DE10114504A1 - Verfahren zur Übertragung von Daten von wenigstens einem Sensor zu einem Steuergerät - Google Patents
Verfahren zur Übertragung von Daten von wenigstens einem Sensor zu einem SteuergerätInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zur Übertragung von Daten von wenigstens einem Sensor zu einem Steuergerät über eine jeweilige Zweidrahtleitung vorgeschlagen, das dazu dient, beliebige Sensoren bei dem Steuergerät zu identifizieren und mehrere logische Kanäle über die jeweilige Zweidrahtleitung zu realisieren. Der wenigstens eine Sensor erhält von dem Steuergerät über die Zweidrahtleitung die notwendige elektrische Energie und überträgt dafür sensorspezifische Daten.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Übertragung
von Daten von wenigstens einem Sensor zu einem Steuergerät
nach der Gattung des unabhängigen Patentanspruchs.
Es ist bereits aus dem Artikel D. Ullmann und andere:
"Side Airbag Sensor in Silicon Micromachining" SAE Technical Paper, März 1999 bekannt, von ausgelagerten Sensoren in einem Kraftfahrzeug Daten über eine Zweidrahtleitung zu einem Steuergerät zu übertragen. Dies ist insbesondere für Rückhaltesysteme von Interesse. Dabei werden die Signale über eine Stromamplitudenmodulation erzeugt. Von dem Steuergerät werden die einzelnen Sensoren über diese Zweidrahtleitung auch mit elektrischer Energie durch einen Gleichstrom versorgt. Es liegt damit eine Powerline- Datenübertragung vor. Für die Datenübertragung wird ein 11- Bit Rahmen verwendet, wobei 2 Startbits, 8 Datenbits und 1 Parity-Bit vorgesehen sind. Für die Übertragung wird eine Manchester-Codierung verwendet.
"Side Airbag Sensor in Silicon Micromachining" SAE Technical Paper, März 1999 bekannt, von ausgelagerten Sensoren in einem Kraftfahrzeug Daten über eine Zweidrahtleitung zu einem Steuergerät zu übertragen. Dies ist insbesondere für Rückhaltesysteme von Interesse. Dabei werden die Signale über eine Stromamplitudenmodulation erzeugt. Von dem Steuergerät werden die einzelnen Sensoren über diese Zweidrahtleitung auch mit elektrischer Energie durch einen Gleichstrom versorgt. Es liegt damit eine Powerline- Datenübertragung vor. Für die Datenübertragung wird ein 11- Bit Rahmen verwendet, wobei 2 Startbits, 8 Datenbits und 1 Parity-Bit vorgesehen sind. Für die Übertragung wird eine Manchester-Codierung verwendet.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Übertragung von Daten von
wenigstens einem Sensor zu einem Steuergerät mit den
Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs hat dem gegenüber
den Vorteil, daß nun unterschiedliche Sensoren im
Kraftfahrzeug, beispielsweise Beschleunigung, Druck,
Lenkwinkel, Ölgüte und chemische Sensoren mit dem
Steuergerät verbindbar sind. Darüber hinaus ist es von
Vorteil, daß die Signale eines Sensors, der auch ein
Sensorcluster sein kann, mehrere logische Kanäle verwendet,
die beispielsweise durchs Zeitmultiplex realisiert sind.
Damit ergibt sich ein Aufwands- und Kostenvorteil gegenüber
Bussystemen. Darüber hinaus werden zuverlässige und sichere
Übertragungen von Informationen wie dem Sensortyp, dem
Hersteller, Meßbereiche, Fertigungsdaten und Seriennummer
ermöglicht.
Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten
Maßnahmen und Weiterbildungen sind vorteilhafte
Verbesserungen des im unabhängigen Anspruch angegebenen
Verfahrens zur Übertragung von Daten von wenigstens einem
Sensor zu einem Steuergerät möglich.
Besonders vorteilhaft ist, daß das Steuergerät vor der
Sensoridentifikation die Zweidrahtleitung oder die
Energieaufnahme des wenigstens einen Sensors überprüft.
Damit wird gewährleistet, daß die Übertragung, bzw. die
Funktion des Sensors fehlerfrei ist. Bei einem Fehler kann
die Übertragung abgebrochen werden, um das Steuergerät nicht
mit fehlerhaften Daten zu belasten.
Weiterhin ist es von Vorteil, daß als die
Sensoridentifikationsdaten, das verwendete
Übertragungsprotokoll, der Sensorhersteller, der Sensortyp
und Sensorherstellungsdaten des wenigstens einen Sensors
übertragen werden. Damit ist eine eindeutige Identifikation
des Sensors möglich und das Steuergerät kann bei der
Verarbeitung der Sensordaten darauf Rücksicht nehmen, indem
beispielsweise für diesen Sensor vorhandene Algorithmen
verwendet werden. Als Sensorherstellungsdaten können das
Herstellungsdatum, die Chargennummer, eine Seriennummer und
Prüfergebnisse verwendet werden.
Darüber hinaus ist es von Vorteil, daß die
Sensoridentifikation Datenworte aufweist, denen jeweils ein
Identifikationscode vorangestellt wird. Damit wird die
Integrität der übertragenen Information im jeweiligen
Datenwort gesichert.
Weiterhin ist es von Vorteil, daß die Datenworte mit den
zugehörigen Identifikationscodes zu einem
Identifikationsblock zusammengefaßt werden und daß der
Identifikationsblock für eine vorgegebene Anzahl wiederholt
wird. Damit wird sichergestellt, daß diese
Sensoridentifikation mit hoher Wahrscheinlichkeit vom
Steuergerät empfangen und verarbeitet wird.
Darüber hinaus ist es von Vorteil, daß die Flexibilität des
erfindungsgemäßen Verfahrens es ermöglicht, die
Sensorenwerte in unterschiedlichen Auflösungen,
Übertragungsraten und logischen Kanälen zu übertragen. Dies
ermöglicht eine flexible Handhabung der Übertragung und sie
kann je nach Bedarf angepaßt werden. Die logischen Kanäle
könne vorteilhafterweise durch einen Zeitmultiplex
realisiert werden.
Darüber hinaus ist es von Vorteil, daß in den eigentlichen
Nutzdaten die beiden höchstwertigen Bits dazu verwendet
werden können, die Sensorenwerte zu identifizieren.
Schließlich ist es auch von Vorteil, daß eine Vorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorliegt,
wobei das Steuergerät einen Empfangsbaustein aufweist, um
die Daten der einzelnen Sensoren über die jeweiligen
Zweidrahtleitungen zu empfangen, und die Sensoren jeweils
einen Senderbaustein aufweisen, der die Übertragung über die
Zweidrahtleitungen ermöglicht. Weist ein Sensor mehr als ein
Sensierungskonzept auf, handelt es sich dabei also um ein
Sensorencluster, dann werden die unterschiedlichen
Sensorendaten über verschiedene logischen Kanälen zu dem
Steuergerät übertragen. Dies kann beispielsweise durch ein
Zeitmultiplex realisiert werden, es ist jedoch auch ein
Frequenzmultiplex möglich.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 2 eine Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 3 ein Beispiel für Sensoridentifikationsdaten,
Fig. 4 Alternativen, um Nutzdaten zu übertragen,
Fig. 5 ein Nutzdatenrahmen,
Fig. 6 die Codierung der Nutzdaten und Statusmeldungen und
Fig. 7 die Bitübertragung im Manchester Code.
Für Airbag- Satellitensensoren wird eine unidirektionale
Zweidrahtstromschnittstelle eingesetzt, um Daten von den
Airbag-Satellitensensoren zu einem Steuergerät zu
übertragen. Verschiedene Firmen verwenden solch eine
Schnittstelle. Um diese Schnittstelle flexibler zu gestalten
und eine eindeutige Identifizierung von Sensoren zu
ermöglichen, wird erfindungsgemäß das Verfahren zur
Übertragung von Daten von wenigstens einem Sensor zu einem
Steuergerät dahingehend erweitert, daß der wenigstens eine
Sensor nach Erhalt der elektrischen Energie von dem
Steuergerät eine Sensoridentifikation zu dem Steuergerät
überträgt. Damit wird eine eindeutige Identifikation des
jeweiligen Sensors möglich, so daß das Steuergerät dann
gemäß diesem Sensor die Sensorendaten verarbeiten kann. Ein
Steuergerät kann daher Algorithmen zur Verarbeitung von
unterschiedlichen Sensoren aufweisen. Gemäß der
Sensoridentifikation wird dann nur der entsprechende
Algorithmus verwendet, um die Sensorenwerte von dem
jeweiligen Sensor zu verarbeiten.
Diese Sensoridentifikation wird zusätzlich dadurch
gesichert, daß den jeweiligen Datenworten
Identifikationscodes vorangestellt werden. Durch eine
Wiederholung der Sensoridentifikation wird die
Wahrscheinlichkeit erhöht, daß das Steuergerät die
Sensoridentifikation korrekt erhält. Für die Nutzdaten ist
es nun möglich, in verschiedenen logischen Kanälen über eine
Zweidrahtleitung, beispielsweise im Zeitmultiplex übertragen
zu werden, und es ist weiterhin möglich eine
unterschiedliche Übertragungsrate sowie Auflösung für die
Sensorenwerte zu verwenden. Dies wird dann in der
Sensoridentifikation signalisiert, um die korrekte
Verarbeitung zu gewährleisten.
Fig. 1 zeigt als Blockschaltbild die erfindungsgemäße
Vorrichtung. Ein Steuergerät 1 ist jeweils über
Zweidrahtleitungen 5 mit Sensoren 6 und 7 verbunden. Hier
sind nun zwei Satellitensensoren dargestellt, es können
jedoch auch mehr Sensoren über jeweilige, diesen Sensoren
zugeordneten Zweidrahtleitungen an das Steuergerät 1
angeschlossen sein. Die Sensoren 6 und 7 sind hier als
Satellitensensoren oder als Sensorencluster bezeichnet.
Sensorencluster weisen mehr als ein Sensierungskonzept auf,
hier durch einen Sensor 13 und 14 dargestellt.
Da ein Satellitensensor 6 bzw. 7 über die Zweidrahtleitungen
5 mit elektrischer Energie durch einen Gleichstrom von dem
Steuergerät 1 versorgt wird, wird der Satellitensensor 6
bzw. 7 sofort nach Erhalt der elektrischen Energie und
gegebenenfalls einer Überprüfung der Zweidrahtleitungen bzw.
der Energieaufnahme mit dem Senden von Daten beginnen. Dazu
weist der Satellitensensor 6 ein Interface 9 als
Senderbaustein auf, der zur Übertragung der Daten über die
Zweidrahtleitung 5 dient. Der Satellitensensor 6 und 7 weist
weiterhin einen Spannungsregler für die interne
Verarbeitung, eine Logik zur Steuerung des Ablaufs im
Satellitensensor 6, eine Signalauswertung zur Verarbeitung
der Sensorendaten und die Sensoren 13 und 14 auf, die die
eigentlichen Sensordaten liefern.
Als Sensorentypen können hier Beschleunigungssensoren,
Lenkwinkelsensoren, Drucksensoren, Ölgütesensoren und
chemische Sensoren eingesetzt werden. Es sind auch noch
andere Sensortypen möglich. Damit liegen verschiedene
Sensierungskonzepte vor, die dann, da sie permanent
Sensierungsdaten liefern, über logische Kanäle über die
Zweidrahtleitung 5 zum Steuergerät 1 übertragen werden.
Das Steuergerät 1 weist zum Empfang der Daten der einzelnen
Sensoren 6 und 7 einen Empfangsbaustein 3 auf, der hier als
Empfänger-ASIC bezeichnet wird. Dieser Empfängerbaustein 3
ist über eine sogenannte SPI-(Serial Peripherial Interface)
Leitung 4 mit einem Microcontroller 2 des Steuergeräts 1
verbunden. Die SPI-Leitung 4 besteht aus fünf parallelen
Leitungen, die ein Übertragen von und zu dem Mikrocontroller
2 ermöglichen. Der Mikrocontroller 2 verarbeitet dann die
Sensorendaten, die über den Empfangsbaustein 3 von den
Sensoren 6 und 7 empfangen wurden, in einem Algorithmus und
hier insbesondere in einem Auslösealgorithmus für
Rückhaltesysteme. Daher sind die Sensoren 13 und 14
Aufprallsensoren, beispielsweise Beschleunigungs- oder
Drucksensoren.
Das Steuergerät 1 ist, wie hier nicht dargestellt, mit einem
Rückhaltesystem verbunden. In einem Auslösefall wird das
Steuergerät 1 das Rückhaltesystem auslösen, um
Fahrzeuginsassen zu schützen.
Erfindungsgemäß wird nun bei der Übertragung der Daten von
den Sensoren 6 und 7 zu dem Steuergerät 1 ein Verfahren
eingesetzt, daß die Kompatibilität unterschiedlicher
Sensoren mit dem Steuergerät 1 ermöglicht. Darüber hinaus
wird die Sicherheit erhöht. Dadurch ist es möglich, daß
unterschiedliche Sensoren von unterschiedlichen Herstellern
an das Steuergerät 1 angeschlossen werden können. Dies
ermöglicht dann, daß entsprechende Algorithmen im
Steuerprogramm des Mikrokontrollers 2 in Abhängigkeit von
dem jeweiligen Sensor aufgerufen werden, um die
Sensorendaten optimal zu verarbeiten.
Fig. 2 zeigt nun den erfindungsgemäßen Ablauf. Zunächst
erhält der Sensor 6 bzw. 7 seine elektrische Energie über
die Leitung 5. Dies tritt beim Zeitpunkt T = 0 ein.
In der Initialisationphase I werden noch keine Daten von den
Sensoren 6 und 7 zu dem Steuergerät 1 übertragen. Hier
überprüft das Steuergerät 1 die Energieaufnahme der
einzelnen Sensoren 6 und 7 und ob die Leitungen 5 zur
Übertragung von Daten geeignet sind. Die Energieaufnahme ist
wichtig, um festzustellen, ob der jeweilige Sensor 6 bzw. 7
korrekt funktioniert.
In der Initialisationphase II übertragen nun die Sensoren 6
und 7 gleichzeitig, aber auf getrennten Leitungen 5 ihre
jeweilige Sensoridentifikation. Die Sensoridentifikation
weist, wie in Fig. 2 gezeigt, einen Identifikationsblock
auf, der aus Datenworten D0 bis Dn, sowie
Identifikationscodes ID0 bis IDn besteht. Die
Identifikationscodes werden zur Datenintegrität verwendet.
In den einzelnen Datenworten D0 bis Dn stehen die
Sensoridentifikationsdaten. Der Identifikationsblock wird
wie in Fig. 2 dargestellt, 32-mal wiederholt.
Fig. 3 zeigt beispielhaft, welche Daten in den Datenworten
D0 bis Dn übertragen werden können. Im Feld 1 mit der
Datenwortlänge 1 ist die Information Übertragungsformat
abgelegt. D. h., hier wird das Protokoll, die Länge des
Identifikationsblocks und die Identifikation bzw.
Nutzdatenformate übertragen. Im Feld 2 wiederum mit der
Länge von einem Datenwort wird die Herstelleridentifikation
also der Sensor- bzw. Chiphersteller codiert. Im Feld 3 wird
wiederum mit der Länge eines Datenworts die Sensorfamilie
genannt. Das ist dann die Sensorart, handelt es sich also um
einen Beschleunigungssensor, einen Drucksensor oder einen
Lenkwinkelsensor.
Im Feld 4 mit einer vorgegebenen Anzahl von Datenworten wird
die Sensoridentifikation an sich übertragen. Dies bedeutet,
den Sensortyp, also den Meßbereich, die Sensierungsachse und
andere, die Messung betreffende Daten. Im Feld 5 mit einer
vorgegebenen Anzahl von Datenworten wird der Sensorstatus
übertragen. Dies bedeutet, wie weit der
Fertigungsfortschritt ist und liegt eine Gut- bzw.
Schlechtkennzeichnung vor. Im Feld 6 schließlich wird mit
einer bestimmten Anzahl von Datenworten die
Sensorinformation übertragen, das ist das Herstellungsdatum,
die Chargennummer oder eine Seriennummer. Weitere
Informationen sind hier codierbar. Auch die Reihenfolge und
die Länge der Informationen kann entsprechend den Vorgaben
geändert werden.
In Fig. 2 wird in der Initialisationphase III übertragen,
wie der Statuscode des Sensors 6 bzw. 7 ist, funktioniert
also der Sensor oder nicht. In der Run- Mode- Phase IV
werden dann die eigentlichen Sensorendaten, die mit den
Sensierungskonzepten 13 bzw. 14 gewonnen werden, übertragen.
Erfindungsgemäß sind hier nun verschiedene Möglichkeiten der
Übertragung gegeben. Fig. 4 zeigt solche Alternativen. Bie
dem Typ A1 wird nur ein Kanal verwendet und eine Auflösung
von 10 Bit, so daß eine Datenrate von 1 kHz zur Verfügung
steht. Dies ermöglicht eine hohe Datenrate, beispielsweise
für periphere Beschleunigungssensoren (PAS 4) oder auch für
Drucksatellitensensor. Der Typ B1 verwendet ebenfalls nur
einen Kanal, aber eine höhere Auflösung von 12 bis 16 Bit
für die Nutzdaten, so daß nur eine Datenrate von 2 kHz zur
Verfügung steht. Die kann für Sensoren, die eine hohe
Auflösung benötigen, eingesetzt werden, also für einen
Neigungssensor oder einen Wegsensor.
Bei dem Typ A2 werden nun zwei Kanäle im Zeitmultiplex
verwendet, so daß nur eine Auflösung von 8 Bits und eine
Datenrate von 2 kHz möglich ist. Dies ermöglicht dann die
Zweikanalübertragung, also wie in unserem Falle für die
Sensoren 12 und 14 über eine Zweidrahtleitung 5.
Der Typ B2 verwendet ebenfalls zwei Kanäle mit einer hohen
Auflösung von 12 bis 16 Bit, dafür ist jedoch nur eine
Datenrate von 1 kHz möglich. Damit wird also eine
Zweikanalübertragung mit hoher Auflösung ermöglicht,
beispielsweise wenn ein Drehratensensor und ein Sensor für
niedrige Beschleunigung in einem Sensorcluster kombiniert
wird.
Bei dem Typ A4 werden 4 Kanäle verwendet mit einer
jeweiligen Auflösung von 8 Bit und einer Datenrate von 1 kHz,
so daß sich eine Vierkanalübertragung ergibt,
beispielsweise für einen Sensorencluster zur Messung von
Temperatur, Feuchte und Druck.
Fig. 5 zeigt ein Beispiel eines Nutzdatenrahmens. Der
Rahmen ist 13 Bit lang und beginnt mit zwei Startbits S1 und
S2. Dann folgen 10 Bit Nutzdaten, wobei die höchstwertigen
Bits die Art der Nutzdaten identifizieren. Abgeschlossen
wird der Rahmen durch ein Paritybit. Die Länge des Rahmens
ist hier mit 104 Mikrosekunden gewählt. Der Datendurchsatz
wird durch die Wiederholrate Trep bestimmt.
Fig. 6 zeigt ein Beispiel, wie mit den vorhandenen 8 Bits
die Nutzdaten und Statusmeldungen, wozu auch die
Identifikationsdaten gehören, mit den verfügbaren
Codierungen codiert werden. Der größte Wertebereich von +/-
480 wird für die Codierung der Nutzdaten verwendet, während
die verbleibenden Codiermöglichkeiten bis +/-512 dezimal
für die Statusmeldungen eingesetzt werden.
Die Daten werden hier im Manchestercode übertragen, wie es
in Fig. 7 dargestellt ist. Die Manchestercodierung zeichnet
sich dadurch aus, daß für die Bitdetektion ein
Flankenwechsel detektiert wird, in der zeitlichen Mitte des
jeweiligen Bits. Eine logische 0 wird hier durch eine
aufsteigende Flanke von einem niedrigen Pegel zu einem hohen
Pegel charakterisiert, während eine logische 1 durch eine
fallende Flanke von einem hohen Pegel zu einem niedrigen
Pegel gekennzeichnet ist.
Claims (11)
1. Verfahren zur Übertragung von Daten von wenigstens einem
Sensor (6, 7, 8) zu einem Steuergerät (1), wobei für
jeden Sensor (6, 7, 8) eine jeweilige Leitung,
insbesondere Zweidrahtleitung (5), für die Übertragung
der Daten eingesetzt wird, wobei der wenigstens eine
Sensor (6, 7, 8) die für seinen Betrieb notwendige
elektrische Energie von dem Steuergerät (1) über die
jeweilige Leitung (5) erhält, dadurch gekennzeichnet, daß
der wenigstens eine Sensor (6, 7, 8) nach Erhalt der
elektrischen Energie eine Sensoridentifikation, eine
Statusidentifikation und Sensorenwerte als Daten an das
Steuergerät (1) überträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Steuergerät (1) vor der Sensoridentifikation die
Leitung (5) und/oder die Energieaufnahme des wenigstens
einen Sensors (6, 7, 8) überprüft.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als die Sensoridentifikation das verwendete
Übertragungsprotokoll, der Sensortyp und
Sensorherstellungsdaten des wenigstens einen Sensors (6,
7, 8) übertragen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als die Sensoridentifikation Datenworte (D0 bis
Dn) übertragen werden, denen jeweils ein
Identifikationscode (ID0 . . . IDn) vorangestellt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Datenworte (D0 . . . Dn) mit den zugehörigen
Identifikationscodes (ID0 . . . IDn) zu einem
Identifikationsblock (ID-Block) zusammengefaßt werden und
daß der Identifikationsblock (ID-Block) für eine
vorgegebenen Anzahl wiederholt zu dem Steuergerät (1)
übertragen wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorenwerte in einer
für den jeweiligen Sensor vorgegebenen Auflösung
übertragen werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorenwerte des
wenigstens einen Sensors (6, 7, 8) im Zeitmultiplex
übertragen werden, so daß wenigsten zwei logische Kanäle
zur Übertragung der Sensorenwerte zur Verfügung stehen.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorenwerte Felder
aufweisen, die eine Identifizierung der Sensorenwerte
ermöglichen.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die höchstwertigen Bits der Sensoren als die Felder zur
Identifikation der Sensorenwerte verwendet werden.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung ein Steuergerät (1) und wenigstens einen
Sensor (6, 7, 8) aufweist, der mit dem Steuergerät (1)
über eine dem Sensor (6, 7, 8) zugeordnete Leitungen (5)
verbindbar ist, wobei das Steuergerät (1) einen
Empfängerbaustein (3) für den Empfang der Daten von dem
wenigstens einem Sensor (6, 7, 8) oder wenigstens einen
der Sensor einen Senderbaustein (9) für das Übertragen
der Daten zu dem Steuergerät (1) aufweist.
11. Sensor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sensor (6, 7, 8) mehr als ein Sensierungskonzept (13, 14)
aufweist, wobei in jedem Sensierungskonzept (13, 14) ein
logischer Kanal zur Übertragung an das Steuergerät
zugeordnet wird.
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