DE10113029A1 - Lenkbares Luftschiff - Google Patents
Lenkbares LuftschiffInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein lenkbares Luftschiff mit einem pneumatisch gestützten, einem halbstarren oder einen starren, düsenförmigen Hohlkörper, der einen aerodynamisch profilierten Windkanal umschließt und die Mantelfläche einer - von einem ringförmigen Bug bis zu einem ringförmigen Heck sich erstreckenden - Düse bildet, die sich in Fahrtrichtung zur Schiffsmitte oder zum Heck hin verjüngt, wobei das Triebwerk im Bereich der maximalen Verjüngung angeordnet ist.
Description
Die Erfindung betrifft nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ein lenk
bares Luftschiff mit einem pneumatisch gestützten, halbstarren oder
starren Schiffskörper, der einen vom Bug bis zum Heck sich erstrec
kenden Hohlraum zur Aufnahme von Teilen des Triebwerks und Teilen des
Leitwerks umschließt. Ein derartiges Luftschiff ist aus der schweize
rischen Patentschrift CH 50 447 bekannt. Hier wird ein röhrenförmiger
Luftschiffskörper vorgeschlagen, bei dem der stirnseitige Luftstrom
geteilt wird und die Luft das im Wesentlichen zylinderförmige Luft
schiff von außen und innen umspült. Der hohle Schiffskörper dieses
Luftschiffs ist nicht düsenförmig ausgebildet und es ist auch keine
zum Triebwerk gehörende Druckkammer innerhalb des Hohlraums vorgese
hen. Vorrichtungen zum Antrieb und zur Steuerung des Luftschiffs be
finden sich außerhalb des Hohlraums. In der Patentschrift Nr. 245 790
wird ein halbstarres Luftschiff, ebenfalls mit einem röhrenförmigen
Luftschiffskörper, der sich an Heck und Bug spitz zulaufend, vorge
schlagen. Etwa in Schiffsmitte ist eine Luftschraube vorgesehen, und
im Bereich von Heck und Bug sind Teile der Ruderflächen innerhalb des
Hohlraums angeordnet. Bei diesem Luftschiff ist der Hohlraum nicht
düsenförmig ausgebildet, und innerhalb des Hohlraums ist keine Druck
kammer vorgesehen. Schließlich ist in der amerikanischen Patent
schrift Nr. 1,020,484 ein Luftschiff beschrieben, das ebenfalls einen
zylinderförmigen, vom Bug bis zum Heck sich erstreckenden Hohlraum
aufweist. In der Längsmittelachse dieses Luftschiffs befindet sich
ein zentraler Druckstab, der das Luftschiff vom Bug bis zum Heck
durchquert. Mehrere ringförmige Traggaszellen sind um diesen zentra
len Druckstab herum angeordnet. Das aerodynamische Konzept einer Düse
mit Druckkammer ist hier ebenfalls nicht offenbart.
Lenkbare Luftschiffe mit ihrer Leichter-als-Luft-Technik stellen eine
faszinierende Alternative zu tragflächengestützten Luftfahrzeugen
dar. Die Entwicklung der Luftschiffahrt war im ganzen gesehen sehr
erfolgreich. Dies zeigt die große Zahl der gebauten Luftschiffe und
ihre beeindruckenden Fahrleistungen. Weitaus die meisten Beschädigun
gen und Zerstörungen der empfindlichen Luftschiffskörper traten in
der Phase der Landung und des Aufstieges auf. Der Antrieb erfolgt
über motorbetriebene Luftschrauben, die an auskragenden Konstruktion
steilen, außerhalb des von der Hülle des Luftschiffs definierten Vo
lumens, angebracht sind. Diese Art der Motoraufhängung erfordert in
Fahrtrichtung stets eine paarweise Anordnung der Luftschrauben, da
der Schub eines einzelnen Propellers ein Moment an der Längsmitte
lachse des Luftschiffs erzeugt. Die Aufhängekonstruktion von meist
mehreren Luftschrauben ist aufwendig, materialintensiv und erhöht zu
dem den Luftwiderstand. Die Größe der Motoren und der Durchmesser der
Luftschrauben sind, bedingt durch die Bauart, in ihren Ausmaßen be
grenzt. Im Verhältnis zum Volumen des Luftschiffs erscheinen die Ab
messungen der Luftschrauber eher klein. Das Leitwerk am Heck besteht
aus drei oder vier Flossen, die von der Hülle des Luftschiffs abkra
gen und Höhen- und Seitenruder aufnehmen. Eine aktuelle Entwicklung
ist das von der CARGOLIFTER AG geplante Luftschiff zum Transport gro
ßer Lasten. Es handelt sich dabei um eine halbstarre Konstruktion mit
einem steifen, bügelförmigen Kiel und einer daran anschließenden Au
ßenhülle. Form und Anordnung dieser bügelförmigen Versteifungskon
struktion haben eine Abweichung von der optimalen aerodynamischen
Form des Luftschiffskörpers zur Folge und erhöhen deshalb den Luftwi
derstand. Der peripher angeordnete Bügel bewirkt außerdem eine Dis
kontinuität in der Steifigkeit der Außenhaut, wodurch der Rissebil
dung in der Hülle und der Gefahr von Undichtigkeiten in den Auf
triebskammern Vorschub geleistet wird. Verglichen mit Flugzeugen sind
Luftschiffe sehr langsame Luftfahrzeuge. Meist liegt die Fahrtge
schwindigkeit unter 150 Stundenkilometern. Die Anordnung der Trieb
werke auf der Außenseite des Schiffskörpers emittiert den von den
Triebwerken ausgehenden Lärm in alle Richtungen. Zudem besteht immer
eine Verletzungsgefahr beim Aufstieg und bei der Landung, die von den
Propellern der Triebwerke ausgeht. Da sich die empfindlichsten Kon
struktionsteile eines Luftschiffs auf der dem Boden zugewandten Seite
befinden, ist es nicht möglich, dass das Luftschiff unmittelbar auf
dem Boden oder im Wasser niedergeht. Aufstieg und Landung eines Luft
schiffs an einem beliebigen Ort sind nicht möglich, da dass Luft
schiff am Lande- bzw. Startplatz einen Ankermast benötigt und stets
eine Bodenmannschaft für diese Manöver erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Luftschiff anzugeben,
dass bessere Fahrtleistungen aufweist und über eine neuartige Start-
und Landetechnik verfügt. Der düsenförmige Luftschiffskörper bewirkt
eine Beschleunigung, der das Luftschiff durchquerenden Luft relativ
zur Fahrtgeschwindigkeit in einer oder mehreren zu Treibwerk (3) ge
hörenden Druckkammern wird der Luftdruck erhöht und deshalb die An
triebsleistung der Luftschrauben, Turbinenlaufräder und Ventilatoren
erhöht. Zudem trägt ein gerichteter, kanalisierter Luftstrom zu einen
erhöhten Wirkungsgrad der Antriebsaggregate bei. In den zum Triebwerk
gehörende Druckkammern vorhandene Druckluft wird zur Bedienung von
Luftstrahlrudern in ringförmigen Luftleitungen an Bug und Heck ge
nutzt. Wahlweise herstellbarer Unterdruck in der Druckkammer wird zur
Fixierung des Luftschiffs am Boden genutzt. Der düsenförmige Hohlkör
per des Luftschiffs im Zusammenwirken mit einer oder mehreren Druck
kammern des Triebwerks wirkt sich in folgenden Aspekten vorteilhaft
auf die Konstruktion, den Betrieb und die Sicherheit eines Luft
schiffs aus:
- - höhere Steifigkeit des Luftschiffskörpers,
- - Reduktion des Luftwiderstands durch Auflösung des Nachlaufwider stands,
- - erhöhter Wirkungsgrad der installierten Antriebsleistung,
- - höhere Fahrtgeschwindigkeiten,
- - bessere Manövrierfähigkeit,
- - höhere Sicherheit durch Ummantelung der Triebwerke,
- - Vereinfachung von Start- und Landetechnik,
- - beliebige Möglichkeit zur Landung auf dem Land und im Wasser,
- - Fahrbarkeit zu Lande und zu Wasser,
- - schneller Aufstieg in große Höhen durch Senkrechtstart,
- - Befahrbarkeit der Stratosphäre.
Zur Lösung dieser Aufgaben wird ein Luftschiff mit einem düsenförmi
gen Hohlkörper vorgeschlagen, das einen von einem ringförmigen Bug
bis zu einem ringförmigen Heck sich erstreckenden und zur Schiffsmit
te hin sich verjüngenden Hohlraum umschließt, der im Bereich der ma
ximalen Verjüngung - etwa in Schiffsmitte oder innerhalb der hinteren
Hälfte des Luftschiffs - mindestens eine Druckkammer, die zu einem
neuartigen Luftstrahltriebwerk gehört, aufweist. Die Gliederung des
aerodynamisch profilierten Windkanals in drei Abschnitte mit einer
trichterförmigen Lufteinströmöffnung, an die sich mindestens eine zum
Triebwerk gehörende Druckkammer anschließt, und einem trichterförmi
gen Entspannungsraum am Heck ermöglicht durch die aerodynamische Pro
filierung die Beeinflussung von Geschwindigkeit und Druck der das
Luftschiff durchquerenden Luft. Dem Triebwerk wird über die an den
Bugring anschließende, trichterförmige Lufteinströmöffnung eine große
Luftmenge zugeführt, wobei im ersten Abschnitt die Luftgeschwindig
keit erhöht und der Luftdruck reduziert wird. Beim Auftreffen auf den
ersten Propeller staut sich die Luft, - der Luftdruck erhöht sich
schlagartig. Zwei hintereinander angeordnete, gegensinnig drehende
Luftschrauben beschleunigen die verdichtete Luftmasse und stoßen sie
in den anschließenden Entspannungsraum aus. Der Wirkungsgrad eines
derartigen, ummantelnden Propellertriebwerks, das mit vorgespannter
Luft arbeitet, ist einer konventionellen Luftschraube deutlich über
legen. Einen vollkommen neuartigen Antrieb stellt ein Luftstrahl
triebwerk dar, das aus mehreren unmittelbar hintereinander angeordne
ten Turbinen, die untereinander Druckkammern bilden, die den Luft
strom im Windkanal auf etwa doppelte Fahrtgeschwindigkeit beschleuni
gen und über eine Luftstrahldüse nach hinten ausstoßen.
Eine weitere Antriebsmöglichkeit für das Luftschiff besteht darin,
unterschiedliche Triebwerke miteinander zu kombinieren. Dabei können
Propellertriebwerke den nötigen Schub zur Aktivierung eines thermody
namischen Strahlrohrs erzeugen. Dieses Strahlrohr besteht aus einem
sich kontinuierlich verjüngenden Teilabschnitt des Windkanals, einer
Brennkammer und einer Düse, über die die Luft und die Verbrennungsga
se nach hinten ausgestoßen werden. Der Vorteil eines derartigen Stau
strahltriebwerks liegt darin, dass es weitgehend ohne bewegliche Tei
le auskommt. Schließlich können ein oder mehrere Düsenstrahltriebwer
ke innerhalb des Windkanals angeordnet werden.
Der beste Wirkungsgrad hinsichtlich der eingesetzten Energie und der
daraus gewonnenen Schubkraft wird jedoch durch große Luftschrauben,
die einen Durchmesser von bis zu 25 m haben können und die den Luft
strom im Windkanal nur mäßig verdichten und beschleunigen, erzielt.
Bei allen vorgeschlagenen Triebwerksvarianten werden die lärmerzeu
genden Bauteile durch das umgebende Luftschiff abgeschirmt. Die ge
kammerte Bauweise sorgt für größtmögliche Betriebssicherheit.
Der Windkanal besitzt am Bug eine trichterförmige Lufteinströmöffnung
und am Heck einen trichterförmigen Entspannungsraum. Die Anbringung
von Teilen des Leitwerks in diesen Bereichen erscheint besonders vor
teilhaft. So wird z. B. vorgeschlagen, innerhalb der Lufteinströmöff
nung am Bug eine oder mehrere zweiseitig gelagerte, horizontale, ae
rodynamisch geformte Flossen mit einem beweglichen Höhenruder vorzu
sehen. Der trichterförmige Entspannungsraum am Heck eignet sich her
vorragend zur Anbringung aerodynamisch geformter Flossen in kreuzför
miger Anordnung, die bewegliche Höhen- und Seitenruder aufnehmen. Ei
ne besonders vorteilhafte Ausführungsform des Heckleitwerks sieht
vor, mindestens drei untereinander starr verbundene und in einem Win
kel angeordnete Ruderflächen bezüglich der Längs-, Quer- und Hochach
se des Luftschiffs innerhalb des Entspannungsraums frei drehbar zu
lagern, so dass der nach hinten austretende Luftstrom gelenkt werden
kann und das Luftschiff damit über eine Schubvektorsteuerung verfügt.
Am Heck des Schiffskörpers angebrachte Flossen, zur Aufnahme zusätz
licher Höhen- und Seitenruder dienen der Stabilisierung des Luft
schiffs im Stillstand oder bei geringen Fahrtgeschwindigkeiten. Er
findungsgemäße größere Luftschiffe sind im Bereich des ringförmigen
Bug- und Heckwulstes mit zusätzlichen Luftstrahlrudern ausgestattet,
die bezüglich der Längsmittelachse senkrecht angeordnet sind und die
Manövrierfähigkeit des Luftschiffs im Stillstand gewährleisten.
Die in Anspruch 1 genannte Druckkammer ermöglicht eine neuartige
Start- und Landetechnik für erfindungsgemäße Luftschiffe. An der
Luftschiffsunterseite ist ein aufblasbarer Schlauch vorgesehen, mit
dem sich das Luftschiff auf dem Untergrund abstützt. Dieser Druck
schlauch umgibt ein Luftkissen zwischen der Luftschiffsunterseite und
der Aufstandsfläche. Beim Start kann ein Teil der Druckluft aus der
Druckkammer zu diesem Luftkissen abgeleitet werden, so dass sich das
Luftschiff auf einem Luftkissen abstützt. Für die temporäre Fixierung
am Landeplatz kann mittels der Druckkammer auch ein Unterdruck an dem
Luftkissen erzeugt werden, so dass sich das Luftschiff an der Auf
standsfläche festsaugen kann. Bei Zwischenlandungen - für die Aufnah
me von Passagieren oder Fracht - ist diese neuartige Landetechnik von
großem Vorteil, da sich das Luftschiff ohne den Einsatz einer Boden
mannschaft oder spezieller Landevorkehrungen mittels Unterdruck
selbst am Untergrund verankern kann.
Ein hohl ausgebildeter Luftschiffskörper hat zunächst in Fahrtrich
tung eine geringere Anströmfläche als ein voll ausgebildeter Luft
schiffskörper. Der auf den Bug auftreffende Luftstrom wird an dem
ringförmigen Bugwulst geteilt, wobei ein Teil der Luft das Luftschiff
von außen umströmt und ein weiterer Teil den Luftschiffskörper von
innen durchströmt. Die dem Windkanal zugewandte Seite und die Außen
seite des Luftschiffs weist eine aerodynamische Profilierung auf. Zu
nächst erhöht sich der Reibungswiderstand des Luftschiffs durch die
etwa um 20-30% erhöhte Oberfläche, die der Hohlkörper mit sich
bringt. Bei einem Luftschiff, bei dem das Triebwerk in der hinteren
Hälfte angeordnet ist und das ein Streckungsverhältnis von 1 : 3 bis
1 : 4 aufweist, kann im Idealfall der Nachlaufwiderstand auf Null ge
senkt werden. Dadurch wird der Gesamtluftwiderstand gegenüber her
kömmlichen Lösungen drastisch gesenkt wird. Strahlruderflächen im Ab
strom der Luftschraube sind sehr wirkungsvoll, wenn der abgelenkte
Propellerstrahl unmittelbar stromab der Ruder ins Freie austritt. Bei
dieser Anordnung befindet sich das Triebwerk im Heck des Luftschiffs.
Herkömmliche Luftschiffe befahren die Atmosphäre und steigen selten
höher als 1.000 m auf. Gelingt es, den Aktionsradius eines Luft
schiffs bis in die Stratosphäre auszudehnen, ergeben sich neue Mög
lichkeiten bezüglich der aktiven Fahrleistung, aber auch bezüglich
der passiven Ausnutzung der Luftströme in großer Höhe. Die trichter
förmige Lufteinströmöffnung eines erfindungsgemäßen Luftschiffs wirkt
als Verdichter, der in großer Höhe dünnen Luft. Deswegen kann ein er
findungsgemäßes Luftschiff noch in großer Höhe mit konventionellen
Triebwerken angetrieben werden. In der Stratosphäre kann aber auch
das Rückstoßprinzip eines Staustrahltriebwerke genutzt werden, bei
dem die heißen Verbrennungsgase nach hinten ausgestoßen werden. Eine
besonders Ausführungsform sieht den Senkrechtstart eines Luftschiffs
vor. Beim Aufstieg in große Höhen kann zusätzlich zu dem durch Was
serstoff oder Helium erzeugten Auftrieb, der von den Triebwerken er
zeugte Schub genutzt werden. Nach Erreichen der gewünschten Flughöhe
schwenkt das Luftschiff in die Horizontale. Da der Luftwiderstand mit
zunehmender Höhe abnimmt, erreicht ein Stratosphärenluftschiff eine
höhere Fahrtgeschwindigkeit.
Die Erfindung bezieht sich auf pneumatisch gestützte Luftschiffe, auf
halbstarre und starre Luftschiffe. Für die Konstruktion des hohlen
Luftschiffkörpers werden im Rahmen der Erfindung unterschiedliche
Vorschläge gemacht, die im folgenden näher erläutert werden:
Ein hohlkörperförmiger Pneu dessen Hülle einen Windkanal umschließt ist deutlich stabiler als ein voller Pneu, der diese zusätzliche Stützfläche nicht besitzt. Bereits bei dieser einfachen Ausführungs variante, zeigen sich die strukturellen Vorteile des düsenförmigen Hohlkörpers mit zweiachsig gekrümmten Oberflächen. Ein erfindungsge mäßes Luftschiff in seiner einfachsten Ausführungsform besteht des halb aus einer einzigen Traggaszelle, deren Formstabilität durch Überdruck hergestellt wird. Eine ausschließlich pneumatisch gestützte Hüllkonstruktion ist aber unter dem Aspekt der Stabilität des Luft schiffskörpers eher ungünstig. Eine Konstruktion, bei der ein wulst förmiger starrer Ring am Bug und Heck durch einen Druckstab, der ent lang der Längsmittelachse des Luftschiffs verläuft, verbunden ist, ermöglicht es, dem Luftschiff eine höhere Stabilität und eine ge strecktere Form und deshalb auch eine bessere Aerodynamik zu geben. Mit Hilfe dieses Druckstabes kann die Innen- und Außenhülle des Luft schiffes konstruktiv vorgespannt werden, so dass die Form des Luft schiffskörpers von der konstruktiven Vorspannung und dem pneumati schen Überdruck bestimmt wird. Mit zunehmender Größe des Luftschiffes kann dieses außerhalb des Luftschiffkörpers und innerhalb des Windka nals liegende Tragwerk, dessen Haupttragelement aus einem zentralen Druckstab mit dazu quer angeordneten Ringträgern besteht, durch längs angeordnete Spannglieder, die die Ringträger in radialer Anordnung umfangseitig untereinander verbinden, versteift werden. Eine beson ders günstige Variante stellt ein membranverspannter Druckstab dar, bei dem die dem Windkanal zugewandte Seite der Luftschiffhülle aus einer konstruktiv vorgespannten Membrane besteht, auf die sich eine oder mehrere pneumatisch gestützte Traggaszellen abstützen.
Ein hohlkörperförmiger Pneu dessen Hülle einen Windkanal umschließt ist deutlich stabiler als ein voller Pneu, der diese zusätzliche Stützfläche nicht besitzt. Bereits bei dieser einfachen Ausführungs variante, zeigen sich die strukturellen Vorteile des düsenförmigen Hohlkörpers mit zweiachsig gekrümmten Oberflächen. Ein erfindungsge mäßes Luftschiff in seiner einfachsten Ausführungsform besteht des halb aus einer einzigen Traggaszelle, deren Formstabilität durch Überdruck hergestellt wird. Eine ausschließlich pneumatisch gestützte Hüllkonstruktion ist aber unter dem Aspekt der Stabilität des Luft schiffskörpers eher ungünstig. Eine Konstruktion, bei der ein wulst förmiger starrer Ring am Bug und Heck durch einen Druckstab, der ent lang der Längsmittelachse des Luftschiffs verläuft, verbunden ist, ermöglicht es, dem Luftschiff eine höhere Stabilität und eine ge strecktere Form und deshalb auch eine bessere Aerodynamik zu geben. Mit Hilfe dieses Druckstabes kann die Innen- und Außenhülle des Luft schiffes konstruktiv vorgespannt werden, so dass die Form des Luft schiffskörpers von der konstruktiven Vorspannung und dem pneumati schen Überdruck bestimmt wird. Mit zunehmender Größe des Luftschiffes kann dieses außerhalb des Luftschiffkörpers und innerhalb des Windka nals liegende Tragwerk, dessen Haupttragelement aus einem zentralen Druckstab mit dazu quer angeordneten Ringträgern besteht, durch längs angeordnete Spannglieder, die die Ringträger in radialer Anordnung umfangseitig untereinander verbinden, versteift werden. Eine beson ders günstige Variante stellt ein membranverspannter Druckstab dar, bei dem die dem Windkanal zugewandte Seite der Luftschiffhülle aus einer konstruktiv vorgespannten Membrane besteht, auf die sich eine oder mehrere pneumatisch gestützte Traggaszellen abstützen.
Der steife Teil eines halbstarren Luftschiffhohlkörpers besteht aus
einer den Windkanal umgebenden Röhre, mit einer trichterförmig erwei
terten Lufteinströmöffnung und mit einem trichterförmig erweiterten
Entspannungsraum am Heck, die ein erfindungsgemäßes Luftschiff ent
lang seiner Längsmittelachse oder parallel zu dieser Achse durch
schneidet. Diese Röhre ist entweder als eine leichte Schalenkonstruk
tion - gegebenenfalls mit längs oder quer angeordneten Versteifungs
rippen - aus glasfaserverstärkten Sandwichelementen mit Wabenkern,
oder aus einer einlagigen Fachwerkkonstruktion mit Füllelementen auf
gebaut. Bei einem halbstarren Luftschiff wird die gesamte Außenhülle
von einer oder mehreren das zentrale Rohr umgebenden Traggaszellen
gestützt. Die Stabilisierung der Außenhülle erfolgt durch Überdruck
zwischen den Traggaszellen und der Außenhülle. Die Länge eines her
kömmlichen Prallluftschiffes ist etwa auf 60 m begrenzt. Ein Prall
luftschiff jedoch mit einem starren in Schiffslängsrichtung angeord
neten Rohr kann länger und schlanker gebaut werden, so dass eine höhe
re Traglast und bessere Fahreigenschaften möglich sind.
Für weiter verbesserte Fahrleistungen bei Luftschiffen ab 60 m Länge
empfiehlt es sich Außen- und Innenhülle starr auszubilden. In diesem
Fall dient die den Windkanal umgebende Fachwerkröhre als gemeinsamer
Gurtstab mehrerer in radialer Anordnung unter- bzw. überspannten Trä
ger. Bei einer entsprechenden Krümmung der Außenfläche des Luft
schiffkörpers können diese unterspannten, fischbauchförmigen Träger
ohne zusätzliche aussteifende Verbände ausgebildet werden. Zeigt die
Außenhaut eine flache Krümmung, wird der unterspannte Träger mit aus
steifenden Verbänden versehen und teilt das Luftschiff in mindestens
drei in Längsrichtung angeordnete Sektoren. Eine besonders leichte,
weitgehend zugbeanspruchte Konstruktion besteht aus quer zu dem zen
tralen Rohr angeordneten Druckringen, die in Längs- und Querrichtung
durch eine Vielzahl von Seilen gehalten werden. Bei einem mehr als
200 m langen Luftschiffkörper wird der Windkanal von einer zweischali
gen Rohrkonstruktion in Leichtbauweise umgeben. Eine Fachwerkröhre,
die den Bug- und Heckring mit einander verbindet und mehrere parallel
zur Längsmittelachse des Luftschiffes angeordnete Druckstäbe umfasst,
ist das primäre Tragelement eines sehr leichten und steifen Tragwer
kes für einen erfindungsgemäßes Luftschiff. Dabei wird jeder der in
Schiffslängsrichtung angeordneten Druckstäbe sowohl auf seiner dem
Windkanal zugewandten Seite, als auch auf der nach außen gewandten
Seite unter- bzw. überspannt. Das in Längs- und Querrichtung ver
spannte Fachwerkrohr erzeugt die Außenkontur eines düsenförmigen
Hohlkörpers. Eine in Längs- und Querrichtung vorgespannte, textile
Hülle umgibt das Luftschiff allseitig. Für Fahrtgeschwindigkeiten
größer als 200 Stundenkilometer ist eine steife Hüllkonstruktion aus
GFK-Sandwichelementen oder aus Aluminium-Sandwichelementen vorgese
hen.
Die größte Tragfähigkeit und die höchste Steifigkeit wird mit einer
Konstruktion erzielt, bei der sowohl die dem Windkanal zugewandte,
als auch die Außenseite des Luftschiffkörpers jeweils von einer ein
lagigen Gitterschale aus zug- und druckbeanspruchten Stäben gebildet
wird. Verbindet man beide Schalen durch in Längsrichtung angeordnete
Fachwerkträger, erhält man eine Rohr-im-Rohr-Konstruktion, die leicht
ist und höchsten Anforderungen an die Steifigkeit genügt.
Schließlich kann ein im Windkanal angeordnetes Tragwerk, das aus ei
nem koaxial zur Längsmittelachse angeordnetem Rohr und radial ange
ordneten Kragarmen besteht mit dem umgebenden Luftschiffskörper ver
bunden werden. Dadurch entsteht eine konzentrisch aufgebaute mehr
schalige Rohrkonstruktion, die sich durch eine besonders große Stei
figkeit auszeichnet.
Als Materialien für die Konstruktion erfindungsgemäßer Luftschiffe
bieten sich filigrane Leichtbauträger aus hochfestem Aluminium, glas
faserverstärkte Rundhohlprofilen mit einer Schaumfüllung sowie flä
chenförmige Bauteile aus GBK-Sandwichelementen oder Leichtbauverbund
konstruktionen aus Kunststoff und Metall an. Die einzelnen Traggas
zellen erhalten eine Hülle aus einer besonders dicht gewebten Seide
und die Außenhülle kann aus einer glasfaserverstärkten mehrschichti
gen, hoch zugfesten Membrane bestehen, die über die starre Tragkon
struktion gespannt wird. Die Anordnung aller wesentlichen Komponenten
des Luftschiffes im Bereich des zentralen Windkanals erlaubt die Aus
bildung idealtypischer Tragstrukturformen für Schiffskörper, die sich
gegenüber herkömmlichen Lösungen durch ein geringeres Gewicht, höhere
Steifigkeit des Luftschiffskörpers und eine größere Sicherheit für
die Besatzung und die Passagiere auszeichnen. Großluftschiffe mit ei
nem Durchmesser von 60 m und mehr und einer Länge bis zu 300 m können
mit denen im Rahmen der Erfindung offenbarten Tragstrukturen wirt
schaftlich hergestellt werden. Derartige Luftschiffe verfügen über
ein Traggasvolumen, das fantastische Möglichkeiten für Passagierluft
schiffe und Frachter eröffnet. Die Aufnahme von Nutzlasten von
200-300 Tonnen ist vorstellbar.
Die im Rahmen der Erfindung dargestellten Konstruktionsvorschläge zur
verbessern die Steifigkeit des Luftschiffskörpers. Bei einem pneuma
tisch gestützten Luftschiffskörper wird dies durch die Zweischalig
keit des Pneus erreicht. Bei einem Luftschiff mit einem außen liegen
den, innerhalb des Windkanals liegenden Tragwerkes, ist ein vom Bug
bis zum Heck sich erstreckender zentraler Druckstab vorhanden, der
durch unterschiedliche Verspannungen stabilisiert wird. Bei einem er
findungsgemäßen Luftschiff mit einem innen liegenden Tragwerk wird
der Windkanal von einem als Schalenkonstruktion aufgebauten oder auch
von einer als Fachwerkröhre ausgebildeten Rohrkonstruktion umschlos
sen, die ein vom Bug bis zum Heck sich erstreckende Röhre bildet.
Schließlich können der wulstförmige Bugring und der wulstförmige
Heckring durch ein Fachwerkrohr untereinander verbunden werden. Dabei
wird jeder parallel zur Längsmittelachse des Luftschiffes angeordnete
Druckstab durch eine dem Windkanal zugewandte Unterspannung und eine
nach außen gerichtete Überspannung verspannt. Auf diese Weise wird
die aerodynamisch geformte Außenkontur des düsenförmigen Luftschiffs
körpers ausschließlich über ein Netz aus zugbeanspruchten Tragglie
dern aufgebaut. Das Tragwerk mit der größtmöglichen Steifigkeit ist
eine doppelwandige Fachwerkröhre, bei der der Windkanal von einer
Fachwerkröhre und die Außenfläche des Luftschiffskörper ebenfalls von
einer Fachwerkröhre gebildet werden. Verbindet man beide Röhren durch
längs angeordnete Fachwerkscheiben oder Verspannungen entsteht eine
biege- und torsionssteife doppelwandige Röhrenkonstruktion, die den
bei höheren Fahrtgeschwindigkeiten auftretenden dynamischen Beanspru
chungen standhält. Für die Einleitung einer punktuell am Luftschiffs
körper angreifenden großen Einzellast wird vorgeschlagen, die den
Windkanal umgebende Fachwerkröhre durch im Querschnitt A-förmige Böc
ke abzustützen. Längs angeordnete Gurtungen und Böden in diesem Be
reich bilden eine steife Zelle zur Aufnahmen der Einzellast.
Die Gefahr von Beschädigungen oder Havarien ist für ein Luftschiff in
der Phase des Aufstieges und bei der Landung und auch während des
Aufenthaltes am Boden besonders groß. Kehrt das Luftschiff nicht an
seinen Heimathafen zurück, wo es in eine Halle einfahren kann, ist es
auf Ankerplätze mit Ankermasten angewiesen. Zahlreiche Luftschiffe
wurden durch Stürme und Unwetter am Ankermast zerstört. Im Rahmen der
Erfindung wird deshalb vorgeschlagen, dass ein Luftschiff immer di
rekt auf den Boden bzw. auf das Wasser abgesetzt wird. Dies ist des
halb möglich, weil alle empfindlichen Konstruktionsteile im Bereich
des Windkanals angeordnet sind, und weil das Luftschiff an seiner dem
Boden zugewandten Seite pneumatische Kufen besitzt. Ein erfindungsge
mäßes Luftschiff mit einer pneumatisch gestützten Außenhülle ist mit
einer Aufstandsfläche, die von aufblasbaren Luftkissen gebildet wird,
ausgestattet, so dass es sich ohne Gefahr von Beschädigungen direkt
auf den Boden abstützen kann. Die Traggaszellen und die elastische
Verformbarkeit eines pneumatisch gestützten Luftschiffkörpers kann
als Stoßdämpfer benutzt werden. Bei einer Zwischenlandung soll die
Landung und der Wiederaufstieg innerhalb einer kurzen Zeitspanne er
folgen. Dazu ist es notwendig, dass das Luftschiff möglichst ohne das
Ablassen von Traggas den Landeplatz erreicht. Das fahrende Luftschiff
kann mit der von den Propellern erzeugten Schubkraft über
dynamisch erzeugte auf- und abtreibende Kräfte an den Ruderflächen
abtauchen. Im Stillstand über dem Landeplatz werden die Antriebspro
peller so geschwenkt, dass die das Luftschiff zum Boden ziehen. Grö
ßere erfindungsgemäße Luftschiffe verfügen über Strahltriebwerke am
Bug und Heck, die ebenfalls in der Lage sind eine symmetrische, zum
Boden gerichtete Schubkraft zu erzeugen. Wasserbecken an Landeplätzen
ermöglichen die Aufnahme von Wasserballast bereits bei der Landean
fahrt mit einem Saugrüssel. Sobald das Luftschiff am Boden aufsteht,
wird es dort vertäut und verankert und nimmt Ballast auf. Ein auf
diese Weise geparktes Luftschiff ist wesentlich weniger anfällig ge
genüber Wind und Unwetter.
Die Erfindung wird anhand von verschiedenen, in den Zeichnungen sche
matisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1a ein erfindungsgemäßes Luftschiff im schematischen Längs
schnitt.
Fig. 1b ein erfindungsgemäßes Luftschiff im schematischen Längs
schnitt.
Fig. 1c ein erfindungsgemäßes Luftschiff im schematischen Längs
schnitt.
Fig. 1d ein erfindungsgemäßes Luftschiff mit kreisringförmigem
Querschnitt im Querschnitt.
Fig. 1e ein erfindungsgemäßes Luftschiff mit ellipsenförmigem Quer
schnitt im schematischen Querschnitt.
Fig. 1f ein erfindungsgemäßes Luftschiff mit freiem Querschnitt.
Fig. 2a einen erfindungsgemäßen, düsenförmigen Luftschiffskörper
als isometrisches Drahtmodell.
Fig. 2b ein erfindungsgemäßes, starres Luftschiff mit Luftstrahl
triebwerk im isometrischen Längsschnitt.
Fig. 3a ein erfindungsgemäßes, starres Luftschiff mit Luftstrahl
triebwerk im Längsschnitt.
Fig. 3b ein erfindungsgemäßes, starres Luftschiff mit Luftstrahl
triebwerk im Querschnitt.
Fig. 3c ein erfindungsgemäßes starres Luftschiff auf einer Wasser
fläche in der perspektivischen Ansicht.
Fig. 4a die vordere Hälfte eines erfindungsgemäßen, starren Luft
schiffs mit Luftstrahlantrieb in isometrischer Abwicklung.
Fig. 4b die hintere Hälfte eines erfindungsgemäßen, starren Luft
schiffs mit Luftstrahlantrieb in isometrischer Abwicklung.
Fig. 5a die vordere Hälfte eines erfindungsgemäßen, starren Luft
schiffs mit Luftstrahlantrieb in isometrischer Abwicklung.
Fig. 5b die hintere Hälfte eines erfindungsgemäßen, starren Luft
schiffs mit Luftstrahlantrieb in isometrischer Abwicklung.
Fig. 6a einen erfindungsgemäßen, düsenförmigen Luftschiffskörper
als isometrisches Drahtmodell.
Fig. 6b ein Segment der Tragstruktur eines erfindungsgemäßen, star
ren Luftschiffes in isometrischer Übersicht.
Fig. 7a ein Segment der Tragstruktur eines erfindungsgemäßen, star
ren Luftschiffes in der isometrischen Übersicht.
Fig. 7b ein Segment der Tragstruktur eines erfindungsgemäßen, star
ren Luftschiffes in der isometrischen Übersicht.
Fig. 7c ein Segment der Tragstruktur eines erfindungsgemäßen, star
ren Luftschiffes als isometrische Übersicht.
Fig. 8a ein erfindungsgemäßes, halbstarres Luftschiff mit einem
elektrisch betriebenen Luftstrahltriebwerk in Schiffsmitte
im Längsschnitt.
Fig. 8b ein erfindungsgemäßes, halbstarres Luftschiff mit einem
elektrisch betriebenen Luftstrahltriebwerk in Schiffsmitte
in der Frontansicht.
Fig. 8c ein erfindungsgemäßes, halbstarres Luftschiff mit einem
elektrisch betriebenen Luftstrahltriebwerk in Schiffsmitte
in der Heckansicht.
Fig. 9a ein erfindungsgemäßes, halbstarres Luftschiff mit einem
elektrisch betriebenen Luftstrahltriebwerk im Heck im
Längsschnitt.
Fig. 9b ein erfindungsgemäßes, halbstarres Luftschiff mit einem
elektrisch betriebenen Luftstrahltriebwerk im Heck in der
Frontansicht.
Fig. 9c ein erfindungsgemäßes, halbstarres Luftschiff mit einem
elektrisch betriebenen Luftstrahltriebwerk im Heck in der
Heckansicht.
Fig. 10a ein erfindungsgemäßes, halbstarres Ein-Personen-Luftschiff
im Längsschnitt.
Fig. 10b das erfindungsgemäße, halbstarre Luftschiff nach der Fig.
10a in der Frontansicht.
Fig. 10c das erfindungsgemäße halbstarre Luftschiff nach der Fig.
10a in der Heckansicht.
Fig. 11a ein erfindungsgemäß, starres Luftschiff mit einem zentralen
Fahrgastraum im vertikalen Längsschnitt.
Fig. 11b das erfindungsgemäße, starre Luftschiff nach Fig. 11a in
der Frontansicht.
Fig. 11c das erfindungsgemäße, starre Luftschiff nach Fig. 11a im
Querschnitt.
Fig. 11d das erfindungsgemäße, starre Luftschiff nach Fig. 11a in
der Heckansicht.
Fig. 12a ein erfindungsgemäßes, halbstarres Personenluftschiff mit
einer Gondel am Bug im vertikalen Längsschnitt.
Fig. 12b das erfindungsgemäße, halbstarre Luftschiff nach Fig. 12a
in der Frontansicht.
Fig. 12b das erfindungsgemäße, halbstarre Luftschiff nach Fig. 12a
in der Heckansicht.
Fig. 13a ein erfindungsgemäßes, halbstarres Luftschiff mit einem be
gehbaren Windkanal im vertikalen Längsschnitt.
Fig. 13b das erfindungsgemäße, halbstarre Luftschiff nach Fig. 13a
im schematischen Querschnitt.
Fig. 14a ein erfindungsgemäßes, senkrecht startendes Frachtluft
schiff im schematischen Längsschnitt.
Fig. 14b das erfindungsgemäße Luftschiff nach Fig. 14a in der Heck
ansicht.
Fig. 15a ein erfindungsgemäßes, halbstarres Luftschiff zum Transport
großer Lasten im Längsschnitt.
Fig. 15b das erfindungsgemäße, halbstarres Luftschiff nach Fig. 15a
im Querschnitt.
Fig. 16a ein erfindungsgemäßes, halbstarres Passagierluftschiff im
vertikalen Längsschnitt.
Fig. 16b das erfindungsgemäßes, halbstarres Passagierluftschiff nach
Fig. 16a im schematischen Querschnitt.
Fig. 16c den vertikalen Detailschnitt durch eine pneumatische Kufe
des Passagierluftschiffs nach Fig. 16a.
Fig. 17a ein erfindungsgemäßes, starres Passagierluftschiff mit
Luftstrahlantrieb im vertikalen Längsschnitt.
Fig. 17b den schematischen Grundriss der Fahrgastgondel des starren
Luftschiffs nach Fig. 17a.
Fig. 17c den horizontalen Längsschnitt des starren Luftschiffs nach
Fig. 17a.
Fig. 17d den Querschnitt des starren Luftschiffs nach Fig. 17a.
Fig. 17e zeigt ein doppelwandiges Rohr in Zellenbauweise, das den
Windkanal eines erfindungsgemäßen starren Luftschiffs nach
Fig. 17a umgibt.
Fig. 17f das starre Luftschiff nach Fig. 17a in der Ansicht von vor
ne.
Fig. 18a ein erfindungsgemäßes, starres Luftschiff mit Düsenstrahl
antrieb in der Ansicht.
Fig. 18b das erfindungsgemäße, starre Luftschiff nach Fig. 19a mit
eingezogenem Fahrgastraum im vertikalen Längsschnitt.
Fig. 18c das erfindungsgemäße, starre Luftschiff nach Fig. 19a mit
ausgefahrenem Fahrgastraum im vertikalen Längsschnitt.
Fig. 18d das erfindungsgemäße, starre Luftschiff nach Fig. 19a in
der Ansicht von vorne.
Fig. 18e das erfindungsgemäße, starre Luftschiff nach Fig. 19a im
schematischen Querschnitt.
Fig. 18f das erfindungsgemäße, starre Luftschiff nach Fig. 19a in
der Ansicht von hinten.
In den Figuren sind pneumatisch gestützte, halbstarre und starre
Luftschiffe, mit einem düsenförmigen Hohlkörper, der eine zum Trieb
werk gehörende Druckkammer ummantelt, dargestellt.
Fig. 1a zeigt ein Luftschiff, dessen Schiffskörper als düsenförmiger
Hohlkörper (1) ausgebildet ist, und einen vom Bug (10) bis zum Heck
(11) sich erstreckenden aerodynamisch geformten Windkanal (2) um
schließt, im schematischen Längsschnitt. An der engsten Stelle des
düsenförmigen Hohlkörpers befindet sich das Triebwerk (3).
Fig. 1b zeigt ein Luftschiff, dessen Schiffskörper als düsenförmiger
Hohlkörper (1) ausgebildet ist, und einen vom Bug (10) bis zum Heck
(11) sich erstreckenden aerodynamisch geformten Windkanal (2) um
schließt, im schematischen Längsschnitt. Die engste stelle des düsen
förmigen Hohlkörpers befindet sich im hinteren Hälfte des Luft
schiffs. Das Triebwerk (3) zeigt 2 in Fahrtrichtung hintereinander
liegende Druckkammern (33).
Fig. 1c zeigt ein Luftschiff, nach Fig. 1b. Das Triebwerk (3) besitzt
hier drei parallel zur Fahrtrichtung angeordnete Druckkammern (33).
Fig. 1d zeigt ein Luftschiff mit einem kreisringförmigen düsenförmi
gen Hohlkörper im Querschnitt.
Fig. 1e zeigt ein Luftschiff mit einem ellipsenförmigen düsenförmigen
Hohlkörper im Querschnitt. Hier sind zwei parallel nebeneinander an
geordnete Druckkammern (33) erkennbar.
Fig. 1f zeigt ein Luftschiff mit einem frei geformten, düsenförmigen
Hohlkörper (17) im Querschnitt.
Fig. 2 zeigt ein starres Luftschiff, dessen düsenförmiger Hohlkörper
(1) einen aerodynamischen Windkanal (2) umschließt.
Fig. 2a zeigt ein drahtgitterartiges Volumenmodell des düsenförmigen
Hohlkörpers (1), in der isometrischen Übersicht.
Fig. 2b zeigt einen isometrischen Längsschnitt, mit einem innen lie
genden Tragwerk (6) und einer starren Innenhülle (92) und einer star
ren Außenhülle (93). An der engsten Stelle des aerodynamisch geform
ten Windkanals (2) wird von einer Venturidüse (36) mit vier hinter
einander geschaltete Ventilatoren (32), die drei Druckkammern (33)
einschließen. Die Ventilatoren (32) und die Druckkammern(33) bewirken
einen Luftstrahlantrieb, der die Luft im Windkanal auf etwa doppelte
Fahrtgeschwindigkeit beschleunigt und in den hinteren Entspannungs
raum (21) ausstößt. In dem Windkanal (2) ist eine vordere Flosse mit
Höhenruder (40) mit vier parallel montierten Propellertriebwerken
(30) montiert. Im Bereich des Entspannungsraums (21) am Heck befindet
sich eine Rudereinrichtung mit Höhenruder (41) und Seitenruder (42).
Das Luftschiff hat eine Länge von 240 m, einen Durchmesser von 57 m
und verfügt über ein Traggasvolumen von 410 000 m3.
Fig. 3 zeigt das starre Luftschiff nach Fig. 2. Dabei zeigt Fig. 3a
einen schematischen vertikalen Längsschnitt, Fig. 3b einen Quer
schnitt und Fig. 3c eine perspektivische Ansicht eines gewasserten
Luftschiffs. Längs- und Querschnitt zeigen ein innen liegendes Trag
werk (6), das aus 12 radial angeordneten inneren Druckstäben besteht,
die untereinander verbunden sind und ein inneres Fachwerkrohr (60)
bilden. Jeder Druckstab der Fachwerkröhre (60) ist nach innen und
nach außen hin unter- bzw. überspannt, so dass eine aerodynamische
Profilierung (22) des düsenförmigen Hohlkörpers (1) entsteht. Das
Triebwerk (3)entspricht dem in Fig. 2 dargestellten Vorschlag.
Fig. 4a und Fig. 4b zeigen das in Fig. 2 und in Fig. 3 dargestellte
Luftschiff, jeweils als isometrische Abwicklung. Dabei zeigt Fig. 4a
die vordere Hälfte des Luftschiffes und Fig. 4b die hintere Hälfte
des Luftschiffs. In Fig. 4a ist der ringförmige Bugwulst (10) und ei
ne horizontale Flosse (40) mit Höhenruder im Windkanal erkennbar. Auf
dieser Flosse (40) sind vier Propellertriebwerke mit Verbrennungsmo
toren (30) angebracht. Das innenliegende Tragwerk (6) mit einem inne
ren Fachwerkrohr (60) aus 12 Stäben ist erkennbar, ebenso wie die
beidseitige Unter- und Überspannung der Fachwerkröhre (60). Das Heck
des Luftschiffs zeigt zwei von insgesamt vier außen liegenden Stabi
lisierungsflossen (46). Der aufgeschnittene aerodynamisch geformte
Windkanal (2) zeigt an seiner engsten Stelle vier Ventilatoren (32)
mit dazwischen geschalteten Druckkammern (33), die einen Luftstrahl
antrieb erzeugen.
Fig. 5 zeigt ebenfalls das in den Fig. 2, 3 und 4 beschrieben Luft
schiff in Ausschnitten als isometrische Abwicklung. Dabei zeigt Fig.
5a die vordere Hälfte des Luftschiffs und Fig. 5b den hinteren Teil.
Fig. 5a zeigt einen ringförmigen Bugwulst (10) und eine starre Außen
hülle (93) und eine starre Innenhülle (92) des düsenförmigen Hohlkör
pers (1).
Fig. 5b zeigt das Heck des Luftschiffs mit einem ringförmigen Heck
wulst (11) und eine in den Windkanal integrierte Rudereinrichtung mit
Höhenruder (41) und Seitenruder (42). Vier außen liegende Stabilisie
rungsflossen (46) sorgen für die nötige Fahrtstabilität. Der düsen
förmige Luftschiffskörper (1) umschließt einen aerodynamisch geform
ten Windkanal (2) und ermöglicht zusammen mit den Ventilatoren
(32)mit in Fahrtrichtung hintereinander geschalteten Druckkammern
(33), der das Luftschiff nach dem Rückstoßprinzip beschleunigt.
Fig. 6 zeigt ein Luftschiff in isometrischen Übersichtszeichnungen.
Dabei zeigt Fig. 6a das Volumenmodell eines düsenförmigen Hohlkörpers
(1), der einen aerodynamisch geformten Windkanal (2) umschließt.
Fig. 6b zeigt einen Konstruktionsvorschlag für den Luftschiffskörper
nach Fig. 6a. Das Tragwerk besteht aus einem inneren Fachwerkrohr
(60) und einem äußeren Fachwerkrohr (61). Beide Fachwerkrohre sind
durch radial angeordnete Fachwerkscheiben (62) miteinander verbunden
und bilden ein sehr steifes, doppelwandiges Röhrentragwerk, wobei die
Fachwerkscheiben (62) in Längsrichtung verlaufende Kammern bilden.
Fig. 6b zeigt eines von insgesamt 12 Tragwerksegmenten.
In Fig. 7 sind weitere Konstruktionsvorschläge für Luftschiffe mit
einem düsenförmigen Hohlkörper (1) dargestellt. Dabei zeigt Fig. 7a
ein innen liegendes Tragwerk (6), wobei der Windkanal (2) von einer
Schalenkonstruktion mit versteifenden Rippen (63), umschlossen wird.
Mindestens drei in Schiffslängsrichtung angeordnete unterspannte Trä
ger mit aussteifenden Verbänden (64) stützen sich auf die Schalenkon
struktion (63) ab und bilden zusammen mit drucksteifen Ringen (65)
das Volumen des Hohlkörpers (1). Die Steifigkeit der Konstruktion
nimmt mit der Zahl der unterspannten Träger mit aussteifenden Verbän
den (64) zu. Entsprechend der vorgeschlagenen Bauweise ist die Zahl
der längs angeordneten unterspannten Träger nach oben offen.
Fig. 7b zeigt ebenfalls ein innen liegendes Tragwerk (6) mit einer
den Windkanal (2) umschließenden Schalenkonstruktion (63). Anstelle
der in Fig. 6a gezeigten aussteifenden Verbände (64) werden hier min
destens drei unterspannte Träger (66) vorgeschlagen, die die zentrale
Schalenkonstruktion (63) unter- und überspannen. Abhängig von der
Krümmung der Außenschale des Luftschiffs in Längsrichtung können hier
aussteifende Diagonalen entfallen. Mit zunehmender Zahl der unter
spannten Träger (66) nimmt die Steifigkeit der Konstruktion zu. Die
unterspannten Träger (66) können gegenüber der zentralen Schalenkon
struktion (63), vorgespannt werden, so dass sichergestellt ist, dass
bei unterschiedlichen Belastungen in den außen liegenden, längs ver
laufenden Zuggliedern stets eine Zugbeanspruchung vorherrscht.
Fig. 7c zeigt einen Konstruktionsvorschlag für den Luftschiffskörper
nach Fig. 6a, bei dem die den Windkanal (2) umschließende Schalenkon
struktion (63) in Querrichtung von ringförmigen Trägern (67) umgeben
ist. Die ringförmigen Träger (67) werden durch eine Vielzahl radial
angeordneter Speichen mit den Versteifungsrippen der Innenschale
(63), verbunden. Seile die den Luftschiffskörper von dem ringförmigen
Bugwulst (10) bis zum ringförmigen Heckwulst (11) umspannen, stützen
sich auf den Ringträgern mit Speichen (67) ab. Die Tragstruktur nach
Fig. 7c kommt mit wenigen druckbeanspruchten Tragelementen, wie dem
Rohr (63) und dem Ring (67), aus und ist deswegen extrem leicht. Im
Sinne einer besseren Lesbarkeit wurde nur ein Speichenrad (67) voll
ständig dargestellt.
Fig. 8 zeigt ein halbstarres Luftschiff mit einem düsenförmigen Hohl
körper (1), Fig. 8a im Längsschnitt, Fig. 8b in der Frontalansicht,
Fig. 8c in der Heckansicht. Fig. 8a zeigt einen düsenförmigen Hohl
körper (1) mit einem pneumatisch gestützten Tragwerk (7), einem ring
förmigen Querträger (54) an Bug (10), einem ringförmigen Träger (54)
am Heck (11) und einem aerodynamisch geformten Windkanal (2). Um eine
bessere Aerodynamik zu erzielen, ist der Luftschiffskörper (1) gegen
über einem entlang der Längsmittelachse angeordneten Druckstab (50)
vorgespannt. Der düsenförmige Hohlkörper (1) ist in Fahrtrichtung
symmetrisch aufgebaut. Das Triebwerk besteht aus einem elektrisch be
triebenen Ventilator (32), der sich an der engsten Stelle des aerody
namisch geformten Windkanals (2)befindet. Im Bereich der trichterför
migen Lufteinströmöffnung (20) und im Bereich des trichterförmigen
Entspannungsraums (21) sind Höhen- und Seitenruder (40, 41, 42) ange
ordnet. Das kleine Luftschiff ist 4,60 m lang, hat einen Durchmesser
von 1,50 m und verfügt über ein Traggasvolumen von 4, 4 m3. Der Strom
des elektrisch betriebenen Ventilators (32) wird mit Hilfe von Solar
zellen (38), die auf der Außenseite der pneumatisch gestützten Außen
hülle (70) angebracht sind, gewonnen.
Fig. 9 zeigt ein halbstarres Luftschiff mit einem düsenförmigen Hohl
körper (1), Fig. 9a im Längsschnitt, Fig. 9b in der Vorderansicht,
Fig. 9c die Heckansicht des Luftschiffs. Fig. 9a zeigt einen düsen
förmigen Hohlkörper (1) mit einem pneumatisch gestützten Tragwerk
(7), einem ringförmigen Querträger (54) am Bug (10), einem ringförmi
gen Träger (54) am Heck (11) und einem aerodynamisch geformten Wind
kanal (2). Um eine bessere Aerodynamik zu erzielen, ist der Luft
schiffskörper (1) durch innen liegende Druckstäbe (60) vorgespannt.
Die engste Stelle befindet sich im Heck des Luftschiffs. Zwei elek
trisch betriebene Ventilatoren (32) beschleunigen den das Luftschiff
durchquerenden Luftstrom.
Unmittelbar hinter dem Triebwerk trifft der Luftstrom auf vertikale
und horizontale Ruderflächen (41, 42). Der elektrische Strom zum Be
trieb der Motoren wird über Solarzellen (38), die auf der pneumatisch
gestützten Hülle (70) angeordnet sind, erzeugt.
Fig. 10 zeigt ein halbstarres Ein-Personen-Luftschiff mit einem innen
liegenden Tragwerk (6), Fig. 10a im Längsschnitt, Fig. 10b in der
Frontansicht, Fig. 10c in der Heckansicht. Das innen liegende Trag
werk (6) des Luftschiffes besteht aus mehreren Druckstäben (60) in
Längsrichtung, die einen ringförmigen Querträger (54) am Bug (10) und
einen ringförmigen Querträger (54) am Heck (11)untereinander verbin
den. Der düsenförmige Hohlkörper (1) verjüngt sich zum Heck des
Schiffes. Unmittelbar vor dem hohlkugelsegmentförmigen, hinteren Ent
spannungsraum (21) befindet sich das elektrisch betriebene Triebwerk
mit einer Druckkammer (33) und zwei Ventilatoren (32). In dem hohlku
gelsegmentförmigen Entspannungsraum (21) frei drehbare Steuerflächen
(43) ermöglichen die Ablenkung des austretenden Luftstrahls. Die
pneumatisch gestützte Außen- und Innenhülle besteht aus einer trans
luzenten Folie (96) mit integrierten Solarzellen (38), die den Strom
für den Elektroantrieb liefen. Das Cockpit (84) befindet sich im Be
reich der trichterförmigen Lufteinströmöffnung (20), teilweise inner
halb des Windkanals (2). Batterien und das Cockpit (84) bilden ein
Gegengewicht zu dem Triebwerk (3) und dem Leitwerk (4) im Heck. Am
Boden stützt sich das Luftschiff über ein ringförmiges Luftkissen
(100) ab.
Fig. 11 zeigt ein großes Passagierluftschiff mit einem düsenförmigen
Hohlkörper, der einen aerodynamisch geformten Windkanal (2) um
schließt, mit einem zentral im Windkanal (2) gelegenen Fahrgastraum
(82), Fig. 11a im vertikalen Längsschnitt, Fig. 11b in der Ansicht
von vorne, Fig. 11c im Querschnitt und Fig. 11d in der Ansicht von
hinten. Der geräumige Windkanal (2) nimmt einen die gesamte Länge des
Luftschiffes einnehmenden, zentralen Fahrgastraum (82) auf. Dieser
zentrale Fahrgastraum (82) ist über radial angeordnete, aerodynamisch
ausgeformte Kragarme (52) an dem starren Hohlkörper (1) abgestützt.
Der zentrale Fahrgastraum (82) ist als steifes Rohr (51) mit Quer
schotten ausgebildet, das über die Kragarme (52) biegesteif mit der
starren Innenhülle (92) des Windkanals (2) verbunden ist, die ihrer
seits schubsteif über eine innere Fachwerkkonstruktion (62) mit einer
starren Außenhülle (93) in Verbindung steht. Diese Anordnung stellt
eine biege- und torsionssteife, mehrschalige Röhrenkonstruktion dar,
die hoher dynamischer Beanspruchung standhält. Im Bereich der maxima
len Verjüngung des düsenförmigen Hohlkörpers (1) befinden sich insge
samt sechs thermodynamische Strahlrohre (39), die den zentralen Fahr
gastraum (82) radial umgeben. Diese Staustrahltriebwerke verleihen
dem in der Stratosphäre fahrenden Passagierluftschiff genügend Schub
für Fahrtgeschwindigkeiten größer 500 km/h. Alle Konstruktionselemen
te innerhalb des Windkanals (2) sind aerodynamisch ausgeformt, um den
Luftwiderstand gering zu halten. Im Bereich des trichterförmigen Ent
spannungsraums (21) ist ein Leitwerk (4) mit Höhenruder (41) und Sei
tenruder (42) an dem zentralen Rohr (51) angeschlossen. Das Luft
schiff ist insgesamt 270 m lang. Der Außendurchmesser beträgt 70 m
und der Durchmesser des Windkanals beträgt 30 m. Das Luftschiff ver
fügt über ein Traggasvolumen über 650 000 m3.
Fig. 12 zeigt ein halbstarres Luftschiff, Fig. 12a im vertikalen
Längsschnitt, Fig. 12b in der Ansicht von vorne und Fig. 12c in der
Ansicht von hinten. Der aerodynamisch geformte Windkanal (2) verjüngt
sich zu einem im Heck liegenden Triebwerk (3). Das elektrisch betrie
bene Triebwerk besteht aus zwei Ventilatoren (32) mit dazwischen lie
gender Druckkammer (33). Der austretende Luftstrom trifft auf in ei
nem hohlkugelsegmentförmigen Entspannungsraum (21) frei drehbare
Steuerflächen (43). Insgesamt drei Stabilisierungsflossen (46) ver
leihen dem Luftschiff die nötige Stabilität im Stillstand. Unterhalb
des Bugrings (10) befindet sich eine Gondel (80) für insgesamt acht
Fahrgäste. Das Luftschiff stützt sich über ein Luftkissen (100) am
Boden ab. Ein Gebläse (103) erzeugt einen Unterdruck zwischen der
Terrainoberkante, dem Luftkissen (100) und der Luftschiffsunterseite,
so dass sich das Luftschiff auf dem Untergrund festsaugen kann. Luft
strahlruder im Bugring (44) und Luftstrahlruder im Heckring (45), die
von der Druckkammer (33) mit Druckluft versorgt werden, dienen zur
Stabilisierung der Position des Luftschiffs im Stillstand über dem
Landeplatz.
Fig. 13 zeigt ebenfalls ein halbstarres Luftschiff, das in seinem
Aufbau grundsätzlich dem in Fig. 12 beschriebenen Luftschiff ent
spricht, Fig. 13a im vertikalen Längsschnitt und Fig. 13b im schema
tischen Querschnitt. Das Luftschiff besitzt innen liegende, steuer-
und backbordseitig angeordnete Fahrgasträume (83) mit verglaster Au
ßenhülle, die als starre Zellen mit dem steifen Innenrohr (63) ver
bunden sind und die pneumatisch gestützte, flexible Außenhülle (70)
durchdringen. Der aerodynamisch geformte Windkanal (2) ist bezüglich
der Längsmittelachse des Luftschiffs nach unten versetzt und besitzt
im Bereich der trichterförmigen Lufteinströmöffnung (20) eine einhol
bare Landungsbrücke. Der Windkanal (2) hat einen asymmetrischen Quer
schnitt und besitzt einen begehbaren Boden, der die Passagiere zu den
Eingängen der links und rechts gelegenen Fahrgasträume (83) führt.
Das Triebwerk (3) wird von zwei gegensinnig sich drehenden Luft
schrauben (30), die untereinander einen Druckraum (33) einschließen,
gebildet. Die Luftschrauben (30) haben einen höchstmöglichen Wir
kungsgrad und sind durch ein Schutzgitter von dem begehbaren Teil des
Windkanals abgeschottet. An unteren Ende des ringförmigen Bugwulstes
(10) ist das Cockpit (84) angeordnet. Über Luftkissen (100) wird das
Luftschiff direkt auf dem Boden abgesetzt. Die Anordnung mit einem
begeh- und befahrbaren Windkanal gilt im Prinzip auch für ein Roll
on-Roll-off-Luftschiff, das als Transportluftschiff oder Fähre be
nutzt wird. Das Luftschiff nach Fig. 13 ist 72 m lang, hat einen
Durchmesser von 22 m und verfügt über ein Traggasvolumen von
18 000 m3.
Fig. 14 zeigt ein senkrecht startendes Luftschiff mit einem düsenför
migen Hohlkörper, Fig. 14a im vertikalen Längsschnitt und Fig. 14b in
der Ansicht von hinten. Im Schwerpunkt des Luftschiffs befindet sich
ein Frachtraum (85) Drei dem Windkanal (2) zugewandte Stabilisie
rungsflossen, im Bereich des hinteren Entspannungsraums (21), leiten
als starre Konstruktionsteile die Lasten während des Hebevorgangs ab.
Der zentral im Schwerpunkt des Luftschiffs gelegene Frachtraum (85)
wird von insgesamt sechs röhrenförmigen Triebwerken umgeben. In jeder
Röhre arbeiten zwei Ventilatoren (32) und schließen untereinander ei
ne Druckkammer (33) ein. Im Bereich des ringförmigen Hecks (11) be
findet sich eine Druck-/Saugleitung (105), die von einer der Druck
kammern (33) des Triebwerks (3) gespeist wird. Das Luftschiff stützt
sich über zwei konzentrisch angeordnete, ringförmige Luftkissen (100)
am Boden ab. Eine Luftzufuhrklappe (102) und eine Schürze (101) er
möglichen die Stabilisierung des Luftschiffs am Boden durch Unter
druck. Das senkrecht startende Luftschiff wird durch die sechs radial
den Frachtraum umgebenden Triebwerke (3) beschleunigt. Es erreicht
sehr schnell große Höhen und nutzt dabei sowohl den durch die Trag
gaszellen (89) erzeugten Auftrieb als auch den von den Triebwerken
(3) erzeugten, dynamischen Auftrieb. Nach Erreichen der gewünschten
Höhe schwenkt sich das Luftschiff mittels der im Bug und Heck vorhan
denen Strahlruder (44, 45) in eine horizontale Fahrtposition. Der dü
senförmige Luftschiffskörper eines derartigen, senkrecht startenden
Luftschiffs ist sowohl als pneumatisch gestützte, als halbstarre oder
auch als starre Konstruktion vorstellbar. Außer einem in die Strato
sphäre aufsteigenden Frachtluftschiff sind auch stationäre Antennen
plattformen nach dem Prinzip des Senkrechtstarters möglich.
Fig. 15 zeigt ein Luftschiff, das für den Transport großer Lasten
ausgelegt ist, Fig. 15a im vertikalen Längsschnitt und Fig. 15b im
Querschnitt. Das Luftschiff verfügt über einen außermittig angeordne
ten, aerodynamisch geformten Windkanal (2), der sich vom Bug (10) bis
zum Heck (11) erstreckt. Der Windkanal (2) wird von einem Fachwerk
rohr (60) mit dreigurtigen Längs- und Querträgern umschlossen. Die
Außenhülle (9) ist flexibel und wird pneumatisch gestützt. Das Luft
schiff stützt sich auf insgesamt fünf A-förmige Böcke ab, die die
Fachwerkröhre (60) umgreifen. Eine durchgehende Deckenscheibe bildet
den Boden des Maschinenraums (86) und schottet den Frachtraum (85)
nach oben ab. Die Fachwerkröhre (60) und der Boden des Maschinenraums
(86), zusammen mit den A-förmigen Böcken, bildet eine steife Zelle
zur Aufnahme einer großen Einzellast. Das Luftschiff stützt sich über
insgesamt vier Luftkissen (100) am Boden ab. Zwei Luftkissen (100)
verlaufen jeweils parallel zu einer Druck-/Saugleitung (105) und
bilden - zusammen mit flexiblen Schürzen (101) - eine Kammer, die mit
Druckluft beaufschlagt werden kann, so dass das Luftschiff am Boden
fahren kann. Ein Unterdruck in dieser Kammer bewirkt, dass sich das
Luftschiff temporär am Boden festsaugen kann. Das Luftschiff besitzt
also eine linke und eine rechte pneumatische Kufe und kann am Boden -
wie ein Schlitten - über den aufzunehmenden Lastcontainer fahren und
ihn aufnehmen. Der notwendige Ballast wird vor Ort, in Form von Was
ser oder Sand, aufgenommen. Das Triebwerk (3) besteht aus vier hin
tereinander geschalteten, großen Luftschrauben in der hinteren Hälfte
des Luftschiffs, die untereinander drei Druckkammern (33) einschlie
ßen. Luftstrahlruder im Bugring (44) und Luftstrahlruder im Heckring
(45) werden von den zentralen Druckkammern des Triebwerks (3) über
Zuluftleitungen (104) gespeist. Die Druckkammern des Haupttriebwerks
(33) erzeugen auch den Unterdruck in der pneumatischen Kufe, mit dem
sich das Luftschiff temporär am Boden fixiert.
Fig. 16 zeigt ein großes Passagierluftschiff mit einem düsenförmigen
Hohlkörper (1), Fig. 16a im vertikalen Längsschnitt, Fig. 16b im ver
tikalen Querschnitt und Fig. 16c in einem Detailschnitt. Der aerody
namisch geformte Windkanal (2) wird von einer zweischaligen Rohrkon
struktion (63) umgeben, in die Wartungsgänge (87), Versorgungsstränge
(88) und Zuluftleitungen (104) integriert sind. Im Bereich der
Lufteinströmöffnung (20) befindet sich ein frei schwenkbares Höhenru
der (40) und im Bereich der Luftaustrittsöffnung (21) frei bewegliche
Steuerflächen zur Ablenkung des am Triebwerk austretenden Luftstroms.
Luftstrahlruder im Bug (44) und Luftstrahlruder im Heck (45) ermögli
chen die Stabilisierung des Luftschiffs im Stillstand. Die Ventilato
ren (32) werden über ein außerhalb des Windkanals (2) liegendes Rad
(35) angetrieben. Das Triebwerk (3) besteht aus zwei Ventilatoren
(32), die über auf den Felgenkranz der Ventilatoren einwirkenden Rä
der (35) von Elektromotoren mit jeweils 10 000 KW angetrieben werden.
Die für den Betrieb der Elektromotoren notwendige Energie wird an
Bord durch mitgeführte Brennstoffzellen (37) erzeugt. Damit erreicht
das Luftschiff eine Reisegeschwindigkeit von über 200 km/h. Die Trag
gaszellen (89) in dem röhrenförmigen, 220 m langen Hohlkörper (1),
mit einem Durchmesser von 70 m, haben ein Fassungsvermögen von
475 000 m3. Steuer- und backbordseitige, innen liegende Passagierräu
me (83) werden über eine Landungsbrücke vom Boden aus erreicht. Wie
bei dem in Fig. 15 beschriebenen Lastenluftschiff erfolgt die Stabi
lisierung am Boden durch Unterdruck, der zwischen der Terrainoberkan
te einer flexiblen Schürze (101) und den flankierenden Luftkissen
(100) hergestellt wird. Eine Luftklappe (102) an der Druck-/Sauglei
tung (105) regelt die Luftzufuhr. Die pneumatischen Kufen erlauben es
dem Luftschiff, zudem im Wasser und an Land zu fahren. Drei hinter
einander geschaltete Ventilatoren (32) erzeugen den Antriebsschub.
Aus den Druckkammern (33) kann dabei wahlweise Druckluft zu den Luft
strahlrudern (44, 45) über Zuluftleitungen (104) abgeleitet werden.
Umkehrschub im Stillstand bewirkt dagegen eine Evakuierung der Druck
kammern (33). Der so erzeugte Unterdruck wird über eine Druck-/Saug
leitung (105) zwischen den Luftkissen (100), dem Terrain und den
Schürzen (101) wirksam.
Fig. 17 zeigt ein schnell fahrendes Passagierluftschiff. Es zeigen:
Fig. 17a einen vertikalen Längsschnitt, Fig. 17b den schematischen Grundriss der Fahrgastgondel, Fig. 17c einen horizontalen Längs schnitt, Fig. 17d einen Querschnitt, Fig. 17e die Teilansicht des den Windkanal (2) umschließenden, zweischaligen Rohrs in Zellenbauweise (69) und Fig. 17f eine Frontansicht des Luftschiffs. Bei diesem Luft schiff mit einem düsenförmigen Hohlkörper (1) wird der vom Bug (10) bis zum Heck (11) verlaufende, aerodynamisch profilierte Windkanal (2) von einem zweischaligen Rohr in Zellenbauweise (69) umschlossen. An der engsten Stelle in der hinteren Hälfte des Luftschiffs hat die ses Rohr einen Innendurchmesser von 15 m. Die Außen- und Innenschale des Rohres sind durch radial angeordnete Stege in sechzehn in Schiffslängsrichtung laufende Kammern unterteilt. Mindestens eine dieser Kammern ist als Wartungsgang (87) ausgebildet. Weitere Kammern dienen der Aufnahme von Versorgungsleitungen (88) und Zuluftleitungen (104) im Inneren des Luftschiffes. In Fig. 17a erkennt man einen Ma schinenraum (86) mit vier Verbrennungsmotoren, die jeweils einen Ven tilator mit 15 m Durchmesser antreiben. Jedes Triebwerk verfügt über eine Antriebsleistung von 8000 KW, so dass das Luftschiff eine Ge samtantriebsleistung von 36 000 KW hat. Die vier Ventilatoren schlie ßen untereinander drei Kammern (33) ein, in denen die Luft auf etwa doppelte Fahrtgeschwindigkeit beschleunigt wird. Nicht nur die Trieb werke, sondern auch das Leitwerk (4), sind in den Windkanal (2) inte griert. Das Leitwerk umfasst zwei übereinander liegende, aerodynami sche Flossen - jeweils mit Höhenruder (40) - im Bereich der trichter förmigen Lufteinströmöffnung (20) und ein kardanisch aufgehängtes Heckleitwerk (43), das im Bereich des trichterförmigen Entspannungs raums (21) angeordnet ist. Mit diesem in alle Richtungen drehbaren Ruder wird der am Heck des Luftschiffs austretende Luftstrom gelenkt. Der Steuerung des Luftschiffes im Stillstand dienen jeweils vier Luftstrahlruder (44, 45), die über Zuluftleitungen (104) zu einer ringförmigen Bugleitung (10) und einer ringförmigen Heckleitung (11) gespeist werden. Das Luftschiff besitzt eine starre Innenhülle (92) und eine starre Außenhülle (93). Die starre Außenhülle (92, 93) be steht aus Aluminium-Sandwichelementen oder aus GFK-Paneelen und stützt sich auf primäre und sekundäre, in Längs- und Querrichtung an geordnete, filigrane Spannten ab. Die Fahrgastgondel (80) umfasst zwei Geschosse und ist auf der Unterseite des Luftschiffs angebracht. Unterhalb der Gondel befindet sich ein Luftkissen (100), mit dem sich das Luftschiff am Boden abstützen kann.
Fig. 17a einen vertikalen Längsschnitt, Fig. 17b den schematischen Grundriss der Fahrgastgondel, Fig. 17c einen horizontalen Längs schnitt, Fig. 17d einen Querschnitt, Fig. 17e die Teilansicht des den Windkanal (2) umschließenden, zweischaligen Rohrs in Zellenbauweise (69) und Fig. 17f eine Frontansicht des Luftschiffs. Bei diesem Luft schiff mit einem düsenförmigen Hohlkörper (1) wird der vom Bug (10) bis zum Heck (11) verlaufende, aerodynamisch profilierte Windkanal (2) von einem zweischaligen Rohr in Zellenbauweise (69) umschlossen. An der engsten Stelle in der hinteren Hälfte des Luftschiffs hat die ses Rohr einen Innendurchmesser von 15 m. Die Außen- und Innenschale des Rohres sind durch radial angeordnete Stege in sechzehn in Schiffslängsrichtung laufende Kammern unterteilt. Mindestens eine dieser Kammern ist als Wartungsgang (87) ausgebildet. Weitere Kammern dienen der Aufnahme von Versorgungsleitungen (88) und Zuluftleitungen (104) im Inneren des Luftschiffes. In Fig. 17a erkennt man einen Ma schinenraum (86) mit vier Verbrennungsmotoren, die jeweils einen Ven tilator mit 15 m Durchmesser antreiben. Jedes Triebwerk verfügt über eine Antriebsleistung von 8000 KW, so dass das Luftschiff eine Ge samtantriebsleistung von 36 000 KW hat. Die vier Ventilatoren schlie ßen untereinander drei Kammern (33) ein, in denen die Luft auf etwa doppelte Fahrtgeschwindigkeit beschleunigt wird. Nicht nur die Trieb werke, sondern auch das Leitwerk (4), sind in den Windkanal (2) inte griert. Das Leitwerk umfasst zwei übereinander liegende, aerodynami sche Flossen - jeweils mit Höhenruder (40) - im Bereich der trichter förmigen Lufteinströmöffnung (20) und ein kardanisch aufgehängtes Heckleitwerk (43), das im Bereich des trichterförmigen Entspannungs raums (21) angeordnet ist. Mit diesem in alle Richtungen drehbaren Ruder wird der am Heck des Luftschiffs austretende Luftstrom gelenkt. Der Steuerung des Luftschiffes im Stillstand dienen jeweils vier Luftstrahlruder (44, 45), die über Zuluftleitungen (104) zu einer ringförmigen Bugleitung (10) und einer ringförmigen Heckleitung (11) gespeist werden. Das Luftschiff besitzt eine starre Innenhülle (92) und eine starre Außenhülle (93). Die starre Außenhülle (92, 93) be steht aus Aluminium-Sandwichelementen oder aus GFK-Paneelen und stützt sich auf primäre und sekundäre, in Längs- und Querrichtung an geordnete, filigrane Spannten ab. Die Fahrgastgondel (80) umfasst zwei Geschosse und ist auf der Unterseite des Luftschiffs angebracht. Unterhalb der Gondel befindet sich ein Luftkissen (100), mit dem sich das Luftschiff am Boden abstützen kann.
Fig. 18 zeigt ein schnell fahrendes Stratosphärenluftschiff mit Dü
senstrahlantrieb (39) und einer einfahrbaren Fahrgastgondel (106),
Fig. 18a in der Seitenansicht, Fig. 18b im vertikalen Längsschnitt
mit eingefahrener Fahrgastgondel (106), Fig. 18c im vertikalen Längs
schnitt mit ausgefahrener Fahrgastgondel (106), Fig. 18d in der An
sicht von vorne, Fig. 18e im schematischen Querschnitt und Fig. 18f
in der Ansicht von hinten. Der Luftschiffskörper (1) hat ein innen
liegendes Tragwerk (6), das aus einem inneren Fachwerkrohr (60), ei
nem äußeren Fachwerkrohr (61) und aus in Fahrtrichtung angeordneten
Fachwerkscheiben (62) besteht und zwölf radial angeordnete Kammern
zur Aufnahme der Traggaszellen (89) bildet. Der aerodynamisch profi
lierte Windkanal (2) verjüngt sich zum Heck des Luftschiffs. An der
engsten Stelle sind insgesamt sechs röhrenförmige Triebwerke parallel
nebeneinander angeordnet. Das Triebwerk in der Längsmittelachse des
Luftschiffs besteht aus vier hintereinander angeordneten Ventilatoren
und dient der langsamen, bodennahen Fahrt. Fünf dieses zentrale An
triebsrohr umgebende, thermodynamische Strahlrohre sind als Stau
strahltriebwerke (39) ausgebildet und dienen dem Antrieb des Luft
schiffs in großer Höhe. Der einziehbare Fahrgastraum (106) ist als
druckluftkonditionierte Kapsel ausgebildet. Die dem Boden zugewandte
12. Kammer des starren, düsenförmigen Luftschiffskörpers (1) nimmt
anstelle der Traggaszellen (89) die Fahrgastgondel (106) und einen
Maschinenraum (86) auf. In dem Maschinenraum (86) befinden sich drei
hydraulisch betriebene Teleskope (107), mit der der Fahrgastraum
(106) nach dem Öffnen des Bodens (108) ausgefahren wird. Drei aerody
namisch geformte Flossen (46) am Heck des Luftschiffs sorgen, gegebe
nenfalls mit Hilfe von verstellbaren Steuerflächen, für die Fahrsta
bilität des düsenförmigen Hohlkörpers (1). Das steife Tragwerk aus
zwei schubsteif verbundenen Fachwerkröhren besteht aus Aluminium-
Leichtbauträgern, die jeweils an der Außenseite großformatige Alumi
nium-Sandwichpaneele (95) aufnehmen. Die Aluminium-Sandwichpaneele
(95) bestehen aus einer Aluminium-Außenhaut, einem wabenförmigen
Sandwichkern und einer Aluminium-Innenschale. Die beiden Schalen sind
mit dem Sandwichkern schubsteif verklebt. Das innen liegende Tragwerk
(6) in Skelettbauweise und die starre Außenhülle (92, 93) bilden eine
Verbundkonstruktion, die den hohen dynamischen Beanspruchungen bei
schneller Fahrt standhält. Die längs und quer angeordneten Leichtbau
träger des Luftschiffskörpers sind in primäre und sekundäre Tragele
mente gegliedert. Das Luftschiff ist 300 m lang, hat einen Durchmes
ser von 70 m und verfügt über ein Traggasvolumen von 700 000 m3.
1
Hohlkörper
10
Ringförmiger Bug
11
Ringförmiges Heck
12
Pneumatisch gestützter Hohlkörper
13
Halbstarrer Hohlkörper
14
Starrer Hohlkörper
15
Kreisringförmiger Querschnitt
16
Elliptischer Querschnitt
17
Freigeformter Querschnitt
2
Windkanal
20
Lufteinströmöffnung
21
Entspannungsraum
22
Aerodynamische Profilierung
23
Venturidüse
3
Triebwerk
30
Luftschraube mit Verbrennungsmotor
31
Luftschraube mit Elektromotor
32
Ventilator
33
Druckkammer
34
Antriebswelle
35
Antriebsrad
36
Motor außerhalb des Windkanals
37
Brennstoffzelten
38
Solarzellen
39
Düsen-/Staustrahltriebwerk
4
Leitwerk
40
Vorderes Höhenruder im Luftkanal
41
Hinteres Höhenruder im Luftkanal
42
Hinteres Seitenruder
43
Rudereinrichtung mit Schubvektorsteuerung
44
Luftstrahlruder im Bugring
45
Luftstrahlruder im Heckring
46
Außen liegende Stabilisierungsflosse
5
Außen liegendes Tragwerk
50
Zentrale Rohrkonstruktion entlang der Längsmittelachse
51
Rohr mit Querschotten
52
Radiale Speichen, Kragarm
53
Radiale Speichen, Zuglieder
54
Ringförmiger Träger in Querrichtung
55
in Längsrichtung vorgespannte Membrane
56
Längs verlaufende, spannbare Zuglieder
6
Innen liegendes Tragwerk
60
Innen liegendes Längsrohr
61
Außen liegendes Fachwerkrohr
62
Radial angeordnete Fachwerkscheiben
63
Innen liegende Schalenkonstruktion mit versteifenden Rippen
64
Aussteifende Verbände
65
Quer verlaufende, drucksteife Ringe
66
Längs angeordnete, unterspannte Träger
67
Ringträger mit Speichen
68
Längsverlaufende Zugglieder
69
Zweischaliges Rohr in Zellenbauweise
7
Pneumatisch gestütztes Tragwerk
70
Pneumatisch gestützte Außenhülle
71
Pneumatisch gestützte Innenhülle
72
Strukturell vorgespannte Innenhülle
8
Räume
80
Gondel
81
Einfahrbare Gondel
82
Zentraler Fahrgastraum im Luftkanal
83
Innen liegender Fahrgastraum
84
Cockpit
85
Frachtraum
86
Maschinenraum
87
Wartungsgang
88
Versogungsstrang
89
Traggaszellen
9
Außenhülle
90
Flexible Innenhülle
91
Flexible Außenhülle
92
Starre Innenhülle
93
Starre Außenhülle
94
Kunststoffelemente
95
Aluminiumhaut
96
Transluzente Folie
10
Vorrichtungen für Start und Landung
100
Luftkissen
101
Schürze
102
Luftzufuhrklappe
103
Gebläse
104
Zuluftleitung
105
Druck-/Saugleitung
106
Ausfahrbarer Fahrgastraum
107
Teleskop
108
Öffenbarer Boden
109
Wasserdichte Außenhülle
Claims (25)
1. Lenkbares Luftschiff mit einem pneumatisch gestützten, halbstar
ren oder starren Schiffskörper (1), der einen vom Bug bis zum
Heck sich erstreckenden Hohlraum (2) zur Aufnahme von Teilen des
Triebwerks (3) und Teilen des Leitwerks (4) umschließt,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schiffskörper zu einem düsenförmigen Hohlkörper (1) wei
tergebildet ist und der Hohlraum einen aerodynamisch profilierten
Windkanal (2) definiert, der die Mantelfläche einer von einem
ringförmigen Bug (10) bis zu einem ringförmigen Heck (11) sich
erstreckenden Düse (23) bildet, die sich in Fahrtrichtung zur
Schiffsmitte oder zum Heck hin verjüngt, wobei das Triebwerk (3)
im Bereich der maximalen Verjüngung angeordnet ist.
2. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Triebwerk (3) mindestens eine innerhalb des Windkanals
(2) liegende Druckkammer (33) besitzt.
3. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Windkanal (2) im Wesentlichen in drei unterschiedliche
Abschnitte gegliedert ist, wobei der erste Abschnitt von einer
sich in Fahrtrichtung trichterförmig verjüngenden Lufteinström
öffnung (20), der zweite Abschnitt von mindestens einer Druckkam
mer (33) oder von mehreren in Fahrtrichtung hintereinander lie
genden oder senkrecht zur Fahrtrichtung parallel nebeneinander
liegenden Druckkammern (33) und der dritte Abschnitt von einem
sich zum ringförmigen Heck (11) erweiternden Entspannungsraum
(21) gebildet wird.
4. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass jeweils eine Druckkammer (33) zwischen zwei senkrecht zur
Fahrtrichtung rotierenden Luftschrauben (30, 31), Turbinenlaufrä
dern oder Ventilatoren (32) liegt.
5. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Blätter der Luftschrauben (30, 31) und der Ventilatoren
(32) in ihrem Anstellwinkel veränderbar sind.
6. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Druckkammer (33) von einem oder mehreren parallel neben
einander angeordneten Düsen- oder Staustrahltriebwerken (39) ge
bildet wird.
7. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens in einer Druckkammern (33) wahlweise Überdruck
oder Unterdruck hergestellt werden kann.
8. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass an der Luftschiffsunterseite mehrere druckluftbefüllte Kis
sen (100) vorgesehen sind, auf denen sich das Luftschiff ab
stützt.
9. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass aus der Druckkammer (33) mittels mindestens einer durch eine
Luftzufuhrklappe (102) verschließbaren Luftleitung (104) Druck
luft an die Unterseite des Luftschiffs geleitet und dort über
flexible Schürzen (101) ausgeblasen wird.
10. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass mittels der mit der Druckkammer (33) in Verbindung stehenden
Luftleitung (104) und den druckluftbefüllten Kissen (100) zwi
schen der Luftschiffsunterseite und der Aufstandsfläche ein Un
terdruck hergestellt werden kann.
11. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass am ringförmigen Bug (10) und am ringförmigen Heck (11) je
weils zwei mit Abstand zueinander angeordnete, aufblasbare, ring
förmige Luftkissen (100) angeordnet sind, mit denen sich das
Luftschiff an einer vertikalen oder horizontalen Fläche festsau
gen kann.
12. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Luftschiff senkrecht starten und landen kann und erst
nach Erreichen der geplanten Fahrthöhe in die Horizontale ge
schwenkt wird.
13. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der elektrische Strom für den Betrieb der Elektromotoren der
Luftschrauben (31) über großflächig an der Außenhülle angeordnete
Solarzellen (38) oder über eine oder mehrere mitgeführte Brenn
stoffzellen (37) an Bord erzeugt wird.
14. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass im Bereich des ringförmigen Bugs (10) und im Bereich des
ringförmigen Hecks (11) vertikal und horizontal wirksame Luft
strahlruder (44, 45) vorgesehen sind, die aus einer Druckkammer
(33) des Triebwerks (3) über eine Zuluftleitung (104) mit Druck
luft versorgt werden.
15. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass innerhalb des Entspannungsraums (21) eine bezüglich Längs-,
Quer- und Hochachse des Luftschiffs verstellbare Rudereinrichtung
(43) vorgesehen ist, mit der der austretende Luftstrom und damit
das Luftschiff gelenkt wird.
16. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass sich innerhalb des Windkanals (2) ein außen liegendes Trag
werk (5) befindet, das mit dem düsenförmigen Hohlkörper (1) des
Luftschiffs verbunden ist.
17. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der düsenförmige Hohlkörper (1) des Luftschiffs ein innen
liegendes Tragwerk (6) besitzt, das allseitig von einer luftdich
ten, starren und/oder flexiblen Außenhülle (9) umschlossen wird.
18. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der düsenförmige Hohlkörper (1) des Luftschiffs als pneuma
tisch gestütztes Tragwerk (7) ausgebildet ist.
19. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der düsenförmige Hohlkörper (1) des Luftschiffs eine gegen
über dem Windkanal (2) starre, innere Außenhülle (92) und eine
äußere, flexible Außenhülle (91) besitzt.
20. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der düsenförmige Hohlkörper (1) des Luftschiffs allseitig
von einer starren, Luftdichten Hülle (92, 93) umgeben ist.
21. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Windkanal (2) von einer zweischaligen Rohrkonstruktion
in Zellenbauweise (69) umgeben wird, wobei ein linker und ein
rechter Wartungsgang (87) mit Versorgungsleitungen (88) zu den
Motorräumen (36) führt und eine Zuluftleitung (104) zu ringför
migen Luftleitungen am Bug (10) und am Heck (11) führen.
22. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Windkanal (2) befahrbar ist und sich über Schiebetore
beidseitig zu Frachträumen (85) öffnet.
23. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
dass ein oder mehrere Fahrgasträume (82) innerhalb des Windkanals
(2) angeordnet sind und dass die starre Hülle des Windkanals (92)
als Erschließungsgang zu den Fahrgasträumen (83) dient.
24. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass an der dem Boden zugewandten Seite des Luftschiffs ein be
fahrbarer Frachtraum (85)vorgesehen ist.
25. Lenkbares Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Luftschiff eine einfahrbare Gondel (81) besitzt, die bei
schneller Fahrt in den Schiffskörper eingefahren werden kann.
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DE2000115338 DE10015338A1 (de) | 2000-03-28 | 2000-03-28 | Lenkbares Luftschiff |
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2000
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-
2001
- 2001-03-17 DE DE10113029A patent/DE10113029B4/de not_active Expired - Lifetime
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