DE10108535A1 - Verfahren zur Übertragung von Daten - Google Patents
Verfahren zur Übertragung von DatenInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zur Übertragung von Daten werden die Übertragungsbedingungen des Übertragungsmediums ständig überwacht. In auf diese Weise ermittelten Zeitabschnitten mit nicht ausreichenden Übertragungsbedingungen wird die Datenübertragung jeweils so lange unterbrochen, wie aufgrund der Überwachung der Übertragungsbedingungen keine fehlerfreie Datenübertragung zu erwarten ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung von
Daten.
Eine möglichst fehlerfreie Übertragung von Daten ist in
der Technik, insbesondere in der Kommunikationstechnik,
ein weit verbreitetes Erfordernis, beispielsweise bei der
Übertragung von Maschinendaten zu einer Zentrale, bei
Signalen eines Faxgerätes zu einem anderen Faxgerät oder
bei der Übertragung von Funksignalen. Dabei können die zu
übertragenden Nutzsignale auf sehr unterschiedlichen
Übertragungswegen übertragen werden, beispielsweise un
mittelbar über Telefonleitungen, als Trägerfrequenzsig
nale über elektrische Netzleitungen oder durch die Luft
als Funksignale.
Leider schwanken die Übertragungsbedingungen bei den un
terschiedlichen Übertragungswegen stark. Wenn man bei
spielsweise Daten im Trägerfrequenzverfahren über Netz
leitungen übertragen will, dann können durch das Anlaufen
einer Maschine vorübergehend starke Störungen in das Netz
gelangen, die sich bei der Datenübertragung störend aus
wirken oder sogar die Datenübertragung unmöglich machen.
Bei der Datenübertragung über Funk können beispielsweise
atmosphärische Störungen oder Störungen durch sich vor
übergehend im Funkbereich bewegende Flugzeuge die Über
tragung erschweren oder verhindern.
Bei den bisher bekannt gewordenen Übertragungsverfahren
versucht man, die eigentliche Übertragung so zu verbes
sern, dass trotz vorhandener Störungen auf dem Übertragungsweg
ausreichend starke Nutzsignale entstehen, indem
beispielsweise die Stärke der zu übertragenden Signale
bei schlechten Übertragungsbedingungen erhöht wird oder
beim Empfänger Störsignale durch Filtereinrichtungen von
den Nutzsignalen getrennt werden. Weiterhin überwacht man
automatisch, ob die zu übertragenden Daten vollständig
beim Empfänger ankommen und wiederholt für die nicht
übertragenen Daten automatisch die Übertragung. In der
Praxis hat sich gezeigt, dass durch solche Wiederholungen
bei unzureichender Datenübertragung die Übertragungszei
ten unerwünscht stark ansteigen. Bekannt ist es auch, den
zu übertragenden Daten redundante Informationen hinzuzu
fügen, die es gestatten, nach der Übertragung fehlerhafte
Informationsteile zu erkennen und zu rekonstruieren.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Verfahren
zum Übertragen von Daten zu entwickeln, bei dem die zu
übertragenden Daten auch bei zeitweilig schlechten Über
tragungsbedingungen, insbesondere bei periodisch auftre
tenden Störungen, möglichst rasch und vollständig über
mittelt werden.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
die Übertragungsbedingungen des Übertragungsmediums stän
dig statistisch überwacht werden und die Datenübertragung
jeweils so lange unterbrochen oder mit einer errechneten
Anzahl redundanter Informationen versehen wird, wie
aufgrund der Überwachung der Übertragungsbedingungen
keine fehlerfreie Datenübertragung zu erwarten ist.
Dieses erfindungsgemäße Datenübertragungsverfahren baut
auf der Erkenntnis auf, dass die Übertragungsbedingungen
vielfach mit einer gewissen Regelmäßigkeit so schlecht
werden, dass eine Datenübertragung nicht mehr sinnvoll
ist. Deshalb kann man sich durch das erfindungsgemäße
Verfahren durch Anwendung statistischer Methoden Übertragungsfenster
suchen, in denen die Übertragung erfolgt.
Man kann beispielsweise bei einer sinusförmigen Träger
frequenzspannung die Bereiche hoher Stör-Spannung, bei
spielsweise zwischen 50° und 130° sowie 230° und 310° für
die Datenübertragung aussparen und nur außerhalb dieser
Bereiche Daten übertragen. Die Erfindung ermöglicht es,
die Zeiten periodisch oder aus anderen Gründen vorherseh
bar auftretenden Verschlechterungen der Übertragungsbe
dingungen nicht für die Übertragung zu nutzen oder aber
die Übertragung mit einer der Störintensität angepassten
Anzahl redundanter Informationseinheiten durchzuführen,
die es gestattet, durch Rekombination die aufgetretenen
Fehler nach dem Empfang zu beheben. Dieses Verfahren kann
auch unterstützend eingesetzt werden für Übertragungsver
fahren, welche das Nutzsignal verstärken oder von Störsi
gnalen besser unterscheidbar machen.
Das erfindungsgemäße Verfahren führt zu einer besonders
zuverlässigen Datenübertragung, wenn gemäß einer Weiter
bildung des Verfahrens die Daten im Trägerfrequenzverfah
ren über Leitungen eines elektrischen Stromnetzes über
tragen werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist hierbei
besonders vorteilhaft, weil Störungen im Stromnetz rela
tiv gut vorhersehbar sind und ihre Dauer entsprechend gut
abschätzbar ist, so dass zuverlässig diejenigen Zeiträume
für die Datenübertragung genutzt werden können, bei denen
gute Übertragungsbedingungen herrschen.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des Verfahrens be
steht darin, dass es sich bei den zu übertragenden Daten
um Maschinendaten handelt und dass diese zur Überbrückung
der Zeitspannen mit unzureichenden Übertragungsbedingun
gen an der jeweiligen Maschine zunächst abgespeichert
werden. Hierdurch entsteht an den einzelnen Maschinen nur
ein sehr geringer Aufwand. Weiterhin kann man auf bisher
erforderliche Kabel- und Bus-Systeme zur Verbindung der
einzelnen Maschinen mit einer Zentrale verzichten.
Claims (3)
1. Verfahren zur Übertragung von Daten, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Übertragungsbedingungen des Übertra
gungsmediums ständig statistisch überwacht werden und die
Datenübertragung jeweils so lange unterbrochen oder mit
einer errechneten Anzahl redundanter Informationen verse
hen wird, wie aufgrund der Überwachung der Übertragungs
bedingungen keine fehlerfreie Datenübertragung zu erwar
ten ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Daten im Trägerfrequenzverfahren über Leitungen
eines elektrischen Stromnetzes übertragen werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass es sich bei den zu übertragenden Daten
um Maschinendaten handelt und dass diese zur Überbrückung
der Zeitspannen mit unzureichenden Übertragungsbedingun
gen an der jeweiligen Maschine zunächst abgespeichert
werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001108535 DE10108535A1 (de) | 2001-02-22 | 2001-02-22 | Verfahren zur Übertragung von Daten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001108535 DE10108535A1 (de) | 2001-02-22 | 2001-02-22 | Verfahren zur Übertragung von Daten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10108535A1 true DE10108535A1 (de) | 2002-09-05 |
Family
ID=7675116
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001108535 Withdrawn DE10108535A1 (de) | 2001-02-22 | 2001-02-22 | Verfahren zur Übertragung von Daten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10108535A1 (de) |
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- 2001-02-22 DE DE2001108535 patent/DE10108535A1/de not_active Withdrawn
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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DE102009036234A1 (de) * | 2009-08-05 | 2011-02-17 | Siemens Aktiengesellschaft | Kommunikationsgerät zur Datenkommunikation in einem Industrienetzwerk, Industrienetzwerk und Verfahren zur Steuerung der Datenkommunikation in einem Industrienetzwerk |
DE102009036234B4 (de) * | 2009-08-05 | 2011-06-09 | Siemens Aktiengesellschaft | Kommunikationsgerät zur Datenkommunikation in einem Industrienetzwerk, Industrienetzwerk und Verfahren zur Steuerung der Datenkommunikation in einem Industrienetzwerk |
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