DE10106773A1 - Schutzhülle für ein Handgerät einer Fernsprecheinrichtung - Google Patents

Schutzhülle für ein Handgerät einer Fernsprecheinrichtung

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Abstract

Bei einer Schutzhülle für ein Handgerät einer Fernsprecheinrichtung, wie beispielsweise Mobilfunkgeräte, schnurlose Telefongeräte o. dgl., ist die Schutzhülle als eine schlauchartige, dehnbare Folie ausgebildet. Beim Überziehen der Folie über das Gehäuse des Handgerätes schmiegt sich diese unmittelbar an die überdeckte Oberfläche des Gehäuses an. DOLLAR A Die Schutzhülle bietet weitgehend Schutz vor Verschmutzungen aller Art, beispielsweise fettige und ölige Finger, ist wasserabweisend und äußerst griffig.

Description

Die Erfindung betrifft eine Schutzhülle für ein Handgerät einer Fernsprecheinrichtung, wie z. B. Mobilfunkgeräte, schnurlose Telefongeräte o. dgl. Das Handgerät der Fern­ sprecheinrichtung hat ein Gehäuse, das mehrere betätigbare Bedienelemente aufweist. Die Schutzhülle überdeckt die Oberfläche des Gehäuses wenigstens teilweise.
Mobilfunkgeräte (Handys), schnurlose Telefone oder ähnliche Geräte werden immer beliebter. Ein immer größer werdender Teil der Bevölkerung wünscht sich, jederzeit und an jedem Ort telefonieren zu können. Bei Jugendlichen sind Mobilfunkgeräte sogar zu einer Art Statussymbol geworden. Da solche Geräte nahezu überallhin mitgenommen und sehr oft in die Hand ge­ nommen werden, ist es sinnvoll, diese vor Beschädigung, Schmutz, Dreck o. dgl. zu schützen. So gibt es beispielsweise Schutztaschen für Mobilfunkgeräte. Die Schutztasche wird in unterschiedlichen Größen angeboten, wobei zu jedem Gerät eine spezifisch zugeschnittene Schutztasche benötigt wird. In der Regel sind sie aus einem strapazierfähigen Material, bei­ spielsweise Leder, und haben eine bereichsweise durchsichtige Oberseite, so daß das Mobilfunkgerät auch bedient werden kann, wenn es sich in der Schutztasche befindet. Als Ver­ schlüsse für die Schutztaschen dienen textile Haftverschlüsse bzw. Druckknöpfe.
Aufgabe und Lösung
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schutzhülle für ein Hand­ gerät einer Fernsprecheinrichtung zu schaffen, die kosten­ günstig herstellbar sowie schnell und universell einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die Schutzhülle mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruches 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen dargestellt.
Die erfindungsgemäße Schutzhülle zeichnet sich dadurch aus, daß sie als schlauchartige Folie ausgebildet ist. Dabei schmiegt sich die Schutzhülle unmittelbar an die überdeckte Oberfläche des Gehäuses des Handgerätes der Fernsprechein­ richtung an. Der Einfachheit halber wird im folgenden das Handgerät der Fernsprecheinrichtung ausschließlich als Handgerät bezeichnet.
Die erfindungsgemäße Schutzhülle bietet weitgehend Schutz vor Verschmutzungen aller Art, beispielsweise fettige und ölige Finger, ist wasserabweisend, kann als Spritzwasserschutz dienen, bietet Abriebschutz und ist äußerst griffig. Ein der­ artiges Handgerät, das mit der erfindungsgemäßen Schutzhülle geschützt ist, kann beispielsweise auch von einem Metzger, einem Mechaniker o. dgl., die oft verschmutzte Hände haben, während der Arbeit verwendet werden, ohne daß das Handgerät selber dabei schmutzig oder beschädigt wird. Es ist nicht notwendig, daß sich diese Personen erst die Hände waschen, bevor sie das Handgerät bedienen. Auch ist es nicht notwen­ dig, die Schutzhülle zu reinigen, wenn sie verschmutzt ist, sie kann einfach abgezogen und entsorgt werden und durch eine neue Schutzhülle ersetzt werden. Weiter zeichnet sich die erfindungsgemäße Schutzhülle durch ihren niedrigen Anschaf­ fungspreis aus, der vorzugsweise im Taschengeldbereich von Jugendlichen liegt. Der Vertrieb der erfindungsgemäßen Schutzhülle kann über Automaten, Tankstellen, Kaufhausketten o. dgl. geschehen, so daß die Verfügbarkeit solcher Schutz­ hüllen sehr hoch ist.
Als schlauchartige, vorzugsweise dünne Folie im Sinne der An­ meldung werden auch Schrumpffolien verstanden. Eine Schrumpf­ folie kann beispielsweise über ein Handgerät gezogen werden und danach mit einem geeigneten Schrumpfwerkzeug, beispiels­ weise einem Haartrockner, geschrumpft werden, so daß sich die Folie an die Oberfläche des Handgerätes anschmiegt. Handge­ räte für Fernsprecheinrichtungen können wie erwähnt Mobil­ funkgeräte (Handys), schnurlose Telefone oder ähnliche Geräte sein. Als Bedienelemente solcher Geräte werden insbesondere die Tasten der Tastatur verstanden. Es können jedoch auch andersartige Bedienelemente vorhanden sein, beispielsweise ein Touch-Screen mit mehreren Bedienfeldern.
Besonders bevorzugt ist es, wenn die Folie an einem Ende offen und das andere Ende geschlossen ausgebildet ist. Sie weist insbesondere einen Abschluß auf. Die Folie ist vor­ zugsweise zunächst in sich aufgerollt und kann nach Art eines Überziehers (Kondoms) über dem Gehäuse abgerollt werden. Beim Überziehen der Folie kann sich dann ein im wesentlichen zylindrischer Abschnitt aus abgerolltem Folienmaterial bil­ den, der das Gehäuse des Handgerätes umschließt.
Die Folie besitzt vorzugsweise einen Wulst, der hauptsächlich vom Folienmaterial gebildet wird, das im Ursprungszustand um sich selbst zusammengerollt ist. Nach dem Abrollen der Schutzhülle über dem Gehäuse verbleibt in der Regel ein Rest­ wulst aus überschüssigem, in sich noch zusammengerolltem Material, mit dem die Schutzhülle am Gehäuse gegen selbst­ tätiges Aufrollen zusätzlich gesichert werden kann. In der Regel wird ein unbeabsichtigtes Wiederaufrollen schon da­ durch verhindert, daß die Folie eng am Gehäuse des Handge­ rätes anliegt. Auch verhindern die aus dem Gehäuse hervor­ stehenden Bedienelemente ein solches Wiederaufrollen. Als zusätzliche Sicherung kann der Restwulst über das vorzugs­ weise gekrümmte untere Ende des Handgerätes gezogen und dabei gespannt werden, wobei die Haltekraft dadurch aufgebracht wird, daß der Ringwulst mit einer relativ großen Kraft einem Aufweiten entgegenwirkt, die aus der Vielzahl der Material­ schichten in diesem Bereich herrührt. Diese Spannkraft ist erheblich größer als die Anlagekraft der Folie am Gehäuse und ausreichend, um einen guten Sitz der Folie zu erreichen und andererseits noch ausreichend Freiraum an der Öffnungseite zu lassen, um dort ein Kabel bzw. einen Stecker hindurchzufüh­ ren. Die Spannrichtung verläuft dabei im wesentlichen senk­ recht zu einer parallel zur Längsachse des Handgerätes ver­ laufenden Überziehrichtung der Schutzhülle.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist die Folie wenigstens eine Öffnung mit einer geschlossenen Kontur auf. Die Öffnungen können Durchführungen sein, durch die vom Gehäuse des Handgerätes abstehende Bauteile, wie beispiels­ weise eine Antenne eingeschoben werden können. Eine IR- Schnittstelle kann sich ebenfalls im Bereich einer Öffnung befinden, damit die Signalübertragung nicht gestört wird. Die Öffnungen befinden sich zweckmäßigerweise am Abschluß der Schutzhülle. Da bei den unterschiedlichen Typen von Handgeräten auch die peripheren Bauteile an verschiedenen Positi­ onen sitzen, beispielsweise kann die Antenne eines Mobilfunk­ gerätes links, in der Mitte oder rechts oben angeordnet sein, ist es zweckmäßig, mehrere Öffnungen vorzusehen, so daß da­ durch das Überziehen der Schutzhülle nicht beeinträchtigt wird. Die Öffnung kann in ihrer Außenabmessung an die je­ weiligen peripheren Bauteile des Mobilfunkgerätes angepaßt sein. Bevorzugt ist jedoch die Außenabmessung der Öffnung kleiner als das periphere Bauteil, so daß sich die Öffnung beim Einschieben des Bauteils aufweitet. Um dabei ein Aus­ reißen der Öffnung zu verhindern, kann an der Öffnung eine Materialverdickung, insbesondere ein verstärkter Rand vor­ gesehen sein.
Die folienartige Schutzhülle ist vorzugsweise derart ausge­ bildet, daß die Bedienelemente, insbesondere die Tastatur, des Handgerätes durch die Folie hindurch fühlbar und betätig­ bar sind. Die Folie kann sich also derart an das Gehäuse des Handgerätes anschmiegen, daß die Tasten der Tastatur trotz Folienüberdeckung hervorstehen und vom Benutzer haptisch er­ faßt werden können. Somit ist ein Bedienen des Handgerätes auch ohne Blickkontakt möglich. Auch eine Kombination von visueller und haptischer Bedienung der Tastatur ist möglich.
Die Folie ist insbesondere derart ausgebildet, daß sie die wichtigsten, schmutzempfindlichen Teile des Handgerätes, wie beispielsweise die Tastatur, das Anzeigeelement o. dgl. über­ deckt. Dies kann wie erwähnt dadurch erfolgen, daß über das gesamte Gehäuse mit Ausnahme der peripheren Bauteile die Schutzhülle gezogen wird. Es ist jedoch auch möglich, eine schmale, beidseitig offene, lediglich das Bedienelement und das Anzeigeelement überdeckende Schutzhülle zu verwenden.
Eine erfindungsgemäße Folie besteht vorzugsweise aus einem dehnbaren, insbesondere elastisch dehnbaren Material, das es erlaubt, sie auf ein Mehrfaches ihrer ursprünglichen Größe zu dehnen. Die Dehnbarkeit kann beispielsweise im Bereich von 200% bis 2000%, insbesondere 350% bis 800% oder 1600% der ursprünglichen Ausdehnung liegen. Somit wird gewähr­ leistet, daß auch bei relativ großen Handgeräten die Dehnbar­ keitsgrenze der Folie nicht erreicht und somit ein Einreißen der Folie verhindert wird. Somit können mit einer Einheits­ größe der Folie die gesamten Typen an Handgeräten abgedeckt werden. Als Folienmaterial eignet sich beispielsweise Latex, Silikon oder ähnliche Natur-, Kunststoffe o. dgl.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung kann die Folie an ihrer Außen- und/oder Innenseite eine Materialverdickung aufweisen. Die Materialverdickung kann eine Reliefstruktur sein, mit der sich beispielsweise Informationen wiedergeben lassen. Die In­ formationen, beispielsweise ein Name, der die Zuordnung des Gerätes ermöglicht, sind damit sowohl sichtbar als auch fühl­ bar.
Weiterhin ist es denkbar, an der Außenseite eine regelmäßige Reliefstruktur, beispielsweise Noppen, anzubringen, um damit ein Abrutschen der Hand des Benutzers zu verhindern, wenn die Schutzhülle feucht oder naß ist und/oder um eine haptische Orientierung zu ermöglichen.
Die Folie ist vorzugsweise durchsichtig, so daß die Sicht auf das Anzeigenelement, beispielsweise ein Display, oder die Tastaturen nicht beeinträchtigt wird. Die Folie kann farbig ausgebildet sein, so daß sich farbige Unterscheidungsmerkmale der jeweiligen Schutzhüllen ergeben und auch hiermit eine Unterscheidbarkeit eines Gerätes von anderen Geräten gleichen Typs ermöglichen.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausfüh­ rungsform der Erfindung oder auf anderen Gebieten verwirk­ licht sein und vorteilhafte Ausführungen darstellen können.
Kurbeschreibung der Zeichnungen
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 das Überziehen einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schutzhülle über ein Mobilfunkgerät in vier zeitlich aufeinander­ folgenden Stadien und
Fig. 2 eine Seitenansicht auf ein schnurloses Telefon mit einer zweiten Ausführungsform der Schutz­ hülle.
Fig. 1 zeigt in vier aufeinanderfolgenden Darstellungen das Überziehen einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schutzhülle 11 über ein Mobilfunkgerät 12.
Das Mobilfunkgerät 12 umfaßt ein Gehäuse 13, in das eine elektro-akustische Wandlereinheit 14, eine als Display ausge­ bildete Anzeigeeinheit 15 und eine Bedieneinheit mit mehreren Bedienelementen 16 integriert ist. Von der oberen Stirnseite 17 des Mobilfunkgerätes 12 ragt eine Antenne 18 ab, die einstückig mit dem Gehäuse 13 verbunden ist. Die Antenne 18 ist im Bereich der linken Längsseite 19 des Gehäuses 13 angeordnet.
Die elektro-akustische Wandlereinheit 14 ist im oberen Drittel des Mobilfunkgerätes 12 angeordnet. Die Wandlerein­ heit 14 ist durch eine Platte 20 abgedeckt. Die Platte 20 weist Hörschlitze 21 auf, die unmittelbar über dem Laut­ sprecher der Wandlereinheit 14 angeordnet sind. Unterhalb der Wandlereinheit 14 ist die Anzeigeeinheit 15 in Form eines Displays angeordnet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel des Mobilfunkgerätes ist die Anzeigeeinheit 15 relativ schmal, sie kann jedoch auch wesentlich größer sein.
Unterhalb der Anzeigeeinheit 15 ist die Bedieneinheit mit mehreren als Tasten ausgebildeten Bedienelementen 16 angeord­ net. Die Funktion und weitere Ausbildung des Mobilfunkge­ rätes 12 entspricht der von herkömmlichen Mobilfunkgeräten und soll im folgenden nicht weiter erläutert werden.
Die in Fig. 1 dargestellte erste Ausführungsform der erfin­ dungsgemäßen Schutzhülle ist eine schlauchartige, dehnbare Folie. Als Folienmaterial eignet sich vor allem Latex. Es sind jedoch auch Folien aus Silikon oder ähnlichen dehn­ fähigen Kunststoffmaterialien o. dgl. vorstellbar. Die Mate­ rial-Dehnungsfähigkeit der Folie liegt im Bereich von 200% bis 2000%, insbesondere bei 350% bis 800% oder 1600% ihrer ursprünglichen Ausdehnung. Damit ist gewährleistet, daß alle Typen von Mobilfunkgeräten mit einer Einheitsgröße der Folie abgedeckt werden. Wie in Fig. 1 dargestellt, ist die Folie durchsichtig und weist eine so dünne Wandstärke auf, daß nach dem Abrollen der Folie über dem Gehäuse 13 die An­ zeige im Display und die Bedienelemente 16 erkennbar bleiben. Die Folie kann farbig ausgebildet sein, beispielsweise ein­ farbig oder auch mehrfarbig. Die farbige Ausgestaltung der Folien kann als Unterscheidungsmerkmal unter vielen, oft in Grautönen gehaltenen, Mobilfunkgeräten dienen. Die Folie ent­ spricht also, abgesehen von eventuellen Öffnungen 24 im wesentlichen einem Kondom und kann auch aus gleichen Materia­ lien gefertigt sein.
Wie in Fig. 1 in der Darstellung ganz außen links darge­ stellt, sieht die als schlauchartige, dehnbare Folie 11 aus­ gebildete Schutzhülle im ursprünglichen Zustand aus wie ein aufgerolltes Präservativ. Im Ursprungszustand der Folie 11 sind in erster Linie der Abschluß 22 und der Wulst 23 der Folie 11 zu sehen. Der Wulst 23 ist eine Art Rollwulst, der aus in sich selbst zusammengerolltem Folienmaterial besteht und kann in seinem Kern, also an einem Ende des Folienmate­ rials, als eine Verdickung der Folie ausgebildet sein.
Der Abschluß 22 weist in der beschriebenen Ausführungsform der Schutzhülle drei im wesentlichen kreisrunde Öffnungen 24 auf. Die Öffnungen 24 sind in einem regelmäßigen Abstand in einer Linie nebeneinander angeordnet. Der Durchmesser der Öffnungen 24 beträgt mehrere Millimeter, beispielsweise 4 bis 5 mm. Die Öffnungen 24 dienen als Durchführungen für peri­ phere Bauteile des Mobilfunkgerätes 12, wie die Antenne 18. Beim Einschieben der Antenne 18 weitet sich die in der ersten Ausführungsform gezeigte linke Öffnung so weit auf, bis sie dem Durchmesser der Antenne 18 entspricht. Um ein Einreißen der Folie im Bereich der Öffnungen 24 zu verhindern, können am Umfang der Öffnungen 24 Randverstärkungen 32 vorgesehen sein.
In einer nicht dargestellten Ausführungsform der Schutzhülle kann die Innen- bzw. Außenseite der Folie eine Materialver­ stärkung in Form eines Reliefs aufweisen. Durch das Relief können dreidimensionale Logos, beispielsweise Firmenlogos, Namen o. dgl. erzeugt werden. Auch kann die Folie derart ausgebildet sein, daß sie bedruckbar ist. Dadurch können beispielsweise Informationen, insbesondere Werbung, vermit­ telt werden.
Wie in Fig. 1 in der Darstellung ganz links dargestellt, wird zum Überziehen der folienartigen Schutzhülle über das Gehäuse 13 des Mobilfunkgerätes 12 diese zunächst an die Antenne 18 herangeführt. Danach wird die Schutzhülle so ausgerichtet, daß die linke Öffnung 24 der Folie 11 über der Antenne 18 liegt. Die Schutzhülle wird nun über die Antenne gezogen, so daß sich die Öffnung 24 so weit aufweitet, bis sie den Durch­ messer der Antenne 18 erreicht hat. Die Schutzhülle wird dann solange nach unten gezogen, bis sie mit ihrem Abschluß 22 an der oberen Stirnseite 17 des Gehäuses anliegt. Sodann kann der Wulst 23 gemäß den folgenden Darstellungen in Fig. 1 abgerollt werden, bis das untere Ende 25 des Mobilfunkgerätes 12 erreicht wird. Dabei schmiegt sich die Folie an das Ge­ häuse 13 des Mobilfunkgerätes 12 an, wie beispielsweise in Fig. 2 bei der zweiten Ausführungsform der Schutzhülle 11 dargestellt. Somit bleiben die Bedienelemente 16 auch nach dem Überziehen der Folie fühlbar und betätigbar. Im Normal­ fall wird schon durch die hervorstehenden Bedienelemente ver­ hindert, daß die Schutzhülle wieder aufgerollt oder zurückge­ schoben werden kann. Um die Schutzhülle jedoch zusätzlich zu sichern, kann der verbleibende Restwulst an noch aufgewickel­ tem Folienmaterial und ggf. eine zusätzliche Randverstärkung am unteren offenen Ende der Folie um das untere gekrümmte Ende 25 des Mobilfunkgerätes 12 gezogen werden. Dabei wird die Schutzhülle zusätzlich etwas gespannt.
In Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsform der Schutzhülle über einem schnurlosen Telefon 26 dargestellt. Das schnurlose Telefon 26 besteht im wesentlichen aus einer Hörmuschel 27, einem Mittelabschnitt 28, in dem mehrere Bedienelemente 16 integriert sind, und einer Sprechmuschel 29.
Im Gegensatz zur beschriebenen ersten Ausführungsform der Schutzhülle 11 ist die zweite Ausführungsform der Schutzhülle an beiden Enden 29, 30 offen. Somit kann die Schutzhülle auch über relativ große Bauteile des schnurlosen Telefons 26, wie die Sprech- oder die Hörmuschel, gezogen werden. Farbe, Material und Funktion der zweiten Ausführungsform der Schutz­ hülle sind vorzugsweise mit denen der ersten Ausführungsform identisch.

Claims (17)

1. Schutzhülle für ein Handgerät einer Fernsprecheinrich­ tung, wie beispielsweise Mobilfunkgeräte, schnurlose Telefongeräte o. dgl., wobei das Handgerät ein Gehäuse mit betätigbaren Bedienelementen aufweist und die Schutzhülle die Oberfläche des Gehäuses wenigstens teil­ weise überdeckt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutz­ hülle als eine schlauchartige Folie ausgebildet ist, die sich unmittelbar an die überdeckte Oberfläche des Gehäuses (13) anschmiegt.
2. Schutzhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schlauchartige Folie (11) einseitig geöffnet ist und das andere Schlauchende geschlossen ausgebildet ist, insbesondere einen Abschluß (22) aufweist.
3. Schutzhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (11) in sich aufgerollt und über dem Gehäuse abrollbar ist.
4. Schutzhülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Folie (11) an wenigstens einem offenen Ende einen Wulst aufweist, wobei vorzugs­ weise der Wulst die Folie am Gehäuse (13) sichert.
5. Schutzhülle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulst wenigstens teilweise aus der auf sich selbst aufgerollten Folie (11) gebildet ist.
6. Schutzhülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie wenigstens eine Öffnung (24) mit einer geschlossenen Kontur aufweist.
7. Schutzhülle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die geschlossene Kontur als Randverstärkung (32) ausge­ bildet ist.
8. Schutzhülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Öffnungen (24) als Durchführungen dienen.
9. Schutzhülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Folie (11) derart ausge­ bildet ist, daß die Bedienelemente (16), insbesondere die Tastatur, durch die Folie hindurch fühlbar und betätigbar sind.
10. Schutzhülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (11) geeignet ist, mindestens ein Bedienelement (16) und ein Anzeigeele­ ment (15), insbesondere ein Display, zu überdecken.
11. Schutzhülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie dehnbar, insbeson­ dere elastisch dehnbar, ist.
12. Schutzhülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Folie (11) aus einem Mate­ rial besteht, das eine Dehnbarkeit von mindestens 200%, vorzugsweise 350% bis 2000%, insbesondere 800% bis 1600% aufweist.
13. Schutzhülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (11) aus Latex oder Silikon o. dgl. hergestellt ist.
14. Schutzhülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außen- und/oder Innen­ seite der Folie (11) eine Materialverdickung, insbeson­ dere eine Reliefstruktur, aufweist, die vorzugsweise der Informationsvermittlung dient.
15. Schutzhülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie durchsichtig ist.
16. Schutzhülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie farbig ist.
17. Schutzhülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (11) zur Vermitt­ lung von Informationen bedruckbar ist.
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