DE10114649A1

DE10114649A1 - Verfahren zum Auswählen von Adressaten innerhalb von Fest- und/oder Mobilfunknetzen

Info

Publication number: DE10114649A1
Application number: DE10114649A
Authority: DE
Inventors: Uwe Koehler
Original assignee: Ask Me & Co KG GmbH
Current assignee: Ask Me & Co KG GmbH
Priority date: 2001-03-24
Filing date: 2001-03-24
Publication date: 2002-10-17

Abstract

Ein Verfahren zum Auswählen von Adressaten innerhalb von Fest- und/oder Mobilfunknetzen (2, 3), bei dem ankommende Teilnehmernummern (10) und/oder authorisierte Informationen mit gespeicherten Teilnehmernummern verglichen werden und aufgrund des Vergleichsergebnisses über die Weiterbehandlung der Information entschieden wird, hält dem Netzteilnehmer die Entscheidung über die Kommunikation mit anderen Netzteilnehmern frei, indem der Teilnehmer (1) über einen Steuer-Code, über eine Kurznachricht (SMS) oder über das Internet (4) in der ihm zugeordneten Nachrichtenzentrale (6) aufgrund seiner Teilnehmer-Identifikation oder aufgrund eines Passwortes oder per Anruf, per E-Mail oder per WAP einen Filter (5) setzt, der ankommende Nachrichten (9) schon in der Nachrichtenzentrale (6) entweder sperrt oder durchschaltet.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auswählen von Adressaten innerhalb von Fest- und/oder Mobilfunknetzen, bei dem ankommende Teilnehmernummern und/ oder authorisierte Informationen mit gespeicherten Teilnehmernummern verglichen werden und aufgrund des Vergleichsergebnisses über die Weiterbehandlung der In formation entschieden wird.

Ein derartiges Verfahren ist aus der DE 199 34 915 A1 bekannt, das sich allerdings auf eine automatisierte Verteilung von e-mails bezieht. Daher ist ein Verfahren zur automatischen Übertragung von e-mails bekannt, bei dem die für e-mail-Kunden bei einem Internet Service Provider (ISP) eingegangenen e-mails auf einem temporären Speicher ausgelesen werden, der Speicher auf eingegangene e-mails abgefragt wird, wobei die Adresse der beim Datenbank-Provider (DP) mit e-mail+Dienst einge gangenen e-mails mit beim Verteil-Provider für die Kunden hinterlegten Adressen verglichen werden. Dieses Verfahren dient daher nur zur Verteilung von e-mails.

Die Versendung von Nachrichten über Mobilfunk- und Festnetze, z. B. Spam-e-mails, Short Message Services, Fax-Mitteilungen u. dgl., nimmt ständig zu. Mittlerweile werden solche Dienste auch verstärkt im Marketingbereich eingesetzt. In der Praxis kann jeder Wettbewerber Tag und Nacht unerwünschte Informationen versenden, wodurch für den Netzteilnehmer eine erhebliche Belästigung entsteht. Außerdem werden solche "Angebote" ohne Verlangen und Wissen des Netzteilnehmers zuge stellt. Weiterhin belegen solche Dienste in Stoßzeiten der Belastung nur die Netze und die Empfangsgeräte.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einem Netzteilnehmer die Entscheidung über die Kommunikation mit anderen Netzteilnehmern freizuhalten.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Teilnehmer über einen Steuer-Code, über eine Kurznachricht (SMS), über das Internet in der ihm zugeordneten Nachrichtenzentrale (SMSC) aufgrund seiner Teilnehmernummer- Identifikation oder aufgrund eines Passwortes (Internet), oder per Anruf, per Email oder per WAP (Wireless Application Protocoll) einen Filter setzt, der ankommende Nachrichten schon in der Nachrichtenzentrale entweder sperrt oder durchschaltet. Dadurch ist es dem Netzteilnehmer freigestellt, welche ankommenden Informationen er in Zukunft grundsätzlich annehmen oder abweisen will. Seine Vorgehensweise gestattet z. B., die Anzahl der eintreffenden Informationen auf ein erträgliches Maß zu begrenzen. In Stoßzeiten der Belastung ist dar Zugang zum Netzteilnehmer nicht belegt und insgesamt fällt beim Netzteilnehmer weniger Druckgut und weniger Über wachungsarbeit an. Das Verfahren kann automatisch zum Vorselektieren der Infor mationsströme eingesetzt werden.

Nach weiteren Merkmalen wird vorgeschlagen, dass ankommende, der Sperrung unterliegende Nachrichten, durch die Nachrichtenzentrale gelöscht werden. Dadurch entsteht eine verminderte Netz- oder Leitungsbelastung, die besonders in Stoßzeiten der Netzteilnehmer-Aktivitäten günstig ist.

Dabei kann in der Nachrichtenzentrale eine feedback-Mitteilung über die Löschung der Anrufer-Information ausgelöst werden, so dass dieser Kenntnis über seinen misslungenen Anrufversuch erhält und er nicht von der Zustellung eines Schriftstücks oder einer anderen Mitteilung an den Adressaten ausgehen kann. Es ist daher vor teilhaft, dass die Löschung der gesperrten Nachrichten bzw. Teilnehmernummern dem Anrufer mitgeteilt wird.

Ein weiterer Vorschlag besteht darin, dass mehrere unterschiedliche Filtereinstellun gen für mehrere Filterfunktionen vorgesehen und gesetzt werden. Der Vorteil ist ein weitergehend flexibles System. So können unterschiedliche Kriterien angewendet werden, die z. B. ein Erkennen des Anrufers möglich machen, jedoch die Weiterlei tung seiner vollen Information trotzdem verhindern.

Nach einer anderen Ausgestaltung werden die über das Internet gesetzten Filterein stellungen an die Nachrichtenzentrale eines Mobilfunk-Providers übertragen. Die Vorteile können daher auch in Mobilfunknetzen einschließlich dem UMTS-Netz ge nutzt werden.

Schließlich ist noch vorgesehen, dass die Filtereinstellungen als Filterlisten zu sper render Absender bzw. Teilnehmernummern oder als Filterliste freigegebener Absen der gestaltet ist. Dadurch ist auch eine System-Umkehrung möglich.

In der Zeichnung ist anhand von Übertragungswegen das erfindungsgemäße Verfah ren dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 das Festlegen der Filteroptionen durch einen Netz-Teilnehmer,

Fig. 2 den in der Nachrichtenzentrale durchzuführenden Vergleich der Teilnehmernummer des Anrufers mit der Filtereinstellung,

Fig. 3 das Löschen der vom gesperrten Teilnehmer gesendeten Informationen und

Fig. 4 die Freischaltung einer Anrufer-Teilnehmernummer.

Der Teilnehmer 1 sendet über einen Steuer-Code aus dem Festnetz 2 oder über eine SMS aus dem Mobilfunknetz 3 oder über das Internet 4 aufgrund eines Passwortes und aufgrund seiner eigenen Teilnehmernummer als Identifikation, oder per Anruf, per Email oder per WAP, einen Filter 5 an die Nachrichtenzentrale 6. Der Filter 5 enthält daraufhin Filtereinstellungen 7, die ankommende Informationen eines unbe kannten Absenders 8 sperren. Die Filtereinstellungen bestehen im Ausführungsbei spiel aus den Teilnehmernummern 10 von unbekannten Absendern, deren Nach richten 9 nicht erwünscht sind (Fig. 1).

Der Absender 8 setzt eine Nachricht 9 ab, die in der Nachrichtenzentrale 6 dem er wähnten Vergleich mit dem Inhalt des Filters 5 unterzogen wird. Da sich die Teilneh mernummer 10 im Filter 5 befindet, wird der Absender 8 abgelehnt (Fig. 2).

Die Nachrichtenzentrale löscht solche unerwünschte Nachrichten 9, wobei die Lö schung der gesperrten Information bzw. der abgelehnten Teilnehmernummer des unbekannten Absenders 8 durch eine geeignete Information mitgeteilt wird. Dieser Vorgang ist in Fig. 3 gezeigt.

Für den Fall, dass die Eintragungen im Filter 5 nicht mit der unbekannten Teilneh mernummer 10 übereinstimmen, wird, wie in Fig. 4 gezeigt ist, die Nachricht 9 ange nommen und an den Teilnehmer 1 durchgeschaltet.

Das System ist auch dafür geeignet, dass mehrere unterschiedliche Filtereinstellun gen 7 für mehrere Filterfunktionen vorgesehen und in dem Filter 5 gesetzt werden können.

Die über das Internet 4 gesetzten Filtereinstellungen 7 werden an die Nachrichten zentrale 6 eines Mobilfunk-Providers übertragen.

In dem Festnetz 2 oder dem Mobilfunknetz 3 werden die Filtereinstellungen 7 als Filterlisten 11 für zu sperrende, unbekannte Absender 8 bzw. Teilnehmernummern 10 oder als Filterliste der in jedem Fall freigegebenen Absender gestaltet.

Bezugszeichenliste

1

Teilnehmer

2

Festnetz

3

Mobilfunknetz

4

Internet

5

Filter

6

Nachrichtenzentrale

7

Filtereinstellungen

8

unbekannter Absender

9

Nachricht

10

Teilnehmernummer

11

Filterliste

Claims

1. Verfahren zum Auswählen von Adressaten innerhalb von Fest- und/oder Mo bilfunknetzen, bei dem ankommende Teilnehmernummern und/oder authori sierte Informationen mit gespeicherten Teilnehmernummern verglichen wer den und aufgrund des Vergleichsergebnisses über die Weiterbehandlung der Information entschieden wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Teilnehmer über einen Steuer-Code, über eine Kurznachricht (SMS) oder über das internet in der ihm zugeordneten Nachrichtenzentrale (SMSC) aufgrund seiner Teilnehmernummer-Identifikation oder aufgrund eines Pass wortes oder per Anruf, per Email oder per WAP einen Filter setzt, der ankom mende Nachrichten schon in der Nachrichtenzentrale entweder sperrt oder durchschaltet.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ankommende, der Sperrung unterliegende Nachrichten, durch die Nach richtenzentrale gelöscht werden.

3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Löschung der gesperrten Nachrichten bzw. Teilnehmernummern dem Anrufer mitgeteilt wird.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere unterschiedliche Filtereinstellungen für mehrere Filterfunktionen vorgesehen und gesetzt werden.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die über das Internet gesetzten Filtereinstellungen an die Nachrichten zentrale eines Mobilfunk-Providers übertragen werden.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtereinstellungen als Filterlisten zu sperrender Absender bzw. Teil nehmernummern oder als Filterliste freigegebener Absender gestaltet werden.