DE10106546A1 - Verfahren zum Herstellen eines medizinischen Implantats - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines medizinischen ImplantatsInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zum Herstellen eines medizinischen Implantats, das eine porige Grundstruktur, z. B. auf Polymerbasis, und mindestens ein Polyethylenoxid und/oder Polyethylenglykol enthaltendes Hydrogel-Element aufweist, wird eine wässrige Lösung, wässrige flüssige Mischung oder Schmelze, die Polyethylenoxid und/oder Polyethylenglykol enthält, zumindest in Teilbereichen auf die Grundstruktur aufgebracht. Durch Bestrahlung mit Gammastrahlen wird eine Vernetzung zu einem hydrophilen Hydrogel durchgeführt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Verfahren zum Herstellen eines medi
zinischen Implantats, das eine porige Grundstruktur und minde
stens ein Hydrogel-Element aufweist.
Porige Implantate finden eine weite Anwendung in der Medizin
technik, z. B. als Netze zur Reparation von Bauchwanddefekten wie
Hernien, als Bänder in haltender Funktion zur Behandlung von
Stressinkontinenz oder als Stents. Derartige Implantate haben
vielfach eine flexible Grundstruktur auf Polymerbasis, aber auch
Metalle kommen als Material in Frage (z. B. bei Stents).
Häufig verwendete Materialien wie Polypropylen, Polyvinyliden
fluorid, Polytetrafluorethylen, Polyethylen, Polyetherester und
andere zeichnen sich dadurch aus, dass sie chemisch relativ
inert sind, aber keine einfachen Möglichkeiten bieten, die Ober
fläche zu modifizieren, da entweder keine reaktiven Gruppen
vorhanden sind oder die Oberflächen für langzeitstabile Be
schichtungen zu glatt sind. Ferner kann es vorkommen, dass sich
bei Versuchen zur Oberflächenmodifikation die Eigenschaften des
Grundgerüstes des Polymermaterials stark ändern (z. B. durch
Temperaturschrumpfung oder Lösungsmitteleffekte), so dass es
fraglich ist, ob sich das Grundgerüst bezüglich seiner mechani
schen Eigenschaften noch genauso gut verhält wie das oft jahre
lang optimierte und bekannte Ausgangsmaterial.
Allerdings haben diese implantierbaren Polymere für einige An
wendungen unerwünschte Eigenschaften. Sie können zur Verkalkung,
zu Gewebereaktionen, zu Verklebungen mit inneren Organen, zur
Zellproliferation (z. B. bei Polymerstents, aber auch bei metal
lischen Stents) oder einfach zur mechanischen Beanspruchung und
sogar Schädigung benachbarter Gewebe führen.
Polyethylenglykole (PEG) und Polyethylenoxide (PEO) sind schon
lange Zeit in der kosmetischen, medizintechnischen und pharma
zeutischen Industrie bekannt und zeichnen sich durch gute Bio
kompatibilität, geringe Immunogenität und vor allem durch anti
adhesives Verhalten aus. Beispielsweise werden PEG-modifizierte
Liposomen als Wirkstoffträger verwendet, da die geringe Plasma
proteinadsorption auf derartigen Vesikeln verhindert, dass die
Teilchen vom Immunsystem erkannt und opsoniert werden. Diese
Eigenschaften auch für Biomaterialien zu nutzen, wird deshalb
schon seit längerer Zeit versucht. Meist werden zuerst funktio
nelle Gruppen erzeugt, z. B. OH-Gruppen über Permanganat/Schwefel
säure, die dann mit PEG-Epoxiden umgesetzt werden können. Oder
man versucht, noch vorher Polyamine auf den zuvor oxidierten
Oberflächen zu koppeln (Bergström et al., S. 195-204 in Polymer
Biomaterials in Solution, as Interfaces and as Solids, Eds:
Cooper, Bamford, Tsuruta, VSP BV 1995 Utrecht), um dann PEG oder
PEO zu koppeln. Auf jeden Fall sind diese Verfahren relativ
aufwendig, erfordern kostspielige Synthesen von reaktiven Kopp
lungspolymeren oder deren Kauf, mehrere Synthesen und Reini
gungsstufen und eine Kopplung auf dem zuvor funktionalisierten
Implantat.
Ähnlich sind aus der WO 91/15952 gasdurchlässige Implantate
bekannt, bei denen durch Plasmaätzen in Ammoniak funktionelle
Amingruppen an eine Siloxan-Oberfläche gebunden werden. Die
Amingruppen tragen über kovalente Bindungen PEO-Ketten. An die
PEO-Ketten werden bioaktive Moleküle gekoppelt.
Die EP 0 103 290 beschreibt Lösungen kurzkettiger Polyethylen
glykole und Polypropylenglykole und deren Copolymere mit einem
Molekulargewicht kleiner als 20.000, die Verwachsungen im Bauch
raum verhindern können. Es werden Formkörper offenbart, die
durch chemische Vernetzung von Gelatine mit Formaldehyd gefer
tigt werden. Zur Herstellung von langzeitstabilen Formkörpern
eignet sich vernetzte Gelatine jedoch nicht, da sie abgebaut
wird.
Aus der US 5 634 943 ist ein in einen Patienten injizierbares
Gel bekannt, das als Gewebeersatz dienen kann. Das Gel wird
hergestellt, indem Polyethylenoxid in einer Kochsalzlösung auf
gelöst, mit Argon begast und einer Gammabestrahlung ausgesetzt
wird, um das Polymer zu vernetzen und gleichzeitig zu sterili
sieren.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein einfach anzuwendendes Verfah
ren zum Herstellen eines medizinischen Implantats zu schaffen,
das eine porige Grundstruktur und mindestens ein Hydrogel-Ele
ment aufweist. Dabei sollen die bewährte Grundstruktur des Im
plantats und deren mechanische Eigenschaften zumindest weitge
hend beibehalten werden, ohne dass Hilfsstoffe wie Polymerisa
tionsstarter, Primer oder Oxidationsmittel zur Oberflächenvor
behandlung verwendet werden müssen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen
des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Das mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte medizini
sche Implantat weist eine porige Grundstruktur und mindestens
ein Hydrogel-Element auf, das Polyethylenoxid (PEO) und/oder
Polyethylenglykol (PEG) enthält. Die Grundstruktur ist vorzugs
weise flexibel. Bei dem Verfahren wird eine wässrige Lösung,
wässrige flüssige Mischung oder Schmelze, die Polyethylenoxid
und/oder Polyethylenglykol enthält, zumindest in Teilbereichen
auf die Grundstruktur aufgebracht (z. B. durch Beschichten oder
Eintauchen), und durch Bestrahlung mit Gammastrahlen wird eine
Vernetzung zu einem hydrophilen Hydrogel durchgeführt. Als Hy
drogel-Element kommen insbesondere eine zumindest teilweise
Beschichtung der Grundstruktur oder ein an der Grundstruktur
befestigter Formkörper in Frage. Im letzteren Fall ist der Form
körper vorzugsweise durch zumindest teilweises Einbetten eines
Bereichs der Grundstruktur in den Formkörper befestigt.
Die Grundstruktur weist vorzugsweise Polymere, Metalle, anorga
nische Gläser und/oder anorganische Keramiken auf. Implantate
auf Polymerbasis wurden bereits erwähnt. Anorganische Gläser und
Keramiken können in der Grundstruktur z. B. als flexible Fasern
vorliegen. Stents werden vielfach mit metallischen Grundstruktu
ren gefertigt, die vorzugsweise flexibel sind, aber auch im
plastischen Bereich deformierbar.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass sich mit dem erfin
dungsgemäßen Verfahren biokompatible, langzeitstabile PEO- oder
PEG-Hydrogel-Formkörper oder -Beschichtungen sogar auf strah
lenempfindliche Polymere wie z. B. Netze aus Polypropylen auf
bringen lassen, die dem Implantat ganz neue Eigenschaften ver
leihen, ohne dass dabei die mechanischen Eigenschaften der
Grundstruktur, wie Reißkraft oder Elastizität, wesentlich verän
dert werden. So reicht z. B. ein einfacher Sterilisationsgang
mittels Bestrahlung mit Gammastrahlen in einer Cobalt-60-Appara
tur aus, um ein stabiles biokompatibles Polyethylenoxid-Hydrogel
zu erzeugen, ohne dabei ein bekanntermaßen gegen Gammastrahlen
empfindliches Band aus Polypropylen merklich zu schädigen. Eine
Schutzgasatmosphäre ist dazu nicht notwendig.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist,
dass die Hydrogel-Elemente in der Regel ohne zusätzliche Behand
lung oder Oberflächenmodifikation der Grundstruktur auf die
Grundstruktur aufgebracht werden können. Da die Hydrogel-Elemen
te vernetzt werden, wenn sie sich an der Grundstruktur befinden,
ist das jeweilige Hydrogel-Element in der Regel mechanisch mit
der Grundstruktur verbunden oder verzahnt. Daher eignet sich das
Verfahren für eine Vielzahl von Materialarten für die Grund
struktur mit ganz unterschiedlichen Oberflächeneigenschaften.
Bei einer Ausgestaltung des Verfahrens wird die Polyethylenoxid
und/oder Polyethylenglykol enthaltende wässrige Lösung, wässrige
flüssige Mischung oder Schmelze an der Grundstruktur vor der
Bestrahlung zumindest teilweise mit Folie umgeben. Die Folie
dient dabei als eine Art Form und kann gegebenenfalls nach der
Bestrahlung, d. h. nach der Vernetzung des Hydrogels, entfernt
werden. Für die Folie sind verschiedenartige Ausgestaltungen
denkbar. So kann die Folie nicht resorbierbar sein (z. B. aus
Polyethylen oder Polypropylen), aber auch resorbierbar (z. B. aus
Poly-p-dioxanon). Während die Folie im ersteren Fall vorzugs
weise mechanisch entfernt wird, kann sie im letzteren Fall z. B.
durch Hydrolyse abgebaut werden, auch nach Implantation in den
Körper eines Patienten.
Es ist möglich, die Grundstruktur vor dem Aufbringen der Poly
ethylenoxid und/oder Polyethylenglykol enthaltenden wässrigen
Lösung, wässrigen flüssigen Mischung oder Schmelze bereichsweise
mit einer Hilfsbeschichtung zu belegen, die vorzugsweise ein
Monomer, Oligomer oder Polymer enthält. Vorzugsweise wird dann
die Polyethylenoxid und/oder Polyethylenglykol enthaltende wäss
rige Lösung, wässrige flüssige Mischung oder Schmelze auf einen
von der Hilfsbeschichtung freien Bereich der Grundstruktur auf
gebracht. So kann z. B. die Hilfsbeschichtung so dick sein, dass
sich auf den von der Hilfsbeschichtung belegten Bereichen der
Grundstruktur beim Eintauchen in eine Polyethylenoxid und/oder
Polyethylenglykol enthaltende wässrige Lösung, wässrige flüssige
Mischung oder Schmelze keine Bestandteile für das Hydrogel abla
gern, so dass die Grundstruktur an diesen Stellen nach der Be
strahlung frei von Hydrogel-Elementen ist. Die Hilfsbeschichtung
kann nach der Bestrahlung entfernt werden, vorzugsweise durch
alkalische Hydrolyse, saure Hydrolyse oder den Einsatz eines
Lösungsmittels. Es ist auch denkbar, eine Polyethylenoxid und/
oder Polyethylenglykol enthaltende wässrige Lösung, wässrige
flüssige Mischung oder Schmelze über einer derartigen Hilfsbe
schichtung aufzubringen; nach dem Vernetzen und dem Entfernen
der Hilfsbeschichtung befindet sich dann ein Hohlraum zwischen
den betreffenden Hydrogel-Elementen und der Grundstruktur bzw.
im Inneren der Hydrogel-Elemente.
Vorzugsweise enthält die wässrige Lösung, wässrige flüssige Mi
schung oder Schmelze ein Polyethylenoxid und/oder Polyethylen
glycol mit einem Molekulargewicht größer als 20.000, vorzugs
weise größer als 100.000 und besonders bevorzugt größer als
1.000.000. In der Regel ist die zum Vernetzen der Hydrogel-Ele
mente erforderliche Energiedosis an Gammastrahlung um so gerin
ger, je größer das Molekulargewicht der Ausgangssubstanzen ist.
Ein höheres Molekulargewicht hat daher eine geringere Strahlen
belastung für das Material der Grundstruktur zur Folge.
Die Energiedosis bei der Bestrahlung ist vorzugsweise kleiner
als 100 kGy und kann z. B. im Bereich von 20 kGy bis 30 kGy lie
gen. So geht beispielsweise die Reißkraft von Polypropylen, das
von Natur aus ziemlich strahlenempfindlich ist, bei einer Ener
giedosis von 20 kGy bis 30 kGy, wie sie auch für Sterilisations
zwecke verwendet wird, lediglich auf 60% des Ausgangswerts zu
rück. Eine Grundstruktur aus Polypropylen wird also unter der
artigen Bedingungen nicht schwerwiegend geschädigt. Die Bestrah
lung kann z. B. mit 60Co-Gammastrahlung durchgeführt werden.
Vorzugsweise weist mindestens ein Hydrogel-Element mindestens
eine der folgenden Substanzen (zusätzlich zu PEG und/oder PEO)
auf: hydrophile Polymere, Tenside, Zucker, Polyzucker, Polyvi
nylalkohol,Polyhydroxyethylmethacrylate,Poly-n-isopropylacryl
amid, Polyvinylpyrolidon. Derartige Substanzen, durch die sich
die Eigenschaften der Hydrogel-Elemente verbessern lassen, kön
nen z. B. über die Polyethylenoxid und/oder Polyethylenglykol
enthaltende wässrige Lösung, wässrige flüssige Mischung oder
Schmelze bereits vor der Vernetzung, aber auch nachträglich in
die Hydrogel-Elemente eingebracht werden. Ferner können die
Hydrogel-Elemente Substanzen wie resorbierbare hydrophobe Poly
mere oder Polyhydroxysäuren, Polylactid, Polyglycolid, Polyhy
droxybuttersäuren, Polydioxanone, Polyhydroxyvaleriansäuren,
Polyorthoester, Polyphosphazene, Poly-ε-caprolactone, Poly
phosphate, Polyphosphonate, Polyurethane und/oder Polycyanacry
late sowie Mischungen und/oder Copolymere der vorgenannten Sub
stanzen aufweisen. Derartige Substanzen lassen sich z. B. in Form
von Partikeln bereits vor der Vernetzung in die Polyethylenoxid
und/oder Polyethylenglykol enthaltende wässrige Lösung, wässrige
flüssige Mischung oder Schmelze einbringen.
Das Implantat kann an der Luft oder in einem anderen Gas, wie
z. B. Stickstoff oder Argon, über Gefriertrocknung oder durch
Trocknung am kritischen Punkt getrocknet werden.
Das Verfahren der Trocknung am kritischen Punkt ist bei der
Probenpräparation zur Elektronenmikroskopie weit verbreitet, um
biologisches Material, wie z. B. Zellen, unter Erhaltung der
Struktur schonend zu trocknen. Dazu wird zunächst das Wasser in
der Probe durch eine Flüssigkeit ersetzt, die mit Wasser und
Kohlendioxid mischbar ist, z. B. Ethanol, Methanol, Amylacetat
oder Aceton. Diese Flüssigkeit wird danach mit flüssigem Kohlen
dioxid ausgetauscht. Kohlendioxid hat einen kritischen Punkt mit
gut handbaren und probenverträglichen Temperatur- und Druckbe
dingungen (ca. 31°C bzw. 74 bar). Wenn die Probe nun am kriti
schen Punkt von Kohlendioxid getrocknet wird, geht das flüssige
Kohlendioxid praktisch ohne Volumenvergrößerung in den gasförmi
gen Zustand über, also in einer für die Probe sehr schonenden
Weise.
Für die Grundstruktur des Implantats sind viele Grundformen
denkbar, wie bereits angedeutet. So kann die Grundstruktur z. B.
als Netz, Band, Folienband, gelochte Folie, rundgestrickter
Schlauch, gelochter Schlauch, gelochtes Rohr oder Stent (Poly
merstent, Metallstent) gestaltet sein. Die Form richtet sich
nach der Anwendung des Implantats, z. B. als Netz zur Hernien
reparation, als Band zur Unterstützung der mittleren Urethra,
als Stent oder als künstliches Gefäß.
Die Grundstruktur kann ein nicht resorbierbares oder ein langsam
resorbierbares Polymer aufweisen, wobei die Grundstruktur vor
zugsweise mindestens ein aus der folgenden Gruppe ausgewähltes
Polymer aufweist: Polyacrylate, Polymethacrylate, Polyacrylami
de, Polyethylene, Polypropylene, Polyvinylacetate, Polyethylen-
co-vinylacetate, Polyharnstoffe, Polyester, Polyetherester,
Polyamide, Polyimide, Polyaminosäuren, Pseudopolyaminosäuren,
Terephtahlsäure enthaltende Polyester, teilfluorierte Polyalke
ne, perfluorierte Polyalkene, Polyperfluorethen, Polyvinyliden
fluorid, Polycarbornate, Polyaryletherketone. Copolymere oder
Mischformen sind ebenfalls denkbar. Die Grundstruktur kann aber
auch ein resorbierbares Polymer enthalten, z. B. Polyhydroxysäu
ren, Polylactid, Polyglycolid, Polyhydroxybuttersäuren, Polydio
xanone, Polyhydroxyvaleriansäuren, Polyorthoester, Polyphospha
zene, Poly-ε-caprolactone, Polyphosphate, Polyphosphonate, Po
lyurethane, Polycyanacrylate. Auch hierbei sind Copolymere oder
Mischungen möglich.
Bevorzugte Dicken für die Hydrogel-Elemente liegen im Bereich
von 0,025 mm bis 20 mm. Die Grundstruktur kann z. B. zumindest in
Teilbereichen in mindestens ein Hydrogel-Element eingebettet
werden. Um z. B. einen Hydrogel-Körper mit einem Implantatnetz zu
verbinden, ist es auch denkbar, eine als Netzstück ausgestaltete
Grundstruktur vollständig in Hydrogel einzuschließen und danach
auf ein herkömmliches Implantatnetz aufzunähen.
Hydrogele, die PEO oder PEG enthalten, wirken antiadhesiv. Bei
einem Implantat kann diese Eigenschaft besonders dann genutzt
werden, wenn ein Hydrogel-Element als zumindest teilweise Be
schichtung der Grundstruktur ausgestaltet ist.
Bei herkömmlichen Stents, die eine antiadhesive oder antiproli
ferierende Beschichtung enthalten, besteht häufig das Problem,
dass die Beschichtung beim Expandieren des Stents abspringt.
Wenn der Stent dagegen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit
Hydrogel beschichtet oder umschlossen wird, passt sich das Hy
drogel, bedingt durch seine Elastizität, leicht der Oberflächen
änderung beim Expandieren des Stents an. Ähnliches gilt für
chirurgische Polymernetze, die während und nach der Implantation
besonderen mechanischen Beanspruchungen bezüglich Biegung und
Dehnung ausgesetzt sind.
Ein Hydrogel-Element, das als an der Grundstruktur befestigter
Formkörper ausgestaltet ist, eignet sich z. B. zum Aufnehmen von
Wirkstoffen. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
wird in mindestens ein Hydrogel-Element mindestens ein Wirkstoff
(vorzugsweise ausgewählt aus der folgenden Gruppe: Wachstumsfak
toren, Cytostatika, Antibiotika, Hormone, Heparin, Wachstumshem
mer, Antimykotika, Antiphlogistika, Gynäkologika, Urologika)
und/oder mindestens ein Kontrastmittel (vorzugsweise ausgewählt
aus der folgenden Gruppe: Röntgen-Kontrastmittel, Ultraschall-
Kontrastmittel, Nahinfrarot-Kontrastmittel, Magnetresonanz-Kon
trastmittel) eingebracht. Dies kann, je nach Wirkstoff, gegebe
nenfalls bereits vor dem Vernetzen erfolgen, indem der betref
fende Wirkstoff der wässrigen Lösung, wässrigen flüssigen Mi
schung oder Schmelze, die Polyethylenoxid und/oder Polyethylen
glykol enthält, beigemischt wird, oder nach dem Vernetzen des
Hydrogels. Ferner kann z. B. ein Kontrastmittel in einem Hydro
gel-Element eingeschlossen werden. Es ist auch denkbar, ein
Hydrogel-Element so zu gestalten, dass ein Kontrastmittel und/
oder ein Wirkstoff aus dem Hydrogel-Element kontrolliert freige
setzt wird, z. B. nach einem vorgegebenen Zeitschema nach dem
Einsetzen des Implantats in einen Patienten, um so eine diagno
stische bzw. therapeutische Wirkung zu entfalten.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Er
findung.
Es wurde eine 2%-ige wässrige Polyethylenoxid-Lösung (Mw =
2.000.000) hergestellt. Diese wurde in einem üblichen Sterilisa
tionsgang in eine Cobalt-60-Anlage gegeben (Bestrahlung mit ca.
25 kGy). Gleichzeitig wurde zur Kontrolle ein von Polyethylen-
Folie umgebenes Polypropylen-Band (TVT® von Ethicon GmbH) be
strahlt. Nach der Bestrahlung hatte sich ein stabiles Hydrogel
gebildet. Weder das Polypropylen-Band noch die Polyethylen-Folie
(Flexibilität, Reißkraft, Farbe) ließen eine merkliche Schädi
gung erkennen.
Es wurde eine 5%-ige (w/w) wässrige Polyethylenoxid-Lösung (Mw
= 2.000.000) hergestellt. Diese Lösung wurde in einen Polyethy
len-Folienschlauch gegeben, der im flachen Zustand eine Breite
von 1,3 cm besaß, einseitig thermisch verschlossen war und in
den ein etwa 1,1 cm breites Polypropylen-Netzstück (Länge ca. 3 cm,
aus TVT®, Ethicon GmbH) plaziert wurde. Anschließend wurde
die offene Schlauchseite ebenfalls thermisch verschweißt. Der
Schlauch wurde in ein leeres autoklavierbares Glasgefäß gegeben.
Nach einem üblichen Sterilisationsgang in der Cobalt-60-Anlage
(ca. 25 kGy) war der Netzstreifen teilweise mit Hydrogel be
schichtet; gleichzeitig wurde recht viel freie Flüssigkeit be
obachtet.
Es wurde eine 2%-ige (w/w) wässrige Polyethylenoxid-Lösung (Mw
= 2.000.000) hergestellt und für eine halbe Stunde im Stick
stoffstrom von Sauerstoff befreit. Diese Lösung wurde in einen
Polyethylen-Folienschlauch gegeben, der flach eine Breite von
1,3 cm besaß, einseitig thermisch verschlossen war und in den
ein etwa 1,1 cm breites Polypropylen-Netzstück (Länge ca. 3 cm,
aus TVT®, Ethicon GmbH) plaziert wurde. Anschließend wurde die
offene Schlauchseite ebenfalls thermisch verschweißt. Der
Schlauch wurde in ein leeres autoklavierbares Glasgefäß gegeben.
Nach einem üblichen Sterilisationsgang in der Cobalt-60-Anlage
(ca. 25 kGy) war der Netzstreifen teilweise mit Hydrogel belegt;
gleichzeitig wurde recht viel freie Flüssigkeit beobachtet.
Es wurde eine 2%-ige (w/w) wässrige Polyethylenoxid-Lösung (Mw
= 2.000.000) hergestellt und für eine halbe Stunde im Stick
stoffstrom von Sauerstoff befreit. Diese Lösung wurde in einen
Polyethylen-Folienschlauch gefüllt, der flach eine Breite von
1,3 cm besaß, einseitig thermisch verschlossen war und in den
ein etwa 1,1 cm breites Polypropylen-Netzstück (Länge ca. 3 cm,
aus TVT® Ethicon GmbH) plaziert wurde. Anschließend wurde die
offene Schlauchseite ebenfalls thermisch verschweißt. Der
Schlauch wurde in ein mit 40 ml Wasser gefülltes autoklavierba
res Glasgefäß gegeben. Nach einem üblichen Sterilisationsgang in
der Cobalt-60-Anlage (ca. 25 kGy) war der Netzstreifen fast
vollständig mit Hydrogel umgeben, es lag kaum freie Flüssigkeit
vor. Die Gelschicht hatte eine Dicke von ca. 3 mm.
Es wurde eine 5%-ige (w/w) wässrige Polyethylenoxid-Lösung (Mw
= 2.000.000) hergestellt. Diese Lösung wurde in einen Polyethy
len-Folienschlauch gefüllt, der flach eine Breite von 1,3 cm be
saß, einseitig thermisch verschlossen war und in den ein etwa
1,1 cm breites Polypropylen-Netzstück (Länge ca. 3 cm, aus TVT®,
Ethicon GmbH) plaziert wurde. Anschließend wurde die offene
Schlauchseite ebenfalls thermisch verschweißt. Der Schlauch
wurde in ein mit 40 ml Wasser gefülltes autoklavierbares Glasge
fäß gegeben. Nach einem üblichen Sterilisationsgang in der Co
balt-60-Anlage (ca. 25 kGy) war der Netzstreifen fast vollstän
dig mit Hydrogel umgeben, es lag kaum freie Flüssigkeit vor.
Es wurde eine 2%-ige (w/w) wässrige Polyethylenoxid-Lösung (Mw
= 2.000.000) hergestellt. Diese Lösung wurde in einen Polyethy
len-Folienschlauch gegeben, der flach eine Breite von 1,3 cm be
saß, einseitig thermisch verschlossen war und in den ein etwa
1,1 cm breites Polypropylen-Netzstück (Länge ca. 3 cm, aus TVT®,
Ethicon GmbH) plaziert wurde. Anschließend wurde die offene
Schlauchseite ebenfalls thermisch verschweißt. Der Schlauch
wurde in ein mit 40 ml Wasser gefülltes autoklavierbares Glasge
fäß gegeben. Nach einem üblichen Sterilisationsgang in der Co
balt-60-Anlage (ca. 25 kGy) war der Netzstreifen fast vollstän
dig mit Hydrogel umgeben, es lag praktisch keine freie Flüssig
keit vor.
Es wurde eine 2%-ige (w/w) wässrige Polyethylenoxid-Lösung (Mw
= 2.000.000), die zusätzlich 20% Tensid ("Pluronic F127", BASF)
enthielt, hergestellt. Diese Lösung wurde kalt in einen Poly
ethylen-Folienschlauch gefüllt, der flach eine Breite von 1,3 cm
besaß, einseitig thermisch verschlossen war und in den ein etwa
1,1 cm breites Polypropylen-Netzstück (Länge ca. 3 cm, aus TVT®,
Ethicon GmbH) plaziert wurde. Anschließend wurde die offene
Schlauchseite ebenfalls thermisch verschweißt. Der Schlauch
wurde in ein mit 40 ml Wasser gefülltes autoklavierbares Glasge
fäß gegeben. Nach einem üblichen Sterilisationsgang in der Co
balt-60-Anlage (ca. 25 kGy) war der Netzstreifen mit Hydrogel
umgeben.
Es wurde eine 2%-ige (w/w) wässrige Polyethylenoxid-Lösung (Mw
= 2.000.000) hergestellt. Diese Lösung wurde kalt in einen Poly
ethylen-Folienschlauch gegeben, der flach eine Breite von 1,3 cm
besaß, einseitig thermisch verschlossen war und in den ein etwa
1,1 cm breites teilresorbierbares Netzstück von ca. 3 cm Länge
aus Vypro®, Ethicon GmbH (Kompositnetz aus einem Polyglykolid-
co-Lactid 90/10 und Polypropylen) plaziert wurde. Anschließend
wurde die offene Schlauchseite ebenfalls thermisch verschweißt.
Der Schlauch wurde in ein mit 40 ml Wasser gefülltes autokla
vierbares Glasgefäß gegeben. Nach einem üblichen Sterilisations
gang in der Cobalt-60-Anlage (ca. 25 kGy) war der Netzstreifen
mit Hydrogel umgeben.
Claims (25)
1. Verfahren zum Herstellen eines medizinischen Implantats, das
eine porige Grundstruktur, die vorzugsweise flexibel ist,
und mindestens ein Polyethylenoxid und/oder Polyethylengly
kol enthaltendes Hydrogel-Element aufweist, wobei eine wäss
rige Lösung, wässrige flüssige Mischung oder Schmelze, die
Polyethylenoxid und/oder Polyethylenglykol enthält, zumin
dest in Teilbereichen auf die Grundstruktur aufgebracht wird
und durch Bestrahlung mit Gammastrahlen eine Vernetzung zu
einem hydrophilen Hydrogel durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Grundstruktur mindestens eines der aus der folgenden Gruppe
ausgewählten Materialien aufweist: Polymere, Metalle, an
organische Gläser, anorganische Keramiken.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein Hydrogel-Element als zumindest teilweise
Beschichtung der Grundstruktur ausgestaltet ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass mindestens ein Hydrogel-Element als an der
Grundstruktur befestigter Formkörper ausgestaltet ist, wobei
der Formkörper vorzugsweise durch zumindest teilweises Ein
betten eines Bereichs der Grundstruktur in den Formkörper
befestigt ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Polyethylenoxid und/oder Polyethylengly
kol enthaltende wässrige Lösung, wässrige flüssige Mischung
oder Schmelze an der Grundstruktur vor der Bestrahlung zu
mindest teilweise mit Folie umgeben wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Folie nach der Bestrahlung entfernt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Grundstruktur vor dem Aufbringen der
Polyethylenoxid und/oder Polyethylenglykol enthaltenden
wässrigen Lösung, wässrigen flüssigen Mischung oder Schmelze
bereichsweise mit einer Hilfsbeschichtung belegt wird, die
vorzugsweise ein Monomer, Oligomer oder Polymer enthält.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
Polyethylenoxid und/oder Polyethylenglykol enthaltende wäss
rige Lösung, wässrige flüssige Mischung oder Schmelze auf
einen von der Hilfsbeschichtung freien Bereich der Grund
struktur aufgebracht wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Hilfsbeschichtung nach der Bestrahlung entfernt
wird, vorzugsweise durch alkalische Hydrolyse, saure Hydro
lyse oder den Einsatz eines Lösungsmittels.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, dass die wässrige Lösung, wässrige flüssige Mi
schung oder Schmelze ein Polyethylenoxid und/oder Polyethy
lenglycol mit einem Molekulargewicht größer als 20.000,
vorzugsweise größer als 100.000 und besonders bevorzugt
größer als 1.000.000 enthält.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, dass mindestens ein Hydrogel-Element mindestens
eine aus der folgenden Gruppe ausgewählte Substanz aufweist:
hydrophile Polymere, Tenside, Zucker, Polyzucker, Polyvinyl
alkohol, Polyhydroxyethylmethacrylate, Poly-n-isopropyl
acrylamid, Polyvinylpyrolidon; resorbierbare hydrophobe
Polymere, Polyhydroxysäuren, Polylactid, Polyglycolid, Poly
hydroxybuttersäuren, Polydioxanone, Polyhydroxyvaleriansäu
ren, Polyorthoester, Polyphosphazene, Poly-ε-caprolactone,
Polyphosphate, Polyphosphonate, Polyurethane, Polycyanacrylate,
Mischungen der vorgenannten Substanzen, Copolymere der
vorgenannten Substanzen.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Energiedosis bei der Bestrahlung kleiner
als 100 kGy ist und vorzugsweise im Bereich von 20 kGy bis
30 kGy liegt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Bestrahlung mit 60Co-Gammastrahlung durch
geführt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Implantat an der Luft getrocknet wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Implantat durch Trocknung am kritischen
Punkt getrocknet wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Grundstruktur als eine der aus der fol
genden Gruppe ausgewählten Formen gestaltet ist: Netz, Band,
Folienband, gelochte Folie, rundgestrickter Schlauch, ge
lochter Schlauch, gelochtes Rohr, Stent.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Implantat als ein aus der folgenden Grup
pe ausgewähltes Implantat gestaltet ist: Netze zur Hernien
reparation, Bänder zur Unterstützung der mittleren Urethra,
Stents, künstliche Gefäße.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Grundstruktur ein nicht resorbierbares
oder ein langsam resorbierbares Polymer aufweist, wobei die
Grundstruktur vorzugsweise mindestens ein aus der folgenden
Gruppe ausgewähltes Polymer aufweist: Polyacrylate, Polyme
thacrylate, Polyacrylamide, Polyethylene, Polypropylene,
Polyvinylacetate,Polyethylen-co-vinylacetate,Polyharnstof
fe, Polyester, Polyetherester, Polyamide, Polyimide, Poly
aminosäuren, Pseudopolyaminosäuren, Terephtahlsäure enthal
tende Polyester, teilfluorierte Polyalkene, perfluorierte
Polyalkene, Polyperfluorethen, Polyvinylidenfluorid, Poly
carbornate, Polyaryletherketone, Mischungen der vorgenannten
Substanzen, Copolymere der vorgenannten Substanzen.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Grundstruktur ein resorbierbares Polymer
aufweist, wobei die Grundstruktur vorzugsweise mindestens
ein aus der folgenden Gruppe ausgewähltes Polymer aufweist:
Polyhydroxysäuren, Polylactid, Polyglycolid, Polyhydroxy
buttersäuren, Polydioxanone, Polyhydroxyvaleriansäuren,
Polyorthoester, Polyphosphazene, Poly-ε-caprolactone, Poly
phosphate, Polyphosphonate, Polyurethane, Polycyanacrylate,
Mischungen der vorgenannten Substanzen, Copolymere der vor
genannten Substanzen.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekenn
zeichnet, dass mindestens ein Hydrogel-Element eine Dicke im
Bereich von 0,025 mm bis 20 mm hat.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Grundstruktur zumindest in Teilbereichen
in mindestens ein Hydrogel-Element eingebettet wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekenn
zeichnet, dass eine als Netzstück ausgestaltete Grundstruk
tur in Hydrogel eingeschlossen wird und danach mit einem
herkömmlichen Implantatnetz verbunden, vorzugsweise darauf
aufgenäht, wird.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekenn
zeichnet, dass in mindestens ein Hydrogel-Element mindestens
ein Wirkstoff, vorzugsweise ausgewählt aus der folgenden
Gruppe: Wachstumsfaktoren, Cytostatika, Antibiotika, Hormone,
Heparin, Wachstumshemmer, Antimykotika, Antiphlogistika,
Gynäkologika, Urologika, und/oder mindestens ein Kontrast
mittel, vorzugsweise ausgewählt aus der folgenden Gruppe:
Röntgen-Kontrastmittel, Ultraschall-Kontrastmittel, Nahin
frarot-Kontrastmittel, Magnetresonanz-Kontrastmittel, einge
bracht wird.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens ein Kontrastmittel in mindestens einem Hydrogel-
Element eingeschlossen wird.
25. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein Kontrastmittel und/oder mindestens ein
Wirkstoff aus mindestens einem Hydrogel-Element kontrolliert
freisetzbar ist.
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