DE10109747A1 - Verfahren zur Steuerung des Ablaufs der Wagen eines zu zerlegenden Eisenbahnzuges von einem Ablaufberg eines Rangierbahnhofs - Google Patents
Verfahren zur Steuerung des Ablaufs der Wagen eines zu zerlegenden Eisenbahnzuges von einem Ablaufberg eines RangierbahnhofsInfo
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Abstract
In einem Verfahren zur Steuerung des Ablaufs der Wagen eines zu zerlegenden Eisenbahnzuges von einem Ablaufberg eines Rangierbahnhofs in die Verteilzone des Rangierbahnhofs werden die Wagen aus der Verteilzone mittels nach einander folgender Trennungsweichen auf unterschiedliche Zielgleise verteilt. Die Steuerung des Freigabesignals für den Ablauf und der Weichen für den Fahrweg eines Wagens (Nachläufer) erfolgt derart, daß eine Kollision des Nachläufers mit einer umlaufenden Weiche und eine schädliche Kollision des Nachläufers mit dem Vorläufer ausgeschlossen ist. Dazu erfolgt die Steuerung des Freigabesignals für den Ablauf und/oder der Weichen für den Fahrweg des Nachläufers in Abhängigkeit von dem dynamische Verhalten des Vorläufers. Das dynamische Verhalten des Vorläufers kann während seines Ablaufs ermittelt und danach der Ablauf des Nachläufers gesteuert werden. Auch eine Vorausberechnung des dynamischen Verhaltens des Vorläufers und Speicherung danach ermittelter Sperrlängen ist möglich.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung des Ablaufs der Wagen eines zu
zerlegenden Eisenbahnzuges von einem Ablaufberg eines Rangierbahnhofs nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige bekannte Anlage dienen zur Verteilung der Waggons eines Zuges auf an
dere Züge. Die Laufwege der ablaufenden Waggons (Abläufe), die auf unterschiedli
chen Zielgleisen gesammelt und zu Zügen zusammengestellt werden sollen, sind
durch Weichen (Trennungsweichen) vorgegeben und von einander unterschieden.
Dabei rückt eine Abdrücklokomotive den zu zerlegenden Zug (die Zerlegeeinheit) mit
geringer Geschwindigkeit an den Ablaufberg. Bei Anzeige des Abdrücksignals mit z. B.
weißem Licht (Freigabe) geht der Anrückvorgang der Zerlegeeinheit in den Ab
drückvorgang über. Dabei wird der erste Waggon am Berg entkuppelt und über die
Bergkuppe gedrückt. Auf dem Gefälle hinter der Bergkuppe wird der ablaufende
Waggon (Ablauf, Vorläufer, Nachläufer) beschleunigt und das Abdrücksignal durch
Befahren von Kontakten (Bergkontakten) auf Rot gestellt.
Die Freigabe für den nächsten Ablauf (Nachläufer) wird durch Umschalten des Ab
drücksignals auf z. B. Weiß angezeigt. Diese Umschaltung erfolgt bisher erst dann,
wenn der erste Ablauf (Vorläufer) sein Zielgleis erreicht hat und die den Fahrweg des
Nachläufers bestimmenden Weichen umgelaufen sind. Auf diese Weise wird zwi
schen auf einander folgenden Abläufen ein Sicherheitsabstand eingehalten, der ge
währleistet, daß der dem Vorläufer folgende, demnächst abzudrückende Waggon
(Nachläufer) weder mit dem Vorläufer noch mit einer umlaufenden Weiche kollidiert.
Als Sperrlänge wird bei den bekannten Verfahren die Länge zwischen dem Ablauf
berg bzw. dem darauf wartenden Nachläufer und dem Ausgang derjenigen Tren
nungsweiche vorgegeben, welche der Vorläufer zur Erreichung seines Zielgleises zu
befahren hat. Die Freigabe des Ablaufs des Nachläufers erfolgt also erst dann, wenn
sämtliche den Fahrweg der Vorläufers bestimmenden Weichen in die den Fahrweg
des Nachläufers bestimmende Stellung umgelaufen sind. Zur automatischen Betäti
gung des Freigabesignals sind daher die Trennungsweichen an ihrem Ausgang mit
Sensoren versehen, welche das Ausfahren eines Wagens, d. h. des Vorläufers, aus
dem Weichenbereich erfassen (Ausfahrtsensoren). Durch den Ausfahrtsensor der
Trennungsweiche des Vorläufers wird das Freigabesignal des Nachläufers ausgelöst.
Auf diese Weise wird gewährleistet, daß der Vorläufer die Verteilzone vollständig
verlassen hat und daß der Ablaufweg für den nächsten Waggon (Ablauf) sicher ist.
Erst nach dieser Freigabe wird der Ablauf entkuppelt und abgedrückt. Wenn zwei
Abläufe für dasselbe Richtungsgleis bestimmt sind, erfolgt die Freigabe für den Ab
lauf des Nachläufers erst dann, wenn der Vorläufer die letzte Weichenanlage (Tren
nungsweiche), die den Fahrweg in das gemeinsame Zielgleis bestimmt, geräumt hat.
Ein Einholen und sogenanntes Aufpuffern des Nachläufers auf den Vorläufer ist da
bei nicht ganz zu vermeiden und sogar erwünscht, wenn die Geschwindigkeitsdiffe
renz keine Schäden erwarten läßt.
Der Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die Ablaufleistung recht gering ist,
da niemals mehrere Wagen gleichzeitig hintereinander dasselbe Gleis, d. h. die Ver
teilzone befahren. Dieser Nachteil wird noch dadurch verstärkt, dass bei dem Zerle
gen eines Zuges mit gut laufenden Waggons (Gutläufern) und schlecht laufenden
Waggons (Schlechtläufern) gerechnet werden muß. Daher kann die Abdrücklokomo
tive nicht mit beliebiger Geschwindigkeit fahren. Sie muß vielmehr mit einer sehr
geringen Geschwindigkeit oder sogar im Stop-and-go-Betrieb fahren. Ein die Ran
giergeschwindigkeit und Rangierleistung begrenzender Faktor ist fernerhin die Länge
der Waggons und vor allem der Abstand der jeweils maßgebenden Trennungswei
chen von dem Gipfel des Ablaufbergs.
Es ist auch bereits in Aussicht genommen worden, den Abdrückvorgang bei ununter
brochener Fahrt durchzuführen und dabei die Geschwindigkeit mittels eines Pfeilsi
gnals zu variieren. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass dabei keine Leistungsstei
gerung erzielbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Leistungsfähigkeit einer derartigen Rangieranlage
zu steigern und ohne Beeinträchtigung der Sicherheit den Ablauf und die Verteilung
einer größeren Anzahl von Waggons pro Zeiteinheit zuzulassen. Der sogenannte
Eckstoß, bei dem das Fahrwerk eines Waggons mit der im Umlauf befindlichen Wei
chenzunge kollidiert, soll verhindert werden.
Die Lösung ergibt sich aus Anspruch 1.
Während bisher der Sensor das Freigabesignal auslöst, der die Ausfahrt des Vor
läufers in das für ihn bestimmte Zielgleis erfaßt, die Sperrlänge also immer der Ab
stand zwischen dem jeweiligen Ausfahrtsensor des Zielgleises und dem Ablaufberg
ist, werden nunmehr die Sperrlängen variabel in Abhängigkeit von dem dynamischen
Verhalten der Waggons vorgegeben. Dadurch kann eine wesentlich dichtere Folge
der Abläufe erzielt und der Ablauf des Nachläufers bereits freigegeben werden, wenn
der Vorläufer sich noch in der Verteilzone befindet, d. h.: die Trennweiche zu seinem
Zielgleis noch nicht erreicht, jedenfalls aber noch nicht verlassen hat.
Hiermit kann also eine Verkürzung der Sicherheitsabstände erreicht werden.
Da die Fahrziele grundsätzlich bekannt sind und da das Ablaufverhalten der einzel
nen Waggons zwar vom Gewicht abhängig ist, im übrigen aber wenig schwankt,
kann das Ziel der Erfindung mit einfachen Mitteln erreicht werden, d. h.: ohne zusätz
liche apparative Ausstattung des Ablaufberges und der Verteilzone allein durch Be
rücksichtigung der Einflußgrößen des Ablaufverhaltens der Abläufe bis zu den ein
zelnen Trennweichen bzw. Zielgleisen unter Berücksichtigung eines Ungenauig
keitsfaktors.
Insbesondere wird das Profil des Ablaufberges nach Höhe und Neigung berücksich
tigt. (Anspruch 2 und 3).
In Ausführung der Erfindung muß insoweit gewährleistet sein, daß das dynamische
Verhalten des Ablaufs durch eine zur automatischen Steuerung geeignete Kenngrö
ße repräsentiert wird. Dies geschieht dadurch, daß die Sperrlänge nicht mehr geo
graphisch sondern in Anpassung an das dynamische Verhalten jedes Ablaufs für je
des Zielgleis ermittelt und dem Zielgleis zugeordnet und gespeichert wird (Anspruch
4).
Zur Anpassung der Erfindung an die besondere geographische Gestaltung der Ver
teilzone dient die Ausgestaltung nach Anspruch 5.
Als Sicherheitsabstand wird dabei also der Abstand zwischen dem Ablaufberg und
einer der Weichen gewählt, welche vor der Trennungsweiche des Vorläufers liegen.
Dies führt zuweilen auch dazu, daß wegen der Lage der Weichen die Sperrlängen
länger gewählt werden müssen als nach dem dynamischen Verhalten erforderlich.
Dieser nachteilige Effekt wird in der Ausgestaltung nach Anspruch 6 verhindert oder
gemildert, indem auch Weichen in die Sicherheitsstrategie einbezogen werden, die
zwar nicht Fahrweg-bestimmend sind, der dynamisch erforderlichen Sperrlänge je
doch optimal oder besser entsprechen.
In dem den Ablauf und insbesondere das Freigabesignal steuernden Rechner wird
ein Software-Modul hinterlegt, in welchem die individuellen Sperrlängen in Abhängig
keit von den anzufahrenden, in die jeweiligen Zielgleise führenden Trennungswei
chen gespeichert und abrufbar sind. (Anspruch 7)
Xxx Grundsätzlich wird im Eisenbahnbetrieb die Aufpufferung von Vor- und Nach
läufern, d. h.: das Auffahren des Nachläufers auf den Vorläufer in Kauf genommen.
Es ist jedoch nach einer anderen Ausbildung der Erfindung auch möglich, selbst bei
extremen Schlechtläufern sehr kurze Sperrlängen zu erreichen und gleichwohl einen
Eckstoß oder ein schadenbringendes Aufpuffern zu verhindern.
Dies geschieht nach Anspruch 8 durch einer Geschwindigkeitsmessung mittels eines
ortsfesten Sensors, dessen Istsignal mit einem Sollsignal verglichen und danach die
Sperrlänge vorgegeben wird.
Bei unzulässiger Abweichung kann die Freigabe des Nachläufers gesperrt und/oder
- wenn die Freigabe bereits erfolgt ist - ein sogenanntes Schutzweichenprogramm
ausgelöst werden. Das Schutzweichenprogramm beinhaltet, dass eine oder mehrere
oder sämtliche Weichen umgestellt werden, welche vor einer bestimmten Stelle z. B.
vor einer bestimmten Weiche liegen.
Das Schutzweichenprogramm wird bisher üblich nur ausgelöst,
⇒ wenn in einer Weiche durch ein Fahrzeug eine Störung zu erwarten ist, wenn also durch die dort angebrachten Fahrzeugsensoren, z. B. Achszähler die Weiche als belegt gemeldet ist,
⇒ wenn eine Weiche ihre Endlage nicht erreicht; in diesem Falle läuft die Weiche wieder zurück; es wird jedoch schon vorher das Schutzprogramm ausgelöst,
wenn nach der normalen Laufzeit die Weiche ihre Endlage nicht erreicht hat.
⇒ wenn in einer Weiche durch ein Fahrzeug eine Störung zu erwarten ist, wenn also durch die dort angebrachten Fahrzeugsensoren, z. B. Achszähler die Weiche als belegt gemeldet ist,
⇒ wenn eine Weiche ihre Endlage nicht erreicht; in diesem Falle läuft die Weiche wieder zurück; es wird jedoch schon vorher das Schutzprogramm ausgelöst,
wenn nach der normalen Laufzeit die Weiche ihre Endlage nicht erreicht hat.
Nunmehr wird das Schutzweichenprogramm in die Ablaufstrategie zur Verkürzung
der Sperrlängen einbezogen. Insbesondere wird in dieser Ausgestaltung das
Schutzweichenprogramm auch ausgelöst, um eine Aufpufferung auf einen Schlecht
läufer zu verhindern. Man hat in diesem Falle zwar einen Irrläufer, vermeidet jedoch
die Schädigung an Fahrzeugen oder Ladung.
Der Sicherheitsabstand wird also auch in dieser Ausführung in Abhängigkeit vom
Profil des Berges (Höhe, Neigung) und sonstigen dynamischen Einflußgrößen wie
insbesondere das Gewicht variabel für jeden Ablauf vorgegeben. Spätestens der frei
fahrende Achszähler am Ende der Sperrlänge signalisiert also die Geschwindigkeit
des Vorläufers und löst in Abhängigkeit von dieser Geschwindigkeit ein Signal aus,
durch das entweder die Freigabe gesperrt oder das Schutzweichenprogramm aus
gelöst wird. Im letzten Falle wird die Ausweiche oder sämtliche vor der Ausweiche
gelegenen Weichen umgestellt.
Das Verfahren nach der Erfindung hat insbesondere dann den Vorteil der Leistungs
steigerung der Ablaufanlage, wenn von einem Vorläufer weiter entfernte Trennungs
weichen angefahren werden müssen. Die Sperrlänge ist in diesem Falle sogar kürzer
als der Abstand zwischen Ablaufberg und dem Ausgang der Trennungsweiche, die
der Nachläufer anzufahren hat. Durch diese variable, d. h. individuelle Vorgabe der
Sperrlänge wird sichergestellt, daß keine Kollision des Nachläufers in den für ihn
oder den Vorläufer zu schaltenden Trennungsweichen, insbesondere kein Eckstoß
mit der Weiche, erfolgt. Abhängig von der Entfernung zwischen dem Ablaufberg und
den einzelnen Trennungsweichen kann nunmehr die Sperrlänge als der Abstand
zwischen dem Ablaufberg und dem Vorläufer definiert werden, welcher für die von
dem Nachläufer anzufahrende Trennungsweiche notwendig ist. Diese Sperrlänge ist
folglich kürzer als bisher bemessen.
Es sei bemerkt, daß hinter jeder Trennungsweiche ein Sensor angeordnet ist, wel
cher ein Signal gibt, wenn der Waggon den Einflußbereich des Sensors verlassen
hat. Dabei kann es sich z. B. um induktive Radzähler handeln, welche an der Schie
ne angeordnet sind. Die einzelnen Sperrlängen werden so bemessen, dass einer
seits sichergestellt ist, dass auch schlecht ablaufende Vorläufer/Waggons sicher die
für den Nachläufer zu schaltende Trennungsweiche verlassen haben, bevor das
Freigabesignal und damit die Schaltung der für den Nachläufer zu schaltenden Wei
che erfolgt. Andererseits aber wird die Sperrlänge derart verkürzt, dass die Abdrück
geschwindigkeit der Abdrücklokomotive erhöht und die Zahl der verteilten Waggons
gesteigert werden kann.
In der Zeichnung ist schematisch eine Ablaufanlage mit einem Ablaufberg 1 darge
stellt, an dem ein Zug auf seine Zerlegung wartet. Ein Wagen, der Vorläufer, ist be
reits in die Verteilzone gefahren. Die Verteilzone besteht aus einer Vielzahl von Ziel
gleisen, die jeweils über eine Trennungsweiche befahren werden können. Hier sind
nur zwei Zielgleise mit Trennweichen 3 und 8 dargestellt.
Der Vorläufer hat die Weiche 8 durchfahren um in seiner Trennungsweiche 3 auf das
Zielgleis 13 geleitet zu werden. Der nächste Wagen 7, der Nachläufer, kann erst ab
gedrückt werden, wenn das Freigabesignal entsprechend auf Freigabe gestellt wird.
Die Weichen sind durch Sensoren 4, 5, 6 und 9, 10, 11 gesichert. Dabei handelt es sich
um Achszähler, welche bei Anwesenheit eines Eisenbahnrades ein Signal abgeben.
Es handelt sich um jeweils zwei induktive Sensoren, so daß aus der Abfolge der Si
gnale die Bewegungsrichtung und die Geschwindigkeit des vorbeifahrenden Rades
und Waggons festgestellt werden kann. Die Eingangssensoren 4 bzw. 9 zählen die in
den Weichenbereich einfahrenden Räder. Die Ausgangssensoren 5 und 6 bzw. 10
und 11 zählen die aus dem Weichenbereich ausfahrenden Räder. Die Ausgangssen
soren 5 und 6 bzw. 10 und 11 geben die Weiche an einen nicht dargestellten Wei
chenantrieb frei, wenn die Zahl der einfahrenden der Zahl der ausfahrenden Räder
entspricht. Die Sensoren sind mit dem Rechner 14 verbunden.
Zwischen den Eingangssensoren 4 bzw. 9 und den Ausgangssensoren 5 und 6 bzw.
10 und 11 liegen die nicht dargestellten Grenzzeichen der jeweiligen Weiche.
In den dargestellten Rechner 14, welcher das Freigabesignal 12 steuert, ist ein Pro
gramm eingegeben, welches bei Ansteuerung der Trennungsweiche 3 für den Vor
läufer die Weiche 8 als Ausweiche festlegt.
Da der Vorläufer 2 den Ausgangssensor 10 der Ausweiche 8 überfahren hat, sind die
durch den Sensor 9 in den Rechner eingezählten Achsen wieder ausgezählt, so daß
der Sensor 10 nunmehr den Weichenantrieb freigibt und gleichzeitig dem Rechner
signalisiert, daß der Vorläufer den Bereich der Ausweiche 8 passiert hat.
Nunmehr gibt der Rechner das Freigabesignal für den Nachläufer. Wenn durch den
Ausgangssensor 10 aber auch festgestellt wurde, daß es sich bei dem Vorläufer um
einen Schlechtläufer handelt, d. h.: daß die Geschwindigkeit unter einer zuvor für die
sen Punkt festgelegten Sollgeschwindigkeit liegt, löst dieser Sensor weiterhin das
Schutzweichenprogramm aus. Dabei wird die Weiche 8 so umgelegt, daß der Nach
läufer nur in das Zielgleis 15 fahren kann. Wenn der Nachläufer nicht für das Zielgleis
bestimmt ist, erfolgt vorher wieder eine Umschaltung der Weiche. Wenn zwischen
dem Ablaufberg und der Ausweiche 8 noch andere Weichen liegen, können durch
das Schutzweichenprogramm diese Weichen kumulativ oder alternativ umgelegt
werden, so daß eine Aufpufferung des Nachläufers auf den Vorläufer jedenfalls ver
mieden wird.
Bevorzugt ist, dass alle Weichen Grenzzeichen-frei sind; d. h.: die Grenzzeichen
der Weiche liegen zwischen den Sensoren (Achszählern), welche die Anwesenheit
eines Fahrzeugs im Bereich der Weiche signalisieren und bei Befahren und Verlas
sen (Freifahren) der Trennungsweiche ein Signal geben. Die Grenzzeichen geben
den Mindestabstand der Puffer vom Schnittpunkt der Weichen an, so dass Fahrzeu
ge auf der nicht belegten Strecke ohne Berührung passieren können.
Claims (12)
1. Verfahren zur Steuerung des Ablaufs der Wagen eines zu zerlegenden Eisen
bahnzuges von einem Ablaufberg eines Rangierbahnhofs in die Verteilzone
des Rangierbahnhofs,
bei welchem die Wagen aus der Verteilzone mittels nach einander folgender Trennungsweichen auf unterschiedliche Zielgleise verteilt werden,
und bei welchem die Steuerung des Freigabesignals für den Ablauf und der Weichen für den Fahrweg eines Wagens (Nachläufer) derart erfolgt, daß eine Kollision des Nachläufers mit einer umlaufenden Weiche und eine schädliche Kollision des Nachläufers mit dem Vorläufer ausgeschlossen ist;
Kennzeichen:
die Steuerung des Freigabesignals für den Ablauf und/oder der Weichen für den Fahrweg des Nachläufers erfolgt in Abhängigkeit von dem dynamische Verhalten des Vorläufers.
bei welchem die Wagen aus der Verteilzone mittels nach einander folgender Trennungsweichen auf unterschiedliche Zielgleise verteilt werden,
und bei welchem die Steuerung des Freigabesignals für den Ablauf und der Weichen für den Fahrweg eines Wagens (Nachläufer) derart erfolgt, daß eine Kollision des Nachläufers mit einer umlaufenden Weiche und eine schädliche Kollision des Nachläufers mit dem Vorläufer ausgeschlossen ist;
Kennzeichen:
die Steuerung des Freigabesignals für den Ablauf und/oder der Weichen für den Fahrweg des Nachläufers erfolgt in Abhängigkeit von dem dynamische Verhalten des Vorläufers.
2. Verfahren nach Anspruch 1
Kennzeichen:
das dynamische Verhalten der Abläufe wird unter Berücksichtigung der Ein flußgrößen ermittelt und in dem den Ablauf steuernden Rechner (Steuerrech ner) gespeichert und zur Bestimmung der Freigabe des Ablaufs und/oder Fahrwegs des Nachläufers abgerufen und ausgewertet.
Kennzeichen:
das dynamische Verhalten der Abläufe wird unter Berücksichtigung der Ein flußgrößen ermittelt und in dem den Ablauf steuernden Rechner (Steuerrech ner) gespeichert und zur Bestimmung der Freigabe des Ablaufs und/oder Fahrwegs des Nachläufers abgerufen und ausgewertet.
3. Verfahren nach Anspruch 2
Kennzeichen:
das dynamische Verhalten des Vorläufers wird aus Höhe und Neigung (dem Profil) des Ablaufbergs und dem Abstand zwischen dem Gipfel des Ablauf bargs und dem Ausgangssensor der Trennungsweiche seines Zielgleises (Verteilstrecke) ermittelt und vorzugsweise unter Berücksichtigung eines Si cherheitszuschlags gespeichert.
Kennzeichen:
das dynamische Verhalten des Vorläufers wird aus Höhe und Neigung (dem Profil) des Ablaufbergs und dem Abstand zwischen dem Gipfel des Ablauf bargs und dem Ausgangssensor der Trennungsweiche seines Zielgleises (Verteilstrecke) ermittelt und vorzugsweise unter Berücksichtigung eines Si cherheitszuschlags gespeichert.
4. Verfahren nach Anspruch 3
Kennzeichen:
zur Erfassung des dynamischen Verhaltens der ablaufenden Wagen in Ab hängigkeit von dem Profil des Ablaufbergs sowie in Abhängigkeit von der je weiligen Verteilstrecke wird jedem der Zielgleise vorbestimmte Sperrlänge zu geordnet und in dem Steuerrechner für jedes Zielgleis gespeichert und das Freigabesignal für den Ablauf des Nachläufers erfolgt erst, wenn durch einen ortsfesten Sensor festgestellt wird, daß der Vorläufer den Abstand von minde stens der Sperrlänge vom Gipfel des Ablaufberges hat.
Kennzeichen:
zur Erfassung des dynamischen Verhaltens der ablaufenden Wagen in Ab hängigkeit von dem Profil des Ablaufbergs sowie in Abhängigkeit von der je weiligen Verteilstrecke wird jedem der Zielgleise vorbestimmte Sperrlänge zu geordnet und in dem Steuerrechner für jedes Zielgleis gespeichert und das Freigabesignal für den Ablauf des Nachläufers erfolgt erst, wenn durch einen ortsfesten Sensor festgestellt wird, daß der Vorläufer den Abstand von minde stens der Sperrlänge vom Gipfel des Ablaufberges hat.
5. Verfahren nach Anspruch 4
Kennzeichen:
die Sperrlängen sind jeweils definiert als der Abstand zwischen dem Gipfel des Ablaufberg und der Trennungsweiche des Vorläufers oder vorzugsweise einer der vor der Trennungsweiche des Vorläufers liegenden Weichen (Ausweiche) und der Sensor ist im Bereich der Sperrlänge, vorzugsweise am Ende der Sperrlänge, vorzugsweise am Ausgang der die Sperrlänge begrenzenden Ausweiche gelegen (Ausgangssensor 10).
Kennzeichen:
die Sperrlängen sind jeweils definiert als der Abstand zwischen dem Gipfel des Ablaufberg und der Trennungsweiche des Vorläufers oder vorzugsweise einer der vor der Trennungsweiche des Vorläufers liegenden Weichen (Ausweiche) und der Sensor ist im Bereich der Sperrlänge, vorzugsweise am Ende der Sperrlänge, vorzugsweise am Ausgang der die Sperrlänge begrenzenden Ausweiche gelegen (Ausgangssensor 10).
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5
Kennzeichen:
Die Ausweiche ist die Trennungsweiche des Nachläufers.
Kennzeichen:
Die Ausweiche ist die Trennungsweiche des Nachläufers.
7. Verfahren nach Anspruch 3
Kennzeichen:
In dem den Ablauf steuernden Rechner wird ein Software-Modul hinterlegt, in weichem die Sperrlängen in Abhängigkeit von dem Profil (Höhe und Neigung) des Ablaufbergs sowie in Abhängigkeit von dem Abstand zwischen dem Ab laufberg und der Trennungsweiche, über welche der Vorläufer in sein anzufah rendes Zielgleis gelangt, gespeichert und abrufbar sind.
Kennzeichen:
In dem den Ablauf steuernden Rechner wird ein Software-Modul hinterlegt, in weichem die Sperrlängen in Abhängigkeit von dem Profil (Höhe und Neigung) des Ablaufbergs sowie in Abhängigkeit von dem Abstand zwischen dem Ab laufberg und der Trennungsweiche, über welche der Vorläufer in sein anzufah rendes Zielgleis gelangt, gespeichert und abrufbar sind.
8. Verfahren nach Anspruch 1
Kennzeichen:
das dynamische Verhalten des Vorläufers wird während seines Ablaufs ermit telt.
Kennzeichen:
das dynamische Verhalten des Vorläufers wird während seines Ablaufs ermit telt.
9. Verfahren nach Anspruch 7
Kennzeichen:
das dynamische Verhalten des Vorläufers wird durch Vergleich der durch einen orts festen Sensor gemessenen Geschwindigkeit des Vorläufers und seiner zuvor für die sen Punkt festgelegten und gespeicherten Sollgeschwindigkeit ermittelt.
Kennzeichen:
das dynamische Verhalten des Vorläufers wird durch Vergleich der durch einen orts festen Sensor gemessenen Geschwindigkeit des Vorläufers und seiner zuvor für die sen Punkt festgelegten und gespeicherten Sollgeschwindigkeit ermittelt.
10. Verfahren nach Anspruch 5
Kennzeichen:
Der Sensor steuert durch sein Anwesenheitssignal, das einen bestimmten Punkt, vor zugsweise ein Rad oder Achse des Vorläufers erfaßt, das Freigabesignal im Sinne der Freigabe des Nachläufers und/oder den Umlauf einer der vor der Trennungswei che des Vorläufers liegenden Weichen im Rahmen eines Schutzweichenpro gramms, wenn die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Soll- und Ist- Geschwindigkeit einen vorgegebenen Grenzwert überschreitet.
Kennzeichen:
Der Sensor steuert durch sein Anwesenheitssignal, das einen bestimmten Punkt, vor zugsweise ein Rad oder Achse des Vorläufers erfaßt, das Freigabesignal im Sinne der Freigabe des Nachläufers und/oder den Umlauf einer der vor der Trennungswei che des Vorläufers liegenden Weichen im Rahmen eines Schutzweichenpro gramms, wenn die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Soll- und Ist- Geschwindigkeit einen vorgegebenen Grenzwert überschreitet.
11. Verfahren nach Anspruch 9
Kennzeichen:
bei der in dem Schutzweichenprogramm umgestellten Weiche handelt es sich um
Kennzeichen:
bei der in dem Schutzweichenprogramm umgestellten Weiche handelt es sich um
- - eine vorbestimmte der vor der Trennungsweiche des Vorläufers liegende Weiche (Ausweiche)
- - und/oder eine oder mehrere oder sämtliche Weichen zwischen Ablaufberg und der Ausweiche
- - und/oder eine oder mehrere oder sämtliche Weichen zwischen der Auswei che und der Trennungsweiche des Vorläufers.
12. Verfahren nach Anspruch 1
Kennzeichen:
Der Sensor zur Ermittlung der Anwesenheit und der Geschwindigkeit des Vorrläufers ist in der Ausfahrt der am Ende der Sperrlänge gelegenen Auswei che angeordnet und löst bei Überfahrt des Vorläufers das Freigabesignal für den Nachläufer aus.
Kennzeichen:
Der Sensor zur Ermittlung der Anwesenheit und der Geschwindigkeit des Vorrläufers ist in der Ausfahrt der am Ende der Sperrlänge gelegenen Auswei che angeordnet und löst bei Überfahrt des Vorläufers das Freigabesignal für den Nachläufer aus.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10109747A DE10109747A1 (de) | 2000-03-03 | 2001-02-28 | Verfahren zur Steuerung des Ablaufs der Wagen eines zu zerlegenden Eisenbahnzuges von einem Ablaufberg eines Rangierbahnhofs |
Applications Claiming Priority (3)
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---|---|---|---|
DE10010111 | 2000-03-03 | ||
DE10012065 | 2000-03-14 | ||
DE10109747A DE10109747A1 (de) | 2000-03-03 | 2001-02-28 | Verfahren zur Steuerung des Ablaufs der Wagen eines zu zerlegenden Eisenbahnzuges von einem Ablaufberg eines Rangierbahnhofs |
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DE10109747A1 true DE10109747A1 (de) | 2001-09-20 |
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ID=26004633
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE10107752A Withdrawn DE10107752A1 (de) | 2000-03-03 | 2001-02-18 | Verfahren zur Steuerung des Ablaufs der Wagen eines zu zerlegenden Eisenbahnzuges |
DE10109747A Withdrawn DE10109747A1 (de) | 2000-03-03 | 2001-02-28 | Verfahren zur Steuerung des Ablaufs der Wagen eines zu zerlegenden Eisenbahnzuges von einem Ablaufberg eines Rangierbahnhofs |
Family Applications Before (1)
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DE10107752A Withdrawn DE10107752A1 (de) | 2000-03-03 | 2001-02-18 | Verfahren zur Steuerung des Ablaufs der Wagen eines zu zerlegenden Eisenbahnzuges |
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DE (2) | DE10107752A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN118656905A (zh) * | 2024-08-19 | 2024-09-17 | 中南大学 | 一种铁路驼峰平纵面整体优化设计方法、介质及设备 |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017201266A1 (de) * | 2017-01-26 | 2018-07-26 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zum Betreiben einer rangiertechnischen Ablaufanlage sowie Steuereinrichtung für eine solche Anlage |
DE102017207646A1 (de) * | 2017-05-05 | 2018-11-08 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zum Betreiben einer rangiertechnischen Ablaufanlage sowie Steuereinrichtung für eine solche Anlage |
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2001
- 2001-02-18 DE DE10107752A patent/DE10107752A1/de not_active Withdrawn
- 2001-02-28 DE DE10109747A patent/DE10109747A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN118656905A (zh) * | 2024-08-19 | 2024-09-17 | 中南大学 | 一种铁路驼峰平纵面整体优化设计方法、介质及设备 |
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DE10107752A1 (de) | 2004-08-12 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |