DE10108436A1 - Verfahren zur Stabilisierung der Ausgangsleistung eines Festkörperlasers und Festkörperlasersystem - Google Patents
Verfahren zur Stabilisierung der Ausgangsleistung eines Festkörperlasers und FestkörperlasersystemInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zur Stabilisierung der Ausgangsleistung eines Festkörperlasers mit resonatorinterner Frequenzvervielfachung, bei dem mindestens zwei Komponenten der von dem Festkörperlaser abgegebenen Strahlung gemessen und zum Regeln der Ausgangsleistung des Lasers auf einen konstanten Wert auf mindestens eine Stellgröße wirken, wird eine besonders gute Stabilisierung dadurch erreicht, daß zum Regeln der Ausgangsleistung des Festkörperlasers mindestens eine zweite Stellgröße beeinflußt wird. Insbesondere wird das Festkörperlasersystem dazu mit zwei Laserdioden gepumpt, die derart ausgerichtet sind, daß die Polarisationsrichtungen der beiden Laserdioden unterschiedlich sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Stabilisierung
der Ausgangsleistung eines Festkörperlasers mit
resonatorinterner Frequenzvervielfachung, bei dem mindestens
zwei Komponenten der von dem Festkörperlaser abgegebenen
Strahlung gemessen und zum Regeln der Ausgangsleistung des
Festkörperlasers auf einen konstanten Wert auf mindestens eine
Stellgröße wirken. Weiterhin betrifft die Erfindung ein
Festkörperlasersystem mit mindestens einer Laserdiode, einem
Resonator und einem resonatorinternen frequenzvervielfachenden
Kristall.
Festkörperlaser werden verstärkt in der Technik und
Wissenschaft angewendet, wobei insbesondere Laser gefragt
sind, die Strahlung im sichtbaren Bereich abgeben. Dies wird
insbesondere durch den Einsatz von Lasern erreicht, bei denen
die Frequenz der Grundstrahlung durch eine resonatorinterne
Frequenzverdoppelung oder Frequenzvervielfachung von
diodengepumpten Multimode-Festkörperlasern erhöht wird, wobei
die Frequenz der Grundstrahlung im infraroten Bereich liegt.
Beispielhaft sei hier der Nd-YAG-Laser erwähnt, der mit Hilfe
einer resonatorinternen Frequenzverdoppelung sichtbare grüne
Strahlung mit 532 nm Wellenlänge bei einer Grundstrahlung von
1064 nm abgibt. Innerhalb des optischen Resonators wird dazu
ein KTP-Kristall eingesetzt. Derartige frequenzverdoppelte
oder -vervielfachte Festkörperlaser sind kompakt und haben
eine große Effizienz. Ein Problem besteht jedoch nach wie vor
darin, daß die Ausgangsleistung deutlich fluktuiert.
Eine sehr einfache Lösung des Problems besteht darin, den
frequenzvervielfachenden Kristall außerhalb des Resonators zu
plazieren. Da die Wandlungseffizienz überlinear von der
Lichtintensität abhängt, ist dies aber mit einer
beträchtlichen Reduktion der Wandlungseffizienz verbunden und
somit mit einer starken Reduktion der Laserausgangsleistung.
Vorschläge zur Lösung dieses Problems sind beispielsweise
aus US 5,197,073, DE 196 46 073 C1 und JP 08008480 A bekannt.
Bei den hier beschriebenen Verfahren werden Stellgrößen, wie
beispielsweise die Temperatur, verändert, so daß über
vergleichsweise langsame Änderungen ein nahezu statischer
Zustand erreicht wird, bei dem der Laser vergleichsweise
stabil ist. Der Laser befindet sich dabei in einem
Arbeitspunkt mit einer geringen Modenzahl.
Ein Verfahren der eingangs genannten Art ist
beispielsweise aus Roy et al., Phys. Rev. Lett. 68 (9), 1992,
Seite 1259 ff. bekannt. Diese Arbeit wird auch in der US-
Patentschrift 5,442,510 erwähnt. Bei dem hier vorgeschlagenen
Verfahren des OPF (Occasional proportional feedback) erfolgt
eine Regelung von einer Stellgröße.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein besonders
zuverlässiges Verfahren zur Stabilisierung der
Ausgangsleistung eines Festkörperlasers zu schaffen. Weiterhin
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein entsprechendes
Festkörperlasersystem zu schaffen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1. Vorrichtungsmäßig wird die Aufgabe mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 11 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Nach dem Grundgedanken der Erfindung werden zur
Stabilisierung der Ausgangsleistung eines Festkörperlaser mit
resonatorinterner Frequenzvervielfachung mindestens zwei
Komponenten der von dem Festkörperlasers abgegebenen Strahlung
gemessen und zum Regeln der Ausgangsleistung des
Festkörperlasers auf mindestens zwei Stellgrößen gegeben, so
daß durch Eingriff auf verschiedene Parameter das Verhalten
der Regelung verbessert wird. Dabei ist die Regelbandbreite
vergleichbar mit den charakteristischen Frequenzen der
Fluktuation der Intensität des Festkörperlasers, insbesondere
ist die Regelbandbreite in der gleichen Größenordnung wie die
charakteristischen Frequenzen der Fluktuationen. Die
Stellgrößen sind also insbesondere im Mikrosekundenbereich
oder sogar im Submikrosekundenbereich regelbar. Dadurch wird
eine dynamische Regelung des Festkörperlasers erreicht, die
unmittelbar auf die Fluktuation der Intensität des
Festkörperlasers reagieren kann. Bevorzugt können auch drei
oder mehr Stellgrößen beeinflußt werden, so daß insgesamt eine
besonders sichere Stabilisierung der Ausgangsleistung erreicht
wird.
Eine Stellgröße wird bevorzugt von der Pumpleistung einer
Laserdiode, insbesondere von dem durch die Laserdiode
fließenden Strom, gebildet. Als zweite Stellgröße wird
bevorzugt die Pumpleistung einer zweiten Laserdiode,
insbesondere der durch die Laserdiode fließende Strom,
verwendet, wobei auch diese Laserdiode als Pumplaserdiode des
Festkörperlasers dient. Die Laserdioden sind als
Pumplaserdioden Bestandteil des Festkörperlasersystems.
Alternativ oder zusätzlich kann als Stellgröße auch die
Wandlungseffizienz von infrarot zu grün des
frequenzvervielfachenden Kristalls, insbesondere ein an den
frequenzvervielfachenden Kristall angelegtes elektrisches Feld
dienen. Durch das Anlegen einer Hochspannung an den
frequenzvervielfachenden Kristall ändert sich die Stärke der
Doppelbrechung dieses Kristalls, und es ergibt sich eine
Änderung der Phasenverschiebung. Auch andere Stellgrößen oder
Parameter, wie beispielsweise die Temperatur der
Pumplaserdioden können verwendet werden. Die Beeinflussung der
Temperatur ist hilfreich zur Unterstützung des Verfahrens,
jedoch nicht integraler Bestandteil, da auf diese Weise keine
dynamische Regelung, sondern nur eine vergleichsweise langsame
Änderung des Arbeitspunktes erreicht werden kann.
Als Meß- und Regelgröße wird bevorzugt bei der von
dem Festkörperlasersystem abgegebenen Strahlung die jeweilige
Intensität der unterschiedlichen Polarisationsrichtungen des
infraroten Lichtes gemessen. Alternativ oder zusätzlich ist es
günstig, die Intensität des abgegebenen Strahls hoher
Frequenz, im eingangs genannten Beispiel die Intensität des
grünen Lichtes, zu messen. Auch hier sind andere alternative
oder zusätzliche Meß- und Regelgrößen verwendbar, wie
beispielsweise die Temperaturen einzelner Baukomponenten des
Festkörperlasersystems. Die Beeinflussung der Temperatur ist
hilfreich zur Unterstützung des Verfahrens, jedoch nicht
integraler Bestandteil, da auf diese Weise keine dynamische
Regelung, sondern nur eine vergleichsweise langsame Änderung
des Arbeitspunktes erreicht werden kann.
Zwischen den Meß- und Regelgrößen und den Stellgrößen
besteht ein funktionaler Zusammenhang. In einfachen Fällen ist
dieser linear, so daß die Meß- und Regelgrößen mit
Gewichtungsfaktoren gewichtet werden, und die Stellgrößen dann
entsprechend geändert werden. In einer besonders bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung werden als Meß- und Regelgrößen
die beiden unterschiedlichen Polarisationsrichtungen des
infraroten Lichtes gemessen, und jede dieser Meß- und
Regelgrößen wird auf jeweils eine von zwei Laserdioden als
Stellgröße angewendet. Auch Mischgrößen sind möglich, so daß
also jede der Meß- und Regelgrößen auf beide Laserdioden als
Stellgrößen angewendet wird. Mathematisch wird dies mit einer
2 × 2 Matrix ausgedrückt. Die Regelung erfolgt dabei bevorzugt
so, daß die Intensitäten der unterschiedlichen
Polarisationsrichtungen des infraroten Lichtes ungefähr gleich
groß sind oder werden, da bei dieser Konfiguration die
Wandlungseffizienz von infrarot zu grün maximal ist.
Das erfindungsgemäße Festkörperlasersystem, das
insbesondere zur Durchführung des oben beschriebenen
Verfahrens dient, zeichnet sich dadurch aus, daß mindestens
zwei Laserdioden vorgesehen sind, die derart ausgerichtet
sind, daß die Polarisationsrichtungen der von den Laserdioden
ausgesandten Strahlung unterschiedlich sind. Dadurch ist eine
besonders gute Beeinflussung des im Multimode arbeitenden
Resonators möglich. Auf diese Weise läßt sich das
Festkörperlasersystem in seiner Ausgangsleistung besonders gut
stabilisieren.
Bevorzugt sind die Laserdioden derart ausgerichtet, daß
die Polarisationsrichtungen der von den Laserdioden
ausgesandten Strahlung orthogonal zueinander sind. Zur
Einkopplung der Strahlung der beiden Laserdioden ist bevorzugt
ein Strahlteilerelement oder eine polarisationserhaltende
y-Faser vorgesehen. In einer bevorzugten Weiterbildung der
Erfindung ist als weitere Stellgröße eine Einrichtung zur
Erzeugung eines regelbaren elektrischen Feldes vorgesehen, die
im Bereich des frequenzvervielfachenden Kristalls angeordnet
ist, so daß das elektrische Feld im Bereich des frequenzver
vielfachenden Kristalls erzeugt wird.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der
Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels
weiter erläutert. In der schematischen Darstellung wird ein
erfindungsgemäßes Festkörperlasersystem zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt.
In der Fig. 1 ist ein Festkörperlasersystem 1 mit einer
ersten Laserdiode 10 und einer zweiten Laserdiode 11
dargestellt, die als Pumplaserdioden des Festkörperlaser
systems 1 dienen. Mit Hilfe eines Strahlteilers 12 werden die
Strahlungen der beiden Laserdioden 10 und 11 koaxial
ausgerichtet und mit Hilfe einer Kollimierlinse 13 und einer
Fokussierlinse 14 in einen Nd-YAG-Kristall 15 geleitet. Hinter
diesem ist ein KTP-Kristall 16 und ein Auskoppelspiegel 17
angeordnet. Diese Komponenten 10 bis 17 bilden das eigentliche
Festkörperlasersystem 1. Die Laserdioden 10 und 11 senden
polarisierte Strahlung einer Wellenlänge von beispielsweise
von 808 nm aus, die in jedem Fall energetisch über der
Grundfrequenz des Nd-YAG-Lasers 15 mit der entsprechenden
Wellenlänge von 1064 nm liegt. Die Laserdioden 10 und 11 sind
so ausgerichtet, daß ihre Polarisationsrichtungen orthogonal
zueinander stehen, und ihre Strahlen werden über den
Strahlteiler 12 und die Kollimierlinse 13 und die
Fokussierlinse 14 in den Nd-YAG-Kristall 15 fokussiert. Die
Laserdioden sind mit einem Peltierelement 21 bzw. einer Heiz-
und Kühleinrichtung und einem Temperaturfühler 20
ausgestattet, mit denen die Temperatur gemessen und beeinflußt
werden kann. Der Nd-YAG-Kristall 15, der eine zylindrische
Form hat und im in der Figur linken Endbereich verspiegelt
ist, bildet zusammen mit dem Auskoppelspiegel 17, der konkav
ausgebildet ist, den eigentlichen Resonator des Lasersystems.
Anstelle des Nd-YAG-Kristalls 15 kann auch ein anderer
Kristall, beispielsweise ein Nd-YLF-Kristall verwendet werden.
Der Nd-YAG-Kristall 15 weist einen Temperaturfühler 22 auf.
Innerhalb des Resonators, also zwischen dem verspiegelten Ende
des Nd-YAG-Kristalls 15 und dem Auskoppelspiegel 17 ist der
frequenzvervielfachende Kristall, hier ein
frequenzverdoppelnder KTP-Kristall 16, angeordnet, der einen
Teil der Strahlung des Lasersystems auf die doppelte Frequenz
umsetzt. Dies entspricht einer Verkürzung der Wellenlänge um
die Hälfte, im vorliegenden Fall also von 1064 nm auf 532 nm. An
dem Kristall ist ein Temperaturfühler 23 und eine Einrichtung
24, in der Art eines Kondensators, zum Anlegen eines
elektrischen Feldes angeordnet. Hinter dem Auskoppelspiegel 17
sind drei Meßeinrichtungen 25, 26, und 27 angeordnet, wovon
die Meßeinrichtung 25 die Intensität des abgegebenen grünen
Lichtes, also des Lichtes mit der kurzen Wellenlänge von
532 nm, und die Meßeinrichtungen 26 und 27 jeweils die
Intensität des ausgekoppelten infraroten Lichtes in einer der
beiden orthogonalen Polarisationsrichtungen misst.
Durch die Anordnung des frequenzvervielfachenden Kristalls
16 innerhalb des Resonators läßt sich zwar eine hohe
Ausgangsleistung des Festkörperlasersystems für die
hochfrequente Strahlung erreichen, jedoch treten starke
Fluktuationen in der Ausgangsleistung auf. Diese sind
deterministischer Natur und können erfindungsgemäß kompensiert
werden. Dazu werden einer Regeleinrichtung 30 verschiedene
Regelgrößen zugeführt, die als ml bezeichnet werden können,
wobei i = 1 bis n ganze Werte annimmt. Als Meßgrößen ml kommen
insbesondere die vom Temperaturfühler 12 gemessene Temperatur
des Nd-YAG-Kristalls, die vom Temperaturfühler 23 gemessene
Temperatur des KTP-Kristalls, die vom Temperaturfühler 20
gemessene Temperatur der Laserdiode 10 und zudem die von einem
weiteren Temperaturfühler gemessene Temperatur der Laserdiode
11 sowie die Intensitäten des Laserlichtes, die von den
Meßeinrichtungen 25, 26 und 27 gemessen werden, in Betracht.
Auf diese Meßwerte m1 bis mn werden Funktionen Fj (m1, . . ., mn)
angewendet, wobei j von 1 bis o (o < 1) ganze Werte annehmen
kann. Die Funktionen Fj wirken auf pj-Parameter. Entscheidend
ist also, daß die Meßgröße auf mehrere, mindestens zwei
Parameter oder Stellgrößen wirkt. Mathematisch ausgedrückt
bedeutet dies: pj = Fj (m1, . . ., mo). Als Parameter kommen
insbesondere der durch die Laserdioden 10, 11 fließende Strom
oder auch die mit der Heizeinrichtung 21 veränderbare
Temperatur der Laserdioden 10, 11 in Betracht. Weiterhin
besteht die Möglichkeit, mit Hilfe der Einrichtung 24 das an
den KTP-Kristall 16 angelegte elektrische Feld zu
beeinflussen, um auf diese Weise dessen doppelbrechende
Eigenschaften und damit die Phasenverschiebung beeinflussen zu
können.
Die Meßwerte werden zunächst als Abweichung zu einem
Sollwert bestimmt und daraus eine Änderung des Parameters um
einen Vorgabewert herum (Δpj = pj - Pj,o) bestimmt. Dies ist
jedoch nicht zwingend erforderlich. Damit ergibt sich Δmi = mi
- mi,o und somit Δpj = Fj (Δm1, . . ., Δmo).
Es ist hilfreich, die Funktionen Fj (m1, . . ., mn) durch
eine Polynomapproximation darzustellen. In vielen Fällen kann
nach dem linearen Glied abgebrochen werden. Damit läßt sich Fj
als zweidimensionale Matrix von Koeffizienten (o × j)
auffassen. Die Koeffizienten lassen sich durch
unterschiedliche aus der Literatur bekannte
Optimierungsalgorithmen bestimmen, bei denen die Fluktuationen
der Laserausgangsleistung minimiert werden. Als
Optimierungsalgorithmen kommen beispielsweise die
Gradientenmethode, simulated Anealing, beispielsweise
beschrieben in W. H. Press et al., "Numerical Recipes in C",
Cambridge University Press 1992 beschrieben wird. Weiterhin
ist eine Optimierung mit Hilfe genetischer Algorithmen oder
neuronaler Netze möglich. Der Optimierungsprozeß läßt sich vor
dem eigentlichen Einsatz des Lasers oder aber auch dynamisch
während des Betriebs des Lasers durchführen. Die Optimierung
während des Lasereinsatzes hat den entscheidenden Vorteil, daß
auch driftende Systemeigenschaften korrigiert werden können.
Claims (14)
1. Verfahren zur Stabilisierung der Ausgangsleistung eines
Festkörperlasers mit resonatorinterner Frequenzvervielfachung,
bei dem mindestens zwei Komponenten der von dem
Festkörperlaser abgegebenen Strahlung gemessen und zum Regeln
der Ausgangsleistung des Festkörperlasers auf einen konstanten
Wert auf mindestens eine Stellgröße wirken,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Regeln der Ausgangsleistung des Festkörperlasers
mindestens eine zweite Stellgröße beeinflußt wird und
daß die Regelbandbreite vergleichbar mit den charak
teristischen Frequenzen der Fluktuation der Intensität des
Festkörperlasers ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
drei oder mehr Stellgrößen beeinflußt werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Stellgröße von der Pumpleistung einer
Laserdiode, insbesondere von dem durch die Laserdiode
fließenden Strom, gebildet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Stellgröße von der
Pumpleistung einer zweiten Laserdiode, insbesondere dem durch
die Laserdiode fließendem Strom, gebildet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Stellgröße von dem
frequenzvervielfachenden Kristall, insbesondere einem an den
frequenzvervielfachenden Kristall angelegten elektrischen
Feld, gebildet wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Meß- und Regelgrößen bei der
von dem Festkörperlaser abgegebenen Strahlung die Intensitäten
der unterschiedlichen Polarisationsrichtungen des infraroten
Lichts gemessen werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Meß- und Regelgrößen bei der
von dem Festkörperlaser abgegebenen Strahlung die Intensität
des abgegebenen frequenzvervielfachten Lichts gemessen wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meß- und Regelgrößen mit einem
funktionalen Zusammenhang auf die Stellgrößen einwirken.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Meß- und Regelgrößen die
unterschiedlichen Polarisationsrichtungen des infraroten
Lichts gemessen werden und jede dieser Meß- und Regelgrößen
auf die Pumpleistungen von zwei Laserdioden als Stellgrößen
wirken.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung so erfolgt, daß die
Intensitäten der unterschiedlichen Polarisationsrichtungen des
infraroten Lichts ungefähr gleich groß sind.
11. Festkörperlasersystem mit mindestens einer Laserdiode,
einem Resonator und einem resonatorinternen frequenzverviel
fachenden Kristall (16), insbesondere zur Durchführung des
Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Laserdioden (10, 11) vorgesehen sind, die
derart ausgerichtet sind, daß die Polarisationsrichtungen der
von den Laserdioden (10, 11) ausgesandten Strahlung unter
schiedlich sind.
12. Festkörperlasersystem nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Laserdioden (10, 11) derart
ausgerichtet sind, daß die Polarisationsrichtungen orthogonal
zueinander sind.
13. Festkörperlasersystem nach einem der Ansprüche 11 oder
12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Strahlteilerelement (12)
zur Einkopplung der Strahlen der beiden Laserdioden (10, 11)
in den Resonator vorgesehen ist.
14. Festkörperlasersystem nach einem der Ansprüche 11 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des frequenzver
vielfachenden Kritalls (16) eine Einrichtung (24) zur
Erzeugung eines regelbaren elektrischen Feldes vorgesehen ist.
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