DE10114529A1 - Frankiermaschine mit nachrüstbarer Wiegeeinrichtung - Google Patents
Frankiermaschine mit nachrüstbarer WiegeeinrichtungInfo
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Abstract
Frankiermaschine mit einem Gehäuse aus wenigstens einem ersten Gehäuseteil (1.1), der zum Anbringen einer nachrüstbaren Wiegeeinheit (9) ausgebildet ist, wobei der erste Gehäuseteil (1.1) eine Einbuchtung (2) im Gehäuse definiert, welche zum Einsetzen der Wiegeeinheit (9) ausgebildet ist, und im Bereich der Einbuchtung (2) erste Befestigungsmittel (3) vorgesehen sind, die zum Befestigen eines die Einbuchtung (2) verschließenden zweiten Gehäuseteils (1.2) ausgebildet sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Frankiermaschine mit einem Gehäuse aus wenigstens ei
nem ersten Gehäuseteil, der zum Anbringen einer nachrüstbaren Wiegeeinheit ausge
bildet ist.
Herkömmliche Frankiermaschinen können nach dem zu verarbeitenden Postvolumen
grob in zwei Gruppen unterteilt werden. Die für ein größeres Postaufkommen ausge
legten Frankiermaschinen sind in der Regel mit einem Transportmechanismus für den
zu verarbeitenden Brief ausgestattet. Hingegen muss der Brief bei Frankiermaschinen
für ein kleineres Postaufkommen, etwa im Bereich von weniger als 20 bis 30 Briefen
pro Tag, meist manuell eingeführt und entnommen werden.
Bei beiden Typen ist in der Regel eine Waage vorgesehen. Sie dient zur Bestimmung
des Gewichts des zu frankierenden Briefes oder Pakets, da sich hiernach in der Regel
der erforderliche Portowert bestimmt. Üblicherweise wird der zu druckende Portowert
automatisch von der Frankiermaschine unter Verwendung der von der Waage gelie
ferten Messdaten bestimmt.
Während die Frankiermaschinen für größeres Postvolumen in der Regel bereits se
rienmäßig eine im Gehäuse eingebaute, unzugängliche Waage zum Wiegen der
Briefe umfassen, können die Frankiermaschinen für kleines Postvolumen in der Regel
zusätzlich mit einer gesonderten Waage ausgestattet werden, die über ein Kabel oder
dergleichen mit der Frankiermaschine verbunden ist und neben der Frankiermaschine
aufgestellt werden kann.
Gerade in kleineren Büros oder dergleichen, für welche der letztere Frankiermaschi
nentyp gedacht ist, besteht jedoch häufig auch ein Platzproblem. Die neben der Fran
kiermaschine zusätzlich noch aufzustellende Waage wirkt somit meist eher störend.
Um dieses Platzproblem zu lösen, wird in der US 4,787,046 vorgeschlagen, die Fran
kiermaschine auf der Waage zu installieren. Soll das Gewicht eines Briefes ermittelt
werden, wird dieser in die Frankiermaschine eingelegt. Die Waage ermittelt das Ge
wicht dann, indem sie das Gewicht der Frankiermaschine einfach von den Messwert
abzieht.
Diese Gestaltung hat jedoch zum einen den Nachteil, dass hierdurch ein sehr großvo
lumiges Objekt entsteht, was nicht zuletzt unter ästhetischen Gesichtspunkten wenig
wünschenswert ist. Zum anderen muss die Waage angesichts des beträchtliche Ge
wichts der Frankiermaschine relativ robust ausgebildet sein. Zudem muss erheblicher
Aufwand für die Gestaltung der Waage bzw. der Messtechnik betrieben werden, da
das gesamte System aufgrund der hohem Massen relativ anfällig für hohe Schwin
gungsamplituden ist.
Ein weiterer Versuch, das Problem beengter Platzverhältnisse zu entschärfen, ist aus
der EP 0 405 358 B1 bekannt, bei der eine Waage mit einem vertikalen Briefschlitz an
der Rückseite der Frankiermaschine angeflanscht ist. Aufgrund des vertikal ausge
richteten Briefschlitzes, in den die zu wiegenden Briefe eingeführt werden müssen,
nimmt die Frankiermaschine mit der Waage zwar eine etwas reduzierte Grundfläche
ein, diese ist jedoch immer noch relativ hoch. Zudem können mit dieser Waage nur
Briefe bis zu einer bestimmten Dicke verarbeitet werden. Größere Poststücke können
damit nicht gewogen werden. Ihr Gewicht muss gegebenenfalls auf einer gesonderten
Waage ermittelt werden. Je größer aber der Briefschlitz ist, um möglichst viele unter
schiedliche Poststückdicken verarbeiten zu können, desto ausladender wird wiederum
die gesamte Frankiermaschine mit Waage.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Frankiermaschine
der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, welche bei einfacher Nachrüst
barkeit der Wiegeeinheit eine möglichst klein bauende Konfiguration sicherstellt.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Frankiermaschine gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Der Erfindung liegt die technische Lehre zu Grunde, dass man eine klein bauende
Frankiermaschine mit einfach nachzurüstender Wiegeeinheit erhält, wenn der erste
Gehäuseteil eine Einbuchtung im Gehäuse definiert, welche zum Einsetzen der Wie
geeinheit ausgebildet ist, und im Bereich der Ausnehmung erste Befestigungsmittel
vorgesehen sind, die zum Befestigen eines die Einbuchtung verschließenden zweiten
Gehäuseteils ausgebildet sind.
Es hat sich gezeigt, dass es möglich ist, den ersten Gehäuseteil infolge entsprechen
der Anordnung des Innenlebens der Frankiermaschine so zu gestalten, dass er eine
Einbuchtung aufweist, in die eine nachrüstbare Wiegeeinheit eingesetzt werden kann,
ohne dass es zu einer wesentlichen Vergrößerung des Volumens der Frankiermaschi
ne kommt. Die Gestaltung als Einbuchtung des ersten Gehäuseteils stellt sicher, dass
der erste Gehäuseteil bzw. das Gehäuse der Frankiermaschine geschlossen bleiben
kann, um die Einhaltung eventueller Sicherheitsanforderungen hinsichtlich der Abge
schlossenheit des Innenraumes der Frankiermaschine zu gewährleisten.
Die ersten Befestigungsmittel ermöglichen es in vorteilhafter Weise, einen die Ein
buchtung verschließenden bzw. abdeckenden zweiten Gehäuseteil zu montieren, so
dass der optische Eindruck, den die Frankiermaschine vermittelt, durch die Einbuchtung
mit den Befestigungsmitteln auch dann nicht gestört ist, wenn keine Wiegeeinheit
montiert ist.
Die Einbuchtung kann an Wiegeeinheiten beliebigen Typs angepasst werden. So ist es
beispielsweise möglich, sie an eine Wiegeeinheit anzupassen, bei dem das Postgut,
also beispielsweise der Brief, stehend gewogen wird. Bei einer solchen Wiegeeinheit
ist dann hierfür entsprechend ausgebildete Halterung als Postgutauflage vorgesehen.
Eine solche Wiegeeinheit wird dann in der Regel in eine der im wesentlichen vertikal
verlaufenden Seitenwandungen der Frankiermaschine integriert werden.
Bei bevorzugten, weil einfach gestalteten und damit einfach herzustellenden Varianten
ist die Einbuchtung zur Aufnahme einer mit einer im wesentlichen horizontal verlaufen
den Postgutauflage versehenen Wiegeeinheit ausgebildet. Eine nicht nur aus Herstel
lungsgesichtspunkten sondern auch im Hinblick auf eine ergonomische Bedienung
besonders einfache Konfiguration ergibt sich dabei, wenn die Einbuchtung an der O
berseite des Gehäuses angeordnet ist. Das zu wiegende Postgut kann dann einfach
auf die an der Oberseite des Frankiermaschinengehäuses angeordnete Wiegeeinheit
gelegt werden.
Bei besonders vorteilhaften Varianten der erfindungsgemäßen Frankiermaschine ist
vorgesehen, dass die ersten Befestigungsmittel zum Befestigen der Wiegeeinheit aus
gebildet sind. Durch diese Funktionsintegration reduziert sich der Aufwand für die Her
stellung der Frankiermaschine noch weiter.
Die ersten Befestigungsmittel können an einem speziellen Träger oder dergleichen
angeordnet sein, der im Inneren der Frankiermaschine befestigt ist, um eine ausrei
chend stabile Fundamentierung der Wiegeeinheit zu erzielen. Diese stabile Funda
mentierung ist insbesondere bei wechselnden klimatischen Bedingungen, vor allen
Dingen bei Temperaturschwankungen für gute Messergebnisse erforderlich. Die Be
festigungsmittel können in einem solchen Fall dann beispielsweise durch eine oder
mehrere entsprechende Ausnehmungen im Gehäuse der Frankiermaschine hindurch
ragen.
Vorzugsweise sind die ersten Befestigungsmittel an dem ersten Gehäuseteil angeord
net, wodurch sich eine weitere Vereinfachung der Herstellung ergibt. Hierbei ist lediglich
sicherzustellen, dass der erste Gehäuseteil zumindest im Bereich der Einbuchtung
ausreichend steif ausgebildet ist, um ein ausreichend festes, verformungsfreies Fun
dament für die Wiegeeinheit zur Verfügung zu stellen. Eine besonders einfache Konfi
guration ergibt sich dabei, wenn die ersten Befestigungsmittel unmittelbar an den ers
ten Gehäuseteil angeformt bzw. in dieses eingeformt sind.
Die ersten Befestigungsmittel können in beliebiger Weise ausgestaltet sein. Sie kön
nen sowohl für eine formschlüssige als auch eine kraftschlüssige als auch eine Form-
und kraftschlüssige Verbindung ausgebildet sein. Beispielsweise können sie Bestand
teil einer Schraubverbindung sein. Auf Grund der einfachen und schnellen Montage ist
vorzugsweise vorgesehen, dass die ersten Befestigungsmittel zum Erzielen einer
Steckverbindung und zusätzlich oder alternativ zum Erzielen einer Schnappverbindung
beim Zusammenwirken mit entsprechenden Gegenstücken an dem zu befestigenden
Bauteilen ausgebildet sind.
Die ersten Befestigungsmittel können dabei beispielsweise eine entsprechende Aus
nehmung an oder in dem ersten Gehäuseteil definieren, in die dann ein entsprechen
des Gegenstück eingesteckt werden kann. Weiterhin können das Gegenstück bzw.
das erste Befestigungsmittel mit entsprechend federnd ausgebildeten Vorsprüngen
bzw. den Vorsprüngen zugeordneten Hinterscheidungen ausgestattet sein, welche ein
gegenseitiges Einrasten und damit die Ausbildung einer Schnappverbindung ermögli
chen.
Bevorzugt umfassen die ersten Befestigungsmittel wenigstens ein stiftartiges Befesti
gungselement. Dieses lässt sich leicht an den ersten Gehäuseteil anformen. Zudem
weisen sie insbesondere bei geforderter Abgeschlossenheit des Gehäuses im Gegen
satz zu entsprechenden Ausnehmungen im ersten Gehäuseteil den Vorteil auf, dass
sie bei einer ausreichend großen Wirklänge nicht ins Gehäuseinnere hineinragen und
demgemäß einen größeren Freiraum im Gehäuseinnern ermöglichen.
Bei günstigen Varianten der erfindungsgemäßen Frankiermaschine ist ein die Ein
buchtung verschließender zweiter Gehäuseteil vorgesehen, der über die ersten Befes
tigungsmittel lösbar an dem ersten Gehäuseteil befestigt ist. Im Hinblick auf eine ein
fache Fertigung mit möglichst wenigen unterschiedlichen Teilen ist hierbei bevorzugt
vorgesehen, dass der zweite Gehäuseteil oder zumindest ein Teil des zweiten Gehäuseteils
zum Bilden der Postgutauflage der Wiegeeinheit ausgebildet ist. Hierdurch lässt
sich zudem mit einfachen Mitteln ein Design erreichen, bei dem sich der optische Ein
druck bei montierter Wiegeeinheit nicht oder nur unwesentlich von dem optischen Ein
druck bei nicht montierter Wiegeeinheit unterscheidet.
Bildet nur ein Teil des zweiten Gehäuseteils die Postgutauflage, so ist bevorzugt vor
gesehen, dass der zweite Gehäuseteil eine zum Bilden der Postgutauflage der Wiege
einheit vorgesehene Schale und wenigstens ein lösbar damit verbundenes Zwischen
element umfasst, welches dann zweite Befestigungsmittel trägt, die zum Zusammen
wirken mit den ersten Befestigungsmitteln ausgebildet sind. Soll die Wiegeeinheit dann
montiert werden, muss lediglich der zweite Gehäuseteil von dem ersten Gehäuseteil
abgenommen werden, das Zwischenelement entfernt werden und die Schale auf die
zur Aufnahme der Schale ausgebildete Wiegeeinheit aufgesetzt werden, bevor oder
nachdem die Wiegeeinheit in die Einbuchtung eingesetzt wurde.
Das Zwischenelement ist dann weiterhin bevorzugt so ausgestaltet, dass es sich über
den an den ersten Gehäuseteil angrenzenden Randbereich des zweiten Gehäuseteils
erstreckt, sodass nach seinem Entfernen ein ausreichend großer Spalt zwischen der
auf die montierte Wiegeeinheit aufgesetzten Schale und dem ersten Gehäuseteil ent
steht, welcher sicherstellt, dass die Postgutauflage im Betrieb nicht den ersten Gehäu
seteil berührt, was ansonsten zu Verfälschungen des Messergebnisses führen würde.
Bevorzugt ist vorgesehen, dass im Bereich der Einbuchtung elektrische Anschluss
mittel zum Anschließen der Wiegeeinheit vorgesehen sind, sodass die Nachrüstung
der Wiegeeinheit besonders einfach und schnell vonstatten gehen kann.
Bevorzugt ist die Frankiermaschine bereits mit einer in der Einbuchtung angeordneten
Wiegeeinheit versehen, bei der weiter vorzugsweise die Postgutauflage von wenigs
tens einem Teil des zweiten Gehäuseteiles gebildet ist.
Weitere bevorzugte Varianten ergeben sich aus den Unteransprüchen bzw. der nach
stehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung, welche auf
die beigefügten Zeichnungen Bezug nimmt. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Frankiermaschine;
Fig. 2 einen Teilschnitt durch die Frankiermaschine aus Fig. 1 entlang Linie II-II;
Fig. 3 das Detail III aus Fig. 2;
Fig. 4 einen Teilschnitt durch die Frankiermaschine aus Fig. 1 mit montierter Wie
geeinheit;
Fig. 5 einen Teilschnitt durch ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Frankiermaschine;
Fig. 6 einen Teilschnitt durch die Frankiermaschine aus Fig. 4 mit montierter Wie
geeinheit.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Frankiermaschine 1 mit einem ersten Gehäuseteil 1.1 und einem
daran befestigten zweiten Gehäuseteil 1.2, welcher eine andere Oberseite der Fran
kiermaschine 1 angeordnete Einbuchtung 2 des ersten Gehäuseteils 1.1 abdeckt.
Wie Fig. 2 zu entnehmen ist, sind im Bereich der Einbuchtung 2 erste Befestigungs
mittel in Form von Befestigungsstiften 3 vorgesehen, die an dem ersten Gehäuseteil
1.1 angeformt sind. Diese Befestigungsstifte 3 sitzen jeweils in einer Bohrung 4 eines
Befestigungsarmes 5, der wiederum an dem zweiten Gehäuseteil 1.2 angeformt ist.
Wie Fig. 3 zu entnehmen ist, weist der Befestigungsarm 5 im Bereich der Bohrung 4
vier an seinem Umfang verteilte Längsschlitze 6 auf, die sich bis zu seinem dem ers
ten Gehäuseteil zugewandten Ende 5.1 erstrecken. Hierdurch sind an dem dem ersten
Gehäuseteil 1.1 zugewandten Ende 5.1 des Befestigungsarmes 5 vier Befestigungsla
schen 5.2 ausgebildet, die in radialer Richtung federn können.
Auf der Innenseite der Bohrung 4 ist eine umlaufende Kerbe 5.3 vorgesehen, in die ein
umlaufender, wulstartiger Vorsprung 3.1 an dem Befestigungsstift 3 eingerastet ist.
Hierdurch ist eine Steck- und Schnappverbindung realisiert, die einfach herzustellen
bzw. zu lösen ist, indem der zweite Gehäuseteil 1.2 in der Richtung 7 auf den ersten
Gehäuseteil 1.1 aufgesteckt bzw. entgegen der Richtung 7 von dem ersten Gehäuse
teil 1.1 abgezogen wird.
Im vorliegenden Fall sind vier in den Eckbereichen der Einbuchtung angeordnete Be
festigungsstifte 3 vorgesehen. Es versteht sich jedoch, dass bei anderen Varianten
auch eine beliebige andere Anzahl solcher Befestigungsmitteln vorgesehen sein kann.
Weiterhin versteht es sich, dass bei anderen Varianten die Elemente für die Steckver
bindung auch in umgekehrter Weise angeordnet sein können. So kann der Befesti
gungsstift auch an einem entsprechenden Befestigungsarm des zweiten Gehäuseteils
angeordnet sein und in dem ersten Gehäuseteil eine entsprechende Ausnehmung
vorgesehen sein.
Wie Fig. 2 weiterhin zu entnehmen ist, ist im hinteren Bereich der Einbuchtung 2 eine
Anschlusseinrichtung 8 vorgesehen, über die eine in die Einbuchtung 2 einzusetzende
Wiegeeinheit mit der - nicht dargestellten - Verarbeitungseinheit der Frankiermaschine
1 verbunden werden kann.
Fig. 4 zeigt die Frankiermaschine 1 aus Fig. 2 mit einer in die Einbuchtung 2 einge
setzten Wiegeeinheit in Form einer Waage 9, die ein Waagengehäuse 10 sowie eine
Deckschale 11 mit einer waagerechten Postgutauflage 11.1 aufweist. Die Deckschale
11 ist mit dem Waagengehäuse 10 nur über eine Lastzelle 12 verbunden und weist
sonst keine Berührungspunkte zu dem Waagengehäuse 10 auf. Die Deckschale 11 ist
weiterhin so angeordnet, dass sie keine Berührung zu dem ersten Gehäuseteil 1.1 hat,
um zu verhindern, dass hierdurch die Messergebnisse verfälscht werden.
Auf der Unterseite des Waagengehäuses 10 sind Ausnehmungen 13 in Füßen 14 vor
gesehen, in welche die Befestigungsstifte 3 eingeführt werden können. Die Befesti
gungsstifte 3 dienen somit nicht nur zur Befestigung des zweiten Gehäuseteils 1.2
sondern auch der Befestigung der Waage 9.
Die Füße 14 bestehen aus einen elastischen Kunststoff, beispielsweise Gummi, so
dass sie im Bereich des Vorsprungs 3.1 des jeweiligen Befestigungsstifts 3 elastisch
deformiert werden können. Die Elastizität der Füße 14 bewirkt dabei eine Haltekraft,
durch welche die Waage 9 an dem ersten Gehäuseteil 1.1 befestigt ist.
In die Anschlusseinrichtung 8 im ersten Gehäuseteil 1.1 ist ein Verbindungsstecker 15
der Waage 9 eingesteckt, sodass die Waage 9 mit der - nicht dargestellten - Verar
beitungseinheit der Frankiermaschine 1 verbunden ist.
Fig. 5 zeigt einen Teilschnitt durch ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Frankiermaschine 1', welches in seinem grundsätzlichen Aufbau
und seiner grundsätzlichen Funktion demjenigen aus den Fig. 1 bis 4 gleicht, so
dass hier lediglich auf die Unterschiede eingegangen werden soll.
Ein Unterschied besteht darin, dass im Bereich der Einbuchtung 2' des ersten Gehäu
seteils 1.1' erste Befestigungsmittel in Form von einfachen zylindrischen Befestigungs
stiften 3' vorgesehen, die an dem ersten Gehäuseteil 1.1' angeformt sind. Diese Be
festigungsstifte 3' sitzen jeweils in einer ebenfalls zylindrischen Bohrung 4' eines Be
festigungsarmes 5', der wiederum an dem zweiten Gehäuseteil 1.2' angeformt ist. Die
Befestigungsstifte 3' weisen dabei ein leichtes Übermaß gegenüber Bohrungen 4' in
den eine gewisse Elastizität aufweisenden Befestigungsarmen 5' auf, sodass eine
reibschlüssige Steckverbindung entsteht.
Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass der zweite Gehäuseteil zweiteilig ausge
führt ist. Er weist eine Schale 16 und ein Zwischenelement 17 auf, die lösbar miteinan
der verbunden sind. Die lösbare Verbindung ist dabei ebenfalls als reibschlüssige
Steckverbindung ausgebildet. Hierzu sitzen an der Schale 16 angeformte zylindrische
Verbindungsstifte 18 mit leichtem Übermaß in zylindrischen Bohrungen 19 in eine ge
wisse Elastizität aufweisenden Verbindungsarmen 20 des Zwischenelements 17.
Das Zwischenelement 17 erstreckt sich in den Spalt 21 zwischen der Schale 16 und
dem ersten Gehäuseteil 1.1' hinein, sodass die Schale 16 keinen Kontakt zu dem ers
ten Gehäuseteil 1.1' aufweist.
Wie Fig. 5 weiterhin zu entnehmen ist, ist im Bereich der Einbuchtung 2' eine An
schlusseinrichtung 8' vorgesehen, über die eine in die Einbuchtung 2' einzusetzende
Wiegeeinheit mit der - nicht dargestellten - Verarbeitungseinheit der Frankiermaschine
1' verbunden werden kann.
Fig. 6 zeigt die Frankiermaschine 1' aus Fig. 5 mit einer in die Einbuchtung 2' ein
gesetzten Wiegeeinheit in Form einer Waage 9', die ein Waagengehäuse 10' sowie
eine Deckschale aufweist, die von der Schale 16 gebildet ist. Die Schale 16 bildet da
bei mit ihrer waagerechten Fläche eine waagerechte Postgutauflage 16.1.
Die Schale 16 ist an einer Traverse 22 befestigt, die mit dem Waagengehäuse 10' nur
über eine Lastzelle 12' verbunden und sonst keine Berührungspunkte zu dem Waa
gengehäuse 10' aufweist. Die Schale 16 ist weiterhin so angeordnet, dass sie keine
Berührung zu dem ersten Gehäuseteil 1.1' hat, um zu verhindern, dass hierdurch die
Messergebnisse verfälscht werden. Dies wird einfach dadurch bewirkt, dass das Zwi
schenelement 17 entfernt wurde und nunmehr der Spalt 21 zwischen der Schale 16
und dem ersten Gehäuseteil 1.1' frei ist.
Die Schale 16 ist einfach über die zylindrischen Verbindungsstifte 18 in zylindrische
Bohrungen 23 der eine gewisse Elastizität aufweisenden Traverse 22 eingesteckt. Die
Verbindungsstifte 18 weisen auch hier leichtes Übermaß zu den Bohrungen 23 auf,
sodass auch hier eine reibschlüssige Verbindung zwischen der Traverse 22 und der
Schale 16 besteht.
Auf der Unterseite des Waagengehäuses 10' sind wiederum Ausnehmungen 13' in
eine gewisse Elastizität aufweisenden Füßen 14' vorgesehen, in welche die Befesti
gungsstifte 3' eingeführt werden können. Die Befestigungsstifte 3' weisen auch hier
leichtes Übermaß zu den Ausnehmungen 13' auf, sodass auch hier eine reibschlüssi
ge Verbindung zwischen der Waage 9' und dem ersten Gehäuseteil 1.1' vorliegt. Die
Befestigungsstifte 3' dienen somit auch hier nicht nur zur Befestigung des zweiten Ge
häuseteils 1.2' sondern auch der Befestigung der Waage 9'.
In die Anschlusseinrichtung 8' im ersten Gehäuseteil 1.1' ist weiterhin ein Verbin
dungsstecker 15' der Waage 9' eingesteckt, sodass die Waage 9' mit der - nicht dar
gestellten - Verarbeitungseinheit der Frankiermaschine 1' verbunden ist.
Claims (12)
1. Frankiermaschine mit einem Gehäuse aus wenigstens einem ersten Gehäuseteil
(1.1; 1.1'), der zum Anbringen einer nachrüstbaren Wiegeeinheit (9; 9') ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gehäuseteil (1.1; 1.1') eine Einbuchtung (2;
2') im Gehäuse definiert, welche zum Einsetzen der Wiegeeinheit (9; 9') ausgebildet
ist, und im Bereich der Einbuchtung (2; 2') erste Befestigungsmittel (3; 3') vorgesehen
sind, die zum Befestigen eines die Einbuchtung (2; 2') verschließenden zweiten Ge
häuseteils (1.2; 1.2') ausgebildet sind.
2. Frankiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ein
buchtung (2; 2') zur Aufnahme einer mit einer im wesentlichen horizontal verlaufenden
Postgutauflage (11.1; 16.1) versehenen Wiegeeinheit (9; 9') ausgebildet ist, wobei die
Einbuchtung (2; 2') vorzugsweise an der Oberseite des Gehäuses angeordnet ist.
3. Frankiermaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
ersten Befestigungsmittel (3; 3') zum Befestigen der Wiegeeinheit (9; 9') ausgebildet
sind.
4. Frankiermaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten
Befestigungsmittel (3; 3') an dem ersten Gehäuseteil (1.1; 1.1') angeordnet sind.
5. Frankiermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass die ersten Befestigungsmittel (3; 3') zum Erzielen einer Steck-
und/oder Schnappverbindung ausgebildet sind.
6. Frankiermaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten
Befestigungsmittel wenigstens ein stiftartiges Befestigungselement (3; 3') umfassen.
7. Frankiermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass ein die Einbuchtung (2; 2') verschließender zweiter Gehäuseteil
(1.2; 1.2') vorgesehen ist, der über die ersten Befestigungsmittel (3; 3') lösbar an dem
ersten Gehäuseteil befestigt ist.
8. Frankiermaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens
ein Teil (16) des zweiten Gehäuseteils (1.2') zum Bilden der Postgutauflage (16.1) der
Wiegeeinheit (9') ausgebildet ist.
9. Frankiermaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite
Gehäuseteil (1.2') eine zum Bilden der Postgutauflage (16.1) der Wiegeeinheit (9')
vorgesehene Schale (16) und wenigstens ein lösbar damit verbundenes Zwischenele
ment (17) umfasst, welches zweite Befestigungsmittel (4', 5') trägt, die zum Zusam
menwirken mit den ersten Befestigungsmitteln (3') ausgebildet sind.
10. Frankiermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass im Bereich der Einbuchtung (2; 2') elektrische Anschlussmittel (8;
8') zum Anschließen der Wiegeeinheit (9; 9') vorgesehen sind.
11. Frankiermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass in der Einbuchtung (2; 2') eine Wiegeeinheit (9; 9') angeordnet ist.
12. Frankiermaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Post
gutauflage (16.1) der Wiegeeinheit (9') von wenigstens einem Teil (16) des zweiten
Gehäuseteiles (1.2') gebildet ist.
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DE10114529A1 true DE10114529A1 (de) | 2002-10-02 |
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ID=7678884
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE10114529A Withdrawn DE10114529A1 (de) | 2001-03-21 | 2001-03-21 | Frankiermaschine mit nachrüstbarer Wiegeeinrichtung |
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