DE10110019C1 - Gehäuse mit Temperaturwarnung - Google Patents

Gehäuse mit Temperaturwarnung

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Abstract

Dargestellt und beschrieben ist ein Gehäuse mit einer Temperaturwarnung, insbesondere für eine elektrische Installationsdose oder ein elektrisches bzw. elektronisches Gerät. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß für das Gehäuse ein solches Material bzw. eine solche Beschichtung verwendet wird, daß die Oberfläche des Gehäuses ab einer Temperatur, die eine vorbestimmte Warntemperatur übersteigt, eine wenigstens teilweise Veränderung seiner Farbe zeigt. Auf diese Weise wird eine einfache und trotzdem verläßliche sowie universell einsetzbare Temperaturwarnung für das Gehäuse erzielt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Gehäuse, insbesondere für eine elektrische Installa­ tionsdose oder ein elektrisches bzw. elektronisches Gerät, wobei für das Ge­ häuse ein solches Material bzw. eine solche Beschichtung vorgesehen ist, daß die Oberfläche des Gehäuses ab einer Temperatur, die eine vorbestimmte Warntemperatur übersteigt, ein wenigstens teilweise Veränderung ihrer Farbe zeigt. Ein solches Gehäuse ist z. B. aus der DE 36 28 635 C2 bekannt.
Solche Gehäuse für elektrische Installationsdosen oder elektrische bzw. elek­ tronische Geräte sind im allgemeinen aus Kunststoff hergestellt und beher­ bergen eine Mehrzahl von elektrischen Leitungen und Anschlüssen sowie gegebenenfalls eine Mehrzahl von elektrischen bzw. elektronischen Bauele­ menten. Solche Gehäuse dienen also zur Aufnahme von Leitungen, An­ schlüssen und Bauelementen sowie zu deren Abschirmung, also zu deren Ab­ trennung, von der Umgebung. Eine solche Abtrennung von der Umgebung dient einerseits natürlich einer elektrischen Isolation von freiliegenden und stromführenden Teilen gegenüber der Umgebung, andererseits jedoch auch zum Schutz des Inneren des Gehäuses vor Umgebungseinflüssen, wie Licht, Feuchtigkeit und Staub.
Trotz der Schutzfunktion, die ein solches Gehäuse einer elektrischen Installa­ tionsdose oder eines elektrischen bzw. elektronischen Geräts für die in ihm vorgesehenen Leiter, Anschlüsse und Bauelemente ausfüllt, kann nicht aus­ geschlossen werden, daß in dem Gehäuse trotzdem Fehlfunktionen, wie Kurz­ schlüsse oder Überlastungen, stattfinden. Solche Fehlfunktionen ziehen im allgemeinen eine Erhöhung der Temperatur in dem Gehäuse und damit auch des Gehäuses selbst nach sich, was schlimmstenfalls zum Brand führen kann.
Um diesem Problem vorzubeugen, sind früher als Temperaturwarung im all­ gemeinen elektronisch ausgeführte Temperaturmeßeinrichtungen bzw. Tem­ peraturüberwachungseinrichtung verwendet, die einen Temperaturfühler und eine im allgemeinen von dieser räumlich getrennte Anzeigevorrichtung auf­ weisen. Steigt die Temperatur in dem Gehäuse bzw. die Temperatur des Ge­ häuses selbst über ein vorbestimmte Warntemperatur, so wird dies von der Temperaturüberwachungseinrichtung erfaßt, und es kann auf optischem und/ oder akustischem Weg eine Warnung ausgegeben werden. Jedoch sind sol­ che herkömmliche Temperaturüberwachungseinrichtungen verhältnismäßig­ aufwendig, erfordern nämlich eine separate Verkabelung sowie im allgemei­ nen eine eigene Stromversorgung. Dies bedeutet jedoch auch, daß ein Ausfall der Temperaturmeßeinrichtungen bzw. Temperaturüberwachungseinrichtung aufgrund einer Beschädigung einer Versorgungs- oder Signalleitung oder aufgrund eines Stromausfalls nicht ausgeschlossen werden kann.
Eine Verbesserung stellt diesbezüglich ein Gehäuse dar, das unter Tempera­ tureinfluß seine Farbe ändert, wenn eine vorbestimmte Warntemperatur über­ schritten wird. Ein solches Gehäuse, bei dem es unter Temperatureinfluß zu reversiblen Farbeffekten kommt, ist z. B. schon aus der eingangs genannten DE 36 28 625 C2 bekannt. Ferner ist aus der DE 299 13 084 U1 eine Warn­ vorrichtung für einen Gegenstand bekannt, die ein am Gegenstand befestig­ bares Flächengebilde umfaßt, das bei Erhitzen einen Farbumschlag oder eine Schwärzungsänderung zeigt, durch die ein Warnhinweis sichtbar wird. Au­ ßerdem beschreibt die DE 35 45 813 C2 eine reversible Temperaturanzeige­ zusammensetzung, die sich dadurch auszeichnet, daß bei Rückkehr zur An­ fangstemperatur auch eine Rückkehr zur Anfangsfarbe erfolgt. Diese Rück­ kehr zur Anfangsfarbe ist eine Hysterese, also einer Verzögerung, un­ terworfen. Aus der DE 21 54 042 C3 ist schließlich ein lichtdurchlässiger Körper variabler Transparenz bekannt. Die variable Transparenz des licht­ durchlässigen Körpers ist auf eine Schicht mit thermofunktioneller Transpa­ renz zurückzuführen, also auf eine Schicht, die ihre Transparenz in Abhängig­ keit von der Temperatur ändert.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, die Sicherheit und Erkennbarkeit von Fehl­ funktionen innerhalb des Gehäuses weiter zu verbessern.
Das erfindungsgemäße Gehäuse, mit dem die zuvor hergeleitete und aufge­ zeigte Aufgabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens teilweise Veränderung der Farbe der Oberfläche des Gehäuses irreversible ist.
Für das erfindungsgemäße Gehäuse wird somit ein solches Material bzw. eine solche Beschichtung verwendet, das bzw. die ab einer durch das Material bzw. die Beschichtung vorgegebenen Temperatur des Gehäuses bzw. der Beschichtung, nämlich der sogenannten Warntemperatur, einen Farbwechsel zeigt, also wenigstens in Bereichen der Oberfläche eine andere Farbe an­ nimmt. Dabei ist es einerseits möglich, daß gesamte Seiten- oder Deckflächen des Gehäuses eine Farbänderung erfahren. Gemäß einer bevorzugten Wei­ terbildung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, daß durch die Veränderung der Farbe der Oberfläche des Gehäuses ein Symbol, wie ein Warndreieck, ein Ausrufungszeichen oder ein ähnliches Warnsymbol, sichtbar wird. Wesentlich ist nun, daß die wenigstens teilweise Veränderung der Farbe der Oberfläche des Gehäuses irreversibel ist, also auch dann aufrechterhalten bleibt, wenn die Temperatur des Gehäuses wieder unter die Warntemperatur gefallen ist. Auf diese Weise ist es möglich, daß auch dann, wenn eine Fehlfunktion in dem Gehäuse gegebenenfalls ohne aktives Zutun von außen wieder ver­ schwunden ist, erkannt werden kann, daß zumindest in der Vergangenheit eine Fehlfunktion in dem Gehäusse vorgelegen hat. Das bedeutet, daß die Leiter, Anschlüsse und Bauteile in einem entsprechend verfärbten Gehäuse - z. B. im Rahmen von regelmäßig stattfindenden Untersuchungen auf verfärb­ te Gehäuse - geprüft werden können und auf diese Weise einer zu erwarten­ den nochmaligen Fehlfunktion vorgebeugt werden kann bzw. defekte Lei­ tungen, Anschlüsse oder Bauelemente ausgetauscht werden können.
Kumulativ oder alternativ dazu ist gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß durch die Veränderung der Farbe der Oberflä­ che des Gehäuses ein Schriftzug sichtbar wird. Ein solcher Schriftzug kann z. B. Informationen über die nunmehr zu ergreifenden Maßnahmen umfassen, also Informationen darüber, wie die vorhandene Fehlfunktion abzustellen ist bzw. wie ein möglicher Brand zu verhindern ist. Bei der Darstellung eines Schriftzugs auf der Oberfläche des Gehäuses ist gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß eine telefonische Notrufnum­ mer angezeigt wird. Auf diese Weise kann nämlich schnell eine zuständige Zentrale oder ein kompetenter Notdienst alarmiert werden, die sich der Fehl­ funktion in dem Gehäuse annehmen oder wenigstens Hinweise darüber ge­ ben können, wie weiter vorzugehen ist.
Materialien für das Gehäuse bzw. die Beschichtung des Gehäuses, die die er­ findungsgemäß erforderliche Eigenschaft aufweisen, nämlich ab einer vorbe­ stimmten Temperatur eine andere Farbe zeigen, sind dem Fachmann gut be­ kannt. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Beschichtung des Gehäuses mit der erfindungsgemäßen Eigenschaft, ab einer vorbestimmten Temperatur eine andere Farbe zu zeigen, in Form ei­ nes auf die Oberfläche des Gehäuses aufgebrachen Aufklebers bereitgestellt wird. Solche Aufkleber haben den Vorteil, daß sie unabhängig von dem Mate­ rial des Gehäuses verwendet werden können, also auch für die nachträgliche Ausrüstung von herkömmlichen Gehäusen zur erfindungsgemäßen Ausge­ staltung einsetzbar sind.
Gemäß einer anderen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgese­ hen, daß das Gehäuse mit wenigstens einer Temperatur-Meßfarbe beschichtet ist. Temperatur-Meßfarben zeichnen sich dadurch aus, daß sie ihre Farbe bei einer vorbestimmten Temperatur infolge z. B. einer chemischen Reaktion, Kri­ stallwasserabgabe o. dgl. in charakteristischer Weise ändern. Solchen Tempe­ ratur-Meßfarben liegen zumeist Cu-, Co-, Ni-, Cr-, V-, Mo- oder U-Salze zugrunde. Grundsätzlich sind solche Temperatur-Meßfarben verfügbar, die nur einen einzigen Farbumschlag zeigen, andere Temperatur-Meßfarben wechseln bei steigender Temperatur mehrmals ihre Farbe. Rein exemplarisch sei auf folgende Temperatur-Meßfarbe hingewiesen: Ni(NH4)PO4.6H2O zeigt einen irreversibelen Umschlag von hellgrün auf grau bei einer Temperatur von ca. 120°C.
Neben Temperatur-Meßfarbe sind sogenannte Temperatur-Lacke bekannt, die bei einer vorbestimmten, von der Art des Temperatur-Lackes abhängigen Temperatur ihre Transparenz ändern, also z. B. von klar auf matt umschlagen oder umgekehrt. Mit Hilfe eines solchen Temperatur-Lackes kann erreicht werden, daß eine unter dem Lack angeordnete Darstellung erst ab einer vor­ bestimmten Temperatur sichtbar wird, nämlich dann, wenn die Temperatur, bei der der Temperatur-Lack klar wird, überschritten worden ist. Jedoch kann auch vorgesehen sein, daß nur im Normalbetrieb, also unterhalb der Warntem­ peratur, bei der der Temperatur-Lack seine Transparenz ändert, eine be­ stimmte, den Normalzustand anzeigende Darstellung sichtbar ist. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist also vorgesehen, daß die Oberfläche des Gehäuses eine mit einem Temperatur-Lack beschichtete Dar­ stellung aufweist.
Die Temperatur, oberhalb derer bei dem erfindungsgemäßem Gehäuse eine Warnung durch eine Veränderung der Farbe der Oberfläche des Gehäuses er­ folgt, ist abhängig von dem jeweiligen Einsatzgebiet und wird durch die Art des für die Änderung der Farbe verwendeten Materials bestimmt. Insbeson­ dere bei Gehäusen für elektrische Installationsdosen ist jedoch gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Warntempera­ tur in einem Bereich zwischen 75-120°C liegt. Besonders bevorzugt ist eine Warntemperatur von etwa 100°C.
Schließlich ist gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung vorge­ sehen, daß die Fläche des Gehäuses, die die wenigstens teilweise Farbände­ rung bei Überschreitung einer vorbestimmten Warntemperatur zeigt, mit einer Schutzschicht bedeckt ist. Auf diese Weise kann einerseits der unter der Schutzschicht liegende Bereich, also der Bereich der für die Farbänderung verantwortlich ist, vor Umwelteinflüssen und somit vor Beschädigung ge­ schützt werden. Andererseits ist auf diese Weise jedoch auch gewährleistet, daß gegebenenfalls aus dem unter der Schutzschicht liegenden Bereich aus­ tretende gesundheitsschädliche Gase nicht oder nur vermindert an die Umge­ bung abgegeben werden können.
Im einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, das erfindungsge­ mäße Gehäuse auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird auf die dem Pa­ tentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche sowie auf die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Be­ zugnahme auf die Zeichnung verwiesen. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1a ein Gehäuse einer Installationsdose gemäß einem ersten bevor­ zugten Ausführungsbeispiel der Erfindung bei einer Temperatur unterhalb der Warntemperatur,
Fig. 1b ein Gehäuse einer Installationsdose gemäß dem ersten bevorzug­ ten Ausführungsbeispiel der Erfindung bei einer über der Warn­ temperatur liegenden Temperatur,
Fig. 1c ein Gehäuse einer Installationsdose gemäß einem zweiten bevor­ zugten Ausführungsbeispiel der Erfindung bei einer über der Warntemperatur liegenden Temperatur,
Fig. 1d ein Gehäuse einer Installationsdose gemäß einem dritten bevor­ zugten Ausführungsbeispiel der Erfindung bei einer über der Warntemperatur liegenden Temperatur,
Fig. 2 die Anordnung einer Mehrzahl von Gehäusen für elektrische In­ stallationsdosen gemäß dem dritten bevorzugten Ausführungs­ beispiel der Erfindung und
Fig. 3 ein Gehäuse einer elektrischen Installationsdose gemäß einem vierten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Aus Fig. 1 ist schematisch das Gehäuse einer elektrischen Installationsdose gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ersicht­ lich. In dem dargestellten normalen Betriebszustand ist das Gehäuse der elek­ trischen Installationsdose weiß bzw. hellgrau, wie allgemein bei elektrischen Installationsdosen üblich. Tritt nun in dem Gehäuse der elektrischen Installa­ tionsdose eine Fehlfunktion, wie ein Kurzschluß, auf, was zu einer Erwär­ mung des Gehäuses der elektrischen Installationsdose über die Warntempe­ ratur hinaus führt, so wird, wie in Fig. 1b gezeigt, auf der Oberseite des Ge­ häuses der elektrischen Installationsdose gemäß dem ersten bevorzugten Aus­ führungsbeispiel der Erfindung irreversibel ein Warndreieck ersichtlich. Nach Möglichkeit wird man für dieses Warndreieck eine Signalfarbe, wie Rot, wählen.
Gemäß einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß nicht ein Warnsymbol auf der Oberfläche des Gehäuses der elektrischen Installationsdose erscheint, sondern eine telefonische Notruf­ nummer, wie in Fig. 1c schematisch dargestellt. Auf diese Weise muß jemand, der auf die elektrische Installationsdose mit der Fehlfunktion aufmerksam wird, jedoch keine Fachkenntnisse bezüglich der weiteren Vorgehensweise besitzt, nicht lange nach Informationen für die weitere Vorgehensweise suchen, sondern kann sich über diese telefonische Notrufnummer direkt an eine zuständige Zentrale oder einen kompetenten Notdienst wenden.
Schließlich kann gemäß einem dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen sein, daß sich eine komplette Seite des Gehäuses der Installationsdose irreversibel in eine Signalfarbe verfärbt, wie schematisch aus Fig. 1d ersichtlich. Zwar werden auf diese Weise demjenigen, der auf die Fehl­ funktion der elektrischen Installationsdose aufmerksam wird, keine weiteren Informationen vermittelt, jedoch ist die Verfärbung einer gesamten Seite der elektrischen Installationsdose besonders gut zu erkennen.
Eine solche gute Erkennbarkeit einer elektrischen Installationsdose, die eine Fehlfunktion aufweist, ist insbesondere dann von besonderem Interesse, wenn, wie schematisch aus Fig. 2 ersichtlich, die elektrische Installationsdose gemäß dem dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Anordnung mit einer Vielzahl von entsprechenden weiteren elektrischen In­ stallationsdosen z. B. an einer Wand angeordnet ist. Mit einem Blick lassen sich nämlich somit diejenigen elektrischen Installationsdosen identifizieren, bei denen eine Fehlfunktion vorliegt oder bei denen eine Fehlfunktion zu­ mindest in der Vergangenheit für eine gewisse Zeit vorgelegen hat, da vorge­ sehen ist, daß die Veränderung der Farbe einer gesamten Seite des Gehäuses irreversibel ist, also auch dann erhalten bleibt, wenn die Temperatur des Gehäuses wieder unter die Warntemperatur gefallen ist. Zur Wartung in In­ dustriegebäudeinstallationen kann demgemäß vorgesehen sein, daß die elek­ trischen Installationsdosen regelmäßig, also z. B. einmal im Monat oder einmal im Jahr, optisch auf solche Störmeldungen hin überprüft werden.
Aus Fig. 3 ist schließlich eine elektrische Installationsdose gemäß einem vier­ ten bevorzugten Ausführungsbeispiel ersichtlich. Bei der elektrischen Instal­ lationsdose gemäß dem vierten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfin­ dung ist vorgesehen, daß die Beschichtung der Oberfläche der elektrischen Installationsdose mit Hilfe eines Aufklebers erfolgt. Dies ist insofern beson­ ders vorteilhaft, als daß auf diese Weise auch herkömmliche und somit auch schon im Einsatz befindliche elektrische Installationsdosen nachträglich mit der erfindungsgemäßen Funktion ausgestattet werden können, nämlich irreversibel eine optische Warnung bei Übersteigen einer vorbestimmten Warn­ temperatur zu zeigen.
Ist bei einer solchen in Form eines Aufklebers bereitgestellten Beschichtung vorgesehen, daß eine telefonische Notrufnummer, z. B. die Notrufnummer des zuständigen Installateurs, angezeigt wird, ist es auf sehr einfache Weise mög­ lich, daß jeder Installateur ganz individuell die von ihm installierten elektri­ schen Installationsdosen, für die er auch später verantwortlich ist, genau mit seiner eigenen telefonischen Notrufnummer kennzeichnet. Außerdem ist ein Austausch der Aufkleber zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls leicht mög­ lich. Ein solcher Austausch kann z. B. erforderlich werden, weil sich entweder eine Notrufnummer geändert hat, die elektrischen Installationsdosen nunmehr mit einer anderen Warntemperatur überwacht werden sollen oder nach einer gewissen Nutzungsdauer zur Sicherstellung einer verläßlichen Temperatur­ überwachung ganz einfach neue "unverbrauchte" Aufkleber angebracht werden sollen.

Claims (9)

1. Gehäuse, insbesondere für eine elektrische Installationsdose oder ein elektrisches bzw. elektronisches Gerät, wobei für das Gehäuse ein solches Material bzw. eine sol­ che Beschichtung vorgesehen ist, daß die Oberfläche des Gehäuses ab einer Tempe­ ratur die eine vorbestimmte Warntemperatur übersteigt, eine wenigstens teilweise Veränderung ihrer Farbe zeigt, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens teilwei­ se Veränderung der Farbe der Oberfläche des Gehäuses irreversibel ist.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Veränderung der Farbe der Oberfläche des Gehäuses ein Symbol sichtbar wird.
3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Verän­ derung der Farbe der Oberfläche des Gehäuses ein Schriftzug sichtbar wird.
4. Gehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schriftzug Informa­ tionen über zu ergreifende Maßnahmen umfaßt.
5. Gehäuse nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schriftzug ei­ ne telefonische Notrufnummer umfaßt.
6. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Warntemperatur in einem Bereich von 75-120°C liegt und vorzugsweise 100°C be­ trägt.
7. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Be­ schichtung des Gehäuses in Form eines Aufklebers vorgesehen ist.
8. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Be­ schichtung des Gehäuses in Form einer Temperatur-Farbe oder eines Temperatur- Lackes vorgesehen ist.
9. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Gehäuses wenigstens teilweise - vorzugsweise über der Beschichtung - mit einer Schutzschicht versehen ist.
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