DE10113029B4 - Lenkbares Luftschiff - Google Patents

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Abstract

Lenkbares Luftschiff mit einem pneumatisch gestützten, halbstarren oder starren Schiffskörper (1), der einen vom Bug (10) bis zum Heck (11) sich erstreckenden Hohlraum (2) zur Aufnahme des Triebwerks (3) und Teilen des Leitwerks (4) umschließt und bei dem der Schiffskörper zu einem düsenförmigen Hohlkörper (1) weitergebildet ist, der einen aerodynamisch profilierten Windkanal (2) definiert, welcher die Mantelfläche einer von einem ringförmigen Bug (10) bis zu einem ringförmigen Heck (11) sich erstreckenden Düse (23) bildet, wobei sich der düsenförmige Hohlkörper (1) zum Heck (11) des Schiffes hin verjüngt und das Triebwerk (3) im Heck (11) des Luftschiffs angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein lenkbares Luftschiff mit einem pneumatisch gestützten, halbstarren oder starren Schiffskörper, der einen vom Bug bis zum Heck sich erstreckenden Hohlraum zur Aufnahme des Triebwerks und Teilen des Leitwerks umschließt.
  • Ein derartiges Luftschiff ist aus der DE-PS 245790 bekannt. Der Tragkörper dieses Luftschiffs wird von einem zentralen Rohr, das sich von beiden Enden gegen die Mitte erst rasch, dann allmählich verengt, durchbrochen. Die Anordnung der Luftschraube ist hier in Schiffsmitte vorgesehen. Das aerodynamische Konzept, den düsenförmigen Hohlkörper zu einem sich zum Heck hin verjüngenden Windkanal mit einer Triebwerksanordnung im Heck weiterzuentwickeln, wird hier nicht offenbart.
  • Die DE-PS 123884 zeigt ein Luftschiff, dessen Schiffskörper von einem zylindrischen Rohr mit einer trichterförmigen Erweiterung am Bug durchbrochen wird. Die trichterförmige Erweiterung dient dazu, den Saugbereich des im vorderen Teil des Luftschiffs angeordneten Propellers zu vergrößern. Eine zweite Schraube kann im hinteren Ende der Röhre angeordnet sein. Aus dieser Druckschrift geht ein sich zum Heck des Luftschiffs hin verjüngender, düsenförmiger Hohlkörper nicht hervor.
  • Lenkbare Luftschiffe mit ihrer Leichter-als-Luft-Technik stellen eine faszinierende Alternative zu tragflächengestützten Luftfahrzeugen dar. Die Entwicklung der Luftschifffahrt war im Ganzen gesehen sehr erfolgreich. Dies zeigt die große Zahl der gebauten Luftschiffe und ihre beeindruckenden Fahrleistungen. Weitaus die meisten Beschädigungen und Zerstörungen der empfindlichen Luftschiffskörper traten in der Phase der Landung und des Aufstieges auf. Der Antrieb erfolgt über motorbetriebene Luftschrauben, die an auskragenden Konstruktionsteilen, außerhalb des von der Hülle des Luftschiffs definierten Volumens, angebracht sind. Diese Art der Motor aufhängung erfordert in Fahrtrichtung stets eine paarweise Anordnung der Luftschrauben, da der Schub eines einzelnen Propellers ein Moment an der Längsmittelachse des Luftschiffs erzeugt. Die Aufhängekonstruktion von meist mehreren Luftschrauben ist aufwendig, materialintensiv und erhöht zudem den Luftwiderstand. Die Größe der Motoren und der Durchmesser der Luftschrauben sind, bedingt durch die Bauart, in ihren Ausmaßen begrenzt. Im Verhältnis zum Volumen des Luftschiffs erscheinen die Abmessungen der Luftschrauben eher klein. Das Leitwerk am Heck besteht aus drei oder vier Flossen, die von der Hülle des Luftschiffs abkragen und Höhen- und Seitenruder aufnehmen. Eine aktuelle Entwicklung ist das von der CARGOLIFTER AG geplante Luftschiff zum Transport großer Lasten. Es handelt sich dabei um eine halbstarre Konstruktion mit einem steifen, bügelförmigen Kiel und einer daran anschließenden Außenhülle. Form und Anordnung dieser bügelförmigen Versteifungskonstruktion haben eine Abweichung von der optimalen aerodynamischen Form des Luftschiffskörpers zur Folge und erhöhen deshalb den Luftwiderstand. Der peripher angeordnete Bügel bewirkt außerdem eine Diskontinuität in der Steifigkeit der Außenhaut, wodurch der Rissebildung in der Hülle und der Gefahr von Undichtigkeiten in den Auftriebskammern Vorschub geleistet wird. Verglichen mit Flugzeugen sind Luftschiffe sehr langsame Luftfahrzeuge. Meist liegt die Fahrtgeschwindigkeit unter 150 Stundenkilometern. Die Anordnung der Triebwerke auf der Außenseite des Schiffskörpers emittiert den von den Triebwerken ausgehenden Lärm in alle Richtungen. Zudem besteht immer eine Verletzungsgefahr beim Aufstieg und bei der Landung, die von den Propellern der Triebwerke ausgeht. Da sich die empfindlichsten Konstruktionsteile eines Luftschiffs auf der dem Boden zugewandten Seite befinden, ist es nicht möglich, dass das Luftschiff unmittelbar auf dem Boden oder im Wasser niedergeht. Aufstieg und Landung eines Luftschiffs an einem beliebigen Ort sind nicht möglich, da dass Luftschiff am Lande- bzw. Startplatz einen Ankermast benötigt und stets eine Bodenmannschaft für diese Manöver erforderlich ist.
  • Aufgabenstellung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Luftschiff anzugeben, dass bessere Fahrleistungen aufweist und über eine neuartige Start- und Landetechnik verfügt. Der düsenförmige Luftschiffskörper bewirkt eine Beschleunigung der das Luftschiff durchquerenden Luft relativ zur Fahrtgeschwindigkeit. In einer oder mehreren zum Triebwerk (3) gehörenden Druckkammern wird der Luftdruck erhöht und deshalb die Antriebsleistung der Luftschrauben, Turbinenlaufräder und Ventilatoren erhöht. In den zum Triebwerk gehörenden Druckkammern vorhandene Druckluft wird zur Bedienung von Luftstrahlrudern in ringförmigen Luftleitungen an Bug und Heck genutzt. Wahlweise herstellbarer Unterdruck in der Druckkammer dient der Fixierung des Luftschiffs am Boden. Der düsenförmige Hohlkörper des Luftschiffs im Zusammenwirken mit einer oder mehreren Druckkammern des Triebwerks im Heck wirkt sich in folgenden Aspekten vorteilhaft auf die Konstruktion, den Betrieb und die Sicherheit eines Luftschiffs aus:
    • • höhere Steifigkeit des Luftschiffskörpers,
    • • Reduktion des Luftwiderstands durch Auflösung des Nachlaufwiderstands,
    • • erhöhter Wirkungsgrad der installierten Antriebsleistung,
    • • höhere Fahrtgeschwindigkeiten,
    • • bessere Manövrierfähigkeit,
    • • höhere Sicherheit durch Ummantelung der Triebwerke,
    • • Vereinfachung von Start- und Landetechnik,
    • • beliebige Möglichkeit zur Landung auf dem Land und im Wasser,
    • • Fahrbarkeit zu Lande und zu Wasser,
    • • schneller Aufstieg in große Höhen durch Senkrechtstart,
    • • Befahrbarkeit der Stratosphäre.
  • Zur Lösung dieser Aufgaben wird ein Luftschiff mit einem düsenförmigen Hohlkörper vorgeschlagen, das einen von einem ringförmigen Bug bis zu einem ringförmigen Heck sich erstreckenden und zum Heck hin sich verjüngenden Windkanal umschließt, bei dem das Triebwerk im Heck des Luftschiffs angeordnet ist. Die Gliederung des aerodynamisch profilierten Windkanals in drei Abschnitte mit einer trichterförmigen Lufteinströmöffnung, an die sich mindestens eine zum Triebwerk gehörende Druckkammer anschließt, und einem trichterförmigen Entspannungsraum am Heck ermöglicht durch die aerodynamische Profilierung die Beeinflussung von Geschwindigkeit und Druck der das Luftschiff durchquerenden Luft. Dem Triebwerk im Heck wird über den an den Bugring sich anschließenden Windkanal eine große Luftmenge zugeführt, wobei im ersten Abschnitt die Luftgeschwindigkeit erhöht und der Luftdruck reduziert wird. Beim Auftreffen auf den ersten Propeller staut sich die Luft, – der Luftdruck erhöht sich schlagartig. Zwei hintereinander angeordnete, gegensinnig drehende Luftschrauben beschleunigen die verdichtete Luftmasse und stoßen sie in den anschließenden Entspannungsraum aus. Der Wirkungsgrad eines derartigen, ummantelnden Propellertriebwerks, das mit vorgespannter Luft arbeitet, ist einer konventionellen Luftschraube deutlich überlegen. Einen vollkommen neuartigen Antrieb stellt ein Luftstrahltriebwerk dar, das aus mehreren unmittelbar hintereinander angeordneten Turbinen, die untereinander Druckkammern bilden, die den Luftstrom im Windkanal auf etwa doppelte Fahrtgeschwindigkeit beschleunigen und über eine Luftstrahldüse nach hinten ausstoßen.
  • Eine weitere Antriebsmöglichkeit für das Luftschiff besteht darin, unterschiedliche Triebwerke miteinander zu kombinieren. Dabei können Propellertriebwerke den nötigen Schub zur Aktivierung eines thermodynamischen Strahlrohrs erzeugen. Dieses Strahlrohr besteht aus einem sich kontinuierlich verjüngenden Teilabschnitt des Windkanals, einer Brennkammer und einer Düse, über die die Luft und die Verbrennungsgase nach hinten ausgestoßen werden. Der Vorteil eines derartigen Staustrahltriebwerks liegt darin, dass es weitgehend ohne bewegliche Teile auskommt. Schließlich können ein oder mehrere Düsenstrahltriebwerke innerhalb des Windkanals angeordnet werden.
  • Der beste Wirkungsgrad hinsichtlich der eingesetzten Energie und der daraus gewonnenen Schubkraft wird jedoch durch große Luftschrauben, die einen Durchmesser von bis zu 25 m haben können und die den Luftstrom im Windkanal nur mäßig verdichten und beschleunigen, erzielt.
  • Bei allen vorgeschlagenen Triebwerksvarianten werden die lärmerzeugenden Bauteile durch das umgebende Luftschiff abgeschirmt. Die gekammerte Bauweise sorgt für größtmögliche Betriebssicherheit. Der Windkanal besitzt eine trichterförmige Lufteinströmöffnung und am Heck einen trichterförmigen Entspannungsraum. Die Anbringung von Teilen des Leitwerks in diesen Bereichen erscheint besonders vorteilhaft. So wird z.B. vorgeschlagen, innerhalb der Lufteinströmöffnung am Bug eine oder mehrere zweiseitig gelagerte, horizontale, aerodynamisch geformte Flossen mit einem beweglichen Höhenruder vorzusehen. Der trichterförmige Entspannungsraum am Heck eignet sich hervorragend zur Anbringung aerodynamisch geformter Flossen in kreuzförmiger Anordnung, die bewegliche Höhen- und Seitenruder aufnehmen. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Heckleitwerks sieht vor, mindestens drei untereinander starr verbundene und in einem Winkel angeordnete Ruderflächen bezüglich der Längs-, Quer- und Hochachse des Luftschiffs innerhalb des Entspannungsraums frei drehbar zu lagern, sodass der nach hinten austretende Luftstrom gelenkt werden kann und das Luftschiff damit über eine Schubvektorsteuerung verfügt. Am Heck des Schiffskörpers angebrachte Flossen, zur Aufnahme zusätzlicher Höhen- und Seitenruder dienen der Stabilisierung des Luftschiffs im Stillstand oder bei geringen Fahrtgeschwindigkeiten. Erfindungsgemäße größere Luftschiffe sind im Bereich des ringförmigen Bug- und Heckwulstes mit zusätzlichen Luftstrahlrudern ausgestattet, die bezüglich der Längsmittelachse senkrecht angeordnet sind und die Manövrierfähigkeit des Luftschiffs im Stillstand gewährleisten.
  • Ein erfindungsgemäßes Luftschiff ermöglicht eine neuartige Start- und Landetechnik. An der Luftschiffsunterseite ist ein aufblasbarer Schlauch vorgesehen, mit dem sich das Luftschiff auf dem Untergrund abstützt. Dieser Druckschlauch umgibt ein Luftkissen zwischen der Luftschiffsunterseite und der Aufstandsfläche. Beim Start kann ein Teil der Druckluft aus der Druckkammer zu diesem Luftkissen abgeleitet werden, sodass sich das Luftschiff auf einem Luftkissen abstützt. Für die temporäre Fixierung am Landeplatz kann mittels der Druckkammer auch ein Unterdruck an dem Luftkissen erzeugt werden, sodass sich das Luftschiff an der Aufstandsfläche festsaugen kann. Bei Zwischenlandungen – für die Aufnahme von Passagieren oder Fracht – ist diese neuartige Landetechnik von großem Vorteil, da sich das Luftschiff ohne den Einsatz einer Bodenmannschaft oder spezieller Landevorkehrungen mittels Unterdruck selbst am Untergrund verankern kann.
  • Aerodynamik
  • Ein hohl ausgebildeter Luftschiffskörper hat zunächst in Fahrtrichtung eine geringere Anströmfläche als ein voll ausgebildeter Luftschiffskörper. Der auf den Bug auftreffende Luftstrom wird an dem ringförmigen Bugwulst geteilt, wobei ein Teil der Luft das Luftschiff von außen umströmt und ein weiterer Teil den Luftschiffskörper von innen durchströmt. Die dem Windkanal zugewandte Seite und die Außenseite des Luftschiffs weist eine aerodynamische Profilierung auf. Zunächst erhöht sich der Reibungswiderstand des Luftschiffs durch die etwa um 20–30 % erhöhte Oberfläche, die der Hohlkörper mit sich bringt. Bei einem Luftschiff, bei dem das Triebwerk im Heck angeordnet ist und das ein Streckungsverhältnis von 1:3 bis 1:4 aufweist, kann im Idealfall der Nachlaufwiderstand auf Null gesenkt werden. Dadurch wird der Gesamtluftwiderstand gegenüber herkömmlichen Lösungen drastisch gesenkt wird. Strahlruderflächen im Abstrom der Luftschraube sind sehr wirkungsvoll, wenn der abgelenkte Propellerstrahl unmittelbar stromab der Ruder ins Freie austritt. Bei dieser Anordnung befindet sich das Triebwerk im Heck des Luftschiffs.
  • Herkömmliche Luftschiffe befahren die Atmosphäre und steigen selten höher als 1.000 m auf. Gelingt es, den Aktionsradius eines Luftschiffs bis in die Stratosphäre auszudehnen, ergeben sich neue Möglichkeiten bezüglich der aktiven Fahrleistung, aber auch bezüglich der passiven Ausnutzung der Luftströme in großer Höhe. Die trichterförmige Lufteinströmöffnung eines erfindungsgemäßen Luftschiffs wirkt als Verdichter, der in großer Höhe dünnen Luft. Deswegen kann ein erfindungsgemäßes Luftschiff noch in großer Höhe mit konventionellen Triebwerken angetrieben werden. In der Stratosphäre kann aber auch das Rückstoßprinzip eines Staustrahltriebwerks genutzt werden, bei dem die heißen Verbrennungsgase nach hinten ausgestoßen werden. Eine besonders Ausführungsform sieht den Senkrechtstart eines Luftschiffs vor. Beim Aufstieg in große Höhen kann zusätzlich zu dem durch Wasserstoff oder Helium erzeugten Auftrieb, der von den Triebwerken erzeugte Schub genutzt werden. Nach Erreichen der gewünschten Flughöhe schwenkt das Luftschiff in die Horizontale. Da der Luftwiderstand mit zunehmender Höhe abnimmt, erreicht ein Stratosphärenluftschiff eine höhere Fahrtgeschwindigkeit.
  • Konstruktion
  • Die Erfindung bezieht sich auf pneumatisch gestützte Luftschiffe, auf halbstarre und starre Luftschiffe. Für die Konstruktion des hohlen Luftschiffkörpers werden im Rahmen der Erfindung unterschiedliche Vorschläge gemacht, die im Folgenden näher erläutert werden:
    Ein hohlkörperförmiger Pneu dessen Hülle einen Windkanal umschließt ist deutlich stabiler als ein voller Pneu, der diese zusätzliche Stützfläche nicht besitzt. Bereits bei dieser einfachen Ausführungsvariante, zeigen sich die strukturellen Vorteile des düsenförmigen Hohlkörpers mit zweiachsig gekrümmten Oberflächen. Ein erfindungsgemäßes Luftschiff in seiner einfachsten Ausführungsform besteht deshalb aus einer einzigen Traggaszelle, deren Formstabilität durch Überdruck hergestellt wird. Eine ausschließlich pneumatisch gestützte Hüllkonstruktion ist aber unter dem Aspekt der Stabilität des Luftschiffskörpers eher ungünstig. Eine Konstruktion, bei der ein wulstförmiger starrer Ring am Bug und Heck durch einen Druckstab, der entlang der Längsmittelachse des Luftschiffs verläuft, verbunden ist, ermöglicht es, dem Luftschiff eine höhere Stabilität und eine gestrecktere Form und deshalb auch eine bessere Aerodynamik zu geben. Mit Hilfe dieses Druckstabes kann die Innen- und Außenhülle des Luftschiffes konstruktiv vorgespannt werden, sodass die Form des Luftschiffskörpers von der konstruktiven Vorspannung und dem pneumatischen Überdruck bestimmt wird. Mit zunehmender Größe des Luftschiffes kann dieses außerhalb des Luftschiffkörpers und innerhalb des Windkanals liegende Tragwerk, dessen Haupttragelement aus einem zentralen Druckstab mit dazu quer angeordneten Ringträgern besteht, durch längs angeordnete Spannglieder, die die Ringträger in radialer Anordnung umfangseitig untereinander verbinden, versteift werden. Eine besonders günstige Variante stellt ein membranverspannter Druckstab dar, bei dem die dem Windkanal zugewandte Seite der Luftschiffhülle aus einer konstruktiv vorgespannten Membrane besteht, auf die sich eine oder mehrere pneumatisch gestützte Traggaszellen abstützen.
  • Der steife Teil eines halbstarren Luftschiffhohlkörpers besteht aus einer den Windkanal umgebenden Röhre, mit einer trichterförmig erweiterten Lufteinströmöffnung und mit einem trichterförmig erweiterten Entspannungsraum am Heck, die ein erfindungsgemäßes Luftschiff entlang seiner Längsmittelachse oder parallel zu dieser Achse durchschneidet. Diese Röhre ist entweder als eine leichte Schalenkonstruktion – gegebenenfalls mit längs oder quer angeordneten Versteifungsrippen – aus glasfaserverstärkten Sandwichelementen mit Wabenkern, oder aus einer einlagigen Fachwerkkonstruktion mit Füllelementen aufgebaut. Bei einem halbstarren Luftschiff wird die gesamte Außenhülle von einer oder mehreren das zentrale Rohr umgebenden Traggaszellen gestützt. Die Stabilisierung der Außenhülle erfolgt durch Überdruck zwischen den Traggaszellen und der Außenhülle. Die Länge eines herkömmlichen Prallluftschiffes ist etwa auf 60 m begrenzt. Ein Prallluftschiff jedoch mit einem starren in Schiffslängsrichtung angeordneten Rohr kann länger und schlanker gebaut werden, sodass eine höhere Traglast und bessere Fahreigenschaften möglich sind.
  • Für weiter verbesserte Fahrleistungen bei Luftschiffen ab 60 m Länge empfiehlt es sich Außen- und Innenhülle starr auszubilden. In diesem Fall dient die den Windkanal umgebende Fachwerkröhre als gemeinsamer Gurtstab mehrerer in radialer Anordnung unter- bzw. überspannten Träger. Bei einer entsprechenden Krümmung der Außenfläche des Luftschiffkörpers können diese unterspannten, fischbauchförmigen Träger ohne zusätzliche aussteifende Verbände ausgebildet werden. Zeigt die Außenhaut eine flache Krümmung, wird der unterspannte Träger mit aussteifenden Verbänden versehen und teilt das Luftschiff in mindestens drei in Längsrichtung angeordnete Sektoren. Eine besonders leichte, weitgehend zugbeanspruchte Konstruktion besteht aus quer zu dem zentralen Rohr angeordneten Druckringen, die in Längs- und Querrichtung durch eine Vielzahl von Seilen gehalten werden. Bei einem mehr als 200 m langen Luftschiffkörper wird der Windkanal von einer zweischaligen Rohrkonstruktion in Leichtbauweise umgeben. Eine Fachwerkröhre, die den Bug- und Heckring mit einander verbindet und mehrere parallel zur Längsmittelachse des Luftschiffes angeordnete Druckstäbe umfasst, ist das primäre Tragelement eines sehr leichten und steifen Tragwerkes für einen erfindungsgemäßes Luftschiff. Dabei wird jeder der in Schiffslängsrichtung angeordneten Druckstäbe sowohl auf seiner dem Windkanal zugewandten Seite, als auch auf der nach außen gewandten Seite unter- bzw. überspannt. Das in Längs- und Querrichtung verspannte Fachwerkrohr erzeugt die Außenkontur eines düsenförmigen Hohlkörpers. Eine in Längs- und Querrichtung vorgespannte, textile Hülle umgibt das Luftschiff allseitig. Für Fahrtgeschwindigkeiten größer als 200 Stundenkilometer ist eine steife Hüllkonstruktion aus GFK-Sandwichelementen oder aus Aluminium-Sandwichelementen vorgesehen. Die größte Tragfähigkeit und die höchste Steifigkeit wird mit einer Konstruktion erzielt, bei der sowohl die dem Windkanal zugewandte, als auch die Außenseite des Luftschiffkörpers jeweils von einer einlagigen Gitterschale aus zug- und druckbeanspruchten Stäben gebildet wird. Verbindet man beide Schalen durch in Längsrichtung angeordnete Fachwerkträger, erhält man eine Rohr-im-Rohr-Konstruktion, die leicht ist und höchsten Anforderungen an die Steifigkeit genügt.
  • Schließlich kann ein im Windkanal angeordnetes Tragwerk, das aus einem koaxial zur Längsmittelachse angeordnetem Rohr und radial angeordneten Kragarmen besteht mit dem umgebenden Luftschiffskörper verbunden werden. Dadurch entsteht eine konzentrisch aufgebaute mehrschalige Rohrkonstruktion, die sich durch eine besonders große Steifigkeit auszeichnet.
  • Als Materialien für die Konstruktion erfindungsgemäßer Luftschiffe bieten sich filigrane Leichtbauträger aus hochfestem Aluminium, glasfaserverstärkte Rundhohlprofilen mit einer Schaumfüllung sowie flächenförmige Bauteile aus GFK-Sandwichelementen oder Leichtbauverbundkonstruktionen aus Kunststoff und Metall an. Die einzelnen Traggaszellen erhalten eine Hülle aus einer besonders dicht gewebten Seide und die Außenhülle kann aus einer glasfaserverstärkten mehrschichtigen, hoch zugfesten Membrane bestehen, die über die starre Tragkonstruktion gespannt wird. Die Anordnung aller wesentlichen Komponenten des Luftschiffes im Bereich des zentralen Windkanals erlaubt die Ausbildung idealtypischer Tragstrukturformen für Schiffskörper, die sich gegenüber herkömmlichen Lösungen durch ein geringeres Gewicht, höhere Steifigkeit des Luftschiffskörpers und eine größere Sicherheit für die Besatzung und die Passagiere auszeichnen. Großluftschiffe mit einem Durchmesser von 60 m und mehr und einer Länge bis zu 300 m können mit denen im Rahmen der Erfindung offenbarten Tragstrukturen wirtschaftlich hergestellt werden. Derartige Luftschiffe verfügen über ein Traggasvolumen, das fantastische Möglichkeiten für Passagierluftschiffe und Frachter eröffnet. Die Aufnahme von Nutzlasten von 200–300 Tonnen ist vorstellbar.
  • Die im Rahmen der Erfindung dargestellten Konstruktionsvorschläge verbessern die Steifigkeit des Luftschiffskörpers. Bei einem pneumatisch gestützten Luftschiffskörper wird dies durch die Zweischaligkeit des Pneus erreicht. Bei einem Luftschiff mit einem außen liegenden, innerhalb des Windkanals liegenden Tragwerkes, ist ein vom Bug bis zum Heck sich erstreckender zentraler Druckstab vorhanden, der durch unterschiedliche Verspannungen stabilisiert wird. Bei einem erfindungsgemäßen Luftschiff mit einem innen liegenden Tragwerk wird der Windkanal von einem als Schalenkonstruktion aufgebauten oder auch von einer als Fachwerkröhre ausgebildeten Rohrkonstruktion umschlossen, die ein vom Bug bis zum Heck sich erstreckende Röhre bildet. Schließlich können der wulstförmige Bugring und der wulstförmige Heckring durch ein Fachwerkrohr untereinander verbunden werden. Dabei wird jeder parallel zur Längsmittelachse des Luftschiffes angeordnete Druckstab durch eine dem Windkanal zugewandte Unterspannung und eine nach außen gerichtete Überspannung verspannt. Auf diese Weise wird die aerodynamisch geformte Außenkontur des düsenförmigen Luftschiffskörpers ausschließlich über ein Netz aus zugbeanspruchten Traggliedern aufgebaut. Das Tragwerk mit der größtmöglichen Steifigkeit ist eine doppelwandige Fachwerkröhre, bei der der Windkanal von einer Fachwerkröhre und die Außenfläche des Luftschiffskörpers ebenfalls von einer Fachwerkröhre gebildet werden. Verbindet man beide Röhren durch längs angeordnete Fachwerkscheiben oder Verspannungen entsteht eine biege- und torsionssteife doppelwandige Röhrenkonstruktion, die den bei höheren Fahrtgeschwindigkeiten auftretenden dynamischen Beanspruchungen standhält. Für die Einleitung einer punktuell am Luftschiffskörper angreifenden großen Einzellast wird vorgeschlagen, die den Windkanal umgebende Fachwerkröhre durch im Querschnitt A-förmige Böcke abzustützen. Längs angeordnete Gurtungen und Böden in diesem Bereich bilden eine steife Zelle zur Aufnahmen der Einzellast.
  • Vorkehrungen für den Aufstieg und die Landung
  • Die Gefahr von Beschädigungen oder Havarien ist für ein Luftschiff in der Phase des Aufstieges und bei der Landung und auch während des Aufenthaltes am Boden besonders groß. Kehrt das Luftschiff nicht an seinen Heimathafen zurück, wo es in eine Halle einfahren kann, ist es auf Ankerplätze mit Ankermasten angewiesen. Zahlreiche Luftschiffe wurden durch Stürme und Unwetter am Ankermast zerstört. Im Rahmen der Erfindung wird deshalb vorgeschlagen, dass ein Luftschiff immer direkt auf den Boden bzw. auf das Wasser abgesetzt wird. Dies ist deshalb möglich, weil alle empfindlichen Konstruktionsteile im Bereich des Windkanals angeordnet sind, und weil das Luftschiff an seiner dem Boden zugewandten Seite pneumatische Kufen besitzt. Ein erfindungsgemäßes Luftschiff mit einer pneumatisch gestützten Außenhülle ist mit einer Aufstandsfläche, die von aufblasbaren Luftkissen gebildet wird, ausgestattet, sodass es sich ohne Gefahr von Beschädigungen direkt auf den Boden abstützen kann. Die Traggaszellen und die elastische Verformbarkeit eines pneumatisch gestützten Luftschiffkörpers können als Stoßdämpfer benutzt werden. Bei einer Zwischenlandung sollen die Landung und der Wiederaufstieg innerhalb einer kurzen Zeitspanne erfolgen. Dazu ist es notwendig, dass das Luftschiff möglichst ohne das Ablassen von Traggas den Landeplatz erreicht. Das fahrende Luftschiff kann mit der von den Propellern erzeugten Schubkraft über dynamisch erzeugte auf- und abtreibende Kräfte an den Ruderflächen abtauchen. Im Stillstand über dem Landeplatz werden die Antriebspropeller so geschwenkt, dass die das Luftschiff zum Boden ziehen. Größere erfindungsgemäße Luftschiffe verfügen über Strahltriebwerke am Bug und Heck, die ebenfalls in der Lage sind, eine symmetrische, zum Boden gerichtete Schubkraft zu erzeugen. Wasserbecken an Landeplätzen ermöglichen die Aufnahme von Wasserballast bereits bei der Landeanfahrt mit einem Saugrüssel. Sobald das Luftschiff am Boden aufsteht, wird es dort vertäut und verankert und nimmt Ballast auf. Ein auf diese Weise geparktes Luftschiff ist wesentlich weniger anfällig gegenüber Wind und Unwetter.
  • Die Erfindung wird anhand von verschiedenen, in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
  • 1a: ein erfindungsgemäßes Luftschiff im schematischen Längsschnitt.
  • 1b: ein erfindungsgemäßes Luftschiff im schematischen Längsschnitt.
  • 1c: ein erfindungsgemäßes Luftschiff mit kreisringförmigem Querschnitt im Querschnitt.
  • 1d: ein erfindungsgemäßes Luftschiff mit ellipsenförmigem Querschnitt im schematischen Querschnitt.
  • 1e: den Querschnitt eines erfindungsgemäßen Luftschiffs mit frei geformtem Querschnitt.
  • 2a: ein Segment der Tragstruktur eines erfindungsgemäßen, starren Luftschiffes in der isometrischen Übersicht.
  • 2b: ein Segment der Tragstruktur eines erfindungsgemäßen, starren Luftschiffes in der isometrischen Übersicht.
  • 2c: ein Segment der Tragstruktur eines erfindungsgemäßen, starren Luftschiffes als isometrische Übersicht.
  • 3a: ein erfindungsgemäßes, halbstarres Luftschiff mit einem elektrisch betriebenen Luftstrahltriebwerk im Heck im Längsschnitt.
  • 3b: ein erfindungsgemäßes, halbstarres Luftschiff mit einem elektrisch betriebenen Luftstrahltriebwerk im Heck in der Frontansicht.
  • 3c: ein erfindungsgemäßes, halbstarres Luftschiff mit einem elektrisch betriebenen Luftstrahltriebwerk im Heck in der Heckansicht.
  • 4a: ein erfindungsgemäßes, halbstarres Ein-Personen-Luftschiff im Längsschnitt.
  • 4b: das erfindungsgemäße, halbstarre Luftschiff nach der 4a in der Frontansicht.
  • 4c: das erfindungsgemäße halbstarre Luftschiff nach der 4a in der Heckansicht.
  • 5a: ein erfindungsgemäßes, halbstarres Personenluftschiff mit einer Gondel am Bug im vertikalen Längsschnitt.
  • 5b: das erfindungsgemäße, halbstarre Luftschiff nach 5a in der Frontansicht.
  • 5c: das erfindungsgemäße, halbstarre Luftschiff nach 5a in der Heckansicht.
  • 6a: ein erfindungsgemäßes, halbstarres Passagierluftschiff im vertikalen Längsschnitt.
  • 6b: das erfindungsgemäßes, halbstarres Passagierluftschiff nach 6a im schematischen Querschnitt.
  • 6c: den vertikalen Detailschnitt durch eine pneumatische Kufe des Passagierluftschiffs nach 6a.
  • 7a: ein erfindungsgemäß, starres Luftschiff mit einem zentralen Fahrgastraum im vertikalen Längsschnitt.
  • 7b: das erfindungsgemäße, starre Luftschiff nach 7a in der Frontansicht.
  • 7c: das erfindungsgemäße, starre Luftschiff nach 7a im Querschnitt.
  • 7d: das erfindungsgemäße, starre Luftschiff nach 7a in der Heckansicht.
  • 8a: ein erfindungsgemäßes, starres Luftschiff mit Düsenstrahlantrieb in der Ansicht.
  • 8b: das erfindungsgemäße, starre Luftschiff nach 8a mit eingezogenem Fahrgastraum im vertikalen Längsschnitt.
  • 8c: das erfindungsgemäße, starre Luftschiff nach 8a mit ausgefahrenem Fahrgastraum im vertikalen Längsschnitt.
  • 8d: das erfindungsgemäße, starre Luftschiff nach 8a in der Ansicht von vorne.
  • 8e: das erfindungsgemäße, starre Luftschiff nach 8a im schematischen Querschnitt.
  • 8f: das erfindungsgemäße, starre Luftschiff nach 8a in der Ansicht von hinten.
  • In den Figuren sind pneumatisch gestützte, halbstarre und starre Luftschiffe mit einem sich zum Heck verjüngenden, düsenförmigen Hohlkörper und mit einem Triebwerk im Heck dargestellt.
  • 1a zeigt ein Luftschiff, dessen Schiffskörper als düsenförmiger Hohlkörper (1) ausgebildet ist, und einen vom Bug (10) bis zum Heck (11) sich erstreckenden aerodynamisch geformten Windkanal (2) umschließt, im schematischen Längsschnitt. Die engste Stelle des düsenförmigen Hohlkörpers befindet sich im Heck des Luftschiffs. Das Triebwerk (3) zeigt zwei in Fahrtrichtung hintereinander liegende Druckkammern (33).
  • 1b zeigt ein Luftschiff nach 1a. Das Triebwerk (3) besitzt hier drei parallel zur Fahrtrichtung angeordnete Druckkammern (33).
  • 1c zeigt ein Luftschiff mit einem kreisringförmigen düsenförmigen Hohlkörper im Querschnitt.
  • 1d zeigt ein Luftschiff mit einem ellipsenförmigen düsenförmigen Hohlkörper im Querschnitt. Hier sind zwei parallel nebeneinander angeordnete Druckkammern (33) erkennbar.
  • 1e zeigt ein Luftschiff mit einem frei geformten, düsenförmigen Hohlkörper (17) im Querschnitt.
  • In 2 sind Konstruktionsvorschläge für Luftschiffe mit einem düsenförmigen Hohlkörper (1) dargestellt. Dabei zeigt 2a ein innen liegendes Tragwerk (6), wobei der Windkanal (2) von einer Schalenkonstruktion mit versteifenden Rippen (63) umschlossen wird. Mindestens drei in Schiffslängsrichtung angeordnete unterspannte Träger mit aussteifenden Verbänden (64) stützen sich auf die Schalenkonstruktion (63) ab und bilden zusammen mit drucksteifen Ringen (65) das Volumen des Hohlkörpers (1). Die Steifigkeit der Konstruktion nimmt mit der Zahl der unterspannten Träger mit aussteifenden Verbänden (64) zu. Entsprechend der vorgeschlagenen Bauweise ist die Zahl der längs angeordneten unterspannten Träger nach oben offen.
  • 2b zeigt ebenfalls ein innen liegendes Tragwerk (6) mit einer den Windkanal (2) umschließenden Schalenkonstruktion (63). Die zentrale Schalenkonstruktion (63) wird von mindestens drei unterspannten Trägern (66) unter- bzw. überspannt. Abhängig von der Krümmung der Außenschale des Luftschiffs in Längsrichtung können hier aussteifende Diagonalen entfallen. Mit zunehmender Zahl der unterspannten Träger (66) nimmt die Steifigkeit der Konstruktion zu. Die unterspannten Träger (66) können gegenüber der zentralen Schalenkonstruktion (63), vorgespannt werden, sodass sichergestellt ist, dass bei unterschiedlichen Belastungen in den außen liegenden, längs verlaufenden Zuggliedern stets eine Zugbeanspruchung vorherrscht.
  • 2c zeigt einen Konstruktionsvorschlag für den Luftschiffskörper, bei dem die den Windkanal (2) umschließende Schalenkonstruktion (63) in Querrichtung von ringförmigen Trägern (67) umgeben ist. Die ringförmigen Träger (67) werden durch eine Vielzahl radial angeordneter Speichen mit den Versteifungsrippen der Innenschale (63) verbunden. Seile, die den Luftschiffskörper von dem ringförmigen Bugwulst (10) bis zum ringförmigen Heckwulst (11) umspannen, stützen sich auf den Ringträgern mit Speichen (67) ab. Die Tragstruktur nach 2c kommt mit wenigen druckbeanspruchten Tragelementen, wie dem Rohr (63) und dem Ring (67) aus und ist deswegen extrem leicht. Im Sinne einer besseren Lesbarkeit wurde nur ein Speichenrad (67) vollständig dargestellt.
  • 3 zeigt ein halbstarres Luftschiff mit einem düsenförmigen Hohlkörper (1), 3a im Längsschnitt, 3b in der Vorderansicht, 3c die Heckansicht des Luftschiffs. 3a zeigt einen düsenförmigen Hohlkörper (1) mit einem pneumatisch gestützten Tragwerk (7), einem ringförmigen Querträger (54) am Bug (10), einem ringförmigen Träger (54) am Heck (11) und einem aerodynamisch geformten Windkanal (2). Um eine bessere Aerodynamik zu erzielen, ist der Luftschiffskörper (1) durch innen liegende Druckstäbe (60) vorgespannt. Die engste Stelle befindet sich im Heck des Luftschiffs. Zwei elektrisch betriebene Ventilatoren (32) beschleunigen den das Luftschiff durchquerenden Luftstrom. Unmittelbar hinter dem Triebwerk im Heck trifft der Luftstrom auf vertikale und horizontale Ruderflächen (41, 42). Der elektrische Strom zum Betrieb der Motoren wird über Solarzellen (38), die auf der pneumatisch gestützten Hülle (70) angeordnet sind, erzeugt.
  • 4 zeigt ein halbstarres Ein-Personen-Luftschiff mit einem innen liegenden Tragwerk (6), 4a im Längsschnitt, 4b in der Frontansicht, 4c in der Heckansicht. Das innen liegende Tragwerk (6) des Luftschiffes besteht aus mehreren Druckstäben (60) in Längsrichtung, die einen ringförmigen Querträger (54) am Bug (10) und einen ringförmigen Querträger (54) am Heck (11) untereinander verbinden. Der düsenförmige Hohlkörper (1) verjüngt sich zum Heck des Schiffes. Unmittelbar vor dem hohlkugelsegmentförmigen, hinteren Entspannungsraum (21) befindet sich das elektrisch betriebene Triebwerk mit einer Druckkammer (33) und zwei Ventilatoren (32). In dem hohlkugelsegmentförmigen Entspannungsraum (21) frei drehbare Steuerflächen (43) ermöglichen die Ablenkung des austretenden Luftstrahls. Die pneumatisch gestützte Außen- und Innenhülle besteht aus einer transluzenten Folie (96) mit integrierten Solarzellen (38), die den Strom für den Elektroantrieb liefern. Das Cockpit (84) befindet sich im Bereich der trichterförmigen Lufteinströmöffnung (20), teilweise innerhalb des Windkanals (2). Batterien und das Cockpit (84) bilden ein Gegengewicht zu dem Triebwerk (3) und dem Leitwerk (4) im Heck. Am Boden stützt sich das Luftschiff über ein ringförmiges Luftkissen (100) ab.
  • 5 zeigt ein halbstarres Luftschiff, 5a im vertikalen Längsschnitt, 5b in der Ansicht von vorne und 5c in der Ansicht von hinten. Der aerodynamisch geformte Windkanal (2) ver jüngt sich zu einem im Heck liegenden Triebwerk (3). Das elektrisch betriebene Triebwerk besteht aus zwei Ventilatoren (32) mit dazwischen liegender Druckkammer (33). Der austretende Luftstrom trifft auf in einem hohlkugelsegmentförmigen Entspannungsraum (21) frei drehbare Steuerflächen (43). Insgesamt drei Stabilisierungsflossen (46) verleihen dem Luftschiff die nötige Stabilität im Stillstand. Unterhalb des Bugrings (10) befindet sich eine Gondel (80) für insgesamt acht Fahrgäste. Das Luftschiff stützt sich über ein Luftkissen (100) am Boden ab. Ein Gebläse (103) erzeugt einen Unterdruck zwischen der Terrainoberkante, dem Luftkissen (100) und der Luftschiffsunterseite, sodass sich das Luftschiff auf dem Untergrund festsaugen kann. Luftstrahlruder im Bugring (44) und Luftstrahlruder im Heckring (45), die von der Druckkammer (33) mit Druckluft versorgt werden, dienen zur Stabilisierung der Position des Luftschiffs im Stillstand über dem Landeplatz.
  • 6 zeigt ein großes Passagierluftschiff mit einem düsenförmigen Hohlkörper (1), 6a im vertikalen Längsschnitt, 6b im vertikalen Querschnitt und 6c in einem Detailschnitt. Der aerodynamisch geformte Windkanal (2) wird von einer zweischaligen Rohrkonstruktion (63) umgeben, in die Wartungsgänge (87), Versorgungsstränge (88) und Zuluftleitungen (104) integriert sind. Im Bereich der Lufteinströmöffnung (20) befindet sich ein frei schwenkbares Höhenruder (40) und im Bereich der Luftaustrittsöffnung (21) frei bewegliche Steuerflächen zur Ablenkung des am Triebwerk austretenden Luftstroms. Luftstrahlruder im Bug (44) und Luftstrahlruder im Heck (45) ermöglichen die Stabilisierung des Luftschiffs im Stillstand. Die Ventilatoren (32) werden über ein außerhalb des Windkanals (2) liegendes Rad (35) angetrieben. Das Triebwerk (3) besteht aus zwei Ventilatoren (32), die über auf den Felgenkranz der Ventilatoren einwirkenden Rädern (35) von Elektromotoren mit jeweils 10.000 KW angetrieben werden. Die für den Betrieb der Elektromotoren notwendige Energie wird an Bord durch mitgeführte Brennstoffzellen (37) erzeugt. Damit erreicht das Luftschiff eine Reisegeschwindigkeit von über 200 km/h. Die Traggaszellen (89) in dem röh renförmigen, 220 m langen Hohlkörper (1), mit einem Durchmesser von 70 m, haben ein Fassungsvermögen von 475.000 m3. Steuer- und backbordseitige, innen liegende Passagierräume (83) werden über eine Landungsbrücke vom Boden aus erreicht. Die Stabilisierung am Boden erfolgt durch Unterdruck, der zwischen der Terrainoberkante einer flexiblen Schürze (101) und den flankierenden Luftkissen (100) hergestellt wird. Eine Luftklappe (102) an der Druck-/Saugleitung (105) regelt die Luftzufuhr. Die pneumatischen Kufen erlauben es dem Luftschiff, zudem im Wasser und an Land zu fahren. Drei hintereinander geschaltete Ventilatoren (32) erzeugen den Antriebsschub. Aus den Druckkammern (33) kann dabei wahlweise Druckluft zu den Luftstrahlrudern (44, 45) über Zuluftleitungen (104) abgeleitet werden. Umkehrschub im Stillstand bewirkt dagegen eine Evakuierung der Druckkammern (33). Der so erzeugte Unterdruck wird über eine Druck-/Saugleitung (105) zwischen den Luftkissen (100), dem Terrain und den Schürzen (101) wirksam.
  • 7 zeigt ein großes Passagierluftschiff mit einem düsenförmigen Hohlkörper, der einen aerodynamisch geformten Windkanal (2) umschließt, mit einem zentral im Windkanal (2) gelegenen Fahrgastraum (82), 7a im vertikalen Längsschnitt, 7b in der Ansicht von vorne, 7c im Querschnitt und 7d in der Ansicht von hinten. Der geräumige Windkanal (2) nimmt einen die gesamte Länge des Luftschiffes einnehmenden, zentralen Fahrgastraum (82) auf. Dieser zentrale Fahrgastraum (82) ist über radial angeordnete, aerodynamisch ausgeformte Kragarme (52) an dem starren Hohlkörper (1) abgestützt. Der zentrale Fahrgastraum (82) ist als steifes Rohr (51) mit Querschotten ausgebildet, das über die Kragarme (52) biegesteif mit der starren Innenhülle (92) des Windkanals (2) verbunden ist, die ihrerseits schubsteif über eine innere Fachwerkkonstruktion (62) mit einer starren Außenhülle (93) in Verbindung steht. Diese Anordnung stellt eine biege- und torsionssteife, mehrschalige Röhrenkonstruktion dar, die hoher dynamischer Beanspruchung standhält. Im Bereich der maximalen Verjüngung des düsenförmigen Hohlkörpers (1) befinden sich insgesamt sechs thermodynami sche Strahlrohre (39), die den zentralen Fahrgastraum (82) radial umgeben. Diese Staustrahltriebwerke verleihen dem in der Stratosphäre fahrenden Passagierluftschiff genügend Schub für Fahrtgeschwindigkeiten größer 500 km/h. Alle Konstruktionselemente innerhalb des Windkanals (2) sind aerodynamisch ausgeformt, um den Luftwiderstand gering zu halten. Im Bereich des trichterförmigen Entspannungsraums (21) ist ein Leitwerk (4) mit Höhenruder (41) und Seitenruder (42) an dem zentralen Rohr (51) angeschlossen. Das Luftschiff ist insgesamt 270 m lang. Der Außendurchmesser beträgt 70 m und der Durchmesser des Windkanals beträgt 30 m. Das Luftschiff verfügt über ein Traggasvolumen von über 650.000 m3.
  • 8 zeigt ein schnell fahrendes Stratosphärenluftschiff mit Düsenstrahlantrieb (39) und einer einfahrbaren Fahrgastgondel (106), 8a in der Seitenansicht, 8b im vertikalen Längsschnitt mit eingefahrener Fahrgastgondel (106), 8c im vertikalen Längsschnitt mit ausgefahrener Fahrgastgondel (106), 8d in der Ansicht von vorne, 8e im schematischen Querschnitt und 8f in der Ansicht von hinten. Der Luftschiffskörper (1) hat ein innen liegendes Tragwerk (6), das aus einem inneren Fachwerkrohr (60), einem äußeren Fachwerkrohr (61) und aus in Fahrtrichtung angeordneten Fachwerkscheiben (62) besteht und zwölf radial angeordnete Kammern zur Aufnahme der Traggaszellen (89) bildet. Der aerodynamisch profilierte Windkanal (2) verjüngt sich zum Heck des Luftschiffs. An der engsten Stelle sind insgesamt sechs röhrenförmige Triebwerke parallel nebeneinander angeordnet. Das Triebwerk in der Längsmittelachse des Luftschiffs besteht aus vier hintereinander angeordneten Ventilatoren und dient der langsamen, bodennahen Fahrt. Fünf dieses zentrale Antriebsrohr umgebende, thermodynamische Strahlrohre sind als Staustrahltriebwerke (39) ausgebildet und dienen dem Antrieb des Luftschiffs in großer Höhe. Der einziehbare Fahrgastraum (106) ist als druckluftkonditionierte Kapsel ausgebildet. Die dem Boden zugewandte 12. Kammer des starren, düsenförmigen Luftschiffskörpers (1) nimmt anstelle der Traggaszellen (89) die Fahrgastgondel (106) und einen Maschinenraum (86) auf. In dem Maschinenraum (86) befinden sich drei hydraulisch betriebene Teleskope (107), mit denen der Fahrgastraum (106) nach dem Öffnen des Bodens (108) ausgefahren wird. Drei aerodynamisch geformte Flossen (46) am Heck des Luftschiffs sorgen, gegebenenfalls mit Hilfe von verstellbaren Steuerflächen, für die Fahrstabilität des düsenförmigen Hohlkörpers (1). Das steife Tragwerk aus zwei schubsteif verbundenen Fachwerkröhren besteht aus Aluminium-Leichtbauträgern, die jeweils an der Außenseite großformatige Aluminium-Sandwichpaneele (95) aufnehmen. Die Aluminium-Sandwichpaneele (95) bestehen aus einer Aluminium-Außenhaut, einem wabenförmigen Sandwichkern und einer Aluminium-Innenschale. Die beiden Schalen sind mit dem Sandwichkern schubsteif verklebt. Das innen liegende Tragwerk (6) in Skelettbauweise und die starre Außenhülle (92, 93) bilden eine Verbundkonstruktion, die den hohen dynamischen Beanspruchungen bei schneller Fahrt standhält. Die längs und quer angeordneten Leichtbauträger des Luftschiffskörpers sind in primäre und sekundäre Tragelemente gegliedert. Das Luftschiff ist 300 m lang, hat einen Durchmesser von 70 m und verfügt über ein Traggasvolumen von 700.000 m3. Bezugszeichenübersicht
    Hohlkörper 1 Innen liegendes Tragwerk 6
    Ringförmiger Bug 10 Innen liegendes Längsrohr 60
    Ringförmiges Heck 11 Außen liegendes Fachwerkrohr 61
    Pneumatisch gestützter Hohlkörper 12 Radial angeordnete Fachwerkscheiben 62
    Halbstarrer Hohlkörper 13 Innen liegende Schalenkonstruktion mit versteifenden Rippen 63
    Starrer Hohlkörper 14 Aussteifende Verbände 64
    Kreisringförmiger Querschnitt 15 Quer verlaufende, drucksteife Ringe 65
    Elliptischer Querschnitt 16 Längs angeordnete, unterspannte Träger 66
    Frei geformter Querschnitt 17 Ringträger mit Speichen 67
    Windkanal 2 Längs verlaufende Zugglieder 68
    Lufteinströmöffnung 20 Zweischaliges Rohr in Zellenbauweise 69
    Entspannungsraum 21 Pneumatisch gestütztes Tragwerk 7
    Aerodynamische Profilierung 22 Pneumatisch gestützte Außenhülle 70
    Venturidüse 23 Pneumatisch gestützte Innenhülle 71
    Triebwerk 3 Strukturell vorgespannte Innenhülle 72
    Luftschraube mit Verbrennungsmotor 30 Räume 8
    Luftschraube mit Elektromotor 31 Gondel 80
    Ventilator 32 Einfahrbare Gondel 81
    Druckkammer 33 Zentraler Fahrgastraum im Luftkanal 82
    Antriebswelle 34 Innen liegender Fahrgastraum 83
    Antriebsrad 35 Cockpit 84
    Motor außerhalb des Windkanals 36 Frachtraum 85
    Brennstoffzellen 37 Maschinenraum 86
    Solarzellen 38 Wartungsgang 87
    Düsen-/Staustrahltriebwerk 39 Versorgungsstrang 88
    Leitwerk 4 Traggaszellen 89
    Vorderes Höhenruder im Luftkanal 40 Außenhülle 9
    Hinteres Höhenruder im Luftkanal 41 Flexible Innenhülle 90
    Hinteres Seitenruder 42 Flexible Außenhülle 91
    Rudereinrichtung mit Schubvektorsteuerung 43 Starre Innenhülle 92
    Luftstrahlruder im Bugring 44 Starre Außenhülle 93
    Luftstrahlruder im Heckring 45 Kunststoffelemente 94
    Außen liegende Stabilisierungsflosse 46 Aluminiumhaut 95
    Außen liegendes Tragwerk 5 Transluzente Folie 96
    Zentrale Rohrkonstruktion entlang der Längsmittelachse 50 Vorrichtungen für Start und Landung 10
    Rohr mit Querschotten 51 Luftkissen 100
    Radiale Speichen, Kragarm 52 Schürze 101
    Radiale Speichen, Zuglieder 53 Luftzufuhrklappe 102
    Ringförmiger Träger in Querrichtung 54 Gebläse 103
    In Längsrichtung vorgespannte Membrane 55 Zuluftleitung 104
    Längs verlaufende, spannbare Zugglieder 56 Druck-/Saugleitung 105
    Ausfahrbarer Fahrgastraum 106
    Teleskop 107
    Öffenbarer Boden 108
    Wasserdichte Außenhülle 109

Claims (22)

  1. Lenkbares Luftschiff mit einem pneumatisch gestützten, halbstarren oder starren Schiffskörper (1), der einen vom Bug (10) bis zum Heck (11) sich erstreckenden Hohlraum (2) zur Aufnahme des Triebwerks (3) und Teilen des Leitwerks (4) umschließt und bei dem der Schiffskörper zu einem düsenförmigen Hohlkörper (1) weitergebildet ist, der einen aerodynamisch profilierten Windkanal (2) definiert, welcher die Mantelfläche einer von einem ringförmigen Bug (10) bis zu einem ringförmigen Heck (11) sich erstreckenden Düse (23) bildet, wobei sich der düsenförmige Hohlkörper (1) zum Heck (11) des Schiffes hin verjüngt und das Triebwerk (3) im Heck (11) des Luftschiffs angeordnet ist.
  2. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Triebwerk (3) mindestens eine innerhalb des Windkanals (2) liegende Druckkammer (33) besitzt.
  3. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine Druckkammer (33) zwischen zwei senkrecht zur Fahrtrichtung rotierenden Luftschrauben (30, 31), Turbinenlaufrädern oder Ventilatoren (32) liegt.
  4. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blätter der Luftschrauben (30, 31) und der Ventilatoren (32) in ihrem Anstellwinkel veränderbar sind.
  5. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckkammer (33) von einem oder mehreren parallel nebeneinander angeordneten Düsen- oder Staustrahltriebwerken (39) gebildet wird.
  6. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens in einer Druckkammern (33) wahlweise Überdruck oder Unterdruck hergestellt werden kann.
  7. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Luftschiffsunterseite mehrere druckluftbefüllte Kissen (100) vorgesehen sind, auf denen sich das Luftschiff abstützt.
  8. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass aus der Druckkammer (33) mittels mindestens einer durch eine Luftzufuhrklappe (102) verschließbaren Luftleitung (104) Druckluft an die Unterseite des Luftschiffs geleitet und dort über flexible Schürzen (101) ausgeblasen wird.
  9. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der mit der Druckkammer (33) in Verbindung stehenden Luftleitung (104) und den druckluftbefüllten Kissen (100) zwischen der Luftschiffsunterseite und der Aufstandsfläche ein Unterdruck hergestellt werden kann.
  10. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am ringförmigen Bug (10) und am ringförmigen Heck (11) jeweils zwei mit Abstand zueinander angeordnete, aufblasbare, ringförmige Luftkissen (100) angeordnet sind, mit denen sich das Luftschiff an einer vertikalen oder horizontalen Fläche festsaugen kann.
  11. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftschiff senkrecht starten und landen kann und erst nach Erreichen der geplanten Fahrthöhe in die Horizontale geschwenkt wird.
  12. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Strom für den Betrieb der Elektromotoren der Luftschrauben (31) über großflächig an der Außenhülle angeordnete Solarzellen (38) oder über eine oder mehrere mitgeführte Brennstoffzellen (37) an Bord erzeugt wird.
  13. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des ringförmigen Bugs (10) und im Bereich des ringförmigen Hecks (11) vertikal und horizontal wirksame Luftstrahlruder (44, 45) vorgesehen sind, die aus einer Druckkammer (33) des Triebwerks (3) über eine Zuluftleitung (104) mit Druckluft versorgt werden.
  14. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Entspannungsraums (21) eine bezüglich Längs, Quer- und Hochachse des Luftschiffs verstellbare Rudereinrichtung (43) vorgesehen ist, mit der der austretende Luftstrom und damit das Luftschiff gelenkt wird.
  15. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich innerhalb des Windkanals (2) ein außen liegendes Tragwerk (5) befindet, das mit dem düsenförmigen Hohlkörper (1) des Luftschiffs verbunden ist.
  16. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der düsenförmige Hohlkörper (1) des Luftschiffs ein innen liegendes Tragwerk (6) besitzt, das allseitig von einer luftdichten, starren und/oder flexiblen Außenhülle (9) umschlossen wird.
  17. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der düsenförmige Hohlkörper (1) des Luftschiffs als pneumatisch gestütztes Tragwerk (7) ausgebildet ist.
  18. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der düsenförmige Hohlkörper (1) des Luftschiffs eine gegenüber dem Windkanal (2) starre, innere Außenhülle (92) und eine äußere, flexible Außenhülle (91) besitzt.
  19. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der düsenförmige Hohlkörper (1) des Luftschiffs allseitig von einer starren, luftdichten Hülle (92, 93) umgeben ist.
  20. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Windkanal (2) befahrbar ist und sich über Schiebetore beidseitig zu Frachträumen (85) öffnet.
  21. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der dem Boden zugewandten Seite des Luftschiffs ein befahrbarer Frachtraum (85) vorgesehen ist.
  22. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftschiff eine einfahrbare Gondel (81) besitzt, die bei schneller Fahrt in den Schiffskörper eingefahren werden kann.
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