiketten aus OPP
aufgebracht. Damit wurden Flaschen aus PET etikettiert.
Die Flaschen wurden in ca. 1 × 1 cm große Stücke zerkleinert 20 g der Stücke
wurden in 500 ml einer Lauge aus 2 g NaOH (sowie gegebenenfalls
Entschäumer, Tenside, Antikorrosionsmittel) in 100 ml Wasser bei 80°C
gegeben und mit einem handelsüblichen Magnet-Labor-Rührer mit einer
Rührgeschwindigkeit von ca. 400 Umdrehungen/min 10 min lang gerührt.
Dabei löste sich der Klebstoff in allen Fällen vom PET ab und dispergierte je
nach Klebstoff zu Teilchen von wenigen mm-Größe, ohne miteinander oder an
der Vorrichtung zu kleben. Die nicht klebrigen Teilchen schwammen auf der
Waschlauge und konnten leicht abgeschöpft werden. Nach dem Trocknen der
abgeschöpften Teile erhält man für das Beispiel 1 durch Auswiegen folgende
Anteile, bezogen auf die eingewogene Klebstoffmenge:
- - 70 Gew.-% schwimmen auf,
- - 30 Gew.-% schwimmen nicht auf, sondern sind feindispers verteilt oder gelöst und
- - deutlich weniger als 10 Gew.-% waren gelöst.
Der PET-Recycling-Prozeß läuft in der Produktion etwa wie folgt ab:
Die PET-Flaschen werden mit Etikett und Deckel angeliefert und per Hand vorsortiert. Je nach herzustellender Qualität werden große PET-Flaschen mit geringem Reststoffanteil für hohe PET-Qualität und kleine PET-Flaschen mit hohem Reststoffanteil für geringe PET-Qualität vorsortiert. Außerdem ist eine Sortierung nach Farbe möglich. Es erfolgt eine Waschung in kaltem Wasser, dann eine Aussortierung von Fremdbestandteilen per Hand. Anschließend werden Flaschen, Etiketten und Deckel zerkleinert und wiederum für 500 Sekunden gewaschen. Dieser Waschprozeß richtet sich nach der geforderten Qualität. Für niedrigere Qualität wird nur in Kaltwasser oder Warmwasser, für hohe Qualität in 80-90°C warmem Wasser mit Additiven gewaschen. Bei den Additiven handelt es sich um 2% Oakite RC 83 E (FA. Oaktite Europe GmbH, Trakehner Str., Frankfurt/Main) und Entschäumer. Dabei handelt es sich um < 50% KOH. Der pH-Wert der Waschlauge liegt bei ca. 10-11. Nach dem Waschprozeß werden Fremdstoffe (Deckel, Etiketten etc.) durch Flotation und Separatoren abgetrennt. Das gewaschene und getrocknete PET wird jetzt extrudiert und granuliert.
Die PET-Flaschen werden mit Etikett und Deckel angeliefert und per Hand vorsortiert. Je nach herzustellender Qualität werden große PET-Flaschen mit geringem Reststoffanteil für hohe PET-Qualität und kleine PET-Flaschen mit hohem Reststoffanteil für geringe PET-Qualität vorsortiert. Außerdem ist eine Sortierung nach Farbe möglich. Es erfolgt eine Waschung in kaltem Wasser, dann eine Aussortierung von Fremdbestandteilen per Hand. Anschließend werden Flaschen, Etiketten und Deckel zerkleinert und wiederum für 500 Sekunden gewaschen. Dieser Waschprozeß richtet sich nach der geforderten Qualität. Für niedrigere Qualität wird nur in Kaltwasser oder Warmwasser, für hohe Qualität in 80-90°C warmem Wasser mit Additiven gewaschen. Bei den Additiven handelt es sich um 2% Oakite RC 83 E (FA. Oaktite Europe GmbH, Trakehner Str., Frankfurt/Main) und Entschäumer. Dabei handelt es sich um < 50% KOH. Der pH-Wert der Waschlauge liegt bei ca. 10-11. Nach dem Waschprozeß werden Fremdstoffe (Deckel, Etiketten etc.) durch Flotation und Separatoren abgetrennt. Das gewaschene und getrocknete PET wird jetzt extrudiert und granuliert.
Für das Recycling wäre ein Klebstoff optimal, der sich im kalten Wasser von
der PET-Flasche völlig ablöst und mit anderen Fremdstoffen aufschwimmt.
Dies widerspricht aber der Forderung nach einer hohen Schwitzwasserfestig
keit der etikettierten Flaschen.
Zur Klassifizierung von Klebstoffen für den Recycling-Prozeß in der Praxis
wurde folgender Test durchgeführt:
- 1. Ein PET-Film mit einer Größe von 2 × 8 cm wird in kaltem Wasser gewaschen, 2 Stunden bei 105°C getrocknet und dann gewogen (Gewicht W1).
- 2. Es werden 0,5 g Klebstoff mit einer Schichtdicke von 200 µm aufgetragen, innerhalb von 2 Stunden bei 51°C getrocknet und dann gewogen (Gewicht W2).
- 3. Der PET-Film mit dem Klebstoff wird unter Rühren 2 min in 90°C warmes Wasser getaucht, mit kaltem Wasser für 3 min abgekühlt, 10 min unter Rühren in eine Waschlauge von 65°C mit einem pH-Wert von 12,8 (eingestellt durch Oakite RC 83) eingetaucht, 3 min unter Rühren in kaltes Wasser getaucht, 2 Stunden bei 60°C getrocknet und schließlich gewogen (Gewicht W3).
Die Ablösbarkeit (A in %) des Klebstoffes wird nach folgender Gleichung
berechnet: (W2 - W3)/(W2 - W1).
Eine Ablösbarkeit von weniger als 60% ist als unakzeptabel zu bewerten,
eine Ablösbarkeit von 60 bis 90% als akzeptabel und eine Ablösbarkeit
von mehr als 90% als gut.
Für die Beispiele 1 bis 4 ergaben sich Ablösbarkeiten von mehr als 99%.
Claims (10)
1. Verwendung eines Harzes zur Herstellung eines Schmelzklebstoffes, der nach
der Verklebung im alkalischen Medium wieder von den Substraten abgelöst
wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Harz ein Kolophonium-Formaldehyd-
Umsetzungsprodukt verwendet wird.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schmelzklebstoff folgende Komponenten enthält:
- A) 1 bis 80 Gew.-% eines Kolophonium-Formaldehyd-Umsetzungsproduktes,
- B) 0 bis 30 Gew.-% mindestens eines Schmelzklebstoff-Grundstoffes,
- C) 0 bis 30 Gew.-% mindestens eines Weichmachers,
- D) 0 bis 30 Gew.-% mindestens eines Wachses,
- E) 0 bis 50 Gew.-% mindestens eines Harzes, außer der Komponente A),
- F) 0 bis 30 Gew.-% mindestens eines Füllstoffes und
- G) 0 bis 2 Gew.-% mindestens eines Stabilisators, Antioxidans oder anderer Hilfsstoffe,
3. Verwendung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schmelzklebstoff folgende Komponenten enthält:
- A) 25 bis 55 Gew.-% eines Kolophonium-Formaldehyd- Umsetzungsproduktes,
- B) 10 bis 30 Gew.-% mindestens eines Schmelzklebstoff-Grundstoffes,
- C) 5 bis 30 Gew.-% mindestens eines Weichmachers,
- D) 0 bis 10 Gew.-% mindestens eines Wachses,
- E) 5 bis 30 Gew.-% mindestens eines Harzes, außer der Komponente A),
- F) 0 bis 30 Gew.-% mindestens eines Füllstoffes und
- G) 0,1 bis 1,0 Gew.-% mindestens eines Stabilisators, Antioxidans oder eines anderen Hilfsstoffes,
4. Verwendung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schmelzklebstoff eine Dichte von weniger als 1,0 g/cm3 hat und außer dem
Kolophonium-Formaldehyd-Umsetzungsprodukt insbesondere folgende
Komponenten enthält:
- - als Schmelzklebstoff-Grundstoff SIS, SBS und/oder EVA,
- - als Weichmacher medizinisches Weißöl,
- - als Wachs Polyethylen-Wachs und
- - als Harz hydriertes Kohlen-Wasserstoff-Harz oder Kolophonium glycerinester.
5. Verwendung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schmelzklebstoff sich in einer 2%igen NaOH-Lauge bei 65°C in Form eines
Filmes mit einer Dicke von unter 300 µm nach 10 min unter Rühren mit einem
Labor-Magnet-Rührer zu weniger als 50, insbesondere weniger als 30 und vor
allem weniger als 20 Gew.-% löst.
6. Verwendung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schmelzklebstoff außer dem Kolophonium-Formaldehyd-Umsetzungsprodukt
insbesondere folgende Komponenten enthält:
- - als Schmelzklebstoff-Grundstoff SIS, SBS und/oder EVA,
- - als Weichmacher medizinisches Weißöl,
- - als Wachs Paraffin-Wachs,
- - als Harz Kohlen-Wasserstoff-Harz und
- - als Füllstoff einen Copolyester.
7. Verwendung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch folgendes
Herstellungsverfahren für den Schmelzklebstoff:
- 1. Mischen von Weichmachern, Wachsen und Harzen bei ca. 160°C zu einer homogenen Schmelze,
- 2. Zusatz des Kolophonium-Formaldehyd-Umsetzungsproduktes, der Füllstoffe und schließlich der Schmelzklebstoff-Grundstoffe unter Rühren bis zur Homogenität.
8. Verwendung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Verklebungen, wobei
zumindest ein Substrat eine Kunststoff-Oberfläche hat, insbesondere durch
Verklebungen von Etiketten, Karton-Verschlüssen und Büchern.
9. Verwendung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch Verklebungen von
Kunststoff oder Papier-Etiketten auf PET-Flaschen.
10. Verwendung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Ablösung des
Schmelzklebstoffes von dem Substrat durch eine Behandlung in einem
alkalischen Medium mit einem pH-Wert von mindestens 9, vorzugsweise von
12 bei 20 bis 95°C, vorzugsweise bei 60 bis 80°C.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10116022A DE10116022A1 (de) | 2000-04-05 | 2001-03-30 | Verwendung eines Harzes zur Herstellung eines Schmelzklebstoffes |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10016783 | 2000-04-05 | ||
DE10116022A DE10116022A1 (de) | 2000-04-05 | 2001-03-30 | Verwendung eines Harzes zur Herstellung eines Schmelzklebstoffes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10116022A1 true DE10116022A1 (de) | 2001-10-11 |
Family
ID=7637588
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10116022A Withdrawn DE10116022A1 (de) | 2000-04-05 | 2001-03-30 | Verwendung eines Harzes zur Herstellung eines Schmelzklebstoffes |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US20030105259A1 (de) |
EP (1) | EP1272589A1 (de) |
AU (1) | AU2001248364A1 (de) |
BR (1) | BR0109788A (de) |
CA (1) | CA2405116A1 (de) |
DE (1) | DE10116022A1 (de) |
WO (1) | WO2001077249A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007023425A1 (de) * | 2007-05-16 | 2008-11-20 | Henkel Ag & Co. Kgaa | Verfahren zum Verkleben von Etiketten |
WO2010027507A2 (en) * | 2008-09-08 | 2010-03-11 | Eastman Chemical Company | Washable psa laminates |
DE102013105428A1 (de) | 2013-05-27 | 2014-11-27 | Khs Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Gebinden aus Behältern |
EP2826831B1 (de) | 2013-07-16 | 2019-03-27 | KHS GmbH | Verwendung von Heißschmelzkleber zur Kollation von Behältern und Flaschen für Getränke oder Lebensmittel in regalfertige Packs verschiedener Gegenstände |
EP3234058B1 (de) | 2014-12-17 | 2020-10-21 | H. B. Fuller Company | Packs von metallbehältern |
Families Citing this family (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10134261A1 (de) * | 2001-07-18 | 2003-01-30 | Basf Ag | Stabilisatoren enthaltende UV-vernetzbare Schmelzhaftklebstoffe |
US20040014877A1 (en) * | 2002-07-19 | 2004-01-22 | Null Volker Klaus | White oil as plasticizer in a polystyrene composition and process to prepare said oil |
US7348076B2 (en) | 2004-04-08 | 2008-03-25 | Saint-Gobain Ceramics & Plastics, Inc. | Single crystals and methods for fabricating same |
EP1881758B1 (de) * | 2005-05-20 | 2014-08-13 | Shell Internationale Research Maatschappij B.V. | Zusammensetzung aus eines fischer-tropsch stammenden weissöls und eines düngelmittel |
US20090171009A1 (en) * | 2005-05-20 | 2009-07-02 | Volker Klaus Null | Polysterene composition comprising a fischer tropsch derived white oil |
US20070078206A1 (en) * | 2005-10-04 | 2007-04-05 | Clair David J S | Sound damping composition |
US20070078205A1 (en) * | 2005-10-04 | 2007-04-05 | St Clair David J | Hot melt adhesive composition having improved stability |
US20070078194A1 (en) * | 2005-10-04 | 2007-04-05 | St Clair David J | Flexographic printing plate and flexographic printing plate precursor composition for preparing same |
DE102006042074B3 (de) * | 2006-09-05 | 2008-02-07 | Henkel Kgaa | Wiederablösbare Etiketten |
EP2390298B1 (de) | 2006-09-27 | 2014-05-07 | H.B. Fuller Company | Druckempfindliche Heißschmelz-Haftzusammensetzung mit pflanzlichem Wachs, und Produkte daraus |
US8367415B2 (en) * | 2008-09-05 | 2013-02-05 | University Of South Carolina | Specific gene polymorphisms in breast cancer diagnosis, prevention and treatment |
US20110229721A1 (en) * | 2008-09-11 | 2011-09-22 | Lanxess Deutschland Gmbh | Hotmelt adhesives |
US20110165362A1 (en) * | 2010-01-04 | 2011-07-07 | Desanto Jr Ronald F | Method and format for stickers and labels |
MX355384B (es) * | 2011-10-05 | 2018-04-17 | Bostik Inc | Petrolato que contiene adhesivos de etiquetado de botella de fusión en caliente.. |
CN109722171A (zh) * | 2018-12-21 | 2019-05-07 | 广东科茂林产化工股份有限公司 | 一种改性松香树脂及其制备方法与含有该松香树脂的eva热熔胶 |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3361619A (en) * | 1962-05-16 | 1968-01-02 | Hercules Inc | Process of sizing paper with a reaction product of rosin,formaldehyde and monocarboxylic acid and sized paper thereof |
NZ181718A (en) * | 1975-08-21 | 1978-04-03 | Phillips Pty Ltd N J | Dosage adjustment device of drench gun |
JPS57205468A (en) * | 1981-06-09 | 1982-12-16 | Harima Kasei Kogyo Kk | Hot-melt adhesive |
US5326413A (en) * | 1990-11-19 | 1994-07-05 | Pearle, Inc. | Hot melt adhesive composition that melts at relatively low temperatures |
US6162890A (en) * | 1994-10-24 | 2000-12-19 | Eastman Chemical Company | Water-dispersible block copolyesters useful as low-odor adhesive raw materials |
ES2143768T3 (es) * | 1995-06-26 | 2000-05-16 | Henkel Kgaa | Procedimiento para el pegado de etiquetas envolventes. |
US6022947A (en) * | 1998-09-18 | 2000-02-08 | Union Camp Corporation | Light-colored, low molecular weight phenolic-modified rosin esters |
-
2001
- 2001-03-30 WO PCT/EP2001/003628 patent/WO2001077249A1/de not_active Application Discontinuation
- 2001-03-30 EP EP01921364A patent/EP1272589A1/de not_active Withdrawn
- 2001-03-30 DE DE10116022A patent/DE10116022A1/de not_active Withdrawn
- 2001-03-30 AU AU2001248364A patent/AU2001248364A1/en not_active Abandoned
- 2001-03-30 US US10/240,478 patent/US20030105259A1/en not_active Abandoned
- 2001-03-30 BR BR0109788-1A patent/BR0109788A/pt not_active IP Right Cessation
- 2001-03-30 CA CA002405116A patent/CA2405116A1/en not_active Abandoned
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007023425A1 (de) * | 2007-05-16 | 2008-11-20 | Henkel Ag & Co. Kgaa | Verfahren zum Verkleben von Etiketten |
WO2010027507A2 (en) * | 2008-09-08 | 2010-03-11 | Eastman Chemical Company | Washable psa laminates |
WO2010027507A3 (en) * | 2008-09-08 | 2010-04-29 | Eastman Chemical Company | Washable psa laminates |
DE102013105428A1 (de) | 2013-05-27 | 2014-11-27 | Khs Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Gebinden aus Behältern |
US9550591B2 (en) | 2013-05-27 | 2017-01-24 | Khs Gmbh | Method for producing multipacks of containers by adhesively bonding the containers to one another |
EP2826831B1 (de) | 2013-07-16 | 2019-03-27 | KHS GmbH | Verwendung von Heißschmelzkleber zur Kollation von Behältern und Flaschen für Getränke oder Lebensmittel in regalfertige Packs verschiedener Gegenstände |
EP2826831B2 (de) † | 2013-07-16 | 2024-01-10 | KHS GmbH | Verwendung von Heißschmelzkleber zur Kollation von Behältern und Flaschen für Getränke oder Lebensmittel in regalfertige Packs verschiedener Gegenstände |
EP3234058B1 (de) | 2014-12-17 | 2020-10-21 | H. B. Fuller Company | Packs von metallbehältern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO2001077249A1 (de) | 2001-10-18 |
CA2405116A1 (en) | 2001-10-18 |
BR0109788A (pt) | 2003-01-21 |
US20030105259A1 (en) | 2003-06-05 |
AU2001248364A1 (en) | 2001-10-23 |
EP1272589A1 (de) | 2003-01-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10116022A1 (de) | Verwendung eines Harzes zur Herstellung eines Schmelzklebstoffes | |
EP2162360B1 (de) | Etiketten mit wasserlösbaren uv-härtenden klebstoffen | |
RU2476473C2 (ru) | Термоплавкий приклеивающийся при нажатии клеевой состав (hmpsa) для отсоединяемой самоклеящейся этикетки | |
CN1200756A (zh) | 水分散性粘合剂组合物 | |
EP2220186B1 (de) | Coextrudierbarer schmelzklebstoff | |
US10131130B2 (en) | Labels compatible with recycling | |
EP2092033B1 (de) | Schmelzhafklebstoffe mit einer haftung zu flexiblen substraten | |
EP2054482A1 (de) | Schmelzklebstoff mit verbesserter haftung | |
EP0633919B1 (de) | Schmelzklebstoff | |
DE2029708A1 (de) | Aufschmelzklebstoffmasse und Verwen dung derselben | |
DE102006042074B3 (de) | Wiederablösbare Etiketten | |
DE10393236T5 (de) | Schmelzkleber und dessen Verwendung | |
DE10231111A1 (de) | Schmelzklebstoff auf Basis von Pfropfcopolymeren | |
EP0835208B1 (de) | Verfahren zum verkleben von rundumetiketten | |
WO2008071469A1 (de) | Hot melt für mikrowellen-erwärmung | |
US20230245596A1 (en) | Recyclable plastic label | |
EP1664229A1 (de) | Wasserlöslicher schmelzklebstoff | |
DE102005007770A1 (de) | Schmelzklebstoff | |
DE10308046A1 (de) | Bifunktioneller Etikettenleim | |
WO2008037764A1 (de) | Verwendung von wasserlöslichem polyvinylalkohol als klebstoff für kunststoffetiketten | |
DE19618549A1 (de) | Klebstoff-System zum Verkleben von Rundumetiketten | |
DE19522568A1 (de) | Etikettierklebstoff-System zur rückstandsfreien Ablösung von Rundumetiketten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |