DE10110516A1 - Schließsystem für eine Kraftfahrzeugtür - Google Patents

Schließsystem für eine Kraftfahrzeugtür

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    • E05B79/00Mounting or connecting vehicle locks or parts thereof
    • E05B79/10Connections between movable lock parts
    • E05B79/20Connections between movable lock parts using flexible connections, e.g. Bowden cables

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schließsystem für eine Kraftfahrzeugtür mit einem Betätigungs- und/oder Anzeigeelement, das zur Änderung oder Anzeige des Zustandes des Schließsystems in mindestens zwei unterschiedliche Positionen bringbar ist, und einem Verbindungsmechanismus, über den das Betätigungs- und/oder Anzeigeelement entlang einer Verbindungslinie mit einem anderen Element des Schließsystems gekoppelt ist. Erfindungsgemäß umfasst der Verbindungsmechanismus (3) einen Bowdenzug (4, 5), wobei am Bowdenzug (4, 5) eine Umkehreinrichtung (45, 55) vorgesehen ist, mittels der die Bewegungsrichtung (O) des einen Endabschnittes (52) des Verbindungsmechanismus (3) entlang der Verbindungslinie bezüglich der Bewegungsrichtung (Z) des anderen Endabschnittes (41) umkehrbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Schließsystem für eine Kraft­ fahrzeugtür nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Schließsystem umfaßt üblicherweise ein Türschloß; ein Betätigungs- und/oder Anzeigeelement, z. B. in Form eines Innenverriegelungsknopfes, das in Abhängig­ keit von dem Zustand des Schließsystems, z. B. dem Verriege­ lungszustand des Schlosses, in mindestens zwei unterschied­ liche Positionen bringbar ist; und einen längserstreckten Verbindungsmechanismus, über den das Betätigungs- und/oder Anzeigeelement entlang einer Verbindungslinie mit einem zugeordneten Element des Schließsystems, z. B. dem Türschloß, gekoppelt ist. Der Innenverriegelungsknopf wird bei einer Änderung des Schloßzustandes vom verriegelten Zustand in den entriegelten Zustand oder umgekehrt durch das Schloß betätigt und zeigt so jeweils den aktuellen Schloßzustand an (optische Verriegelungsanzeige).
Unter einem Schloß wird dabei eine beliebige Vorrichtung zum Sperren oder Entsperren einer verschließbaren Kraftfahr­ zeugtür verstanden, unabhängig davon ob zum Betätigen des Schlosses ein Schlüssel, eine Fernbedienung oder eine sonstige Funktionsgruppe dient.
Aufgrund der Anordnung des Schlosses einerseits und des Verriegelungsknopfes andererseits und unter Berücksichti­ gung weiterer in dem Raum zwischen Schloß und Innenverriege­ lungsknopf vorgesehener Funktionskomponenten der Fahrzeug­ tür erfolgt die Koppelung des Schlosses bzw. eines hierfür vorgesehenen Schloßhebels an den Verriegelungsknopf vor allem bei Hintertüren für Kraftfahrzeuge entlang einer Bahnkurve, die nicht durch ein einfaches, lineares Koppele­ lement überdeckt werden kann. Gleichzeitig muß hierbei sichergestellt sein, daß sich der Verriegelungsknopf bei einer Änderung des Schloßzustandes in die jeweils richtige Richtung bewegt, nämlich bei einem Übergang des Schlosses in den verriegelten Zustand nach unten (in die Türinnenver­ kleidung hinein) und bei einem Übergang des Schlosses in den entriegelten Zustand nach oben (aus der Türinnenverklei­ dung heraus). Daher werden zur Koppelung des Schlosses an den Innenverriegelungsknopf mehrteilige Gestänge und Umlenk­ hebel verwendet, wobei zusätzlich ein Ausgleichsgewicht zur Vermeidung einer ungewollten, selbständigen Betätigung des Schlosses im Crashfall (als Folge einer Beschleunigung der Gestängemasse) vorgesehen ist.
Diese bekannten Koppelmechanismen haben den Nachteil, daß sie eine Vielzahl an Einzelteilen erfordern, was sowohl zu erhöhten Herstellungskosten als auch zu einem entsprechend hohen Gesamtgewicht des Mechanismus führt. Alternativ müssen wegen der unterschiedlichen Anordnung des Innenver­ riegelungsknopfes bezüglich des Türschlosses bei Vordertü­ ren für Kraftfahrzeuge einerseits und bei Hintertüren ande­ rerseits unterschiedliche Schloßtypen für Vorder- und Hin­ tertüren verwendet werden.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Schließsystem für eine Kraftfahrzeugtür der eingangs genannten Art zu schaffen, das sich durch einen vereinfachten Aufbau aus­ zeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Schaffung eines Schließsystems mit den Merkmalen des Patentan­ spruchs 1 gelöst.
Danach umfaßt der Verbindungsmechanismus, der das Schloß mit dem Innenverriegelungsknopf koppelt, einen Bowdenzug, wobei an dem Bowdenzug eine Umkehreinrichtung vorgesehen ist, mittels der (z. B. bei einer durch eine Änderung des Schloßzustandes induzierten Betätigung des Verbindungsmecha­ nismus) die Bewegungsrichtung des einen (z. B. verriegelungs­ knopfseitigen) Endabschnittes des Verbindungsmechanismus entlang der Verbindungslinie bezüglich der Bewegungsrich­ tung des anderen (z. B. schloßseitigen) Endabschnittes des Verbindungsmechanismus umkehrbar ist.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht die Verwendung eines Bowdenzugs zur Koppelung des Türschlosses an einen Innenver­ riegelungsknopf auch unter solchen Bedingungen (vor allem bei Hintertüren für Kraftfahrzeuge), bei denen eine Kraftübertragung zwischen dem Schloß und dem Innenverriege­ lungsknopf unter Verwendung eines konventionellen Bowden­ zugs jeweils eine Bewegung des Verriegelungsknopfes entlang der falschen, nämlich der oben beschriebenen Konvention entgegengesetzten Richtung zur Folge hätte.
Dieses Problem wird hier dadurch beseitigt, daß dem Bowden­ zug eine Umkehreinrichtung zugeordnet wird, die es ermög­ licht, daß sich der verriegelungsknopfseitige Endabschnitt des Verbindungsmechanismus - bezogen auf die Verbindungsli­ nie zwischen Innenverriegelungsknopf und Schloß - in entge­ gengesetzter Richtung bewegt wie der schloßseitige Endab­ schnitt. Somit können für Vorder- und Hintertüren gleiche Schloßtypen verwendet werden, da die unterschiedliche Anordnung des Innenverriegelungsknopfes bezüglich des Schlosses bei Vordertüren einerseits und Hintertüren ande­ rerseits durch die Richtungsumkehr, die in der Regel bei Hintertüren zur anwendung kommt, kompensiert werden kann.
Die erfindungsgemäße Lösung erfordert keine mehrteiligen Gestänge und Umlenkhebel; vielmehr läßt sich eine derartige Umkehreinrichtung in einfacher Weise in den Bowdenzug selbst integrieren oder durch eine einfache, unmittelbare Ankoppelung eines Endes der Seele des Bowdenzugs an ein nachfolgendes Koppelelement schaffen. Ferner sind keine Ausgleichsgewichte erforderlich, da durch die Verwendung eines Bowdenzugs zur Koppelung des Schlosses an den Innen­ verriegelungsknopf keine schweren Koppelelemente erforder­ lich sind, die bei einer Verzögerung des Kraftfahrzeugs in einem Crash-Fall zu einer ungewollten Betätigung des Schlos­ ses führen könnten.
Die Lösung läßt sich nicht nur auf die Kopplung eines Innenverriegelungsknopfes mit einem Türschloß sondern allgemein auf die Kopplung zweier Elemente einer Fahrzeugtür, wie z. B. auf die Kopplung eines Türaußen- oder eines Türinnenbetätigungshebels mit dem Schließer einer Fahrzeugtür, anwenden.
Das System kann in vorteilhafter Weise auf einem Türmodul­ träger vormontiert werden, so daß es einen Bestandteil eines (außerhalb der Fahrzeugtür) komplett vorprüfbaren Tür­ modules bildet.
Zur Betätigung des Innenverriegelungsknopfes bei einer Änderung des Schloßzustandes wirkt das Schloß mit einem hierfür vorgesehenen Schloßhebel auf die Seele des Bowden­ zugs ein. Diese ist vorzugsweise derart ausgebildet, daß sie sowohl Druck- als auch Zugkräfte übertragen kann.
Der Innenverriegelungsknopf kann wahlweise mit der Seele oder der Hülle des Bowdenzuges verbunden sein. Im erstge­ nannten Fall erfolgt die Koppelung zwischen Türschloß und Innenverriegelungsknopf ausschließlich über die Seele des Bowdenzugs. Im zweitgenannten Fall wirkt die Seele des Bowdenzugs bei einer Betätigung durch das Türschloß derart auf die Bowdenhülle ein, daß die gewünschte Bewegung des Innenverriegelungsknopfes induziert wird.
Letzteres kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß der Bowdenzug einen gekrümmten Abschnitt aufweist, in dem bei einer Betätigung der Seele des Bowdenzugs durch das Schloß entlang mindestens einer Richtung (als Folge einer Änderung des Schloßzustandes) die Seele derart radial auf die Hülle einwirkt, daß sich die Hülle im Bereich des Innenverriegelungsknopfes entgegengesetzt zur Richtung der auf die Seele ausgeübten Kraft bewegt.
Hierbei ist der Innenverriegelungsknopf mit dem verriege­ lungsknopfseitigen Endabschnitt der Bowdenhülle verbunden, welcher wiederum in einer Linearführung längsbeweglich geführt ist. Der schloßseitige Endabschnitt der Bowdenhülle ist demgegenüber ebenso wie der verriegelungsknopfseitige Endabschnitt der Seele räumlich fixiert, z. B. durch Befe­ stigung an einem Teil der Fahrzeugtür.
Nach einer anderen Variante der Erfindung weist die Seele des Bowdenzugs einen Knick auf, so daß sich bei Betätigung des Bowdenzugs durch das Schloß (als Folge einer Änderung des Schloßzustandes) die beiden von dem Knick abgehenden Abschnitte der Seele entlang derselben Raumrichtung bewegen (und nicht entlang derselben Richtung bezogen auf die Erstreckungsrichtung der Seele).
Unter einem Knick wird hierbei eine Unstetigkeitsstelle der Seele verstanden, die den Kraftfluß innerhalb der Seele in der Weise beeinflußt, daß sich bei Einwirkung einer Kraft auf ein Ende der Seele die beiden von dem Knick abgehenden Abschnitte der Seele entlang derselben Raumrichtung (nicht aber entlang derselben Richtung bezogen auf die Erstreckung der Seele) bewegen. Mit einer solchen Unstetigkeitsstelle wird also eine Umkehr der Bewegungsrichtung der Seele - bezogen auf deren Erstreckungsrichtung - erreicht.
Eine Unstetigkeitsstelle kann beispielsweise dadurch er­ zeugt werden, daß die beiden von dieser Unstetigkeitsstelle abgehenden Abschnitte der Seele eng nebeneinanderliegend parallel geführt sind, wozu die Bowdenhülle in diesem Bereich unterbrochen ist. Zur parallelen Führung der beiden Abschnitte der Seele kann eine Halterung vorgesehen sein, in der zwei Abschnitte der Bowdenhülle im wesentlichen parallel zueinander verlaufend fixiert sind.
Dabei ist die Lage des Bowdenzugs in der Halterung vorzugs­ weise entlang der Erstreckungsrichtung der Bowdenhülle im Bereich der Halterung einstellbar. Dies hat den Vorteil, daß durch eine Einstellung der Lage des Bowdenzuges zu­ gleich auch die Position des hiermit verbundenen Verriege­ lungsknopfes eingestellt werden kann. Hierdurch läßt sich die Position des Verriegelungsknopfes bezüglich der Türin­ nenverkleidung präzise justieren.
Zur Gewährleistung der Einstellbarkeit weist die Halterung einen Führungs- oder Trägerabschnitt auf, sowie einen rela­ tiv zu dem Führungs- bzw. Trägerabschnitt verschiebbaren Aufnahmeabschnitt, in dem die Bowdenhülle fixiert ist.
Dabei läßt sich die relative Lage der beiden Abschnitte der Halterung zueinander einstellen und anschließend durch geeignete Mittel, wie z. B. Rastelemente, festlegen.
Die Halterung kann zugleich zur Befestigung des Bowdenzugs an der Fahrzeugtür dienen. Hierzu ist der Führungs- bzw. Trägerabschnitt der Halterung an einem Teil der Fahrzeugtür festgelegt.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist einem Ende der Seele des Bowdenzugs ein Koppelelement nachgeschal­ tet, welches derart mit der Seele verbunden ist, daß es sich entlang einer anderen Richtung als die Seele erstreckt (also nicht lediglich eine entlang deren Erstreckungsrich­ tung verlaufende Verlängerung der Seele darstellt) und daß es sich bei einer Betätigung des Bowdenzugs durch das Schloß (ausgelöst durch eine Änderung des Schloßzustandes) entlang derselben Raumrichtung bewegt wie die Seele. Dies bedeutet, daß an dem Verbindungspunkt zwischen Seele und Koppelelement eine Unstetigkeitsstelle hinsichtlich des Kraftflusses besteht, entsprechend der Unstetigkeitsstelle, die vorstehend mit Bezug auf einen Knick in der Seele des Bowdenzugs erläutert wurde. Auf die diesbezüglichen Ausfüh­ rungen wird hier Bezug genommen.
Das längserstreckte Koppelelement kann sowohl durch eine einfache Koppelstange als auch durch die Seele eines weite­ ren, zweiten Bowdenzugs gebildet werden. Die Koppelstange kann hierbei in einem geeigneten Führungselement längsver­ schieblich gelagert sein.
Bei dieser Ausführungsform ist das Koppelelement vorzugswei­ se wiederum unmittelbar mit dem Innenverriegelungsknopf verbunden, so daß außer diesem Koppelelement keine weiteren Bauteile (außer Befestigungsmitteln) zwischen die Seele des Bowdenzugs und den Innenverriegelungsknopf geschaltet sind. Die Umkehreinrichtung wird demnach ausschließlich durch die Art der Verbindung zwischen der Seele des Bowdenzugs und dem zusätzlichen Koppelelement (unter Erzeugung einer Unstetigkeitsstelle) geschaffen. Zusätzliche Umlenkhebel, Ausgleichshebel etc. sind nicht erforderlich.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren deutlich werden.
Es zeigen:
Fig. 1 einen durch einen Bowdenzug gebildeten Verbin­ dungsmechanismus zwischen einem Türschloß und einem Innenverriegelungsknopf, wobei das Schloß mit der Seele und der Innenverriege­ lungsknopf mit der Hülle des Bowdenzugs verbun­ den ist;
Fig. 2 einen durch einen Bowdenzug gebildeten Verbin­ dungsmechanismus zur Koppelung eines Türschlos­ ses mit einem Innenverriegelungsknopf, wobei sowohl das Schloß als auch der Innenverriege­ lungsknopf mit der Seele des Bowdenzugs verbun­ den sind und die Seele eine Unstetigkeitsstel­ le aufweist;
Fig. 3a-3c drei verschiedene Ansichten eines Ausschnittes aus Fig. 2;
Fig. 4 einen Verbindungsmechanismus in Form eines Bowden­ zugs zur Koppelung eines Türschlosses an einen Innenverriegelungsknopf, wobei das Schloß mit einem Ende der Seele des Bowdenzugs verbunden ist und der Innenverriegelungsknopf über eine zusätzliche Koppelstange mit dem anderen Ende der Seele des Bowdenzugs verbunden ist.
In Fig. 1 sind von einem Schließsystem einer Kraftfahrzeug­ tür ein Innenverriegelungsknopf 2 und ein Verbindungsmecha­ nismus 3 in Form eines Bowdenzugs 4, 5 mit einer Seele 4 und einem Bowdenrohr 5 dargestellt. Der Verbindungsmechanis­ mus 3 dient zur Koppelung des Innenverriegelungsknopfes 2 an ein Türschloß 1 über einen schwenkbar gelagerten Schloß­ hebel 10.
Die Koppelung soll derart erfolgen, daß einerseits der Innenverriegelungsknopf 2 als Anzeigeelement hinsichtlich des Schloßzustandes dienen kann. Dies bedeutet, daß der Innenverriegelungsknopf 2, welcher in einer Öffnung der In­ nenverkleidung I einer Fahrzeugtür angeordnet ist, zwischen einer oberen und einer unteren Position bewegbar ist, wobei die obere Position in üblicher Weise einem entriegelten Schloßzustand und die untere Position dem entriegelten Schloßzustand entspricht. Umgekehrt soll durch Betätigung des Innenverriegelungsknopfes 2 der Schloßzustand des hiermit gekoppelten Türschlosses 1 veränderbar sein, näm­ lich durch Drücken des Innenverriegelungsknopfes 2 in die Innenverkleidung I hinein, der Übergang des Schloßzustandes in den verriegelten Schloßzustand auslösbar und durch Ziehen des Innenverriegelungsknopfes 2 aus der Innenverklei­ dung I hinaus der Übergang des Türschlosses 1 in den entrie­ gelten Schloßzustand auslösbar sein.
Fig. 1 zeigt den Innenverriegelungsknopf 2 in seiner unte­ ren Position, in der er den verriegelten Schloßzustand anzeigt. Die obere Position des Verriegelungsknopfes 2, die dem entriegelten Schloßzustand entspricht, ist in Fig. 1 zusätzlich gestrichelt dargestellt.
Aufgrund der Anordnung der einzelnen Bestandteile des Schließsystems, insbesondere des Türschlosses 1 sowie des Innenverriegelungsknopfes 2 soll vorliegend der Übergang des Innenverriegelungsknopfes aus seiner in Fig. 1 darge­ stellten unteren Position in die obere Position dadurch er­ möglicht werden, daß auf den schloßseitigen Endabschnitt 41 der Seele 4 des Bowdenzuges 4, 5 eine Zugkraft in einer Richtung Z zu dem Schloß hin wirkt, entsprechend einer hier­ durch induzierten Bewegung des schloßseitigen Endabschnit­ tes 41 der Seele 4 in Richtung auf das Schloß 1 und gleich­ zeitig weg von dem Innenverriegelungsknopf 2.
Es ist offensichtlich, daß hierzu zwischen dem schloßseiti­ gen Ende und dem verriegelungsknopfseitigen Ende des Verbin­ dungsmechanismus 3 eine Bewegungsumkehr (bezogen auf die durch den Verbindungsmechanismus 3 definierte Verbindungsli­ nie zwischen dem Schloß 1 und dem Innenverriegelungsknopf 2) stattfinden muß, damit eine Bewegung des schloßseitigen Endabschnittes 42 der Seele 4 in einer Richtung Z hin zu dem Schloß 1 in eine Bewegung des Innenverriegelungsknopfes 2 in einer Richtung O nach oben aus der Innenverkleidung I hinaus umgesetzt wird. Hierzu ist der Bowdenzug 4, 5 wie folgt ausgebildet:
Das Bowdenrohr 5 erstreckt sich von dem Innenverriegelungs­ knopf 2 hin zu dem Schloß 1 und ist dabei im Bereich seines schloßseitigen Endabschnittes 41 an zwei Festpunkten 100 fixiert, d. h. mit einem Teil der Kraftfahrzeugtür (z. B. mit einem Türblech oder mit einem Teil des Türschlosses) orts­ fest verbunden. Der verriegelungsknopfseitige Endab­ schnitt 52 des Bowdenrohres 5 ist demgegenüber mit einem Fortsatz 21 des als Anzeigeelement 20 dienenden Abschnittes des Innenverriegelungsknopfes 2 verbunden. D. h. dieser En­ dabschnitt 52 des Bowdenrohres 5 bewegt sich stets gemein­ sam mit dem Innenverriegelungsknopf 2. Hierzu ist er in einer Linearführung 30 parallel zu der Bewegungsrichtung O des Innenverriegelungsknopfes 2 verschieblich geführt. Die Linearführung 30 kann beispielsweise einstückiger Bestand­ teil eines Türmodulträgers sein bzw. an einem Türmodulträ­ ger befestigt sein, auf dem das Schließsystem der Fahrzeug­ tür oder zumindest wesentliche Teile davon, wie z. B. das Schloß 1 und der Verbindungsmechanismus 3, vormontiert sind.
Der schloßseitige Endabschnitt 51 des Bowdenrohres 5 ist dabei in einem Winkel von etwa 90° zu dem verriegelungs­ knopfseitigen Endabschnitt 52 des Bowdenrohres ausgerich­ tet. Die beiden Endabschnitte 51, 52 sind über einen bogen­ förmigen Abschnitt 55 des Bowdenrohres 5 miteinander verbun­ den, der sich in etwa entlang eines Viertelkreises erstreckt.
In dem Bowdenrohr 5 ist eine Seele 4 geführt, die zur Übertragung sowohl von Zug- als auch von Druckkräften geeignet und vorgesehen ist und die mit ihrem schloßseiti­ gen Ende 41 mit einem Schloßhebel 10 des Türschlosses verbunden ist. Dieser Schloßhebel 10 wirkt bei einer Ände­ rung des Schloßzustandes (Übergang vom entriegelten in den verriegelten Zustand oder umgekehrt) auf die Seele 41 ein und bewegt diese entlang ihrer Erstreckungsrichtung. Beim Übergang in den entriegelten Zustand (der in Fig. 1 gestri­ chelt dargestellt ist) wird die Seele dabei entlang einer Richtung Z zu dem Schloß 1 hin bewegt.
Das verriegelungsknopfseitige Ende 42 der Seele 4 ist mit einer geeigneten Einhängung 110 an der Linearführung 30 des Bowdenrohres 5 festgelegt und somit ortsfest fixiert; denn die Linearführung 30 ist ja an der Fahrzeugtür befestigt.
Wird auf den schloßseitigen Endabschnitt 41 der Seele 4 mittels des hierfür vorgesehenen Schloßhebels 10 eine Kraft in einer Richtung Z auf das Schloß 1 ausgeübt, so bewegt sich hierbei die Seele 4 im Bereich ihres bogenförmigen Abschnittes 45 in radialer Richtung R nach innen. Bei einer entsprechenden Dimensionierung der Seele 4 und des Bowden­ rohres 5 - insbesondere im Hinblick auf den Abstand zwi­ schen Seele 4 und Bowdenrohr 5 in radialer Richtung - führt dies dazu, daß die Seele 4 mit ihrem bogenförmigen Abschnitt 45 in radialer Richtung R gegen die Wand des bo­ genförmigen Abschnittes 55 des Bowdenrohres 5 drückt. Hier­ durch wird dieses ebenfalls in radialer Richtung nach innen bewegt. Eine derartige Bewegung in radialer Richtung R weist eine Komponente in der Richtung O auf, entlang der der Verriegelungsknopf 2 aus der Türinnenverkleidung I heraus nach oben verschiebbar ist. Mit anderen Worten ausgedrückt, führt eine Bewegung des bogenförmigen Abschnit­ tes 55 der Bowdenhülle 5 in radialer Richtung R nach innen zu einer Bewegung des in der Linearführung 30 längsbeweg­ lich geführten verriegelungsknopfseitigen Endabschnittes 52 des Bowdenrohres 5 nach oben, wodurch gleichzeitig auch der Innenverriegelungsknopf 2 entlang dieser Richtung O angeho­ ben wird.
Wird anschließend das Schloß 1 wieder in den entriegelten Zustand gebracht, z. B. mittels eines hierfür vorgesehenen Schlüssels oder einer Fernbedienung, so wird auf den schloß­ seitigen Endabschnitt 41 der Seele 4 eine Kraft weg von dem Schloß 1 (also entgegen der in Fig. 1 dargestellten Rich­ tung Z) ausgeübt, was eine entsprechende Bewegung des Endabschnittes 41 zur Folge hat. Hierdurch bewegt sich der bogenförmige Abschnitt 45 der Seele 4 radial nach außen und drückt nach außen gegen die Wand des bogenförmigen Abschnit­ tes 55 des Bowdenrohres 5, so daß dieses wieder seine ur­ sprüngliche, in Fig. 1 dargestellte Position einnimmt, wobei sich gleichzeitig der verriegelungsknopfseitige Endabschnitt 52 des Bowdenrohres 5 zusammen mit dem Verrie­ gelungsknopf 2 nach unten bewegt, so daß Letzterer in die Innenverkleidung I eintaucht.
Zusammenfassend bildet hier also der bogenförmige Ab­ schnitt 45, 55 des Bowdenzugs 4, 5 eine Umkehreinrichtung, die zwischen dem schloßseitigen Ende und dem verriegelungs­ knopfseitigen Ende des Verbindungsmechanismus 3 (gebildet durch den Bowdenzug 4, 5) eine Umkehr des Kraftflusses und somit auch eine Umkehr der Bewegungsrichtung verursacht.
Dies gilt in entsprechender Weise, wenn der Innenverriege­ lungsknopf 2 nicht nur als Anzeigeelement sondern gleichzei­ tig auch als Betätigungselement zum Ent- und Verriegeln des Schlosses 1 verwendet wird. In diesem Fall wird eine Bewe­ gung des Verriegelungsknopfes 2 nach oben oder unten in eine Bewegung des schloßseitigen Endabschnittes 41 der Seele 4 und damit des hiermit verbundenen Schloßhebels 10 umgesetzt, die zum Entriegeln bzw. Verriegeln des Türschlos­ ses 1 führt.
In Fig. 2 ist eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1 dargestellt und zwar hinsichtlich des Verbindungsme­ chanismus 3, der das Türschloss 1 bzw. dessen Schloßhe­ bel 10 mit dem in einer Öffnung der Türinnenverkleidung 1 vorgesehenen Innenverriegelungsknopf 2 verbindet.
Gemäß Fig. 2 wird der Verbindungsmechanismus 3 durch einen Bowdenzug 6, 7 mit einer Seele 6 und einem Bowdenrohr 7 ge­ bildet. Dabei ist die Seele 6 mit einem schloßseitigen Endabschnitt 61 an einem Schloßhebel 10 und mit Ihrem ver­ riegelungsknopfseitigen Endabschnitt 62 an dem Verriege­ lungsknopf 2 befestigt. Das heißt, die Kopplung zwischen dem Schloß 1 bzw. Schloßhebel 10 und dem Innenverriegelungs­ knopf 2 erfolgt unmittelbar über die Seele 6 des Bowden­ zugs 6, 7.
Die Seele 6 ist in einem Bowdenrohr 7 geführt, das sowohl an seinem schloßseitigen Endabschnitt 71 als auch an seinem verriegelungsknopfseitigen Endabschnitt 72 durch geeignete Befestigungsmittel 100 fixiert, d. h. an der Fahrzeugtür be­ festigt ist.
Die Seele 6 ist dabei derart von dem Schloß 1 zu dem Innen­ verriegelungsknopf geführt, dass Sie in einem Bereich, der die Endabschnitte 61, 62 miteinander verbindet, eine Unste­ tigkeitsstelle 65 in Form eines Knickes aufweist. Von dieser Unstetigkeitsstelle 65 abgehend erstrecken sich im Wesentlichen parallel zueinander zwei Abschnitte 66, 67 der Seele 6, von denen der eine Abschnitt 66 zu dem Schloß 1 und der andere Abschnitt 67 zu dem Innenverriegelungs­ knopf 2 hinführt.
Diese Führung der Seele 6 wird dadurch erreicht, dass im mittleren Bereich des Bowdenzugs 6, 7 zwei Abschnitte 76, 77 des Bowdenrohres 7, in denen die entsprechenden Abschnit­ te 66, 67 der Seele 6 geführt sind, mittels einer Halte­ rung 31 parallel zueinander ausgerichtet sind. In der Umge­ bung der Unstetigkeitsstelle 65 der Seele 6 ist dabei das Bowdenrohr 7 unterbrochen, um die beiden von der Unstetig­ keitsstelle 65 abgehenden Abschnitte 66, 67 der Seele 6 sehr eng nebeneinander ausrichten zu können. Gegebenenfalls kann diese Anordnung noch durch einen Fortsatz 31a der Halterung 31 für das Bowdenrohr 7 stabilisiert werden, der in Fig. 2 mit dünneren Linien angedeutet ist. Dies ist ins­ besondere dann vorteilhaft, wenn die Seele 6 nur eine geringe Formsteifigkeit aufweist, so dass ein Fort­ satz 31a in Form einer Hülse die im Wesentlichen parallele Führung der genannten Abschnitte 66, 67 der Seele 6 sicher­ stellt. Die Halterung 31 kann - wie die Linearführung 30 aus Fig. 1 - einen einstückigen Bestandteil eines Türmodul­ trägers bilden oder an einem solchen befestigt sein.
In Fig. 2 ist das Schließsystem in einem Zustand darge­ stellt, in dem sich das Schloß 1 im entriegelten Zustand befindet und dementsprechend der Verriegelungsknopf 2 im Wesentlichen vollständig nach oben aus der Innenverkleidung I hinausragt. Wird nun das Schloß 1 in den verriegelten Schloßzustand überführt, so schwenkt der Schloßhebel 10 derart in die in Fig. 2 gestrichelt dargestellte Stellung, dass auf die Seele 6 eine Druckkraft in einer Richtung Z weg von dem Schloß 1 ausgeübt wird. Dadurch wird der schloß­ seitige Endabschnitt 61 der Seele 6 in einer Richtung weg von dem Schloß bewegt und der daran anschließende Ab­ schnitt 66 der Seele 6 im Bereich der Unstetigkeitsstel­ le 65 bewegt sich in einer Richtung U nach unten. Entlang genau der selben Raumrichtung U bewegt sich auch der paral­ lel hierzu verlaufende zweite Abschnitt 67 der Seele 6 im Bereich der Unstetigkeitsstelle 65. Mit anderen Worten ausgedrückt pflanzt sich die Bewegungsrichtung der Seele 6 im Bereich der Unstetigkeitsstelle 65 nicht entlang der Er­ streckungsrichtung der Seele 6 fort, sondern es kommt an der Unstetigkeitsstelle 65 in Form eines Knickes vielmehr zu einer Richtungsumkehr, so dass sich die Abschnitte 66, 67 der Seele 6 beidseits der Unstetigkeitsstelle 65 entlang der selben Raumrichtung (nach unten in die in Fig. 2 gestri­ chelt dargestellte Position) bewegen. (Bei einer kontinuier­ lichen Fortpflanzung der Bewegungsrichtung entlang der See­ le 6 müssten sich die beiden Abschnitte 66, 67 in entgegen­ gesetzter Raumrichtung bewegen, nämlich der erste Ab­ schnitt 66 in einer Richtung weg von dem Schloß 1 nach unten und der zweite Abschnitt 67 in einer Richtung hin zu dem Innenverriegelungsknopf 2 nach oben. Hierdurch würde der Innenverriegelungsknopf aber weiter angehoben und nicht - wie gewünscht - in die in Fig. 2 gestrichelt dargestellte Position abgesenkt.)
Somit wirkt hier die Unstetigkeitsstelle 65 der Seele 6 in Form eines Knickes als Umkehreinrichtung, die die Bewegungs­ richtung des verriegelungsknopfseitigen Endabschnittes 62 - bezogen auf die durch den Bowdenzug 6, 7 beschriebene Verbindungslinie zwischen dem Innenverriegelungsknopf 2 und dem Schloß 1 - im Vergleich zu der Bewegungsrichtung des schloßseitigen Endabschnittes 61 der Seele 6 umkehrt.
In einer vorteilhaften Weiterbildung des in Fig. 2 darge­ stellten Ausführungsbeispiels läßt sich dabei zusätzlich der Bowdenzug 6, 7 in der Halterung 31 für die beiden Abschnitte 76, 77 der Bowdenhülle 7 in Erstreckungsrich­ tung V des Bowdenzugs verschieben. Bei einer solchen Ver­ schiebung wird der Innenverriegelungsknopf 2, der an einem Endabschnitt 62 der Seele 6 befestigt ist, mitgenommen. Hierdurch kann der Abstand a festgelegt werden, um den der Innenverriegelungsknopf 2 bei Anzeige des entriegelten Zustandes aus der Innenverkleidung I herausragt. Dies ermöglicht somit eine genaue Justage der Lage des Innenver­ riegelungsknopfes 2 nach der Montage des Schließsystems.
Einzelheiten zum Aufbau einer Halterung 31, die eine solche Justage gestattet, werden nachfolgend anhand der Fig. 3a bis 3c beschrieben werden.
Zuvor sei noch erwähnt, dass der verriegelungsknopfseitige Endabschnitt 62 des Bowdenrohres durchaus gekrümmt verlau­ fen kann, wie anhand der mit dünneren Linien gezeichneten, alternativen Darstellung dieses Endabschnittes in Fig. 2 deutlich wird. Die Lage des Endabschnittes 62 des Bowdenroh­ res 6 wird dabei durch ein geeignetes Befestigungsmittel 100, z. B. in Form eines Befestigungsclips, festgelegt.
Die in den Fig. 3a bis 3c dargestellte Halterung 31 umfasst ein Führungs- bzw. Trägerelement 32, das durch geeignete Befestigungsmittel 34, z. B. in Form von Spreiz nieten, an der Fahrzeugtür (z. B. an einem Türmodulträger) befestigt ist. Dieses Führungs- bzw. Trägerelement defi­ niert eine Führung 33 in Form eines Hohlraumes, in der ein Aufnahmeelement 35 der Halterung 31 längsverschieblich geführt ist. In diesem Aufnahmeelement 35 der Halterung 31 sind die beiden parallel verlaufenden Abschnitte 76, 77 des Bowdenrohres 7 aufgenommen und befestigt.
Zur Einstellung der Längsposition des Bowdenrohres 7 wird das Aufnahmeelement 35 in Längsrichtung V entlang des Träger- bzw. Führungselementes 32 verschoben. Ist die gewünschte Position eingestellt, so erfolgt eine Fixierung der entsprechenden Lage der Elemente 32, 35 durch Rastha­ ken 37 des Träger- bzw. Führungselementes 32, die in ent­ sprechende Rastzähne 36 des Aufnahmeelementes 35 eingrei­ fen. Diese Rasthaken 37 sind hinreichend elastisch ausgebil­ det, so dass sie zu einer Einstellung der Relativposition der beiden Elemente 32, 37 von den Sperrzähnen 37 des Auf­ nahmeelementes 35 abgehoben werden können.
Fig. 4 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel eines Schließ­ systems für eine Kraftfahrzeugtür, das sich wiederum hin­ sichtlich des Verbindungsmechanismus 3, der das Schloß 1 bzw. den Schloßhebel 10 mit dem Innenverriegelungsknopf 2 koppelt, von den vorhergehenden Ausführungsbeispielen unter­ scheidet.
In Fig. 4 ist der Innenverriegelungsknopf 2 in seiner unteren Position dargestellt, in der er nur unwesentlich aus der Innenverkleidung I herausragt. Er zeigt somit den verriegelten Zustand des Schlosses 1 an. Geht das Schloß 1 in den entriegelten Zustand über, so bewegt sich der dem Verbindungsmechanismus 3 zugeordnete Schloßhebel 10 derart, dass der schloßseitige Endabschnitt 81 des Verbindungsmecha­ nismus 3 (der durch einen Endabschnitt 81 der Seele 8 eines Bowdenzugs 8, 9 gebildet wird) hin zu dem Schloß 1 und damit weg von dem Verriegelungsknopf 2 verschoben wird. Diese Bewegung der Seele 8 des Bowdenzugs 8, 9 muss in eine Bewegung des Verriegelungsknopfes 2 in einer Richtung O nach oben aus der Türinnenverkleidung I hinaus umgesetzt werden.
Hierzu umfasst der Verbindungsmechanismus 3 einen Bowden­ zug 8, 9, der sich von einem schloßseitigen Endab­ schnitt 81, 91 zu einem verriegelungsknopfseitigen Endab­ schnitt 82, 92 erstreckt. Dabei ist das Bowdenrohr 9 sowohl an seinem schloßseitigen Endabschnitt 91 als auch an seinem verriegelungsknopfseitigen Endabschnitt 92 jeweils durch geeignete Befestigungsmittel 100 (z. B. in Form von Clips) fixiert, d. h. an der Fahrzeugtür befestigt. Die Seele 8 des Bowdenzugs ist demgegenüber mit einem Endabschnitt 81 an einem Schloßhebel 10 und mit ihrem anderen Endabschnitt 82 an einem Koppelelement 38 in Form einer Koppel­ stange befestigt, an deren einem Ende 38a der Verriegelungs­ knopf 2 angeordnet ist.
Die Verbindung zwischen dem verriegelungsknopfseitigen Endabschnitt 82 der Seele 8 und dem zugeordneten Endab­ schnitt 38b der Koppelstange 38 erfolgt dabei über eine Verbindungsstelle 39 in der Weise, dass die beiden genann­ ten Abschnitte 38b, 82 von der Verbindungsstelle 39 weg parallel bzw. in einem spitzen Winkel zueinander verlaufen. Hierdurch wird wie bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 2 eine Unstetigkeitsstelle gebildet, so dass sich die beiden Abschnitte 38b, 82 des Koppelmechanismus 3, die von der Verbindungsstelle 39 abgehen, bei einer Bewegung der Seele 8 (ausgelöst durch eine Änderung des Verriegelungszu­ standes des Schlosses 1) entlang der selben Raumrichtung O bewegen. Das heißt, eine durch Änderung des Schloßzustandes auf die Seele 8 des Bowdenzuges 8, 9 ausgeübte Kraft pflanzt sich - bezogen auf die durch den Verbindungsmecha­ nismus 3 zwischen dem Schloß 1 und dem Innenverriegelungs­ knopf 2 definierte Wegstrecke - nicht gleichmäßig entlang dieser Wegstrecke fort, sonder sie kehrt sich an der Unste­ tigkeitsstelle 39 um. Hierdurch bewegt sich beim Übergang des Schlosses 1 in den entriegelten Zustand (entsprechend einer Bewegung des in Fig. 4 dargestellten Schloßhebels 10 nach links) der Verriegelungsknopf 2 in einer Richtung O nach oben aus der Türinnenverkleidung I hinaus, so dass der entriegelte Zustand des Schlosses ordnungsgemäß angezeigt wird. Die Koppelstange 38 ist hierzu in einer Längsführung längsverschieblich geführt.
Hinsichtlich des Funktionsprinzips der Einrichtung, die eine Bewegungsumkehr ermöglicht, stimmt also das in Fig. 4 gezeigte Ausführungsbeispiel mit dem in Fig. 2 gezeigten überein. Der Unterschied besteht darin, dass hier die Umkeh­ reinrichtung nicht unmittelbar in den Bowdenzug 8, 9 selbst integriert ist, sondern vielmehr durch die Verbindung der Seele 8 des Bowdenzugs 8, 9 mit einer nachgeordneten Koppel­ stange 38 ermöglicht wird. Anstelle einer Koppelstange 38 kann auch ein anderes einfaches Koppelelement, z. B. ein weiterer, zweiter Bowdenzug verwendet werden.

Claims (26)

1. Schließsystem für eine Kraftfahrzeugtür mit
einem Betätigungs- und/oder Anzeigeelement, das zur Änderung oder Anzeige des Zustandes des Schließsy­ stems in mindestens zwei unterschiedliche Positionen bringbar ist, und
einem Verbindungsmechanismus, über den das Betäti­ gungs- und/oder Anzeigeelement entlang einer Verbin­ dungslinie mit einem anderen Element des Schließsy­ stems gekoppelt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verbindungsmechanismus (3) einen Bowdenzug (4, 5; 6, 7; 8, 9) umfasst und dass am Bowdenzug (4, 5; 6, 7; 8, 9) eine Umkehreinrichtung (45, 55; 31, 65; 38, 39, 82) vorgesehen ist mittels der die Bewegungsrichtung (O, U) des einen Endabschnittes (52, 62, 82) des Verbindungs­ mechanismus (3) entlang der Verbindungslinie bezüglich der Bewegungsrichtung (Z) des anderen Endabschnit­ tes (41, 61, 81) umkehrbar ist.
2. Schließsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließsystem ein Schloß (1) umfaßt, dem als Betätigungs- und/oder Anzeigeelement (2) ein Innenverrie­ gelungsknopf zugeordnet ist, und daß über den Verbin­ dungsmechanismus (3) der Innenverriegelungsknopf (2) mit dem Schloß (1) gekoppelt ist.
3. Schließsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die Umkehreinrichtung (45, 55; 31, 65) in den Bowdenzug (4, 5; 6, 7) integriert ist.
4. Schließsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die Umkehreinrichtung (38, 39, 82) einem Ende (82) des Bowdenzugs (8, 9) nachgeschaltet ist.
5. Schließsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schloß (1) auf die Seele (4, 6, 8) des Bowdenzugs (4, 5; 6, 7; 8, 9) einwirkt.
6. Schließsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenverriegelungsknopf (2) mit der Seele (6, 8) des Bowdenzugs (6, 7; 8, 9) verbunden ist.
7. Schließsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenverriegelungsknopf (2) mit der Hülle (5) des Bowdenzugs (4, 5) verbunden ist.
8. Schließsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seele (4, 6, 8) des Bo­ wdenzugs (4, 5; 6, 7; 8, 9) zur Übertragung von Zug- und Druckkräften geeignet und vorgesehen ist.
9. Schließsystem nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeich­ net, dass der Bowdenzug (4, 5) einen gekrümmten Abschnitt (45, 55) aufweist, in dem bei einer Betätigung der Seele (4) durch das Schloß (1) entlang mindestens einer Richtung (Z) die Seele (4) derart auf die Hül­ le (5) des Bowdenzugs (4, 5) einwirkt, dass sich die Bowdenhülle (5) mit ihrem verriegelungsknopfseitigen En­ dabschnitt (52) entgegengesetzt zu der auf den verriege­ lungsknopfseitigen Endabschnitt (42) der Seele (4) wirkenden Kraft bewegt.
10. Schließsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenverriegelungsknopf (2) mit dem verriege­ lungsknopfseitigen Endabschnitt (52) der Bowdenhülle (5) verbunden ist.
11. Schließsystem nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die Bowdenhülle (5) an ihrem verriege­ lungsknopfseitigen Endabschnitt (52) in einer Linearfüh­ rung (30) geführt ist.
12. Schließsystem nach einem der Ansprüche 9 bis 11, da­ durch gekennzeichnet, dass die Bowdenhülle (5) an ihrem schloßseitigen Endabschnitt (51) örtlich fixiert ist.
13. Schließsystem nach einem der Ansprüche 9 bis 12, da­ durch gekennzeichnet, dass die Seele (4) an ihrem verriegelungsknopfseitigen Endabschnitt (42) örtlich fixiert ist.
14. Schließsystem nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die Seele (6) des Bowdenzugs (6, 7) einen Knick (65) aufweist, so dass sich bei Betätigung des Bowdenzugs (6, 7) durch das Schloß (1) die beiden von dem Knick (65) abgehenden Abschnitte (66, 67) der Seele (6) entlang der selben Raumrichtung (U) bewegen.
15. Schließsystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Bowdenhülle (7) im Bereich des Knicks (65) der Seele (6) unterbrochen ist.
16. Schließsystem nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die von dem Knick (65) abgehenden Ab­ schnitte (66, 67) der Seele (6) im Wesentlichen paral­ lel nebeneinander geführt sind.
17. Schließsystem nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung des Knic­ kes (65) der Seele (6) zwei Abschnitte (66, 67) der Bowdenhülle im Wesentlichen parallel zueinander verlau­ fend in einer Halterung (31) eingespannt sind.
18. Schließsystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage des Bowdenzugs (6, 7) in der Halterung (31) entlang der Erstreckungsrichtung (V) der Bowdenhül­ le (7) einstellbar ist.
19. Schließsystem nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (31) einen Führungsabschnitt (32) und einen relativ zu dem Führungsabschnitt (32) ver­ schiebbaren Aufnahmeabschnitt (35) aufweist, in dem die parallel verlaufenden Abschnitte (76, 77) der Bowdenhül­ le (7) fixiert sind, und dass die relative Lage der beiden Abschnitte (32, 35) der Halterung (31) zueinan­ der einstell- und fixierbar ist.
20. Schließsystem nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage der beiden Abschnitte (32, 35) der Halte­ rung (31) zueinander mittels Rastelementen (36, 37) festlegbar ist.
21. Schließsystem nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (31) an einem Teil der Kraftfahrzeugtür befestigt ist.
22. Schließsystem nach Anspruch 19 und 21, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der Führungsabschnitt (32) der Halte­ rung (31) an dem Teil der Kraftfahrzeugtür befestigt ist.
23. Schließsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass einem Endabschnitt (82) der Seele (8) des Bowden­ zugs (8, 9) ein Längserstrecktes Koppelelement (38) nachgeschaltet ist, welches derart mit der Seele (8) verbunden ist, dass sich es in einem spitzen Winkel oder im wesentlichen parallel zu dieser erstreckt und daß es sich bei einer Betätigung des Bowdenzugs (8, 9) durch das Schloß (1) entlang derselben Raumrichtung (O) bewegt wie die Seele (8).
24. Schließsystem nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelelement (38) durch eine Koppelstange oder durch die Seele eines weiteren Bowdenzugs gebildet wird.
25. Schließsystem nach Anspruch 22, wobei das Koppelelement durch eine Koppelstange gebildet wird, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Koppelstange (38) in einem Führungse­ lement (31) längsverschieblich geführt ist.
26. Schließsystem nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenverriegelungs­ knopf (2) an dem Koppelelement (38) befestigt ist.
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