DE10110137A1 - Cockpit für Leichtflugzeuge - Google Patents

Cockpit für Leichtflugzeuge

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D43/00Arrangements or adaptations of instruments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Instrument Panels (AREA)

Abstract

Um bei einem Leichtflugzeug, insbesondere einem Segelflugzeug oder einem Motorsegelflugzeug, den Rumpfquerschnitt minimal zu halten und das geringe Platzangebot im Cockpit in optimaler Weise für die Anordnung der Instrumente zu nützen sowie die Sichtverhältnisse durch Reduzierung der Außenkonturen des Cockpits zu optimieren, schlägt die Erfindung einen Instrumententräger (1) vor, der zumindest ein Display (2) und mehrere die Displayanzeige aufweisende Funktionstasten (6) sowie den einzelnen Funktionstasten (6) zugeordnete Anzeigevorrichtungen (7) aufweist, deren äußere Begrenzung zumindest an einer Seite bogenförmig, den Raumgegebenheiten folgend, ausgebildet ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Cockpit für Leichtflugzeuge, insbesondere für Segelflugzeuge oder Motorsegelflugzeuge, mit einem Instrumententräger und auf diesem angeordneten Navigationseinrichtungen.
Bei Leichtflugzeugen muss der Rumpfquerschnitt insbesondere im vorderen Teil des Rumpfes so minimiert als möglich sein, um den Luftwiderstand gering zu halten. Infolgedessen steht für den Instrumententräger und den auf diesem angeordneten Navigationseinrichtungen nur ein begrenzter Platz zur Verfügung. Infolge der technischen Weiterentwicklung von Leichtflugzeugen und der Ausrüstung derselben mit immer vielfältigeren Zusatzeinrichtungen steigt aber auch der Bedarf an Instrumenten, welche für die Steuerung und Kontrolle dieser Zusatzeinrichtungen erforderlich sind.
Leichtflugzeuge weisen bisher kreisförmige oder quadratische Instrumente mit genormten Abmessungen auf, die nebeneinander auf dem Instrumententräger angeordnet sind, so dass die Anzahl derartiger auf dem Instrumententräger angeordneter Instrumente beschränkt ist, da die tote Fläche des Instrumentenrahmens sowie die Fläche am Instrumententräger zwischen den Instrumenten nicht nutzbar ist. Dies führt dazu, dass die Fläche des Instrumententrägers in Bezug auf die darauf angeordneten Instrumente überproportional groß ist, wodurch die Sichtverhältnisse negativ beeinflusst werden.
Zudem werden solche Zusatzeinrichtungen nicht während des gesamten Fluges, sondern vielmehr nur in bestimmten Flugphasen benötigt. So ist beispielsweise im Thermikkreisflug ein Variometer erforderlich, bei einem schnellen Streckenflug hingegen ist eine Geschwindigkeitsvorgabe von Interesse.
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, ein Cockpit für Leichtflugzeuge zu schaffen, auf welchem trotz des beschränkt vorhandenen Platzangebotes sämtliche für die Navigation erforderlichen Einrichtungen untergebracht werden können und dennoch die Fläche des Cockpitträgers klein gehalten werden kann und daher die Sichtverhältnisse durch das Cockpit nicht beeinträchtigt werden. Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass der Instrumententräger zumindest ein Display und mehrere die Displayanzeige auswählende Funktionstasten sowie vorzugsweise den einzelnen Funktionstasten zugeordnete Anzeigeeinrichtungen aufweist, deren äußere Begrenzung zumindest an einer Seite bogenförmig ausgebildet ist. Mittels der Funktionstasten können die gewünschten Funktionen aktiviert werden, wobei durch die den Funktionstasten zugeordneten Anzeigevorrichtungen eine dauernde Darstellung eines primären Referenzwertes der betreffenden Funktion erfolgt. Die für den Flugzustand relevanten Funktionen - Instrumentensymbole - werden zudem großflächig in den Displays dargestellt, so dass eine gute Übersichtlichkeit gewährleistet ist.
Die Funktionstasten sind verschiedenen Einrichtungen zugeordnet, beispielsweise Funk, Transponder, GPS, Variometer, wobei in den den einzelnen Funktionstasten zugeordneten Anzeigeeinrichtungen bestimmte zugehörige Werte sichtbar gemacht werden, beispielsweise Funkfrequenz, Transpondercode, GPS-Empfangsqualität, Variometer-MC Ready Wert.
Besonders übersichtlich ist es, wenn die Funktionstasten auf einer vorzugsweise oberhalb des Displays angeordneten Leiste vorgesehen sind, und wenn jede Anzeigevorrichtung der zugeordneten Funktionstaste unmittelbar benachbart, insbesondere oberhalb oder unterhalb der zugeordneten Funktionstaste, angeordnet ist.
Einige Funktionstasten können in verschiedenen Richtungen schwenkbar ausgebildet sein, so dass beispielsweise durch Drücken in einer Richtung die Funktion aktiviert wird, wobei der Referenzwert korrespondierend in der Anzeigeleiste dargestellt wird, sowie durch Drücken in einer dazu senkrechten Richtung dieser mit seinen zuordenbaren Variablen in der Sollwertvorgabeleiste zur Bearbeitung eingeblendet wird.
Eine optimale Ausnützung des vorhandenen Platzes im Cockpit des Leichtflugzeuges ergibt sich dann, wenn die die Funktionstasten aufweisende Leiste und die zugeordneten Anzeigevorrichtungen bogenförmig, und zwar vorzugsweise oberhalb des Displays, angeordnet sind, und zweckmäßig auch zumindest einzelne Bereiche des Displays, vorzugsweise das gesamte Display, eine bogenförmige Kontur aufweisen.
Wie bereits erwähnt, sind für die Flugbewegung bestimmte Elemente, insbesondere Höhenmesser und Fahrtmesser, zwingend erforderlich, wobei ein dauerndes Ablesen dieser Instrumente notwendig ist. Erfindungsgemäß sind daher im Instrumententräger seitlich des Displays und/oder der Funktionstasten die für diese Flugbewegung vorgeschriebenen Instrumente, welche zweckmäßig aus konventionellen Instrumenten bestehen, angeordnet.
Weiters ist es vom Vorteil, wenn im Instrumententräger mehrere Displays vorgesehen sind. So kann ein Display für eine variable Anzeige entsprechend der jeweils betätigten Funktionstasten dienen, wogegen in einem weiteren Display eine GPS-Anzeige erfolgt. Schließlich kann ein zusätzliches freies Displaysegment, beispielsweise für die Motormanagementüberwachung, vorgesehen sein.
Weiters sind erfindungsgemäß im Instrumententräger Eingabe- und/oder Einstelleinrichtungen, vorzugsweise Schalter, Tasten bzw. Drehknöpfe, vorgesehen, über welchen ein Einschalten bzw. Ansteuern bestimmter Einrichtungen, eine Regelung der Lautstärke bei akustischen Anzeigen usw. erfolgt. Mit diesen Einrichtungen kann weiters der angezeigte primäre Referenzwert in seinem Wert verändert und, vorzugsweise durch Drücken, vorzugsweise vereinheitlicht in der Sollwertvorgabeleiste fixiert werden. Der Pilot ist dadurch mit einer für alle Funktionen einheitlichen Bedienung entlastet.
Um auf einfache Weise ein Anpassen des Cockpits an verschiedenen Anforderungen zu ermöglichen, können gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die Navigationseinrichtungen, also die auf dem Instrumententräger befindlichen Einrichtungsgruppen, als in den Instrumententräger einsetzbare Bauteile ausgebildet sein.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles schematisch veranschaulicht. Die einzige Figur zeigt in Draufsicht die Ausbildung des erfindungsgemäßen Cockpits für Leichtflugzeuge.
Das erfindungsgemäße Cockpit umfasst einen Instrumententräger 1, der beim dargestellten Ausführungsbeispiel drei Displays 2, 3,4 aufweist. Oberhalb des Displays 2 befinden sich eine Leiste 5 mit Funktionstasten 6 und diesen Funktionstasten 6 zugeordnete Anzeigeeinrichtungen 7. Die Leiste 5 mit den Funktionstasten 6 und die Anzeigeeinrichtungen 7 sind bogenförmig oberhalb des Displays 2 angeordnet. Zu beiden Seiten des Displays 2 befinden sich übliche, für die Flugbewegung vorgeschriebene Instrumente, nämlich ein Höhenmesser 8 und ein Fahrtmesser 9.
Weiters sind im Instrumententräger 1 Schalter, Tasten bzw. Drehknöpfe 11, 12 vorgesehen. Durch diese Tasten bzw. Drehknöpfe können beispielsweise die in einer vorzugsweise zwischen den Displays 2, 3 angeordnet Sollwertvorgabeleiste 13 eingespielten Funktionsreferenzwerte verändert und festgelegt werden. Das gesamte System wird durch einen Schalter 10 aktiviert. Ferner sind zusätzliche Regler 14 für die Lautstärkeregelung akustischer Einrichtungen, beispielsweise eines akustischen Variometers, einer akustischen Sollfahrtvorgabe und dem Funk, seitlich der Funktionstastenreihen vorgesehen.
Durch Betätigung bestimmter Funktionstasten 6 erfolgt eine Einblendung bestimmter Anzeigen in die Displays, wobei in den den jeweiligen Funktionstasten 6 zugeordneten Anzeigeeinrichtungen 7 bestimmte Werte der jeweils aktivierten Einrichtungen sichtbar gemacht werden. So erfolgt im Display 2 eine großflächige Darstellung von Informationen und Kommandoanweisungen, beispielsweise von Richtungsinformationen, Vorgaben, Sollfahrtvorgaben, Steigwertinformationen usw. Im Display 3 wird die GPS-Darstellung eingeblendet, und zwar die Darstellung der Boden- und Luftraumstruktur und sonstige übliche Parameterwerte.
Das Display 4, welches gegebenenfalls auch weggelassen werden kann, dient der Überwachung von Fremdsystemen wie der Motormanagementüberwachung. Ferner kann der Platz, den dieses System einnimmt, auch als Blindplatz für Sicherungen usw. genutzt werden.
Die Leiste 5 mit den Funktionstasten 6 und den Anzeigeeinrichtungen 7, sowie die einzelnen Displays 2, 3, 4 und die Schalter, Tasten bzw. Druckknöpfe 10, 11, 12 können als in den Instrumententräger 1 einsetzbare Bauteile ausgebildet sein, so dass eine Variationsmöglichkeit und damit Anpassung an die jeweiligen Anforderungen möglich ist.

Claims (12)

1. Cockpit für Leichtflugzeuge, insbesondere für Segelflugzeuge oder Motorsegelflugzeuge, mit einem Instrumententräger (1) und auf diesem angeordneten Navigationseinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, dass der Instrumententräger (1) zumindest ein Display (2, 3, 4) und mehrere die Displayanzeige auswählende Funktionstasten (6) sowie vorzugsweise den einzelnen Funktionstasten (6) zugeordnete Anzeigevorrichtungen (7) aufweist, deren äußere Begrenzung zumindest an einer Seite bogenförmig ausgebildet ist.
2. Cockpit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionstasten (6) auf einer vorzugsweise oberhalb des Displays (2) angeordneten Leiste (5) vorgesehen sind.
3. Cockpit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Anzeigeeinrichtung (7) der zugeordneten Funktionstaste (6) unmittelbar benachbart, insbesondere oberhalb oder unterhalb der zugeordneten Funktionstaste (6), angeordnet ist.
4. Cockpit nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Funktionstaste (6) in verschiedenen Richtungen schwenkbar ausgebildet ist.
5. Cockpit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die die Funktionstasten (6) aufweisende Leiste (5) und die zugeordneten Anzeigeeinrichtungen (7) bogenförmig angeordnet sind.
6. Cockpit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einzelne Bereiche des Displays (2), vorzugsweise das gesamte Display, eine bogenförmige Kontur aufweisen.
7. Cockpit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Instrumententräger (1) seitlich des Displays (2) und/oder der Funktionstasten (6) die für die Flugbewegung vorgeschriebenen Instrumente, insbesondere Höhenmesser (8) und Fahrtmesser (9), angeordnet sind.
8. Cockpit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Instrumententräger (1) mehrere Displays (2, 3, 4) angeordnet sind.
9. Cockpit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Instrumententräger (1) Eingabe- und/oder Einstelleinrichtungen, vorzugsweise Schalter, Tasten bzw. Druckknöpfe (10, 11, 12), vorgesehen sind.
10. Cockpit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass, vorzugsweise zwischen zwei Displays (2, 3), eine Sollvorgabeleiste (13) für die Anzeige von Funktionsreferenzwerten vorgesehen ist.
11. Cockpit nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollwertveränderung, vorzugsweise aller Variablen, zentral durch einen kombinierten Dreh- Drücktaster (11) und/oder die Variablenauswahl durch einen Zweiachsentaster (12) vorgesehen ist.
12. Cockpit nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Navigationseinrichtungen als in den Instrumententräger (1) einsetzbare Bausteine ausgebildet sind.
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