DE10110516A1 - Schließsystem für eine Kraftfahrzeugtür - Google Patents
Schließsystem für eine KraftfahrzeugtürInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schließsystem für eine Kraftfahrzeugtür mit einem Betätigungs- und/oder Anzeigeelement, das zur Änderung oder Anzeige des Zustandes des Schließsystems in mindestens zwei unterschiedliche Positionen bringbar ist, und einem Verbindungsmechanismus, über den das Betätigungs- und/oder Anzeigeelement entlang einer Verbindungslinie mit einem anderen Element des Schließsystems gekoppelt ist. Erfindungsgemäß umfasst der Verbindungsmechanismus (3) einen Bowdenzug (4, 5), wobei am Bowdenzug (4, 5) eine Umkehreinrichtung (45, 55) vorgesehen ist, mittels der die Bewegungsrichtung (O) des einen Endabschnittes (52) des Verbindungsmechanismus (3) entlang der Verbindungslinie bezüglich der Bewegungsrichtung (Z) des anderen Endabschnittes (41) umkehrbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schließsystem für eine Kraft
fahrzeugtür nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Schließsystem umfaßt üblicherweise ein
Türschloß; ein Betätigungs- und/oder Anzeigeelement, z. B.
in Form eines Innenverriegelungsknopfes, das in Abhängig
keit von dem Zustand des Schließsystems, z. B. dem Verriege
lungszustand des Schlosses, in mindestens zwei unterschied
liche Positionen bringbar ist; und einen längserstreckten
Verbindungsmechanismus, über den das Betätigungs- und/oder
Anzeigeelement entlang einer Verbindungslinie mit
einem zugeordneten Element des Schließsystems, z. B. dem
Türschloß, gekoppelt ist. Der Innenverriegelungsknopf wird
bei einer Änderung des Schloßzustandes vom verriegelten
Zustand in den entriegelten Zustand oder umgekehrt durch
das Schloß betätigt und zeigt so jeweils den aktuellen
Schloßzustand an (optische Verriegelungsanzeige).
Unter einem Schloß wird dabei eine beliebige Vorrichtung
zum Sperren oder Entsperren einer verschließbaren Kraftfahr
zeugtür verstanden, unabhängig davon ob zum Betätigen des
Schlosses ein Schlüssel, eine Fernbedienung oder eine
sonstige Funktionsgruppe dient.
Aufgrund der Anordnung des Schlosses einerseits und des
Verriegelungsknopfes andererseits und unter Berücksichti
gung weiterer in dem Raum zwischen Schloß und Innenverriege
lungsknopf vorgesehener Funktionskomponenten der Fahrzeug
tür erfolgt die Koppelung des Schlosses bzw. eines hierfür
vorgesehenen Schloßhebels an den Verriegelungsknopf vor
allem bei Hintertüren für Kraftfahrzeuge entlang einer
Bahnkurve, die nicht durch ein einfaches, lineares Koppele
lement überdeckt werden kann. Gleichzeitig muß hierbei
sichergestellt sein, daß sich der Verriegelungsknopf bei
einer Änderung des Schloßzustandes in die jeweils richtige
Richtung bewegt, nämlich bei einem Übergang des Schlosses
in den verriegelten Zustand nach unten (in die Türinnenver
kleidung hinein) und bei einem Übergang des Schlosses in
den entriegelten Zustand nach oben (aus der Türinnenverklei
dung heraus). Daher werden zur Koppelung des Schlosses an
den Innenverriegelungsknopf mehrteilige Gestänge und Umlenk
hebel verwendet, wobei zusätzlich ein Ausgleichsgewicht zur
Vermeidung einer ungewollten, selbständigen Betätigung des
Schlosses im Crashfall (als Folge einer Beschleunigung der
Gestängemasse) vorgesehen ist.
Diese bekannten Koppelmechanismen haben den Nachteil, daß
sie eine Vielzahl an Einzelteilen erfordern, was sowohl zu
erhöhten Herstellungskosten als auch zu einem entsprechend
hohen Gesamtgewicht des Mechanismus führt. Alternativ
müssen wegen der unterschiedlichen Anordnung des Innenver
riegelungsknopfes bezüglich des Türschlosses bei Vordertü
ren für Kraftfahrzeuge einerseits und bei Hintertüren ande
rerseits unterschiedliche Schloßtypen für Vorder- und Hin
tertüren verwendet werden.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Schließsystem
für eine Kraftfahrzeugtür der eingangs genannten Art zu
schaffen, das sich durch einen vereinfachten Aufbau aus
zeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Schaffung
eines Schließsystems mit den Merkmalen des Patentan
spruchs 1 gelöst.
Danach umfaßt der Verbindungsmechanismus, der das Schloß
mit dem Innenverriegelungsknopf koppelt, einen Bowdenzug,
wobei an dem Bowdenzug eine Umkehreinrichtung vorgesehen
ist, mittels der (z. B. bei einer durch eine Änderung des
Schloßzustandes induzierten Betätigung des Verbindungsmecha
nismus) die Bewegungsrichtung des einen (z. B. verriegelungs
knopfseitigen) Endabschnittes des Verbindungsmechanismus
entlang der Verbindungslinie bezüglich der Bewegungsrich
tung des anderen (z. B. schloßseitigen) Endabschnittes des
Verbindungsmechanismus umkehrbar ist.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht die Verwendung eines
Bowdenzugs zur Koppelung des Türschlosses an einen Innenver
riegelungsknopf auch unter solchen Bedingungen (vor allem
bei Hintertüren für Kraftfahrzeuge), bei denen eine
Kraftübertragung zwischen dem Schloß und dem Innenverriege
lungsknopf unter Verwendung eines konventionellen Bowden
zugs jeweils eine Bewegung des Verriegelungsknopfes entlang
der falschen, nämlich der oben beschriebenen Konvention
entgegengesetzten Richtung zur Folge hätte.
Dieses Problem wird hier dadurch beseitigt, daß dem Bowden
zug eine Umkehreinrichtung zugeordnet wird, die es ermög
licht, daß sich der verriegelungsknopfseitige Endabschnitt
des Verbindungsmechanismus - bezogen auf die Verbindungsli
nie zwischen Innenverriegelungsknopf und Schloß - in entge
gengesetzter Richtung bewegt wie der schloßseitige Endab
schnitt. Somit können für Vorder- und Hintertüren gleiche
Schloßtypen verwendet werden, da die unterschiedliche
Anordnung des Innenverriegelungsknopfes bezüglich des
Schlosses bei Vordertüren einerseits und Hintertüren ande
rerseits durch die Richtungsumkehr, die in der Regel bei
Hintertüren zur anwendung kommt, kompensiert werden kann.
Die erfindungsgemäße Lösung erfordert keine mehrteiligen
Gestänge und Umlenkhebel; vielmehr läßt sich eine derartige
Umkehreinrichtung in einfacher Weise in den Bowdenzug
selbst integrieren oder durch eine einfache, unmittelbare
Ankoppelung eines Endes der Seele des Bowdenzugs an ein
nachfolgendes Koppelelement schaffen. Ferner sind keine
Ausgleichsgewichte erforderlich, da durch die Verwendung
eines Bowdenzugs zur Koppelung des Schlosses an den Innen
verriegelungsknopf keine schweren Koppelelemente erforder
lich sind, die bei einer Verzögerung des Kraftfahrzeugs in
einem Crash-Fall zu einer ungewollten Betätigung des Schlos
ses führen könnten.
Die Lösung läßt sich nicht nur auf die Kopplung eines
Innenverriegelungsknopfes mit einem Türschloß sondern
allgemein auf die Kopplung zweier Elemente einer
Fahrzeugtür, wie z. B. auf die Kopplung eines Türaußen- oder
eines Türinnenbetätigungshebels mit dem Schließer einer
Fahrzeugtür, anwenden.
Das System kann in vorteilhafter Weise auf einem Türmodul
träger vormontiert werden, so daß es einen Bestandteil
eines (außerhalb der Fahrzeugtür) komplett vorprüfbaren Tür
modules bildet.
Zur Betätigung des Innenverriegelungsknopfes bei einer
Änderung des Schloßzustandes wirkt das Schloß mit einem
hierfür vorgesehenen Schloßhebel auf die Seele des Bowden
zugs ein. Diese ist vorzugsweise derart ausgebildet, daß
sie sowohl Druck- als auch Zugkräfte übertragen kann.
Der Innenverriegelungsknopf kann wahlweise mit der Seele
oder der Hülle des Bowdenzuges verbunden sein. Im erstge
nannten Fall erfolgt die Koppelung zwischen Türschloß und
Innenverriegelungsknopf ausschließlich über die Seele des
Bowdenzugs. Im zweitgenannten Fall wirkt die Seele des
Bowdenzugs bei einer Betätigung durch das Türschloß derart
auf die Bowdenhülle ein, daß die gewünschte Bewegung des
Innenverriegelungsknopfes induziert wird.
Letzteres kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß
der Bowdenzug einen gekrümmten Abschnitt aufweist, in dem
bei einer Betätigung der Seele des Bowdenzugs durch das
Schloß entlang mindestens einer Richtung (als Folge einer
Änderung des Schloßzustandes) die Seele derart radial auf
die Hülle einwirkt, daß sich die Hülle im Bereich des
Innenverriegelungsknopfes entgegengesetzt zur Richtung der
auf die Seele ausgeübten Kraft bewegt.
Hierbei ist der Innenverriegelungsknopf mit dem verriege
lungsknopfseitigen Endabschnitt der Bowdenhülle verbunden,
welcher wiederum in einer Linearführung längsbeweglich
geführt ist. Der schloßseitige Endabschnitt der Bowdenhülle
ist demgegenüber ebenso wie der verriegelungsknopfseitige
Endabschnitt der Seele räumlich fixiert, z. B. durch Befe
stigung an einem Teil der Fahrzeugtür.
Nach einer anderen Variante der Erfindung weist die Seele
des Bowdenzugs einen Knick auf, so daß sich bei Betätigung
des Bowdenzugs durch das Schloß (als Folge einer Änderung
des Schloßzustandes) die beiden von dem Knick abgehenden
Abschnitte der Seele entlang derselben Raumrichtung bewegen
(und nicht entlang derselben Richtung bezogen auf die
Erstreckungsrichtung der Seele).
Unter einem Knick wird hierbei eine Unstetigkeitsstelle der
Seele verstanden, die den Kraftfluß innerhalb der Seele in
der Weise beeinflußt, daß sich bei Einwirkung einer Kraft
auf ein Ende der Seele die beiden von dem Knick abgehenden
Abschnitte der Seele entlang derselben Raumrichtung (nicht
aber entlang derselben Richtung bezogen auf die Erstreckung
der Seele) bewegen. Mit einer solchen Unstetigkeitsstelle
wird also eine Umkehr der Bewegungsrichtung der Seele -
bezogen auf deren Erstreckungsrichtung - erreicht.
Eine Unstetigkeitsstelle kann beispielsweise dadurch er
zeugt werden, daß die beiden von dieser Unstetigkeitsstelle
abgehenden Abschnitte der Seele eng nebeneinanderliegend
parallel geführt sind, wozu die Bowdenhülle in diesem
Bereich unterbrochen ist. Zur parallelen Führung der beiden
Abschnitte der Seele kann eine Halterung vorgesehen sein,
in der zwei Abschnitte der Bowdenhülle im wesentlichen
parallel zueinander verlaufend fixiert sind.
Dabei ist die Lage des Bowdenzugs in der Halterung vorzugs
weise entlang der Erstreckungsrichtung der Bowdenhülle im
Bereich der Halterung einstellbar. Dies hat den Vorteil,
daß durch eine Einstellung der Lage des Bowdenzuges zu
gleich auch die Position des hiermit verbundenen Verriege
lungsknopfes eingestellt werden kann. Hierdurch läßt sich
die Position des Verriegelungsknopfes bezüglich der Türin
nenverkleidung präzise justieren.
Zur Gewährleistung der Einstellbarkeit weist die Halterung
einen Führungs- oder Trägerabschnitt auf, sowie einen rela
tiv zu dem Führungs- bzw. Trägerabschnitt verschiebbaren
Aufnahmeabschnitt, in dem die Bowdenhülle fixiert ist.
Dabei läßt sich die relative Lage der beiden Abschnitte der
Halterung zueinander einstellen und anschließend durch
geeignete Mittel, wie z. B. Rastelemente, festlegen.
Die Halterung kann zugleich zur Befestigung des Bowdenzugs
an der Fahrzeugtür dienen. Hierzu ist der Führungs- bzw.
Trägerabschnitt der Halterung an einem Teil der Fahrzeugtür
festgelegt.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist einem
Ende der Seele des Bowdenzugs ein Koppelelement nachgeschal
tet, welches derart mit der Seele verbunden ist, daß es
sich entlang einer anderen Richtung als die Seele erstreckt
(also nicht lediglich eine entlang deren Erstreckungsrich
tung verlaufende Verlängerung der Seele darstellt) und daß
es sich bei einer Betätigung des Bowdenzugs durch das
Schloß (ausgelöst durch eine Änderung des Schloßzustandes)
entlang derselben Raumrichtung bewegt wie die Seele. Dies
bedeutet, daß an dem Verbindungspunkt zwischen Seele und
Koppelelement eine Unstetigkeitsstelle hinsichtlich des
Kraftflusses besteht, entsprechend der Unstetigkeitsstelle,
die vorstehend mit Bezug auf einen Knick in der Seele des
Bowdenzugs erläutert wurde. Auf die diesbezüglichen Ausfüh
rungen wird hier Bezug genommen.
Das längserstreckte Koppelelement kann sowohl durch eine
einfache Koppelstange als auch durch die Seele eines weite
ren, zweiten Bowdenzugs gebildet werden. Die Koppelstange
kann hierbei in einem geeigneten Führungselement längsver
schieblich gelagert sein.
Bei dieser Ausführungsform ist das Koppelelement vorzugswei
se wiederum unmittelbar mit dem Innenverriegelungsknopf
verbunden, so daß außer diesem Koppelelement keine weiteren
Bauteile (außer Befestigungsmitteln) zwischen die Seele des
Bowdenzugs und den Innenverriegelungsknopf geschaltet sind.
Die Umkehreinrichtung wird demnach ausschließlich durch die
Art der Verbindung zwischen der Seele des Bowdenzugs und
dem zusätzlichen Koppelelement (unter Erzeugung einer
Unstetigkeitsstelle) geschaffen. Zusätzliche Umlenkhebel,
Ausgleichshebel etc. sind nicht erforderlich.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden bei der
nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der Figuren deutlich werden.
Es zeigen:
Fig. 1 einen durch einen Bowdenzug gebildeten Verbin
dungsmechanismus zwischen einem Türschloß und
einem Innenverriegelungsknopf, wobei das
Schloß mit der Seele und der Innenverriege
lungsknopf mit der Hülle des Bowdenzugs verbun
den ist;
Fig. 2 einen durch einen Bowdenzug gebildeten Verbin
dungsmechanismus zur Koppelung eines Türschlos
ses mit einem Innenverriegelungsknopf, wobei
sowohl das Schloß als auch der Innenverriege
lungsknopf mit der Seele des Bowdenzugs verbun
den sind und die Seele eine Unstetigkeitsstel
le aufweist;
Fig. 3a-3c drei verschiedene Ansichten eines Ausschnittes
aus Fig. 2;
Fig. 4 einen Verbindungsmechanismus in Form eines Bowden
zugs zur Koppelung eines Türschlosses an einen
Innenverriegelungsknopf, wobei das Schloß mit einem
Ende der Seele des Bowdenzugs verbunden ist und der
Innenverriegelungsknopf über eine zusätzliche
Koppelstange mit dem anderen Ende der Seele des
Bowdenzugs verbunden ist.
In Fig. 1 sind von einem Schließsystem einer Kraftfahrzeug
tür ein Innenverriegelungsknopf 2 und ein Verbindungsmecha
nismus 3 in Form eines Bowdenzugs 4, 5 mit einer Seele 4
und einem Bowdenrohr 5 dargestellt. Der Verbindungsmechanis
mus 3 dient zur Koppelung des Innenverriegelungsknopfes 2
an ein Türschloß 1 über einen schwenkbar gelagerten Schloß
hebel 10.
Die Koppelung soll derart erfolgen, daß einerseits der
Innenverriegelungsknopf 2 als Anzeigeelement hinsichtlich
des Schloßzustandes dienen kann. Dies bedeutet, daß der
Innenverriegelungsknopf 2, welcher in einer Öffnung der In
nenverkleidung I einer Fahrzeugtür angeordnet ist, zwischen
einer oberen und einer unteren Position bewegbar ist, wobei
die obere Position in üblicher Weise einem entriegelten
Schloßzustand und die untere Position dem entriegelten
Schloßzustand entspricht. Umgekehrt soll durch Betätigung
des Innenverriegelungsknopfes 2 der Schloßzustand des
hiermit gekoppelten Türschlosses 1 veränderbar sein, näm
lich durch Drücken des Innenverriegelungsknopfes 2 in die
Innenverkleidung I hinein, der Übergang des Schloßzustandes
in den verriegelten Schloßzustand auslösbar und durch
Ziehen des Innenverriegelungsknopfes 2 aus der Innenverklei
dung I hinaus der Übergang des Türschlosses 1 in den entrie
gelten Schloßzustand auslösbar sein.
Fig. 1 zeigt den Innenverriegelungsknopf 2 in seiner unte
ren Position, in der er den verriegelten Schloßzustand
anzeigt. Die obere Position des Verriegelungsknopfes 2, die
dem entriegelten Schloßzustand entspricht, ist in Fig. 1
zusätzlich gestrichelt dargestellt.
Aufgrund der Anordnung der einzelnen Bestandteile des
Schließsystems, insbesondere des Türschlosses 1 sowie des
Innenverriegelungsknopfes 2 soll vorliegend der Übergang
des Innenverriegelungsknopfes aus seiner in Fig. 1 darge
stellten unteren Position in die obere Position dadurch er
möglicht werden, daß auf den schloßseitigen Endabschnitt 41
der Seele 4 des Bowdenzuges 4, 5 eine Zugkraft in einer
Richtung Z zu dem Schloß hin wirkt, entsprechend einer hier
durch induzierten Bewegung des schloßseitigen Endabschnit
tes 41 der Seele 4 in Richtung auf das Schloß 1 und gleich
zeitig weg von dem Innenverriegelungsknopf 2.
Es ist offensichtlich, daß hierzu zwischen dem schloßseiti
gen Ende und dem verriegelungsknopfseitigen Ende des Verbin
dungsmechanismus 3 eine Bewegungsumkehr (bezogen auf die
durch den Verbindungsmechanismus 3 definierte Verbindungsli
nie zwischen dem Schloß 1 und dem Innenverriegelungsknopf
2) stattfinden muß, damit eine Bewegung des schloßseitigen
Endabschnittes 42 der Seele 4 in einer Richtung Z hin zu
dem Schloß 1 in eine Bewegung des Innenverriegelungsknopfes
2 in einer Richtung O nach oben aus der Innenverkleidung I
hinaus umgesetzt wird. Hierzu ist der Bowdenzug 4, 5 wie
folgt ausgebildet:
Das Bowdenrohr 5 erstreckt sich von dem Innenverriegelungs knopf 2 hin zu dem Schloß 1 und ist dabei im Bereich seines schloßseitigen Endabschnittes 41 an zwei Festpunkten 100 fixiert, d. h. mit einem Teil der Kraftfahrzeugtür (z. B. mit einem Türblech oder mit einem Teil des Türschlosses) orts fest verbunden. Der verriegelungsknopfseitige Endab schnitt 52 des Bowdenrohres 5 ist demgegenüber mit einem Fortsatz 21 des als Anzeigeelement 20 dienenden Abschnittes des Innenverriegelungsknopfes 2 verbunden. D. h. dieser En dabschnitt 52 des Bowdenrohres 5 bewegt sich stets gemein sam mit dem Innenverriegelungsknopf 2. Hierzu ist er in einer Linearführung 30 parallel zu der Bewegungsrichtung O des Innenverriegelungsknopfes 2 verschieblich geführt. Die Linearführung 30 kann beispielsweise einstückiger Bestand teil eines Türmodulträgers sein bzw. an einem Türmodulträ ger befestigt sein, auf dem das Schließsystem der Fahrzeug tür oder zumindest wesentliche Teile davon, wie z. B. das Schloß 1 und der Verbindungsmechanismus 3, vormontiert sind.
Das Bowdenrohr 5 erstreckt sich von dem Innenverriegelungs knopf 2 hin zu dem Schloß 1 und ist dabei im Bereich seines schloßseitigen Endabschnittes 41 an zwei Festpunkten 100 fixiert, d. h. mit einem Teil der Kraftfahrzeugtür (z. B. mit einem Türblech oder mit einem Teil des Türschlosses) orts fest verbunden. Der verriegelungsknopfseitige Endab schnitt 52 des Bowdenrohres 5 ist demgegenüber mit einem Fortsatz 21 des als Anzeigeelement 20 dienenden Abschnittes des Innenverriegelungsknopfes 2 verbunden. D. h. dieser En dabschnitt 52 des Bowdenrohres 5 bewegt sich stets gemein sam mit dem Innenverriegelungsknopf 2. Hierzu ist er in einer Linearführung 30 parallel zu der Bewegungsrichtung O des Innenverriegelungsknopfes 2 verschieblich geführt. Die Linearführung 30 kann beispielsweise einstückiger Bestand teil eines Türmodulträgers sein bzw. an einem Türmodulträ ger befestigt sein, auf dem das Schließsystem der Fahrzeug tür oder zumindest wesentliche Teile davon, wie z. B. das Schloß 1 und der Verbindungsmechanismus 3, vormontiert sind.
Der schloßseitige Endabschnitt 51 des Bowdenrohres 5 ist
dabei in einem Winkel von etwa 90° zu dem verriegelungs
knopfseitigen Endabschnitt 52 des Bowdenrohres ausgerich
tet. Die beiden Endabschnitte 51, 52 sind über einen bogen
förmigen Abschnitt 55 des Bowdenrohres 5 miteinander verbun
den, der sich in etwa entlang eines Viertelkreises
erstreckt.
In dem Bowdenrohr 5 ist eine Seele 4 geführt, die zur
Übertragung sowohl von Zug- als auch von Druckkräften
geeignet und vorgesehen ist und die mit ihrem schloßseiti
gen Ende 41 mit einem Schloßhebel 10 des Türschlosses
verbunden ist. Dieser Schloßhebel 10 wirkt bei einer Ände
rung des Schloßzustandes (Übergang vom entriegelten in den
verriegelten Zustand oder umgekehrt) auf die Seele 41 ein
und bewegt diese entlang ihrer Erstreckungsrichtung. Beim
Übergang in den entriegelten Zustand (der in Fig. 1 gestri
chelt dargestellt ist) wird die Seele dabei entlang einer
Richtung Z zu dem Schloß 1 hin bewegt.
Das verriegelungsknopfseitige Ende 42 der Seele 4 ist mit
einer geeigneten Einhängung 110 an der Linearführung 30 des
Bowdenrohres 5 festgelegt und somit ortsfest fixiert; denn
die Linearführung 30 ist ja an der Fahrzeugtür befestigt.
Wird auf den schloßseitigen Endabschnitt 41 der Seele 4
mittels des hierfür vorgesehenen Schloßhebels 10 eine Kraft
in einer Richtung Z auf das Schloß 1 ausgeübt, so bewegt
sich hierbei die Seele 4 im Bereich ihres bogenförmigen
Abschnittes 45 in radialer Richtung R nach innen. Bei einer
entsprechenden Dimensionierung der Seele 4 und des Bowden
rohres 5 - insbesondere im Hinblick auf den Abstand zwi
schen Seele 4 und Bowdenrohr 5 in radialer Richtung - führt
dies dazu, daß die Seele 4 mit ihrem bogenförmigen
Abschnitt 45 in radialer Richtung R gegen die Wand des bo
genförmigen Abschnittes 55 des Bowdenrohres 5 drückt. Hier
durch wird dieses ebenfalls in radialer Richtung nach innen
bewegt. Eine derartige Bewegung in radialer Richtung R
weist eine Komponente in der Richtung O auf, entlang der
der Verriegelungsknopf 2 aus der Türinnenverkleidung I
heraus nach oben verschiebbar ist. Mit anderen Worten
ausgedrückt, führt eine Bewegung des bogenförmigen Abschnit
tes 55 der Bowdenhülle 5 in radialer Richtung R nach innen
zu einer Bewegung des in der Linearführung 30 längsbeweg
lich geführten verriegelungsknopfseitigen Endabschnittes 52
des Bowdenrohres 5 nach oben, wodurch gleichzeitig auch der
Innenverriegelungsknopf 2 entlang dieser Richtung O angeho
ben wird.
Wird anschließend das Schloß 1 wieder in den entriegelten
Zustand gebracht, z. B. mittels eines hierfür vorgesehenen
Schlüssels oder einer Fernbedienung, so wird auf den schloß
seitigen Endabschnitt 41 der Seele 4 eine Kraft weg von dem
Schloß 1 (also entgegen der in Fig. 1 dargestellten Rich
tung Z) ausgeübt, was eine entsprechende Bewegung des
Endabschnittes 41 zur Folge hat. Hierdurch bewegt sich der
bogenförmige Abschnitt 45 der Seele 4 radial nach außen und
drückt nach außen gegen die Wand des bogenförmigen Abschnit
tes 55 des Bowdenrohres 5, so daß dieses wieder seine ur
sprüngliche, in Fig. 1 dargestellte Position einnimmt,
wobei sich gleichzeitig der verriegelungsknopfseitige
Endabschnitt 52 des Bowdenrohres 5 zusammen mit dem Verrie
gelungsknopf 2 nach unten bewegt, so daß Letzterer in die
Innenverkleidung I eintaucht.
Zusammenfassend bildet hier also der bogenförmige Ab
schnitt 45, 55 des Bowdenzugs 4, 5 eine Umkehreinrichtung,
die zwischen dem schloßseitigen Ende und dem verriegelungs
knopfseitigen Ende des Verbindungsmechanismus 3 (gebildet
durch den Bowdenzug 4, 5) eine Umkehr des Kraftflusses und
somit auch eine Umkehr der Bewegungsrichtung verursacht.
Dies gilt in entsprechender Weise, wenn der Innenverriege
lungsknopf 2 nicht nur als Anzeigeelement sondern gleichzei
tig auch als Betätigungselement zum Ent- und Verriegeln des
Schlosses 1 verwendet wird. In diesem Fall wird eine Bewe
gung des Verriegelungsknopfes 2 nach oben oder unten in
eine Bewegung des schloßseitigen Endabschnittes 41 der
Seele 4 und damit des hiermit verbundenen Schloßhebels 10
umgesetzt, die zum Entriegeln bzw. Verriegeln des Türschlos
ses 1 führt.
In Fig. 2 ist eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels aus
Fig. 1 dargestellt und zwar hinsichtlich des Verbindungsme
chanismus 3, der das Türschloss 1 bzw. dessen Schloßhe
bel 10 mit dem in einer Öffnung der Türinnenverkleidung 1
vorgesehenen Innenverriegelungsknopf 2 verbindet.
Gemäß Fig. 2 wird der Verbindungsmechanismus 3 durch einen
Bowdenzug 6, 7 mit einer Seele 6 und einem Bowdenrohr 7 ge
bildet. Dabei ist die Seele 6 mit einem schloßseitigen
Endabschnitt 61 an einem Schloßhebel 10 und mit Ihrem ver
riegelungsknopfseitigen Endabschnitt 62 an dem Verriege
lungsknopf 2 befestigt. Das heißt, die Kopplung zwischen
dem Schloß 1 bzw. Schloßhebel 10 und dem Innenverriegelungs
knopf 2 erfolgt unmittelbar über die Seele 6 des Bowden
zugs 6, 7.
Die Seele 6 ist in einem Bowdenrohr 7 geführt, das sowohl
an seinem schloßseitigen Endabschnitt 71 als auch an seinem
verriegelungsknopfseitigen Endabschnitt 72 durch geeignete
Befestigungsmittel 100 fixiert, d. h. an der Fahrzeugtür be
festigt ist.
Die Seele 6 ist dabei derart von dem Schloß 1 zu dem Innen
verriegelungsknopf geführt, dass Sie in einem Bereich, der
die Endabschnitte 61, 62 miteinander verbindet, eine Unste
tigkeitsstelle 65 in Form eines Knickes aufweist. Von
dieser Unstetigkeitsstelle 65 abgehend erstrecken sich im
Wesentlichen parallel zueinander zwei Abschnitte 66, 67 der
Seele 6, von denen der eine Abschnitt 66 zu dem Schloß 1
und der andere Abschnitt 67 zu dem Innenverriegelungs
knopf 2 hinführt.
Diese Führung der Seele 6 wird dadurch erreicht, dass im
mittleren Bereich des Bowdenzugs 6, 7 zwei Abschnitte 76,
77 des Bowdenrohres 7, in denen die entsprechenden Abschnit
te 66, 67 der Seele 6 geführt sind, mittels einer Halte
rung 31 parallel zueinander ausgerichtet sind. In der Umge
bung der Unstetigkeitsstelle 65 der Seele 6 ist dabei das
Bowdenrohr 7 unterbrochen, um die beiden von der Unstetig
keitsstelle 65 abgehenden Abschnitte 66, 67 der Seele 6
sehr eng nebeneinander ausrichten zu können. Gegebenenfalls
kann diese Anordnung noch durch einen Fortsatz 31a der
Halterung 31 für das Bowdenrohr 7 stabilisiert werden, der
in Fig. 2 mit dünneren Linien angedeutet ist. Dies ist ins
besondere dann vorteilhaft, wenn die Seele 6 nur eine
geringe Formsteifigkeit aufweist, so dass ein Fort
satz 31a in Form einer Hülse die im Wesentlichen parallele
Führung der genannten Abschnitte 66, 67 der Seele 6 sicher
stellt. Die Halterung 31 kann - wie die Linearführung 30
aus Fig. 1 - einen einstückigen Bestandteil eines Türmodul
trägers bilden oder an einem solchen befestigt sein.
In Fig. 2 ist das Schließsystem in einem Zustand darge
stellt, in dem sich das Schloß 1 im entriegelten Zustand
befindet und dementsprechend der Verriegelungsknopf 2 im
Wesentlichen vollständig nach oben aus der Innenverkleidung
I hinausragt. Wird nun das Schloß 1 in den verriegelten
Schloßzustand überführt, so schwenkt der Schloßhebel 10
derart in die in Fig. 2 gestrichelt dargestellte Stellung,
dass auf die Seele 6 eine Druckkraft in einer Richtung Z
weg von dem Schloß 1 ausgeübt wird. Dadurch wird der schloß
seitige Endabschnitt 61 der Seele 6 in einer Richtung weg
von dem Schloß bewegt und der daran anschließende Ab
schnitt 66 der Seele 6 im Bereich der Unstetigkeitsstel
le 65 bewegt sich in einer Richtung U nach unten. Entlang
genau der selben Raumrichtung U bewegt sich auch der paral
lel hierzu verlaufende zweite Abschnitt 67 der Seele 6 im
Bereich der Unstetigkeitsstelle 65. Mit anderen Worten
ausgedrückt pflanzt sich die Bewegungsrichtung der Seele 6
im Bereich der Unstetigkeitsstelle 65 nicht entlang der Er
streckungsrichtung der Seele 6 fort, sondern es kommt an
der Unstetigkeitsstelle 65 in Form eines Knickes vielmehr
zu einer Richtungsumkehr, so dass sich die Abschnitte 66,
67 der Seele 6 beidseits der Unstetigkeitsstelle 65 entlang
der selben Raumrichtung (nach unten in die in Fig. 2 gestri
chelt dargestellte Position) bewegen. (Bei einer kontinuier
lichen Fortpflanzung der Bewegungsrichtung entlang der See
le 6 müssten sich die beiden Abschnitte 66, 67 in entgegen
gesetzter Raumrichtung bewegen, nämlich der erste Ab
schnitt 66 in einer Richtung weg von dem Schloß 1 nach
unten und der zweite Abschnitt 67 in einer Richtung hin zu
dem Innenverriegelungsknopf 2 nach oben. Hierdurch würde
der Innenverriegelungsknopf aber weiter angehoben und nicht
- wie gewünscht - in die in Fig. 2 gestrichelt dargestellte
Position abgesenkt.)
Somit wirkt hier die Unstetigkeitsstelle 65 der Seele 6 in
Form eines Knickes als Umkehreinrichtung, die die Bewegungs
richtung des verriegelungsknopfseitigen Endabschnittes 62 -
bezogen auf die durch den Bowdenzug 6, 7 beschriebene
Verbindungslinie zwischen dem Innenverriegelungsknopf 2 und
dem Schloß 1 - im Vergleich zu der Bewegungsrichtung des
schloßseitigen Endabschnittes 61 der Seele 6 umkehrt.
In einer vorteilhaften Weiterbildung des in Fig. 2 darge
stellten Ausführungsbeispiels läßt sich dabei zusätzlich
der Bowdenzug 6, 7 in der Halterung 31 für die beiden
Abschnitte 76, 77 der Bowdenhülle 7 in Erstreckungsrich
tung V des Bowdenzugs verschieben. Bei einer solchen Ver
schiebung wird der Innenverriegelungsknopf 2, der an einem
Endabschnitt 62 der Seele 6 befestigt ist, mitgenommen.
Hierdurch kann der Abstand a festgelegt werden, um den der
Innenverriegelungsknopf 2 bei Anzeige des entriegelten
Zustandes aus der Innenverkleidung I herausragt. Dies
ermöglicht somit eine genaue Justage der Lage des Innenver
riegelungsknopfes 2 nach der Montage des Schließsystems.
Einzelheiten zum Aufbau einer Halterung 31, die eine solche
Justage gestattet, werden nachfolgend anhand der Fig. 3a
bis 3c beschrieben werden.
Zuvor sei noch erwähnt, dass der verriegelungsknopfseitige
Endabschnitt 62 des Bowdenrohres durchaus gekrümmt verlau
fen kann, wie anhand der mit dünneren Linien gezeichneten,
alternativen Darstellung dieses Endabschnittes in Fig. 2
deutlich wird. Die Lage des Endabschnittes 62 des Bowdenroh
res 6 wird dabei durch ein geeignetes Befestigungsmittel
100, z. B. in Form eines Befestigungsclips, festgelegt.
Die in den Fig. 3a bis 3c dargestellte Halterung 31
umfasst ein Führungs- bzw. Trägerelement 32, das durch
geeignete Befestigungsmittel 34, z. B. in Form von Spreiz
nieten, an der Fahrzeugtür (z. B. an einem Türmodulträger)
befestigt ist. Dieses Führungs- bzw. Trägerelement defi
niert eine Führung 33 in Form eines Hohlraumes, in der ein
Aufnahmeelement 35 der Halterung 31 längsverschieblich
geführt ist. In diesem Aufnahmeelement 35 der Halterung 31
sind die beiden parallel verlaufenden Abschnitte 76, 77 des
Bowdenrohres 7 aufgenommen und befestigt.
Zur Einstellung der Längsposition des Bowdenrohres 7 wird
das Aufnahmeelement 35 in Längsrichtung V entlang des
Träger- bzw. Führungselementes 32 verschoben. Ist die
gewünschte Position eingestellt, so erfolgt eine Fixierung
der entsprechenden Lage der Elemente 32, 35 durch Rastha
ken 37 des Träger- bzw. Führungselementes 32, die in ent
sprechende Rastzähne 36 des Aufnahmeelementes 35 eingrei
fen. Diese Rasthaken 37 sind hinreichend elastisch ausgebil
det, so dass sie zu einer Einstellung der Relativposition
der beiden Elemente 32, 37 von den Sperrzähnen 37 des Auf
nahmeelementes 35 abgehoben werden können.
Fig. 4 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel eines Schließ
systems für eine Kraftfahrzeugtür, das sich wiederum hin
sichtlich des Verbindungsmechanismus 3, der das Schloß 1
bzw. den Schloßhebel 10 mit dem Innenverriegelungsknopf 2
koppelt, von den vorhergehenden Ausführungsbeispielen unter
scheidet.
In Fig. 4 ist der Innenverriegelungsknopf 2 in seiner
unteren Position dargestellt, in der er nur unwesentlich
aus der Innenverkleidung I herausragt. Er zeigt somit den
verriegelten Zustand des Schlosses 1 an. Geht das Schloß 1
in den entriegelten Zustand über, so bewegt sich der dem
Verbindungsmechanismus 3 zugeordnete Schloßhebel 10 derart,
dass der schloßseitige Endabschnitt 81 des Verbindungsmecha
nismus 3 (der durch einen Endabschnitt 81 der Seele 8 eines
Bowdenzugs 8, 9 gebildet wird) hin zu dem Schloß 1 und
damit weg von dem Verriegelungsknopf 2 verschoben wird.
Diese Bewegung der Seele 8 des Bowdenzugs 8, 9 muss in eine
Bewegung des Verriegelungsknopfes 2 in einer Richtung O
nach oben aus der Türinnenverkleidung I hinaus umgesetzt
werden.
Hierzu umfasst der Verbindungsmechanismus 3 einen Bowden
zug 8, 9, der sich von einem schloßseitigen Endab
schnitt 81, 91 zu einem verriegelungsknopfseitigen Endab
schnitt 82, 92 erstreckt. Dabei ist das Bowdenrohr 9 sowohl
an seinem schloßseitigen Endabschnitt 91 als auch an seinem
verriegelungsknopfseitigen Endabschnitt 92 jeweils durch
geeignete Befestigungsmittel 100 (z. B. in Form von Clips)
fixiert, d. h. an der Fahrzeugtür befestigt. Die Seele 8
des Bowdenzugs ist demgegenüber mit einem Endabschnitt 81
an einem Schloßhebel 10 und mit ihrem anderen Endabschnitt
82 an einem Koppelelement 38 in Form einer Koppel
stange befestigt, an deren einem Ende 38a der Verriegelungs
knopf 2 angeordnet ist.
Die Verbindung zwischen dem verriegelungsknopfseitigen
Endabschnitt 82 der Seele 8 und dem zugeordneten Endab
schnitt 38b der Koppelstange 38 erfolgt dabei über eine
Verbindungsstelle 39 in der Weise, dass die beiden genann
ten Abschnitte 38b, 82 von der Verbindungsstelle 39 weg
parallel bzw. in einem spitzen Winkel zueinander verlaufen.
Hierdurch wird wie bei den Ausführungsbeispielen gemäß
Fig. 2 eine Unstetigkeitsstelle gebildet, so dass sich die
beiden Abschnitte 38b, 82 des Koppelmechanismus 3, die von
der Verbindungsstelle 39 abgehen, bei einer Bewegung der
Seele 8 (ausgelöst durch eine Änderung des Verriegelungszu
standes des Schlosses 1) entlang der selben Raumrichtung O
bewegen. Das heißt, eine durch Änderung des Schloßzustandes
auf die Seele 8 des Bowdenzuges 8, 9 ausgeübte Kraft
pflanzt sich - bezogen auf die durch den Verbindungsmecha
nismus 3 zwischen dem Schloß 1 und dem Innenverriegelungs
knopf 2 definierte Wegstrecke - nicht gleichmäßig entlang
dieser Wegstrecke fort, sonder sie kehrt sich an der Unste
tigkeitsstelle 39 um. Hierdurch bewegt sich beim Übergang
des Schlosses 1 in den entriegelten Zustand (entsprechend
einer Bewegung des in Fig. 4 dargestellten Schloßhebels 10
nach links) der Verriegelungsknopf 2 in einer Richtung O
nach oben aus der Türinnenverkleidung I hinaus, so dass der
entriegelte Zustand des Schlosses ordnungsgemäß angezeigt
wird. Die Koppelstange 38 ist hierzu in einer Längsführung
längsverschieblich geführt.
Hinsichtlich des Funktionsprinzips der Einrichtung, die
eine Bewegungsumkehr ermöglicht, stimmt also das in Fig. 4
gezeigte Ausführungsbeispiel mit dem in Fig. 2 gezeigten
überein. Der Unterschied besteht darin, dass hier die Umkeh
reinrichtung nicht unmittelbar in den Bowdenzug 8, 9 selbst
integriert ist, sondern vielmehr durch die Verbindung der
Seele 8 des Bowdenzugs 8, 9 mit einer nachgeordneten Koppel
stange 38 ermöglicht wird. Anstelle einer Koppelstange 38
kann auch ein anderes einfaches Koppelelement, z. B. ein
weiterer, zweiter Bowdenzug verwendet werden.
Claims (26)
1. Schließsystem für eine Kraftfahrzeugtür mit
einem Betätigungs- und/oder Anzeigeelement, das zur Änderung oder Anzeige des Zustandes des Schließsy stems in mindestens zwei unterschiedliche Positionen bringbar ist, und
einem Verbindungsmechanismus, über den das Betäti gungs- und/oder Anzeigeelement entlang einer Verbin dungslinie mit einem anderen Element des Schließsy stems gekoppelt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verbindungsmechanismus (3) einen Bowdenzug (4, 5; 6, 7; 8, 9) umfasst und dass am Bowdenzug (4, 5; 6, 7; 8, 9) eine Umkehreinrichtung (45, 55; 31, 65; 38, 39, 82) vorgesehen ist mittels der die Bewegungsrichtung (O, U) des einen Endabschnittes (52, 62, 82) des Verbindungs mechanismus (3) entlang der Verbindungslinie bezüglich der Bewegungsrichtung (Z) des anderen Endabschnit tes (41, 61, 81) umkehrbar ist.
einem Betätigungs- und/oder Anzeigeelement, das zur Änderung oder Anzeige des Zustandes des Schließsy stems in mindestens zwei unterschiedliche Positionen bringbar ist, und
einem Verbindungsmechanismus, über den das Betäti gungs- und/oder Anzeigeelement entlang einer Verbin dungslinie mit einem anderen Element des Schließsy stems gekoppelt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verbindungsmechanismus (3) einen Bowdenzug (4, 5; 6, 7; 8, 9) umfasst und dass am Bowdenzug (4, 5; 6, 7; 8, 9) eine Umkehreinrichtung (45, 55; 31, 65; 38, 39, 82) vorgesehen ist mittels der die Bewegungsrichtung (O, U) des einen Endabschnittes (52, 62, 82) des Verbindungs mechanismus (3) entlang der Verbindungslinie bezüglich der Bewegungsrichtung (Z) des anderen Endabschnit tes (41, 61, 81) umkehrbar ist.
2. Schließsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schließsystem ein Schloß (1) umfaßt, dem als
Betätigungs- und/oder Anzeigeelement (2) ein Innenverrie
gelungsknopf zugeordnet ist, und daß über den Verbin
dungsmechanismus (3) der Innenverriegelungsknopf (2) mit
dem Schloß (1) gekoppelt ist.
3. Schließsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Umkehreinrichtung (45, 55; 31, 65) in
den Bowdenzug (4, 5; 6, 7) integriert ist.
4. Schließsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Umkehreinrichtung (38, 39, 82) einem
Ende (82) des Bowdenzugs (8, 9) nachgeschaltet ist.
5. Schließsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass das Schloß (1) auf die Seele (4, 6,
8) des Bowdenzugs (4, 5; 6, 7; 8, 9) einwirkt.
6. Schließsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass der Innenverriegelungsknopf (2) mit
der Seele (6, 8) des Bowdenzugs (6, 7; 8, 9) verbunden
ist.
7. Schließsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass der Innenverriegelungsknopf (2) mit
der Hülle (5) des Bowdenzugs (4, 5) verbunden ist.
8. Schließsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Seele (4, 6, 8) des Bo
wdenzugs (4, 5; 6, 7; 8, 9) zur Übertragung von Zug- und
Druckkräften geeignet und vorgesehen ist.
9. Schließsystem nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeich
net, dass der Bowdenzug (4, 5) einen gekrümmten
Abschnitt (45, 55) aufweist, in dem bei einer Betätigung
der Seele (4) durch das Schloß (1) entlang mindestens
einer Richtung (Z) die Seele (4) derart auf die Hül
le (5) des Bowdenzugs (4, 5) einwirkt, dass sich die
Bowdenhülle (5) mit ihrem verriegelungsknopfseitigen En
dabschnitt (52) entgegengesetzt zu der auf den verriege
lungsknopfseitigen Endabschnitt (42) der Seele (4)
wirkenden Kraft bewegt.
10. Schließsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass der Innenverriegelungsknopf (2) mit dem verriege
lungsknopfseitigen Endabschnitt (52) der Bowdenhülle
(5) verbunden ist.
11. Schließsystem nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Bowdenhülle (5) an ihrem verriege
lungsknopfseitigen Endabschnitt (52) in einer Linearfüh
rung (30) geführt ist.
12. Schließsystem nach einem der Ansprüche 9 bis 11, da
durch gekennzeichnet, dass die Bowdenhülle (5) an ihrem
schloßseitigen Endabschnitt (51) örtlich fixiert ist.
13. Schließsystem nach einem der Ansprüche 9 bis 12, da
durch gekennzeichnet, dass die Seele (4) an ihrem
verriegelungsknopfseitigen Endabschnitt (42) örtlich
fixiert ist.
14. Schließsystem nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Seele (6) des Bowdenzugs (6, 7)
einen Knick (65) aufweist, so dass sich bei Betätigung
des Bowdenzugs (6, 7) durch das Schloß (1) die beiden
von dem Knick (65) abgehenden Abschnitte (66, 67) der
Seele (6) entlang der selben Raumrichtung (U) bewegen.
15. Schließsystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
dass die Bowdenhülle (7) im Bereich des Knicks (65) der
Seele (6) unterbrochen ist.
16. Schließsystem nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn
zeichnet, dass die von dem Knick (65) abgehenden Ab
schnitte (66, 67) der Seele (6) im Wesentlichen paral
lel nebeneinander geführt sind.
17. Schließsystem nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung des Knic
kes (65) der Seele (6) zwei Abschnitte (66, 67) der
Bowdenhülle im Wesentlichen parallel zueinander verlau
fend in einer Halterung (31) eingespannt sind.
18. Schließsystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
dass die Lage des Bowdenzugs (6, 7) in der Halterung
(31) entlang der Erstreckungsrichtung (V) der Bowdenhül
le (7) einstellbar ist.
19. Schließsystem nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
dass die Halterung (31) einen Führungsabschnitt (32)
und einen relativ zu dem Führungsabschnitt (32) ver
schiebbaren Aufnahmeabschnitt (35) aufweist, in dem die
parallel verlaufenden Abschnitte (76, 77) der Bowdenhül
le (7) fixiert sind, und dass die relative Lage der
beiden Abschnitte (32, 35) der Halterung (31) zueinan
der einstell- und fixierbar ist.
20. Schließsystem nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
dass die Lage der beiden Abschnitte (32, 35) der Halte
rung (31) zueinander mittels Rastelementen (36, 37)
festlegbar ist.
21. Schließsystem nach einem der Ansprüche 17 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (31) an
einem Teil der Kraftfahrzeugtür befestigt ist.
22. Schließsystem nach Anspruch 19 und 21, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Führungsabschnitt (32) der Halte
rung (31) an dem Teil der Kraftfahrzeugtür befestigt
ist.
23. Schließsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass einem Endabschnitt (82) der Seele (8) des Bowden
zugs (8, 9) ein Längserstrecktes Koppelelement (38)
nachgeschaltet ist, welches derart mit der Seele (8)
verbunden ist, dass sich es in einem spitzen Winkel
oder im wesentlichen parallel zu dieser erstreckt und
daß es sich bei einer Betätigung des Bowdenzugs (8, 9)
durch das Schloß (1) entlang derselben Raumrichtung (O)
bewegt wie die Seele (8).
24. Schließsystem nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß das Koppelelement (38) durch eine Koppelstange oder
durch die Seele eines weiteren Bowdenzugs gebildet
wird.
25. Schließsystem nach Anspruch 22, wobei das Koppelelement
durch eine Koppelstange gebildet wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Koppelstange (38) in einem Führungse
lement (31) längsverschieblich geführt ist.
26. Schließsystem nach einem der Ansprüche 23 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß der Innenverriegelungs
knopf (2) an dem Koppelelement (38) befestigt ist.
Priority Applications (1)
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DE2001110516 DE10110516B4 (de) | 2001-02-28 | 2001-02-28 | Schließsystem für eine Kraftfahrzeugtür |
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DE10110516A1 true DE10110516A1 (de) | 2002-09-12 |
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- 2001-02-28 DE DE2001110516 patent/DE10110516B4/de not_active Expired - Fee Related
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WO2014131389A1 (de) | 2013-02-26 | 2014-09-04 | Kiekert Aktiengesellschaft | Bowdenzug |
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DE10110516B4 (de) | 2005-07-28 |
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