DE10112308A1 - Verfahren zum Steuern einer vermittlungstechnischen Einrichtung sowie zugehörige Komponenten - Google Patents
Verfahren zum Steuern einer vermittlungstechnischen Einrichtung sowie zugehörige KomponentenInfo
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Abstract
Erläutert wird ein Verfahren, bei dem für einen Teilnehmer (T1nA) eines Telekommunikationsnetzes (10) ein Dienstpaket erstellt wird. Zum Abruf des Dienstes baut der Teilnehmer (T1nA) eine Verbindung (22, 32) zu einem Dienstabrufrechner (30) auf. Der Dienstabrufrechner (30) veranlasst automatisch das Ausführen von im Dienstpaket enthaltenen Steueranweisungen durch eine vermittlungstechnische Einrichtung (12).
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, bei dem ein Teilnehmer
eines Telekommunikationsnetzes einen Dienst in Anspruch
nimmt, für dessen Erbringung eine vermittlungstechnische Ein
richtung eine Vielzahl von Steueranweisungen jeweils abhängig
von den Erfordernissen des Teilnehmers ausführen muss.
Ein Beispiel für einen solchen Dienst ist der Dienst "Konfe
renzschaltung", der für ISDN-Teilnehmer (Integrated Services
Digital Network) angeboten wird. Der Teilnehmer muss zunächst
eine Kennziffer für den Dienst "Konferenzschaltung" eingeben.
Außerdem muss der die Konferenzschaltung beginnende Teilneh
mer mindestens noch zwei weitere Teilnehmer des Telekommuni
kationsnetzes manuell anwählen. Es gibt auch Dienstleister,
die den Dienst "große Konferenzschaltung" anbieten. Um den
Teilnehmer zu entlasten, gibt es einen sogenannten Operator,
der vom Teilnehmer angerufen wird. Dem Operator werden alle
erforderlichen Daten zum Aufbau der großen Konferenzschaltung
mitgeteilt, insbesondere die Rufnummern der in die Konferenz
schaltung einzubeziehenden Teilnehmer. Der Operator baut dann
die Groß-Konferenzschaltung auf. Die Akzeptanz solcher Diens
te könnte erhöht werden, wenn der den Dienst in Anspruch neh
mende Teilnehmer weiter entlastet wird.
Das Telekommunikationsnetz ist beispielsweise ein durchschal
tevermitteltes Netz, bei dem Übertragungskanäle in einer Ver
bindungsaufbauphase verschaltet werden. Für Teile der Über
tragungsstrecke lässt sich jedoch auch ein paketvermitteltes
Datenübertragungsnetz einsetzen, z. B. das Internet. Das Tele
kommunikationsnetz kann jedoch auch ausschließlich ein paket
vermitteltes Netz sein, wie es beispielsweise das Internet
bei der Internet-Telefonie (Voice over Internet Protocol)
ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, zum Steuern einer vermittlungs
technischen Einrichtung ein einfaches Verfahren anzugeben,
mit dessen Hilfe ein Dienst schnell und teilnehmerfreundlich
erbracht werden kann. Außerdem sollen ein zugehöriges Pro
gramm, eine zugehörige Datenverarbeitungsanlage und ein zuge
höriges Dienstpaket angegeben werden.
Die auf das Verfahren bezogene Aufgabe wird durch die im Pa
tentanspruch 1 angegebenen Verfahrensschritte gelöst. Weiter
bildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird für einen Teilnehmer
eines Telekommunikationsnetzes ein Dienstpaket erstellt, in
welchem zur Erbringung eines Dienstes mehrere Steueranweisun
gen für eine vermittlungstechnische Einrichtung enthalten
sind. Das Dienstpaket wird für einen späteren Abruf des
Dienstes gespeichert. Der Teilnehmer baut zum Abruf des
Dienstes eine Verbindung zu einem Dienstabrufrechner auf. Der
Dienstabrufrechner veranlasst automatisch das Ausführen der
im Dienstpaket enthaltenen Steueranweisungen durch die ver
mittlungstechnische Einrichtung.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren muss das Dienstpaket nur
einmal erstellt werden und kann dann vom Teilnehmer durch nur
einen Bedienvorgang, z. B. Wahl einer Nummer, oder nur sehr
wenige Bedienvorgänge immer wieder abgerufen werden. Die Ak
zeptanz der Dienste lässt sich so erhöhen. Durch das automa
tische Ausführen der im Dienstpaket enthaltenen Steueranwei
sungen wird die Möglichkeit einer Fehleingabe von Steueran
weisungen beseitigt.
Bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
beim Erstellen des Dienstes ein Dienstkennzeichen festgelegt.
Das Dienstkennzeichen wird im Dienstpaket gespeichert. Außer
dem wird dem Teilnehmer das Dienstkennzeichen übermittelt.
Der Teilnehmer übermittelt das Dienstkennzeichen beim
Dienstabruf an den Dienstabrufrechner. Der Dienstabrufrechner
wählt abhängig vom übermittelten Dienstkennzeichen ein
Dienstpaket von mehreren Dienstpaketen aus. Der Dienstabruf
rechner veranlasst dann das Ausführen der in dem ausgewählten
Dienstpaket enthaltenen Steueranweisungen. Das Dienstkennzei
chen ermöglicht es, das Datenpaket eindeutig einem Teilnehmer
zuzuordnen. Außerdem erfüllt das Dienstkennzeichen eine Iden
tifikationsfunktion, weil nur ein Teilnehmer den Dienst abru
fen kann, der das Dienstkennzeichen kennt.
Bei einer nächsten Weiterbildung wird dem Teilnehmer zusätz
lich zum Dienstkennzeichen oder an Stelle des Dienstkennzei
chens ein Abrufkennzeichen übermittelt, unter dem der
Dienstabrufrechner erreichbar ist. Das Abrufkennzeichen ist
beispielsweise eine Rufnummer. Jedoch gibt es auch Länder, in
denen das Abrufkennzeichen Buchstaben enthalten kann. Durch
die Kombination von Dienstkennzeichen und Abrufkennzeichen
lässt sich ein Abrufkennzeichen für eine Vielzahl von Dienst
paketen nutzen.
Bei einer anderen Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfah
rens wird mindestens eines der Kennzeichen an den Teilnehmer
mit Hilfe einer Kurznachricht über ein Mobilfunknetz übertra
gen. Die Kurznachricht wird auch als SMS-Nachricht bezeichnet
(Short Message Service). Alternativ lässt sich das Dienst
kennzeichen oder das Abrufkennzeichen bzw. lassen sich beide
Kennzeichen mit Hilfe eines Verfahrens zum Anbinden der End
geräte eines Mobilfunknetzes an das Internet übertragen, z. B.
mit einem WAP-Verfahren (Wireless Application Protocol). Die
Kennzeichen stehen bei der Verwendung dieser Übertragungsver
fahren dem Teilnehmer schnell und beim elektronischen Abspei
chern der SMS bzw. der empfangenen eMail dauerhaft zur Verfü
gung.
Bei einer anderen Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfah
rens werden für den Teilnehmer mehrere Varianten des gleichen
Dienstes in einem Dienstpaket festgelegt. Beim Abruf des
Dienstes wählt der Teilnehmer dann eine Variante des Dienst
paketes aus. Durch das Einbeziehen von Varianten, die gegebe
nenfalls unter dem gleichen Dienstkennzeichen und unter dem
gleichen Abrufkennzeichen abgerufen werden können, lassen
sich viele Dienste erst mit der erforderlichen Nutzerfreund
lichkeit anbieten. Eine Variante eines Dienstpaketes unter
scheidet sich von anderen Varianten desselben Dienstpaketes
durch die teilnehmerabhängigen Daten. Die Varianten eines
Dienstpaketes dienen jedoch zur Erbringung desselben Diens
tes, z. B. des Dienstes Aufbau einer Konferenz.
Bei einer nächsten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens erstellt der Teilnehmer das Dienstpaket selbst, ins
besondere über das Internet oder ein automatisches Spracher
kennungssystem mit Menüführung. Jedoch lässt sich das Dienst
paket auch weiterhin mit Hilfe eines Operators erstellen,
falls sich ein Teilnehmer nicht allein um die Erstellung des
Dienstpaketes kümmern möchte.
Bei einer nächsten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens legt das Dienstpaket den Dienst Konferenzschaltung
für mindestens drei Teilnehmer des Telekommunikationsnetzes
fest. Dabei ist der Teilnehmer, für den das Dienstpaket er
stellt wurde, bereits in die Zählung einbezogen. Üblicherwei
se werden Konferenzschaltungen zwischen drei bis sechs Teil
nehmern aufgebaut. Erst durch den Einsatz des erfindungsgemä
ßen Verfahrens wird das Aufbauen einer Konferenzschaltung o
der einer Groß-Konferenzschaltung so einfach, dass das
Dienstmerkmal auch von einem breiten Teilnehmerkreis genutzt
wird. Die in die Konferenzschaltung einzubeziehenden Teilneh
mer müssen nur einmal genannt werden. Anschließend lässt sich
die Konferenzschaltung durch die Wahl beispielsweise einer
Rufnummer unkompliziert aufbauen.
Durch das Verwenden verschiedener Varianten von Dienstpaketen
für verschiedene Konferenzschaltungen lassen sich auch Konfe
renzschaltungen mit wechselndem Teilnehmerkreis auf einfache
Art aufbauen. Der den Aufbau der Konferenzschaltung veranlas
sende Teilnehmer betätigt beispielsweise nach der Wahl der
Rufnummer des Abrufrechners eine weitere Taste, um eine Kon
ferenzschaltung auszuwählen.
Bei einer anderen Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
legt das Dienstpaket den Dienst Nachrichtenverteilung an min
destens zwei oder mindestens drei Teilnehmer des Telekommuni
kationsnetzes fest, wobei der Teilnehmer, für den das Dienst
paket festgelegt worden ist, in die Zählung nicht einbezogen
ist. Die Teilnehmer, an die die Nachricht verteilt werden
soll, müssen wiederum nur einmal angegeben werden und werden
dann dauerhaft im Dienstpaket vermerkt. Es lassen sich ver
schiedene Varianten des Dienstpaketes für verschiedene Teil
nehmerkreise einsetzen, die benachrichtigt werden sollen. Zu
sätzlich oder an Stelle zu verschiedenen Teilnehmerkreisen
lassen sich auch Dienstpaketvarianten für verschiedene zu ü
bermittelnde Nachrichten festlegen. In diesem Fall wird die
zu verteilende Nachricht einmal vorgegeben und dann dauerhaft
im Dienstpaket gespeichert. Der den Dienst abrufende Teilneh
mer muss die Nachricht dann nicht beim Abruf des Dienstes je
des Mal neu vorgeben. Jedoch werden auch Nachrichtenverteil
verfahren eingesetzt, bei denen der die Nachrichtenverteilung
veranlassende Teilnehmer die zu verteilenden Nachrichten je
des Mal neu festlegt, beispielsweise als Textnachricht oder
als Sprachmeldung. Durch die Weiterbildung wird auch in einem
Telekommunikationsnetz ein Nachrichtenverteildienst ermög
licht, wie er bisher nur in Datenübertragungsnetzen zur Ver
fügung stand.
Bei einer nächsten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens ist die vermittlungstechnische Einrichtung eine Ver
mittlungsstelle oder eine Telekommunikationsanlage. Bei
spielsweise gibt es bei Vermittlungsstellen der Firma SIEMENS
AG des Typs EWSD (elektronisch gesteuertes digitales Wählsys
tem) eine Schnittstelle, mit der sich Steueranweisungen zur
Vermittlungsstelle übertragen lassen. Beispielsweise beziehen
sich die Steueranweisungen auf einen Verbindungsaufbau oder
auf einen Verbindungsabbau. Die Steueranweisungen erfordern
bestimmte Parameter, z. B. Zielrufnummern oder bestimmte Zeit
punkte. Aber auch Telekommunikationsanlagen, die auf Teilneh
merebene eingesetzt werden, ermöglichen die Bearbeitung von
Steueranweisungen, z. B. von Steueranweisungen gemäß CSTA-
Standard (Service for Computer Supported Telecommunications
Applications), der von der ECMA (European Computer Manufactu
rer Association) festgelegt worden ist.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Programm mit einer Be
fehlsfolge, bei deren Ausführung durch einen Prozessor die
auf den Dienstabrufrechner bezogenen Verfahrensschritte gemäß
dem erfindungsgemäßen Verfahren oder gemäß einer seiner Wei
terbildungen ausgeführt werden. Außerdem betrifft die Erfin
dung eine Datenverarbeitungsanlage, insbesondere eine ver
mittlungstechnische Einrichtung, die ein solches Programm
enthält, beispielsweise in einer elektronischen Speicherein
heit. Auch das im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens
verwendete Dienstpaket wird geschützt. Für das Programm, für
die Datenverarbeitungsanlage und für das Dienstpaket gelten
die oben genannten technischen Wirkungen ebenfalls.
Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an
Hand der beiliegenden Zeichnungen erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 Baueinheiten zum Einrichten und Abrufen des Diens
tes "Konferenzschaltung", und
Fig. 2 ein Dienstpaket für den Dienst "Konferenzschal
tung".
Fig. 1 zeigt in einem Telekommunikationsnetz 10 eine Ver
mittlungsstelle 12, die beim Einrichten und Abrufen des
Dienstes "Konferenzschaltung" für die Teilnehmer des Telekom
munikationsnetzes 10 benutzt wird, siehe beispielsweise Teil
nehmer TlnA. Das Telekommunikationsnetz 10 ist beispielsweise
das Telekommunikationsnetz der Deutschen Telekom AG. Die Ver
mittlungsstelle 12 ist beispielsweise eine Vermittlungsstelle
vom Typ EWSD der Firma SIEMENS AG oder eine Vermittlungsstel
le vom Typ S12 der Firma ALCATEL AG. Die Vermittlungsstelle
12 bietet eine Schnittstelle zur Eingabe von Steueranweisun
gen.
Der Teilnehmer TlnA hat ein Endgerät 14, mit dessen Hilfe er
Verbindungen im Telekommunikationsnetz 10 aufbauen kann. Das
Endgerät 12 ist beispielsweise ein Endgerät des Festnetzes
oder ein mobiles Endgerät. Will der Teilnehmer TlnA den
Dienst "Konferenzschaltung" für sich einrichten, so wählt er
die Rufnummer N1 eines Diensteinrichtungsrechners 16, der ü
ber einer Leitung 18 an eine Anschlusseinheit 20 der Vermitt
lungsstelle 12 angeschlossen ist. Es sei angenommen, dass der
Teilnehmer TlnA an die Vermittlungsstelle 12 über eine weite
re, nicht dargestellte, Transitvermittlungsstelle die Verbin
dung zum Diensteinrichtungsrechner 16 aufbaut, siehe Verbin
dung 22. Die Verbindung 22 kommt an einer Anschlusseinheit 24
der Vermittlungsstelle 12 an. Eine Verbindung zwischen den
Anschlusseinheiten 20 und 24 wird über ein nicht dargestell
tes Koppelnetz der Vermittlungsstelle 12 hergestellt.
Auf dem Diensteinrichtungsrechner 16 wird ein Spracherken
nungsprogramm mit Menüführung ausgeführt. Beim Einrichten des
Dienstes "Konferenzschaltung" werden folgende Schritte ausge
führt:
- 1. Der Teilnehmer TlnA wählt die Rufnummer N1 des Dienstein richtungsrechner 16.
- 2. Der Ruf des Teilnehmers TlnA hat zur Folge, dass das Spracherkennungsprogramm mit Menüführung gestartet wird.
- 3. Zwischen dem Teilnehmer TlnA und dem Spracherkennungspro gramm wird ein Dialog geführt, bei dem der Teilnehmer TlnA alle zum Aufbau des Dienstes "Konferenzschaltung" erforderlichen Daten an den Diensteinrichtungsrechner 16 übermittelt, z. B. die Anzahl der in die Konferenzschal tung einzubeziehenden Teilnehmer, und die Rufnummern der in die Konferenzschaltung einzubeziehenden Teilnehmer.
- 4. Der Diensteinrichtungsrechner 16 erzeugt aus diesen Daten ein Dienstpaket, das in einem Datenbankrechner 26 gespei chert wird. Diensteinrichtungsrechner 16 und Datenbank rechner 26 stehen über ein Datenübertragungsnetz 28 mit einander in Verbindung. Die einzelnen Datenfelder des Dienstpaketes werden unten an Hand der Fig. 2 näher er läutert.
- 5. An den Teilnehmer TlnA wird die Rufnummer N2 eines Dienstabrufrechners 30 übermittelt. Außerdem erhält der Teilnehmer TlnA vom Diensteinrichtungsrechner 16 eine Transaktionsnummer TAN. Mit Hilfe der Rufnummer N2 und der Transaktionsnummer TAN kann der Teilnehmer TlnA die Konferenzschaltung jederzeit aktivieren.
Der Dienstabrufrechner 30 ist über eine Leitung 32 mit einer
Anschlusseinheit 34 der Vermittlungsstelle 12 verbunden. Zur
Anschlusseinheit 34 lassen sich Verbindungen über das Koppel
netz der Vermittlungsstelle 12 aufbauen. Zwischen dem
Dienstabrufrechner 30 und dem Datenbankrechner 26 lässt sich
ebenfalls eine Datenübertragungsverbindung über das Daten
übertragungsnetz 28 aufbauen, beispielsweise über das Inter
net.
Beim Aktivieren des Dienstmerkmals "Konferenzschaltung" wer
den die folgenden Schritte ausgeführt:
- 1. Der Teilnehmer TlnA wählt die Rufnummer N2 des Dienstab rufrechners 30.
- 2. Durch den am Dienstabrufrechner 30 ankommenden Ruf wird ein Programm zum Aktivieren von Konferenzschaltungen ge startet.
- 3. Der Teilnehmer gibt die Transaktionsnummer TAN ein, die seinem Dienstpaket zugeordnet ist, dessen Dienst er abru fen möchte.
- 4. Der Dienstabrufrechner 30 kopiert das Dienstpaket vom Speicher des Datenbankrechners 26 in seinen eigenen Ar beitsspeicher.
- 5. Der Dienstabrufrechner 30 führt die im Dienstpaket ge speicherten Anweisungen aus, wobei über die Schnittstelle der Vermittlungsstelle 12 Steueranweisungen zum Aufbau von Verbindungen zu den anderen in die Konferenzschaltung einzubeziehenden Teilnehmern übertragen werden. Die Ver mittlungsstelle 12 führt die Steueranweisungen aus und baut die Verbindungen zu den anderen Teilnehmern auf.
- 6. Der Dienstabrufrechner 30 unterbricht die Bearbeitung des Dienstpaketes und vermerkt diese Unterbrechung in einer Warteschlange. Legt der Teilnehmer TlnA auf, so wird die Bearbeitung des Dienstpaketes wieder aktiviert. Der Dienstabrufrechner 30 baut die Konferenzschaltung wieder ab und gibt den durch das Dienstpaket belegten Speicher platz in seinem Arbeitsspeicher wieder frei.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel wird der Diensteinrich
tungsrechner 16 durch einen Operator bedient, der das Dienst
paket gemäß den Wünschen des Teilnehmers TlnA einrichtet. In
diesem Fall wählt der Teilnehmer TlnA zum Einrichten des
Dienstpaketes eine Rufnummer N3, unter der der Operator er
reichbar ist. Ansonsten werden die oben erläuterten Verfah
rensschritte ebenfalls ausgeführt.
Bei einem nächsten Ausführungsbeispiel wird an Stelle des
Diensteinrichtungsrechners 16, des Datenbankrechners 26 und
des Dienstabrufrechners 30 ein einziger Rechner genutzt, der
unter beiden Rufnummern N1 und N2 erreichbar ist. Der
Diensteinrichtungsrechner 16 und der Dienstabrufrechner 30
können auch an verschiedenen Vermittlungsstellen angeschlos
sen sein.
Fig. 2 zeigt ein Dienstpaket 50 für den Dienst "Konferenz
schaltung". Das Dienstpaket 50 enthält vier Datenfelder 52
bis 58. Im Datenfeld 52 ist die vom Diensteinrichtungsrechner
16 vergebene Transaktionsnummer TAN gespeichert, z. B. die
Nummer 12345. Im Datenfeld 54 ist die Anzahl der in die Kon
ferenzschaltung einzubeziehenden Teilnehmer gespeichert, z. B.
der Wert Vier.
Im Datenfeld 56 sind Steueranweisungen für die Vermittlungs
stelle 12 gespeichert. So gibt es eine Steueranweisung 60 zum
Aufbau einer Verbindung zu einem Teilnehmer TlnB. Beim Aus
führen einer Steueranweisung 62 wird ein Teilnehmer TlnC in
die Konferenzschaltung einbezogen. Beim Ausführen einer Steu
eranweisung 64 wird der vierte Teilnehmer, nämlich ein Teil
nehmer TlnD, in die Konferenzschaltung einbezogen. In den
Steueranweisungen 60 bis 64 sind die Rufnummern der Teilneh
mer TlnB, TlnC und TlnD hinterlegt.
Im Datenfeld 58 ist die Rufnummer des Teilnehmers vermerkt,
der die Konferenzschaltung bezahlen muss. Im Ausführungsbei
spiel ist dies der Teilnehmer TlnA, der den Aufbau der Konfe
renzschaltung veranlasst hat.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel enthält das Dienstpaket
50 noch weitere Datenfelder oder Datenfelder mit einem ande
ren Aufbau. So lässt sich auch die Reihenfolge der Datenfel
der verändern.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel sind im Dienstpaket 50
mehrere Varianten für Konferenzschaltungen gespeichert, die
unterschiedliche Teilnehmerkreise haben. Beim Abruf des
Dienstes "Konferenzschaltung" wählt der Teilnehmer TlnA eine
Variante aus, beispielsweise durch Drücken einer Zifferntas
te.
10
Telekommunikationsnetz
12
Vermittlungsstelle
TlnA bis TlnD Teilnehmer
TlnA bis TlnD Teilnehmer
14
Endgerät
N1 Rufnummer
N1 Rufnummer
16
Diensteinrichtungsrechner
18
Leitung
20
Anschlusseinheit
22
Verbindung
24
Anschlusseinheit
26
Datenbankrechner
28
Datenübertragungsnetz
N2 Rufnummer
N2 Rufnummer
30
Dienstabrufrechner
TAN Transaktionsnummer
TAN Transaktionsnummer
32
Leitung
34
Anschlusseinheit
N3 Rufnummer
N3 Rufnummer
50
Dienstpaket
52
bis
58
Datenfeld
60
bis
64
Steueranweisung
Claims (12)
1. Verfahren zum Steuern einer vermittlungstechnischen Ein
richtung (12), insbesondere zum Aufbau einer Teilnehmerkonfe
renzschaltung in einem Telekommunikationsnetz (10),
bei dem für einen Teilnehmer (TlnA) eines Telekommunikations netzes (10) ein Dienstpaket (50) erstellt wird, in welchem zur Erfüllung eines Dienstes mehrere Steueranweisungen (60 bis 64) für eine vermittlungstechnische Einrichtung (12) ent halten sind,
bei dem das Dienstpaket (50) für einen späteren Abruf des Dienstes gespeichert wird,
bei dem der Teilnehmer (TlnA) zum Abruf des Dienstes eine Verbindung (22, 32) zu einem Dienstabrufrechner (30) aufbaut,
und bei dem der Dienstabrufrechner (30) zum Erbringen des Dienstes automatisch das Ausführen der im Dienstpaket (50) enthaltenen Steueranweisungen (60 bis 64) durch die vermitt lungstechnische Einrichtung (12) veranlasst.
bei dem für einen Teilnehmer (TlnA) eines Telekommunikations netzes (10) ein Dienstpaket (50) erstellt wird, in welchem zur Erfüllung eines Dienstes mehrere Steueranweisungen (60 bis 64) für eine vermittlungstechnische Einrichtung (12) ent halten sind,
bei dem das Dienstpaket (50) für einen späteren Abruf des Dienstes gespeichert wird,
bei dem der Teilnehmer (TlnA) zum Abruf des Dienstes eine Verbindung (22, 32) zu einem Dienstabrufrechner (30) aufbaut,
und bei dem der Dienstabrufrechner (30) zum Erbringen des Dienstes automatisch das Ausführen der im Dienstpaket (50) enthaltenen Steueranweisungen (60 bis 64) durch die vermitt lungstechnische Einrichtung (12) veranlasst.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass beim Erstellen des Dienstpaketes (50)
ein Dienstkennzeichen (TAN) festgelegt wird,
dass das Dienstkennzeichen (TAN) im Dienstpaket (50) gespei chert wird,
dass das Dienstkennzeichen (TAN) dem Teilnehmer (TlnA) über mittelt wird,
dass dem Dienstabrufrechner (30) vom Teilnehmer (TlnA) das Dienst-Kennzeichen (TAN) übermittelt wird,
dass der Dienstabrufrechner (30) abhängig vom übermittelten Dienst-Kennzeichen (TAN) ein Dienstpaket (50) von mehreren Dienstpaketen auswählt,
und dass der Dienstabrufrechner (30) das Ausführen der in dem ausgewählten Dienstpaket (50) enthaltenen Steueranweisungen (60 bis 64) veranlasst.
dass das Dienstkennzeichen (TAN) im Dienstpaket (50) gespei chert wird,
dass das Dienstkennzeichen (TAN) dem Teilnehmer (TlnA) über mittelt wird,
dass dem Dienstabrufrechner (30) vom Teilnehmer (TlnA) das Dienst-Kennzeichen (TAN) übermittelt wird,
dass der Dienstabrufrechner (30) abhängig vom übermittelten Dienst-Kennzeichen (TAN) ein Dienstpaket (50) von mehreren Dienstpaketen auswählt,
und dass der Dienstabrufrechner (30) das Ausführen der in dem ausgewählten Dienstpaket (50) enthaltenen Steueranweisungen (60 bis 64) veranlasst.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass dem Teilnehmer (TlnA) ein Abruf-
Kennzeichen (N2) übermittelt wird, unter dem der Dienstabruf
rechner (30) erreichbar ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Kennzeichen (TAN, N2) an den
Teilnehmer (TlnA) mit Hilfe eines Kurznachrichtendienstes ü
ber ein Mobilfunknetz, mit Hilfe eines Verfahrens zum Anbin
den der Endgeräte (14) eines Mobilfunknetzes an das Internet
oder mit Hilfe einer Ansage übertragen wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass für den Teilnehmer
(TlnA) mehrere Varianten des Dienstes in dem Dienstpaket (50)
festgelegt werden,
und dass der Teilnehmer (TlnA) beim Abruf des Dienstes eine
Variante auswählt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass der Teilnehmer
(TlnA) das Dienstpaket (50) selbst erstellt, insbesondere ü
ber das Internet oder ein automatisches Spracherkennungssys
tem mit Menüführung.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass das Dienstpaket (50)
den Dienst Konferenzschaltung für mindestens drei Teilnehmer
(TlnA bis TlnD) des Telekommunikationsnetzes (10) festlegt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass das Dienstpaket (50) den
Dienst Nachrichtenverteilung an mindestens zwei oder mindes
tens drei Teilnehmer (TlnB bis TlnD) des Telekommunikations
netzes (10) festlegt.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die vermittlungs
technische Einrichtung eine Vermittlungsstelle (12) oder eine
Telekommunikationsanlage ist.
10. Programm mit einer Befehlsfolge, bei deren Ausführung
durch einen Prozessor die auf den Dienstabrufrechner (30) be
zogenen Verfahrensschritte nach einem der vorhergehenden An
sprüche ausgeführt werden.
11. Datenverarbeitungsanlage (30), insbesondere in einer ver
mittlungstechnischen Einrichtung (12), dadurch ge
kennzeichnet, dass die Datenverarbeitungsanlage (30)
ein Programm nach Anspruch 10 enthält.
12. Dienstpaket (50), dadurch gekennzeichnet,
dass das Dienstpaket (50) für eine vermittlungstechnische
Einrichtung (12) mehrere Steueranweisungen (60 bis 64) ent
hält, die einen abrufbaren Dienst für einen Teilnehmer (TlnA)
eines Telekommunikationsnetzes (10) festlegen,
und dass das Dienstpaket (50) zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der vorhergehenden Ansprüche verwendet wird.
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