DE10113647B4 - Aufbau für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Aufbau für ein Kraftfahrzeug, vorzugsweise Personenwagen offener Bauart, mit einer Bodenstruktur und aufrechten, an Personenwagen-Längsseiten einer Trägerstruktur des Aufbaus angebrachten Säulen, wobei die Bodenstruktur einen Mitteltunnel umfasst, der sich – in Fahrzeuglängsrichtung gesehen – über eine wesentliche Länge der Bodenstruktur bzw. des Fahrgastraumes erstreckt und zwischen dem Mitteltunnel und der die Säulen aufweisenden Tragstruktur ein Stützträger vorgesehen ist, der in Fahrtrichtung ansteigt und mit dem Mitteltunnel sowie der Trägerstruktur einen Rahmenverbund bildet und der Stützträger einen ersten Anschlussabschnitt am Mitteltunnel und einen zweiten Anschlussabschnitt an der Trägerstruktur aufweist und der erste Anschlussabschnitt am Mitteltunnel sich über einen Teilbereich der Länge des Mitteltunnels erstreckt und aus einem bügelförmigen Trägerelement besteht, das Schenkel aufweist, die an gegenüberstehenden Schenkeln des Mitteltunnels befestigt sind, und der zweite Anschlussabschnitt mit einem Querträger verbunden ist, der einen rohrförmigen Querschnitt besitzt, welcher zumindest bereichsweise von dem zweiten Anschlussabschnitt umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschlussabschnitt (25) des Stützträgers (23) mit dem bügelförmigen Trägerbereich (28) des Stützträgers (23) den Mitteltunnel (6) derart abschnittsweise umgibt, dass sich der Anschlussabschnitt (25) des Stützträgers (23) mit einem Teilbereich (Tb) über eine entsprechende Länge des Mitteltunnels (6) erstreckt, und dass der Stützträger (23) von dem Anschlussabschnitt (25) freiliegend im spitzen Winkel (α) zu einer den Mitteltunnel (6) in Fahrzeuglängsrichtung (B-B) zum Fahrgastraum (14) hin begrenzenden Horizontalen (34) verläuft, und dass am Stützträger (23) benachbart eines Lenkrades (35) eine Schaltvorrichtung (36) für ein Getriebe angebracht ist, die unter Vermittlung einer Konsole (37) am Stützträger (23) gehalten wird.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Aufbau für ein Kraftfahrzeug, vorzugsweise offener Bauart nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
- Bei sogenannten offenen Kraftfahrzeugen – Cabrios – sind der Steifigkeit des jeweiligen Aufbaus dadurch Grenzen gesetzt, dass versteifende Funktionen eines Daches z. B. einer geschlossenen Limousine entfallen
- Ein bekannter Aufbau,
DE 195 40 399 A1 , eines Kraftfahrzeugs weist eine Bodenstruktur auf, die in einem Fahrgastraum nebeneinander angeordnete Sitze trägt. Entlang eines Raums zwischen den Sitzen erstreckt sich ein Mitteltunnel, der Bestandteil der Bodenstruktur ist und zur Steifigkeitserhöhung der besagten Bodenstruktur und letztlich des Aufbaus beiträgt. - In der
JP 10-217856 - Aus der
DE 21 59 313 A ist ein Aufbau für ein Kraftfahrzeug bekannt, welcher ein Verstärkungs-Aufbauteil umfasst, das am Mitteltunnel sowie an einem vorderen Rahmenquerträger befestigbar ist. Dieses Verstärkungs-Aufbauteil besteht beispielsweise aus einem u-förmigen Profilquerschnitt mit senkrechten Seitenlängswänden, die teilweise mit einem Mitteltunnel verbunden sind. Das Verstärkungs-Aufbauteil erstreckt sich unter einem spitzen Winkel vom Mitteltunnel zum Rahmenquerträger. - Des Weiteren ist aus der
DE 34 19 002 C2 eine Schaltvorrichtung für ein Getriebe bekannt, die auf Knotenflächen gehalten wird, welche mit einem Aufbauelement verbunden sind. - Aus der
FR 2 748 441 - Aufgabe der Erfindung ist es die Steifigkeit eines Aufbaus für ein Kraftfahrzeug im Bereich eines Mitteltunnels einer Bodenstruktur mit wirksamen und aufwandsökonomischen Mitteln zu optimieren.
- Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere die Erfindung ausgestaltende Merkmale sind in den Unteransprüchen enthalten.
- Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, dass Biegesteifigkeit des Aufbaus dank des Stützträgers, der mit dem Mitteltunnel und der Säulen aufweisenden Trägerstruktur einen steifen Rahmenverbund bildet, signifikant erhöht ist, was gerade bei Fahrzeugen der offenen Bauart, bei denen, weil keine mitversteifende Dachkonstruktion vorliegt, die Bodenstruktur des Aufbaus durch entsprechende Maßnahmen zu verstärken ist. Auch leistet der Stützträger in Verbindung mit der Trägerstruktur und dem Mitteltunnel einen Beitrag zur Verbesserung eines gezielten Kräfteaufnahmeverhaltens des Aufbaus im Falle einer Havarie, vor allem aber werden Deformationen im Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs zumindest reduziert. Darüber hinaus ermöglicht der Stützträger durch seine Lage im Fahrgastraum eine für den Fahrer des Kraftfahrzeugs ergonomisch günstige Anordnung einer Schaltvorrichtung. Schließlich ist der Stützträger mit vertretbarem Aufwand darstellbar und in den Aufbau integrierbar.
- In der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, das nachstehend näher beschrieben ist.
- Es zeigen
-
1 eine Teilseitenansicht eines Kraftfahrzeugs mit dem Aufbau nach der Erfindung, -
2 einen Schnitt nach der Linie II-II der1 , -
3 einen Schnitt nach der Linie III-III der1 , -
4 eine Ansicht in Pfeilrichtung X der1 . - Ein Kraftfahrzeug
1 der Gattung Personenkraftwagen, von dem lediglich der Bereich zwischen Vorderrädern2 und Hinterrädern3 dargestellt ist, ist offener Bauart d. h., es besitzt einen Aufbau4 , der ohne eine letzteren versteifende Dachkonstruktion ausgeführt ist. Der Aufbau4 umfasst eine Bodenstruktur5 , die mit einem in einer Fahrzeuglängsmittelebene A-A angeordneten und in Fahrzeuglängsrichtung B-B verlaufenden Mitteltunnel6 versehen ist und eine Trägerstruktur7 , die mit an Personenkraftwagen-Längsseiten8 ,9 angebrachten Säulen10 ,11 ausgestattet ist. Der Mitteltunnel6 ist aus einer Ebene12 einer Bodenwand13 in Richtung eines Fahrgastraums14 herausgeformt und erstreckt sich über eine wesentliche Länge der Bodenstruktur5 bzw. des Fahrgastraums14 . Die Säulen10 ,11 , die auch als A-Säulen bezeichnet werden, sind unterhalb von Windschutzscheibenrahmen-Säulen19 eines Windschutzscheibenrahmens20 aufrecht stehend angeordnet. Die Säulen10 ,11 sind mit einem Querträger21 verbunden, der einen profilierten vorzugsweise rohrförmigen Querschnitt besitzt und etwa auf Höhe einer Schalttafel22 verläuft. - Zwischen dem Mitteltunnel
6 und der die Säulen aufweisenden Trägerstruktur7 ist ein Stützträger23 vorgesehen, der in Fahrtrichtung C nach Art einer Schrägen ansteigt und mit dem Mitteltunnel6 sowie der Trägerstruktur7 einen steifen dreieckigen Rahmenverbund24 bildet. Der Stützträger23 ist mit einem ersten Anschlussabschnitt25 an den Mitteltunnel6 und mit einem zweiten Anschlussabschnitt26 an die Trägerstruktur7 angeschlossen. Der erste Anschlussabschnitt25 erstreckt sich über einen Teilbereich Tb der Länge des Mitteltunnels und umgibt zumindest bereichsweise mit einem bügelförmigen Trägerbereich28 den Mitteltunnel6 , und zwar mit ersten Schenkeln29 ,30 , die an zweiten Schenkeln31 ,32 des Mitteltunnels6 anliegen und durch geeignete Verfahren wie Schweißen, Kleben oder dergl. miteinander verbunden sind. Der zweite Anschlussabschnitt26 und der Querträger2 sind mittels ähnlicher Verfahren zusammengesetzt, wobei der zweite Anschlussabschnitt26 mit einer Ausformung33 versehen ist, die den rohrförmigen Querschnitt des Querträgers zumindest teilweise umgibt. - Günstige bauliche Verhältnisse werden erzielt, wenn der Stützträger
23 im spitzen Winkel α zu einer zumindest angenäherten Horizontalen34 bzw. den Mitteltunnel6 im Fahrgastraum14 begrenzenden Geraden verläuft. Darüber hinaus ist am Stützträger23 benachbart eines Lenkrades35 eine Schaltvorrichtung36 für ein nicht gezeigtes Getriebe angebracht. Die Schaltvorrichtung36 ist unter Vermittlung einer Konsole37 an dem Stützträger23 gehalten. Hierzu umgreift die Konsole37 mit Schenkeln38 ,39 Wände40 ,41 des als geschlossenen Hohlträger ausgebildeten Stützträgers23 .
Claims (1)
- Aufbau für ein Kraftfahrzeug, vorzugsweise Personenwagen offener Bauart, mit einer Bodenstruktur und aufrechten, an Personenwagen-Längsseiten einer Trägerstruktur des Aufbaus angebrachten Säulen, wobei die Bodenstruktur einen Mitteltunnel umfasst, der sich – in Fahrzeuglängsrichtung gesehen – über eine wesentliche Länge der Bodenstruktur bzw. des Fahrgastraumes erstreckt und zwischen dem Mitteltunnel und der die Säulen aufweisenden Tragstruktur ein Stützträger vorgesehen ist, der in Fahrtrichtung ansteigt und mit dem Mitteltunnel sowie der Trägerstruktur einen Rahmenverbund bildet und der Stützträger einen ersten Anschlussabschnitt am Mitteltunnel und einen zweiten Anschlussabschnitt an der Trägerstruktur aufweist und der erste Anschlussabschnitt am Mitteltunnel sich über einen Teilbereich der Länge des Mitteltunnels erstreckt und aus einem bügelförmigen Trägerelement besteht, das Schenkel aufweist, die an gegenüberstehenden Schenkeln des Mitteltunnels befestigt sind, und der zweite Anschlussabschnitt mit einem Querträger verbunden ist, der einen rohrförmigen Querschnitt besitzt, welcher zumindest bereichsweise von dem zweiten Anschlussabschnitt umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschlussabschnitt (
25 ) des Stützträgers (23 ) mit dem bügelförmigen Trägerbereich (28 ) des Stützträgers (23 ) den Mitteltunnel (6 ) derart abschnittsweise umgibt, dass sich der Anschlussabschnitt (25 ) des Stützträgers (23 ) mit einem Teilbereich (Tb) über eine entsprechende Länge des Mitteltunnels (6 ) erstreckt, und dass der Stützträger (23 ) von dem Anschlussabschnitt (25 ) freiliegend im spitzen Winkel (α) zu einer den Mitteltunnel (6 ) in Fahrzeuglängsrichtung (B-B) zum Fahrgastraum (14 ) hin begrenzenden Horizontalen (34 ) verläuft, und dass am Stützträger (23 ) benachbart eines Lenkrades (35 ) eine Schaltvorrichtung (36 ) für ein Getriebe angebracht ist, die unter Vermittlung einer Konsole (37 ) am Stützträger (23 ) gehalten wird.
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- 2001-03-21 DE DE10113647.1A patent/DE10113647B4/de not_active Expired - Fee Related
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