DE10109347A1 - Optisches Kabel - Google Patents

Optisches Kabel

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Abstract

Ein optisches Kabel (OC1) mit einem optischen Übertragungselement (OA) weist einen das optische Übertragungselement umgebenden Kabelmantel (KM1) auf, der mindestens eine Schicht (KM1) mit einem Thermoplast-Silikonelastomer-Blend aufweist. Der Kabelmantel (KM1, KM2, KM3) kann einschichtig oder mehrschichtig ausgeführt sein, wobei die Schicht (KM2) mit dem Thermoplast-Silikonelastomer-Blend eine Außenschicht des Kabelmantels bildet. Der Kabelmantel ist damit weitestgehend erosions-, kriechstrom- und coronabeständig ausgebildet. Bei Installation des Kabels (OC) in einem Hochspannungsfeld wird die Entstehung von energiereichen Lichtbögen und damit eine mechanische Beschädigung des Kabels vermieden.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein optisches Kabel mit einem optischen Übertragungselement und einem das Übertra­ gungselement umgebenden Kabelmantel.
Es ist allgemein bekannt, für bestimmte Anwendungen optische Kabel oder Lichtwellenleiter-Kabel zur Datenübertragung in bestehende Freileitungstrassen einer Hochspannungsfreileitung zu integrieren. Beispielsweise können selbsttragende optische Kabel, welche zum Aufhängen an Masten in bestehenden Freilei­ tungstrassen für Hochspannungsfreileitungen geeignet sind, im Feldbereich zwischen den Phasenseilen zur Übertragung elek­ trischer Energie und dem Erdboden aufgehängt werden. Derarti­ ge Kabel sind insbesondere als volldielektrische selbsttra­ gende optische Luftkabel bekannt und werden auch als ADSS (All Dielectric Self-Supporting)-Kabel bezeichnet.
Besonders in Höchstspannungsnetzen führt das im normalen Be­ trieb der Freileitung bestehende hohe Potential zu einem starken elektrischen Feld zwischen Phasenseilen und Erde so­ wie zwischen Phasenseilen und Mast. Das installierte optische Kabel ist üblicherweise metallfrei und im wesentlichen nicht leitend ausgebildet und ist im allgemeinem am Mast geerdet. Dies führt dazu, daß sich entlang der Kabeloberfläche eine Spannungsverteilung einstellt, welche in der Mitte zwischen zwei Masten ihr Maximum hat. Hierdurch kann es zu Oberflä­ chenentladungen in Längsrichtung des Kabelmantels, zu Kriech­ strömen entlang des Kabelmantels sowie zu Coronaentladungen kommen, welche zu einer schnelleren Alterung sowie zur vor­ zeitigen Zerstörung des Kabelmantel-Materials beitragen.
In WO 99/04300 ist ein optisches Kabel beschrieben, das einen hohen sogenannten Tracking-Widerstand aufweist. Das beschrie­ bene Kabel weist einen zweischichtigen Kabelmantel auf, wobei die innere Schicht im wesentlichen aus Polymer besteht und die äußere Schicht den zu erzielenden hohen Tracking- Widerstand aufweist. Das beschriebene Kabel ist vorrangig ausgelegt auf eine nicht beziehungsweise wenig gefüllte In­ nenschicht, die gute mechanische Eigenschaften aufweist, und eine hochgefüllte Skin-Schicht, die sehr gute Tracking- Eigenschaften aufweist. Für die Skin-Schicht werden als Zu­ satzstoffe wasserabweisende Hilfsmittel wie Silikon-Öl oder fluorhaltige Polymere genannt. Zusätzlich werden Haftvermitt­ ler eingesetzt.
Bei gefüllten Materialien im äußeren Bereich des Kabelmantels liegen Füllstoff-Teilchen auch direkt an der Manteloberfläche an. Im Einzelfall hat das denselben Effekt wie eine Verunrei­ nigung, da eine inhomogene Oberfläche zu einer ungleichmäßi­ gen Feldverteilung führt. Dadurch bedingt kommt es zu Feld­ stärkenüberhöhungen, wodurch die Zündung von Entladungen und damit energiereiche Lichtbögen möglich sind.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein optisches Kabel insbesondere zur Installation an Hochspannungsfreilei­ tungen bereitzustellen, das auch unter vergleichsweise er­ schwerten Bedingungen, wie insbesondere bei Spannungen größer 380 kV in Verbindung mit starker Umweltverschmutzung oder in Küstenregionen, eine hohe Lebensdauer aufweist.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein optisches Kabel mit einem optischen Übertragungselement und einem das Übertragungsele­ ment umgebenden Kabelmantel, bei dem der Kabelmantel minde­ stens eine Schicht mit einem Thermoplast-Silikonelastomer- Blend aufweist.
Dadurch, daß der Kabelmantel mindestens eine Schicht aus ei­ nem Thermoplast-Silikonelastomer-Blend aufweist, ist dieser weitestgehend erosions-, kriechstrom- und coronabeständig ausgebildet. Dadurch werden etwaige Beschädigungen des im Hochspannungsfeld installierten erfindungsgemäßen optischen Kabels aufgrund mechanischer und/oder elektrischer Erosions­ vorgänge weitestgehend vermieden beziehungsweise minimiert. Dadurch werden der Funktionserhalt und die Lebensdauer der Kabeleigenschaften langfristig gewährleistet.
Eine Schicht eines Kabelmantels, die ein Thermoplast- Silikonelastomer-Blend enthält und keine kristallinen Füll­ stoffe aufweist, weist ein vergleichsweise gutes elektrisches Eigenschaftsbild auf. Daneben wandert durch Unverträglichkeit der beiden Blend-Materialien das Silikon an die Oberfläche des Kabelmantels. Es bildet sich damit ein durchgängiger Si­ likonfilm aus. Mit dem Silikonfilm wird erreicht, daß die Manteloberfläche wasser- und schmutzabweisend bleibt. Im Ver­ gleich dazu hat beispielsweise reines Polyethylen nach der Extrusion ebenfalls eine wasserabstoßende Oberfläche. Im Lau­ fe der Zeit wird die Oberfläche jedoch wasseranziehend, wo­ durch sich, wenn es regnet, durchgehende Wasserfilme auf dem Kabelmantel ausbilden können und Schmutz gut festgehalten wird. Ab diesem Zeitpunkt werden Entladungen energiereich ge­ nug, um den Kabelmantel abtragen zu können.
Mit der Anwendung eines Blends aus einem Thermoplast und ei­ nem Silikonelastomer werden die positiven Eigenschaften von Silikonelastomeren wie beispielsweise Polysiloxan und eines Thermoplast wie beispielsweise Polyethylen miteinander ver­ bunden. Der Kabelmantel kann einschichtig oder mehrschichtig ausgeführt werden. Bei einer mehrschichtigen Ausführung soll­ te die Schicht mit dem Thermoplast-Silikonelastomer-Blend ei­ ne Außenschicht des Kabelmantels bilden. Bei mehrschichtiger Ausführung kann eine derartige Schicht mit dem Thermoplast- Silikonelastomer-Blend eine funktionelle Skin-Schicht bilden, die mit anderen Werkstoffen einer inneren Schicht des Kabel­ mantels kombiniert wird. Bei all diesen Ausführungsbeispielen ergibt sich ein positives elektrisches Verhalten des Kabels im Spannungsfeld, eine hohe Kriechstromfestigkeit, eine hohe Erosionsfestigkeit und ein gutes Abspannverhalten trotz Ela­ stomeranteil im Kabelmantel.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist das Polysiloxan durch Polydimethylsiloxan oder Polymethylvinylsiloxan gebil­ det. Die Molekülkettenlänge des Polysiloxans beträgt vorzugs­ weise zwischen 10 Millionen und 30 Millionen Einzelmolekülen, in der Regel etwa 20 Millionen Einzelmoleküle. Bei weniger als 10 Millionen Einzelmolekülen nimmt das Polysiloxan eine wachsartige, zähflüssige Beschaffenheit an. Bei mehr als 30 Millionen Einzelmolekülen ist das Polysiloxan zu hochmoleku­ lar. Es entsteht kein Migrationseffekt an die Oberfläche.
Der Anteil des Silikonelastomers am Blend beträgt bevorzugt zwischen 5 und 40 Gewichtsprozent, insbesondere 30 Gewichts­ prozent. In diesem Fall erhält man eine ausgewogene Mischung zwischen guten mechanischen Eigenschaften und beabsichtigter Wirkungsweise. Bei mehr als 40 Gewichtsprozent erhält man zu­ nehmend schlechte mechanische Eigenschaften. Bei weniger als 5 Gewichtsprozent ist die Wirkungsweise gegebenenfalls nicht mehr vorhanden.
Das Silikonelastomer kann als weichpasteuse Masse mit einem spezifischen Gewicht von 1,0 bis 1,3 g/cm3, bevorzugt 1,15 g/cm3 ausgeführt sein.
Das Silikonelastomer kann mit amorphen Füllstoffen wie zum Beispiel anaerober Kieselsäure versehen werden. Dies hat ge­ genüber dem Einsatz von kristallinen Füllstoffen den Vorteil, daß kristalline Füllstoffe das elektrische Eigenschaftsbild des Thermoplast-Silikonelastomer-Blends negativ beeinflussen würden. Insbesondere würde die Bildung von elektrischen Ent­ ladungen an der Kabelmanteloberfläche begünstigt werden. Der Füllstoffanteil beträgt vorteilhaft zwischen 5 und 70 Ge­ wichtsprozent. Man erhält so eine bessere Dispergierbarkeit des Polysiloxans beim Compoundieren.
Für den Fall, daß der Kabelmantel mehrschichtig aufgebaut ist, wird für eine innere Schicht beispielsweise Polyethylen verwendet. Eine äußere Schicht weist das Thermoplast- Silikonelastomer-Blend auf. Bei dieser Ausführungsform können sich allerdings Trenneffekte durch Unterschiede der beiden Materialien in der Innenschicht und Außenschicht ergeben. Au­ ßerdem sind im allgemeinen Unterschiede zwischen der Innen­ schicht und der Außenschicht hinsichtlich Härte, Kristallini­ tät, Schmelzpunkt, Molekulargewichtsverteilung und Schrumpf- /Ausdehnungsverhalten zu beobachten.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Ka­ belmantel ebenfalls mehrschichtig aufgebaut, wobei eine inne­ re Schicht durch einen Kunststoff-Compound-Werkstoff gebildet ist, bei dem ein Metalloxid mit einem Silikonelastomer ge­ pfropft ist. Eine äußere Schicht weist wiederum das Ther­ moplast-Silikonelastomer-Blend auf. Mit der inneren Schicht ist ebenfalls im wesentlichen eine erosions- sowie koronafest ausgebildete Schicht bereitgestellt, die gegenüber den Span­ nungsfeldern im Koppelfeld von Hochspannungsleitungen weitge­ hend unempfindlich ist. Die molekulare Ankopplung seiner Be­ standteile aneinander stellt weitgehend sicher, daß Material­ abträge durch Kurzschlußspannungen wie zum Beispiel Blitzein­ schlag, durch Spannungsüberschläge sowie sonstige Witterungs­ einflüsse weitgehend vermieden sind.
Durch Kombination dieser beiden Schichten weisen sowohl die innere Schicht als auch die äußere Schicht im wesentlichen gleiche amorphe beziehungsweise kristalline Anteile auf. Da­ durch ergibt sich eine weitgehende Übereinstimmung in der Mo­ lekulargewichtsverteilung. Das heißt, das Verhalten der inne­ ren Schicht und äußeren Schicht ist hinsichtlich Abkühlung und Kristallisation weitgehend gleich. Die beiden Schichten weisen außerdem eine vergleichbare Viskosität auf. Dadurch ergibt sich vorteilhaft ein im wesentlichen gleiches Fließ­ verhalten bei einer Koextrusion. Zweckmäßigerweise weisen beide Schichten eine gleiche Polymerbasis auf. Vorzugsweise werden sowohl im Compound-Werkstoff als auch im Blend Sili­ konanteile mit vergleichbarem Chemismus verwendet. In beiden Schichten wird vorzugsweise Polysiloxan mit gleicher Moleku­ larstruktur verwendet wie beispielsweise Polydimethylsiloxan oder Polymethylvinylsiloxan.
Weitere vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Figuren, die Ausführungsbeispiele der Erfindung darstellen, näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in schematischer Querschnittsdarstellung ein Aus­ führungsbeispiel eines erfindungsgemäßen opti­ schen Kabels,
Fig. 2 in schematischer Querschnittsdarstellung ein wei­ teres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen optischen Kabels,
Fig. 3 schematisch in perspektivischer Darstellung ein erfindungsgemäßes optisches Kabel als sogenanntes Anlaschkabel,
Fig. 4 schematisch in perspektivischer Darstellung ein erfindungsgemäßes optisches Kabel als selbsttra­ gendes Luftkabel.
In Fig. 1 ist ein optisches Kabel OC1 schematisch im Quer­ schnitt dargestellt, das sich für die Installation in der Nä­ he einer Hochspannungsfreileitung oder für die Fixierung an einer Hochspannungsfreileitung eignet. Es weist in seinem In­ neren ein optisches Übertragungselement OA auf, das hier als optische Bündelader ausgeführt ist. Das optische Übertra­ gungselement OA setzt sich dabei aus Lichtwellenleiter LW, einer Aderhülle AH (sogenannte Maxi-Tube) und aus Füllmateri­ al FM im Inneren der Aderhülle AH zusammen. Die Füllmasse FM ist in Form einer üblichen Kabelfüllmasse ausgeführt, um das optische Übertragungselement OA weitgehend längswasserdicht zu machen. Vorzugsweise weist eine solche Füllmasse FM eine weiche, pastenförmige Konsistenz auf, so daß in dieser die Lichtwellenleiter LW gegenüber mechanischen Beanspruchungen weitgehend abgepolstert eingebettet sind.
Um das optische Kabel OC1 aus Fig. 1 in Kabellängsrichtung weitgehend zugfest zu machen, sind außen rings um die Bünde­ lader ein oder mehrere Lagen von zugfesten Elementen ZE auf­ gebracht. Als zugfeste Elemente ZE können vorzugsweise Ara­ midfasern, Aramidgarne, Glasfasern, Glasfaserfilamente oder sonstige zugfeste Armierungselemente vorgesehen sein.
Rings um den Außenumfang dieser zugfesten Elemente ZE ist ein einschichtiger Kabelmantel KM1 bestehend aus einem Ther­ moplast-Silikonelastomer-Blend, insbesondere aus einem Polye­ thylen-Polysiloxan-Blend aufgebracht. Dadurch ist dieser Ka­ belmantel weitgehend erosions-, kriechstrom- und coronabe­ ständig ausgebildet. Dadurch werden insbesondere etwaige Be­ schädigungen des im Hochspannungsfeld installierten optischen Kabels OC1 aufgrund mechanischer und/oder elektrischer Erosi­ onsvorgänge weitestgehend vermieden beziehungsweise mini­ miert. Dadurch wird eine hohe Lebensdauer der Kabeleigen­ schaften gewährleistet.
Das im Kabelmantel KM1 eingesetzte Silikonelastomer ist vor­ zugsweise ein füllstoffreies Polymethylvinylsiloxan. Die Mo­ lekülkettenlänge des Polysiloxans beträgt zwischen 10 Millio­ nen und 30 Millionen Einzelmoleküle, in der Regel etwa 20 Millionen Einzelmoleküle. Das Silikonelastomer ist eine weichpasteuse Masse mit einem spezifischen Gewicht von 1,15 g/cm3 und wird zur Herstellung standardmäßig in Barren zu et­ wa 7 kg Gewicht geliefert. Das Silikonelastomer kann für den Anwendungszweck auch mit amorphen Füllstoffen, insbesondere anaerober Kieselsäure versehen werden. Der Füllstoffanteil ist dabei variabel zwischen 5 und 70 Gewichtsprozent.
Die im Blend zur Verwendung kommenden inkompatiblen Werkstof­ fe wie ein thermoplastisches, teilkristallines LLDPE (Linear Low Density Polyethylen) und das amorphe Silikonelastomer lassen sich am besten mit hohem Dispersionsgrad durch Zwangs­ kneten im Innenmischer vermengen. Diese Dosierart ist im all­ gemeinen durch die Lieferform als Block- oder Barrenware vor­ gegeben. Die pasteuse Eigenschaft des Silikonelastomers ver­ bunden mit der starken Oberflächenklebrigkeit schließt die Aufbereitung an anderen Compoundiertechnologien ohne Anwen­ dung von speziellen Maßnahmen aus. Bei Technologien wie bei­ spielsweise Farell CTM (Continous Transfer Mix), Buss Co- Kneter oder Doppelschnecken-Compounder kann nur eine Dosie­ rung in Form von Pulvern, Granulaten oder dünner Bandstreifen zur Anwendung kommen. Dies ist im allgemeinen bei der oben erwähnten Silikonelastomer-Type eingeschränkt machbar, extrem kostenintensiv und würde durch Anwendung von Trenn- und Pu­ dermitteln das chemisch/physikalische und elektrische Eigen­ schaftsbild beeinträchtigen.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungs­ gemäßen optischen Kabels dargestellt, das im Unterschied zum Kabel gemäß Fig. 1 einen zweischichtigen Kabelmantel auf­ weist. Demnach weist das Kabel OC2 gemäß Fig. 2 eine innere Schicht KM3 und äußere sogenannte Skin-Schicht KM2 auf. Die äußere Schicht KM2 ist durch ein Polyethylen-Polysiloxan- Blend gebildet. Die innere Schicht KM3 ist durch einen Kunst­ stoff-Compoundwerkstoff, insbesondere Polyolefinen wie zum Beispiel Polyethylen, gebildet, bei dem ein Metalloxid mit einem Silikonelastomer gepfropft beigemeischt ist. Dadurch ist die Schicht KM3 ebenfalls elektrisch hochwertig ausgerü­ stet. Als Metalloxid eignet sich vorzugsweise Magnesiumhydro­ xid. An dieses läßt sich vorzugsweise Polysiloxan als Siliko­ nelastomer chemisch andocken.
Bei einer derartigen Ausgestaltung der inneren Schicht KM3 weisen diese innere Schicht und die äußere Schicht KM2 im we­ sentlichen gleiche amorphe beziehungsweise kristalline Anteile auf. In beiden Schichten sind Silikonanteile mit ver­ gleichbaren Chemismus enthalten. Ebenso weisen beide Schich­ ten eine vergleichbare Viskosität und eine gleiche Polymerba­ sis auf. Dadurch entstehen vorteilhaft keine Trenneffekte zwischen innerer Schicht und äußerer Schicht.
Bei beiden Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1 und 2 erge­ ben sich insbesondere folgende Vorteile: Die Außenschicht des Kabelmantels ist jeweils abrasionsfest gegen Witterungsein­ flüsse ausgebildet. Ebenso ist die jeweilige Außenschicht mi­ kroben- und fungizidbeständig. Sie weist außerdem ein gutes physikalisches Eigenschaftsbild auf. Das Zug-/Dehnungsver­ halten ist vergleichsweise gut, sie weist einen hohen soge­ nannten Weiterreißwiderstand, einen geringen Längsschrumpf und eine hohe Kälte-/Wärmebeständigkeit (im allgemeinen zwi­ schen -70°C und +90°C) auf. Durch das Thermoplast-Silikon­ elastomer-Blend wird eine Oberflächenbenetzung des Kabels vermieden, das heißt insbesondere Feuchte perlt ab. Durch ein ständig an die Oberfläche, beispielsweise nach mechanischem Abtrag, nachmigrierendes Polysiloxan wird ein "automatisch" permanenter Oberflächenschutz ausgebildet. Damit wird eine Oberflächenbenetzung und damit eine Verschmutzung permanent vermieden und das Entstehen von Entladungen und die Ausbil­ dung von Tracking-Zonen verhindert.
In Fig. 3 ist ein optisches Kabel OC, beispielsweise in der Ausführung des Kabels OC1 gemäß Fig. 1, beispielhaft nach seiner Installation an einem Phasenseil PS einer Hochspan­ nungsfreileitung gezeigt. Das Kabel OC ist hier mit Hilfe ei­ nes Laschbandes LB an dem Phasenseil PS fixiert und bildet damit ein sogenanntes volldielektrisches Anlaschkabel oder ADL-Kabel. Dazu ist das Laschband LB um das Phasenseil PS und das optische Kabel OC gemeinsam herumgeschlungen beziehungs­ weise herumgewendelt.
In Fig. 4 ist ein optisches Kabel OC, beispielsweise in Aus­ führung des Kabels OC1 gemäß Fig. 1, an einem Hochspannungsmasten HM im Koppelfeld von Phasenseilen PS1 bis PS3 als selbständiger Strang und damit als sogenanntes volldielektri­ sches selbsttragendes Luftkabel (sogenanntes ADSS-Kabel) auf­ gehängt. Die zugfesten Elemente ZE gemäß Fig. 1 und 2 stellen dabei die geforderte Zugfestigkeit sicher.

Claims (14)

1. Optisches Kabel (OC1) mit einem optischen Übertragungsele­ ment (OA) und einem das Übertragungselement umgebenden Kabel­ mantel (KM1), dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelmantel mindestens eine Schicht (KM1) mit einem Ther­ moplast-Silikonelastomer-Blend aufweist.
2. Optisches Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelmantel eine Schicht (KM1) mit einem Polyethylen- Polysiloxan-Blend aufweist.
3. Optisches Kabel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polysiloxan durch Polydimethylsiloxan oder Polymethyl­ vinylsiloxan gebildet ist.
4. Optisches Kabel nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Molekülkettenlänge des Polysiloxans zwischen 10 Millionen und 30 Millionen Einzelmoleküle beträgt.
5. Optisches Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des Silikonelastomers am Blend zwischen 5 und 40 Gewichtsprozent, insbesondere 30 Gewichtsprozent beträgt.
6. Optisches Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Silikonelastomer ein spezifisches Gewicht von 1,0 bis 1,3 g/cm3 aufweist.
7. Optisches Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Silikonelastomer mit amorphen Füllstoffen, insbesondere mit anaerober Kieselsäure versehen ist.
8. Optisches Kabel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoffanteil zwischen 5 und 70 Gewichtsprozent be­ trägt.
9. Optisches Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (KM1, KM2) mit dem Thermoplast-Silikonelastomer- Blend eine Außenschicht des Kabelmantels bildet.
10. Optisches Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelmantel mehrschichtig aufgebaut ist, wobei eine inne­ re Schicht (KM3) Polyethylen und eine äußere Schicht (KM2) das Thermoplast-Silikonelastomer-Blend aufweist.
11. Optisches Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelmantel mehrschichtig aufgebaut ist, wobei eine inne­ re Schicht (KM3) durch einen Kunststoff-Compoundwerkstoff ge­ bildet ist, bei dem ein Metalloxid mit einem Silikonelastomer gepfropft ist, und eine äußere Schicht (KM2) das Thermoplast- Silikonelastomer-Blend aufweist.
12. Optisches Kabel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Metalloxid durch Magnesiumhydroxid gebildet ist.
13. Optisches Kabel nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß im Compound-Werkstoff als Silikonelastomer Polysiloxan ent­ halten ist.
14. Optisches Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Kabel (OC) als Anlaschkabel oder selbsttragendes Luftkabel ausgebildet ist.
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