DE10112395A1 - Vorrichtung zum Transport vom Formteilen - Google Patents
Vorrichtung zum Transport vom FormteilenInfo
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Abstract
Eine Transfervorrichtung zum Transport von Formteilen zwischen den Arbeitsstationen einer Pressenanlage soll so weiterentwickelt werden, dass die Haltemittel für den mehrdimensionalen Transport von Formteilen im 2-D-Sauger-, 3-D-Greifer- oder 3-D-Sauger-Modus bei hoher Ausstoßleistung mittels einer einfach gestalteten und massenarmen Vorrichtung durch Zusatzbewegungen bedarfsweise bis zu sechs Freiheitsgraden für eine Lageorientierung von Einfach- oder Mehrfachteilen während des Transports von Stufe zu Stufe überlagerbar ist und kurze Umrüstzeiten beim Werkzeugwechsel erreicht werden. DOLLAR A Das wird beispielsweise dadurch erreicht, DOLLAR A - dass jeweils mindestens zwei zentral oder separat auf der Transportschiene 12 in Transportrichtung längsbeweglich antreibbare Trägerplatten 26, 27 zu einem oder mehreren den Bearbeitungsstufen 1 bis 5 und ggf. Zwischenablagen zugeordneten Haltemitteln oder Haltemittelhälften gehören, DOLLAR A - dass die ersten und zweiten Trägerplatten 26, 27 jeweils über mindestens eine in ersten Gelenkpunkten gelagerte Strebe mit der zugehörigen Plattform über zweite Gelenkpunkte verbunden sind, DOLLAR A - dass entweder jeweils zwei gegenüberliegende Plattformen mittels quer zur Transportrichtung angeordneter Saugerbrücke 21 oder quer zur Transportrichtung relativ zueinander verschiebbarer Saugerbrückenhälften über dritte Gelenkpunkte koppelbar sind oder DOLLAR A - dass jeweils zwei in Transportrichtung hintereinander liegende Plattformen mittels einer Greifer- oder ...
Description
Die Erfindung betrifft eine Transfervorrichtung zum Transport von Formteilen zwischen
den Arbeitsstationen einer Pressenanlage gemäß dem Oberbegriff der Patentansprü
che 1 und 2.
Nach EP 0621093 ist eine Transporteinrichtung mit auf Laufschienen verfahrbaren
Transportwagen bekannt, die einen eigenen von anderen Transportwagen unabhängi
gen Antrieb, insbesondere zur Durchführung einer Fahrbewegung in Transportrichtung
sowie einer Hubbewegung für eine die Transportwagen verbindende Quertraverse
aufweisen.
Die auf den Transportwagen positionierten Antriebe für die Vertikalhub- und Schwenk
bewegung erfordern mit den zugehörigen Führungs- und Übertragungselementen ei
nen nicht unerheblichen Raumbedarf sowie erhöhten Masseeinsatz. Die Anordnung
der Antriebe bedingt, dass beispielsweise der Schwenkantrieb vom Antrieb der Verti
kalhubbewegung und diese wiederum vom Antrieb der Transportwagen mit beschleu
nigt werden müssen.
Erhöhte Antriebsleistung der in der Kraftflußkette liegenden Antriebsmodule führen zu
einem erhöhten Masseeinsatz, der sich in Verbindung mit der zunehmenden Schwin
ganfälligkeit nachteilig auf die Ausstoßleistung der Pressenanlagen auswirkt. Eine al
ternative Transportmöglichkeit der Formteile im Betrieb mit seitlichen Greifern, eine
Lageorientierung der Formteile quer zur Transportrichtung sowie eine separate Orien
tiermöglichkeit von Doppel- oder Mehrfachteilen ist nicht vorgesehen.
Für den Werkzeugwechsel sind zum Anheben der Tragschiene zwecks Herausfahren
des Werkzeugsatzes auf dem Schiebetisch zusätzliche separate Antriebe erforderlich.
Nach EP 0726107 ist eine Transfereinrichtung mit durch die Pressenlinie durchge
hend, beidseitig der Werkzeuge angeordneten Tragschienen bekannt, wobei zwischen
den Tragschienen und den Haltemitteln in Form Saugertraversen oder Greiferleisten
zum Transport der Formteile jeweils eine Zusatzeinrichtung mit separaten Stellantrie
ben zur Lageorientierung der Formteile in bis zu vier Freiheitsgraden vor Eintrag in die
Folgestufe vorgesehen ist. Diese Merkmale sind die Grundlage für den Oberbegriff der
Patentansprüche.
Die modular geschachtelte Anordnung der Stellantriebe bedingt, dass bei Verstellbe
wegungen der unteren Antriebsmodule zur Lageorientierung in einer ersten Achse, die
auf diesen aufgesetzten Antriebsmodule zur Bewegung in den anderen Achsen mit
beschleunigt werden müssen. Darüber hinaus führen die für die Linear- und Schwen
kantriebe erforderlichen Führungen und Lagerungen zu einem nicht unerheblichen
Masseeinsatz. Eine separate Orientierungsmöglichkeit von an Saugerbrücken gemein
sam zu transportierenden Doppel- oder Mehrfachteilen ist nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Transfereinrichtung nach dem Ober
begriff der Patentansprüche 1 und 2 so zu gestalten, dass die Haltemittel für den
mehrdimensionalen Transport von Formteilen im 2D-Sauger, 3D-Greifer- oder 3D-
Sauger-Modus bei hoher Ausstoßleistung mittels einer einfach gestalteten und mas
senarmen Vorrichtung durch Zusatzbewegungen bedarfsweise bis zu sechs Freiheits
graden für eine Lageorientierung von Einfach- oder Mehrfachteilen während des
Transports von Stufe zu Stufe überlagerbar ist und kurze Umrüstzeiten beim Werk
zeugwechsel erreicht werden.
Erfindungsgemäß wird das durch die in den Patentansprüchen 1 und 2 beschriebenen
Merkmale erreicht. Die Ansprüche 3 bis 23 betreffen die weitere Ausgestaltung der
Vorrichtung. Durch die Lösung kann die gestellte Aufgabe sowohl durch Anwendung
einzelner Merkmale als auch in Kombination zur Beseitigung der Nachteile des Stan
des der Technik beitragen.
Der Kerngedanke der Erfindung liegt darin, dass die Freiheitsgrade für die mehrachsi
ge Bewegbarkeit der einer Bearbeitungsstufe zugeordneten Haltemittel oder Haltemit
telhälften für das Zuführen, Entnehmen, schrittweisen Transport und insbesondere die
flexible Lageorientierung von Formteilen oder Formteilpaaren durch das Zusammen
setzen von Modulen, u. a. durch eine mit Antrieben steuerbare Stabkinematik erreich
bar ist, wobei entweder
- - Saugerbrücken oder Saugerbrückenhälften oder
- - Greifer- oder Saugerarme oder
- - Greifer- oder Saugerleisten oder
- - Kombinationen
eingesetzt werden können.
Folgende Module stehen zur Auswahl:
- - Modul erster Ordnung mit Bewegung in Transportrichtung
- - Modul zweiter Ordnung mit vertikaler Hubbewegung
- - Modul dritter Ordnung mit Drehung um die Achse quer zur Transportrichtung
- - Modul vierter Ordnung mit Bewegung quer zur Transportrichtung
- - Modul fünfter Ordnung mit Drehung von Haltemittelhälften um die Achse in Trans portrichtung
Auf den Transportschienen sind Trägerplatten in Transportrichtung längsverschiebbar
gelagert.
Die Transportschienen können entlang der Bearbeitungsstufen durch die Pressenan
lage durchgehend, im wesentlichen einteilig verlaufen, wobei die in Transportrichtung
untereinander gekoppelten Trägerplatten sowohl gemeinsam von einer zentralen An
triebseinheit in Form eines mechanischen Kurvengetriebes oder von Servomotoren als
auch je Bearbeitungsstufe unabhängig voneinander durch separate Antriebe mittels
Kurvengetriebe oder Servomotoren antreibbar sind.
Der separate, jeder Bearbeitungsstufe zugeordnete und von anderen Bearbeitungs
stufen unabhängige Transportantrieb ermöglicht, dass die benachbarten Stößel in ei
ner vorteilhaften Ausgestaltung phasenverschoben zueinander arbeiten. Der durch die
Phasenverschiebung erreichte Zeitgewinn ermöglicht durch eine verbesserte Freigän
gigkeit zwischen Transporteinrichtung und Stößel eine erhöhte Ausstoßleistung der
Pressenanlage.
Direkt mit der Trägerplatte als Modul erster Ordnung koppelbare Plattformen zur Auf
nahme von Haltemitteln führen mit einem ersten Freiheitsgrad eine Bewegung in
Transportrichtung aus.
Durch unterschiedliche Transportbewegung zweier quer zur Transportrichtung gegen
überliegender Trägerplatten ist über die zugehörigen Haltemittel mit Drehung um die
Vertikalachse ein zweiter Freiheitsgrad möglich.
Eine bedarfsweise notwendige Hubbewegung der Formteile in Vertikalrichtung kann
beispielsweise durch Hebehubeinrichtungen im Werkzeug oder in der Presse realisiert
werden.
Wenn die vertikale Hubbewegung für einen dritten Freiheitsgrad in der Transferein
richtung erforderlich ist, kann in einem ersten Fall gemäß Anspruch 1 neben einer je
der Bearbeitungsstufe zugeordneten ersten Trägerplatte eine dazu relativ verschiebba
re zweite Trägerplatte als Modul zweiter Ordnung eingesetzt werden. Während die
erste Trägerplatte über eine erste Strebe mit der zugehörigen Plattform gelenkig ver
bunden ist, enthält die zweite Trägerplatte vorzugsweise zwei Streben zur gelenkigen
Verbindung mit der Plattform.
In einem zweiten Fall nach Anspruch 2 kann auf der Trägerplatte eine in Vertikal
hubrichtung verstellbare Strebe als Modul zweiter Ordnung angeordnet werden, um
einen dritten Freiheitsgrad am Formteil zu erreichen.
In beiden Fällen kann durch unterschiedliche Vertikalhubbewegung zweier quer zur
Transportrichtung gegenüberliegender Plattformen über die zugehörigen Haltemittel
eine Drehung der Formteile um die Achse in Transportrichtung für einen vierten Frei
heitsgrad erzielt werden.
Zwecks Drehung der Formteile um die Achse quer zur Transportrichtung kann in bei
den Fällen nach Anspruch 1 und 2 ein auf der Plattform angeordneter Drehantrieb als
Modul dritter Ordnung für einen fünften Freiheitsgrad eingesetzt werden.
Gemäß Anspruch 1 ist die Verdrehung der Plattform um die Achse quer zur Trans
portrichtung alternativ durch Verstellung einer der beiden zur zweiten Trägerplatte ge
hörenden Streben möglich.
Zur Verschiebung der Haltemittel oder relative Verschiebung der Haltemittelhälften
quer zur Transportrichtung kann für einen sechsten Freiheitsgrad ein auf der Plattform
angeordneter Linearantrieb als Modul vierter Ordnung eingesetzt werden.
Wenn insbesondere bei quer zur Transportrichtung angeordneten Mehrfachteilen eine
separate Drehung jedes einzelnen Formteiles um die Achse in Transportrichtung er
forderlich ist, können als Modul fünfter Ordnung in beiden Fällen nach Anspruch 1 und
2 beispielsweise auf den Saugerbrücken gelenkig gelagerte Haltemittelhälften einge
setzt werden, die mittels Antrieb vorzugsweise gegensinnig um die Achse in Trans
portrichtung kippbar sind.
Gegenüber dem Transport der Formteile mit Saugerbrücken können ebenso als Hal
temittel Greifer für das randseitige Halten von Formteilen zum Einsatz kommen. Dabei
kann jede Plattform mit einem Greiferarm oder zwei in Transportrichtung benachbarte
Plattformen mit einer Greiferleiste gekoppelt werden. Die erforderliche Schließ-/Öff
nenbewegung quer zur Transportrichtung kann vorzugsweise mit dem Antrieb des
Moduls vierter Ordnung durchgeführt werden.
Es ist ebenso möglich, dass ein einseitiger Saugerarm mit der Plattform koppelbar ist,
der die Formteile entweder im 2D-Sauger oder 3D-Saugermodus zwischen den
Bearbeitungsstufen transportieren kann.
Vorzugsweise kann der Modul vierter Ordnung mit der Bewegung quer zur Trans
portrichtung gleichzeitig zum Koppeln der Haltemittel verwendet werden.
Beim Werkzeugwechsel sind die Plattformen von den Haltemitteln entkoppelbar, die
auf den Schiebetischen in einer Absteckvorrichtung abgelegt werden.
Die abgesteckten Haltemittel fahren beim Rüsten mit den auf den Schiebetischen po
sitionierten Werkzeugen gemeinsam aus dem Werkzeugraum der Pressenanlage. Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung befinden sich die Transportschienen auch während
des Teiletransports stationär oberhalb der Durchfahrhöhe der mit Werkzeugen bestückten
Schiebetische, ohne dass eine zusätzliche Höhenverstellung der Transport
schiene während des Werkzeugswechsels erforderlich ist. Dazu weist der Stößel im
Bereich der Transportschienen neben der Spannfläche für die Werkzeuge eine Aus
sparung auf.
In einer weiteren alternativen Ausgestaltung sind Trägerplatten auf einer im Pressen
tisch angeordneten Transportschiene in Transportrichtung längsbeweglich antreibbar
sind.
Diese Ausführungsformen ermöglichen durch Wegfall zusätzlicher Verstellbewegun
gen von Transportschienen gegenüber dem Stand der Technik kurze Werkzeugwech
selzeiten.
Die Erfindung wird nachstehend an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die zuge
hörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 Ausschnitt aus einer Transfervorrichtung mit einem Modul erster Ordnung
für einen ersten Freiheitsgrad.
Fig. 2 Transfervorrichtung nach Fig. 1 in der Draufsicht für einen zweiten Frei
heitsgrad
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Pressenanlage mit einem Modul
zweiter Ordnung für einen dritten Freiheitsgrad nach einer ersten Ausge
staltung
Fig. 4 einen Ausschnitt der Transfervorrichtung nach Fig. 3 nach einer zweiten
Ausgestaltung
Fig. 5 eine Querschnittsdarstellung aus Fig. 3 für einen vierten Freiheitsgrad
Fig. 6 einen Ausschnitt einer Transfervorrichtung mit einem Modul dritter Ord
nung für einen fünften Freiheitsgrad nach einer ersten Ausgestaltung
Fig. 7 einen Ausschnitt der Transfervorrichtung mit einem Modul dritter Ordnung
für einen fünften Freiheitsgrad nach einer zweiten Ausgestaltung
Fig. 8 Schnittdarstellung aus Fig. 7
Fig. 9 Ausschnitt aus einer Transfervorrichtung in der Rüststellung
Fig. 10 eine Querschnittsdarstellung einer Transfervorrichtung mit einem Modul
vierter Ordnung für einen sechsten Freiheitsgrad nach einer ersten Ausge
staltung
Fig. 11 eine Querschnittsdarstellung einer Transfervorrichtung mit Modulen vierter
Ordnung für einen sechsten Freiheitsgrad nach einer zweiten Ausgestal
tung
Fig. 12 eine Querschnittsdarstellung einer Transfervorrichtung mit Greiferarmen
Fig. 13 eine Querschnittsdarstellung einer Transfervorrichtung mit Saugerarmen
Fig. 14 eine Transfervorrichtung in der Vorderansicht mit Greiferleisten
Fig. 15 eine Transfervorrichtung in der Draufsicht mit einer Kombination aus Grei
ferleisten und Saugerarmen
Fig. 16 eine Transfervorrichtung im Querschnitt mit einem Modul fünfter Ordnung
Fig. 17 eine schematische Pressenanlage mit einer Transfervorrichtung nach ei
nem weiteren Ausführungsbeispiel
Die Pressenanlage mit einem Ausschnitt einer Transfervorrichtung nach Fig. 1 und 2
besteht aus mehreren in Reihe angeordneten Bearbeitungsstufen 1 bis 3.
Jeder Bearbeitungsstufe ist in Transportrichtung ein Werkzeug für eine Umformopera
tion zugeordnet. Es können aber auch Mehrfachwerkzeuge in und quer zur Trans
portrichtung beispielsweise für Doppel- bzw. Vierfachteilfertigung in jeder Bearbei
tungsstufe angeordnet sein.
Am Stößel 8 ist ein Oberwerkzeug 9 befestigt. Das zugeordnete Unterwerkzeug 10
befindet sich auf einem Schiebetisch 11. Nachfolgend werden das Oberwerkzeug 9
und das Unterwerkzeug 10 verschiedentlich auch nur als Werkzeug bezeichnet. Zwi
schen den benachbarten Bearbeitungsstufen 1 bis 3 sind keine zusätzlichen Ablage
stationen vorgesehen, so dass der Teiletransport durch die Haltemittel 58 direkt von
einer zur nachfolgenden Stufe erfolgt.
Die Vorrichtung zum Transport der Formteile 22 weist entlang der Bearbeitungsstufen
1 bis 3 durchgehende Transportschienen 12 jeweils vor und hinter den Werkzeugen
auf. Die Transportschienen 12 sind oberhalb der Durchfahrhöhe 13 der mit den Werk
zeugen bestückten Schiebetische 11 angeordnet, so dass auch beim Werkzeugwech
sel stationär ohne zusätzliche Höhenverstellung, am Pressenständer 14 geführt ver
bleiben. Dazu enthalten die Stößel 8 neben der Aufspannfläche für das Oberwerkzeug
9 im Bereich der Transportschienen 12 eine Aussparung 15. Auf den Transportschie
nen 12 sind Trägerplatten 16 als Modul erster Ordnung längsbeweglich geführt, wobei
jede Trägerplatte 16 ihren eigenen Antrieb 17 zur Durchführung einer Linearbewegung
in Transportrichtung im Sinne eines ersten Freiheitsgrades unabhängig von der Bewe
gung benachbarter Trägerplatten 16 aufweist. Es ist ebenso denkbar, dass die Träger
platten 16 untereinander gekoppelt und gemeinsam von einer zentralen Antriebseinheit
in Form eines Servomotors oder Kurvenantriebes antreibbar sind.
Jede Trägerplatte 16 ist über eine Strebe 18 mit einer Plattform 19 verbunden, die eine
lösbare Koppelstelle 20 zum Befestigen eines Haltemittels 58 als Saugerbrücke 21
aufweist.
Für eine notwendige Hubbewegung der Formteile 22 in Vertikalrichtung kann in dieser
Ausgestaltung eine Hebevorrichtung 23 im Unterwerkzeug 10 aktiviert werden. Nach
dem Anheben der Formteile 22 werden diese von der Saugerbrücke 21 für einen
Transport zur nachfolgenden Bearbeitungsstufe übernommen.
Durch einen unterschiedlichen weiten Transportschritt der quer zur Transportrichtung
gegenüberliegenden, zu einem Haltemittel 58 gehörenden Trägerplatten 16 kann
durch Drehung um die Vertikalachse ein zweiter Freiheitsgrad für das Formteil 22 ge
mäß Fig. 2 erreicht werden.
Die Saugerbrückenhälften 23 sind dazu einerseits über dritte Gelenkpunkte 24 mit der
Plattform 19 und andererseits über das Schubgelenk 25 untereinander verbunden.
In der schematisch dargestellten Pressenanlage nach Fig. 3 und 4 mit den Bearbei
tungsstufen 1 bis 5 kann die vertikale Hubbewegung für einen dritten Freiheitsgrad in
der Transfervorrichtung durch einen Modul zweiter Ordnung realisiert werden. Dieser
beinhaltet neben einer jeder Bearbeitungsstufe 1 bis 5 zugeordneten ersten Träger
platte 26 eine dazu in Transportrichtung relativ verschiebbare zweite Trägerplatte 27.
Die erste Trägerplatte 26 ist über eine in ersten Gelenkpunkten 28 gelagerte erste
Strebe 29 mit der zugehörigen Plattform 19 über zweite Gelenkpunkte 30 verbunden.
In der zweiten Trägerplatte 27 sind in ersten Gelenkpunkten 28 ein Paar zweite Stre
ben 31 gelagert, die mit der Plattform 19 in zweiten Gelenkpunkten 30 gelagert sind.
Dabei kann eine der beiden zweiten Streben 31 mit der ersten Strebe 29 einen ge
meinsamen zweiten Gelenkpunkt 30 aufweisen.
Durch relative Verschiebbarkeit der ersten und zweiten Trägerplatten 26, 27 kann eine
Vertikalhubbewegung beim Aufnehmen und Ablegen der Formteile 22 erfolgen.
Nach Fig. 4 enthält dazu jede Trägerplatte 26, 27 ihren eigenen, von anderen unab
hängigen Antrieb 17, z. B. Servo- oder Linearantrieb. Darüber hinaus kann nach Fig.
3 jede untereinander mittels erster Koppel 32 verbundene erste Trägerplatte 26 und
jede untereinander mittels zweiter Koppel 33 verbundene zweite Trägerplatte 27 von
einem zentralen Antrieb 34 in Form eines Servoantriebes oder Kurvengetriebes ange
trieben werden.
Die Stößel 8 der Bearbeitungsstufen 1 bis 5 sind nach Fig. 3 von einem zentralen
Antrieb 7 über Verbindungswellen 6 gemeinsam antreibbar. Ein separat jeder Bear
beitungsstufe 1 bis 5 zugeordneter Antrieb ist ebenso möglich. In beiden Fällen kön
nen die Stößel 8 nach Fig. 3 synchron oder nach Fig. 4 phasenverschoben zuein
ander arbeiten. Der durch die Phasenverschiebung erreichte Zeitgewinn ermöglicht
durch eine verbesserte Freigängigkeit zwischen Transporteinrichtung und Stößel 8
eine erhöhte Ausstoßleistung der Pressenanlage.
Fig. 5 zeigt den Querschnitt einer Pressenanlage aus Fig. 3 mit einer Transfervor
richtung mit einem Modul zweiter Ordnung.
Durch unterschiedlich weite Schritte der beiden quer zur Transportrichtung gegenüber
liegender Trägerplatten 26, 27 kann mit dem unterschiedlich erzeugten Hebehub der
Plattformen 19 eine Kippung der Saugerbrückenhälften 23 um die Achse in Trans
portrichtung für einen vierten Freiheitsgrad der Formteile 22 erfolgen. Dazu sind die
Saugerbrückenhälften 23 über dritte Gelenkpunkte 24 jeweils mit der Plattform 19 und
untereinander über das Schubgelenk 25 verbunden.
Zur Drehung der Formteile 22 um die Achse quer zur Transportrichtung im Sinne eines
fünften Freiheitsgrades kann ein Modul dritter Ordnung flexibel in die vorstehend be
schriebenen Module integriert werden.
Nach einer ersten Ausgestaltung gemäß Fig. 6 und 7 kann auf einer oder beiden der
einem Haltemittel zugeordneten Plattform 19 ein Drehantrieb 35 angeordnet werden.
Die Drehantriebe sind kraft- und/oder formschlüssig mit der Saugerbrücke 21 ver
bunden.
Im Fall von separaten, von einander unterschiedlichen Drehbewegungen der beiden zu
einem Haltemittel gehörenden Saugerbrückenhälften 23 enthält jede Plattform 19 ei
nen eigenen Drehantrieb 35, wobei die Saugerbrückenhälften 23 über ein Drehgelenk
oder ein Dreh-Schubgelenk 36 verbunden sind.
Bei dieser Ausgestaltung ist die erste Strebe 29 über einen zweiten Gelenkpunkt 30
mit einer der beiden zweiten Streben 31 so verbunden, dass dieser innerhalb des Ab
standes der ersten und zweiten Gelenkpunkte 28, 30 der zweiten Streben angeordnet
ist.
Fig. 8 zeigt eine zweite Ausgestaltung für einen Drehantrieb als Modul dritter Ord
nung. Dazu ist die rechte der beiden Streben 31 mit einem Verstellantrieb 37 ausgerü
stet. Durch Verkürzung oder Verlängerung der Länge der Strebe 31 kann die Plattform
19 mit den Haltemitteln für die Formteile 22 um die Achse quer zur Transportrichtung
in beiden Richtungen gedreht werden.
Während die Drehung der Formteile 22 zur Lageorientierung während des Transports
zur nachfolgenden Bearbeitungsstufe in kleinerem Winkelbereich erfolgt, kann der
Drehantrieb 35 oder Verstellantrieb 37 insbesondere beim Rüsten eine Drehung der
Plattform 19 u. a. bis 90° durchführen.
Nach Fig. 9 befindet sich die Plattform 19 mit der Saugerbrücke 21 im gedrehten Zu
stand in einer Rüststellung oberhalb des auf dem Schiebetisch 11 angeordneten Ab
steckmittels 39. Bei dieser Ausgestaltung sind die ersten und zweiten Trägerplatten
26, 27 mit je einer Strebe 29, 31 mit der Plattform verbunden. Der Strebe 31 ist ein auf
der zweiten Trägerplatte 27 befindlicher Drehantrieb 35 zugeordnet, dessen Zahnrie
mentrieb 60 eine Schwenkbewegung in die: Rüststellung erzeugt.
Nach der Lagefixierung der Saugerbrücke 21 auf dem Absteckmittel 39 wird die Sau
gerbrücke 21 von der Plattform 19 an den ersten Koppelstellen 41 gelöst und die Trä
gerplatten 26, 27 fahren in eine im Bereich der Pressenständer 14 gelegene Parkstel
lung. Die Schiebetische 11 können mit den Werkzeugen 9, 10 und abgesteckten Sau
gerbrücken 21 aus der Presse quer zur Transportrichtung herausfahren. Mit den neu
en Werkzeugen gelangen die zugeordneten neuen Haltemittel in umgekehrter Rei
henfolge in die Presse und werden an die Plattformen 19 angekoppelt.
Die folgende Fig. 10 enthält die Querschnittsdarstellung einer Transfervorrichtung mit
einem flexibel nachrüstbaren Modul vierter Ordnung für die Bewegung von Haltemitteln
quer zur Transportrichtung im Sinne eines sechsten Freiheitsgrades.
Dazu ist in einer ersten Ausgestaltung eine der beiden Plattformen 19 mit einem Linea
rantrieb 40 ausgerüstet, wodurch die Saugerbrücke 21 quer zur Transportrichtung lageorientiert
werden kann. Die gegenüberliegende Plattform 19 enthält für den Län
genausgleich ein Schubgelenk 43.
Zwecks relativer Verschiebbarkeit von Haltemittelhälften 59 in Form von Saugerbrüc
kenhälften 23 quer zur Transportrichtung enthält in einer zweiten Ausgestaltung nach
Fig. 11 jede Plattform 19 einen Linearantrieb 40. Der Linearantrieb 40 kann vor
zugsweise auch zum Steuern der ersten Koppelstelle 41 zwecks Lösen der Haltemittel
von den Plattformen 19 eingesetzt werden.
Wenn anstelle von Saugerbrücken, Greifer für das randseitige Halten der Formteile als
Haltemittel 58 zum Einsatz kommen, kann für die erforderliche Schließ-Öffnen-be
wegung quer zur Transportrichtung ein Linearantrieb 40 des Moduls vierter Ordnung
verwendet werden.
Fig. 12 enthält eine Querschnittsdarstellung einer Transfervorrichtung mit Greiferar
men 44.
Auf der Transportschiene 12 sind Trägerplatten 16 mittels Antrieb 17 über einen Zahn
riemenantrieb 45 in Transportrichtung längsbeweglich antreibbar. Die Trägerplatte 16
ist über eine Strebe 46 mit der Plattform 19 zur Aufnahme der Greiferarme 44 verbun
den.
Die Strebe 46 kann beispielsweise als Spindel ausgestaltet werden, wodurch mittels
Hubantrieb 47 eine Vertikalhubbewegung der Plattform 19 ermöglicht wird. Der auf der
Plattform 19 angeordnete Linearantrieb 40 ist über eine erste Koppelstelle 41 lösbar
mit dem Greiferarm 44 wirkverbunden.
Entsprechend Fig. 13 sind anstelle von Greiferarmen ebenso Saugerarme 48 als
Haltemittelhälften 59 beispielsweise für das Aufnehmen und Transportieren von
Mehrfachformteilen 49 möglich. Neben dem zweidimensionalen Bewegungsablauf (2D
Sauger-Modus) analog Saugerbrücken kann alternativ ein dreidimensionaler Bewe
gungsablauf (3D Sauger-Modus) mit einer zusätzlichen Bewegung quer zur Trans
portrichtung durchgeführt werden, wobei diese Bewegung entweder als Schließ-Öff
nenbewegung analog dem 3D-Greifer-Modus oder als Orientierbewegung während
des Transports der Formteile oder Mehrfachformteile 49 im Sinne eines sechsten Frei
heitsgrades erfolgt.
Die Transportschienen 12 können bei diesem Ausführungsbeispiel über eine zusätzli
che Höhenverstellung 57, beispielsweise in Form eines Spindelantriebes 53 am Pressenständer
14 gelagert sein, der die Transportschienen 12 zwecks Ausfahren der
Schiebetische 11 in eine Stellung oberhalb der Durchfahrhöhe 13 anhebt.
Für die entlang der Transportrichtung angeordneten Greifer- oder Saugerleisten nach
Fig. 14 sind jeweils eine erste Trägerplatte 26 und zweite Trägerplatte 27 an der
Transportschiene 12 längsbeweglich geführt. Erste Streben 29 verbinden die erste
Trägerplatte 26 mit der Plattform 51 und zweite Streben 31 sind zwischen Plattform 51
und der zweiten Trägerplatte 27 angeordnet. Die Plattform 51 enthält lösbare Koppel
stellen zur Aufnahme von Greiferarmen 44 oder von Greiferleisten 50 mit mehreren
Greifern.
Wenn Zwischenablagen 52 zwischen den Bearbeitungsstufen 1 bis 3 zur weiteren
Verkürzung des Transportschrittes insbesondere bei kleineren Formteilen 22 zum Ein
satz kommen, können an der Plattform 51 mehrere Greiferarme 44 oder Greiferleisten
50 angeordnet werden.
Für den dreidimensionalen Bewegungsablauf wird die erforderliche Vertikalhubbewe
gung durch Relativbewegung der Trägerplatten 26, 27 zueinander realisiert, wodurch
die Plattform 51 gehoben und gesenkt werden kann.
Die erforderliche Schließ-Öffnenbewegung kann einerseits durch Wirkung der Linea
rantriebe analog Fig. 12 und 13 oder durch Verstellung der Transportschiene 12 quer
zur Transportrichtung erfolgen.
Fig. 15 zeigt eine Transfervorrichtung in der Draufsicht mit einer Kombination aus
Greiferleisten und Saugerarmen.
Die Pressenanlage enthält zwei Stößelfelder mit den Bearbeitungsstufen 1 bis 3 und 4
bis 6.
Vor und hinter den Werkzeugen 9, 10 erstrecken sich in Transportrichtung die Trans
portschienen 12. Auf der Transportschiene sind erste Trägerplatten 26 und zweite
Trägerplatten 27 längsgeführt verfahrbar. In Analogie zum vorangegangenen Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 14 wird die erste Trägerplatte 26 über erste Streben 29 und
die zweite Trägerplatte 27 über zweite Streben 31 mit der Plattform 51 verbunden. Die
Plattform 51 ist im linken Stößelfeld mit Greiferleisten 50 gekoppelt, an denen Greifer
zur Aufnahme und Transport der Formteile 22 befestigt sind.
Im rechten Stößelfeld ist die Plattform 51 mit Saugerarmen 48 gekoppelt.
Die Transportbewegung von einer Bearbeitungsstufe zur nachfolgenden erfolgt durch
lineare Synchronbewegung der zentral oder separat antreibbaren Trägerplatten 26, 27.
Die erforderliche Hebe-/Senkbewegung wird in Analogie zu den vorangegangenen
Ausführungsbeispielen durch Relativbewegung der Trägerplatten 26, 27 zueinander
über die Streben auf die Plattform 51 übertragen.
Durch die im linken Stößelfeld auf die Greiferleiste 50 wirkenden Linearantriebe 40 und
die im rechten Stößelfeld jeder Bearbeitungsstufe 4 bis 6 zugeordneten und auf die
Saugerarme 48 wirkenden Linearantriebe 40 erfolgt die Schließ-/Öffnenbewegung
quer zur Transportrichtung. Während im linken Stößelfeld einteilige Formteile 22 trans
portiert werden, erfolgt in der Bearbeitungsstufe 4 des rechten Stößelfeldes die Tren
nung in Mehrfachformteile 49. Durch die mittels Linearantrieb 40 quer zur Trans
portrichtung orientierbaren Mehrfachformteile 49 kann eine Lageveränderung beim
Transport von Bearbeitungsstufe 4 nach 5 erfolgen.
Wenn die Kippung von Mehrfachformteilen 49 um die Achse in Transportrichtung er
forderlich ist, kann nach Fig. 16 ein Modul fünfter Ordnung eingesetzt werden, bei
dem die auf der Saugerbrücke 21 gelenkig gelagerten Haltemittelhälften 54 von einem
Zusatzantrieb 55 vorzugsweise gegensinnig kippbar angetrieben werden.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel nach Fig. 17 sind die Transferschienen 12 im
Pressentisch 56 unterhalb der Fahrebene der Schiebetische 11 angeordnet. Auf den
Trägerplatten 26, 27, die entlang der Transportschienen 12 in Transportrichtung
längsbeweglich antreibbar sind, sind die zugeordneten ersten und zweiten Streben 29,
31 gegenüber den vorangegangenen Beispielen stehend angeordnet. Am anderen
Ende der Streben 29, 31 sind diese gelenkig mit den Plattformen 19 verbunden, auf
denen die Haltemittel in Form von Saugerbrücken 21 gelagert sind. Die Ausführung
zeigt den Rücklauf der Saugerbrücken 21 in den sich öffnenden Stößelraum zur Auf
nahme der Formteile 22, um sie anschließend zur nachfolgenden Bearbeitungsstufe zu
transportieren. Während dieser Transportbewegung kann die gewünschte Orientierung
der Formteile 22 mit den zur Auswahl stehenden Modulen zweiter bis fünfter Ordnung
in analoger Weise zu den vorangegangenen Beispielen erfolgen. Beim Werkzeug
wechsel nehmen die Trägerplatten 26, 27 nach dem Abstecken der Haltemittel auf den
Schiebetischen 11 eine Mittelstellung im Bereich der Pressenständer 14 ein.
Die Vorrichtung ist in Pressenanlagen mit und ohne Zwischenablagen zwischen den
Bearbeitungsstufen einsetzbar.
Claims (27)
1. Vorrichtung zum Transport von Formteilen zwischen den Bearbeitungsstufen einer
Mehrständer-Transferpresse, Pressenstraße, Umformmaschinenanlage oder dgl.
mit Haltemitteln (58) zum Zuführen, Entnehmen und schrittweisen Weitergeben
der Formteile (22) von einer Stufe zur nächsten sowie zwischen Haltemitteln (58)
und den in Transportrichtung orientierten, beidseitigen Transportschienen (12) an
geordneten Zusatzeinrichtungen mit Stellantrieben zur räumlichen Lageorientie
rung der Formteile (22) in mehreren Freiheitsgraden,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeweils mindestens zwei zentral oder separat auf der Transportschiene (12) in Transportrichtung längsbeweglich antreibbare Trägerplatten (26, 27) zu einem oder mehreren den Bearbeitungsstufen (1 bis 5) und ggf. Zwischenabla gen (52) zugeordneten Haltemitteln (58), oder Haltemittelhälften (59) gehören,
dass die ersten und zweiten Trägerplatten (26, 27) jeweils über mindestens ei ne in ersten Gelenkpunkten (28) gelagerte Strebe (29, 31) mit der zugehörigen Plattform (19) über zweite Gelenkpunkte (30) verbunden sind.
dass entweder jeweils zwei gegenüberliegende Plattformen (19) mittels quer zur Transportrichtung angeordneter Saugerbrücke (21) oder quer zur Trans portrichtung relativ zueinander verschiebbarer Saugerbrückenhälften (23) über dritte Gelenkpunkte (24) koppelbar sind, oder
dass jeweils zwei in Transportrichtung hintereinander liegende Plattformen (19) mittels einer Greifer- oder Saugerleiste (50) koppelbar sind, oder
dass jede Plattform (19) mit einem Greifer- oder Saugerarm (44, 48) koppelbar ist und
dass durch Verschiebung der Trägerplatten (26, 27) und bedarfsweise zusätzli cher Verschiebung der Haltemittel (58) oder Haltemittelhälften (59) quer zur Transportrichtung und/oder bedarfsweise zusätzlicher Verdrehung der Hal temittel (58) oder Haltemittelhälften (59) um die Achse quer zur Transportrich tung und/oder bedarfsweise zusätzlicher Kippung der Haltemittelhälften (59) um die Achse in Transportrichtung eine Lageorientierung der Formteile (22) oder Mehrfachformteile (49) in bis zu sechs Freiheitsgraden ansteuerbar ist.
dass jeweils mindestens zwei zentral oder separat auf der Transportschiene (12) in Transportrichtung längsbeweglich antreibbare Trägerplatten (26, 27) zu einem oder mehreren den Bearbeitungsstufen (1 bis 5) und ggf. Zwischenabla gen (52) zugeordneten Haltemitteln (58), oder Haltemittelhälften (59) gehören,
dass die ersten und zweiten Trägerplatten (26, 27) jeweils über mindestens ei ne in ersten Gelenkpunkten (28) gelagerte Strebe (29, 31) mit der zugehörigen Plattform (19) über zweite Gelenkpunkte (30) verbunden sind.
dass entweder jeweils zwei gegenüberliegende Plattformen (19) mittels quer zur Transportrichtung angeordneter Saugerbrücke (21) oder quer zur Trans portrichtung relativ zueinander verschiebbarer Saugerbrückenhälften (23) über dritte Gelenkpunkte (24) koppelbar sind, oder
dass jeweils zwei in Transportrichtung hintereinander liegende Plattformen (19) mittels einer Greifer- oder Saugerleiste (50) koppelbar sind, oder
dass jede Plattform (19) mit einem Greifer- oder Saugerarm (44, 48) koppelbar ist und
dass durch Verschiebung der Trägerplatten (26, 27) und bedarfsweise zusätzli cher Verschiebung der Haltemittel (58) oder Haltemittelhälften (59) quer zur Transportrichtung und/oder bedarfsweise zusätzlicher Verdrehung der Hal temittel (58) oder Haltemittelhälften (59) um die Achse quer zur Transportrich tung und/oder bedarfsweise zusätzlicher Kippung der Haltemittelhälften (59) um die Achse in Transportrichtung eine Lageorientierung der Formteile (22) oder Mehrfachformteile (49) in bis zu sechs Freiheitsgraden ansteuerbar ist.
2. Vorrichtung zum Transport von Formteilen zwischen den Bearbeitungsstufen einer
Mehrständer-Transferpresse, Pressenstraße, Umformmaschinenanlage oder dgl.
mit Haltemitteln (58) zum Zuführen, Entnehmen und schrittweisen Weitergeben
der Formteile (22) von einer Stufe zur nächsten sowie zwischen Haltemitteln (58)
und den in Transportrichtung orientierten Transportschienen (12) angeordneten
Zusatzeinrichtung mit Stellantrieben zur räumlichen Lageorientierung der Form
teile (22) in mehreren Freiheitsgraden,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeweils mindestens eine zentral oder separat auf der Transportschiene (12) in Transportrichtung längsbeweglich antreibbare Trägerplatte (16) zu ei nem oder mehreren den Bearbeitungsstufen (1 bis 5) und ggf. Zwischenabla gen (52) zugeordneten Haltemitteln (58) oder Haltemittelhälften (59) gehört,
dass die Trägerplatten (16) jeweils über mindestens eine Strebe (18) mit der zugehörigen Plattform (19) verbunden sind,
dass entweder jeweils zwei gegenüberliegende Plattformen (19) mittels quer zur Transportrichtung angeordneter Saugerbrücke (21) oder quer zur Trans portrichtung relativ zueinander verschiebbarer Saugerbrückenhälften (23) über Gelenkpunkte (24) koppelbar sind, oder
dass jeweils zwei in Transportrichtung hintereinander liegende Plattformen (19) mittels einer Greifer- oder Saugerleiste (50) koppelbar sind, oder
dass jede Plattform einen Greifer- oder Saugerarm (44, 48) aufweist und
dass durch Verschiebung der Trägerplatte (16) und bedarfsweise zusätzlicher Verstellung der Strebe (18) vertikal zur Transportrichtung und/oder bedarfs weise zusätzlicher Verschiebung der Haltemittel (58) oder Haltemittelhälften (59) quer zur Transportrichtung und/oder bedarfsweise zusätzlicher Verdre hung der Haltemittel (58) oder Haltemittelhälften (59) um die Achse quer zur Transportrichtung und/oder bedarfsweise zusätzlicher Kippung der Haltemit telhälften (59) um die Achse in Transportrichtung eine Lageorientierung der Formteile (22) oder Mehrfachformteile (49) in bis zu sechs Freiheitsgraden an steuerbar ist.
dass jeweils mindestens eine zentral oder separat auf der Transportschiene (12) in Transportrichtung längsbeweglich antreibbare Trägerplatte (16) zu ei nem oder mehreren den Bearbeitungsstufen (1 bis 5) und ggf. Zwischenabla gen (52) zugeordneten Haltemitteln (58) oder Haltemittelhälften (59) gehört,
dass die Trägerplatten (16) jeweils über mindestens eine Strebe (18) mit der zugehörigen Plattform (19) verbunden sind,
dass entweder jeweils zwei gegenüberliegende Plattformen (19) mittels quer zur Transportrichtung angeordneter Saugerbrücke (21) oder quer zur Trans portrichtung relativ zueinander verschiebbarer Saugerbrückenhälften (23) über Gelenkpunkte (24) koppelbar sind, oder
dass jeweils zwei in Transportrichtung hintereinander liegende Plattformen (19) mittels einer Greifer- oder Saugerleiste (50) koppelbar sind, oder
dass jede Plattform einen Greifer- oder Saugerarm (44, 48) aufweist und
dass durch Verschiebung der Trägerplatte (16) und bedarfsweise zusätzlicher Verstellung der Strebe (18) vertikal zur Transportrichtung und/oder bedarfs weise zusätzlicher Verschiebung der Haltemittel (58) oder Haltemittelhälften (59) quer zur Transportrichtung und/oder bedarfsweise zusätzlicher Verdre hung der Haltemittel (58) oder Haltemittelhälften (59) um die Achse quer zur Transportrichtung und/oder bedarfsweise zusätzlicher Kippung der Haltemit telhälften (59) um die Achse in Transportrichtung eine Lageorientierung der Formteile (22) oder Mehrfachformteile (49) in bis zu sechs Freiheitsgraden an steuerbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die in Transportrichtung längsbeweglichen, zu jeder Bearbeitungsstufe (1 bis
5) gehörenden ersten Trägerplatten (26) und zweiten Trägerplatten (27) unterein
ander mit erster und zweiten Koppel (32, 33) verbunden und von einem zentralen
Antrieb (34) in Form eines mechanischen Kurvengetriebes, Servomotors, Linear
motors oder dgl. antreibbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die in Transportrichtung längsbeweglichen zu jeder Bearbeitungsstufe (1 bis
5) gehörenden Trägerplatten (16) untereinander mit einer Koppel verbunden und
von einem zentralen Antrieb in Form eines mechanischen Kurvengetriebes, Ser
vomotors, Linearmotors oder dgl. antreibbar sind.
5. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Trägerplatten (16, 26, 27) jeweils von einem separaten Kurvengetriebe,
Servomotor, Linearmotor oder dgl. antreibbar sind.
6. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis. 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Transportschiene (12) in Vertikalhubrichtung stationär oberhalb der bei
Werkzeugwechsel erforderlichen Durchfahrhöhe (13) der mit Werkzeugen (9, 10)
und Haltemitteln (58) oder Haltemittelhälften (59) beladenen Schiebetische (11)
angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Transportschiene (12) in Vertikalhubrichtung zur Anpassung an unter
schiedliche Transporthöhen der Haltemittel (58) oder Haltemittelhälften (59) oder
für die beim Werkzeugwechsel erforderliche Durchfahrhöhe (13) der mit Werkzeu
gen (9, 10) und Haltemitteln (58) oder Haltemittelhälften (59) beladenen Schiebeti
sche (11) verstellbar ist
8. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Transportschiene (12) in Vertikalhubrichtung stationär auf dem Pressen
tisch (56) in der Fahrebene der Schiebetische (11) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehend genannten Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Transportschienen (12) bedarfsweise quer zur Transportrichtung verstell
bar sind.
10. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Stößel (8) beidseitig in Transportrichtung oberhalb und jeweils neben der
Aufspannfläche für die Werkzeuge (9, 10) für einen Freiraum zur Anordnung der
Transportschienen (12) mit einer Aussparung (15) versehen sind.
11. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dass eine der beiden Streben (29, 31) mit einem Drehantrieb (35) als Schwen
kantrieb der Haltemittel (58) oder Haltemittelhälften (59) wirkverbunden ist.
12. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
dass die ersten Trägerplatten (26) jeweils über mindestens eine erste und die
zweiten Trägerplatten (27) über mindestens zwei zweite in ersten Gelenkpunkten
(28) gelagerten Streben (29, 31) mit der zugehörigen Plattform (19) über zweite
Gelenkpunkte (30) verbunden sind.
13. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
dass die jeweilige Plattform (19) einerseits über eine erste Strebe (29) mit der er
sten Trägerplatte (26) und andererseits über zwei zweite Streben (31) mit der
zweiten Trägerplatte (27) über erste Gelenkpunkte (28) wirkverbunden ist, wobei
die erste Strebe (29) einen gemeinsamen zweiten Gelenkpunkt (30) mit einer der
zweiten Streben (31) an der Plattform (19) aufweist.
14. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
dass die jeweilige Plattform (19) über zweite Gelenkpunkte (30) mit zwei zweiten
Streben (31) mit der zweiten Trägerplatte (27) über erste Gelenkpunkte (28) wirk
verbunden ist und eine der zweiten Streben (31) einen zweiten Gelenkpunkt (30)
zur Aufnahme einer ersten Strebe (29) aufweist, die mit der ersten Trägerplatte
(26) über einen ersten Gelenkpunkt (28) verbunden ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Trägerplatte (16) über eine erste festgelagerte Strebe (18) und über eine
zweite mit ersten Gelenkpunkt (28) gelagerte Strebe (31) mit der Plattform (19)
über zweite Gelenkpunkte (30) verbunden ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorstehend genannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass durch Verstellung einer der beiden zweiten Streben (31) eine Drehung der
Plattform (19) um die Achse quer zur Transportrichtung erfolgt.
17. Vorrichtung nach einem der vorstehend genannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Haltemittel (58) mit einem gemeinsamen oder jeder Haltemittelhälfte (59)
separat zugeordneten, auf der Plattform (19) befindlichen Drehantrieb (35) ver
bunden sind.
18. Vorrichtung nach einem der vorstehend genannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der auf einer der Trägerplatten (26, 27) befindliche Drehantrieb (35) über ei
nen Zahnriemenantrieb (60) mit den Haltemitteln (58) oder Haltemittelhälften (59)
verbunden ist.
19. Vorrichtung nach einem der vorstehend genannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Haltemittel (58) mit einem gemeinsamen oder jeder Haltemittelhälfte (59)
separat zugeordneten auf der Plattform (19) befindlichen Linearantrieb (40) zur
Verschiebung quer zur Transportrichtung verbunden sind.
20. Vorrichtung nach einem der vorstehend genannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Saugerbrückenhälften (23) über ein Schub- (25) oder Dreh-Schubgelenk
(36) verbunden sind.
21. Vorrichtung nach einem der vorstehend genannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die dritten Gelenkpunkte (24) zwischen Plattform (19) und Saugerbrücke (21)
ein ebenes oder räumliches Gelenk bilden.
22. Vorrichtung nach einen der vorstehend genannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Plattformen (19) lösbare erste Koppelstellen (41) zu den beim Werk
zeugwechsel auf den Schiebetischen (11) bzw. Werkzeugen (9, 10) absteckbaren
als Haltemittel ausgerüsteten Saugerbrücken (21), Saugerbrückenhälften (23),
Greifer- oder Saugerarme (44, 48), oder Greifer- oder Saugerleisten (50) aufwei
sen.
23. Vorrichtung nach einen der vorstehend genannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mit den Plattformen (19) wirkverbindbaren Saugerbrücken (21), Sauger
brückenhälften (23), Greifer- oder Saugerarme (44, 48), oder Greifer- oder Sau
gerleisten (50), zweite Koppelstellen (38) aufweisen, die beim Werkzeugwechsel
mit den auf den Schiebetischen (11) bzw. Werkzeugen (9, 10) angeordneten Ab
steckmitteln (39) wirkverbunden sind.
24. Vorrichtung nach einen der vorstehend genannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Impulse zur Steuerung der den Trägerplatten (16, 26, 27) und/oder
Streben (29, 31) und/oder Haltemitteln zugeordneten Dreh- und Linearantrieben
(35, 40) über ein Rechnerprogramm erzeugt werden.
25. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Vertikalhubbewegung der Formteile (22) durch eine Hebevorrichtung (23)
im Unterwerkzeug (10) oder in der Presse steuerbar ist.
26. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehend genannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stößel (8) der Bearbeitungsstufen (1 bis 5) phasenverschoben zueinan
der antreibbar sind.
27. Vorrichtung nach einem der vorstehend genannten Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
dass einer der beiden Freiräume zwischen den Werkzeugen und den Pressen
ständern (14) in Transportrichtung zum Abstecken der Haltemittel (58) oder Hal
temittelhälften (59) breiter ist.
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- 2001-03-13 DE DE2001112395 patent/DE10112395B4/de not_active Expired - Fee Related
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