DE10115675A1 - Verfahren zum Betreiben eines Motors sowie Verwendung - Google Patents

Verfahren zum Betreiben eines Motors sowie Verwendung

Info

Publication number
DE10115675A1
DE10115675A1 DE2001115675 DE10115675A DE10115675A1 DE 10115675 A1 DE10115675 A1 DE 10115675A1 DE 2001115675 DE2001115675 DE 2001115675 DE 10115675 A DE10115675 A DE 10115675A DE 10115675 A1 DE10115675 A1 DE 10115675A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
motor
sum
value
engine
power loss
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2001115675
Other languages
English (en)
Other versions
DE10115675B4 (de
Inventor
Harald Kerkmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pierburg GmbH
Original Assignee
Pierburg GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Pierburg GmbH filed Critical Pierburg GmbH
Priority to DE2001115675 priority Critical patent/DE10115675B4/de
Publication of DE10115675A1 publication Critical patent/DE10115675A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10115675B4 publication Critical patent/DE10115675B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H6/00Emergency protective circuit arrangements responsive to undesired changes from normal non-electric working conditions using simulators of the apparatus being protected, e.g. using thermal images
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D11/00Arrangements for, or adaptations to, non-automatic engine control initiation means, e.g. operator initiated
    • F02D11/06Arrangements for, or adaptations to, non-automatic engine control initiation means, e.g. operator initiated characterised by non-mechanical control linkages, e.g. fluid control linkages or by control linkages with power drive or assistance
    • F02D11/10Arrangements for, or adaptations to, non-automatic engine control initiation means, e.g. operator initiated characterised by non-mechanical control linkages, e.g. fluid control linkages or by control linkages with power drive or assistance of the electric type
    • F02D11/107Safety-related aspects
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/42Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to product of voltage and current
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/08Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors
    • H02H7/0833Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors for electric motors with control arrangements

Landscapes

  • Combined Controls Of Internal Combustion Engines (AREA)
  • Electrical Control Of Air Or Fuel Supplied To Internal-Combustion Engine (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Motors, insbesondere zum Schutz des Motors, sowie Verwendung dieses Verfahrens. DOLLAR A Motore (4), insbesondere Gleichstrommotore von Stellantrieben, werden unter unterschiedlichen Umgebungsbedingungen betrieben, bei denen unterschiedliche Temperaturen vorliegen, unterliegen einer hohen thermischen Belastung, die bekanntermaßen durch einen in der Nähe des Motors (4) befindlichen Temperatursensor gemessen wird. Diese Messung ist jedoch ungenau und kann neben kritischen Situationen auch zur Zerstörung des Motors (4) führen, da keine konkrete Aussage über die aktuelle Verlustleistungsaufnahme des Motors (4) getroffen wird. DOLLAR A Hiergegen sieht die vorliegende Idee vor, aus einem gemessenen aktuellen Motorstrom (I¶M¶) und der am Motor (4) anliegenden Speisespannung (U¶M¶) die aktuelle Leistungsaufnahme (P¶AKT¶) des Motors (4) zu ermitteln, um daraus indirekt auf eine Wicklungstemperatur schließen zu können. Dazu wird der rechnerisch ermittelte aktuelle Leistungswert (P¶AKT¶) mit einer für die aktuelle Umgebungstemperatur (TU¶AKT¶) vorab empirisch ermittelten maximal zulässigen Grenzleistung (P¶MAX¶) des Motors (4) verglichen. Weiterhin werden in einer besonderen Ausführung eine vorherige, d. h. in der Vergangenheit liegende Belastung als auch eine absolute Höhe der Überlastung des Motors (4) mit berücksichtigt, die sich in einem Korrekturterm (K) widerspiegeln. Mit diesem Korrekturterm (K) wird ein aus dem Vergleich zwischen ...

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Motors, insbesondere zum Schutz des Motors, sowie Verwendung dieses Verfahrens.
Motore, insbesondere Gleichstrommotore von Stellantrieben, werden unter unter­ schiedlichen Umgebungsbedingungen betrieben, bei denen unterschiedliche Temperaturen vorliegen. Dabei erwärmt sich der Motor nicht nur auf Grundlage der Umgebungstemperaturen, sondern auch durch den eigentlichen Betrieb unter Last.
Es ist bekannt, die Umgebungstemperatur des Motors mit Hilfe eines Temperatur­ sensors zu messen und den Motor dann abzuschalten, wenn der gemessene Wert einen vorgegebenen Grenzwert überschreitet. Diese Abhängigkeit ist jedoch ungenau und gibt nicht die wirkliche Motortemperatur wieder, insbesondere nicht dessen Wicklungstemperatur. Dadurch kann es trotzdem zur Überhitzung und zum Ausfall des Motors kommen.
In der nicht vorveröffentlichten DE 100 40 080 wird ein Verfahren zum Betreiben eines Stellmotors offenbart, bei dem die Wicklungstemperatur aus Paramtern des Motors berechnet wird. Überschreitet die errechnete Wicklungstemperatur einen vorgegebenen Grenzwert, wird die Leistungszufuhr zum Motor kurzzeitig unter­ brochen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein gleichfalls effektives Verfahren zum Betreiben des Motors aufzuzeigen.
Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1.
Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, aus einem gemessenen aktuellen Motor­ strom und der am Motor anliegenden Speisespannung die aktuelle Leistungsauf­ nahme (Verlustleistung) des Motors zu ermitteln, um daraus indirekt auf eine Wicklungstemperatur schließen zu können. Mit Kenntnis der aktuellen ("indirek­ ten") Wicklungstemperatur kann dann eine Schutzfunktion für den Motor ausge­ löst werden.
Der rechnerisch ermittelte aktuelle Leistungswert wird mit einer für die aktuelle Umgebungstemperatur vorab empirisch ermittelten maximal zulässigen Grenzlei­ stung des Motors verglichen, wobei der resultierende Verlustleistungsvergleichs­ wert (Verlustleistungswert) vorzugsweise als Differenzwert zwischen dem errech­ neten Leistungswert und dem empirisch ermittelten Grenzwert gebildet wird. Die empirisch ermittelten maximal zulässigen Grenzleistungen werden bei einer konstanten, vorzugsweise der höchstmöglichen Wicklungstemperatur eines Mo­ tors bestimmt, wobei die Umgebungstemperatur variiert wird und die Meßwerte in einem Speicher, beispielsweise in Form einer Kennlinie mittels Stütztabellen, o. ä. hinterlegt werden.
In Weiterführung des erfinderischen Gedankens werden eine vorherige, d. h. in der Vergangenheit liegende Belastung als auch eine absolute Höhe der Überlastung des Motors beim Betreiben des Motors mit berücksichtigt. Dazu werden in einer einfachen Ausführung die aus dem Vergleich resultierenden Verlustleistungswerte stetig aufsummiert und laufend mit einem oberen festgelegten weiteren Grenzwert verglichen. Erst wenn dieser Grenzwert überschritten wird, erfolgt ein Abschalten des Motors und damit ein Wirksamwerden einer Schutzfunktion.
Unter der Berücksichtigung, daß bei niedrigen Belastungen die Summe der resul­ tierenden Verlustleistungswerte einen negativen Wert ergeben, der über einen längeren Zeitraum beliebig groß werden kann, so daß ein große negative Summe gebildet wird, werden in einer Weiterführung der Erfindung nur positive Summen zugelassen, um eine anschließende hohe Belastung des Motors richtig wiederzu­ geben. Diese Vorgabe kann gewählt werden, da Werte kleiner "0" eine Überla­ stung ausschließen. Gleichzeitig wird mit dieser Maßnahme vermieden, daß bei längerer aktueller Überlastung nach einer längeren Normalbelastung der Motor bereits in einer kritischen Phase sein kann, ohne daß das Schutzverfahren diese Phase erkennt. Durch diese Begrenzung fehlen jedoch Informationen aus der Vergangenheit bei einer niedrigen Motorbelastung. Da die zurückliegende Bela­ stung aber einen wesentlichen Einfluß auf die Motortemperatur (Wicklungstempe­ ratur) hat, wird in Weiterführung der Erfindung mit den Verlustleistungswerten ein zusätzlicher Korrekturwert berechnet, der danach die Verlustleistungswerte mit ei­ ner in der Vergangenheit gelegenen Belastungshöhe korrigiert. Dazu werden die positiven als auch die negativen Verlustleistungswerte über eine vorgegebene Zeit aufsummiert und zur Bildung des Korrekturwertes herangezogen. Ergibt die hier­ bei gebildete Summe einen positiven Wert, liegt die aktuelle Belastung unterhalb der zulässigen Grenzbelastung. Bei der Bildung des Korrekturwertes werden dann auch vorherige Abschaltungen, automatische Resets und vorherige Bewertungen berücksichtigt. Ein großer Korrekturwert sagt somit aus, daß die vergangene (vor­ herige) Belastung unterhalb der zulässigen Grenzbelastung lag.
Dies führt dazu, daß bei hohen aktuelle Belastungen nach vorheriger niedriger Belastung die Schutzfunktion später ausgelöst wird, als bei einer vorherigen ho­ hen Belastung. Des weiteren ist der Zeitpunkt bis zum Auslösen der Schutzfunkti­ on bei einer hohen Überlastung kürzer, als bei geringfügiger Überlastung. Die Kombination dieser beiden Vorgänge ermöglicht eine, den aktuellen Motorbedin­ gungen entsprechende Zuschaltung der Schutzfunktion.
In einer vorteilhaften Ausführung erfolgt das Abschalten des Motors bei Überla­ stung nur für einen festgelegten Zeitraum. In dieser Zeit wird ein Fehlersignal nach außen, beispielsweise auf die Motorsteuerung, gegeben. Zeitgleich kühlt sich der Motor ab, wobei weitere Hilfsmaßnahmen zur beschleunigten Abkühlung zugeschaltet werden können. Diese können ein Lüfterrad in Motornähe sein. Nach Ablauf des Abkühlzeitraums kann der Motor mit einem vorgegebenen Signal er­ neut betrieben werden, wobei das Fehlersignal zurückgesetzt wird.
Anwendung findet ein derartiges Verfahren beispielsweise bei Motoren in Stell­ gliedern zur Verstellung einer Drosselklappe oder einer Klappe im Saugrohr im Luftansaugbereich oder in Stellgliedern eines Abgasrückführventils im Abgasbe­ reich einer Brennkraftmaschine.
Anhand eines Ausführungsbeispieles mit Zeichnung soll die Erfindung näher er­ läutert werden.
Es zeigt die einzige Figur der Übersichtlichkeit halber in Blockbilddarstellung eine, das erfindungsgemäße Verfahren ausführende Vorrichtung 1, die vorzugsweise in einer elektrischen Schaltung eines nicht näher dargestellten Stellgliedes bzw. Stellers integriert ist.
Bekannte Baugruppen, die zu einer Baugruppe 20 zusammengefaßt sind, sind dabei eine Ansteuerelektronik 2 für einen Regler 3 eines Motors 4 des Stellers. Bekanntlich wird die Ansteuerelektronik 2 mit einem pulsweitenmodulierten Signal beaufschlagt, wobei die Modulation (Tastverhältnis) des Signals die Winkelinfor­ mation für den Steller beinhaltet. Diese Winkelinformation wird durch den Regler 3 für den Motor 4 aufbereitet, der diesen solange ansteuert, bis die vorgegebene Winkellage beispielsweise einer Klappe eingestellt worden ist.
Neben dieser allgemeinen bekannten Motorregelung/-ansteuerung wird nun erfin­ dungsgemäß mit Hilfe einer Meßwerterfassungsvorrichtung 5 der aktuelle Motor­ strom IM des Motors 4 bestimmt und zusammen mit einer am Motor 4 anliegen­ den Spannung UM auf einen Multiplizierer 6 zur Ermittlung der aktuellen Leistungs- (Verlustleistungs-)aufnahme PAKT des Motors 4 gegeben.
Um hinreichend genaue aktuelle Stromwerte IM bestimmen zu können, wird der Strom IM vorzugsweise durch ein, der Meßwerterfassungsvorrichtung 5 vorge­ schaltenes, nicht näher dargestelltes RC-Glied, beispielsweise mit einer Zeitkon­ stante T = 0,01 s, geglättet und in der Meßwerterfassungsvorrichtung 5 zusätzlich verstärkt.
Dieser Leistungswert PAKT wird danach mit im Speicher 7 hinterlegten maximal zulässigen Grenzwerten PMAX im Vergleicher 8 verglichen, wobei sich der aktuell herangezogene Grenzwert PMAX aus der aktuellen Umgebungstemperatur TuAKT ergibt, die über einen nicht näher dargestellten Temperatursensor gemessen und an den Speicher 7 gegeben wird.
Die hinterlegten Grenzwerte PMAX sind bei einer vorgewählten kritischen Wick­ lungstemperatur empirisch ermittelt und im Speicher 7 abgespeichert worden. In der Praxis hat sich die Aufnahme der Grenzwerte PMAX unter verschiedenen Um­ gebungstemperaturen Tu1-n bei einer konstanten Wicklungstemperatur von 220°C bewährt.
Ist ein Verlustleistungswert ΔDIF, welcher die Verlustleistungsdifferenz zwischen der ermittelten Leistung PAKT und dem gespeicherten äquivalenten Grenzlei­ stungswert PMAX beinhaltet, positiv, bedeutet dies für den Motor 4 eine Überhit­ zungsgefahr. Bei einem negativen Verlustleistungswert ΔPDIF ist die Motorbela­ stung für die aktuelle Umgebungstemperatur TuAKT im zulässigen Bereich.
Um jedoch ein zu häufiges Abschalten bei einer ermittelten kurzzeitigen Überla­ stung zu verhindern (ΔPDIF ist positiv), werden diese Verlustleistungswerte ΔPDIF stetig und ununterbrochen in einem Integrator 9 aufsummiert. Im nachfolgenden Vergleicher 10 wird dieser stetig aufsummierte Summenwert PSUM aus dem Inte­ grator 9 kommend mit einem vorgegebenen weiteren Grenzwert PSCH (Schwell­ wert) laufend verglichen. Dieser vorgegebene Grenzwert PSCH ist applikationsab­ hängig und wird meistens versuchstechnisch ermittelt.
Wird dieser vorgegebene Grenzwert PSCH überschritten, wird der Motor 4 abge­ schaltet. Dabei kann der Motor 4 zur Abkühlung für einen Zeitraum tA von ca. 64 s abgeschaltet werden, wobei der Steller vorzugsweise in eine O° Position gefah­ ren wird. Aus dieser Position kann der Motor 4 dann nach Ablauf einer vorgege­ benen Abkühlzeit tA durch ein vorgegebenes Tastverhältnis, beispielsweise 5% des eingehenden pulsweitenmodulierten Signals, geholt werden.
In Weiterführung werden, um das Auflaufen negativer Summen im Integrator 9 zu vermeiden, Summen kleiner "0" stets auf "0" gesetzt. Das bedeutet, daß die nega­ tiven Verlustleistungswerte ΔPDIF im Integrator 9 solange aufsummiert werden, wie die resultierende Summe im Integrator 9 noch positiv ist. Weitere negative Ver­ lustleistungswerte ΔPDIF, die die Summe im Integrator 9 negativ gestalten würden, werden dann nicht mehr berücksichtigt.
In einer besonders günstigen Variante wird in das Verfahren ein Korrekturterm K eingebunden, der insbesondere eine vorherige geringe Motorbelastung (ΔPDIF ne­ gativ) berücksichtigt und den Verlustleistungswert ΔPDIF korrigiert. Diese Ausfüh­ rung ist in der Figur als gestrichelt dargestellten Baugruppe 30 gekennzeichnet.
Zur Ermittlung des Korrekturterms K werden die Verlustleistungswerte ΔPDIF direkt vom Vergleicher 8 oder über einen weiteren Ausgang des Gliedes 11 auf einen weiteren Integrator 12 gegeben und dort über einen Zeitraum tK aufsummiert, wo­ bei die Verlustleistungswerte ΔPDIF vorzugsweise vor dem Aufsummieren negiert werden. Nach Ablauf des Zeitraums tK erfolgt die Summenbildung der Verlustlei­ stungswerte ΔPDIF wieder beginnend mit "Null".
Unter Berücksichtigung der über den vorgegebenen Zeitraum im Integrator 12 aufgelaufenen Summe PK aus den Verlustleistungsdifferenzen ΔPDIF sowie weite­ rer Kriterien, wie beispielsweise ein vorheriger Reset, wird anschließend im Be­ wertungsblock 13 der als Divisor wirkender Korrekturterm K aus der Summe PK berechnet, wobei der Korrekturterm K selbst stets positiv ist. Die Größe der über den Zeitraum tK ermittelten Summe PK bewirkt die Größe des Korrekturwertes K, wobei ein hoher Summenwert PK einen höheren Korrekturwert K und somit einen niedrigen korrigierten Wert PKOR bewirkt. Dieser wird zusammen mit dem aktuellen Verlustleistungswert ΔPDIF zur Korrektur auf ein Dividierglied 14 gegeben, dessen Ausgang auf den Eingang des Integrators 9 geführt ist. Ist der eingehende korri­ gierte Wert PKOR negativ, wird dieser nur solange aufsummiert, wie die dabei ge­ bildete Summe im Integrator 9 positiv bleibt.
Ein wertmäßig großer Korrekturterm K bewirkt einen kleinen korrigierten aufzu­ summierenden Wert PKOR, ein kleiner Korrekturterm K einen wertmäßig großen korrigierten aufzusummierenden Wert PKOR.
Der korrigierte Wert PKOR wird danach im nachfolgenden Vergleicher 10 aufsum­ miert und in der bereits beschriebenen Form mit einem Grenzwert PSCH vergli­ chen.

Claims (13)

1. Verfahren zum Betreiben eines Motors, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - ein aktueller Motorstrom (IM) des Motors (4) ermittelt und mit einer am Motor (4) gemessenen Spannung (UM) multipliziert wird, um eine aktuelle Leistung (PAKT) des Motors (4) zu bestimmen, welche
  • - mit einem, die aktuelle Umgebungstemperatur (TuAKT) repräsentierenden Grenzwert (PMAX) verglichen wird,
  • - ein Verlustleistungswert (ΔPDIF), ermittelt aus den beiden Leistungen (PAKT , PMAX) über einen Zeitraum aufsummiert wird, wobei
  • - dieser Summenwert (PSUM) mit einem weiteren oberen Grenzwert (PSCH) verglichen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die empirisch er­ mittelten maximal zulässigen Grenzwerte (PMAX) bei einer konstanten, maxi­ mal zulässigen Wickeltemperatur unter Veränderung der Umgebungstempe­ ratur (Tu1-n) bestimmt und in einem Speicher (7) hinterlegt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Über­ schreitung des weiteren Grenzwertes (PSCH) der Motor (4) abgeschaltet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltung des Motors (4) über einem vorbestimmten Zeitraum (tA) er­ folgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Ermittlung des mit dem weiteren Grenzwert (PSCH) zu vergleichenden Summenwertes (PSUM) eine vorherige Belastung des Motors (4) berücksichtigt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Korrekturterm (K) eingebunden wird, der die vorherige Belastung des Motors (4) charakteri­ siert, mit dem der Vergleichswert (ΔPDIF) korrigiert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der als Divisor wir­ kende Korrekturterm (K) nach Aufsummierung der Vergleichswerte (ΔPDIF) über einen vorgegebenen Zeitraum (tK) aus dieser Summe (PK) berechnet wird.
8. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß ein mit dem Korrekturterm (K) korrigierter Wert (PKOR) zur Summen­ bildung (PSUM) herangezogen wird.
9. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß die negativen Verlustleistungswerte (ΔPDIF) oder die negativen korri­ gierten Werte (PKOR) nur solange aufsummiert werden, wie die Summe (PSUM) positiv ist, um das Auflaufen negativer Summen bei der zu bildenden Summe (PSUM) zu vermeiden.
10. Anwendung des Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche zum Betreiben eines Motors (4) eines Stellgliedes bei der Verstellung einer Dros­ selklappe im Luftansaugbereich einer Brennkraftmaschine.
11. Anwendung des Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche zum Betreiben eines Motors (4) eines Stellgliedes bei der Verstellung der Klappen in einem Saugrohr im Luftansaugbereich einer Brennkraftmaschine.
12. Anwendung des Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche zum Betreiben eines Motors (4) eines Stellgliedes bei der Verstellung eine Abgas­ rückführventils im Abgasbereich einer Brennkraftmaschine.
13. Anwendung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Abschalten des Motors (4), dieser das Stellglied in eine vorbe­ stimmte Position verfährt.
DE2001115675 2001-03-29 2001-03-29 Verfahren zum Betreiben eines Motors sowie Verwendung Expired - Lifetime DE10115675B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001115675 DE10115675B4 (de) 2001-03-29 2001-03-29 Verfahren zum Betreiben eines Motors sowie Verwendung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001115675 DE10115675B4 (de) 2001-03-29 2001-03-29 Verfahren zum Betreiben eines Motors sowie Verwendung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10115675A1 true DE10115675A1 (de) 2002-10-24
DE10115675B4 DE10115675B4 (de) 2008-08-07

Family

ID=7679628

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2001115675 Expired - Lifetime DE10115675B4 (de) 2001-03-29 2001-03-29 Verfahren zum Betreiben eines Motors sowie Verwendung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10115675B4 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1791251A1 (de) * 2004-09-13 2007-05-30 HONDA MOTOR CO., Ltd. Steuerung
DE10146091B4 (de) * 2001-09-19 2009-12-31 Pierburg Gmbh Überlastsicherung für Elektromotoren und Verfahren zur Überlastsicherung von Elektromotoren
US8482235B2 (en) 2007-11-19 2013-07-09 Ebm-Papst St. Georgen Gmbh & Co. Kg Fan arrangement in which the consumed electric power is influenced

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4315182A1 (de) * 1993-05-07 1994-11-10 Bosch Gmbh Robert Elektromotorischer Antrieb
DE19635924C2 (de) * 1996-09-04 2000-11-02 Siemens Ag Stellantrieb mit vor Überlastung geschütztem Elektromotor
DE19725267A1 (de) * 1997-06-13 1998-12-24 Bosch Gmbh Robert Verfahren zum Schutz von Gleichstrommotoren vor thermischer Überlastung
DE19816837A1 (de) * 1997-09-18 1999-03-25 Bosch Gmbh Robert Elektromotorischer Antrieb
DE10040080A1 (de) * 2000-08-16 2002-03-21 Pierburg Ag Motorschutzfunktion

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10146091B4 (de) * 2001-09-19 2009-12-31 Pierburg Gmbh Überlastsicherung für Elektromotoren und Verfahren zur Überlastsicherung von Elektromotoren
EP1791251A1 (de) * 2004-09-13 2007-05-30 HONDA MOTOR CO., Ltd. Steuerung
EP1791251A4 (de) * 2004-09-13 2010-03-03 Honda Motor Co Ltd Steuerung
US8482235B2 (en) 2007-11-19 2013-07-09 Ebm-Papst St. Georgen Gmbh & Co. Kg Fan arrangement in which the consumed electric power is influenced

Also Published As

Publication number Publication date
DE10115675B4 (de) 2008-08-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102017107521A1 (de) Elektrische Schalt- und Schutzschaltung mit mehreren Betriebsarten
DE102012219244A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Leistungssteuerung eines elektrischen Verbrauchers
DE102012010348A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eineselektrischen Stellantriebes für eineWastegate-Ventilanordnung eines Abgasturboladers
DE4018713A1 (de) Scheibenwischvorrichtung
DE102017107522A1 (de) Elektronische Schalt- und Schutzschaltung mit Testbetriebsfunktion
DE112017001070T5 (de) Steuerschaltung
DE102009003206A1 (de) Vorrichtung zum Detektieren eines Betriebszustands eines Leistungshalbleiterbauelements
DE10156704A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines Abgasturboladers für Verbrennungskraftmaschinen mit elektrisch unterstütztem Antrieb
DE10143502C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ansteuern piezobetriebener Kraftstoff-Einspritzventile
DE102017125596A1 (de) Übereinstimmungserklärung liegt vor.VERFAHREN ZUR BESTIMMUNG EINER EIGENSCHAFT EINES STELLGLIEDS
DE102015205194A1 (de) Regel-/Steuervorrichtung
EP1626488A2 (de) Verfahren und Schaltungsanordnung zur Erfassung des Stroms in einem elektrischen Gerät
DE19848950C2 (de) Vorrichtung zur Konstantsteuerung piezoelektrischer Aktuatoren für Kraftstoffeinspritzsysteme
DE3608555A1 (de) Verfahren zur strombegrenzung eines elektromotors
EP1092867B1 (de) Elektrostarter für einen Verbrennungsmotor mit einer Schutzvorrichtung
DE10115675A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Motors sowie Verwendung
DE4032612C2 (de)
DE102014222304A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines Motorraumlüfters für ein Kraftfahrzeug
EP0559726A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur ermittlung der belastung und/oder der belastbarkeit elektronisch geregelter bauteile oder baugruppen.
DE4420122A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung einer Endstellung einer Verstelleinrichtung in Fahrzeugen
DE102012006532A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines elektrischen Stellantriebes für eine Wastegate-Ventilanordnung eines Abgasturboladers
DE4303560B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Verstelleinrichtung
DE102019204455A1 (de) Steuervorrichtung und steuerverfahren für einen verbrennungsmotor mit turbolader
EP3598631B1 (de) Verfahren zum betrieb einer elektrisch kommutierten maschine und elektrisch kommutierte maschine
DE102004036134B4 (de) Verfahren zur Ansteuerung eines Elektromotors einer Stellvorrichtung für Durchflusssteuerungskomponenten in einer Verbrennungskraftmaschine sowie Stellvorrichtung zur Durchführung eines derartigen Verfahrens

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: PIERBURG GMBH, 41460 NEUSS, DE

8364 No opposition during term of opposition
R082 Change of representative

Representative=s name: TERPATENT PATENTANWAELTE TER SMITTEN EBERLEIN-, DE

R071 Expiry of right