DE10108127C1 - Chassissteckverbinder einer elektrischen Steckverbindung - Google Patents
Chassissteckverbinder einer elektrischen SteckverbindungInfo
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Abstract
Ein Chassissteckverbinder einer elektrischen Steckverbindung umfaßt eine Einbaubuchse, in deren Vorderseite ein Kabelsteckverbinder einsteckbar ist, Kontaktteile in Form von Kontaktstiften oder Kontaktbuchsen zur Kontaktierung der Kontaktteile des eingesteckten Kabelsteckverbinders und ein Verriegelungsteil, das zwischen einer vorderen und einer hinteren Endposition axial verschiebbar gelagert ist und das ein hülsenförmiges Basisteil und zumindest eine vom Basisteil in Richtung zur Vorderseite der Einbaubuchse sich erstreckende Rastzunge aufweist, im Bereich von deren freiem Ende eine vorspringende Nase vorgesehen ist, die im geschlossenen Zustand der Steckverbindung einen Vorsprung des eingesteckten Kabelsteckers hintergreift. Es ist ein Entriegelungsteil vorgesehen, welches ein aus der Vorderseite der Einbaubuchse ragendes Betätigungsorgan und ein das Betätigungsorgan mit dem Verriegelungsteil verbindendes Verbindungsteil umfaßt, wobei durch Ausübung einer Druckkraft auf das Betätigungsorgan das Verriegelungsteil in seine hintere Endposition verschiebbar ist (Fig. 2).
Description
Die Erfindung betrifft einen Chassissteckverbinder einer elektrischen Steckverbindung um
fassend
- - eine Einbaubuchse, in deren Vorderseite ein Kabelsteckverbinder einsteckbar ist,
- - Kontaktteile in Form von Kontaktstiften oder Kontaktbuchsen zur Kontaktierung der Kontaktteile des eingesteckten Kabelsteckverbinders und
- - ein Verriegelungsteil, das zwischen einer vorderen und einer hinteren Endposition achsial verschiebbar gelagert ist und das ein hülsenförmiges Basisteil und zumindest eine vom Basisteil in Richtung zur Vorderseite der Einbaubuchse sich erstreckende Rastzunge aufweist, im Bereich von deren freiem Ende eine vorspringende Nase vorgesehen ist, die im geschlossenen Zustand der Steckverbindung einen Vorsprung des eingesteckten Kabelsteckers hintergreift, wobei bei in seine hintere Endposition verschobenem Verriegelungsteil die mindestens eine Rastzunge in radialer Richtung auslenkbar ist und der Kabelsteckverbinder unter radialer Auslenkung der Rastzunge herausziehbar ist und bei in seine vordere Endposition verschobenem Verriegelungs teil diese radiale Auslenkung der mindestens einen Rastzunge durch Anlage an ei nem in radialer Richtung unverschiebbaren Teil des Chassissteckverbinders blockiert ist und der Kabelsteckverbinder im Chassissteckverbinder verriegelt ist.
Eine elektrische Steckverbindung wird von zwei ineinander einsteckbaren Steckverbindern in
der Form eines Steckerteils und eines Buchsenteils ausgebildet. Solche elektrischen Steck
verbindungen dienen zur Verbindung eines elektrischen Geräts mit einem Kabel sowie zur
Verbindung von zwei Kabeln untereinander, beispielsweise zur Verlängerung eines Kabels.
An einem Kabel angeordnete elektrische Steckverbinder werden als Kabelsteckverbinder
und am Gehäuse eines elektrischen Gerätes festgelegte Steckverbinder werden als Chas
sissteckverbinder bezeichnet.
Elektrische Steckverbindungen werden ohne und mit Verriegelung der ineinander einge
steckten Steckverbinder angeboten. Zur Verriegelung der Steckverbinder sind unterschied
lichste Verriegelungssysteme bekannt, beispielsweise eine auf dem einen Steckverbinder
drehbar gelagerte Überwurfmutter, die auf ein Gewinde des anderen Steckverbinders auf
schraubbar ist oder Rastmechanismen, die z. B. in den Gegensteckverbinder einrastbare
Rastklinken umfassen, welche durch Betätigung eines Hebels aus dem Gegensteckverbin
der auslösbar sind.
Ein bekanntes Verriegelungssystem ist weiters das sogenannte Push-Pull-Verriegelungs
system. Bei diesem ist normalerweise der Kabelsteckverbinder als Steckerbuchse ausgebil
det und mit einer entriegelbaren Verriegelungsmechanik versehen, die in eine Hinterschnei
dung am Chassisstecker durch Einstecken (= "Push") in den Chassisstecker einrastbar ist.
Zur Entriegelung wird eine Hülse am Kabelsteckverbinder zurückgezogen (= "Pull"), wodurch
der Kabelsteckverbinder aus dem Chassissteckverbinder herausgezogen werden kann.
Push-Pull-Verriegelungssysteme sind in großer Zahl bekannt, bestehen jedoch meistens wie
beschrieben nur aus zwei unterschiedlichen Teilen, d. h. als Buchsenteile ausgebildete Ka
belsteckverbinder mit Verriegelungsmechanik und als Steckerteile ausgebildete Chassis
steckverbinder (ohne Verriegelungsmechanik). Eine Verlängerung eines Kabels, das an bei
den Enden mit solchen als Buchsenteile ausgebildeten Kabelsteckverbindern ausgestattet
ist, um die Chassissteckverbinder von zwei elektrischen Geräten miteinander zu verbinden,
ist bei diesem Steckersystem nicht ohne weiteres möglich. Push-Pull-Verriegelgungs
systeme, die das 4-Steckerprinzip anbieten können (Kabelsteckverbinder in zwei Ausführun
gen und Chassissteckverbinder in zwei Ausführungen), sind bisher nur vereinzelt angeboten
worden, besitzen allerdings einen komplizierten mechanischen Aufbau. Ein Push-Pull-Verrie
gelungssystem ist beispielsweise in der AT 387 295 B gezeigt.
Weitere Ausführungsformen von elektrischen Steckverbindern nach dem Push-Pull-Verriege
lungssystem sind beispielsweise aus der DE 33 15 864 C2, der DE 199 17 549 C1, der US 4,548,455,
der US 4,915,642 und der US 5,195,905 A bekannt. Diese weisen jeweils ein
Buchsenteil und ein Steckerteil der Steckverbindung auf, das in das Buchsenteil der Steck
verbindung einsteckbar ist, wobei die elektrischen Kontaktteile des Buchsenteils und des
Steckerteils miteinander verbunden werden. Zur Verriegelung des Steckerteils im Buchsen
teil sind Verriegelungsteile vorgesehen, die insbesondere in Form von Rastzungen ausgebil
det sind, im Bereich von deren freien Enden eine vorspringende Nase vorgesehen ist, die im
miteinander verbundenen Zustand der Teile der Steckverbindung einen Vorsprung im ande
ren Teil der Steckverbindung hintergreift. Zur Lösung der Verriegelung ist hierbei auf dem
Teil der Steckverbindung, der die Rastzunge aufweist, ein in achsialer Richtung verschiebba
res Hülsenteil vorgesehen. Durch eine radiale Verschiebung des Hülsenteils wird die Nase
der Rastzunge gegenüber dem Vorsprung freigegeben, so daß die beiden Teile auseinan
dergezogen werden können.
Es ist weiters ein Kabelsteckverbinder bekannt, der die Merkmale des eingangs genannten
Chassissteckverbinders aufweist. Ein solcher bekannter Kabelsteckverbinder ist üblicherwei
se als Buchsenteil der Steckverbindung ausgebildet und dient zum Zusammenwirken mit
einem als Steckerteil der Steckverbindung ausgebildeten Chassissteckverbinder. Dieser Ka
belsteckverbinder weist eine metallische Aufnahmehülse zur Aufnahme eines Kontaktträgers
auf, in welchem die Kontaktbuchsen vorgesehen sind. Das hülsenförmige Basisteil des Ver
riegelungsteils liegt an der Außenseite der Aufnahmehülse. Die Rastzungen des Verriege
lungsteils weisen jeweils eine Schrägfläche auf, die in der vorderen Endposition des Verrie
gelungsteils an einer Schrägfläche an der Aufnahmehülse anliegt. Wird dieser Kabelsteck
verbinder in den Chassissteckverbinder eingesteckt, so verrastet und verriegelt die Steck
verbindung selbsttätig. Zum Herausziehen des Kabelsteckverbinders aus dem Chassis
steckverbinder wird das an der Außenseite des Kabelsteckverbinders zugängliche hülsen
förmige Basisteil des Verriegelungsteils zurückgezogen, wodurch die Steckverbindung ent
riegelt wird.
Um ein Push-Pull-Verriegelungssystem bereitzustellen, welches das 4-Steckerprinzip anbie
tet (Kabelsteckverbinder als Steckerteil und Buchsenteil sowie Chassisstecker als Steckerteil
und Buchsenteil), wurde bereits ein Chassissteckverbinder der eingangs genannten Art vor
geschlagen. Bei diesem ragt die Aufnahmehülse an der Vorderseite des Steckers so weit
aus der Einbaubuchse heraus, daß das hülsenförmige Basisteil des Verriegelungsteils an
der Außenseite des Chassisteckverbinders zugänglich ist, um dessen Zurückziehen zum
Entriegeln und Herausziehen des Kabelsteckverbinders zu ermöglichen. Es wird dadurch der
Platzbedarf für die Steckverbindung relativ groß sowie die Herstellung des Chassissteck
verbinders erschwert. Ein Chassisstecker dieser Art ist im Katalog "LEMO Connectors -
Short Form Catalogue", September 1998, der Firma Lemo S. A., Ecublens, Schweiz unter der
Bezeichnung "FBF, FXF" gezeigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Chassissteckverbinder der eingangs genannten Art be
reitzustellen, durch welchen der Platzbedarf gegenüber einem herkömmlichen Chassissteck
verbinder dieser Art verringert wird und die Bedienung der Steckverbindung beim Öffnen der
Steckverbindung vereinfacht wird.
Erfindungsgemäß gelingt dies bei einem Chassissteckverbinder der eingangs genannten Art
dadurch, daß ein Entriegelungsteil vorgesehen ist, welches ein aus der Vorderseite der Ein
baubuchse ragendes Betätigungsorgan und ein das Betätigungsorgan mit dem Verriege
lungsteil verbindendes Verbindungsteil umfaßt, wobei durch Ausübung einer Druckkraft auf
das Betätigungsorgan das Verriegelungsteil in seine hintere Endposition verschiebbar ist.
Durch diese Maßnahme kann der Chassissteckverbinder platzsparend ausgebildet werden.
Zum Öffnen der Steckverbindung kann das Betätigungsorgan des Entriegelungsteils in be
dienungsfreundlicher Weise niedergedrückt werden. Der Herstellungsaufwand für einen sol
chen Chassissteckverbinder ist vergleichsweise gering.
In einer bevorzugten Ausbildungsform der Erfindung ist das Entriegelungsteil einstückig mit
dem Verriegelungsteil ausgebildet. Die Lagerung dieser Teile wird dadurch in besonders
einfacher Weise möglich und die Anzahl der Einzelteile des Chassissteckverbinders wird
minimiert.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand des in der bei
liegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer elektrischen Steckverbindung mit einem erfin
dungsgemäßen Chassissteckverbinder;
Fig. 2 einen Schnitt entlang einer Längsmittelebene von Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie A-A von Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie B-B von Fig. 2 (bzw. entlang der Linie B-B von Fig. 6);
Fig. 5 ein vergrößertes Detail C von Fig. 2;
Fig. 6 einen Schnitt entsprechend Fig. 2 im entriegelten und teilweise herausgezogenen
Zustand des Kabelsteckverbinders und
Fig. 7 ein vergrößertes Detail D von Fig. 6.
Der in den Figuren dargestellte elektrische Steckverbinder umfaßt einen Chassissteckverb
inder 2, der an einem Gehäuse eines elektrischen Geräts befestigbar ist, und einen an einem
Kabel 3 anschließbaren Kabelsteckverbinder 1, der in den Chassissteckverbinder 2 ein
steckbar ist. Der Chassissteckverbinder 2 ist mit einer Verriegelungsmechanik zum Verrie
geln des eingesteckten Kabelsteckverbinders 1 versehen, die durch Ausübung einer Druck
kraft auf ein Betätigungsorgan 4 entriegelbar ist.
Der Kabelsteckverbinder 1, der in herkömmlicher Weise ausgebildet ist, umfaßt ein Stecker
gehäuse 5, welches eine Aufnahmehülse 6 trägt, in der ein isolierender Kontaktträger 7 an
geordnet ist. Dieser nimmt die elektrischen Kontaktteile auf, die hier als Kontaktstifte 8 (vgl.
Fig. 3) ausgebildet sind, so daß der Kabelsteckverbinder 1 das Steckerteil der Steckverbin
dung darstellt.
Die Aufnahmehülse 6 überragt den Kontaktträger 7 und weist an ihrem vorderen Ende einen,
nach innen gerichteten Vorsprung 9 (vgl. Fig. 5) auf, über welchen der Kabelsteckverbinder
1 im Chassissteckverbinder 2 verriegelbar ist. Der Vorsprung 9 ist im wesentlichen ringförmig
ausgebildet (mit Ausnahme eines Zentrierausschnittes - durch welchen der Schnitt entspre
chend Fig. 3 im unteren Teil der Aufnahmehülse 6 verläuft).
Der Chassissteckverbinder 2 umfaßt eine Einbaubuchse 10, in deren Vorderseite der Kabel
steckverbinder bzw. dessen Aufnahmehülse 6 einsteckbar ist. An der Außenseite der Ein
baubuchse 10 ist ein Montageflansch 11 festgelegt, mittels dem der Chassissteckverbinder 2
an der Wandung des Gehäuses des elektrischen Geräts befestigbar ist, wobei in der Wan
dung eine entsprechende Öffnung zum Durchtritt der Einbaubuchse vorgesehen ist.
Eine metallische Aufnahmehülse 12 ragt an der Vorderseite der Einbaubuchse 10 über diese
vor und liegt ansonsten innerhalb der Einbaubuchse 10 und ist mit dieser verbunden. Die
Aufnahmehülse 12 nimmt einen isolierenden Kontaktträger 13 auf, in welchem Kontaktteile
vorgesehen sind, hier in der Form von Kontaktbuchsen 14, so daß der Chassissteckverbin
der 2 das Buchsenteil der elektrischen Steckverbindung bildet.
Der Kabelsteckverbinder umfaßt weiters ein Verriegelungsteil, das von einem zwischen der
Einbaubuchse 10 und der Aufnahmehülse 12 angeordneten, hülsenförmigen Basisteil 15 und
zwei diametral gegenüberliegenden, vom Basisteil 15 in Richtung zur Vorderseite der Ein
baubuchse 10 sich erstreckende Rastzungen 16 gebildet wird. Im Bereich ihrer freien Enden
weisen die Rastzungen 16 nach außen vorspringende Nasen 17 (vgl. Fig. 5) auf, die im ge
schlossenen Zustand der Steckverbindung den Vorsprung 9 an der Aufnahmehülse 6 des
Kabelsteckverbinders 1 hintergreifen und den Kabelsteckverbinder 1 dadurch verriegeln. Die
vorderen Abschnitte der Rastzungen 16 sind radial nach innen abgestuft ausgebildet und
liegen jeweils in einer Fensteröffnung der Aufnahmehülse 12. Unterhalb dieser Fensteröff
nungen sind Vertiefungen 18 im Kontaktträger 13 vorgesehen. Die vordere Stirnseite der
jeweiligen Rastzunge 16 ist zu ihrer Innenseite hin abgeschrägt. Diese Schrägfläche 19 liegt
im geschlossenen und verriegelten Zustand der Steckverbindung an einer entsprechenden,
nach außen gerichteten Schrägfläche 20 am vorderen Begrenzungsrand der Fensteröffnung
der Aufnahmehülse 12 an. Ein radiales Auslenken der Rastzungen 16 nach innen wird da
durch im geschlossenen und verriegelten Zustand der Steckverbindung verhindert, so daß
die Aufnahmehülse 6 des Kabelsteckverbinders 1 durch die Rastnasen 17 gegen ein He
rausziehen des Kabelsteckverbinders 1 gesichert ist.
Der Kabelsteckverbinder 1 umfaßt weiters ein Entriegelungsteil, welches von einem aus der
Vorderseite der Einbaubuchse 10 ragenden Betätigungsorgan 4 und einem das Betätigungs
organ mit dem Verriegelungsteil verbindenden Verbindungsteil 21 gebildet wird. Das Verbin
dungsteil 21 ist im Umfangsbereich der Rastzungen 16 ausgenommen und verbindet das
Betätigungsorgan 4 mit dem Basisteil 15 des Verriegelungsteils. Dabei sind das Basisteil 15
und das Verbindungsteil 21 einstückig ausgebildet, so daß das Entriegelungsteil einstückig
mit dem Verriegelungsteil ausgebildet ist.
Das Betätigungsorgan 4 ist ringförmig ausgebildet und umgibt die in den Chassissteckverb
inder eingesteckte Aufnahmehülse 6 des Kabelsteckverbinders mit einem geringen Spiel.
Die als ein einstückiges Bauteil ausgebildete Einheit bestehend aus dem Verriegelungsteil
und Entriegelungsteil ist zwischen einer vorderen und einer hinteren Endposition achsial ver
schiebbar gelagert (zwischen der Einbaubuchse 10 und der Aufnahmehülse 12). Der Bereich
der achsialen Verschiebbarkeit ist hierbei relativ gering. In Fig. 2 ist die vordere Endposition
und in Fig. 6 die hintere Endposition dargestellt. In der hinteren Endposition ist die Schräg
fläche 19 an der jeweiligen Rastzunge 16 etwas von der Schrägfläche 20 beabstandet. Diese
hintere Endposition wird durch Drücken des Betätigungsorgans in Richtung des Pfeils 22 in
Fig. 6 eingenommen. Wird in dieser Stellung des Verriegelungsteils eine Zugbelastung auf
den Kabelsteckverbinder 1 ausgeübt (wobei die Druckkraft auf das Betätigungsorgan weiter
hin ausgeübt wird), so wird vom Vorsprung 9 aufgrund der etwas abgeschrägten rückseitigen
Flanken 23 (vgl. Fig. 7) auf die Rastzungen 16 eine radial nach innen wirkende Kraft ausge
übt, und die Rastzungen 16 können in radialer Richtung nach innen ausgelenkt werden, wo
bei sie in den Bereich der Vertiefungen 18 zu liegen kommen. Die Aufnahmehülse 6 des
Kabelsteckverbinders 1 kann nunmehr herausgezogen werden.
Der erfindungsgemäße Chassissteckverbinder kann insbesondere Teil einer Audiosteckver
bindung zur Übertragung von analogen oder digitalen Audiosignalen sein.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel kann in unterschiedlicher Weise modifiziert werden,
ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise könnte der Chassissteckverb
inder als Steckerteil und der Kabelsteckverbinder als Buchsenteil der Steckverbindung aus
gebildet sein. Statt der gezeigten Auslenkbarkeit der Rastzungen 16 nach innen im entriegel
ten Zustand könnten diese Rastzungen 16 auch nach außen auslenkbar ausgebildet sein,
wobei die Nasen 17 der Rastzungen 16 nach innen gerichtet wären und im geschlossenen
Zustand des Steckverbinders einen nach außen gerichteten Vorsprung des Kabelsteckverb
inders hintergreifen würden. Die Rastzungen 16 könnten im verriegelten Zustand an einen
anderen radial unverschiebbaren Teil des Chassisteckverbinders abgestützt sein, um deren
radiale Auslenkung zu verhindern. Anstelle der gezeigten diametral gegenüberliegenden
Rastzungen 16 könnten beispielsweise auch drei jeweils um 120° in Umfangsrichtung von
einander beabstandete Rastzungen vorgesehen sein. Das Entriegelungsteil könnte grund
sätzlich auch als vom Verriegelungsteil getrenntes Bauteil ausgebildet sein. Anstelle der ab
gerundeten Flanke 23 an der Rückseite der jeweiligen Nase 17 oder zusätzlich zu dieser
könnte eine abgeschrägte Flanke an der Vorderseite des Vorsprungs 9 der Aufnahmehülse 6
des Kabelsteckverbinders 1 angebracht sein. Das Betätigungsorgan 4 könnte auch eine an
dere als die dargestellte Ringform aufweisen.
In einer weiteren Modifikation des dargestellten Ausführungsbeispiels wäre es grundsätzlich
auch denkbar und möglich den Kontaktträger 7 und die Aufnahmehülse 6 einstückig auszu
bilden, obwohl die dargestellte Ausbildung als getrennte Bauteile bevorzugt ist. Weiters wäre
es grundsätzlich auch denkbar und möglich, daß die Einbaubuchse 10 selbst den Kontakt
träger bildet.
1
Kabelsteckverbinder
2
Chassissteckverbinder
3
Kabel
4
Betätigungsorgan
5
Steckergehäuse
6
Aufnahmehülse
7
Kontaktträger
8
Kontaktstift
9
Vorsprung
10
Einbaubuchse
11
Montageflansch
12
Aufnahmehülse
13
Kontaktträger
14
Kontaktbuchse
15
Basisteil
16
Rastzunge
17
Nase
18
Vertiefung
19
Schrägfläche
20
Schrägfläche
21
Verbindungsteil
22
Pfeil
23
Flanke
Claims (12)
1. Chassissteckverbinder einer elektrischen Steckverbindung umfassend
eine Einbaubuchse (10), in deren Vorderseite ein Kabelsteckverbinder (1) einsteckbar ist,
Kontaktteile in Form von Kontaktstiften oder Kontaktbuchsen (14) zur Kontaktierung der Kontaktteile des eingesteckten Kabelsteckverbinders und
ein Verriegelungsteil, das zwischen einer vorderen und einer hinteren Endposition achsial verschiebbar gelagert ist und das ein hülsenförmiges Basisteil (15) und zumindest eine vom Basisteil in Richtung zur Vorderseite der Einbaubuchse (10) sich erstreckende Rastzunge (16) aufweist, im Bereich von deren freiem Ende eine vor springende Nase (17) vorgesehen ist, die im geschlossenen Zustand der Steckver bindung einen Vorsprung (9) des eingesteckten Kabelsteckers hintergreift, wobei bei in seine hintere Endposition verschobenem Verriegelungsteil die mindestens eine Rastzunge in radialer Richtung auslenkbar ist und der Kabelsteckverbinder unter ra dialer Auslenkung der Rastzunge herausziehbar ist und bei in seine vordere Endposi tion verschobenem Verriegelungsteil diese radiale Auslenkung der mindestens einen Rastzunge (16) durch Anlage an einem in radialer Richtung unverschiebbaren Teil des Chassissteckverbinders blockiert ist und der Kabelsteckverbinder im Chassis steckverbinder verriegelt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Entriegelungsteil vorgesehen ist, welches ein aus der Vorderseite der Einbaubuchse (10) ragendes Betätigungsorgan (4) und ein das Betäti gungsorgan mit dem Verriegelungsteil verbindendes Verbindungsteil (21) umfaßt, wobei durch Ausübung einer Druckkraft auf das Betätigungsorgan (4) das Verriegelungsteil in seine hintere Endposition verschiebbar ist.
eine Einbaubuchse (10), in deren Vorderseite ein Kabelsteckverbinder (1) einsteckbar ist,
Kontaktteile in Form von Kontaktstiften oder Kontaktbuchsen (14) zur Kontaktierung der Kontaktteile des eingesteckten Kabelsteckverbinders und
ein Verriegelungsteil, das zwischen einer vorderen und einer hinteren Endposition achsial verschiebbar gelagert ist und das ein hülsenförmiges Basisteil (15) und zumindest eine vom Basisteil in Richtung zur Vorderseite der Einbaubuchse (10) sich erstreckende Rastzunge (16) aufweist, im Bereich von deren freiem Ende eine vor springende Nase (17) vorgesehen ist, die im geschlossenen Zustand der Steckver bindung einen Vorsprung (9) des eingesteckten Kabelsteckers hintergreift, wobei bei in seine hintere Endposition verschobenem Verriegelungsteil die mindestens eine Rastzunge in radialer Richtung auslenkbar ist und der Kabelsteckverbinder unter ra dialer Auslenkung der Rastzunge herausziehbar ist und bei in seine vordere Endposi tion verschobenem Verriegelungsteil diese radiale Auslenkung der mindestens einen Rastzunge (16) durch Anlage an einem in radialer Richtung unverschiebbaren Teil des Chassissteckverbinders blockiert ist und der Kabelsteckverbinder im Chassis steckverbinder verriegelt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Entriegelungsteil vorgesehen ist, welches ein aus der Vorderseite der Einbaubuchse (10) ragendes Betätigungsorgan (4) und ein das Betäti gungsorgan mit dem Verriegelungsteil verbindendes Verbindungsteil (21) umfaßt, wobei durch Ausübung einer Druckkraft auf das Betätigungsorgan (4) das Verriegelungsteil in seine hintere Endposition verschiebbar ist.
2. Chassissteckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Entriege
lungsteil einstückig mit dem Verriegelungsteil ausgebildet ist.
3. Chassissteckverbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbin
dungsteil (21) einstückig am Basisteil (15) angeformt ist.
4. Chassissteckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Betätigungsorgan (4) ringförmig ausgebildet ist und einen in den Chassissteckverbinder
eingesteckten Kabelsteckverbinder ringförmig umgibt.
5. Chassissteckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens zwei in Umfangsrichtung voneinander beabstandete Rastzungen (16) am
Basisteil (15) des Verriegelungsteils angeordnet sind.
6. Chassissteckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die an der jeweiligen Rastzunge (16) ausgebildete vorspringende Nase (17) auf ihrer
von der Vorderseite der Einbaubuchse abgewandten Rückseite eine abgeschrägte
Flanke (23) aufweist.
7. Chassissteckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
eine zumindest teilweise innerhalb der Einbaubuchse (10) angeordnete und mit dieser
verbundene, vorzugsweise metallische, Aufnahmehülse (12) vorgesehen ist, welche
einen isolierenden Kontaktträger (13) aufnimmt, in dem die Kontaktteile angeordnet sind.
8. Chassissteckverbinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige
Rastzunge (16) eine Schrägfläche (19) aufweist, die in der vorderen Endposition des
Verriegelungsteils an einer Schrägfläche (20) an der Aufnahmehülse (12) anliegt.
9. Chassissteckverbinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Ab
schnitt der jeweiligen Rastzunge (16) radial nach innen abgestuft ist und innerhalb einer
Fensteröffnung in der Aufnahmehülse (12) liegt, wobei die Schrägfläche (20) der Auf
nahmehülse (12) am vorderen Rand der Fensteröffnung ausgebildet ist.
10. Chassissteckverbinder nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das hülsenförmige Basisteil (15) des Entriegelungsteils an der Außenseite der
Aufnahmehülse 12 liegt.
11. Chassissteckverbinder nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil
(15) des Entriegelungsteils im Bereich zwischen der Einbaubuchse (10) und der
Aufnahmehülse (12) angeordnet ist.
12. Chassissteckvebinder nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Chassissteckverbinder als Audiosteckverbinder zur Übertragung von analogen
oder digitalen Audiosignalen ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001108127 DE10108127C1 (de) | 2001-02-21 | 2001-02-21 | Chassissteckverbinder einer elektrischen Steckverbindung |
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DE2001108127 DE10108127C1 (de) | 2001-02-21 | 2001-02-21 | Chassissteckverbinder einer elektrischen Steckverbindung |
Publications (1)
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DE2001108127 Expired - Fee Related DE10108127C1 (de) | 2001-02-21 | 2001-02-21 | Chassissteckverbinder einer elektrischen Steckverbindung |
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