DE10111475A1 - Numerisch gesteuertes System und numerisches Steuerverfahren - Google Patents
Numerisch gesteuertes System und numerisches SteuerverfahrenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein numerisch gesteuertes System. Das System enthält eine Werkzeugwegabtastpunkt-Einstelleinheit (20) zum Bilden von Bewertungsdaten durch virtuelles Anordnen eines Werkzeugs an einem vorgegebenen geplanten Wegeort, derart, dass es präzise in Kontakt zu einer bearbeiteten Oberfläche eines Bearbeitungsobjektes gelangt, sowie durch Festlegen von Werkzeugwegabtastpunkten zum Bewerten einer Form der bearbeiteten Oberfläche. Eine Unstetigkeitsabschnitts-Extrahiereinheit (30) dient zum Extrahieren eines Unstetigkeitsabschnitts auf der Grundlage der Bewertungsdaten, und eine Werkzeugpositionsdaten-Bildungseinheit (40) enthält einen Befehlsgeschwindigkeits-Entscheidungsabschnitt (42) zum Entscheiden einer Befehlsgeschwindigkeit, mit der das Werkzeug bewegt wird, auf der Grundlage der Bewertungsdaten. Ein Werkzeugpositions-Entscheidungsabschnitt (43) dient zum Entscheiden der Werkzeugposition auf der Grundlage der Befehlsgeschwindigkeit und der Form der bearbeiteten Oberfläche, derart, dass das Werkzeug in Kontakt zu der bearbeiteten Oberfläche gelangt. Das Festlegen der Werkzeugwegabtastpunkte, das Extrahieren des Unstetigkeitsabschnitts und das Entscheiden der Werkzeugposition erfolgt in Echtzeit.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die Verbesserung eines
numerisch gesteuerten Systems und eines numerischen
Steuerverfahrens für den Einsatz zum Steuern bzw. Regeln
einer Werkzeugmaschine.
Gemäß dem Stand der Technik erfolgt beim Bearbeiten des
Stempels oder einer Form mit einer freigeformten Oberfläche
ein Bilden von Werkzeugwegdaten durch approximatives
Darstellen des Werkzeugwegs anhand infinitesimaler Segmente,
wie einer geraden Linie, einem Kreisbogen, einer Kurve, usw.,
dann, wenn das Werkzeug virtuell unter Verwendung des
CAD/CAM-Systems so bewegt wird, dass es in Kontakt mit der
freigeformten Oberfläche gelangt, und anschließend wird der
Schneidvorgang durch Bereitstellen derartiger
Werkzeugwegdaten an die numerisch gesteuerte Werkzeugmaschine
ausgeführt.
Seit einigen Jahren ist zunehmend die Verbesserung der
Abschlussbearbeitungsgenauigkeit bei derartigen
Schneidvorgängen gefordert, und zwar zum Reduzieren des
Aufwands für den Polierschritt oder zum Weglassen des
Polierschritts. Zum Verbessern der Abschlussgenauigkeit des
Werkstücks ist ein großer Umfang an Werkzeugwegdaten
erforderlich, und demnach erhöht sich eine zum Vorbereiten
der Werkzeugwegdaten und Ausführen des Schneidvorgangs auf
der Grundlage der Werkzeugwegdaten erforderliche Zeit.
Die Fig. 19A-19C zeigen schematische Ansichten des
Bearbeitungsverfahrens mit der numerisch gesteuerten
Werkzeugmaschine nach dem Stand der Technik. Die Fig. 19A
zeigt eine schematische perspektivische Ansicht des
Werkzeugwegs, die Fig. 19B zeigt eine schematische
Querschnittsansicht zum Darstellen des Bearbeitungswegs
anhand der ersten Werkzeugdaten, die von dem CAD/CAM-System
ausgegeben werden, und die Fig. 19C zeigt eine schematische
Querschnittsansicht des Werkzeugwegs auf der Grundlage der
zweiten Werkzeugwegdaten, die von dem CAD/CAM-System
ausgegeben werden.
Wie in den Fig. 19A-19C gezeigt, weist ein Werkstück 2
einen ersten bearbeiteten Abschnitt 3 und zweiten
bearbeiteten Abschnitt 4 auf. Es wird von dem Fall
ausgegangen, dass durch das Schneiden mit dem Werkzeug T der
numerisch gesteuerten Werkzeugmaschine (nicht gezeigt) der
erste und zweite bearbeitete Abschnitt 3, 4 gebildet wird.
Wie in den Fig. 19A-19C gezeigt, kreuzen die gekrümmten
Oberflächen 3a, 4a, die durch den Arbeitsvorgang zu bilden
sind (auf die in einigen Fällen hier nachfolgend einfach als
"bearbeitete gekrümmte Oberflächen" oder "gekrümmte
Oberflächen" Bezug genommen wird), einander gemäß einem
Winkel, der etwas größer als ein rechter Winkel ist.
Die Werkzeugwegdatenausgabe von dem CAD/CAM-System wird zu
dem numerisch gesteuerten System übertragen. Das numerisch
gesteuerte System bereitet Interpolationsdaten vor, und
steuert dann das Werkzeug auf der Grundlage der
Interpolationsdaten. Hier wird davon ausgegangen, dass der
geplante Wegeort, entlang dem das Werkzeug bewegt wird,
zickzackförmig in der XY-Ebene definiert ist. D. h., der
Arbeitsvorgang wird zickzackartig mit einem vorgegebenen
Abstand durch Bewegen des Werkzeugs so durchgeführt, dass es
über den Weg OR1 nach Fig. 19A solange geführt wird, bis der
Endpunkt erreicht ist, und anschließend wird das Werkzeug zu
der linken Seite nach Fig. 19A über den Weg OR2 bewegt.
Wird das Werkzeug entlang dem Pfad OR1 geführt, so erfolgt
die Ausgabe der Werkzeugwegdaten, die den Pfad c11 vorgeben,
durch Bereitstellen des Werkzeugversatzes für die gekrümmten
Oberflächen 3a, 3b von dem CAD/CAM-System, und anschließend
wird das Arbeitsobjekt auf der Grundlage der Werkzeugwegdaten
bearbeitet. Weiterhin werden dann, wenn das Werkzeug gemäß
dem Pfad OR2 geführt wird, die Werkzeugwegdaten ausgegeben,
die den Pfad c21 vorgeben, durch Bereitstellen des
Werkzeugversatzes gegenüber den gekrümmten Oberflächen 3a,
4a, und anschließend wird das Arbeitsobjekt auf der Grundlage
der Werkzeugwegdaten bearbeitet.
Die Werkzeugwegdaten werden so gebildet, dass der Fehler
gegenüber dem idealen Pfad des Werkzeugs (auf den hier
nachfolgend einfach als "idealer Pfad" Bezug genommen wird),
der ausgehend von der Form der bearbeiteten gekrümmten
Oberfläche anhand der gekrümmten Oberflächendaten
erforderlich ist, auf einen Wert reduziert werden kann, der
kleiner als ein festgelegter Fehler e ist. Demnach existiert
maximal der Fehler e gegenüber dem idealen Pfad.
Beispielsweise dann, wenn das Werkzeug den Pfad OR1 verfolgt,
ist der Pfad c11, der anhand der Werkzeugwegdaten erzeugt
wird, vorgegeben, wie in Fig. 19B gezeigt, und zwar im
Hinblick auf den idealen Pfad c11. Demnach erfolgt die
Ausgabe der Koordinaten des Punkts p11, der an der linken
Seite anstelle dem Kreuzungspunkt C positioniert ist, in der
Nähe des Kreuzungspunkts C zwischen der gekrümmten Oberfläche
3a und der gekrümmten Oberfläche 4a, und demnach wird in der
Nähe bzw. Nachbarschaft des Kreuzungsabschnitts C der
maximale Fehler e gegenüber dem idealen Pfad c11 für die
gekrümmte Oberfläche 4a generiert.
Weiterhin ist dann, wenn das Werkzeug den Pfad OR2 verfolgt,
der ausgehend von den Werkzeugwegdaten erzeugte Pfad c21
vorgegeben, wie in Fig. 19C gezeigt, und zwar im Hinblick
auf den idealen Pfad c20. Demnach sind die Koordinaten des
Punkts p22 an der rechten Seite anstelle des
Kreuzungsabschnitts C positioniert, und sie werden in der Nähe
des Kreuzungsabschnitts C zwischen der gekrümmten Oberfläche
3a und der gekrümmten Oberfläche 4a ausgegeben. Wie oben
beschrieben, ergibt sich in Abhängigkeit von der Tatsache, ob
das Werkzeug entweder den Pfad c21 oder den Pfad c22
verfolgt, ein Versetzen des idealen Pfads c10 oder c20 in der
Nähe bzw. Nachbarschaft des Kreuzungsabschnitts C.
Demnach wird dann, wenn der Arbeitsvorgang in einer Folge in
Zickzackweise wie oben beschrieben ausgeführt wird, in
einigen Fällen die Niveaudifferenz gemäß dem festgelegten
Fehler e zwischen angrenzenden Pfaden c11, c12 bei dem
Eckenabschnitt bewirkt, bei denen die gekrümmten Oberflächen
einander kreuzen. Demnach führt manchmal eine derartige
Niveaudifferenz zu einem Problem bei der Arbeitsqualität, da
sie wie ein nutartiger Sprung oder ein fadenartiger Vorsprung
aussieht.
Zum Vermeiden eines derartigen Phänomens muss die
Bearbeitungspräzision durch Reduzieren des festgelegten
Fehlers e verbessert werden. Zum Erhöhen der Arbeitspräzision
ist es erforderlich, dass die Werkzeugwegdatenausgabe aus dem
CAD/CAM-System als genaueres Abbild der zu bearbeitenden
gekrümmten Oberfläche durch Erhöhen des Umfangs der Daten
festgelegt wird.
Da das obige Steuer- bzw. Regelverfahren gemäß dem Stand der
Technik eingesetzt wird, ist der Umfang der Werkzeugwegdaten
in hohem Maße zum Gewährleisten der Arbeitsqualität zu
erhöhen. Demnach werden zugeordnete Probleme wie folgt
bewirkt.
- a) Eine Zeit zum Bilden der Werkzeugwegdaten durch das CAD/CAM-System und die Ausgabe dieser Daten wird umfangreicher.
- b) Ein Umfang der Werkzeugwegdaten, der zu dem numerisch gesteuerten System zu übertragen ist, wird enorm.
- c) Die Bearbeitungsgeschwindigkeit lässt sich nicht erhöhen, da ein Umfang der Werkzeugwegdaten groß ist.
- d) Ist eine Korrektur des Werkzeugdurchmessers aufgrund einer Werkzeugabnützung oder des Austauschs des Werkzeugs erforderlich, so ist ein enormer Umfang an Werkzeugwegdaten wiederum durch das CAD/CAM-System zu berechnen.
- e) Der Betriebswirkungsgrad verschlechtert sich aufgrund der obigen Gründe.
Die vorliegende Erfindung wurde zum Lösen der obigen Probleme
geschaffen, und ein technisches Problem der vorliegenden
Erfindung besteht in der Bereitstellung eines numerisch
gesteuerten Systems und eines numerisch gesteuerten
Verfahrens mit der Fähigkeit zum Verbessern der
Bearbeitungsqualität ohne Verschlechtern des
Bearbeitungswirkungsgrads.
Zum Erzielen des obigen technischen Problems enthält ein
numerisch gesteuertes System gemäß der vorliegenden Erfindung
eine Bewertungsvorrichtung zum Bilden von Bewertungsdaten
durch virtuelles Anordnen eines
Bearbeitungsanwendungsabschnitts eines numerisch zu
steuernden Systems entlang einem vorgegebenen geplanten
Pfadort zum Erzielen eines Kontakts mit einer bearbeiteten
Oberfläche eines Bearbeitungsobjekts und durch Festlegen
mehrerer Bewertungspunkte zum Bewerten einer Form der
verarbeiteten Oberfläche; eine Unstetigkeitsabschnitts-
Extrahiervorrichtung zum Extrahieren eines
Unstetigkeitsabschnitts in einer Form der verarbeiteten
Oberfläche auf der Grundlage der Bewertungsdaten; und eine
Bearbeitungsanwendungsabschnittspositionsdaten-
Bildungsvorrichtung zum Berechnen einer
Bearbeitungsanwendungsabschnittsposition durch virtuelles
Anordnen des Bearbeitungsanwendungsabschnitts derart, dass
eine Bewegungsgeschwindigkeit des
Bearbeitungsanwendungsabschnitts zu einer vorgegebenen
Geschwindigkeit bei einer Nachbarschaft bzw. in der Nähe
eines Unstetigkeitsabschnitts verzögert ist, und der
Bearbeitungsanwendungsabschnitt in Kontakt der bearbeiteten
Oberfläche gelangt, sowie durch anschließendes Bereitstellen
der berechneten Bearbeitungsanwendungsabschnittsposition für
das numerisch zu steuernde System.
Demnach ist aufgrund der Tatsache, dass die
Bearbeitungsanwendungsabschnittsposition durch virtuelles
Anordnen des Bearbeitungsanwendungsabschnitts derart
berechnet wird, dass die Bewegungsgeschwindigkeit des
Bearbeitungsanwendungsabschnitts zu der vorgegebenen
Geschwindigkeit in der Nähe des Unstetigkeitsabschnitts
verzögert wird, und zwar durch Extrahieren des
Unstetigkeitsabschnitts, und ferner aufgrund der Tatsache,
dass das Werkzeug in Kontakt mit der verarbeiteten Oberfläche
gelangt, die Bearbeitungsanwendungsabschnittsposition in der
Nähe der Unstetigkeitsabschnitts ein getreueres (Englisch:
faithful) Abbild der Form der bearbeiteten Oberfläche des
Bearbeitungsobjekts, und ebenso lässt sich die
Bearbeitungsqualität verbessern. Weiterhin lässt sich
aufgrund der Tatsache, dass die
Bearbeitungsanwendungsabschnittsposition so festgelegt wird,
dass der Bearbeitungsanwendungsabschnitt virtuell in Kontakt
zu der bearbeiteten Oberfläche des Bearbeitungsobjekts
gelangt, die Zunahme des Datenumfangs verhindern, und die
Reduktion des Betriebswirkungsgrads lässt sich vermeiden.
Weiterhin werden die Betriebsabläufe der
Bewertungsvorrichtung, der Unstetigkeitsabschnitts-
Extrahiervorrichtung und der
Bearbeitungsanwendungsabschnittspositionsdaten-
Bildungsvorrichtung in Echtzeit ausgeführt.
Demnach lässt sich die Gesamtverarbeitungszeit durch
Ausführen dieser Betriebsabläufe in Echtzeit verkürzen, und
somit ist die Produktivität verbessert.
Zusätzlich extrahiert die Unstetigkeitsabschnitts-
Extrahiervorrichtung den Unstetigkeitsabschnitt auf der
Grundlage von drei aufeinanderfolgenden Bewertungspunkten
oder mehr.
Demnach lässt sich der Unstetigkeitsabschnitt mit einem
einfachen Verfahren extrahieren.
Ferner extrahiert die Unstetigkeitsabschnitts-
Extrahiervorrichtung den Unstetigkeitsabschnitt auf der
Grundlage eines Winkels zwischen dem ersten Vektor, der von
einem ersten Bewertungspunkt zu einem zweiten Bewertungspunkt
zeigt, und einem zweiten Vektor, der von einem dritten
Bewertungspunkt zu einem vierten Bewertungspunkt zeigt, und
der erste bis vierte Bewertungspunkt besteht aus vier
aufeinanderfolgenden Bewertungspunkten.
Demnach lässt sich der Unstetigkeitsabschnitt einfach anhand
eines einfachen Verfahrens extrahieren.
Ferner extrahiert die Unstetigkeitsabschnitts-
Extrahiervorrichtung den Unstetigkeitsabschnitt auf der
Grundlage einer Richtung eines ersten Differenzvektors
zwischen einem ersten Einheitsvektor, der von einem ersten
Bewertungspunkt zu einem zweiten Bewertungspunkt zeigt, und
einem zweiten Einheitsvektor, der von dem zweiten
Bewertungspunkt zu einem dritten Bewertungspunkt zeigt, sowie
einer Richtung eines zweiten Differenzvektors zwischen dem
zweiten Einheitsvektor und einem dritten Einheitsvektor, der
von dem dritten Bewertungspunkt zu einem vierten
Bewertungspunkt zeigt, und der erste bis vierte
Bewertungspunkt besteht aus vier aufeinanderfolgenden
Bewertungspunkten.
Demnach lässt sich der Niveauunterschiedsabschnitt als
Unstetigkeitsabschnitt einfach extrahieren.
Übrigens berechnet die Unstetigkeitsabschnitts-
Extrahiervorrichtung einen ersten Krümmungsvektor in einer
Nachbarschaft von drei Bewertungspunkten gemäß dem ersten,
zweiten und dritten Bewertungspunkt - ausgewählt aus vier
aufeinanderfolgenden Bewertungspunkten - und einen zweiten
Krümmungsvektor in einer Nachbarschaft von drei
Bewertungspunkten - ausgewählt aus dem zweiten, dritten und
vierten Bewertungspunkt - und sie extrahiert dann den
Unstetigkeitsabschnitt auf der Grundlage des ersten
Krümmungsvektors und des zweiten Krümmungsvektors.
Demnach lässt sich der Unstetigkeitsabschnitt einfach durch
Berücksichtigen der Krümmungsvektoren extrahieren.
Weiterhin umfasst das numerische Steuerverfahren der
vorliegenden Erfindung die Schritte zum Bilden von
Bewertungsdaten durch virtuelles Anordnen eines
Bearbeitungsanwendungsabschnitts eines numerisch zu
steuernden Systems für einen vorgegebenen geplanten Wegeort
derart, dass er in Kontakt zu einer bearbeiteten Oberfläche
eines Bearbeitungsobjekts gelangt, sowie Festlegen mehrerer
Bewertungspunkte zum Bewerten einer Form der bearbeiteten
Oberfläche; Extrahieren eines Unstetigkeitsabschnitts einer
Form der bearbeiteten Oberfläche auf der Grundlage der
Bewertungsdaten; Berechnen einer
Bearbeitungsanwendungsabschnittsposition durch virtuelles
Anordnen des Bearbeitungsanwendungsabschnitts derart, dass
eine Bewegungsgeschwindigkeit des Prozessanwendungsabschnitts
zu einer vorgegebenen Geschwindigkeit in einer Nähe des
Unstetigkeitsabschnitts verzögert wird und der
Bearbeitungsanwendungsabschnitt in Kontakt zu der
bearbeiteten Oberfläche gelangt; und Bereitstellen dieser
berechneten Bearbeitungsanwendungsabschnittsposition bei dem
numerisch zu steuernden System.
Demnach wird aufgrund der Tatsache, dass die
Bearbeitungsanwendungsabschnittsposition berechnet wird,
indem der Bearbeitungsanwendungsabschnitt virtuell so
angeordnet wird, dass die Bewegungsgeschwindigkeit des
Bearbeitungsanwendungsabschnitts zu einer vorgegebenen
Geschwindigkeit in der Nähe des Unstetigkeitsabschnitts
verzögert wird, und zwar durch Extrahieren des
Unstetigkeitsabschnitts, und ferner aufgrund der Tatsache,
dass das Werkzeug in Kontakt mit der bearbeiteten Oberfläche
gelangt, die Bearbeitungsanwendungsabschnittsposition in der
Nähe des Unstetigkeitsabschnitts ein getreueres Abbild der
Form der bearbeiteten Oberfläche des Bearbeitungsobjekts, und
ebenso lässt sich die Bearbeitungsqualität verbessern.
Weiterhin kann aufgrund der Tatsache, dass die
Bearbeitungsanwendungsabschnittsposition so entschieden wird,
dass der Bearbeitungsanwendungsabschnitt virtuell in Kontakt
mit der bearbeiteten Oberfläche des Bearbeitungsobjekts
gelangt, die Zunahme des Datenumfangs vermieden werden, und
die Reduktion des Bearbeitungswirkungsgrads lässt sich
vermeiden.
Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend unter Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben; es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild zum Darstellen einer
Konfiguration eines numerisch gesteuerten
Systems gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ein Flussdiagramm zum Darstellen eines
Betriebs des numerisch gesteuerten
Systems;
Fig. 3A und 3B Ansichten zum Darstellen eines Beispiels
von Bearbeitungsmodi;
Fig. 4 ein Flussdiagramm zum Darstellen eines
detaillierten Betriebs einer
Werkzeugwegabtastpunkt-Einstelleinheit;
Fig. 5A und 5B Ansichten zum Darstellen eines Konzepts
für einen Prozess zum Berechnen eines
nachfolgenden Werkzeugwegabtastpunkts,
der gemäß einer Distanz ΔL beabstandet
ist;
Fig. 6A und 6B Ansichten zum Darstellen eines Konzepts
eines normalen Verfahrens für eine
Werkzeugstörvermeidung;
Fig. 7 eine Ansicht zum Darstellen einer
Beziehung zwischen einer gekrümmten
Oberfläche und einem Werkzeugweg;
Fig. 8 eine Ansicht zum Darstellen der
Werkzeugwegabtastpunkte eines Werkstücks
mit gekrümmter Oberfläche nach Fig. 7;
Fig. 9 ein Flussdiagramm zum Darstellen von
Details einer Unstetigkeitsextrahierung
des Werkzeugwegs;
Fig. 10A und 10B Ansichten zum Darstellen des Prinzips der
Unstetigkeitsabschnittsextrahierung;
Fig. 11 eine Ansicht zum Darstellen des
extrahierten Unstetigkeitsabschnitts;
Fig. 12 ein Flussdiagramm zum Darstellen eines
detaillierten Betriebs der
Werkzeugspositionsdatenbildung;
Fig. 13A und 13B Ansichten zum Darstellen eines Konzepts
für einen Prozess zum Berechnen einer
nachfolgenden Werkstücksposition, der
gemäß einer Distanz ΔD beabstandet ist;
Fig. 14 eine Ansicht zum Darstellen von Daten der
Werkzeugposition in der Nähe des
Unstetigkeitsabschnitts;
Fig. 15 ein Blockschaltbild zum Darstellen einer
Konfiguration eines numerisch gesteuerten
Systems gemäß einer anderen
Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 16A und 16B Ansichten zum Darstellen von
Werkzeugwegabtastpunkten, die bei einem
Niveauunterschiedsabschnitt eines
Bearbeitungsobjekts festgelegt sind;
Fig. 17 eine Ansicht zum Darstellen des Prinzips
der Niveauunterschiedsextrahierung durch
einen Niveauunterschiedsabschnitts-
Extrahierabschnitt nach Fig. 16A und 16B;
Fig. 18 eine Ansicht zum Darstellen des Prinzips
der Niveauunterschiedsextrahierung durch
einen anderen
Niveauunterschiedsabschnitts-
Extrahierabschnitt; und
Fig. 19A-19C schematische Ansichten zum Darstellen des
Bearbeitungsverfahrens für die numerisch
gesteuerte Werkzeugmaschine gemäß dem
Stand der Technik.
Die Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild zum Darstellen einer
Konfiguration eines numerisch gesteuerten Systems gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Wie in Fig. 1
gezeigt, erzeugt eine Bahndaten-Erzeugungseinheit 11
Bahndaten, die einen geplanten Pfadweg in einer XY-Ebene
definieren, in der das Werkzeug der numerisch gesteuerten
Werkzeugmaschine bewegt werden sollte, und zwar auf der
Grundlage des Bewegungsmodus, d. h. des Bearbeitungsmodus,
gemäß dem die gekrümmte Oberfläche bearbeitet werden sollte,
und sie gibt dann die Bahndaten an die Eingangsdaten-
Speichereinheit 12 aus. Details des geplanten Pfadorts werden
später beschrieben.
Die gekrümmte Oberfläche des Bearbeitungsobjekts ist ein
Beispiel der bearbeiteten Oberfläche des Bearbeitungsobjekts
gemäß der vorliegenden Erfindung. Die numerisch zu steuernde
numerisch gesteuerte Werkzeugmaschine ist ein Beispiel des
numerisch zu steuernden Systems gemäß der vorliegenden
Erfindung. Das Werkzeug ist der
Bearbeitungsanwendungsabschnitt des numerisch zu steuernden
Systems der vorliegenden Erfindung.
Die Eingabedaten-Speichereinheit 12 speichert Eingabedaten
wie die Bahndaten, die durch die obige Bahndaten-
Erzeugungseinheit 11 erzeugt werden, sowie dreidimensionale
Daten der gekrümmten Oberfläche, Werkzeugdaten,
Zuführgeschwindigkeitsdaten usw., die für den numerisch
gesteuerten Bearbeitungsvorgang erforderlich sind. Dort, wo
die obigen Daten der gekrümmten Oberfläche Formen der
bearbeiteten Oberfläche des Bearbeitungsobjekts darstellen,
enthalten sie eine gekrümmte Oberfläche gemäß NURBS
(Ungleichmäßige rationale B-Spline-Daten, Non Uniform
Rational B-Spline), usw. In dem Fall dieser gekrümmten NURBS-
Oberfläche erfolgt die Eingabe des Rangs, des Knotenvektors,
des Steuerpunkts und der Gewichtung der Daten der gekrümmten
Oberfläche. Jedoch können jedwede Daten für eine gekrümmte
Oberfläche eingesetzt werden.
Daten wie der Werkzeugtyp, beispielsweise Kugelschaftfräser
(Englisch: ball end mill), Flachfräser (Englisch: flat end
mill), Radialschaftfräser (Englisch: radial end mill), sowie
Werkzeugdurchmesser des Werkzeugs, usw. werden bei den
Werkzeugdaten eingegeben. Die Zuführgeschwindigkeitsdaten
entsprechen einer anwenderbestimmten Geschwindigkeit, mit der
das Werkzeug zugeführt wird und die durch den Anwender
festgelegt ist. Die anwenderbestimmte Geschwindigkeit fu
lässt sich in dem Bereich der zulässigen Geschwindigkeit für
die Maschine festlegen.
Eine Werkzeugwegabtastpunkt-Einstelleinheit 20 enthält als
Bewertungsvorrichtung einen Werkzeugpfadabtastpunkt-
Entscheidungsabschnitt 21 und einen
Abtastpunktdatenpufferabschnitt 22. Der
Werkzeugwegabtastpunkt-Entscheidungsabschnitt 21 entscheidet
die Werkzeugwegabtastpunkte als Bewertungspunkte auf der
Grundlage der Daten der gekrümmten Oberfläche zum Bewerten
der gekrümmten Oberfläche, die sukzessiv zu bearbeiten ist.
Der Abtastpunktdatenpufferabschnitt 22 speichert zeitweise
mehrere Werkzeugwegabtastpunkte, die durch den
Werkzeugwegabtastpunkt-Entscheidungsabschnitt 21 entschieden
werden.
Der Ort der Werkzeugwegabtastpunkte entspricht der
Werkzeugposition, die erhalten wird, wenn das Werkzeug
virtuell bei XY-Koordinaten der Abtastpunkte entlang des
geplanten Pfadwegs so angeordnet wird, dass es gerade in
Kontakt zu der gekrümmten Oberfläche gelangt (siehe
Abtastpunkte sp(1), sp(2), . . ., sp(n),
Werkzeugwegabtastpunkte ep(1), ep(2), . . ., ep(j) nach Fig. 8,
wie später beschrieben).
Ein Unstetigkeitsabschnitts-Extrahierabschnitt 30 extrahiert
Unstetigkeitsabschnitte entlang des Werkzeugpfads auf der
Grundlage der Werkzeugpfadabtastpunkte, die durch die
Werkzeugpfadabtastpunkt-Einstellheit 20 festgelegt sind. Eine
Werkzeugpositionsdaten-Bildungseinheit 40 dient als
Prozessanwendungsabschnitts-Positionsdaten-Bildungseinheit,
und sie bildet die Werkzeugpositionsdaten auf der Grundlage
der Daten der gekrümmten Oberfläche, die in dem
Eingabedatenspeicherabschnitt 12 gespeichert sind. Die
Werkzeugpositionsdaten bilden eine Sammlung der XYZ-
Achsenkoordinaten zum Darstellen der Werkzeugposition, die
mit einem vorgegebenen Zeitintervall durch das numerisch
gesteuerte System ausgegeben werden.
Nun wird hier nachfolgend eine detaillierte Konfiguration der
Werkzeugpositionsdaten-Bildungseinheit 40 erläutert. Die
Werkzeugpositionsdaten-Bildungseinheit 40 enthält einen
Werkzeugpositions-Unterscheidungsabschnitt 41, einen
Befehlsgeschwindigkeits-Entscheidungsabschnitt 42, einen
Werkzeugpositions-Entscheidungsabschnitt 43 und einen
Werkzeugpositionsdaten-Pufferabschnitt 44. Der
Werkzeugpositions-Unterscheidungsabschnitt 41 unterscheidet,
ob die momentan beobachtete Werkzeugposition (auf die hier
nachfolgend als "momentane Werkzeugposition" Bezug genommen
wird) in der Nähe des Unstetigkeitsabschnitts angeordnet ist
oder nicht, der durch den Unstetigkeitsabschnitts-
Extrahierabschnitt 30 extrahiert wird, und er gibt den
Verzögerungsbefehl dann ab, wenn die momentane
Werkzeugposition in der Nähe des Unstetigkeitsabschnitts
angeordnet ist, und er gibt dann den
Geschwindigkeitsrückführbefehl aus, nach dem die momentane
Werkzeugposition durch die Nähe des Unstetigkeitsabschnitts
geführt ist. Der Befehlsgeschwindigkeits-
Entscheidungsabschnitt 42 entscheidet die
Befehlsgeschwindigkeit in Übereinstimmung mit dem
Verzögerungsbefehl oder dem Geschwindigkeitsrückführbefehl.
Der Werkzeugpositions-Entscheidungsabschnitt 43 entscheidet
die Werkzeugposition in der Form zeitserieller
Werkzeugpositionskoordinaten, gemäß denen das Werkzeug in
Folge dann geführt werden muss, wenn die gekrümmte Oberfläche
bearbeitet wird, und zwar auf der Grundlage der Daten der
gekrümmten Oberfläche und der Befehlsgeschwindigkeit. Der
Werkzeugpositionsdaten-Pufferabschnitt 44 speichert zeitweise
die Werkzeugposition, die von dem Werkzeugpositions-
Entscheidungsabschnitt 43 entschieden wird, und er sendet sie
an einen Servosteuer- bzw. Regelabschnitt (nicht gezeigt), je
nach vorliegender Anforderung.
Die detaillierte Konfiguration der Werkzeugpositionsdaten-
Bildungseinheit 40 ist so wie oben beschrieben.
Auf der Grundlage der von dem Werkzeugpositionsdaten-
Pufferabschnitt 44 der Werkzeugpositionsdaten-Bildungseinheit
40 empfangenen Positionsdaten - in der Form digitaler Signale
zum Darstellen der Werkzeugposition - berechnet der
Servosteuerabschnitt (nicht gezeigt) Pulsnummern ΔX, ΔY, ΔZ,
die äquivalent zu dem Werkzeugbewegungswerten entlang jeweils
der X-, Y-, Z-Achsenrichtung sind, und zwar anhand von
Differenzen zwischen den Koordinaten der momentan
beobachteten Werkzeugposition und den Koordinaten der
nachfolgenden Werkzeugposition, und er steuert dann einen
Servomotor.
Bei der obigen Konfiguration erfolgt ein sequentielles
Speichern der Daten der Werkzeugwegabtastpunkte gemäß der
vorgegebenen Zahl während der Bildung der
Werkzeugwegabtastpunktdaten durch die Werkzeugwegabtastpunkt-
Einstelleinheit 20, und die Unstetigkeitsabschnitte werden
durch den Unstetigkeitsabschnitts-Extrahierabschnitt 30 unter
Verwendung der vorgegebenen Zahl der Daten extrahiert.
Anschließend werden die Werkzeugpositionsdaten durch die
Werkzeugpositionsdaten-Bildungseinheit 40 gebildet. Die
obigen Betriebsabläufe werden in Echtzeit ausgeführt,
nichtsdestotrotz erfolgt jedoch das Festlegen der
Werkzeugwegabtastpunkte durch die Werkzeugwegabtastpunkt-
Einstelleinheit 20 und das Extrahieren der
Unstetigkeitsabschnitte durch den Unstetigkeitsabschnitts-
Extrahierabschnitt 30 geringfügig vorgelagert zu der Bildung
der Werkzeugpositionsdaten durch die Werkzeugpositionsdaten-
Bildungseinheit 40.
Als nächstes wird ein Betrieb hier nachfolgend erläutert.
Zunächst erfolgt eine übersichtsmäßige kursorische
Darstellung des Betriebs, und anschließend werden
detaillierte Betriebsabläufe der jeweiligen Abschnitte
erläutert. Die Fig. 2 zeigt ein Flussdiagramm zum Darstellen
eines Gesamtbetriebs des numerisch gesteuerten Systems. Die
Fig. 3A und 3B zeigen Ansichten zum Darstellen eines
Beispiels des geplanten Wegeorts. Die Fig. 4 zeigt ein
Flussdiagramm zum Darstellen eines Betriebs der in Fig. 1
gezeigten Werkzeugwegabtastpunkt-Einstelleinheit 20.
Die Fig. 5A und 5B zeigen Ansichten zum Darstellen eines
Konzepts eines Prozesses zum Berechnen des nachfolgenden
Werkzeugwegabtastpunkts, der gegenüber dem momentanen
Werkzeugwegabtastpunkt entlang der gekrümmten Oberfläche um
eine Distanz ΔL beabstandet ist, wohingegen die Fig. 5A
eine YZ-Ebene zeigt, und die Fig. 5B eine XY-Ebene zeigt.
Die Fig. 6A und 6B zeigen Ansichten zum Darstellen eines
Beispiels der Werkzeugstör-Vermeidungsberechnung. Die Fig. 7
zeigt eine Ansicht zum Darstellen einer Beziehung zwischen
der gekrümmten Oberfläche und dem Werkzeugpfad. Die Fig. 8
zeigt eine Ansicht zum Darstellen der festgelegten
Werkzeugpfadabtastpunkte.
Zunächst wird der Gesamtbetrieb unter Bezug auf das in Fig. 2
gezeigte Flussdiagramm erläutert.
Bei dem Schritt S1 erzeugt die Bahndaten-Erzeugungseinheit 11
die Bahndaten auf der Grundlage eines vorgegebenen
Bearbeitungsmodus. Der Bearbeitungsmodus ist zum Bearbeiten
der gekrümmten Oberfläche festzulegen. Bei dem Schritt S1
werden die Bahndaten auf der Grundlage dieses festgelegten
Bearbeitungsmodus erzeugt.
Die Bahndaten sind Daten zum Anzeigen, wie das Werkzeug
bewegt werden sollte. Hier erzeugt die Bahndaten-
Erzeugungseinheit 11 die Bahndaten wie die Daten zum Anzeigen
des geplanten Pfadorts in der XY-Ebene in Ansprechen auf den
Bearbeitungsmodus. Als Bearbeitungsmodus gibt es den
Zickzackbearbeitungsmodus, den spiralförmigen
Bearbeitungsmodus, den spline-förmigen Bearbeitungsmodus,
einen kreisbogenförmigen Bearbeitungsmodus, usw.
Die Fig. 3A und 3B zeigen derartige Arbeitsmodi, die Fig. 3A
zeigt ein Beispiel des Zickzackarbeitsmodus des geplanten
Pfadorts, der in zickzackförmiger Weise in der XY-Ebene
definiert ist, und die Fig. 3B zeigt den spiralförmigen
Arbeitsmodus für den geplanten Wegeort, der spiralförmig in
der XY-Ebene definiert ist.
Ist der Arbeitsmodus anhand der vorgegebenen Daten wie einem
Abstand usw. festgelegt, so lässt sich der geplante Pfadort
als Bahn in der XY-Ebene erhalten, beispielsweise von dem
Punkt OP1 zu einem Punkt OP2, von dem Punkt OP2 zu einem
Punkt OP3, von dem Punkt OP3 zu einem Punkt OP4, . . ., in
Fig. 3A oder 3B.
Die Eingabedatenspeichereinheit 12 speichert die
Eingabedaten, beispielsweise die Bahndateneingabe von der
Bahndaten-Erzeugungseinheit 11, sowie die Daten der
gekrümmten Oberfläche, die Werkzeugdaten, die
Zuführgeschwindigkeitsdaten usw. (Schritt S2). Die
Werkzeugpfadabtastpunkt-Einstelleinheit 20 legt die
Werkzeugwegabtastpunkte fest, in Ansprechen auf die
Positionen jeweiliger Abschnitte der gekrümmten Oberfläche
zum Extrahieren von Unstetigkeitsabschnitten bei der
gekrümmten Oberfläche, die nachfolgend zu bearbeiten sind,
und zwar auf der Grundlage der Daten der gekrümmten
Oberfläche, die in dem Eingangsdatenspeicherabschnitt 12
gespeichert sind, und sie speichert diese in dem
Abtastpunktdaten-Pufferabschnitt 22 (Schritte S3, S4).
Nun wird ein detaillierter Betrieb nach Fig. 3 unter Bezug
auf das in Fig. 4 gezeigte Flussdiagramm hier nachfolgend
beschrieben.
Zunächst erfolgt in dem Schritt S31 nach Fig. 4 ein
Festlegen des Werkzeugwegabtastpunktes in Ansprechen auf den
Abtastpunkt an dem geplanten Pfadort TRJ (in diesem Beispiel
eine gerade Linie). Hierbei wird, wie in Fig. 5B gezeigt,
davon ausgegangen, dass der momentane Abtastpunkt ein Punkt
sp(j) entlang dem geplanten Pfadort TRJ in der XY-Ebene ist,
und der Werkzeugwegabtastpunkt in dem dreidimensionalen Raum
zu diesem Zeitpunkt ist ein Punkt ep(j).
Anschließend, erfolgt, wie in Fig. 5B gezeigt, das Berechnen
eines Abtastkandidatenpunkts q1, der gegenüber dem momentanen
Abtastpunkt sp(j) an dem geplanten Wegeort TRJ um eine
vorgegebene Distanz ΔL beabstandet ist (vergleiche Schritt
S31 nach Fig. 4).
Dann erfolgt das virtuelle Anordnen des Werkzeugs T bei dem
XY-Achsenkoordinaten gemäß dem Abtastkandidatenpunkt q1, die
in dem obigen Schritt S31 berechnet werden, und zwar
ausgehend von der oberen Seite nach Fig. 5A derart, dass ein
Werkzeug keine Schnittstelle zu der gekrümmten Oberfläche S
bildet, sondern in Kontakt zu der gekrümmten Oberfläche S
gelangt, und anschließend wird die Störvermeidungsberechnung
ausgeführt (Schritt S32). Die Werkzeugposition in diesem
Zeitpunkt wird als Werkzeugwegabtastkandidatenpunkt eq1
bezeichnet.
Details der Werkzeugstörvermeidungsberechnung im Schritt S32
werden nachfolgend angegeben. Die Fig. 6A und 6B zeigen
Ansichten zum Darstellen eines Konzepts eines gewöhnlichen
Verfahrens für die Werkzeugstörvermeidungsberechnung. Das
Problem dieser Werkzeugstörvermeidungsberechnung wird in dem
Problem der Detektion der Z-Achsenkoordinate gesehen, bei der
zunächst ein Kontakt zu der gekrümmten Oberfläche S dann
entsteht, wenn die X-, Y-Achsenkoordinaten festgelegt sind,
und anschließend wird das Werkzeug T über der gekrümmten
Oberfläche S, bei den X-, Y-Achsenkoordinaten angeordnet, und
dann wird das Werkzeug T allmählich nach unten zu der
gekrümmten Oberfläche S geführt.
Wie in Fig. 6A gezeigt, kann das Werkzeug so festgelegt
sein, dass es keine Schnittstelle mit der gekrümmten
Oberfläche bildet, indem das Werkzeug T virtuell auf die
Ziel- bzw. vorgegebene gekrümmte Oberfläche projiziert wird,
und anschließend eine Prüfung der Wechselwirkung zwischen
einer Zahl von Abtastpunkten tsh (in Fig. 6A aus Gründen der
Einfachheit als Quadratgitter dargestellt) an der gekrümmten
Oberfläche S. auf die das Werkzeug T projiziert wird, und dem
Werkzeug T durchgeführt wird, und dann folgt das Berechnen
der Koordinaten der Werkzeugposition ep(j) als Mitte des
Werkzeugs, wenn das Werkzeug T in Kontakt zu der gekrümmten
Oberfläche S gelangt.
Der anhand eines derartigen Verfahrens so berechnete Punkt,
dass das Werkzeug nicht in Wechselwirkung/Eingriff zu der
gekrümmten Oberfläche gelangt, ist der
Werkzeugwegabtastkandidatenpunkt eq1.
Anschließend wird bei dem Schritt S33 eine Distanz ΔLt
zwischen der momentanen Werkzeugposition ep(j) und dem
Werkzeugwegabtastkandidatenpunkt eq1 in dem dreidimensionalen
Raum berechnet. Anschließend wird entschieden, ob eine
Differenz zwischen der Distanz ΔLt und der Distanz ΔL, die
in dem Schritt S301 verwendet wird, kleiner als ein
vorgegebener, vorentschiedener infinitesimaler Wert ε ist
oder nicht (Schritt S34). Im Ergebnis wird dann, wenn die
Differenz zwischen der Distanz ΔLt und der Distanz ΔL
kleiner als der infinitesimale Wert ε ist, der
Werkzeugwegabtastkandidatenpunkt eq1 als der nachfolgende
Bewertungspunkt ep(j+1) entschieden (Schritt S35).
Im Gegensatz hierzu ist dann, wenn die Differenz zwischen der
Distanz ΔLt und der Distanz ΔL den infinitesimalen Wert ε
übersteigt, die Distanz ΔLt für einen Einsatz zu weit.
Demnach wird der Abtastkandidatenpunkt in einen anderen
Abtastkandidatenpunkt, beispielsweise q2, geändert, der näher
bei dem Punkt sp(j) als der Kandidatenpunkt q1 liegt, und
zwar auf dem geplanten Wegeort TRJ in der XY-Ebene (Schritt
S36), und dann kehrt der Prozess zu dem Schritt S32 zurück.
Anschließend wird der Werkzeugwegabtastkandidatenpunkt eq2,
für den ein Wert kleiner als der infinitesimale Wert ε gilt,
durch Ausführen der Schritte S32 bis S34 gefunden, und dann
wird der Werkzeugwegabtastkandidatenpunkt eq2 als der
Werkzeugwegabtastpunkt entschieden (Schritt S35).
Zum Berechnen eines anderen Abtastkandidatenpunkts q2 entlang
dem geplanten Wegeort TRJ in der XY-Ebene kann beispielsweise
die Dichotomie eingesetzt werden. Gemäß der obigen Berechnung
lässt sich der Punkt eq1 oder der Punkt eq2 erhalten, der am
nächsten bei der Distanz ΔL liegt, und zwar als
nachfolgender Abtastpunkt.
Die obige Erläuterung betrifft den Betrieb des
Werkzeugwegabtastpunkt-Entscheidungsabschnitts 21 nach
Schritt S3 (Fig. 2), und der Werkzeugwegabtastpunkt lässt
sich so wie oben beschrieben ableiten. Der Prozess zum
Erhalten des Werkzeugwegabtastpunkts ist vollständig ähnlich
zu dem später beschriebenen Prozess für die Berechnung der
Werkzeugposition.
Als Verfahren zum Vermeiden der Interferenz bzw. Störung
zwischen dem Werkzeug und der gekrümmten Oberfläche kann, wie
in Fig. 6B gezeigt, zusätzlich zu dem oben erwähnten
Verfahren eine Störung zwischen dem Werkzeug und der
gekrümmten Oberfläche durch Berechnen einer gekrümmten
Versatzoberfläche Sofst der gekrümmten Oberfläche S vermieden
werden, sowie durch anschließendes Ableiten der Koordinaten
der Mittenposition ep(j) des Werkzeugs T anhand dieser
gekrümmten Versatzoberfläche Sofst.
Zusätzlich lässt sich als anderes Störvermeidungsverfahren
beispielsweise das Verfahren einsetzen, das in der
Patentanmeldungsveröffentlichung (KOKAI) Hei 6-83422
erläutert ist. Ein Abriss dieses Verfahrens wird wie folgt
gegeben. Zunächst werden Teilflächen (Englisch: patches) bzw.
Teile der gekrümmten Oberfläche durch Unterteilen der
gekrümmten Oberfläche erhalten, bei der eine Wechselwirkung
bzw. Interferenz zu dem Werkzeug vorliegt, und sie werden
grob unter Verwendung der bearbeiteten gekrümmten Oberfläche
einschließlich des Sphärenbaums bzw. Gebietsbaums (Englisch:
sphere tree) extrahiert.
Anschließend erfolgt ein Extrahieren von feineren
interferierenden Teilen der gekrümmten Oberfläche unter
Verwendung der Störprüfung auf der Grundlage des bi-linearen
Fleckens/Teils, der die Teile der gekrümmten Oberfläche
approximiert, während die extrahierten Teile der gekrümmten
Oberfläche unterteilt werden. Die Störvermeidungsberechnung
zwischen den sich ergebenden planaren Teilen und dem Werkzeug
wird durch Ausführen dieses Prozesses solange ausgeführt, bis
die Teile der gekrümmten Oberfläche in ausreichend flache
Teile der gekrümmten Oberfläche unterteilt sind.
Nun erfolgt - unter erneuten Bezug auf das in Fig. 2
gezeigte Flussdiagramm - das zeitweise Speichern der wie oben
erhaltenen Abtastpunkte in dem Abtastpunkt-Pufferabschnitt 22
(Schritt S4).
Die Werkzeugwegabtastpunkt-Einstelleinheit 20 wird, wie oben
beschrieben, betrieben.
Nun wird der Betrieb für das Extrahieren des
Unstetigkeitsabschnitts nach Schritt S5 in Fig. 2 unter
Bezug auf die Fig. 9 bis 11 hier nachfolgend erläutert.
Die Fig. 9 zeigt ein Flussdiagramm zum Darstellen eines
Betriebs für das Extrahieren des Unstetigkeitsabschnitts
gemäß Schritt S5 nach Fig. 2. Die Fig. 10A und 10B zeigen
Ansichten zum Darstellen des Betriebs der
Unstetigkeitsabschnittsextrahierung, und die Fig. 10A zeigt
eine Ansicht zum Darstellen eines Beispiels für die Anordnung
von vier aufeinanderfolgenden Punkten aus den
Werkzeugwegabtastpunktdaten. Die Fig. 11 zeigt eine Ansicht
zum Darstellen des extrahierten Unstetigkeitsabschnitts.
Ein Verfahren zum Extrahieren des Unstetigkeitsabschnitts auf
der Grundlage der Werkzeugwegabtastpunkt ep(1), ep(2), . . .,
wie es beispielsweise in der Fig. 8 anhand runder
Markierungen dargestellt ist, wird nachfolgend erläutert.
Gemäß dem in Fig. 9 gezeigten Flussdiagramm werden zunächst
vier aufeinanderfolgende Daten aus den in dem Abtastpunkt-
Pufferabschnitt 22 (Fig. 1) der Werkzeugwegabtastpunkte-
Einstelleinheit 20 (Schritt S41) gespeicherten
Werkzeugwegabtastpunktdaten aufgegriffen.
Hier wird davon ausgegangen, dass die Anordnung von vier
Werkzeugwegabtastpunkten ep(j-1), ep(j), ep(j+1), ep(J+2)
entlang der X-, Z-Koordinatenachsen so, wie in Fig. 10A
gezeigt, vorgegeben ist. In diesem Fall erfolgt zunächst das
Berechnen eines ersten Vektors V1, der von dem
Werkzeugwegabtastpunkt ep(j-1) zu dem Werkzeugwegabtastpunkt
ep(j) zeigt, sowie einen zweiten Vektor V2, der von dem
Werkzeugwegabtastpunkt ep(j+1) zu dem Werkzeugwegabtastpunkt
ep(J+2) zeigt (Fig. 10A), und anschließend wird ein Winkel θ
zwischen dem ersten und zweiten Vektor V1, V2 berechnet
(Schritt S42).
Übersteigt der Winkel θ einen vorgegebenen Winkel (Schritt
S43), so wird entschieden, dass ein Unstetigkeitsabschnitt
vorliegt, und anschließend wird der Unstetigkeitsabschnitt
gespeichert (Schritt S44). Die Fig. 11 zeigt den
Unstetigkeitsabschnitt, der auf diese Weise festgelegt wurde.
Wird entschieden, dass die Unstetigkeitsabschnitte f1, f2, f3
zwischen den Werkzeugwegabtastpunkten ep(a) und ep(a+1)
vorliegen, sowie den Werkzeugwegabtastpunkten ep(b) und
ep(b+1), sowie ferner zwischen den Werkzeugwegabtastpunkten
ep(c) und ep(c+1), so werden anschließend derartige
Unstetigkeitsabschnitte f1, f2, f3 extrahiert.
In diesem Fall sind ein Intervall zwischen den
Werkzeugwegabtastpunkten ep(a) und ep(a+1) sowie ein
Intervall zwischen dem Werkzeugwegabtastpunkten ep(b) und
ep(b+1) sowie ein Intervall zwischen den
Werkzeugwegabtastpunkten ep(c) und ep(c+1)
Unstetigkeitsintervalle.
Zusätzlich wird entschieden, ob nicht aufgegriffene Daten
immer noch in den Werkzeugwegabtastpunktdaten vorliegen oder
nicht (Schritt S45). Gilt JA, so wird eine
Datenaufnahmestartposition der Werkzeugwegabtastpunktdaten um
eins inkrementiert, und die Startposition ändert sich zu dem
Start ausgehend von dem nachfolgenden Werkzeugwegabtastpunkt
ep(j) (Schritt S46). Der Prozess führt zu dem Schritt S41
zurück, zum sequentiellen Ausführen der Entscheidung im
Hinblick auf das Vorliegen des Unstetigkeitsabschnitts. Eine
derartige Entscheidung des Vorliegens des
Unstetigkeitsabschnitts erfolgt solange, bis die
aufzugreifenden Werkzeugwegabtastpunktdaten ausgehen. Der
Prozess terminiert, wenn keine Daten verbleiben.
Anhand der obigen Schritte ist der detaillierte Betrieb des
Unstetigkeitsabschnitts-Extrahierabschnitts 30 abgeschlossen.
Als nächstes wird ein detaillierter Betrieb der
Werkzeugpositionsdaten-Bildungseinheit 40 nach Schritt S6 in
Fig. 2 unter Bezug auf das in Fig. 12 gezeigte
Flussdiagramm hier nachfolgend erläutert.
Bei dem in Fig. 12 gezeigten Flussdiagramm entscheidet der
Werkzeugpositions-Entscheidungsabschnitt 41, ob die
nachfolgende Werkzeugposition in den Verzögerungsbereich des
Verzögerungsintervalls eintritt oder nicht, zum Verzögern der
Werkzeuggeschwindigkeit zu der vorgegebenen
Befehlsgeschwindigkeit Vf (Schritt S51). Tritt die
nachfolgende Werkzeugposition in den Verzögerungsbereich ein,
so wird der Befehl zum Verzögern der Werkzeuggeschwindigkeit
zu der vorgegebenen Befehlsgeschwindigkeit Vf abgegeben
(Schritt S52).
Zwischenzeitlich kann die Entscheidung in dem Schritt S51
dahingehend, ob die nachfolgende Werkzeugposition in das
Verzögerungsintervall eintritt oder nicht, wie folgt
ausgeführt werden. Wie in Fig. 14 gezeigt, ist
beispielsweise das Diskontinuitäts- bzw.
Unstetigkeitsintervall mit dem Unstetigkeitsabschnitt f
zwischen dem Werkzeugwegabtastpunkt ep(j) und dem
Werkzeugwegabtastpunkt ep(j+1) angeordnet. Wird für eine
Geschwindigkeit der momentanen Werkzeugposition tp(k) der
Wert Vk angenommen, so lässt sich eine Distanz, die für das
Verzögern erforderlich ist, berechnen zu
LD = (Vk - Vf).ΔTd,
beispielsweise durch Bereitstellen einer Verzögerungszeit
ΔTd.
Im Gegensatz hierzu ist, wie in Fig. 14 gezeigt,
beispielsweise dann, wenn die momentane Geschwindigkeit Vk -
so, wie sie ist - nicht verzögert wird, eine Distanz ΔD
ausgehend von der momentanen Werkzeugposition tp(k) zu der
nachfolgenden Werkzeugposition tp(k+1) gegeben, durch
ΔD = Vk.ΔT,
und zwar durch Bereitstellen des Abtastintervalls ΔT.
Weiterhin gilt dann, wenn eine Distanz ausgehend von der
momentanen Werkzeugposition tp(k) zu der im Bewertungspunkt
ep(j), bei dem die Verzögerung zu starten ist, zu d2
angenommen wird, eine Distanz Lk ausgehend von der
nachfolgenden Werkzeugposition tp(k+1) zu dem Bewertungspunkt
ep(j) gegeben durch
Lk = d2 - ΔD.
Demnach erfolgt ein wechselseitiger Vergleich der Distanz Ld
und der Distanz Lk, und es wird entschieden, dass - sofern
Ld < Ld gilt - die Werkzeugposition in das
Verzögerungsintervall eintritt.
Wird entschieden, dass die Werkzeugposition in das
Verzögerungsintervall eintritt, so wird die
Befehlsgeschwindigkeit F so entschieden, dass sich die
Werkzeuggeschwindigkeit zu der vorgegebenen bestimmten
Geschwindigkeit Vf bis zu einem Zeitpunkt verzögern lässt, zu
dem die Werkzeugposition durch den Bewertungspunkt ep(j)
passiert, und anschließend erfolgt die Ausgabe. Demnach
passiert die Werkzeugposition den Bewertungspunkt ep(j) mit
der Befehlsgeschwindigkeit Vf. Beispielsweise dann, wenn die
Befehlsgeschwindigkeit Vf zu ¼ der normalen Geschwindigkeit
festgelegt ist, lässt die Distanz ΔD < Vf.ΔT ebenso zu ¼
reduzieren.
D. h., das Ausgangsintervall (die Ausgangsdistanz) ΔD der
Werkzeugposition lässt sich mit feinerem Abstand in der Nähe
des Unstetigkeitsintervalls festlegen, beispielsweise gemäß
atp(1), atp(2), atp(3), . . . nach Fig. 14. Demnach kann der
Werkzeugweg genauer entlang der gekrümmten Oberfläche S
vorgesehen sein. Demnach lassen Unregelmäßigkeiten der
bearbeiteten Oberfläche usw. vermeiden, die wie der Kratzer
aussehen.
Die Distanz ΔD von der momentanen Werkzeugposition tp(k) zu
der nachfolgenden Werkzeugposition tp(k+1) lässt sich wie
folgt angeben. Ein Verfahren zum Entscheiden der
nachfolgenden Werkzeugposition tp(k+1), der gegenüber der
momentanen Werkzeugposition tp(k) um die Distanz ΔD so
beabstandet ist, dass keine Interferenz zwischen dem Werkzeug
und der gekrümmten Oberfläche bewirkt wird, wird nachfolgend
erläutert.
Nun wird in dem Schritt S53 entschieden, ob die momentane
Werkzeugposition bereits durch das Verzögerungsintervall
geführt wurde oder nicht. Gilt JA, so wird ein
Geschwindigkeitsrückführbefehl zum Rückführen der
Werkzeuggeschwindigkeit zur normalen Geschwindigkeit
abgegeben (Schritt S54). Der Befehlsgeschwindigkeits-
Entscheidungsabschnitt 42 entscheidet die
Befehlsgeschwindigkeit in Übereinstimmung mit der bei dem
Schritt S52 oder dem Schritt S54 abgegebenen
Befehlsgeschwindigkeit, und anschließend entscheidet der
Werkzeugpositions-Entscheidungsabschnitt 43 die
Werkzeugposition (Schritt S55).
Da weiterhin die Arbeit mit der normalen Geschwindigkeit in
dem Bereich fortschreitet, der sich von der Nachbarschaft des
Unstetigkeitsintervalls unterscheidet, besteht keine
Möglichkeit dahingehend, dass die
Gesamtbearbeitungsgeschwindigkeit verringert ist, wodurch die
Verbesserung der Produktivität vermieden würde.
Die Entscheidung der Werkzeugposition in der Nähe des
Unstetigkeitsintervalls erfolgt nicht wie beim Stand der
Technik durch Bilden der Werkzeugwegdaten in Ansprechen auf
die Daten der gekrümmten Oberfläche und anschließendes
Berechnen der Werkzeugposition auf der Grundlage der
Werkzeugwegdaten mit der Interpolation durch das numerisch
gesteuerte System, sondern durch Berechnen der
Werkzeugposition auf der Grundlage der Daten der gekrümmten
Oberfläche ohne jede Interpolation. Demnach kann der
Werkzeugweg nahe bei dem idealen Weg festgelegt werden, und
zwar durch Festlegen der Werkzeuggeschwindigkeit auf einen
niedrigen Wert in der Nähe des Unstetigkeitsintervalls.
Nun werden Details des Schritts S55 hier nachfolgend
erläutert. Zunächst berechnet der Werkzeugpositions-
Entscheidungsabschnitt 43 die Distanz ΔD = F.ΔT, und die
Entscheidung erfolgt anhand der zuvor vorgegebenen
Befehlsgeschwindigkeit F und der Abtastdistanz ΔT. Die
nachfolgende Werkzeugposition wird letztendlich bei einem
Punkt entschieden, der gemäß der Distanz ΔT beabstandet ist,
und zwar nachdem die Störvermeidungsberechnung des Werkzeugs
in der selben Weise wie diejenige ausgeführt wird, die zuvor
in Zusammenhang mit dem Schritt S42 nach Fig. 4 beschrieben
ist.
Nachfolgend lässt sich die Werkzeugposition durch insgesamt
die selbe Vorgehensweise wie derjenigen berechnen, die zum
Berechnen der Werkzeugwegabtastpunkte in dem Schritt S33 bis
S36 nach Fig. 4 verwendet wird. Die Fig. 13A und 13B
zeigen ein Konzept zum Berechnen der nachfolgenden
Werkzeugposition anhand der momentanen Werkzeugposition an
der gekrümmten Oberfläche. Gemäß Fig. 13B erfolgt ein
Berechnen eines zeitweisen Kandidatenpunkts w1, der gegenüber
dem Punkt p(k) als momentane Werkzeugposition um die Distanz
AD an dem geplanten Werkzeugweg TRJ in der XY-Ebene
beabstandet ist. Eine Werkzeugposition tw1, die erhalten
wird, wenn das Werkzeug virtuell an die XY-Achsenkoordinaten
des zeitweisen Kandidatenpunkts w1 so angeordnet wird, dass
keine Störung mit der gekrümmten Oberfläche auftritt, sondern
lediglich ein präziser Kontakt mit der gekrümmten Oberfläche
entsteht, wie in Fig. 13A gezeigt, wird als
Werkzeugpositions-Kandidatenpunkt festgelegt.
Anschließend erfolgt die Berechnung einer Distanz ΔDt
zwischen der momentanen Werkzeugposition tp(k) und dem
Werkzeugpositions-Kandidatenpunkt tw1 in dem
dreidimensionalen Raum. Anschließend wird entschieden, dass
die Differenz zwischen der Distanz ΔDt und der Distanz ΔD
kleiner als ein vorgegebener infinitesimaler Wert e ist. Im
Ergebnis wird dann, wenn die Differenz zwischen der Distanz
ΔDt und der Distanz ΔD kleiner als der vorgegebene
infinitesimale Wert e ist, der Werkzeugpositions-
Kandidatenpunkt tw1 als nachfolgende Werkzeugposition tp(k+1)
entschieden.
Im Gegensatz hierzu liegt dann, wenn die Differenz zwischen
der Distanz ΔDt und der Distanz ΔD den vorgegebenen
infinitesimalen Wert e übersteigt, die Distanz ΔDt zu weit
entfernt, um angewandt zu werden. Demnach wird der
Werkzeugpositions-Kandidatenpunkt in einen anderen zeitweisen
Kandidatenpunkt w2 geändert, der näher bei dem Punkt p(k) als
momentaner Werkzeugposition liegt, als der momentane
zeitweise Kandidatenpunkt w1 an dem geplanten Pfadort TRJ in
der XY-Stelle. Anschließend wird der Werkzeugpositions-
Kandidatenpunkt detektiert, indem erneut die Distanz ΔDt
zwischen der momentanen Werkzeugposition tp(k) und dem
Werkzeugpositions-Kandidatenpunkt tw2 in dem
dreidimensionalen Raum berechnet wird, und dann wird die
nachfolgende Werkzeugposition tp(k+1) durch Auffinden des
Werkzeugpositions-Kandidatenpunkts entschieden, der eine
Differenz ermöglicht, die kleiner als e ist.
Der Betrieb des Werkzeugpositions-Entscheidungsabschnitts 43
verläuft so, wie oben beschrieben. Die
Werkzeugpositionsdaten, die wie oben beschrieben erhalten
werden, werden zu einem (nicht gezeigten) Servocontroller
über den Werkzeugpositionsdaten-Pufferabschnitt 44 gesendet,
und dann wird das numerisch gesteuerte System gesteuert.
Das obige Werkzeugstörvermeidungsberechnungsverfahren lässt
sich in der selben Weise ausführen wie dasjenige, das dann
ausgeführt wird, wenn der Werkzeugpfadabtast-Kandidatenpunkt
in dem Schritt S32 gemäß Fig. 4 berechnet wird.
Die Fig. 15-17 zeigen eine andere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Die Fig. 15 zeigt ein
Blockschaltbild zum Darstellen einer Konfiguration des
numerisch gesteuerten System gemäß einer anderen
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Fig. 16A und
16B zeigen Ansichten zum Darstellen der Situation, gemäß der
die Werkzeugpfadabtastpunkte an einem
Niveauunterschiedsabschnitt des Arbeitsobjekts festgelegt
sind. Die Fig. 17 zeigt eine Ansicht zum Darstellen des
Prinzips der Unstetigkeitsabschnittsextraktion in dem
Niveauunterschiedsabschnitt.
Wie in Fig. 15 gezeigt, detektiert ein
Niveauunterschiedsabschnitts-Extrahierabschnitt 50 den
Niveauunterschiedsabschnitt bei dem Arbeitsobjekt. Enthält
das Arbeitsobjekt einen stufenweisen
Niveauunterschiedsabschnitt, wie in Fig. 16A gezeigt, oder
einen neigungsartigen Niveauunterschiedsabschnitt, wie in
Fig. 16B gezeigt, so sind die Werkzeugwegabtastpunkte bei
dem Niveauunterschiedsabschnitt (die hier nachfolgend
manchmal einfach als "Punkte" bezeichnet werden) Punkte
ep(j-1), ep(j), ep(j+1) und ep(j+2), die jeweils in der Fig. 16A
und der Fig. 16B gezeigt sind.
Wird in einem solchen Fall der Winkel zwischen dem ersten
Vektor V1, der von dem Punkt ep(j-1) zu dem Punkt ep(j) zeigt
und dem zweiten Vektor V2, der von dem Punkt ep(j+1) zu dem
Punkt ep(j+2) zeigt, in der in Fig. 16B gezeigten Weise
durch die Unstetigkeitsabschnitts-Extrahiereinheit 30
detektiert, die bei der obigen Ausführungsform 1 beschrieben
ist, so nimmt ein derartiger Winkel den Wert Null an. Im
Ergebnis lässt sich der Niveauunterschiedsabschnitt nicht
detektieren.
Demnach ist es, wie in Fig. 15 gezeigt, möglich, den
Pegelunterschiedsabschnitt durch Bereitstellen eines
Pegelunterschiedsabschnitts-Extrahierabschnitts 50 zusätzlich
zu der Unstetigkeitsabschnitt-Extrahiereinheit 30 zu
detektieren.
Der Pegel- bzw. Niveauunterschiedsabschnitts-
Extrahierabschnitt 50 extrahiert den
Niveauunterschiedsabschnitt wie folgt. Wie in Fig. 17
gezeigt, lässt sich der Unterschied zwischen einem ersten
Einheitsvektor UV1, der von dem Punkt ep(j-1) zu dem Punkt
ep(j) zeigt, und einem zweiten Einheitsvektor UV2, der von
dem Punkt ep(j) zu dem Punkt ep(j+1) zeigt, durch einen
Vektor N(j) angeben, der in Fig. 17 nach oben zeigt.
Weiterhin lässt sich die Differenz zwischen dem zweiten
Einheitsvektor UV2, der von dem Punkt ep(j) zu dem Punkt
ep(j+1) zeigt, und einem dritten Einheitsvektor UV3, der von
dem Punkt ep(j+1) zu dem Punkt ep(j+2) zeigt, durch einen
Vektor N(j+1) angeben, der in Fig. 17 nach unten zeigt.
Auf diese Weise lässt sich der Niveauunterschiedsabschnitt
extrahieren, indem die Tatsache berücksichtigt wird, dass
deren Richtungen entgegengesetzt zueinander dann wären, wenn
Unterschiedsvektoren zwischen den Einheitsvektoren der
Vektoren zum Verbinden aufeinanderfolgender
Werkzeugwegabtastpunkte detektiert werden.
Gemäß der Fig. 18, die das Prinzip der
Unstetigkeitsabschnittsextraktion bei dem
Niveauunterschiedsabschnitt anstelle der Extraktion des
Unstetigkeitsabschnitts ausgehend von dem Winkel zwischen
zwei Vektoren darstellt, erfolgt das Berechnen eines
Krümmungsvektors r1 eines ersten Kreisbogens CR1, der durch
die drei aufeinanderfolgenden Werkzeugwegabtastpunkte
verläuft, d. h. den Punkten ep(j-1), ep(j), ep(j+1), und
ebenso erfolgt die Berechnung eines Krümmungsvektors r2 eines
zweiten Kreisbogens CR2, der durch die Punkte ep(j), ep(j+1),
ep(j+2) verläuft. Anschließend kann entschieden werden, dass,
sofern die Richtungen der beiden Krümmungsvektoren r1, r2
entgegengesetzt zueinander verlaufen, der
Unstetigkeitsabschnitt in dem Intervall zwischen den Punkten
ep(j) und ep(j+1) vorliegt.
Wie oben beschrieben, werden gemäß dieser Ausführungsform die
Werkzeugpositionsdaten durch Festlegen der
Werkzeugwegabtastpunkte in Echtzeit gebildet, sowie durch
anschließendes Extrahieren der Unstetigkeitsabschnitte und
nachfolgendes virtuelles Anordnen des Werkzeugs für einen
Kontakt zu der gekrümmten Oberfläche. Demnach besteht, anders
als bei den Bearbeitungsverfahren nach dem Stand der Technik,
kein Erfordernis dahingehend, dass die Werkzeugdaten vorab
durch das CAD/CAM-System vorbereitet werden, und demnach
lässt sich eine Zunahme des Datenumfangs vermeiden. Weiterhin
kann diese Ausführungsform einfach die Werkzeugänderung usw.
an Ort und Stelle bzw. unmittelbar handhaben. Demnach lässt
sich die Produktivität verbessern.
Zudem lässt sich aufgrund der Tatsache, dass
Werkzeugpositionsdaten in der Nähe des
Unstetigkeitsabschnitts so gebildet werden, dass das Werkzeug
in virtuellen Kontakt zu der gekrümmten Oberfläche gelangt
und die Bearbeitungsgeschwindigkeit verzögert ist, die
gekrümmte Oberfläche genauer in der Nähe des
Unstetigkeitsabschnitts wie einem Eckenabschnitt, usw.
bearbeiten, bei dem die gekrümmten Flächen einander kreuzen.
Demnach lässt sich vermeiden, dass der Unstetigkeitsabschnitt
wie ein nutartiger Kratzer oder ein schnurförmiger Vorsprung
aussieht, und demnach lässt sich die Verbesserung der
Arbeitsqualität erzielen.
Zusätzlich sind aufgrund der Tatsache, dass die
Werkzeugwegabtastpunktdaten in dem Abtastpunkt-
Pufferabschnitt 22 der Werkzeugwegabtastpunkt-Einstelleinheit
20 gespeichert sind, beispielsweise minimal vier Datenwerte
zum Speichern ausreichen. Demnach lässt sich die
Werkzeugwegabtastpunkt-Einstelleinheit kostengünstig
aufbauen.
Gemäß den obigen Ausführungsformen erfolgt das Festlegen der
Werkzeugwegabtastpunkte, das Extrahieren des
Unstetigkeitsabschnitts an dem Werkzeugweg und das Bilden der
Werkzeugpositionsdaten in Echtzeit, jedoch kann ein Stapel-
bzw. Batch-Betriebssystem eingesetzt werden. D. h., die
Extraktion des Unstetigkeitsabschnitts kann vorab durch die
Unstetigkeitsabschnitts-Extrahiereinheit ausgeführt werden,
durch Festlegen der Werkzeugwegabtastpunkte durch die
Werkzeugwegabtastpunkt-Einstelleinheit 20, und dann können
die Werkzeugpositionsdaten unter Verwendung der extrahierten
Information des Unstetigkeitsabschnitts gebildet werden.
Bei den obigen Ausführungsformen lässt sich normalerweise das
numerisch gesteuerte System durch den Mikrocomputer mit einem
Mikroprozessor implementieren. Jedoch können die jeweiligen
Aufgabenstellungen, wie das Erzeugen der Bahndaten und das
Speichern der Eingabedaten, das Entscheiden der
Werkzeugwegabtastpunkte, das Extrahieren des
Unstetigkeitsabschnitts, das Entscheiden der
Befehlsgeschwindigkeit, das Entscheiden der Werkzeugposition,
usw. beispielsweise unter Verwendung der Mikrocomputer mit
mehreren Mikroprozessoren geteilt ausgeführt werden, und dann
lässt sich die Prozessgeschwindigkeit durch paralleles
Ausführen dieser Prozesse in Echtzeit verbessern.
Gemäß den obigen Ausführungsformen berechnet die
Werkzeugwegabtastpunkt-Einstelleinheit 20 jeweils
Bewertungspunkte durch virtuelles Anordnen des Werkzeugs so,
dass das Werkzeug in Kontakt zu der bearbeiteten Oberfläche
gelangt, und die Distanz ΔL zu dem nachfolgenden
Bewertungspunkt konstant festgelegt ist (Fig. 5B). Jedoch
können zum Erhöhen der Datenverarbeitungsgeschwindigkeit die
Bewertungsdaten beispielsweise durch Festlegen der
Bewertungspunkte mit einem gleichen Intervall an dem
geplanten Wegeort TRJ in Fig. 5B berechnet werden. Weiterhin
lässt sich die Bewertungsgenauigkeit erhöhen, indem das
Intervall ΔL zwischen den Bewertungspunkten erheblich
kleiner als die Werkzeugzuführdistanz ΔD = F.ΔT festgelegt
wird (siehe Fig. 13B).
Bei den obigen Ausführungsformen entspricht der
Prozessanwendungsabschnitt des numerisch zu steuernden
Systems dem Werkzeug der numerisch gesteuerten
Werkzeugmaschine, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht
auf das numerisch gesteuerte System der Werkzeugmaschine
begrenzt. Die vorliegende Erfindung lässt sich auf das
numerisch gesteuerte System für das Robotersystem usw.
anwenden, und es lassen sich ähnliche Vorteile erzielen. Das
Robotersystem zum Ausführen des Abschluss- bzw. Finish-
Prozesses der bearbeiteten Oberfläche unter Verwendung des
Schleifsteins als Bearbeitungsanwendungsabschnitt, etc. kann
beispielsweise betrachtet werden.
Die vorliegende Erfindung kann die nachfolgend
herausgestellten Vorteile ermöglichen, da sie so wie oben
erläutert, aufgebaut ist.
Das numerisch gesteuerte System der vorliegenden Erfindung
enthält eine Bewertungsvorrichtung zum Bilden von
Bewertungsdaten durch virtuelles Anordnen eines
Bearbeitungsanwendungsabschnitts eines numerisch zu
steuernden Systems an einem vorgegebenen geplanten Wegeort
derart, dass es in Kontakt mit einer bearbeiteten Oberfläche
eines Bearbeitungsobjekts gelangt, und das Festlegen mehrerer
Bewertungspunkte ermöglicht das Bewerten einer Form der
bearbeiteten Oberfläche; ferner enthält es eine
Unstetigkeitsabschnitts-Extrahiervorrichtung zum Extrahieren
eines Unstetigkeitsabschnitts einer Form der bearbeiteten
Oberfläche auf der Grundlage der Bewertungsdaten; und eine
Bearbeitungsanwendungsabschnitts-Positionsdaten-
Bildungsvorrichtung zum Berechnen einer
Bearbeitungsanwendungsabschnittsposition durch virtuelles
Anordnen des Bearbeitungsanwendungsabschnitts derart, dass
eine Bewegungsgeschwindigkeit des
Bearbeitungsanwendungsabschnitts zu einer vorgegebenen
Geschwindigkeit in einer Nachbarschaft eines
Unstetigkeitsabschnitts verzögert wird und der
Bearbeitungsanwendungsabschnitt in Kontakt zu der
bearbeiteten Oberfläche gelangt, und derart, dass dann diese
berechnete Bearbeitungsanwendungsabschnittsposition bei dem
numerisch gesteuerten System bereitgestellt wird.
Demnach ist aufgrund der Tatsache, dass die
Bearbeitungsanwendungsabschnittsposition durch virtuelles
Anordnen des Bearbeitungsanwendungsabschnitts so berechnet
wird, dass die Bewegungsgeschwindigkeit des
Bearbeitungsanwendungsabschnitts zu der vorgegebenen
Geschwindigkeit in der Nachbarschaft des
Unstetigkeitsabschnitts verzögert ist, und zwar durch
Extrahieren des Unstetigkeitsabschnitts, und ferner aufgrund
der Tatsache, dass das Werkzeug in Kontakt zu der
bearbeiteten Oberfläche gelangt, die
Prozessanwendungsabschnittsposition in der Nachbarschaft des
Unstetigkeitsabschnitts ein getreueres Abbild der Form der
bearbeiteten Oberfläche des Bearbeitungsobjekts, und ebenso
lässt sich die Bearbeitungsqualität verbessern. Weiterhin
lässt sich aufgrund der Tatsache, dass die
Bearbeitungsanwendungsabschnittsposition so entschieden wird,
dass der Bearbeitungsanwendungsabschnitt virtuell in Kontakt
zu der bearbeiteten Oberfläche des Bearbeitungsobjekts
gelangt, die Zunahme des Datenumfangs unterbinden, und die
Reduktion des Betriebswirkungsgrads lässt sich vermeiden.
Weiterhin werden die Betriebsabläufe der
Bewertungsvorrichtung, der Unstetigkeitsabschnitts-
Extrahiervorrichtung und der
Bearbeitungsanwendungsabschnitts-Positionsdaten-
Bildungsvorrichtung in Echtzeit ausgeführt. Demnach lässt
sich die Gesamtverarbeitungszeit durch Ausführen dieser
Betriebsabläufe in Echtzeit verkürzen, und die Produktivität
lässt sich verbessern.
Zudem extrahiert die Unstetigkeitsabschnitts-
Extrahiervorrichtung den Unstetigkeitsabschnitt auf der
Grundlage von drei oder mehr aufeinanderfolgenden
Bewertungspunkten. Demnach lässt sich der
Unstetigkeitsabschnitt mit einem einfachen Verfahren
extrahieren.
Ferner extrahiert die Unstetigkeitsabschnitts-
Extrahiervorrichtung den Unstetigkeitsabschnitt auf der
Grundlage eines Winkels zwischen einem ersten Vektor, der von
einem ersten Bewertungspunkt zu einem zweiten Bewertungspunkt
zeigt, sowie einem zweiten Vektor, der von einem dritten
Bewertungspunkt zu einem vierten Bewertungspunkt zeigt, und
der vierte Bewertungspunkt besteht aus vier
aufeinanderfolgenden Bewertungspunkten. Demnach lässt sich
der Unstetigkeitsabschnitt einfach mit einem derartigen
einfachen Verfahren extrahieren.
Ferner extrahiert die Unstetigkeitsabschnitts-
Extrahiervorrichtung den Unstetigkeitsabschnitt auf der
Grundlage einer Richtung eines ersten Differenzvektors
zwischen einem ersten Einheitsvektor, der von einem ersten
Bewertungspunkt zu einem zweiten Bewertungspunkt zeigt, sowie
einem zweiten Einheitsvektor, der von dem zweiten
Bewertungspunkt zu einem dritten Bewertungspunkt zeigt, sowie
einer Richtung eines zweiten Differenzvektors zwischen dem
zweiten Einheitsvektor und einem dritten Einheitsvektor, der
von dem dritten Bewertungspunkt zu einem vierten
Bewertungspunkt zeigt, und der erste bis vierte
Bewertungspunkt sind vier aufeinanderfolgende
Bewertungspunkte. Demnach lässt sich der
Niveauunterschiedsabschnitt als Unstetigkeitsabschnitt
einfach extrahieren.
Übrigens berechnet die Unstetigkeitsabschnitts-
Extrahiervorrichtung einen ersten Krümmungsvektor in einer
Nachbarschaft dreier Bewertungspunkte - d. h. eines ersten,
zweiten und dritten Bewertungspunkts aus vier
aufeinanderfolgenden Bewertungspunkten - sowie einen zweiten
Krümmungsvektor in der Nachbarschaft dreier Bewertungspunkte
- d. h. des zweiten, dritten und vierten Bewertungspunktes -
und sie extrahiert dann den Unstetigkeitsabschnitt auf der
Grundlage des ersten Krümmungsvektors und des zweiten
Krümmungsvektors. Demnach lässt sich der
Unstetigkeitsabschnitt einfach durch Berücksichtigen der
Krümmungsvektoren extrahieren.
Weiterhin enthält das numerische Steuerverfahren der
vorliegenden Erfindung die Schritte zum Bilden von
Bewertungsdaten durch virtuelles Anordnen eines
Bearbeitungsanwendungsabschnitts eines numerisch zu
steuernden Systems an einem vorgegebenen geplanten Wegeort
so, dass sie in Kontakt zu einer bearbeiteten Oberfläche
eines Bearbeitungsobjekts gelangt, sowie durch Festlegen
mehrerer Bewertungspunkte zum Bewerten einer Form der
bearbeiteten Oberfläche; ferner das Extrahieren eines
Unstetigkeitsabschnitts einer Form der bearbeiteten
Oberfläche auf der Grundlage der Bewertungsdaten; das
Berechnen einer Prozessanwendungsabschnittsposition durch
virtuelles Anordnen des Prozessanwendungsabschnitts derart,
dass eine Bewegungsgeschwindigkeit des
Bearbeitungsanwendungsabschnitts zu einer vorgegebenen
Geschwindigkeit bei einer Nachbarschaft des
Unstetigkeitsabschnitts verzögert ist, und so, dass der
Bearbeitungsanwendungsabschnitt in Kontakt zu der
bearbeiteten Oberfläche gelangt; und ferner das Bereitstellen
dieser berechneten Bearbeitungsanwendungsabschnittsposition
zu dem numerisch gesteuerten System. Demnach ist aufgrund der
Tatsache, dass die Bearbeitungsanwendungsabschnittsposition
durch virtuelles Anordnen des
Bearbeitungsanwendungsabschnitts derart berechnet wird, dass
die Bewegungsgeschwindigkeit des
Bearbeitungsanwendungsabschnitts zu der vorgegebenen
Geschwindigkeit in der Nachbarschaft des
Unstetigkeitsabschnitts verzögert ist, durch Extrahieren des
Unstetigkeitsabschnitts, und aufgrund der Tatsache, dass das
Werkzeug in Kontakt mit der bearbeiteten Oberfläche gelangt,
die Bearbeitungsanwendungsabschnittsposition in der
Nachbarschaft des Unstetigkeitsabschnitts genauer (more
faithful) an die Form der bearbeiteten Oberfläche des
Bearbeitungsobjekts angepasst, und ebenso ist die
Bearbeitungsqualität verbessert. Weiterhin lässt sich
aufgrund der Tatsache, dass die
Bearbeitungsanwendungsabschnittsposition so entschieden wird,
dass der Bearbeitungsanwendungsabschnitt in virtuellen
Kontakt zu der bearbeiteten Oberfläche des
Bearbeitungsobjekts gelangt, die Zunahme der Datenmenge
vermeiden, und zudem lässt sich die Reduktion des
Bearbeitungswirkungsgrads vermeiden.
Claims (7)
1. Numerisch gesteuertes System, enthaltend:
einen Bewertungsabschnitt zum Bilden von Bewertungsdaten durch virtuelles Anordnen eines Bearbeitungsanwendungsabschnitts eines numerisch zu steuernden Systems an einem vorgegebenen geplanten Wegeort derart, dass er in Kontakt mit einer bearbeiteten Oberfläche eines Bearbeitungsobjekts gelangt, und durch Festlegen mehrerer Bewertungspunkte zum Bewerten einer Form der bearbeiteten Oberfläche;
einen Unstetigkeitsabschnitts-Extrahierabschnitt zum Extrahieren eines Unstetigkeitsabschnitts einer Form der bearbeiteten Oberfläche auf der Grundlage der Bewertungsdaten; und
einen Bearbeitungsanwendungsabschnitts-Positionsdaten- Bildungsabschnitt zum Berechnen einer Bearbeitungsanwendungsabschnittsposition durch virtuelles Anordnen des Bearbeitungsanwendungsabschnitts derart, dass die Bewegungsgeschwindigkeit des Bearbeitungsanwendungsabschnitts zu einer vorgegebenen Geschwindigkeit in einer Nähe des Unstetigkeitsabschnitts verzögert ist, und dass der Bearbeitungsanwendungsabschnitt in Kontakt mit der bearbeiteten Oberfläche gelangt, sowie zum Bereitstellen dieser berechneten Bearbeitungsanwendungsabschnittsposition bei dem numerisch gesteuerten System.
einen Bewertungsabschnitt zum Bilden von Bewertungsdaten durch virtuelles Anordnen eines Bearbeitungsanwendungsabschnitts eines numerisch zu steuernden Systems an einem vorgegebenen geplanten Wegeort derart, dass er in Kontakt mit einer bearbeiteten Oberfläche eines Bearbeitungsobjekts gelangt, und durch Festlegen mehrerer Bewertungspunkte zum Bewerten einer Form der bearbeiteten Oberfläche;
einen Unstetigkeitsabschnitts-Extrahierabschnitt zum Extrahieren eines Unstetigkeitsabschnitts einer Form der bearbeiteten Oberfläche auf der Grundlage der Bewertungsdaten; und
einen Bearbeitungsanwendungsabschnitts-Positionsdaten- Bildungsabschnitt zum Berechnen einer Bearbeitungsanwendungsabschnittsposition durch virtuelles Anordnen des Bearbeitungsanwendungsabschnitts derart, dass die Bewegungsgeschwindigkeit des Bearbeitungsanwendungsabschnitts zu einer vorgegebenen Geschwindigkeit in einer Nähe des Unstetigkeitsabschnitts verzögert ist, und dass der Bearbeitungsanwendungsabschnitt in Kontakt mit der bearbeiteten Oberfläche gelangt, sowie zum Bereitstellen dieser berechneten Bearbeitungsanwendungsabschnittsposition bei dem numerisch gesteuerten System.
2. Numerisch gesteuertes System nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Betriebsabläufe des
Bewertungsabschnitts, des Unstetigkeitsabschnitts-
Extrahierabschnitts und des
Bearbeitungsanwendungsabschnitts-Positionsdaten-
Bildungsabschnitts in Echtzeit ausgeführt sind.
3. Numerisch gesteuertes System nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der Unstetigkeitsabschnitts-
Extrahierabschnitt den Unstetigkeitsabschnitt auf der
Grundlage dreier oder mehrerer aufeinanderfolgender
Bewertungspunkt extrahiert.
4. Numerisch gesteuertes System nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass der Unstetigkeitsabschnitts-
Extrahierabschnitt den Unstetigkeitsabschnitt auf der
Grundlage eines Winkels extrahiert, und zwar zwischen
einem ersten Vektor, der von einem ersten
Bewertungspunkt zu einem zweiten Bewertungspunkt zeigt,
sowie einem zweiten Vektor, der von einem dritten
Bewertungspunkt zu einem vierten Bewertungspunkt zeigt,
und dass der erste bis vierte Bewertungspunkt vier
aufeinanderfolgende Bewertungspunkte sind.
5. Numerisch gesteuertes System nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass der Unstetigkeitsabschnitts-
Extrahierabschnitt den Unstetigkeitsabschnitt
extrahiert, und zwar auf Grundlage einer Richtung eines
ersten Differenzvektors zwischen einem ersten
Einheitsvektor, der von einem ersten Bewertungspunkt zu
einem zweiten Bewertungspunkt zeigt, und einem zweiten
Einheitsvektor, der von dem zweiten Bewertungspunkt zu
einem dritten Bewertungspunkt zeigt, sowie einer
Richtung eines zweiten Differenzvektors zwischen dem
zweiten Einheitsvektor und einem dritten Einheitsvektor,
der von dem dritten Bewertungspunkt zu einem vierten
Bewertungspunkt zeigt, und dass der erste bis vierte
Bewertungspunkt aus vier aufeinanderfolgenden
Bewertungspunkten ausgewählt sind.
6. Numerisch gesteuertes System nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass der Unstetigkeitsabschnitts-
Extrahierabschnitt einen ersten Krümmungsvektor in einer
Nähe dreier Bewertungspunkte - d. h. eines ersten,
zweiten und dritten Bewertungspunkts aus vier
aufeinanderfolgenden Bewertungspunkten - berechnet,
sowie einen zweiten Krümmungsvektor in einer Nähe von
drei Bewertungspunkten - d. h. des zweiten, dritten und
vierten Bewertungspunkts - und dass er den
Unstetigkeitsabschnitt auf der Grundlage des ersten
Krümmungsvektors und des zweiten Krümmungsvektors
extrahiert.
7. Numerisches Steuerverfahren, enthaltend die Schritte:
Bilden von Bewertungsdaten durch virtuelles Anordnen eines Bearbeitungsanwendungsabschnitts eines numerisch zu steuernden Systems an einem vorgegebenen geplanten Wegeort derart, dass er in Kontakt mit einer bearbeiteten Oberfläche eines Bearbeitungsobjekts gelangt, sowie durch Festlegen mehrerer Bewertungspunkte zum Bewerten einer Form der bearbeiteten Oberfläche;
Extrahieren eines Unstetigkeitsabschnitts einer Form der bearbeiteten Oberfläche auf der Grundlage der Bewertungsdaten;
Berechnen einer Bearbeitungsanwendungsabschnittsposition durch virtuelles Anordnen des Bearbeitungsanwendungsabschnitts derart, dass eine Bewegungsgeschwindigkeit des Bearbeitungsanwendungsabschnitts zu einer vorgegebenen Geschwindigkeit in einer Nähe des Unstetigkeitsabschnitts verzögert ist, und der Bearbeitungsanwendungsabschnitt in Kontakt zu der bearbeiteten Oberfläche gelangt; und
Bereitstellen dieser berechneten Bearbeitungsanwendungsabschnittsposition bei dem numerisch gesteuerten System.
Bilden von Bewertungsdaten durch virtuelles Anordnen eines Bearbeitungsanwendungsabschnitts eines numerisch zu steuernden Systems an einem vorgegebenen geplanten Wegeort derart, dass er in Kontakt mit einer bearbeiteten Oberfläche eines Bearbeitungsobjekts gelangt, sowie durch Festlegen mehrerer Bewertungspunkte zum Bewerten einer Form der bearbeiteten Oberfläche;
Extrahieren eines Unstetigkeitsabschnitts einer Form der bearbeiteten Oberfläche auf der Grundlage der Bewertungsdaten;
Berechnen einer Bearbeitungsanwendungsabschnittsposition durch virtuelles Anordnen des Bearbeitungsanwendungsabschnitts derart, dass eine Bewegungsgeschwindigkeit des Bearbeitungsanwendungsabschnitts zu einer vorgegebenen Geschwindigkeit in einer Nähe des Unstetigkeitsabschnitts verzögert ist, und der Bearbeitungsanwendungsabschnitt in Kontakt zu der bearbeiteten Oberfläche gelangt; und
Bereitstellen dieser berechneten Bearbeitungsanwendungsabschnittsposition bei dem numerisch gesteuerten System.
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