DE10106449A1

DE10106449A1 - Zigarettenauslöscher

Info

Publication number: DE10106449A1
Application number: DE10106449A
Authority: DE
Inventors: Peter Roth
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2000-02-11
Filing date: 2001-02-09
Publication date: 2001-09-27

Abstract

Es wird eine Vorrichtung zum Auslöschen glimmender Gegenstände insbesondere Rauchwaren (Zigaretten, Zigarren, o. dgl.) vorgeschlagen.

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Auslöschen glimmender Gegenstände insbesondere Rauchwaren (Zigaretten, Zigarren, odgl.).

Es gibt bereits verschiedene Vorrichtung der gattungsgemäßen Art. In dem Gebrauchsmuster GM 73 45 262 wird ein Aschenbecher beschrieben, der eine Wasserschale aufweist. Der Grad der Verschmutzung ist aber sehr hoch, da nach dem Eintauchen der Tabakware in das Wasser die nasse Tabakware in den Aschenbecher geworfen wird. Zusätzlich ist das immer mehr verschmutzende Wasser kein schöner Anblick, so dass das Wasser in Abhängigkeit der Benutzung häufig ausgewechselt werden muß.

Eine weitere Einrichtung zum Auslöschen einer brennenden Tabakware wird in der Offenlegungsschrift DE 295 07 771 beschrieben. Diese Einrichtung ist mit einer Abkneifeinrichtung versehen. Da allerdings der glühende, abgekniffene Teil der Zigarette in den Aschenbecher fällt, ist mit einer Erhitzung des Aschenbechers zu rechnen.

In der Offenlegungsschrift DE 30 35 976 wird die Einrichtung zum Auslöschen einer brennenden Tabakware durch ein Röhrchen gebildete. In dieses Röhrchen wird die stabförmige Tabakware eingeführt. Bedingt durch die schmale, an die Rauchwaren eng anliegende Ausgestaltung des Röhrchens und durch den Verschluß eines Röhrchenendes, wird in der bereits veröffentlichen Schrift der Auslöschprozeß der Rauchware durch Sauerstoffmangel der Glut in der Glimmzone induziert. Neben dem festen Einbau in einem Aschenbecher, der ebenso in der Patentschrift DE 38 40 746 oder für Kfz-Aschenbecher mit dem Gebrauchsmusters GM 76 15 628 beschrieben ist, ist mit der Einrichtung zum Auslöschen einer brennenden Tabakware (Offenlegungsschrift DE 30 35 976) ein nachträglicher Anschluss an den Aschenbecher möglich. Die Einfuhr des glimmenden Gegenstandes und seine anschließenden Entnahme führen aber möglicherweise zum Abstreifen von Asche und deren Ansammlung in dem nach unten verschlossenen Röhrchens. Dadurch wird die Funktion mehr und mehr eingeschränkt. Außerdem ist ein Reinigen des nach unten verschlossenen Röhrchens schwierig.

Die Erfindung und ihre Vorteile

Das erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß ein Verschmutzen unterbleibt, da die abgestriffene Asche nach unten durch die Öffnung herausfallen kann. Somit wird ein Selbstreinigungseffekt der erfindungsgemäßen Vorrichtung erzielt. Durch die beidseitig offene erfindungsgemäße Vorrichtung wird eine kostengünstige Herstellung ermöglicht. Außerdem bietet sich ein sehr breiter Anwendungsbereich, da die Vorrichtung überall, wo Aschenbecher zum Einsatz kommen können, verwendet werden kann. Dabei ist es nicht notwendig, dass die untere Öffnung der erfindungsgemäße Vorrichtung durch beispielsweise ein Aufsetzen in den Aschenbecher verschlossen wird.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist die ganz oder teilweise Verwendung von wärmeleitenden Materialien (Staniolpapier. Aluminium, Edelstahl, Glas) auf der Innenseite der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Diese Wärmeableitung unterstützt den Auslöschvorgang. Denkbar ist aber auch die Anfertigung der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus Kunststoff, aus Karton, aus einem mit Kunststoff umhüllten Metallrohr, odgl. Je nach Material variiert die Lebensdauer der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht in der Verwendung unterschiedlicher Innendurchmesser. Während durch eine größere Einführöffnung das Einführen der Tabakware erleichtert wird, verhindert die kleinere Öffnung an der der Einführöffnung entgegengesetzten Seite ein Durchfallen der Tabakware.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht in einer kontinuierlichen Verringerung des Innendurchmessers mit zunehmender Entfernung von der Einführöffnung. Dadurch wird ein Durchfallen der Tabakware verhindert.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß eine Durchschnittsverengung auch an jeder anderen Stelle der Innenfläche denkbar ist.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht in der Bedruckbarkeit der Oberfläche. Dadurch wird die erfindungsgemäße Vorrichtung zu einem idealen Werbemittel (Zigarettenfirmen, Brauereien, odgl.).

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht in der freien Gestaltbarkeit der Außenform der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Diese unterschiedliche Formgebung eignet sich ideal für die Werbung (Zigarettenfirmen, Brauereien, odgl.). Denkbar ist auch die passgenaue Umhüllung der erfindungsgemäßen Vorrichtung beispielsweise mit einer werbungtragenden Kunststoffhülse.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist das Fixierungsorgan (Klemme, Bügel, odgl.) der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Dadurch wird ein nachträgliches Nachrüsten sämtlicher Aschenbecher möglich.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist das Befestigungsorgan der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Dadurch wird ein fester Einbau in einen Aschenbecher möglich.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung sieht am unteren, offenen Ende mindestens ein Bi-metall vor, das sich durch die aufgenommene Wärme verformt und somit die Öffnung für den erloschenen Gegenstand freigibt. Dieser kann nun ungehindert nach unten aus der Vorrichtung herausfallen.

Es sind aber auch weitere Anwendungsgebiete beispielsweise in der Industrie zum Auslöschen von glimmenden oder glühenden Gegenständen denkbar.

Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen entnehmbar.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist vereinfacht in der Zeichnung dargestellt und im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Vorrichtung in der Seitenansicht,

Fig. 2 eine Vorrichtung in Schnittzeichnung und

Fig. 3 eine nachträglich an einen Aschenbecher angebrachte Vorrichtung in der Seitenansicht.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

In der Fig. 1 ist eine Zigarette 3 dargestellt, die durch die Einführöffnung 1 in die Vorrichtung 6 eingeführt ist. Wenige Sekunden nach dem Einführen ist die Zigarette 3 erloschen.

Durch die Schnittzeichnung der Fig. 2 wird deutlich, das auch das der Einführöffnung 1 entgegengesetzte Ende der Vorrichtung 6 eine Öffnung 2 aufweist.

Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung 6, die nachträglich an einen Aschenbecher 5 angebracht wurde. In diesem Ausführungsbeispiel wurde ein Fixierungsorgan 4 verwendet, durch das die Vorrichtung 6 an den Rand des Aschenbechers 5 festgeklemmt wird.

Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.

Bezugszahlenliste

1

Einführöffnung

2

Öffnung

3

Zigarette

4

Fixierungsorgan

5

Aschenbecher

6

Vorrichtung

Claims

1. Vorrichtung zum Auslöschen glimmender stabförmiger Tabakwaren, insbesondere Zigaretten. Zigarren, odgl.,

- mit einer einen an die stabförmige Tabakware angepassten Innendurchmesser aufweisenden Ausnehmung und
- mit einer Einführöffnung (1) derselben,

dadurch gekennzeichnet,

- daß die der Einfuhröffnung (1) abgewandte Seite der Ausnehmung unverschlossen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite ganz oder teilweise aus wärmeleitendem Materialien (Staniolpapier, Aluminium, Edelstahl, Glas) besteht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung der Einführöffnung (1) größer dimensioniert ist, als die Öffnung (2) der der Einführöffnung (1) abgewandten, unverschlossenen Seite.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Innendurchmesser mit zunehmender Entfernung von der Einführöffnung (1) verjüngt.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich an der Innenfläche mindestens eine Durchschnittsverengung angebracht ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Vorrichtung bedruckbar ist.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Form der Vorrichtung für Werbezwecke einsetzbar ist.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fixierungsorgan (Klemme, Bügel) (4) zum nachträglichen Anschluß an einen Aschenbecher (5) dient.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie fest mit einem Befestigungsorgan mit einem Aschenbecher (5) verbunden ist.

10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (2) mit einem Bi-Metall verschlossen ist, dass unmittelbar nach dem Erlöschen der Tabakware die Öffnung (2) freigibt.