DE10104676A1 - Aufwickelvorrichtung in einer Texturiermaschine - Google Patents

Aufwickelvorrichtung in einer Texturiermaschine

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Aufwickelvorrichtung in einer Texturiermaschine und ein Verfahren zum Wechseln einer Spule gegen eine Leerhülse in einer derartigen Aufwickelvorrichtung. Hierbei wird der Faden mittels eines beweglichen Changierfadenführers im wesentlichen parallel zu einer Spule bzw. zu einer Hülse geführt, die durch eine Treibwalze angetrieben wird. Die Hülse ist zwischen zwei Spanntellern eines Spulenhalters gespannt. Der Spulenhalter ist um eine Schwenkachse schwenkbar. Nachdem die Spule fertig gewickelt ist, wird der Spulenhalter aus einer Betriebsstellung in eine Wechselstellung verschwenkt, um die Spule gegen eine neue Leerhülse zu wechseln. Die neue Leerhülse wird dann aus der Wechselstellung in die Betriebsstellung verschwenkt. Dabei wird erfindungsgemäß die Leerhülse durch einen Hilfsantrieb auf eine Umfangsgeschwindigkeit beschleunigt, bevor die leere Hülse den Umfang der Treibwalze kontaktiert. Hierzu ist der Hilfsantrieb an dem Spulenhalter angebracht.

Description

Die Erfindung betrifft eine Aufwickelvorrichtung in einer Texturiermaschine zum Aufspulen eines laufenden Fadens gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Wechseln einer Spule gegen eine Leerhülse in einer Aufwickelvorrichtung einer Texturiermaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 9.
Die Aufwickelvorrichtung und das Verfahren sind aus der EP 0 921 087 (Bag. 2541) bekannt.
In Texturiermaschinen wird eine Vielzahl von Fäden kontinuierlich gekräuselt und anschließend jeweils zu einer Spule aufgewickelt. Zum Aufwickeln des Fadens werden Aufwickelvorrichtungen eingesetzt, wie sie beispielsweise aus der EP 0 921 087 bekannt sind. Dabei wird die Spule auf einer Hülse gewickelt, die zwischen zwei Spanntellern eingespannt ist. Die Spannteller sind frei drehbar an einem Spulenhalter angebracht. Der Spulenhalter ist in dem Maschinengestell schwenkbar an einer Schwenkachse angeordnet und hält die Hülse bzw. die Spule während des Aufwickelns des Fadens am Umfang einer Treibwalze. Die Treibwalze wird mit einer im wesentlichen konstanten Umfanggeschwindigkeit angetrieben, so daß der Faden mit im wesentlichen konstanter Umfangsgeschwindigkeit der Spule aufgewickelt wird.
Nachdem die Spule fertig gewickelt ist, erfolgt ein Spulenwechsel. Hierzu wird der Spulenhalter aus der Betriebsstellung in eine Wechselstellung verschwenkt. Durch eine Wechseleinrichtung wird der Faden durchtrennt und pneumatisch abgeführt. Die Spule wird an dem Spulenhalter abgebremst, ausgewechselt und durch eine neue Leerhülse ersetzt. Um den Aufwickelvorgang fortzuführen, wird der Spulenhalter zurück in die Betriebsstellung verschwenkt, so daß die Hülse in Umfangskontakt mit der Treibwalze gelangt. Die Leerhülse wird durch die Treibwalze auf die vorgegebene Aufwickelgeschwindigkeit beschleunigt. Nach Erreichen der Aufwickelgeschwindigkeit kann der neue Aufwickelvorgang beginnen. Bei der bekannten Vorrichtung und bei dem bekannten Verfahren wird der Faden nach dem Durchtrennen und während des Spulenwechsels pneumatisch zu einem Abfallbehälter geführt. Erst nachdem die Hülse in der Betriebsstellung auf die erforderliche Aufwickelgeschwindigkeit beschleunigt ist, kann der Faden neu gewickelt werden. Während der Wechselzeit wird somit der kontinuierlich anlaufende Faden als Abfall abgeführt.
Es ist nun Aufgabe der Erfindung, eine Aufwickelvorrichtung der eingangs genannten Art sowie ein Verfahren zum Spulenwechsel derart weiterzubilden, daß möglichst kurze Wechselzeiten erreicht werden, so daß möglichst eine geringe Fadenmasse als Abfall beim Wechsel der Spule anfällt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Aufwickelvorrichtung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen gemäß Anspruch 9 gelöst.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß zu Beginn einer Aufwicklung die Beschleunigung der Leerhülse und das kontinuierliche Antreiben der Leerhülse unabhängig voneinander ausführbar sind. Zum Beschleunigen der Leerhülse ist an dem Spulenhalter ein Hilfsantrieb vorgesehen, der mit einem der Spannteller zusammenwirkt. Bereits unmittelbar nach dem Spulenwechsel, nachdem die neue Leerhülse eingespannt ist, läßt sich der Hilfsantrieb aktivieren, so daß die Hülse bereits in der Wechselstellung und während des Verschwenkens des Spulenhalters aus der Wechselstellung in die Betriebsstellung beschleunigt wird.
Bevorzugt wird die Leerehülse auf eine Umfangsgeschwindigkeit beschleunigt, die im wesentlichen gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Treibwalze ist. Somit wird bei dem Zusammentreffen der Leerhülse mit der Treibwalze keine oder nur eine sehr unwesentliche Differenzgeschwindigkeit auftreten. Der besondere Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die neue Aufwicklung unmittelbar nach Erreichen der Betriebsstellung einsetzen kann. Es ist jedoch auch möglich, daß der Faden bereits während des Verschwenkens des Spulenhalters in die Betriebsstellung zum Fangen angelegt wird. Damit wird eine erhebliche Reduzierung der Wechselzeit erreicht.
Zur Ansteuerung des Hilfsantriebs ist eine Steuereinrichtung vorgesehen. Die Steuereinrichtung ist mit zumindest einem Sensor verbunden, der eine Aktivierung und/oder Deaktivierung des Hilfsantriebs durch die Steuereinrichtung auslöst. Der Sensor könnte beispielsweise ein Kontaktsensor sein, der beispielsweise die zum Einspannen der Hülse erforderliche Bewegung des Spulenhalters oder des Spanntellers sensiert. Damit läßt sich unmittelbar, nachdem die Hülse zwischen den Spanntellern eingespannt ist, der Hilfsantrieb aktivieren.
Um den Hilfsantrieb abzuschalten, hat sich insbesondere die Weiterbildung der Erfindung bewährt, bei welcher der Sensor als Drehzahlsensor die Drehzahl eines der Spannteller erfaßt. Hierbei wird unmittelbar, nachdem die zum Aufwickeln erforderliche Umfangsgeschwindigkeit der Hülse erreicht ist, der Hilfsantrieb deaktiviert.
Zur Erreichung kurzer Beschleunigungszeiten wird der Hilfsantrieb bevorzugt durch einen Elektromotor gebildet. Hierbei ist die Rotorwelle des Elektromotors mit dem Spannteller verbunden.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführung der erfindungsgemäßen Aufwickelvorrichtung wird der Hilfsantrieb durch eine mit Druckluft betriebene Turbine gebildet. Damit können insbesondere impulsartig hohe Beschleunigungskräfte aufgebaut werden. Die Ansteuerung läßt sich dabei auf einfache Weise durch eine Druckluftzufuhr realisieren.
Um eine möglichst unmittelbare Anbindung an einen der Spannteller zu erhalten, wird gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ein Turbinenrad unmittelbar an einer Stirnseite des Spanntellers angeordnet. Das Turbinenrad wird durch einen Luftstrahl beaufschlagt, der von einer einem Spulenhalter angeordneten Düse erzeugt wird.
Durch die besonders bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Aufwickelvorrichtung, bei welcher der Faden während des Spulenwechsels in einer Absaugvorrichtung hinter der Treibwalze und einem Fadenführer vor der Treibwalze geführt ist, wird eine Kombination geschaffen, die einerseits sehr kurze Wechselzeiten ermöglicht und andererseits eine besonders fadenschonende Führung ermöglicht. Hierbei läßt sich der Faden ohne Probleme im Kontaktbereich zwischen der Leerhülse und der Treibwalze führen. Da beim Zusammentreffen der Leerhülse mit der Treibwalze keine Differenzgeschwindigkeit an dem Faden wirksam wird, bleibt die Fadenzulaufgeschwindigkeit, die während des Wechsels durch die Absaugvorrichtung bestimmt ist, im wesentlichen unbeeinflußt. Die Fadenspannung in den der Aufwicklung vorgeschalteten Einrichtungen bleibt im wesentlichen konstant.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung sowie das erfindungsgemäße Verfahren sind anhand einiger Ausführungsbeispiele im folgenden unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
Es stellen dar:
Fig. 1 schematisch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Aufwickelvorrichtung beim Aufwickeln eines Fadens;
Fig. 2 und 3 schematisch die Aufwickelvorrichtung aus Fig. 1 beim Spulenwechsel;
Fig. 4 schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Aufwickelvorrichtung beim Spulenwechsel;
In den Fig. 1 bis 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Aufspulvorrichtung gezeigt, wie sie in einer Texturiermaschine eingesetzt ist. In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Aufwickelvorrichtung beim Aufhängen des Fadens gezeigt. In den Fig. 2 und 3 ist die Aufwickelvorrichtung beim Spulenwechsel dargestellt. Die nachfolgende Beschreibung gilt daher für die Fig. 1 bis 3, insoweit nicht ausdrücklich auf eine der Figuren Bezug genommen ist.
Die Aufwickelvorrichtung weist einen schwenkbaren Spulenhalter 4 auf, der an einer Schwenkachse 7 gelagert ist. Die Schwenkachse 7 ist an einem Maschinengestell befestigt. An den freien Enden des gabelförmigen Spulenhalters 4 sind zwei sich gegenüberliegende Spannteller 5 und 6 drehbar gelagert. Zwischen den Spanntellern 5 und 6 ist eine Hülse 2 zur Aufnahme einer Spule 3 gespannt. Hierzu weisen die Spannteller 5 und 6 jeweils einen konischen Zentrieransatz auf, der teilweise in das Hülsenende hineinragt. Damit ist die Hülse 2 zwischen den Spanntellern 5 und 6 zentriert.
Der Spannteller 6 ist mit einem Hilfsantrieb 8 gekoppelt, der an dem Spulenhalter 4 angebracht ist. Der Hilfsantrieb 8 kann beispielsweise als ein Elektromotor ausgeführt sein, der bei Bestromung den Spannteller 6 antreibt. Der Hilfsantrieb 8 ist mit einer Steuereinrichtung 15 verbunden.
An dem Spulenhalter 4 ist im Bereich des Spanntellers 5 ein Sensor 9 vorgesehen, der über eine Signalleitung mit der Steuereinrichtung 15 verbunden ist. Der Sensor 9 könnte beispielsweise als Kontaktsensor ausgeführt sein, der durch die Spannbewegung des Spanntellers beim Einspannen einer Leerhülse aktiviert wird. Es ist jedoch auch möglich, den Sensor als Drehzahlsensor auszuführen, welcher die Drehzahl des Spanntellers 5 erfaßt. Die Kombination von einem Kontaktsensor und einem Drehzahlsensor ist ebenfalls möglich. Dabei sind beide Sensoren unabhängig voneinander über jeweils eine Signalleitung mit der Steuereinrichtung 15 verbunden.
An der Oberfläche der Hülse 2 oder der Spule 3 liegt eine Treibwalze 10 an. Die Treibwalze 10 ist über eine Antriebswelle 11 mit einem Walzenmotor 12 verbunden. Der Walzenmotor 12 treibt die Treibwalze 10 mit im wesentlichen konstanter Geschwindigkeit an. Die Drehrichtung ist durch einen Pfeil in den Fig. 1 bis 3 gekennzeichnet. Die Treibwalze 10 treibt somit über Friktion die Hülse 2 oder die Spule 3 mit im wesentlichen konstanter Umfangsgeschwindigkeit an, so daß der Faden 1 zu der Spule 3 gewickelt wird.
Unmittelbar im Fadenlauf vor der Treibwalze ist ein Changierfadenführer 13 angeordnet, welcher durch ein Antriebsmittel 14 oszillierend innerhalb eines Spulenbereichs angetrieben wird. Das Antriebsmittel kann beispielsweise durch einen Riemenantrieb oder durch eine Kehrgewindewelle ausgeführt sein.
In den Fig. 1 bis 3 ist die Aufwickelvorrichtung in verschiedenen Betriebssituationen gezeigt. In Fig. 1 ist die Aufwickelvorrichtung während des Aufwickelns des Fadens 1 zu einer Spule 3 gezeigt. In dieser Situation befindet sich der Spulenhalter in einer Betriebsstellung, in welcher die Spule 3 am Umfang der Treibwalze 10 gehalten wird. Die Spule 3 wird durch die Treibwalze 10 angetrieben. Hierbei sind die Spannteller 5 und 6 in dem Spulenhalter 4 frei drehbar. Der Hilfsantrieb 8 ist nicht aktiviert.
Nachdem die Spule 3 zu Ende gewickelt ist, wird ein Spulenwechsel ausgeführt.
In den Fig. 2 und 3 ist die Aufwickelvorrichtung während des Spulenwechsels dargestellt. Zunächst wird der Changierfadenführer 6 in eine Übergabeebene geführt, in welcher innerhalb des Spulbereichs ein Abbindewulst auf der Spule 3 erzeugt wird. Gleichzeitig wird der Spulenhalter 4 um die Schwenkachse 7 aus der Betriebsstellung in eine Wechselstellung hin verschwenkt. Dabei wird der Faden durch eine Wechseleinrichtung 16 übernommen und geführt. Die Wechseleinrichtung 16 weist hierzu eine Absaugvorrichtung 17 und einen Schwenkarm 20 auf. Die Absaugvorrichtung 17 ist in Fadenlaufrichtung hinter der Treibwalze 10 angeordnet und besteht aus einem Saugstutzen 18 und einem Messer 19. Der Schwenkarm 20 ist an einer Schwenkachse 21 gelagert und wird durch Verschwenken in den Fadenlauf zwischen der Treibwalze 10 und der von der Treibwalze 10 abgehobenen Spule 3 verschwenkt. Der Schwenkarm 20 ist derart dimensioniert, daß das freie Ende des Schwenkarms 20 den Faden 1 zwischen dem Changierfadenführer 13 und der Spule 3 ergreift und den Faden 1 in der Übergabeebene zu der Absaugvorrichtung 17 führt. Die Absaugvorrichtung 17 liegt hierbei innerhalb der durch das freie Ende des Schwenkarms 20 beschriebenen Bewegungsbahn. Damit wird erreicht, daß der Faden 1 in dem Messer 19 geschnitten und von dem Saugstutzen 18 erfaßt wird. Das Fadenende des zulaufenden Fadens wird somit unmittelbar nach dem Durchtrennen abgesaugt und zu einem Abfallbehälter geführt. Das lose Fadenende wird auf der Spule 3 im Bereich des Abbindewulst abgelegt. In Fig. 2 ist die Situation dargestellt, in welcher der Faden von der Wechseleinrichtung geführt wird.
Nachdem der Faden durchtrennt und von der Absaugvorrichtung übernommen ist, wird die Hülse 2 mit der Spule 3 endgültig abgebremst und ausgewechselt. Durch hier nicht näher beschriebene Hilfseinrichtungen wird die Spule 3 abgenommen und abgeführt und durch eine Leerhülse 26 ersetzt. In Fig. 3 ist die Situation gezeigt, in welcher zwischen den Spanntellern 5 und 6 bereits eine neue Leerhülse 26 eingespannt ist. Sobald die Leerhülse 26 zwischen den Spanntellern 5 und 6 zentriert ist, wird über den Sensor 9 der Steuereinrichtung 15 ein Signal aufgegeben, welches zur Ansteuerung des Hilfsantriebs 8 führt. Der Hilfsantrieb 8 wird aktiviert und treibt den Spannteller 6 in der mit Pfeilen gekennzeichneten Drehrichtung an. Damit wird die zwischen den Spanntellern 5 und 6 gehaltene Leerhülse beschleunigt. Nach Ablauf einer vorgegebenen Beschleunigungszeit wird der Hilfsantrieb 8 durch die Steuereinrichtung 15 ausgeschaltet. Hierbei ist die Beschleunigungszeit derart vorgegeben, daß nach Abschalten des Hilfsantriebs 8 die Leerhülse 26 eine Umfangsgeschwindigkeit aufweist, die im wesentlichen gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Treibwalze 10 ist. Der Spulenhalter wird während der Beschleunigungszeit aus der Wechselstellung in die Betriebsstellung zurückverschwenkt. In der Betriebsstellung wird die Leerhülse 26 durch den Spulenhalter 4 am Umfang der Treibwalze 10 gehalten. Nun wird die Leerhülse 26 durch die Treibwalze 10 angetrieben, und das Wickeln einer neuen Spule kann beginnen. Hierzu läßt sich beispielsweise der Faden 1 durch einen Fadenführer in eine Fangnut eines der Spannteller 5 oder 6 führen. Ein derartiger Spannteller ist beispielsweise aus der EP 0 403 949 bekannt. Insoweit wird auf die genannte Druckschrift Bezug genommen. Nach dem Fangen wird der Faden 1 durch den Changierfadenführer 13 zum Aufwickeln einer neuen Spule geführt.
Bei den in Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispielen der Aufwickelvorrichtung läßt sich der Hilfsantrieb zum Beschleunigen einer Leerehülse beispielsweise durch einen Elektromotor oder durch eine mit Druckluft beaufschlagte Turbine realisieren. Wesentlich hierbei ist, daß die Anbindung zwischen dem Hilfsantrieb und dem Spannteller derart erfolgt, daß der Spannteller während des Aufwickelns einer Spule frei drehbar bleibt, jedoch während der Beschleunigung einer Leerhülse mit dem Hilfsantrieb gekoppelt ist.
In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Aufspulvorrichtung gezeigt, die im wesentlichen identisch zu dem Aufbau des vorhergehenden Ausführungsbeispiels ist. Insoweit wird auf die vorhergehende Beschreibung Bezug genommen. An dieser Stelle werden nur die Unterschiede aufgezeigt. In Fig. 4 ist die Aufwickelvorrichtung in der Betriebssituation kurz nach dem Spulenwechsel dargestellt. Die zwischen den Spanntellern 5 und 6 eingespannte Leerhülse wird durch den Spulenhalter 4 in die Betriebsstellung verschwenkt. Der Hilfsantrieb 8 wird hierbei durch ein Turbinenrad 22 und eine druckluftbeaufschlagte Düse 23 gebildet. Das Turbinenrad 22 ist mit einer Stirnseite des Spanntellers 6 verbunden. Es ist auch möglich, die einzelnen Turbinenschaufeln direkt in die Stirnseite des Spanntellers 6 einzuformen. Die auf das Turbinenrad 22 gerichtete Düse 23 ist an dem Spulenhalter 4 angebracht. Die Düse 23 wird über eine Leitung 24 mit Druckluft versorgt. Hierbei erfolgt die Steuerung der Druckluftzufuhr durch ein der Düse 23 vorgeschaltetes Ventil 25. Das Ventil 25 ist über eine Steuerleitung mit der Steuereinrichtung 15 verbunden.
Zum Beschleunigen der Leerhülse 26 wird das Ventil 25 durch die Steuereinrichtung 15 derart angesteuert, daß die Druckluftzufuhr zu der Düse 23 freigegeben ist. Die aus der Düse 23 austretende Druckluft wirkt auf das Turbinenrad 22 derart, daß der Spannteller 6 und somit die Leerhülse 26 in der durch Pfeile gekennzeichneten Drehrichtung angetrieben wird. An dem Spulenhalter 4 ist der Sensor 9 als Drehzahlsensor ausgeführt, der die Drehzahl des Spanntellers 5 erfaßt. Sobald eine in der Steuereinrichtung hinterlegte Drehzahl des Spanntellers 5 erreicht ist, wird über das Ventil 25 die Druckluftzufuhr abgestellt. Hierbei entspricht die in der Steuereinrichtung 15 hinterlegte Drehzahl des Spanntellers 5 einer Umfangsgeschwindigkeit der Hülse, die gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Treibwalze ist. Damit wird erreicht, daß bei Zusammenführen der Leerhülse 26 mit der Treibwalze 10 keine Differenzgeschwindigkeit zwischen dem Umfang der Leerhülse 26 und dem Umfang der Treibwalze 10 auftritt. Hierbei läßt sich das Anlegen des Fadens zum Fangen und zum Anwickeln auf der Leerhülse bereits ausführen, ohne daß die Leerhülse bereits mit der Treibwalze in Umfangskontakt ist.
Die in den Ausführungsbeispielen dargestellte Wechseleinrichtung ist beispielhaft. Es können ebenso Wechseleinrichtungen vorgesehen sein, bei welchen die Fadenführung und die Absaugung in Fadenlaufrichtung vor der Treibwalze angeordnet sind.
Bezugszeichenliste
1
Faden
2
Hülse
3
Spule
4
Spulenhalter
5
Spannteller
6
Spannteller
7
Schwenkachse
8
Hilfsantrieb
9
Sensor
10
Treibwalze
11
Antriebswelle
12
Walzenmotor
13
Changierfadenführer
14
Antriebsmittel
15
Steuereinrichtung
16
Wechseleinrichtung
17
Absaugvorrichtung
18
Saugstutzen
19
Messer
20
Schwenkarm
21
Schwenkachse
22
Turbinenrad
23
Düse
24
Leitung
25
Ventil
26
Leerhülse

Claims (11)

1. Aufwickelvorrichtung in einer Texturiermaschine zum Aufspulen eines laufenden Fadens (1), der auf einer Hülse (2) zu einer Spule (3) aufgewickelt wird, mit einer angetriebenen Treibwalze (10), welche die Hülse (2)/Spule (3) durch Friktion antreibt, mit einem schwenkbaren Spulenhalter (4), an welchem zwei drehbare Spannteller (5, 6) zur Aufnahme der Hülse (2) angebracht sind und welche die Hülse (2)/Spule (3)in einer Betriebsstellung an die Oberfläche der Treibwalze (10) und in einer Wechselstellung in Abstand zu der Treibwalze (10) hält, mit einem Changierfadenführer (13), welcher im wesentlichen parallel zu der Hülse (2) oszillierend angetrieben ist, und mit einer Wechseleinrichtung (16), welche den Faden (1) beim Spulenwechsel führt, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Spulenhalter (4) ein Hilfsantrieb (8) angeordnet ist und daß der Hilfsantrieb (8) mit einem der Spannteller (6) derart zusammenwirkt, daß beim Spulenwechsel die zwischen den Spannteller (5, 6) gehaltene neue Hülse (2) ohne Kontakt zu der Treibwalze (10) antreibbar ist.
2. Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinrichtung (15) zur Ansteuerung des Hilfsantriebes (8) vorgesehen ist und daß die Steuereinrichtung (15) mit einem Sensor (9) verbunden ist, welcher Signale zur Steuerung des Hilfsantriebs (8) liefert.
3. Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (9) an dem Spulenhalter (4) angeordnet ist und die Drehzahl eines der Spannteller (5) erfaßt.
4. Aufwickelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsantrieb (8) durch einen Elektromotor gebildet ist.
5. Aufwickelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsantrieb (8) durch eine mit Druckluft betriebene Turbine gebildet ist.
6. Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Turbine durch ein mit dem Spannteller (6) verbundenes Turbinenrad (22) und eine an dem Spulenhalter (4) angeordneten Düse (23) gebildet wird, wobei die Düse (23) und das Turbinenrad (22) zusammenwirken.
7. Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Turbinenrad (22)an einer Stirnseite des Spannteller (6) ausgeformt ist.
8. Aufwickelvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wechseleinrichtung (16) eine in Fadenlauf hinter der Treibwalze (10) angeordnete Absaugvorrichtung (18) aufweist und daß der Faden (1) während des Spulenwechsels durch den Changierfadenführer (13) vor der Treibwalze (10) und der Absaugeinrichtung (17) hinter der Treibwalze (10) geführt ist.
9. Verfahren zum Wechseln einer Spule gegen eine leeren Hülse in einer Aufwickelvorrichtung einer Texturiermaschine, bei welchem eine die Spule aufnehmende Hülse zwischen zwei drehbaren Spanntellern eines Spulenhalters gehalten wird, bei welchem die Spule durch Verschwenken des Spulenhalters aus einer Betriebsstellung in eine Wechselstellung bewegt wird, bei welchem die Spule in der Betriebsstellung durch eine am Umfang der Spule anliegenden Treibwalze angetrieben wird, bei welchem die Spule in der Wechselstellung nach Schneiden des Fadens gegen die leere Hülse ausgewechselt wird und bei welchem die leere Hülse durch Verschwenken des Spulenhalters in Umfangskontakt mit der Treibwalze gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass die leere Hülse auf eine Umfangsgeschwindigkeit beschleunigt wird bevor die leere Hülse den Umfang der Treibwalze kontaktiert.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse auf eine Umfangsgeschwindigkeit beschleunigt wird, die im wesentlichen gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Treibwalze ist, so daß bei Umfangskontakt zwischen der Hülse und der Treibwalze keine oder nur eine unwesentliche Differenzgeschwindigkeit auftritt.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse durch einen Hilfsantrieb beschleunigt wird, welcher vor Umfangskontakt aktiviert und während des Umfangskontakt deaktiviert ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2801544A1 (de) * 2013-05-11 2014-11-12 Saurer Germany GmbH & Co. KG Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer Arbeitsstelle einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine
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