DE10109094A1 - Kreiselpumpe, insbesondere Baggerpumpe - Google Patents
Kreiselpumpe, insbesondere BaggerpumpeInfo
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Abstract
Kreiselpumpe, insbesonder Baggerpumpe, zum Fördern eines Feststoff-Wasser-Gemisches, mit DOLLAR A - einem Pumpengehäuse mit einem axialen Saugeinlass und einer Lageröffnung auf der gegenüberliegenden Seite, DOLLAR A - einer Antriebswelle, die über die Lageröffnung in das Pumpengehäuse hineinsteht, DOLLAR A - einem innerhalb des Pumpengehäuses angeordneten Pumpenkreisel, der sich aus zwei beabstandeten Scheiben und zwischen den Scheiben angeordneten mit den Scheiben verbundenen Schaufeln zusammensetzt und der mittels eines an der lagerseitigen Scheibe angebrachten Nabenabschnitts drehfest auf dem Wellenende angeordnet ist und DOLLAR A - einem Unlenkabschnitt aus geeignetem Kunststoffmaterial oder Gummi zwischen Nabenabschnitt und Innenseite der lagerseitigen Scheibe.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kreiselpumpe, insbesondere eine Baggerpumpe
zur Förderung eines Feststoff-Wasser-Gemisches nach dem Patentanspruch 1.
Baggerpumpen dienen bekanntlich dazu, ein Feststoff-Wasser-Gemisch vom Gewäs
sergrund durch ein Saugrohr bzw. eine Saugleitung anzusaugen und/oder durch eine
Druck- oder Förderleitung in den Laderaum eines Saugbaggers oder auf ein Spülfeld
an Land oder zur Landgewinnung zu fördern (EP 0 668 406 A1). Das Gehäuse derarti
ger Pumpen ist üblicherweise hohlzylindrisch mit zwei ebenen beabstandeten Außen
wänden und einem zylindrischen Umfangsteil. Der Pumpenkreisel sitzt auf dem Ende
einer Antriebswelle, welche von einer Seite in das Gehäuse hineingeführt ist. Der
Pumpenkreisel weist zwei parallel beabstandete Kreiselscheiben auf, von denen eine
einen Nabenabschnitt aufweist zur Befestigung auf dem Wellenende entweder unmit
telbar oder unter Zwischenschaltung eines Aufnahmeelements. Die andere Kreisel
scheibe weist einen mittigen zur Saugöffnung des Gehäuses ausgerichteten Durchgang
auf, und zwischen den Scheiben sind in Umfangsrichtung beabstandet mehrere Flügel
oder Schaufeln angeordnet, welche das angesaugte Medium zum tangential aus
gerichteten Pumpenaustritt fördern.
Es ist bekannt, den Pumpenkreisel als Stahlgussteil auszuführen und den Naben
abschnitt mit einem Gewinde zu versehen zwecks Anbringung auf dem Gewinde
zapfen des Wellenendes. Die Fertigung eines derartigen Pumpenkreisels ist verhält
nismäßig aufwändig. Da der Pumpenkreisel durch die angesaugten Feststoffteilchen
einem erheblichen Verschleiß ausgesetzt ist, ist der Pumpenkreisel von Zeit zu Zeit
durch einen anderen auszutauschen. Es ist daher bereits der Vorschlag gemacht wor
den, aus wirtschaftlichen Gründen den Pumpenkreisel als Stahlkonstruktion auszufüh
ren. Eine solche setzt den Fertigungsaufwand signifikant herab.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kreiselpumpe, insbesondere Bagger
pumpe zum Fördern eines Feststoff-Wasser-Gemisches zu schaffen, bei welcher die
Herstellung des Pumpenkreisels weiter vereinfacht ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Das axial in den Pumpenkreisel einströmende Medium wird vor allen Dingen durch
die lagerseitige Scheibe des Pumpenkreisels in radialer Richtung umgelenkt. Um diese
Umlenkung strömungstechnisch günstig zu gestalten, ist ein Umlenkabschnitt zwi
schen Nabe und Scheibe vorgesehen. Für Ausführungsformen, bei denen die Schau
feln sich bis zur Nabe bzw. zum nabennahen Bereich erstrecken, befinden sich jeweils
Umlenkabschnitte zwischen den Schaufeln. Andernfalls kann ein einziger, ringförmig
umlaufender Umlenkabschnitt vorgesehen werden. Im Folgenden wird vom Um
lenkabschnitt in der Einzahl gesprochen, soll aber die Mehrzahl einschließen. Der
Umlenkabschnitt hat im Querschnitt dem Inneren des Pumpenkreisels zugekehrt eine
konkav gebogene Kontur, die einen strömungsgünstigen Übergang zwischen axialer
Anströmung und radialer Abströmung gewährleistet. Erfindungsgemäß ist der Um
lenkabschnitt aus einem geeigneten Kunststoffmaterial oder Gummi gefertigt. Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung kann der Umlenkabschnitt durch eine Klebstoff
befestigung angebracht werden. Alternativ kann er mit Hilfe von Schrauben befestigt
werden, welche von der Außenseite der lagerseitigen Scheibe durch diese hindurch
geschraubt sind.
Der Umlenkabschnitt ist naturgemäß ein Verschleißteil. Bei zu starkem Verschleiß
kann er auf einfache Weise ersetzt werden. Falls die Schaufeln bis zum Naben
abschnitt reichen und mit diesem verbunden sind bzw. in diesem Bereich mit der
lagerseitigen Scheibe, werden einzelne keilartige Umlenkabschnitte zwischen den
Schaufeln eingesetzt. Für die erwähnte leichte Austauschbarkeit ändert dies nichts.
Es ist zwar denkbar, einen aus Metall bestehenden Umlenkabschnitt durch Schwei
ßung zu befestigen. Dadurch besteht jedoch die Gefahr, dass der Pumpenkreisel bei
der Fertigung mehr oder weniger verzieht und unter Spannung gesetzt wird, was sich
nachteilig auf den Betrieb der Kreiselpumpe auswirkt. Das Anbringen eines Um
lenkabschnitts aus Gummi oder Kunststoff beeinträchtigt die Form des Pumpen
kreisels in keiner Weise und lässt sich mit einem geringen Aufwand bewerkstelligen.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass auf die zum Inneren des
Pumpenkreisels weisende Stirnseite der Nabe ein Ringelement aus Kunststoff oder
Gummi mittels Klebbefestigung angebracht ist, wobei der im Querschnitt kurven
förmige Verlauf des Umlenkabschnitts sich in den anschließenden Abschnitt des
Ringelements fortsetzt. Auf diese Weise kann auch die Wellenaufnahme bzw. die
Nabe mit einem Verschleißteil versehen werden, wodurch sich die Standzeit des
Pumpenkreisels weiter erhöht. Auch eine Kappe, welche auf das Wellenende auf
gesetzt oder an einem Aufnahmeteil zwischen Nabenabschnitt und Wellenende ange
setzt ist, kann mit einer Abdeckung aus Verschleißmaterial aus Gummi oder Kunst
stoff versehen werden oder ingesamt aus diesem Material bestehen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in einer Zeichnung dargestellten Aus
führungsbeispiels näher erläutert.
In der Figur ist der Pumpenkreisel mit 10 bezeichnet. Er weist eine Kreiselscheibe 12
und parallel im Abstand dazu eine zweite Kreiselscheibe 14 auf, zwischen denen ein
zelne Schaufeln 16 in bekannter Form und Anordnung angebracht sind, und zwar
durch Verschweißung mit den Scheiben 12, 14. In einer mittigen Öffnung 18 der
Scheibe 12 ist ein Nabenabschnitt 20 eingesetzt und darin verschweißt, wie bei 22 zu
erkennen. Der Nabenabschnitt nimmt die nicht gezeigte Welle eines nicht gezeigten
Pumpenantriebs auf, welche durch eine Lageröffnung eines nicht gezeigten Pumpen
gehäuses hindurchgeführt ist. Die Welle wird in geeigneter Weise mit dem Naben
abschnitt 20 drehfest und axial fest verbunden, was hier nicht dargestellt ist. So kann
zum Beispiel auch ein hülsen- oder buchsenförmiges Aufnahmeteil auf das Gewinde
des Wellenendes aufgeschraubt und dort in geeigneter Weise gesichert sein. Das Auf
nahmeteil kann dann in den Nabenabschnitt 20 eingeführt werden.
In einer Öffnung der Kreiselscheibe 14 ist ein Stutzen 24 angeordnet, der einen axialen
Abschnitt 26 und einen trompetenförmig radial erweiterten Abschnitt 28 aufweist. Mit
letzterem ist der Stutzen in der Öffnung der Scheibe 14 verschweißt, wie bei 30 ange
deutet. Wie aus der Figur ferner zu erkennen, erstrecken sich die Schaufeln 18 bis zum
Stutzen 16 und sind mit diesem in geeigneter Weise verbunden.
Im Betrieb nimmt das axial zuströmende Medium den in der Figur gezeigten strich
punktierten Verlauf. Man erkennt, dass an der Innenseite der lagerseitigen Scheibe 12
und an der Außenseite des Nabenabschnitts Umlenkabschnitte 32 zwischen den
Schaufeln 16 angeordnet sind. Sie liegen satt an der Innenseite der Scheibe 12 und der
Außenseite des Nabenabschnitts 20 an und sind an der Außenseite im Querschnitt
konkav gekrümmt entsprechend dem Strömungsverlauf des zu pumpenden Mediums.
Die Umlenkabschnitte 32 sind aus einem geeigneten Gummi oder Kunststoff als Ver
schleißmaterial geformt. Sie können mit einem geeigneten Kleber befestigt werden
oder mit Hilfe von Schrauben 34, die von der Rückseite in Gewindelöcher der Scheibe
12 eingeschraubt sind.
Ein ringscheibenförmiges Element 36 ist mit der zugewandten Stirnseite des Naben
abschnitts 20 durch Klebung verbunden. Es überdeckt die gesamte Stirnseite des
Nabenabschnitts 20, und seine äußere Kontur ist an den Verlauf der Umlenkkontur der
Umlenkabschnitte 32 angepasst, wie bei 38 gezeigt.
Auf das in dem Nabenabschnitt 20 sitzende Ende der Welle kann eine ballige Kappe
aufgesetzt werden (nicht gezeigt), die ebenfalls zur Umlenkung dient und die Wellen-
Nabenverbindung schützt. Die Kappe kann aus dem gleichen Verschleißmaterial wie
die Umlenkabschnitte 32 und der Ringabschnitt 36 geformt sein. Es ist auch denkbar,
die Kappe aus einem metallischen Material zu fertigen und mit dem beschriebenen
Material zu beschichten.
Statt einzelne Umlenkabschnitte 32 zwischen den Schaufeln 16 anzuordnen, ist auch
denkbar, die Schaufeln 16 im Umlenkbereich gegen einen einzigen ringförmig umlau
fenden Umlenkabschnitt anliegen zu lassen.
Das Material der Umlenkabschnitte 32 und des ringförmigen Abschnitts 36 ist weniger
verschleißanfällig als zum Beispiel Stahl. Dadurch weist der Pumpenkreisel 10 eine
deutlich längere Standzeit auf.
Claims (7)
1. Kreiselpumpe, insbesondere Baggerpumpe zum Fördern eines Feststoff-Wasser-
Gemisches, mit
einem Pumpengehäuse mit einem axialen Saugeinlass und einer Lageröffnung auf der gegenüberliegenden Seite
einer Antriebswelle, die über die Lageröffnung in das Pumpengehäuse hinein steht
einem innerhalb des Pumpengehäuses angeordneten Pumpenkreisel (10), der sich aus zwei beabstandeten Scheiben (12, 14) und zwischen den Scheiben angeordneten mit den Scheiben (12, 14) verbundenen Schaufeln (16) zusam mensetzt und der mittels eines an der lagerseitigen Scheibe (12) angebrachten Nabenabschnitts (20) drehfest auf dem Wellenende angeordnet ist und
einem Umlenkabschnitt (32) aus geeignetem Kunststoffmaterial oder Gummi zwischen Nabenabschnitt (20) und Innenseite der lagerseitigen Scheibe (12).
einem Pumpengehäuse mit einem axialen Saugeinlass und einer Lageröffnung auf der gegenüberliegenden Seite
einer Antriebswelle, die über die Lageröffnung in das Pumpengehäuse hinein steht
einem innerhalb des Pumpengehäuses angeordneten Pumpenkreisel (10), der sich aus zwei beabstandeten Scheiben (12, 14) und zwischen den Scheiben angeordneten mit den Scheiben (12, 14) verbundenen Schaufeln (16) zusam mensetzt und der mittels eines an der lagerseitigen Scheibe (12) angebrachten Nabenabschnitts (20) drehfest auf dem Wellenende angeordnet ist und
einem Umlenkabschnitt (32) aus geeignetem Kunststoffmaterial oder Gummi zwischen Nabenabschnitt (20) und Innenseite der lagerseitigen Scheibe (12).
2. Kreiselpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenk
abschnitt (32) mittels Klebstoff befestigt ist.
3. Kreiselpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenk
abschnitt mittels Schrauben (34) befestigt ist, die von der Außenseite der lagersei
tigen Scheibe (12) durch diese hindurchgeführt sind.
4. Kreiselpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
auf die zum Inneren des Pumpenkreisel (10) weisende Stirnseite des Naben
abschnitts (20) ein Ringelement (36) aus Kunststoff oder Gummi mittels Kleb
befestigung angebracht ist, wobei der kurvenförmige Verlauf des Umlenk
abschnitts (32) sich in dem anschließenden Abschnitt des Ringelements (36) fort
setzt.
5. Kreiselpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
eine auf das Wellenende auf oder vorsetzbare Kappe mit balliger Oberfläche aus
Kunststoff oder Gummi geformt ist oder mit einer Schicht aus Kunststoff oder
Gummi bedeckt ist.
6. Kreiselpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest der Pumpenkreisel als Schweißkonstruktion ausgeführt ist, bei der die
Schaufeln (16) und der Nabenabschnitt (20) durch Schweißung an den Scheiben
(12, 14) befestigt sind.
7. Kreiselpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen den
axialen Einlass für den Pumpenkreisel (10) bildenden Stutzen (24), der mit einem
sich trompetenförmig erweiternden Abschnitt (28) in der Scheibenöffnung durch
Schweißung (30) befestigt ist.
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2001
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