DE10112842B4 - Oberflächen-Entwässerungs-Anordnung - Google Patents

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Abstract

Oberflächen-Entwässerungs-Anordnung, insbesondere Entwässerungsrinne, Straßenablauf, Hofablauf oder Schachtabdeckung, umfassend einen im Boden einbaubaren Körper (10), ein auf einem Oberrand (12) des Körpers (10) befestigbares Abdeckteil (20) und mindestens ein Befestigungselement (30) zum Befestigen des Abdeckteils (20) auf dem Körper (10), dadurch gekennzeichnet , daß das Befestigungselement (30) ein Magnet, insbesondere ein Permanent-Magnet ist und die Befestigung durch die von dem Magneten induzierte magnetische Kraftwechselwirkung zwischen dem Abdeckteil (20) und dem Körper (10) erfolgt, wobei ein Einführen eines Werkzeuges (40) in das magnetische Feld dieses abgeschwächt und die Arretierung gelöst werden kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Oberflächen-Entwässerungs-Anordnung, insbesondere Entwässerungsrinne, Straßenablauf, Hofablauf oder Schachtabdeckung, umfassend einen in dem Boden einbaubaren Körper, ein auf einem Oberrand des Körpers befestigbares Abdeckteil und mindestens ein Befestigungselement zum Befestigen des Abdeckteils auf dem Körper, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Derartige Oberflächen-Entwässerungs-Anordnungen, insbesondere Entwässerungsrinnen oder dergleichen sind bekannt, wobei das Abdeckteil auf dem Rinnenkörper mittels Befestigungsanordnungen befestigbar ist. Die Verriegelung des Abdeckteils wird dadurch erzielt, daß beispielsweise eine blattförmige Abdeckrost-Verriegelungsfeder mit gegenüberliegend ausgebildeten Auskragungen in Aussparungen der Seitenwände des Rinnenkörpers eingreift. Somit wird die Abdeckrost-Verriegelungsfeder im wesentlichen spannungsfrei im Rinnenkörper gehalten. Die Verriegelungsfeder wird jedoch quer zur Rinnen-Längsachse und im Inneren der Rinne angeordnet. Somit ist kein freier Rinnenquerschnitt vorhanden.
  • Weiterhin sind Entwässerungsrinnen mit Befestigungsvorrichtungen bekannt, bei denen Traversen mit ihren Enden in Ausnehmungen einsetzbar sind, die sich in Seiteninnenwänden der Rinnen befinden. Die Traverse verläuft quer zur Rinnen-Längsachse im Inneren der Rinne und umfaßt Befestigungsein richtungen, um die Abdeckung an der Traverse und dadurch an der Rinne zu befestigen.
  • Diese bekannten Entwässerungseinrichtungen weisen den Nachteil auf, daß die Befestigungsanordnungen im Inneren der Rinne angeordnet sind. Somit ist der Rinnenquerschnitt nicht frei, was zu Verstopfungen führen kann bzw. das Säubern wesentlich erschwert. Darüber hinaus wird beim Einbau einer Traverse ein Federdruck auf die Seitenwände der Rinne ausgeübt, was deren Stabilität, insbesondere bei kleinen Baugrößen der Rinne, beeinträchtigen kann.
  • Ein wesentlicher Nachteil der bekannten Entwässerungseinrichtungen liegt darin, daß zum Lösen der Arretierung und Abheben des Abdeckteils eine relativ hohe Zugkraft ausgeübt werden muß. Außerdem ist die Herstellung und die Montage der bekannten Befestigungsanordnungen ziemlich teuer und aufwendig. Da die Arretierung mit herkömmlichen Werkzeugen gelöst werden kann, sind die Entwässerungseinrichtungen nicht vandalensicher.
  • Die Japanische Druckschrift JP 200 297 442 A beschreibt eine Schachtabdeckung, die einen im Boden einbaubaren Körper, ein auf einem Oberrand des Schachtes befestigbares Abdeckteil und mindestens ein Befestigungselement zum Befestigen des Deckels auf dem Körpers umfasst. Dabei dient ein Befestigungshebel (14, 14a, 14b) an der Unterseite des Schachtdeckels in Kombination mit einem Haken (19) an der Oberseite des Körpers als Befestigungselement. Die Arretierung des Befestigungselementes kann gelöst werden, indem durch ein Durchgangsloch (18) auf den Hebel (14b) mechanische Druckkraft ausgeübt wird, wodurch sich der Befestigungshebel (14) um eine horizontale Achse bewegt und sich der Eingriff der hakenförmigen Endseite (14a) des Befestigungshebels in den Haken (19) löst. Ein Magnet (23) dient in der aus dem Stand der Technik bekannten Anordnung dazu, den Befestigungshebel (14) in der eingerasteten Position zu halten und um Durchgangslöcher so zu verschließen, dass kein Schmutz eindringen kann. Somit weißt auch diese Lösung die oben genannten Nachteile auf.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Oberflächen-Entwässerungs-Einrichtung mit einem Befestigungselement der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß eine haltbare Sicherung des Abdeckteils bei einer einfachen Montage des Befestigungselements, sowie ein einfaches Abheben des Abdeckteils gewährleistet wird.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Bekanntlich sind die magnetischen Anziehungs- und Abstoßungskräfte leicht und sicher manipulierbare Fernwirkungskräfte. Alle mechanischen Anwendungen des Magnetismus beruhen auf dieser Eigenschaft, wobei besonderes im Bereich der Mechanik Permanent-Magnete eingesetzt werden.
  • Ein grundlegender Gedanke der Erfindung liegt darin, die Arretierung von Abdeckungen auf Entwässerungseinrichtungen, wie Entwässerungsrinnen, Hofabläufe, Straßenabläufe und dergleichen mittels magnetischer Wirkung zu erzielen. Dabei werden Permanent-Magneten verwendet. Durch die Verwendung von Permanent-Magneten wird eine Verriegelung des Abdeckteils auf dem Körper ohne zusätzliche bewegliche Verriegelungsteile ermöglicht. Die Haltekraft der angewendeten Permanent-Magneten wird je nach Aufforderung durch die Auswahl der Magneten bestimmt. Darüber hinaus kann das Rostdesign frei ausgewählt werden. Wenn das Abdeckteil von dem Körper gelöst werden muß, kann im Grenzfall ein spezielles Werkzeug verwendet werden. Durch das Hineinführen des Werkzeuges in das magnetische Feld werden die magnetische Haltekräfte verringert. Infolge dessen kann die Arretierung gelöst und das Abdeckteil auf einfache Weise von dem Körper abgenommen werden.
  • Bevorzugt kann der Magnet in einer an einem oberen Bereich der Körperwand vorgesehenen Freimachung angeordnet sein. Somit erfolgt die Arretierung zwischen einem Kantenbereich des Abdeckteils und dem angrenzenden oberen Bereich der Körperwand. Dadurch wird ein freier Rinnenquerschnitt erzielt, was eine optimierte hydraulische Leistungsfähigkeit gewährleistet. Der Magnet kann dabei durch Einstecken, Nieten, durch Einkleben oder anderweitig mit der Körperwand befestigt werden. Die Freimachung ist derart dimensioniert, daß der Magnet vollständig in der Freimachung angeordnet ist, wobei die Stirnoberfläche des Magneten mit dem aufgesetzten Abdeckteil in Berührung kommt. Das Abdeckteil, welches aus Stahl oder dergleichen hergestellt ist, wird durch die magnetischen Haltekräfte an dem Körper gehalten.
  • Eine andere bevorzugte Ausführung der Erfindung sieht vor, daß der Magnet am Abdeckteil befestigt wird. Das Abdeckteil kann dann mit dem Rinnenkörper verriegelt werden, in dem auf dem Oberrand der Körperwand eine metallische Zarge, welche zur Verstärkung der Körperwand dient, angeordnet wird. Bevorzugt werden dabei Stabmagneten verwendet. Der Stabmagnet ist am Kantenbereich des Abdeckteils angeordnet. Beim Aufsetzen des Abdeckteils auf der metallischen Zarge wird das Abdeckteil durch die magnetischen Haltekräfte mit dem Körper verriegelt. Die Stärke der magnetischen Haltekräfte kann bekanntlich durch die Auswahl des Magneten bestimmt werden. Das Abdeckteil kann durch Ausüben einer höheren Kraft als die magnetische Haltekraft von dem Rinnenkörper gelöst werden.
  • Der Magnet kann aber auch in der vorzugsweise aus Metall bestehenden Zarge angebracht werden. In diesem Fall wird der Magnet in einer in der Zarge vorgesehenen Freimachung durch Einstecken angebracht, wobei die Freimachung entsprechend dimensioniert ist. Diese Lösung führt zu einer sehr einfachen Herstellung und Montage der Entwässerungseinrichtung, weil keine zusätzliche Freimachungen im Körper notwendig sind.
  • Vorzugsweise weist der Magnet eine im wesentlichen U-Form auf. Diese Form ermöglicht ein besonders einfaches Lösen des Abdeckteils von dem Körper. Der Magnet ist dabei derart in der Rinnenwand angeordnet, daß die beiden Magnetschenkel fast vollständig in der Freimachung angebracht sind. Die magnetische Verbindung zwischen dem metallischen Abdeckteil und dem Körper wird durch die beiden Stirnflächen der Magnetschenkel erzielt. Um ein einfaches Abschwächen des magnetischen Feldes und somit ein Abheben des Abdeckteils von der Oberfläche zu erreichen, ist eine Öffnung in dem Abdeckteil vorgesehen. Diese Öffnung ist derart dimensioniert, daß sie einerseits mit der Freimachung der Körperwand korrespondiert und andererseits die Breite der Öffnung der Länge des Magnetinneren entspricht. Diese Dimensionierung ist deshalb notwendig, weil durch das Einsetzen eines speziellen Werkzeuges das magnetische Feld abgeschwächt werden kann.
  • Die Öffnung in dem Abdeckteil wird vorzugsweise als eine Durchgangsöffnung ausgebildet, was den Eingriff mit dem Werkzeug ermöglicht.
  • Um Verschmutzungen zu vermeiden wird die Durchgangsöffnung mit einer Dichtung versehen. Die Dichtung kann bei Säuberungsarbeiten herausgeschnitten werden, was einen freien Zugriff auf das Magnetinnere ermöglicht. Somit kann eine lange Lebensdauer des Magneten gewährleistet werden.
  • Bekannterweise lassen sich statische magnetische Felder durch Wände mit hoher Permeabilität abschirmen. Die Permeabilität zeigt das Verhältnis von magnetischer Induktion B und magnetischem Feld H in materieerfülltem Raum: B = μ · H. Die Wände leiten dann den magnetischen Fluß um den abgeschirmten Bereich herum. Bevorzugt wird ein Abschirmrohr verwendet, welches aus einer hochpermeablen Legierung, insbesondere aus einer Permalloy-Legierung hergestellt ist. Die relative Permeabilität kann Werte bis zu etwa 105 erreichen. Die magnetischen Feldlinien werden dann von der Abschirmung abgedrängt. Die Abschirmung selbst und das Innere des Abschirmrohres bleiben feldfrei. Durch die mit dem Abschirmrohr erreichte Ablenkung der Magnetfeldlinien, werden die magnetischen Kräfte zwischen den beiden Magnetpolen abgeschwächt und das Abdeckteil auf eine einfache Weise abgenommen.
  • Um eine volle Abschirmung des Magnetfeldes zu erreichen weist das Abschirmrohr einen rechteckigen Querschnitt auf mit im wesentlichen dieselbe Abmessungen wie das Magnetinnere. Die Magnetfeldlinien abgelenkt. Somit entsteht ein magnetfeldfreier Raum im Inneren des Magneten.
  • Bevorzugt kann das Magnetfeld durch das Einführen eines Werkzeuges abgeschwächt werden, welches an einem Ende einen Stabmagneten aufweist. Dabei muß die Länge des Stabmagneten die Breite des Inneren des U-förmigen Magneten entsprechen. Der Stabmagnet wird derart in das Innere des U-förmigen Magneten eingeführt, daß die Pole der beiden Magneten sich abstoßen. Somit wird das Magnetfeld abgeschwächt und das Abdeckteil leicht vom Körper gelöst.
  • Um eine Verschiebesicherung des Abdeckteils zu erreichen, kann vorzugsweise eine unöffenbare Befestigungseinrichtung vorgesehen werden. Die Befestigungseinrichtung weist eine an dem Abdeckteil bzw. am Körper vorgesehene Freimachung und einen in diese eingreifenden Vorsprung auf, welche sich am Körper bzw. am Abdeckteil befindet.
  • Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich im übrigen aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen. Diese werden anhand von Abbildungen näher erläutert. Hierbei zeigen
  • 1 einen Querschnitt durch eine Entwässerungsrinne mit auf einem Rinnenkörper durch einen Magneten befestigten Abdeckteil und einer gegenüberliegenden Eingriffsvorrichtung;
  • 2 einen Querschnitt durch eine Entwässerungsrinne mit auf einem Rinnenkörper durch Magneten befestigten Abdeckteil;
  • 3 einen vergrößerten Teil-Querschnitt entlang der Linien III-III gemäß 1 mit eingesetztem Abschirmwerkzeug;
  • 4 eine Draufsicht auf einen U-förmigen Magneten sowie einen eingesetzten rohrförmigen Abschirmwerkzeug zum Abschwächen des magnetischen Feldes zwischen den beiden Magnet-Polen;
  • 5 eine perspektivische Darstellung eines U-förmigen Magneten, sowie eines stabförmigen Abschirmwerkzeuges viereckigem Querschnitt, zum Abschwächen des magnetischen Feldes;
  • 6 eine perspektivische Darstellung eines U-förmigen Magneten mit einem Werkzeug zum Kurzschließen des magnetischen Feldes;
  • 7 einen Querschnitt durch eine Entwässerungsrinne mit auf einem Rinnenkörper mit einem Stabmagneten befestigten Abdeckteil und einer gegenüberliegenden Eingriffsvorrichtung.
  • In der nachfolgenden Beschreibung werden gleiche und gleichwirkende Teile mit den selben Bezugsziffern bezeichnet.
  • 1 zeigt eine Entwässerungsrinne im Querschnitt, mit einem Rinnenkörper 10 und einem aufgesetzten Abdeckteil 20. Der Rinnenkörper 10 weist dabei einen U-förmigen Querschnitt auf. Der Rinnenquerschnitt kann aber auch eine andere Form, beispielsweise eine V-Form aufweisen. Der Rinnenkörper 10 weist Rinnenwände 11 auf, auf deren Oberrändern 12 eine metallische Zarge 13 zur Verstärkung des Oberrandes 12 und zur Auflage des Abdeckteils 20 dient. Die Rinnenwand 11 weist eine Frei machung 14 auf, welche mit einer Freimachung 15 in der Zarge 13 korrespondiert. In diesen Freimachungen 14, 15 wird ein Permanent-Magnet 30 reibschlüssig eingesteckt. Der Magnet 30 wird zusätzlich durch das zwischen ihm und der Zarge 13 wirkende magnetische Feld in den Freimachungen 14, 15 gehalten. Für den Fall, daß keine Zarge auf dem Rinnenkörper aufliegt, wird der Magnet mittels einer Schraube oder Nieten oder durch Kleben an dem Rinnenkörper befestigt.
  • Um das Abdeckteil 20 aus dem Rinnenkörper 10 zu lösen, ist in dem Abdeckteil 20 an einem Kantenbereich 21, welcher mit der Rinnenwand 11 korrespondiert, eine Öffnung 22 vorgesehen. Durch die Öffnung 22 können mittels eines eingreifenden Werkzeugs 40 die magnetischen Feldlinien abgelenkt werden und dadurch die magnetischen Haltekräfte abgeschwächt werden. Das Werkzeug 40 besteht dabei aus einer Permalloy-Legierung mit sehr hoher Permeabilität.
  • Auf der gegenüber des Permanent-Magneten 30 liegenden Körperwand 11 ist eine Freimachung 23 im Abdeckteil 20 ausgebildet. An der Zarge 13 ist ein Vorsprung 16 vorgesehen, welcher beim Aufsetzen des Abdeckteils 20 auf den Rinnenkörper 10 in die Freimachung 23 eingreift. Die Freimachung kann aber auch an der Zarge vorgesehen sein und der Vorsprung entsprechend an dem Abdeckteil.
  • 2 zeigt ebenfalls einen Querschnitt durch eine Entwässerungsrinne mit auf einem Rinnenkörper 10 durch Magneten 30 befestigten Abdeckteil 20. Der Rinnenkörper hat ebenfalls wie in 1 gezeigt einen U-förmigen Querschnitt, wobei sich der Querschnitt nicht nur auf diese Form beschränkt. Die Magneten sind in diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls als U-förmige Permanent-Magneten 30 ausgebildet. Die Permanent-Magneten 30 sind auf den gegenüberliegenden Seiten der beiden Rinnenwände 11 angeordnet. Das Abdeckteil 20 weist Öffnungen 22 auf, welche mit dem Magnetinneren korrespondieren. Die Öffnungen 22 sind als Durchgangsöffnungen derart ausgebildet, daß unter Eingriff eines Werkzeuges 40 das Magnetfeld abgeschwächt wird und das Abdeckteil 20 auf einfache Weise von dem Körper gelöst wird.
  • 3 zeigt einen vergrößerten Teil-Querschnitt entlang der Linien III-III durch eine Entwässerungsrinne mit einem Magneten 30, zur Befestigung des Abdeckteils 20 auf dem Rinnenkörper 10. Der Magnet 30 ist in einer Freimachung 14 der Rinnenwand 11 sowie in einer korrespondierenden Freimachung 15 in der Zarge angeordnet. Der Magnet weist eine U-Form auf, wobei die beiden Magnetschenkel 31 und 32 vollständig in die Freimachungen angeordnet sind. Die Öffnung 22 des Abdeckteils 20 weist eine Breite auf, welche im wesentlichen den Abstand zwischen den Magnetschenkeln 31, 32 entspricht. In die Öffnung 22 des Abdeckteils 20 greift ein Werkzeug 40 ein, welches rohrförmig ausgebildet ist. Durch den Eingriff des Werkzeuges 40 werden die Feldlinien umgelenkt, da das Werkzeug 40 aus einer metallischen Legierung mit hoher Permeabilität hergestellt ist. Somit wird eine sogenannte Abschirmung im magnetischen Feld erreicht. Die magnetischen Haltekräfte werden abgeschwächt und das Abdeckteil leicht abgenommen.
  • 4 zeigt einen U-förmigen Permanent-Magneten gemäß 3 mit einem zwischen den beiden Magnetschenkeln 31, 32 eingebrachten Abschirmwerkzeug 40. Das Abschirmwerkzeug 40 weist einen rohrförmigen Querschnitt auf, wobei der Außendurchmesser D des Werkzeuges 40 kleiner als die Breite b zwischen den beiden Magnetschenkel 31 und 32 ist. Aus dem Verlauf der Magnetfeldlinien ist es ersichtlich, daß sie um das U-förmige Abschirmwerkzeug 40 gebogen werden und somit im Inneren des Magneten ein Freiraum ohne magnetische Wirkung entsteht. Die ser bekannte Abschirmeffekt führt zu dem gewünschten Abschwächen der Magnet-Haltekräfte.
  • 5 zeigt eine perspektivische Darstellung eines U-förmigen Permanent-Magneten 30 mit einem zwischen den beiden Magnetschenkeln 31, 32 eingesteckten Werkzeug 40. Das Werkzeug 40 hat die Form eines Rohres mit rechteckigem Querschnitt, wobei die Grundfläche des Rohres im wesentlichen den Abmessungen des Magnetinneren entspricht. Somit wird beim Einstecken des Werkzeuges 40 in das Magnetinnere eine volle Abschirmung erreicht. Die Magnetlinien werden derart abgelenkt, daß die Magnet-Haltkräfte sich verringern.
  • 6 zeigt eine perspektivische Darstellung eines U-förmigen Magneten 30 mit einem Werkzeug 40 zum Kurzschließen des magnetischen Feldes. Das Werkzeug 40 ist derart ausgebildet, daß an seinem Ende ein stabförmiger Permanent-Magnet 35 befestigt ist. Zum Lösen der Arretierung greift das Werkzeug 40 in die Öffnung des Abdeckteils, wobei die Pole der beiden Magneten sich voneinander abstoßen. Somit wird das Magnetfeld „kurzgeschlossen" und die Arretierung auf einfache Weise gelöst.
  • 7 zeigt einen Querschnitt durch eine Entwässerungsrinne mit auf einem Rinnenkörper 10 mit einem Permanent-Magneten 30 befestigten Abdeckteil 20 und einer gegenüberliegenden Eingriffsvorrichtung 16, 23. Der Permanent-Magnet 30, welcher als Stabmagnet ausgebildet ist, ist in einer Ausnehmung 24 des Abdeckteils 20 angebracht. Auf dem Oberrand 12 des Rinnenkörpers 10 ist eine Zarge 13 vorgesehen, zur Verstärkung des Oberrandes 12. Die Zarge 13 ist aus Metall hergestellt. Beim Aufsetzen des Abdeckteils 20 auf die Zarge 13 wird zwischen dem Stabmagneten 30 und der Zarge 13 ein Magnetfeld gebildet. Somit kann das Abdeckteil 20 auf einfache Weise auf der Zarge 13 und somit auf dem Rinnenkörper befestigt werden.
  • Zur Lösung der Arretierung wird eine Zugkraft verwendet, die höher als die magnetische Kraft ist.
  • 10
    Körper
    11
    Körperwand
    12
    Oberrand
    13
    Zarge
    14
    Freimachung
    15
    Freimachung in der Zarge
    16
    Vorsprung
    20
    Abdeckteil
    21
    Kantenbereich
    22
    Öffnung
    23
    Freimachung
    24
    Ausnehmung
    30
    Permanent-Magnet
    31, 32
    Magnet-Schenkel
    33, 34
    Stirnflächen
    35
    Stabmagnet
    40
    Werkzeug

Claims (12)

  1. Oberflächen-Entwässerungs-Anordnung, insbesondere Entwässerungsrinne, Straßenablauf, Hofablauf oder Schachtabdeckung, umfassend einen im Boden einbaubaren Körper (10), ein auf einem Oberrand (12) des Körpers (10) befestigbares Abdeckteil (20) und mindestens ein Befestigungselement (30) zum Befestigen des Abdeckteils (20) auf dem Körper (10), dadurch gekennzeichnet , daß das Befestigungselement (30) ein Magnet, insbesondere ein Permanent-Magnet ist und die Befestigung durch die von dem Magneten induzierte magnetische Kraftwechselwirkung zwischen dem Abdeckteil (20) und dem Körper (10) erfolgt, wobei ein Einführen eines Werkzeuges (40) in das magnetische Feld dieses abgeschwächt und die Arretierung gelöst werden kann.
  2. Oberflächen-Entwässerungs-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanent-Magnet (30) in einer an einem oberen Bereich einer Körperwand (11) vorgesehenen Freimachung (14) angeordnet ist, wobei der Permanent-Magnet (30) durch Einstecken oder Nieten in der Freimachung (14) befestigbar ist.
  3. Oberflächen-Entwässerungs-Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanent-Magnet (30) in einer am Abdeckteil (20) vorgesehenen Ausnehmung (24) angeordnet ist, wobei der Permanent-Magnet (30) durch Einstecken oder Nieten in der Ausnehmung (24) befestigbar ist.
  4. Oberflächen-Entwässerungs-Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanent-Magnet (30) in einer Freimachung (15) einer vorzugsweise aus Metall bestehenden Zarge (13) angebracht ist, welche zur Auflage des Abdeckteils (20) als Verstärkung des Oberrandes (12) des Körpers (10) vorgesehen ist.
  5. Oberflächen-Entwässerungs-Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanent-Magnet (30) ein U-förmiger Magnet ist, wobei das Magnetinnere, welches durch gegengepolte Magnetschenkel (31, 32) gebildet ist, mit einer Öffnung (22) in dem Abdeckteil (20) korrespondiert, zum Einsetzen des Werkzeugs (40) zum Abschwächen des magnetischen Feldes und zum Lösen der Arretierung.
  6. Oberflächen-Entwässerung-Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Freimachung (14, 15) in dem Körper (10) bzw. in der Zarge (13) derart dimensioniert ist, daß der Permanent-Magnet (30) vollständig in der Freimachung (14, 15) angebracht ist, wobei die Stirnflächen (33, 34) der Magnetschenkel (31, 32) mit dem Abdeckteil (20) korrespondieren.
  7. Oberflächen-Entwässerungs-Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (22) des Abdeckteils (20) als eine Durchgangsöffnung ausgebildet ist.
  8. Oberflächen-Entwässerungs-Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnung (22) im Oberflächenbereich mit einer Dichtung versehen ist.
  9. Oberflächen-Entwässerungs-Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (40) zum Abschwächen des magnetischen Feldes ein Abschirmrohr mit kreis- oder viereckförmigen Querschnitt ist, mit einem Außendurchmesser D, welcher kleiner als der Abstand b zwischen den beiden Magnetschenkeln (31, 32) ist.
  10. Oberflächen-Entwässerungs-Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (40) aus einer metallischen Legierung mit hoher Permeabilität hergestellt ist.
  11. Oberflächen-Entwässerungs-Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (30) zum Abschwächen des magnetischen Feldes an einem Ende einen Stabmagneten (35) aufweist, wobei die Länge l des Stabmagneten (35) im wesentlichen die Breite b des Inneren des U-förmigen Permanent-Magneten (30) entspricht.
  12. Oberflächen-Entwässerungs-Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber dem Permanent-Magneten (30) an dem Abdeckteil (20) und am Körper (10) eine Freimachung (23) bzw. ein in diese eingreifender Vorsprung (16) als unöffenbare Befestigungseinrichtung zum Halten des Abdeckteils (20) auf dem Körper (10) vorgesehen sind.
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