DE10108437C2 - Bandartiges Verbindungselement - Google Patents
Bandartiges VerbindungselementInfo
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- E06B1/62—Tightening or covering joints between the border of openings and the frame or between contiguous frames
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein bandartiges Verbin
dungselement zwischen einem Rahmenbauteil, beispielswei
se einem Fensterrahmen, und einem Mauerwerk, mit einer
Klebeverbindbarkeit zu dem Rahmenbauteil hin, und einem
sich anschließenden biegeschlaffen Streifenelement,
wobei das Verbindungselement auf Basis einer diffusions
dichten Folie gebildet ist, welche flachseitig einer
seits einen Streifen von Dauerklebemasse aufweist zur
Verbindung mit dem Mauerwerk und andererseits, distan
ziert von der Dauerklebemasse, eine Haftkleber-Be
schichtung trägt.
Ein bandartiges Verbindungselement dieser Art ist durch
das DE-GM 29 80 7620 bekannt. Dieses Verbindungselement
ist universal zuordbar, also auch nicht auf passgerechte
Gegenmerkmale des Rahmenbauteils oder bestimmte Haftgrün
de angewiesen. Überdies ergibt sich eine hochgradige
Abdichtung aufgrund der diffusionsdichten Folie, ein
schließend den Vorteil der lappigen Beweglichkeit.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes bandar
tiges Verbindungselement im Hinblick auf mechanische
Beanspruchungen wie eventuelle Ausdehnungen im Mauerwerk
und/oder Rahmenbauteil vorteilhaft auszurüsten.
Diese Aufgabe ist zunächst und im Wesentlichen bei einem
bandartigen Verbindungselement mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, dass
das Verbindungselement eine auslösbare Verlängerungsre
serve aufweist.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein Verbindungselement
erhöhten Gebrauchs- und Sicherheitswerts erzielt: Ausdeh
nungsbedingtes Wandern ist bestens kompensiert. Sowohl
die Haft-/Dichtungsstelle der Dauerklebemasse als auch
die Klebeverbindung zum Rahmenteil hin sind belastungsre
duziert. Die integrierte Verlängerungsreserve tritt erst
ab einer bestimmten Schwelle ein, die recht niedrig
gesetzt sein kann. Vor Auslösen der Verlängerungsreserve
hat das bandartige Verbindungselement eine Grundform,
die verpackungsmäßig etc. verbindlich ist, also der
gängigen Bandbreite entspricht. Eine baulich vorteilhaf
te Lösung verkörpert sich darin, dass das Verbindungsele
ment zweilagig ausgebildet ist, wobei die Folie die
Verlängerungsreserve aufweist, dagegen die andere Lage
als Sollreißlage ohne wesentliche Verlängerungsreserve
ausgebildet ist. Mit anderen Worten: Die Verlängerungsre
serve der anderen Lage ist deutlich geringer als die der
Folie. Der erzielte Dehnspeicher kann materialmäßig
gelöst sein, beispielsweise über eine elastische Folie;
bevorzugt wird jedoch so vorgegangen, dass die Folie,
zweckmäßig aus Aluminium, eine quer zur Verlängerungsre
serve verlaufende Umschlagfaltung aufweist. Eine solche
überlappende Umschlagfaltung trägt nicht sonderlich auf
und nimmt im übrigen dem Verbindungselement auch nicht
die in aller Regel erstrebte Aufroll- bzw. Abrollfähig
keit als Mittel einer raumsparenden Aufbewahrungs- und
Handhabungsweise. Denkbar ist auch eine Lösung dahinge
hend, dass die Folie eine quer zur Verlängerungsreserve
verlaufende Plissierung aufweist. Gedacht ist an eine
mehr geschindelte Wellungsstruktur. Dehnvorratsbildend
wäre auch eine Lösung dahingehend, dass die Folie eine
quer zur Verlängerungsreserve verlaufende Kreppung auf
weist. Hier käme bei einer besonders krausen Struktur
noch der Vorteil hinzu, dass die Verlängerungsreserve
auch in der Querrichtung des bandartigen Verbindungsele
ments wirken könnte. Das eröffnet eine auch in dieser
Richtung liegende Ausweichbeweglichkeit der Feuchtesper
re. Ein vorteilhaftes Merkmal besteht weiter darin, dass die andere Lage eine
durchgehende Vlieslage ist, mit entsprechender Reißfähigkeit versteht sich.
Vorrang zu geben wäre einem Zellstoffvlies, dies auch wegen der guten Putz
haftung der gängigen Mörtelsorten.
Die Erfindung betrifft sodann ein bandartiges Verbindungselement zur Anord
nung zwischen einem Rahmenbauteil, beispielsweise einem Fensterrahmen,
und einem Mauerwerk, mit einer Klebeverbindbarkeit zu dem Rahmenbauteil
hin, und einem sich anschließenden biegeschlaffen Streifenelement, wobei das
Verbindungselement auf Basis einer diffusionsdichten Folie gebildet ist, welche
flachseitig einerseits einen Streifen von Dauerklebemasse aufweist zur Verbin
dung mit dem Mauerwerk und andererseits, distanziert von der Dauerklebe
masse, eine Haftkleber-Beschichtung trägt, wobei das Verbindungselement eine
lösbare Faltelung mit Faltkanten ausgerichtet in Richtung des Dauerklebema
ssestreifens aufweist, und wobei die Haftkleber-Beschichtung, gegebenenfalls
durch einen Schutzstreifen abgedeckt, zur Benutzung freiliegt. Ein solches Fal
tenpaket aus bandartigem Verbindungselementenmaterial lässt sich zuord
nungsgünstig plazieren, sprich dem Rahmenbauteil zuordnen. Bis zum Einsatz
ist die lösbare Faltelung gesichert. Einerseits zur Erzielung einer gleichsam sta
pelgünstigen Faltelung, andererseits aber auch unter Berücksichtigung einer
erstrebten zweigleisigen, besser zweischienigen Dauerklebemasse, ist es von
Nutzen, dass zwei voneinander gesonderte, jedoch ausgerichtet zueinander
verlaufende Streifen von Dauerklebemasse vorgesehen sind. Im Hinblick auf
die lösbare Faltelung bringt die Erfindung in Vorschlag, dass die Verhaftung
durch eine punkt- oder streifenförmige Verklebung zwischen einzelnen Falten
abschnitten erreicht ist. Diese stapelsichern
de Maßnahme erfordert nur geringen Klebereinsatz, dessen
Haftwirkung willensbetont überwindbar ist. Vorteilhaft
ist die Faltelung zickzackförmig ausgeübt.
Sodann betrifft die Erfindung ein Rahmenbauteil, bei
spielsweise Fensterrahmen, mit einem daran klebeverbunde
nen, bandartigen Verbindungselement zur Verbindung mit
einem Mauerwerk, mit einem biegeschlaffen Streifenele
ment, wobei das Verbindungselement auf Basis einer diffu
sionsdichten Folie gebildet ist, welche flachseitig
einerseits einen Streifen von Dauerklebemasse aufweist
zur Verbindung mit dem Mauerwerk und andererseits distan
ziert von der Dauerklebemasse, eine Haftkleber-Beschicht
ung trägt, welches Rahmenbauteil dadurch gekennzeichnet
ist, dass das Verbindungselemnt eine lösbare Faltelung
mit Faltkanten ausgerichtet in Richtung des Dauerklebe
masse-Streifens aufweist. Hierüber lässt sich eine vor
konfektionierte Einheit Rahmenbauteil/Verbindungselement
erreichen. Das Verbindungselement wird in vorgefalteter
Ausführung werksseitig vom Fensterhersteller oder der
gleichen aufgebracht. Das geschieht einfach unter Nut
zung der dem Verbindungselement gegebenen Haftkleber-Be
schichtung. Der Monteur findet vor-zugeordnet die richti
ge Feuchtesperre am Rahmenbauteil. Die bisherige Verkleb
ung auf der Baustelle entfällt. Die gefaltete Zuordnung
des Verbindungselements vermeidet überdies Beschädigung
desselben. In bestimmten Fällen lässt sich sogar ein
mechanischer Schutz nutzen, da bei Fensterrahmen auch
leibungsseitig in aller Regel Profilierungen vorliegen,
vor allem bei Kunststoff- oder Metallprofilen. Daher ist
es von Vorteil, dass das gefaltete Verbindungselement
lagekorrekt in einer Profilvertiefung des Rahmenbauteils
aufgenommen ist. Auch dieses Verbindungselement weist
eine auslösbare Verlängerungsreserve auf, wobei weiter
vorgesehen ist, dass das Verbindungselement zweilagig
ausgebildet ist, wobei die Folie die Verlängerungsreser
ve aufweist, dagegen die andere Lage als Sollreißlage
ohne wesentliche Verlängerungsreserve ausgebildet ist,
dass also auch hier die Verlängerungsreserve der anderen
Lage geringer ist als die der Folie.
Was nun die Verkörperung der Verlängerungsreserve an
geht, so ist hier gleichfalls derart gehandelt, dass die
Folie eine quer zur Verlängerungsreserve verlaufende
Umschlagfaltung aufweist oder eine Plissierung oder eine
Kreppung und dass auch hier die andere Lage eine durchge
hende Vlieslage ist.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand
zeichnerisch veranschaulichter Ausführungs- und Anwen
dungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 das bandartige Verbindungselement als Ab
schnitt eines aufroll- und abrollfähigen Ban
des, und zwar gegen die einen Streifen an
Dauerklebemasse tragende Flachseite gesehen,
Fig. 2 den Schnitt gemäß Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 das bandartige Verbindungselement in Ansicht
gegen die Flachseite, welche die Haftkleber-Be
schichtung trägt,
Fig. 4 einen vergrößerten Querschnitt durch das band
artige Verbindungselement, wobei die Dicke der
einzelnen Schichten aus Verständnisgründen
übertrieben dargestellt ist, verdeutlichend
die noch unausgelöste Verlängerungsreserve,
Fig. 5 das bandartige Verbindungselement im Anwen
dungsfall, und zwar zeigend die Verbindung mit
dem Rahmenbauteil und dem Mauerwerk,
Fig. 6 einen Schnitt wie Fig. 4, jedoch begrenzt auf
den Bereich der Verlängerungsreserve, hier in
der Auslösephase begriffen,
Fig. 7 eine Darstellung wie Fig. 6, darstellend den
völligen Verbrauch der Verlängerungsreserve,
Fig. 8 eine Variante der die Verlängerungsreserve
stellenden Mittel, hier in Form einer geschin
delten Plissierung,
Fig. 9 eine diesbezüglich Variante in Form einer
Kreppung,
Fig. 10 das bandartige Verbindungselement in einem
anderen Anwendungsfall, und zwar zeigend die
Verbindung mit dem Rahmenteil und dem Mauer
werk, wobei jedoch die Vlieslage putzbar darge
boten ist,
Fig. 11 einen weitestgehend schematisierten Quer
schnitt durch dieses bandartige Verbindungsele
ment, ungefaltet,
Fig. 12 dasselbe zu einem Lagenpaket gefaltet,
Fig. 13 einen Schnitt wie Fig. 11, jedoch mit einem
doppelten Dauerklebemasse-Streifen, zeigend
den zu einem zickzackförmigen Lagenpaket füh
renden Faltenabschnitte-Rapport,
Fig. 14 dasselbe gefaltet,
Fig. 15 den Querschnitt durch ein Rahmenbauteil mit im
Wege der Vorkonfektionierung bestücktem Verbin
dungselement mit Verlängerungsreserve, welches
Verbindungselement zu einem Lagenpaket geord
net ist, im Wege der Zuordnung begriffen.
Dar dargestellte Verbindungselement V ist auf Basis
einer diffusionsdichten Folie 1 realisiert. Es handelt
sich um eine Metallfolie, bevorzugt um eine Aluminiumfo
lie.
Die Folie 1 ist Träger von Verhaftungselementen. Deren
Ausrüstung ist zugleich so, dass zu den entsprechenden
baulichen Gegenflächen hin eine hochgradige Dichtigkeit
vorliegt. Demgemäß besteht unter Berücksichtigung des
Basismaterials und der Anschlusszonen durch die diffusi
onsdichte Folie 1 eine Feuchtesperre.
Die besagten Verhaftungselemente sind seitenverteilt
flachseitig zugeordnet. So trägt die eine, mit a bezeich
nete Flachseite einen Streifen aus Dauerklebemasse 2.
Diese zeichnet sich durch eine gute Beweglichkeit aus,
macht also die Richtungsänderungen des biegeschlaffen,
fahnenartigen Verbindungselements, d. h. der Folie 1,
bestens mit.
Bezüglich der Dauerklebemasse 2 ist auf Butyl-Kautschuk
zurückgegriffen. Die Dicke der Schicht bzw. des Strei
fens der Dauerklebemasse 2 liegt zwischen zwei und fünf
Millimetern. Solches Material lässt sich zugleich, wie
schon angedeutet, für eine unmittelbare Klebeverbindung
nutzen. Die findet gegenüber einem Mauerwerk 3 statt.
Es sei auf die Fig. 5 und 10 verwiesen. Dort tritt
die in Rede stehende Dauerklebemasse 2 gegen eine meist
rauhe Mauerinnenfläche 4, beispielsweise einer Fenster
öffnung 5 als Mauerausnehmung einer Baulichkeit.
Auf der anderen, mit b bezeichneten Flachseite befindet
sich eine Haftkleber-Beschichtung 6. Deren Schicht oder
Streifen ist wesentlich dünner. Sie dient der Verhaftung
mit einem meist glattflächigeren Rahmenbauteil 7, wel
ches in die Fensteröffnung 5 eingesetzt wird. Beim Aus
führungsbeispiel handelt es sich um einen Fensterrahmen.
Der zugehörige Fensterflügel ist zum Verständnis in
Fig. 10 gleich mit dargestellt und dort mit 8 bezeich
net. Die bauüblichen Dichtungen, Versteifungen etc. sind
nur in Fig. 15 widergegeben, sollen aber nicht näher
erläutert werden.
Die Haftkleber-Beschichtung 6 ist so gelegt, dass ein
Mittelbereich des Verbindungselements V diesbezüglich
frei bleibt. In jedem Falle ist darauf geachtet, dass
der Streifen der Haftkleber-Beschichtung 6 und der Strei
fen der Dauerklebemasse 2 überlappungsfrei und distan
ziert voneinander liegen, vorzugsweise im Bereich der
Streifenränder der Folie 1 liegend. Unter der leicht
flächenversteifenden Wirkung der dickschichtigeren Dauer
klebemasse 2 entsteht an der entsprechenden Übergangs
stelle gemäß Einsatzweise Fig. 5 eine definierte Knick
stelle 10. Der dem Rahmenbauteil 7 zugewandte Rücken 9
der Folie 1 ist auf jeden Fall kleberfrei in Bezug auf
dahinterliegendem Schaum S.
Um beispielsweise ein Verstauben der klebeaktiven Flä
chen von Dauerklebemasse 2 und Haftkleber-Beschichtung 6
auszuschließen, ist die Dauerklebemasse 2 von einer
Schutzabdeckung 11 und die Haftkleber-Beschichtung 6 von
einem Schutzstreifen 12 überdeckt. Solche über die Lager
zeit wirksamen Abdeckungen lassen sich willensbetont
abziehen. Sie bestehen in aller Regel aus Wachspapier
oder silikonbeschichteten Lagen anderer Materialien.
Der Haftverbund der Dauerklebemasse 2 und der Haftkle
ber-Beschichtung 6 mit der als Träger fungierenden Folie
1 ist dagegen hochgradig, so dass es stets vorrangig zu
einem Lösen der erwähnten Schutzabdeckungen kommt. Die
können die sie schützenden Schichten randseitig überra
gen, so dass freie Überstände vorliegen, die sich peri
pher für einen Abzieh-Untergriff eignen.
Die Folie 1 lässt sich recht dünnwandig halten, so dass
eine gute Beweglichkeit vorliegt. Im Gegenzug kann eine
Gitterstruktur 13 aufkaschiert sein. Es handelt sich um
ein Netz aus einem Glasfasergelege. Das kann die ganze
Breite des bandartigen Verbindungselements V einnehmen.
Belegt werden kann die Flachseite a oder die Flachseite
b. Selbst eine beidseitige Belegung kann vorgenommen
sein, so dass die Folie 1 besonders zugstabil ausfällt.
Das etwa handbreite Verbindungselement V wird im Anwen
dungsfall gemäß Fig. 5 in ein rechtwinkliges Profil
gefaltet und so der Wandungsausnehmung und dem Rahmenbau
teil 7 zugeordnet, dass es sowohl mit der Mauerinnenflä
che 4 als auch mit dem Rahmenbauteil 7 verklebt. Die
Verklebung mit dem Rahmenteil 7 findet auf der Außensei
te 15 des Rahmenbauteils 7 statt.
Um dem angedeuteten Dehnungsverhalten zwischen dem Mauer
werk 3 und dem Rahmenbauteil 7 Rechnung zu tragen, ist
das bandartige Verbindungselement V so gestaltet, dass
Veränderungen der Spaltweite 16 zwischen beiden nicht zu
einer Beschädigung der diffusionsdichten Folie 1 führen
können.
Eine Beschädigung im Sinne eines Lösens der Verhaftungs
stellen des Verbindungselements V ist gleichfalls ausge
schaltet. Erreicht ist das dadurch, dass das Verbindungs
element V eine auslösbare Verlängerungsreserve R auf
weist. Die wird ab einem bestimmten Schwellenwert wirk
sam. Das kann folienseitig gelöst sein, indem die Folie
selbst dehnbar ist. Hier genügt schon ein dehnfähiger
Zwischenabschnitt zwischen den Verhaftungsstellen.
Bevorzugt wird die Streckreserve bzw. Verlängerungsreser
ve R jedoch von einer gerafften Zone der metallenen
Folie 1 gestellt. Als Steuermittel der Auslösbarkeit
dient eine hier angewandte Zweilagigkeit. Dabei weist
die Folie 1, bildend die erste Lage, die aktivierbare
Verlängerungsreserve R auf; die zweite bzw. andere Lage
ist eine Sollreißlage 17. Die ist ohne wesentliche Reck
reserve bzw. Verlängerungsreserve R ausgebildet. In
jedem Falle ist die Verlängerungsreserve R der anderen
Lage, der Sollreißlage 17 also, geringer als die der
Folie 1.
Die Sollreißlage 17 ist, im Querschnitt des Verbindungs
elements V gesehen, mit der Folie 1 endverhaftet. Hier
zu dient eine Klebeschicht 18. Die liegt auf der mit b
bezeichneten Flachseite der Folie 1.
Die Klebeschicht 18 endet in genügendem Abstand vor der
Verlängerungsreserve R. Der diese frei überspannende
Abschnitt 17' der Sollreißlage 17 ist demgemäß verhaf
tungsfrei.
Gemäß Grundversion Fig. 5 weist die Folie 1 eine quer
zur Verlängerungsreserve R verlaufende Umschlagfaltung
19 auf. Es handelt sich um gegenläufige Falten, ver
gleichbar einer Doppelhaarnadel-Kurve. Erkennbar bildet
sich dort ein dreilagiges Schichtpaket aus mit einem
Fugenverlauf der Erstreckungsrichtung der Folie 1. Die
Faltkanten der Faltelung sind mit 19' bezeichnet.
Gemäß Variante Fig. 8 ist die Verlängerungsreserve R
durch eine Plissierung 21 erreicht. Der Fugenverlauf ist
dort schräg gestellt, einschließend einen Winkel von ca.
45° zu einer Horizontalen der Zeichnung. Es liegt eine
schindelartig übergreifende Wellstruktur vor.
Fig. 9 zeigt eine Variante dergestalt, dass die Folie 1
eine quer zur Verlängerungsreserve R verlaufende Krepp
ung 22 besitzt. Es handelt sich hier um unregelmäßige
Stauchausläufer, und zwar in vereinfachter Darstellung.
Realiter ist eine reiche krause Struktur vorhanden.
Die andere Lage, die Sollreißlage 17 also, ist eine
durchgehende Vlieslage. Letztere besitzt eine Reißfestig
keit, die bei normal auftretenden mechanischen Kräften,
wie beispielsweise bei Zuordnung oder Vorratsbildung,
nicht bricht. Tritt dagegen Längenforderung aufgrund des
angesprochenen Dehnungsverhaltens oder Rückstellung
aufgrund eines Schrumpfungsverhaltens auf, so entsteht
im nicht klebeverhafteten, brückenartigen Abschnitt 17'
Bruch. Der findet in einem Freiraum 20 statt. Der Bruch
ist in Fig. 6 durch einen mit 23 bezeichneten Riss
gegeben. Unter voller Ausschöpfung der Verlängerungsre
serve R liegt die Situation gemäß Fig. 7 vor. Die Folie
streckt sich unter Verzehr der Verlängerungsreserve R,
also der Mittel 19, 21, 22.
In der Zuordnungsart gemäß Fig. 5 liegt die Vlieslage
dem Rahmenbauteil 7 zu- und dem Schaum S abgewandt.
Auch gemäß Anwendungsbeispiel Fig. 10 ist das bandarti
ge Verbindungselement V so platziert, dass die Vlieslage
auf der dem Schaum 5 abgewandten Seite liegt. Sie ist
damit dem Putz ausgesetzt. Entsprechend ist bezüglich
der Vlieslage auf ein überputzbares Material wie bei
spielsweise Zellstoffvlies geachtet. Die Putzschicht
trägt das Bezugszeichen 24.
Ansonsten ist das dort dargestellte Verbindungselement V
mit den beschriebenen Verhaftungsmitteln versehen, und
es weist überdies die eingehend erläuterte Verlängerungs
reserve R auf. Die Bezugsziffern sind sinngemäß ange
wandt.
Das bandartige Verbindungselement V zur Anordnung zwi
schen einem Rahmenbauteil 7 und einem Mauerwerk 3 ist
des Weiteren so ausgebildet, dass es eine lösbare Falt
elung mit Faltkanten ausgerichtet in Richtung des Dauer
klebemasse-Streifens aufweist, wobei die Haftkleber-Be
schichtung 6 zur Benutzung freiliegt. Diese Haftkleber-
Beschichtung 6 ist im Rahmen der Vorratshaltung durch
einen Schutzstreifen 12 abgedeckt.
Fig. 11 zeigt weitestgehend schematisch einen die Falt
elung erbringenden Lagenrapport bezüglich der Faltkan
ten. Es ist eine gleichmäßige Viereraufteilung von Falt
abschnitten F gewählt. Die gestrichelten Vertikallinien
zeigen die Positionen der zu bildenden Faltkanten an.
Die äußeren Vertikallinien bilden die Enden sprich Rän
der des bandartigen Verbindungselements V.
Die Variante gemäß den Fig. 11 und 12 zeigt gemäß
Grundversion nur eine Schicht an Dauerklebemasse 2. Die
befindet sich rechtsseitig. Linksseitig tritt die Haft
kleber-Beschichtung 6 auf. Fig. 12 veranschaulicht die
fertige Faltelung des Verbindungselements V zu einem
Schichtenpaket bestehend aus den untereinander etwa
gleich breiten Faltenabschnitten F.
Die Variante gemäß Fig. 13 gibt eine Lösung wieder,
gemäß der zwei voneinander gesonderte, jedoch im Schicht
paket ausgerichtet zueinander verlaufende Streifen von
Dauerklebemasse 2 vorgesehen sind. Die Unterbrechung
zwischen den beiden benachbarten Streifen dient der
größeren Beweglichkeit sowie Faltfreudigkeit und auch
der Erzielung einer definierten Faltbarkeit zur Erstel
lung der in Fig. 14 dargestellten Faltelung. Die ist
zickzackförmig.
Um das so erzielte Schichtenpaket zusammenzuhalten, ist
eine willensbetont überwindbare Verhaftung angewandt.
Die verkörpert sich durch eine punkt- oder streifenförmi
ge Verklebung zwischen den einzelnen Faltenabschnitten
F.
Dargestellt in Fig. 14 sind punktförmige Verklebungs
flecken 25.
Fig. 15 zeigt ein Anwendungsbeispiel, bei dem ein sol
ches Falten- bzw. Schichtenpaket eines Verbindungsele
ments V dem Rahmenbauteil 7, hier einem Fensterrahmen,
im Wege der Vorkonfektionierung zugeordnet ist. Die
entsprechende Ausrüstung geschieht werksseitig und er
setzt die Zuordnung durch den Monteur auf der Baustelle.
Dadurch ist auch sichergestellt, dass die die richtige
Breite aufweisende Verbindungselement zum Einsatz kommt.
Die Breiten liegen im allgemeinen bei 75 mm, 100 mm,
150 mm.
Das Verbindungselement V weist eine lösbare Faltelung
mit Faltkanten ausgerichtet in Richtung des Dauerklebe
masse-Streifens auf. Die Fixierung über die Haftkleber-
Beschichtung 6 geschieht an der Außenseite des Rahmenbau
teils 7. Darüber erstreckt sich Faltlage um Faltlage,
d. h. Faltabschnitt F um Faltabschnitt F, der ein Schich
tenpaket bildenden Folie 1, endend in der der die Dauer
klebemasse 2 aufweisenden Lage, hier realisiert als
benachbarte Doppellage.
Um das so verlegegerecht platzierte Verbindungselement V
vor Beschädigungen zu schützen, wird nicht nur die ge
schilderte gefaltete Form bevorzugt, sondern auch die
Anordnung des Falten- bzw. Schickhtenpakets in einem
Schutzraum des Rahmenbauteils 7. Das gefaltete Verbin
dungselement V ist gemäß Fig. 15 in einer Profilvertie
fung 26 des Rahmenbauteils 7 untergebracht. Selbstredend
verschwindet das ganze Paket darin, da die Schichten,
wie oben bereits gesagt, in übertriebener Dicke wiederge
geben sind. Die U-förmige Profilvertiefung 26 ist von
Profilvorsprüngen 27 begrenzt.
Vor dem Verschrauben des Fensterrahmens wird das bandar
tige Verbindungselement V entfaltet, dies unter Aufhe
bung der Haftkraft der lagesichernden Verklebungsflecken
25.
Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswe
sentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit
auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten
Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollin
haltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale
dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung
mit aufzunehmen.
Claims (20)
1. Bandartiges Verbindungselement (V) zwischen einem Rahmenbauteil (7),
beispielsweise einem Fensterrahmen, und einem Mauerwerk (3), mit einer
Klebeverbindbarkeit zu dem Rahmenbauteil (7) hin, und einem sich an
schließenden biegeschlaffen Streifenelement, wobei das Verbindungsele
ment (V) auf Basis einer diffusionsdichten Folie (1) gebildet ist, welche
flachseitig einerseits einen Streifen von Dauerklebemasse (2) aufweist zur
Verbindung mit dem Mauerwerk (3) und andererseits, distanziert von der
Dauerklebemasse (2), eine Haftkleber-Beschichtung (6) trägt, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Verbindungselement (V) eine auslösbare Verlänge
rungsreserve (R) aufweist.
2. Bandartiges Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass es zweilagig ausgebildet ist, wobei die Folie (1) die Verlänge
rungsreserve (R) aufweist, dagegen die andere Lage als Sollreißlage (17)
ohne wesentliche Verlängerungsreserve ausgebildet ist.
3. Bandartiges Verbindungselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, dass die Verlängerungsreserve der anderen Lage (17) geringer ist als
die (R) der Folie (1).
4. Bandartiges Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, dass die Folie (1) eine quer zur Verlängerungsreser
ve (R) verlaufende Umschlagfaltung (19) aufweist.
5. Bandartiges Verbindungselement nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (1) eine quer zur Verlänge
rungsreserve (R) verlaufende Plissierung (21) aufweist.
6. Bandartiges Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, dass die Folie (1) eine quer zur Verlängerungsreser
ve (R) verlaufende Kreppung (22) aufweist.
7. Bandartiges Verbindungselement nach einem der Ansprüche 2 bis 6, da
durch gekennzeichnet, dass die andere Lage (17) eine durchgehende Vlies
lage ist.
8. Bandartiges Verbindungselement (V) zur Anordnung zwischen einem
Rahmenbauteil (7), beispielsweise einem Fensterrahmen, und einem Mau
erwerk (3), mit einer Klebeverbindbarkeit zu dem Rahmenbauteil (7) hin,
und einem sich anschließenden biegeschlaffen Streifenelement, wobei das
Verbindungselement (V) auf Basis einer diffusionsdichten Folie (1) gebildet
ist, welche flachseitig einerseits einen Streifen von Dauerklebemasse (2)
aufweist zur Verbindung mit dem Mauerwerk (3) und andererseits, distan
ziert von der Dauerklebemasse (2), eine Haftkleber-Beschichtung (6) trägt,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (V) eine lösbare
Faltelung mit Faltkanten ausgerichtet in Richtung des Dauerklebemasse-
Streifens aufweist, wobei die Haftkleber-Beschichtung (6) gegebenenfalls
durch einen Schutzstreifen (12) abgedeckt, zur Benutzung freiliegt.
9. Bandartiges Verbindungselement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, dass zwei voneinander gesonderte, jedoch ausgerichtet zueinander
verlaufende Streifen von Dauerklebemasse (2) vorgesehen sind.
10. Bandartiges Verbindungselement nach einem der Ansprüche 8 oder 9, da
durch gekennzeichnet, dass die Verhaftung durch eine punkt- oder streifen
förmige Verklebung (25) zwischen einzelnen Faltenabschnitten (F) erreicht
ist.
11. Bandartiges Verbindungselement nach einem der Ansprüche 8 bis 10, da
durch gekennzeichnet, dass die Faltelung zickzackförmig ist.
12. Rahmenbauteil (7), beispielsweise Fensterrahmen, mit einem daran klebe
verbundenen, bandartigen Verbindungselement (V) zur Verbindung mit
einem Mauerwerk (3), mit einem biegeschlaffen Streifenelement, wobei das
Verbindungselement (V) auf Basis einer diffusionsdichten Folie (1) gebildet
ist, welche flachseitig einerseits einen Streifen von Dauerklebemasse (2)
aufweist zur Verbindung mit dem Mauerwerk (3) und andererseits, distan
ziert von der Dauerklebemasse (2), eine Haftkleber-Beschichtung (6) trägt,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (V) eine lösbare
Faltelung mit Faltkanten ausgerichtet in Richtung des Dauerklebemasse-
Streifens aufweist.
13. Rahmenbauteil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das gefal
tete Verbindungselement (V) in einer Profilvertiefung (26) des Rahmenbau
teils (7) aufgenommen ist.
14. Rahmenbauteil nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Verbindungselement (V) eine auslösbare Verlängerungs
reserve (R) aufweist.
15. Rahmenbauteil nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeich
net, dass das Verbindungselement (V) zweilagig ausgebildet ist, wobei die
Folie (1) die Verlängerungsreserve (R) aufweist, dagegen die andere Lage
als Sollreißlage (17) ohne wesentliche Verlängerungsreserve ausgebildet ist.
16. Rahmenbauteil nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeich
net, dass die Verlängerungsreserve der anderen Lage geringer ist als die (R)
der Folie (1).
17. Rahmenbauteil nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeich
net, dass die Folie (1) eine quer zur Verlängerungsreserve (R) verlaufende
Umschlagfaltung (19) aufweist.
18. Rahmenbauteil nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeich
net, dass die Folie (1) eine quer zur Verlängerungsreserve (R) verlaufende
Plissierung (21) aufweist.
19. Rahmenbauteil nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeich
net, dass die Folie (1) eine quer zur Verlängerungsreserve (R) verlaufende
Kreppung (22) aufweist.
20. Rahmenbauteil nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeich
net, dass die andere Lage (17) eine durchgehende Vlieslage ist.
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