DE10106846A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Sicherstellen eines geregelten Datentransfers auf einem Zweidraht-Bus - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Sicherstellen eines geregelten Datentransfers auf einem Zweidraht-Bus

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Abstract

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Sicherstellen eines geregelten Datentransfers auf einem Zweidraht-Bus (BUS), an dem eine beliebige Anzahl von Stationen (St1, St2, St3) als Sensoren oder/und Aktoren hängen. Hierzu wird von einem zentralen Bus-Versorgungsgerät (NG) ein Startpuls auf den Bus (BUS) gegeben. Eine definierte Zeitspanne danach senden alle Stationen (St1, St2, St3), die eine Nachricht zu senden haben, ihre Adresse bitweise auf den Bus (BUS), wobei sie in Abhängigkeit von der Adresse mit ihrem eingebauten Schalter (S) den Bus (BUS) kurzschließen. Gleichzeitig nehmen alle am Bus (BUS) angeschlossenen Stationen (St1, St2, St3) das Bus-Signal auf und vergleichen mit ihrer eingebauten Auswerteelektronik die von ihnen gesendete Adresse bitweise mit dem vom Bus (BUS) aufgenommenen Signal. Die Station (St1 St2, St3), die bei diesem Vergleich eine Ungleichheit feststellt, stoppt das Weitersenden der eigenen Adresse. Dies wird solange fortgesetzt, bis nur noch die Station mit der höchsten Priorität aktiv bleibt.

Description

Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtung zum Sicherstellen eines geregelten Datentransfers auf einem Zweidraht-Bus gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. Anspruchs 8.
Zweidraht-Bussysteme, an denen eine beliebige Anzahl von Stationen, die als Sensoren und/oder Aktoren wirken, angeschlossen sind, sind seit langem und in vielen Variationen bekannt. Ein Beispiel ist der EIBus.
Bussysteme finden insbesondere Anwendung im sogenannten Gebäudemanagement. Um einen geregelten Datenverkehr zwischen den an dem gemeinsamen Bus angeschlossenen Stationen sicherzustellen, besitzt jede Station eine individuelle Adresse. Will eine Station Daten an eine andere Station senden, so sendet sie zunächst deren Adresse, worauf die angesprochene Station aktiv wird, während alle anderen Stationen passiv bleiben. Hat die empfangene Station das Signal einwandfrei verstanden, so sendet sie eine Empfangsquittung, womit die Datenübertragung abgeschlossen wird. Danach ist der Bus wieder frei für die nächste Übertragung.
Ein grundsätzliches Problem aller Bus-Systeme ist die Sicherstellung eines geregelten Datentransfers. Es muss auf jeden Fall verhindert werden, dass alle Stationen, die eine Nachricht zu übermitteln haben, durcheinander reden, weil die Nachrichten dadurch völlig unverständlich würden.
Die bekannten Bus-Systeme sind selbstverständlich mit Mechanismen ausgerüstet, die derartiges verhindern. Einige Bus-Systeme arbeiten mit Zeitfenstern, andere mit Frequenzfenstern usw. Dadurch wird das System entweder langsam oder die benötigte Hardware aufwändig. Das ist unbefriedigend.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dessen Hilfe der geregelte Datentransfer auf einem Zweidraht-Bus mit einfachen Mitteln sichergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Idee zugrunde, die am Bus angeschlossenen Stationen, die eine Nachricht zu übermitteln haben, ihre Adresse gleichzeitig und synchron auf den Bus senden zu lassen. Gleichzeitig vergleicht jede sendende Station das vom Bus aufgenommene Signal, welches eine Überlagerung der Adressen aller aktiven Stationen ist, bitweise mit der eigenen Adresse. Stellt eine Station fest, dass ihr Adresssignal sich von dem vom Bus aufgenommenen Signal unterscheidet, so stoppt sie sofort das weitere Senden der eigenen Adresse. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass am Schluss nur noch die Station mit der höchsten oder niedrigsten Adresse aktiv bleibt. Dies ist die Station mit der höchsten Priorität. Diese sendet anschließend ihre Daten auf den Bus. Gleichzeitig hören alle am Bus angeschlossenen Stationen weiterhin zu, so dass jede Station weiß, welche Stationen gerade eine Nachricht austauschen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass das Senden der Daten auf den Bus mit Hilfe eines einfachen Schalters, vorzugsweise in Form eines Transistors in open- collector-Schaltung, erfolgen kann.
Vorteilhafterweise erfolgt das Senden der Adresse und gegebenenfalls der weiteren Daten mittels eines ersten Schieberegisters, welches gemäß einer Weiterbildung die in einem Adressspeicher parallel gespeicherte Adresse in eine serielle Information wandelt.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung werden die vom Bus aufgenommenen Signale bitweise in ein zweites Schieberegister eingelesen, welches gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung als Seriell-Parallel- Wandler wirkt und die bitweise eingelesenen Daten in ein paralleles Signal wandelt.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird zum Erzeugen des Startpulses der Spannungspegel auf dem Bus für eine definierte Zeitspanne abgesenkt. Dies wird vom zentralen Bus-Versorgungsgerät erledigt.
Vorteilhafterweise sendet die empfangende Station am Ende eine Empfangsquittung, welche dafür sorgt, dass die sendende Station vom aktiven in den inaktiven Zustand versetzt wird.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Bussystem anzugeben, mit dessen Hilfe das Verfahren zum Sicherstellen des geregelten Datentransfers auf dem Zweidraht-Bus durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Bus-System mit den Merkmalen des Anspruchs 8.
Wesentlicher Vorteil ist der konstruktiv einfache Aufbau, insbesondere die Tatsache, dass lediglich ein einfacher Schalter, vorzugsweise in Form eines Transistors, genügt, um Adressen und Daten auf den Bus zu senden.
Auch die Auswerteelektronik, die die vom Bus aufgenommenen Signale mit der eigenen Adresse vergleicht, zeichnet sich durch eine besondere Einfachheit aus. Sie besteht aus einem Synchrondetektor, der aus den vom Bus aufgenommenen Signalen die Taktfrequenz des Stationstaktes ermittelt, einem ersten und einem zweiten UND-Gatter und einem RS- Flipflop. Dabei hat das erste UND-Gatter die Aufgabe, die Signale zu vergleichen und bei einer Ungleichheit das RS-Flipflop anzusteuern, welches an seinem Ausgang ein definiertes Stopp-Signal abgibt, mit dessen Hilfe das Auslesen der Stationsadresse aus dem Schieberegister sofort gestoppt wird.
Vorzugsweise ist jede Station mit einem Spannungsregler ausgerüstet, der aus der Spannung auf dem Bus die Betriebsspannung der Station erzeugt.
Vorteilhafterweise entkoppelt eine Diode den stationseigenen Spannungsregler vom Bus, so dass das für die Signalübertragung erforderliche Kurzschließen des Buses die Spannungsversorgung der Station nicht stört.
Um den Startimpuls erzeugen zu können, ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung das zentrale Versorgungsgerät mit einem gesteuerten Schalter ausgerüstet, mit dessen Hilfe das Spannungspotential auf dem Bus steuerbar ist.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung in Form eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 ein Zweidraht-Bus-System mit zwei als Blockschaltbild dargestellten Stationen,
Fig. 2 ein beispielhaftes Datentelegramm und
Fig. 3 den Adressbereich des Datentelegramms der Fig. 2 für drei Stationen.
Fig. 1 zeigt einen Zweidraht-Bus BUS, der von einem zentralen Versorgungsgerät NG gespeist wird. Die mit dem Minus-Potential verbundene Leitung kann geerdet sein. Der mit dem Plus-Potential verbundenen Leitung ist ein gesteuerter Schalter SS zugeordnet, mit dessen Hilfe die Höhe des Plus-Potentials verändert werden kann. Dabei kann je nach Auslegung des Zweidraht-Buses BUS das Spannungspotential entweder angehoben oder abgesenkt werden.
Am Zweidraht-Bus BUS kann eine beliebige Zahl von Stationen angeschlossen werden. In Fig. 1 sind lediglich zwei Stationen St1, St2 dargestellt.
Jede Station St1, St2 ist mit einer eigenen, vom Bus BUS gespeisten Spannungsversorgung versehen, bestehend aus einem Kondensator C, einem Spannungsregler VR und einer Diode D, die den Spannungsregler VR vom Bus BUS entkoppelt. Der Spannungsregler VR erzeugt die Betriebsspannung Vb.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist jede Station mit einem Mikroprozessor µP ausgerüstet. Dieser enthält zunächst einen Adressspeicher (nicht dargestellt). Dessen Inhalt wird über den Paralleleingang P1 in ein erstes Schieberegister SR1 geladen. Eine definierte Zeitspanne nachdem das zentrale Versorgungsgerät NG den Startimpuls P1 auf den Bus BUS gegeben hat, wird das im ersten Schieberegister SR1 gespeicherte Adresssignal von allen Stationen, die etwas zu sagen haben, taktgesteuert Bit für Bit ausgelesen. Die Signale gelangen über ein Nicht- Glied NOT zu einem Kurzschlussschalter S. Dieser Kurzschlussschalter S ist zwischen die beiden Bus-Drähte geschaltet.
Sendet das erste Schieberegister SR1 eine "0", so wird der Schalter S betätigt und der Bus BUS kurzgeschlossen, was einer logischen "0" entspricht. Sendet das erste Schieberegister SR1 eine "1", so bleibt der Schalter S offen. Der Bus BUS ist nicht kurzgeschlossen, was einer logischen "1" entspricht.
Da alle aktiven Stationen St1, St2 ihre Adresse synchron auf den Bus BUS senden, überlagern sich die Schaltzustände der Kurzschlussschalter S. Gleichzeitig nimmt jede am Bus BUS angeschlossene Station, d. h. auch die Stationen, die im Augenblick nichts zu sagen haben, die vom Bus BUS kommenden Signale auf und liest sie taktgesteuert Bit für Bit in ein zweites Schieberegister SR2 ein. Ist das zweite Schieberegister SR2 voll, wird sein Inhalt über den Parallelausgang Po zum Mikroprozessor µP übertragen.
Schließlich enthält jede Station St1, St2 eine Auswerteelektronik. Diese besteht zunächst aus einem Synchrondetektor SyncD, der aus den aufgenommenen Signalen die Taktfrequenz tf des Stationstaktes clock erzeugt. Dadurch ist sichergestellt, dass alle am Bus angeschlossenen Stationen dieselbe Taktfrequenz tf verwenden.
Des weiteren enthält die Auswerteelektronik ein erstes UND-Gatter AND1. Diesem wird einerseits die vom ersten Schieberegister SR1 ausgelesene Stationsadresse, andererseits das vom Bus BUS aufgenommene Signal zugeführt. Solange das gesendete Adresssignal und das vom Bus BUS aufgenommene Signal identisch ist, gibt das erste UND-Gatter AND1 kein Ausgangssignal ab.
Entdeckt das erste UND-Gatter AND1 jedoch eine Ungleichheit der beiden Signale, so gibt es einen Ausgangsimpuls an den S-Eingang eines RS- Flipflops FF. An dessen Ausgang Q erscheint dann ein definiertes Stopp- Signal.
Wie Fig. 1 zeigt, wird der vom Synchrondetektor SyncD erzeugte Stationstakt mit der Frequenz tf den Takteingängen cl der beiden Schieberegister SR1, SR2 zugeführt. Dem Takteingang des ersten Schieberegisters SR1 ist jedoch ein zweites UND-Gatter AND2 vorgeschaltet. Diesem wird einerseits der Systemtakt, andererseits das Stopp-Signal vom Ausgang des RS-Flipflops FF zugeführt. Solange kein Stopp-Signal auftritt, kann der Stationstakt das zweite UND-Gatter AND2 ungehindert passieren. Sobald jedoch ein Stopp-Signal auftritt, wird das zweite UND-Gatter AND2 gesperrt, so dass das erste Schieberegister SR1 das Auslesen der Stationsadresse unterbricht.
Auf diese Weise ist sichergestellt, dass letztlich nur noch eine aktive Station Daten auf den Bus BUS sendet. Dabei handelt es sich im vorliegenden Beispiel um die Station mit der niedrigsten Adresse, d. h. der höchsten Priorität.
Fig. 2 zeigt beispielhaft ein Datentelegramm, wie es für den Datenverkehr über den Zweidraht-Bus BUS benutzt werden kann. Man erkennt zunächst den Startpuls P1, der zum Zeitpunkt ts ausgelöst wird. Nach einer definierten Zeitspanne beginnt zum Zeitpunkt ta die Übertragung der Adressen SAx aller am Bus BUS angeschlossenen Stationen, die etwas zu sagen haben. Zum Zeitpunkt te hat die Station mit der höchsten Priorität die Übertragung ihrer Adresse abgeschlossen. Nach einer weiteren Pause überträgt die aktive Station beispielsweise ein Typensignal Tx, nach einer weiteren definierten Pause eine Empfängeradresse EAx und nach einer weiteren definierten Pause ihr Datenpaket DATAx. Hat die empfangene Station alles richtig verstanden, so sendet sie ein Empfängerquittungssignal EQx. Dieses Signal versetzt die sendende Station vom aktiven in den inaktiven Zustand. Nach einer weiteren Pause P2 beginnt der beschriebene Vorgang zwischen zwei anderen Stationen von neuem.
Fig. 3 zeigt beispielhaft die Datenübertragung der Adressen SA1, SA2, SA3 von drei Stationen St1, St2, St3. Zunächst gibt das zentrale Versorgungsgerät NG zum Zeitpunkt ts den Startpuls P1 auf den Bus. Nach einer definierten Zeitspanne beginnen alle drei Stationen St1, St2, St3 gleichzeitig ihre Adresse bitweise und taktgesteuert auf den Bus BUS zu senden. Dieser Vorgang dauert so lange, wie die Adressen identisch sind.
Zum Zeitpunkt t1 hat die Station St1 eine logische "1" gesendet, die Stationen St2 und St3 eine logische "0". Deren Kurzschlussschalter S haben den Bus BUS kurzgeschlossen, so dass die Station ST1 eine "0" empfängt.
Wegen dieser Abweichung stoppt die erste Station St1 die weitere Aussendung ihrer Adresse SA1. Der Empfangsvorgang jedoch läuft weiter.
Zum Zeitpunkt t2 hat auch die zweite Station St2 eine Abweichung der Adressen bemerkt. Sie stoppt daher zu diesem Zeitpunkt die weitere Aussendung ihrer Adresse SA2, setzt jedoch den Empfang der Bus-Signale fort.
Aufgrund der niedrigeren Adresse und der damit regelmäßig verbundenen höheren Priorität hat sich die Station St3 durchgesetzt. Sie vollendet die Übertragung ihrer Adresse SA3, was zum Zeitpunkt te abgeschlossen ist. Daran schließt sich die Übertragung der anhand der Fig. 2 erläuterten weiteren Datenpakete an.

Claims (12)

1. Verfahren zum Sicherstellen eines geregelten Datentransfers auf einem Zweidraht-Bus mit einer beliebigen Anzahl von Stationen (St1, St2, St3) als Sensoren und/oder Aktoren, gekennzeichnet durch die Merkmale:
  • - von einem zentralen Bus-Versorgungsgerät (NG) wird ein Startpuls (P1) auf den Bus (BUS) gegeben,
  • - eine definierte Zeitspanne danach senden alle Stationen (St1, St2, St3), die eine Nachricht zu senden haben, ihre Adresse (SA1, SA2, SA3) bitweise auf den Bus (BUS), indem sie in Abhängigkeit von der Adresse (SA1, SA2, SA3) mit einem Schalter (S) den Bus (BUS) kurzschließen,
  • - alle am Bus (BUS) angeschlossenen Stationen (St1, St2, St3) nehmen das Bus-Signal auf,
  • - eine Auswerteelektronik vergleicht die gesendete Adresse (SA1, SA2, SA3) und das vom Bus (BUS) aufgenommene Signal bitweise und stoppt bei einer Ungleichheit das Weitersenden der eigenen Adresse (SA1, SA2),
  • - alle Stationen (St1, St2) nehmen die weiteren Bus-Signale (SA3, T3, EA3, DATA3) auf und werten sie aus.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch das Merkmal:
  • - das Senden der Adresse (Sax) und der weiteren Daten (SAx, Tx, EAx, DATAx) erfolgt mittels eines ersten Schieberegisters (SR1).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch das Merkmal:
  • - das Aufnehmen des Bus-Signals erfolgt mittels eines zweite Schieberegisters (SR2).
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Merkmale:
  • - im ersten Schieberegister (SR1) werden die Daten von parallel in seriell,
  • - im zweiten Schieberegister (SR2) von seriell in parallel gewandelt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch das Merkmal:
  • - zum Erzeugen des Startpulses (P1) wird der Spannungspegel auf dem Bus (BUS) für eine definierte Zeitspanne abgesenkt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch das Merkmal:
  • - aus den vom Bus (BUS) aufgenommenen Signalen wird deren Taktfrequenz (tf) ermittelt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch das Merkmal:
  • - die angesprochene Station (St1) sendet abschließend eine Empfängerquittung (EQ1) über den Bus (BUS).
8. Bus-System mit geregeltem Transfer von Adressen und Daten zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 7, im wesentlichen umfassend:
eine Zentralstation (NG),
eine Zweidraht-Leitung (BUS),
daran eine beliebige Zahl von Stationen (St1, St2, St3) als Sensoren und/oder Aktoren, jeweils enthaltend
eine Spannungsversorgung (VR, C),
einen Adressspeicher,
eine Sendeelektronik für Adressen und Daten,
eine Empfangselektronik für Adressen und Daten
und eine Auswerteelektronik,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
  • - die Zentralstation (NG) enthält eine Einrichtung (SS), die einen Startimpuls (P1) auf den Bus (BUS) gibt,
  • - die Sendeelektronik enthält
ein erstes taktgesteuertes Schieberegister (SR1), welches das Adresssignal (SA1, SA2, SA3) der Station (St1, St2, St3) seriell ausliest, wenn die Station (St1, St2, St3) zu sendende Daten hat,
und einen Schalter (S), der in Abhängigkeit vom Adresssignal (SA1, SA2, SA3) den Bus (BUS) kurschließt,
  • - die Empfangselektronik enthält ein zweites taktgesteuertes Schieberegister (SR2), welches die auf dem Bus (BUS) liegenden Signale seriell einliest,
  • - die Auswerteelektronik enthält
einen Synchrondetektor (SyncD), der aus den vom Bus (BUS) aufgenommenen Signalen die Taktfrequenz (tf) des Stationstaktes (clock) ermittelt,
ein erstes UND-Gatter (AND1), dem einerseits die vom Bus (BUS) aufgenommenen Signale, andererseits die eigene Adresse der Station (St1, St2, St3) zugeführt werden,
ein RS-Flipflop (FF), dessen S-Eingang mit dem Ausgang des ersten UND-Gatters (AND1) und dessen R-Eingang mit dem Ausgang des Synchrondetektors (SyncD) verbunden ist zum Erzeugen eines Stoppsignals am Ausgang,
und ein zweites UND-Gatter (AND2), dem einerseits der Stationstakt (clock), andererseits das Stopp-Signal zugeführt wird und dessen Ausgang auf den Takt-Eingang (cl) des ersten Schieberegisters (SR1) geführt ist.
9. Bus-System nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch das Merkmal:
  • - ein Spannungsregler (VR) erzeugt die Betriebsspannung (Vb) der Station (St1, St2) aus der Spannung auf dem Bus (BUS).
10. Bus-System nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch das Merkmal:
  • - eine Diode (D) entkoppelt den Spannungsregler (VR) vom Bus (BUS).
11. Bus-System nach einem der Ansprüche 8 bis 10, gekennzeichnet durch das Merkmal:
  • - der den Bus (BUS) kurzschließende Schalter (S) ist ein Transistor.
12. Bus-System nach einem der Ansprüche 8 bis 11, gekennzeichnet durch das Merkmal:
  • - dem zentralen Versorgungsgerät (NG) ist ein Schalter (SS) zugeordnet, mit dessen Hilfe das Spannungspotential auf dem Bus (BUS) steuerbar ist.
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