DE10109637A1 - Verfahren zum Betrieb einer Insassensicherheitseinrichtung - Google Patents
Verfahren zum Betrieb einer InsassensicherheitseinrichtungInfo
- Publication number
- DE10109637A1 DE10109637A1 DE2001109637 DE10109637A DE10109637A1 DE 10109637 A1 DE10109637 A1 DE 10109637A1 DE 2001109637 DE2001109637 DE 2001109637 DE 10109637 A DE10109637 A DE 10109637A DE 10109637 A1 DE10109637 A1 DE 10109637A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- energy
- value
- supplied
- counter
- triggering means
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R21/00—Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
- B60R21/01—Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents
- B60R21/017—Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents including arrangements for providing electric power to safety arrangements or their actuating means, e.g. to pyrotechnic fuses or electro-mechanic valves
- B60R21/0173—Diagnostic or recording means therefor
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R21/00—Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
- B60R21/01—Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents
- B60R2021/01122—Prevention of malfunction
- B60R2021/01129—Problems or faults
- B60R2021/01163—Insufficient current or voltage
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Air Bags (AREA)
Abstract
Es wird ein Verfahren zum Betrieb einer Insassensicherheitseinrichtung vorgestellt, bei dem die dem Auslösemittel zugeführte Energie gemessen und ein dazu proportionaler Wert in einem auslesbaren Speicher gespeichert wird und damit zu Dokumentations- oder Rekonstruktionszwecken zur Verfügung steht.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Insassensicherheitseinrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein derartiges Verfahren ist aus der DE 37 29 785 C1 oder DE 198 42 083 A1 bekannt.
Die einem Auslösemittel der Insassensicherheitseinrichtung aus einem Speicherelement
zugeführte Energie wird gemessen, um in Abhängigkeit mit einem vorgegebenen
Energiegrenzwert die Energiezufuhr zu unterbrechen, wenn der Energiegrenzwert erreicht
wird. Dadurch soll das Energie-Speicherelement geschützt und die Auslösung weiterer
Insassenschutzeinrichtungen aus diesem Speicherelement möglich werden.
Während die DE 37 29 785 C1 dazu die Spannung über dem Speicherelement erfasst,
schlägt die DE 198 42 083 A1 vor, anstelle dessen eine zum Quadrat des Stromes durch
das Auslösemittel proportionale Größe zu einem Integralwert zu integrieren, wodurch eine
deutlich exaktere und von Störungen an Speicherelement oder dem Leitungswiderstand
unabhängige Energiebewertung möglich wird.
Darüber hinaus sind beispielsweise aus der DE-PS 24 54 424, DE-OS 26 14 491, DE 36 27 239 A1
oder EP 0 494 859 B1 eine Reihe von Verfahren zur Funktionsprüfung der
Insassenschutzeinrichtung bekannt, bei denen das Speicherelement, die Auslösemittel
und die das Auslösemittel mit dem Speicherelement auf den Auslösebefehl hin
verbindenden Schalter geprüft werden, beispielsweise indem kleine Testströme erzeugt
werden, die jedoch nicht zur Auslösung führen. Die EP 0 022 146 B1 lehrt ein Verfahren
zur Feststellung einer Fehlauslösung der Insassenschutzeinrichtung mittels eines
redundanten Beschleunigungsschalters, bei dem nachprüfbar ist, ob die Auslösung
aufgrund von Störungen erfolgte.
Gerade während des Verlaufs der eigentlichen Auslösung kommt es jedoch, nicht zuletzt
aufgrund der Unfalleinwirkungen selbst, auch zu sporadischen Störungen, kurzzeitigen
Unterbrechungen oder Kurzschlüssen im Auslösestromkreis, deren Einfluß auf das
Auslöseverhalten später nicht rekonstruierbar ist. Aufgrund der erheblichen Haftungs
folgen ist das Risiko für die Zulieferer der Auslöseelektronik wie auch der Gas
generatoren-Hersteller erheblich, dass diese zur Verantwortung gezogen werden, obwohl
deren Baugruppen die gesetzten Spezifikationen erfüllt haben.
Durch die vorliegende Erfindung wird daher ein Verfahren zum Betrieb einer Sicherheits
einrichtung vorgestellt, durch welches die dem Auslösemittel tatsächlich zugeführte
Energie aus einem Speicher auslesbar ist und damit zu Dokumentations- oder
Rekonstruktionszwecken zur Verfügung steht. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
So wird die dem Zündmittel zugeführte Energie vorzugsweise nur innerhalb einer
vorgegebenen Zeitdauer erfasst und ein entsprechender Wert abgespeichert, um
Störungen durch einen Kurzschluß der Zündpille während der Auslösung zu vermeiden
bzw. zu dokumentieren. So wird insbesondere die Erfassung mit dem Betätigen des
Auslösemittels begonnen und entweder beim Erkennen der Aktivierung des
Auslösemittels an einem Sensor oder beim Absinken des Stromes durch das
Auslösemittel unter einen Schwellwert abgebrochen.
Vorzugsweise erfolgt eine digitale Verarbeitung, indem aus der gemessenen, zugeführten
Energie ein dazu proportionaler, digitaler Wert abgeleitet wird, indem die zugeführte
Energie mit einer vorgegebenen Energiemengeneinheit verglichen und zyklisch bei
Erreichen der Energiemengeneinheit jeweils ein Impuls an einen Zähler gegeben wird,
dessen Zählerstand sich entsprechend um eine Werteeinheit verändert. Vorzugsweise
wird ein gemeinsamer Zähler sowohl für die Abspeicherung der zugeführten Energie als
auch für die Begrenzung der Energiezufuhr an das Auslösemittel der Insassenschutz
einrichtung verwendet.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles und der Figur
erläutert werden.
Kurzbeschreibung der Figur:
Figur: Ansteuereinheit zur Durchführung des Verfahrens mit einer Strommeßanordnung
und einer Vorrichtung zur Quadrierung und Integration der proportionalen Größe.
Die einzige Figur zeigt in einem Blockschaltbild eine Ansteuereinheit für ein
pyrotechnisches Auslösemittel 1, wie es zunächst bereits aus der DE 198 42 083 A1
bekannt ist, wobei die Lehre nicht auf diese Ansteuereinheit begrenzt, also insbesondere
auch ohne Energiebegrenzung nutzbar ist. Das Auslösemittel 1 ist beispielsweise eine
Zündpille eines Gasgenerators für einen Airbag oder Gurtstraffer. Im Auslösezünd
stromkreis ist über ein erstes Schaltmittel S1 das Auslösemittel 1 mit dem Speicher
element 2 verbunden, welches von einer Energieversorgungsspannung UBatt aufgeladen
wird. Das Auslösemittel 1 ist mit seinem zweiten Anschluß über ein zusätzliches Low-
Side-Schaltmittel S0 mit Masse verbunden. Das Low-Side-Schaltmittel S0 ermöglicht eine
zusätzliche Absicherung der Ansteuereinheit, ist jedoch nicht zwingend erforderlich.
Außerdem ist im Auslösezündstromkreis eine Strommeßanordnung 3 vorgesehen, die
eine proportionale Größe k.I des durch das Auslösemittel 1 fließenden Stromes I
bestimmt. Diese Strommeßanordnung 3 kann beispielsweise als ein Stromspiegel
ausgeführt sein, wobei der Proportionalitätsfaktor k neben einem Wert von 1 für eine
direkte Identität vorzugsweise deutlich kleiner, beispielsweise ein Hundertstel, ist. Dies
erweist sich als vorteilhaft, da durch das Auslösemittel 1 ein recht erheblicher Strom I
während der Auslösung fließt und für eine schaltungstechnische Umsetzung der mit der
Strommeßanordnung verbundenen Vorrichtung 4 zur Quadrierung und Integration der
proportionalen Größe k.I die erforderlichen Bauelemente, insbesondere ein zur Integration
dienender, nicht näher dargestellter Kondensator deutlich kleiner ausgelegt werden
können. Derartige, schaltungstechnische Ausbildungen der Vorrichtung 4 sind dem Stand
der Technik bekannt. Neben einer schaltungstechnischen Ausbildung ist
selbstverständlich eine softwaretechnische denkbar, indem die zum Strom I proportionale
Größe k.I A/D-gewandelt wird und numerisch weiterverarbeitet wird, wie es in der Figur
nachfolgend der Fall ist.
Im Blockschaltbild der Figur wird der Integralwert E(t) am Ausgang der Vorrichtung 4 nun
einerseits einem Komparator 5 zugeführt, der den Integralwert E(t) mit einem vor
gegebenen Energiegrenzwert Emax vergleicht und, falls der Integralwert E(t) den Energie
grenzwert Emax erreicht, den Komparatorausgang auf Low setzt. Selbstverständlich ist der
Energiegrenzwert Emax entsprechend auf dem Proportionalitätsfaktor k der proportionalen
Größe k.I angepaßt. Die Auslösung einer derartigen Ansteuereinheit erfolgt über die
Ansteuersignale 8a und 8b, wobei das Signal 8b direkt dem Low-Side-Schaltmittel S0 und
das Signal 8a zunächst einer Zeitsteuerung 7 zugeführt wird. Am Ausgang der
Zeitsteuerung 7 wird auf den High-Impuls am Signal 8a auch ausgangsseitig ein High-
Impuls gesetzt. Da der Komparator 5 bis zum Erreichen des Energiegrenzwertes Emax
durch den Integralwert E(t) am Ausgang einen High-Pegel führt, wird das Logikglied 6 auf
einen High-Pegel am Ausgang der Zeitsteuerung 7 hin auch ausgangsseitig ein High-
Pegel an das Schaltmittel S1 setzen. Durch die High-Pegel an den Schaltmitteln S0 und S1
ist der Auslösezündstromkreis geschlossen, und die im Speicherelement 2 gespeicherte
Energie wird über den Strom I dem Auslösemittel 1 zugeführt. Parallel zur bereits
beschriebenen Bestimmung der Energie erfaßt die Zeitsteuerung 7 die Zeitdauer des
Stromflusses und wird beim Erreichen einer vorgegebenen Höchstdauer die Energie
zufuhr unabhängig vom Erreichen des Energiegrenzwertes Emax unterbrechen, indem es
ausgangsseitig vom High-Pegel auf den Low-Pegel wechselt. Da das Logikglied 6 eine
Und-Verknüpfung der Ausgangssignale der Zeitsteuerung 7 und des Komparators 5
realisiert, ist es unabhängig, welches Signal zuerst seinen Schwellwert erreicht.
Betrachtet man im Vergleich zu dem oben beschriebenen Verfahren die Spannung UC
über dem Speicherelement 2 bzw. die diesem analoge Spannung U über die Schaltmittel
S1 und S0 sowie das Auslösemittel 1 hinweg, so wird deutlich, daß diese Spannungen zur
Bestimmung der real dem Auslösemittel zugeführten Energie äußerst ungeeignet sind, da
diese Spannungen U bzw. UC bei einem relativ hohen Leitungswiderstand, angedeutet als
R, recht erheblich von der real am Auslösemittel 1 abfallenden Spannung U1 unter
scheiden.
Der Energiegrenzwert Emax wird bevorzugt durch Programmierung (9) eingestellt. Dies
kann unmittelbar vor dem Einbau der Ansteuereinheit in das Fahrzeug erfolgen, wodurch
identische Ansteuereinheiten auf einzelne Fahrzeugtypen individuell angepaßt werden
können. Denkbar ist auch, diesen Energiegrenzwert während der Produktlebensdauer
oder sogar unmittelbar vor dem Auslösen in Abhängigkeit von bestimmten Betriebs
zuständen, bspw. der am Speicherelement derzeit verfügbaren Spannung und der Anzahl
der Auslösemittel anzupassen. In der Figur wurde diese Programmierung sinnbildlich
durch einen Schalter 9 realisiert, der einen der Energiegrenzwerte E0, E1, E2 oder E∝ an
den Komparator 5 schaltet. Selbstverständlich kann anstelle eines Schalters 9 äquivalent
dazu auch eine n-Bit-Codierung des Energiegrenzwertes digital realisiert werden.
Der Zustand E0 kann beispielsweise für die Deaktivierung der Auslösung stehen, E1 und
E2 in Abhängigkeit von der Ausstattungsvariante gewählt werden und durch E∝ die un
geregelte Betriebsart durch einen "unendlich" großen Energiegrenzwert eingestellt
werden. Wie bereits erwähnt, ist diese Energiebegrenzung für die vorliegende Erfindung
nicht entscheidend. Die Umschaltung in die ungeregelte Betriebsart ist selbstverständlich
auch anders möglich, beispielsweise durch eine zweite, energiezufuhr- und energie
messungsunabhängige Ansteuerung vom Gate des Schaltmittels S1. Insoweit entspricht
die Steuereinheit der bereits aus der DE 198 42 083 A1 bekannten.
Wesentlich für die vorliegende Erfindung ist jedoch an dieser Ansteuereinheit zum Betrieb
einer Insassensicherheitseinrichtung, dass der Wert bzw. eine dazu proportionale Größe
der dem Auslösemittel 1 zugeführten Energie E(t) zudem in einem Speicher 10
gespeichert wird. Dazu wird in einer Messeinrichtung, in diesem Beispiel bestehend aus
der Strommesseinrichtung 3 und der Aufbereitungseinheit 4, ein der zugeführten Energie
(Eend) proportionaler Wert erzeugt, in diesem Beispiel als ein dazu proportionaler, digitaler
Wert, indem in der Aufbereitungseinheit 4 die zugeführte Energie mit einer vorgegebenen
Energiemengeneinheit verglichen und zyklisch bei Erreichen der Energiemengeneinheit
jeweils ein Impuls an einen Zähler 14 gegeben wird, dessen Zählerstand sich
entsprechend um eine Werteeinheit verändert.
Der Zähler 14 ist dabei als ein Rückwärtszähler ausgebildet, der, ausgehend von einem
vorgegebenen Zählerstartwert Emax, die zugeführte Energie in Energiemengeneinheiten
rückwärts zählt und die Differenz Eend aus Zählerstartwert Emax und Zählerendstand
gespeichert wird.
Der Zähler 14 wird dabei vorzugsweise gemeinsam sowohl für die Abspeicherung des
Wertes der tatsächlich zugeführten Energie zum Zündmittel im Speicher 10 als auch für
die an sich bereits aus der DE 198 42 083 A1 bekannte Begrenzung der Energiezufuhr an
das Auslösemittel 1 der Insassenschutzeinrichtung verwendet. Dazu wird als Zähler
startwert ein dem Auslösemittel 1 maximal zuzuführender Energiegrenzwert Emax gesetzt
und der Zählerstand entsprechend der zugeführten Energie E(t) in Werteeinheiten, die
jeweils einer vorgegebenen Energiemengeneinheit entsprechen, herabgesetzt. Der
Zählerstartwert ist dabei entsprechend durch Programmierung 9 einstellbar, wie bereits
eingangs beschrieben wurde.
Beim Erreichen des Nullwerts 0 des Zählers 14 wird die Energiezufuhr abgebrochen,
indem ein entsprechendes Signal 15 über das Logikglied 6 an das Schaltmittel S1 geht.
Unabhängig, ob der Nullwert erreicht wird oder die Auslösung zuvor bereits eintritt oder
durch die Zeitsteuerung 7 abgebrochen wurde, wird selbstverständlich die Differenz Eend
aus dem Zählerstartwert Emax und dem Zählerendstand gespeichert, also die tatsächlich
zugeführte Energiemenge. Der Speicher 10 ist vorzugsweise von äußeren Einflüssen und
Manipulationen geschützt, hält den gespeicherten Wert auch über längere Zeit
spannungslos und kann insbesondere über einen Ausgang 11 ausgelesen werden.
Zudem ist eine zweite Zeitfenstersteuereinheit 12 vorgesehen, welche die Abspeicherung
der zugeführten Energie Eend bzw. den Zähler 14 beeinflusst, derart, daß ein Wert
gespeichert wird, welcher proportional zu der innerhalb einer vorgegebenen Zeitdauer
zwischen einem Anfangszeitpunkt t0 und einem Anfangszeitpunkt tend zugeführten Energie
ist. Als Anfangszeitpunkt t0 entspricht dabei vorzugsweise dem Betätigen der Schaltmittel
S0 und S1 auf das Signal 8a, 8b hin, also mit dem Beginn der Auslösung des Auslöse
mittels 1, was jedoch noch nicht der eigentlichen Zündung des Auslösemittels 1 direkt
entspricht, da für diese erst eine entsprechende Energiezufuhr in das Auslösemittel 1
erforderlich ist.
Der Endzeitpunkt tend der Energiezufuhrmessung kann von der zweiten Zeitfenstersteuer
einheit 12 neben einem fest vorgegebenen Zeitwert auch aus dem Stromfluss abgeleitet
werden, indem auch von der Zeitfenstersteuereinheit 12 der gemessene Stromwert k.I
überwacht, mit einem Schwellwert Imin verglichen und beim Absinken des Stroms (I(tend) < Imin)
durch das Auslösemittel unter den Schwellwert Imin die Messung abgebrochen wird.
Alternativ kann mittels eines Sensors 13 am Auslösemittel 1 der Zeitpunkt tfire der Zündung
des Auslösemittels erfasst und die zugeführte Energie zwischen dem Betätigen des
Auslösemittels 1 und dem Zeitpunkt tend := tfire der Zündung des Auslösemittels 1 erfasst
werden. Als Sensor 13 können dabei beispielsweise Temperatur- oder Drucksensoren
bzw. Hall-Sensor-Elemente verwendet werden.
Die Zeitsteuerungen 7 und 12 können dabei grundsätzlich softwaretechnisch, bspw. von
einem gemeinsamen Mikrocontroller aus, realisiert werden.
Claims (10)
1. Verfahren zum Betrieb einer Insassensicherheitseinrichtung, insbesondere für
Kraftfahrzeuge, mit einem Speicherelement (2) für elektrische Energie sowie
mindestens einem mit dem Speicherelement (2) verbindbaren Auslösemittel (1) für
Rückhaltevorrichtungen, wobei nach dem Betätigen jedes Auslösemittels (1) die dem
Auslösemittel (1) zugeführte Energie gemessen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß ein der zugeführten Energie (Eend) proportionaler Wert in einem auslesbaren
Speicher (10) gespeichert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wert gespeichert
wird, welcher proportional zu der innerhalb einer vorgegebenen Zeitdauer (t0-tend)
zugeführten Energie ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer (t0-tend),
innerhalb der die zugeführte Energie (E(t)) erfasst und ein dazu proportionaler Wert
(Eend) gespeichert wird, mit dem Betätigen (t0) des Auslösemittels (1) begonnen und
nach einer fest vorgegebenen Zeitdauer oder beim Absinken des Stromes (I(tend) < Imin)
durch das Auslösemittel unter einen Schwellwert (Imin) abgebrochen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Sensors
(13) am Auslösemittel (1) der Zeitpunkt (tfire) der Aktivierung des Auslösemittels
erfasst und die zugeführte Energie zwischen dem Betätigen des Auslösemittels (1)
und dem Zeitpunkt (tend := tfire) der Aktivierung des Auslösemittels (1) erfasst und ein
dazu proportionaler Wert (Eend) gespeichert wird.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß aus der gemessenen, zugeführten Energie ein dazu proportionaler, digitaler Wert
abgeleitet wird, indem die zugeführte Energie mit einer vorgegebenen Energie
mengeneinheit verglichen und zyklisch bei Erreichen der Energiemengeneinheit
jeweils ein Impuls an einen Zähler (14) gegeben wird, dessen Zählerstand sich
entsprechend um eine Werteeinheit verändert.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rückwärtszähler
(14), ausgehend von einem vorgegebenen Zählerstartwert (Emax), die zugeführte
Energie in Energiemengeneinheiten rückwärts zählt und die Differenz (Eend) aus
Zählerstartwert und Zählerendstand gespeichert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zählerstartwert
(Emax) programmierbar ist.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein
gemeinsamer Zähler (14) sowohl für die Abspeicherung (10) der zugeführten
Energie als auch für die Begrenzung der Energiezufuhr an das Auslösemittel der
Insassenschutzeinrichtung verwendet wird, bei dem:
- a) als Zählerstartwert ein dem Auslösemittel (1) maximal zuzuführender Energiegrenzwert (Emax) gesetzt wird,
- b) der Zählerstand entsprechend der zugeführte Energie (E(t)) in Werteeinheiten, die jeweils einer vorgegebenen Energiemengeneinheit entsprechen, herabgesetzt werden,
- c) beim Erreichen des Nullwerts (0) des Zählers (14) die Energiezufuhr (15) abgebrochen wird,
- d) wobei die Differenz (Eend) aus dem Zählerstartwert und dem Zählerendstand abgespeichert wird.
9. Ansteuereinheit zum Betrieb einer Insassensicherheitseinrichtung, insbesondere für
Kraftfahrzeuge, mit einem Speicherelement (2) für elektrische Energie sowie
mindestens einem mit dem Speicherelement (2) verbindbaren Auslösemittel (1) für
Rückhaltevorrichtungen, einer Meßeinrichtung (3, 4) zur Messung der dem Auslöse
mittel (1) zugeführten Energie (E(t)), dadurch gekennzeichnet, daß ein auslesbarer
Speicher (10) vorgesehen ist, in dem ein der zugeführten Energie (Eend)
proportionaler Wert gespeichert wird.
10. Ansteuereinheit nach Anspruch 9 zur Durchführung eines Verfahrens nach einem
der vorangehenden Ansprüche 1 bis 8.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001109637 DE10109637B4 (de) | 2001-03-01 | 2001-03-01 | Verfahren zum Betrieb einer Insassensicherheitseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001109637 DE10109637B4 (de) | 2001-03-01 | 2001-03-01 | Verfahren zum Betrieb einer Insassensicherheitseinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10109637A1 true DE10109637A1 (de) | 2002-09-19 |
DE10109637B4 DE10109637B4 (de) | 2009-04-30 |
Family
ID=7675800
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001109637 Expired - Fee Related DE10109637B4 (de) | 2001-03-01 | 2001-03-01 | Verfahren zum Betrieb einer Insassensicherheitseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10109637B4 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005030769A1 (de) * | 2005-07-01 | 2007-01-04 | Conti Temic Microelectronic Gmbh | Verfahren zum Auslösen einer Zündeinrichtung einer Insassenschutzeinrichtung |
EP1612111A3 (de) * | 2004-07-02 | 2007-07-18 | Nissan Motor Co., Ltd. | Auslösevorrichtung für eine Schutzvorrichtung für Fahrzeuginssassen und hierfür ein Bestätigungsverfahren mittels Batteriespannung |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0284728A1 (de) * | 1987-02-24 | 1988-10-05 | Siemens Aktiengesellschaft | Schaltungsanordnung zum Auslösen eines Schutzsystems |
DE3729785C1 (de) * | 1987-09-05 | 1989-02-09 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zum Betrieb einer Sicherheitseinrichtung fuer Fahrzeuginsassen |
DE19702899C1 (de) * | 1997-01-28 | 1998-03-05 | Telefunken Microelectron | Verfahren zur elektrischen Ansteuerung von pyrotechnischen Zündeinrichtungen |
DE19842083A1 (de) * | 1998-03-07 | 1999-09-09 | Telefunken Microelectron | Verfahren zum Betrieb einer Insassensicherheitseinrichtung sowie Ansteuereinheit |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2454424C3 (de) * | 1974-11-16 | 1978-10-12 | Messerschmitt-Boelkow-Blohm Gmbh, 8000 Muenchen | Schaltung für einen elektronischen Sensor zur Auslösung einer Sicherheitsvorrichtung |
DE2614491C3 (de) * | 1976-04-03 | 1980-07-10 | Messerschmitt-Boelkow-Blohm Gmbh, 8000 Muenchen | Schaltungsanordnung zum Überwachen der Funktionsbereitschaft der Auslöseorgane einer Sicherheitseinrichtung für Fahrzeuge |
DE2924252A1 (de) * | 1979-06-15 | 1980-12-18 | Bosch Gmbh Robert | Schaltungsanordnung zur registrierung von fehlausloesungen fuer wenigstens eine dem schutz der insassen eines fahrzeugs bei einem unfall dienenden sicherheitseinrichtung |
DE3627239A1 (de) * | 1986-08-12 | 1988-02-18 | Bosch Gmbh Robert | Schaltung zur ansteuerung und ueberwachung von zuendkreisen |
DE59005553D1 (de) * | 1989-10-10 | 1994-06-01 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zum auslösen eines insassen-schutzsystems eines fahrzeuges. |
DE10057917B4 (de) * | 2000-11-21 | 2004-10-07 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Ansteuerung von Zündkreisen für Rückhaltemittel |
-
2001
- 2001-03-01 DE DE2001109637 patent/DE10109637B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0284728A1 (de) * | 1987-02-24 | 1988-10-05 | Siemens Aktiengesellschaft | Schaltungsanordnung zum Auslösen eines Schutzsystems |
DE3729785C1 (de) * | 1987-09-05 | 1989-02-09 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zum Betrieb einer Sicherheitseinrichtung fuer Fahrzeuginsassen |
DE19702899C1 (de) * | 1997-01-28 | 1998-03-05 | Telefunken Microelectron | Verfahren zur elektrischen Ansteuerung von pyrotechnischen Zündeinrichtungen |
DE19842083A1 (de) * | 1998-03-07 | 1999-09-09 | Telefunken Microelectron | Verfahren zum Betrieb einer Insassensicherheitseinrichtung sowie Ansteuereinheit |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1612111A3 (de) * | 2004-07-02 | 2007-07-18 | Nissan Motor Co., Ltd. | Auslösevorrichtung für eine Schutzvorrichtung für Fahrzeuginssassen und hierfür ein Bestätigungsverfahren mittels Batteriespannung |
DE102005030769A1 (de) * | 2005-07-01 | 2007-01-04 | Conti Temic Microelectronic Gmbh | Verfahren zum Auslösen einer Zündeinrichtung einer Insassenschutzeinrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10109637B4 (de) | 2009-04-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0400002B1 (de) | Verfahren zum betrieb einer sicherheitseinrichtung für fahrzeuginsassen | |
EP2807057B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum erkennen einer einsatzfähigkeit einer ansteuervorrichtung | |
WO1990002062A1 (de) | Elektronische einrichtung und betriebsverfahren | |
DE3425281A1 (de) | Schaltungsanordnung zur registrierung von fehlerhaften ausloesesignalen fuer ein rueckhaltesystem | |
DE19527420B4 (de) | Elektronisches Gerät | |
EP0999956B1 (de) | Anordnung und verfahren zum testen einer schaltungsvorrichtung, die zum steuern eines insassenschutzmittels eines kraftfahrzeugs vorgesehen ist | |
EP2997388A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum erkennen einer polung einer freilaufdiode, aktuatorschaltung und sicherheitsvorrichtung für ein fahrzeug | |
EP2797776B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur überwachung einer energiereserve und sicherungsvorrichtung für ein fahrzeug | |
DE3744524A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur ueberpruefung einer kapazitaet | |
DE3886764T2 (de) | Auslösungsschaltkreis für einen airbag in fahrzeugen. | |
EP1062131B1 (de) | Verfahren zum betrieb einer insassensicherheitseinrichtung sowie ansteuereinheit | |
EP1079993B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur überprüfung eines elektrischen schaltkreises, insbesondere eines zündschaltkreises eines kraftfahrzeug-insassenschutzsystems | |
EP3131793B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum abschalten zumindest einer zündendstufe für eine zündpille eines pyrotechnischen schutzmittels für ein fahrzeug | |
DE102005054738B4 (de) | Verfahren zum Überwachen einer Sicherheitsvorrichtung für ein Fahrzeug und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
EP3900138A1 (de) | Ansteuervorrichtung zum auslösen zumindest einer pyrosicherung sowie energiespeicher mit einer solchen pyrosicherung | |
DE8816606U1 (de) | Elektronische Einrichtung | |
DE10109637B4 (de) | Verfahren zum Betrieb einer Insassensicherheitseinrichtung | |
DE102004042364B4 (de) | Vorrichtung zur zerstörungsfreien Prüfung von Zündpillen, insbesondere für Airbags von Kraftfahrzeugen | |
DE10030389C2 (de) | Schaltungsanordnung zum Messen der Kapazität des Zündkondensators für ein Insassenschutzmittel | |
DE19819124A1 (de) | Steuergerät zur Auslösung eines Zünders einer Insassenschutzeinrichtung, insbesondere in Kraftfahrzeugen | |
DE19532628A1 (de) | Verfahren zur Überprüfung eines Zündelements und dafür geeignetes elektronisches Gerät | |
DE102005058719A1 (de) | Schaltungsanordnung zur Überprüfung eines Energiespeichers, insbesondere eines Autarkiekondensators eines sicherheitskritischen Systems in einem Fahrzeug | |
DE102011085162B4 (de) | Vorrichtung zur Speicherung von Energie | |
DE102004020681B4 (de) | Vorrichtung zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln | |
DE19719453B4 (de) | Vorrichtung zum Steuern eines Insassenschutzmittels zum Frontaufprallschutz sowie eines Insassenschutzmittels zum Heckaufprallschutz in einem Kraftfahrzeug |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20141001 |