DE10104558C1 - Verfahren zur Inaktivierung von Bakterien und Viren - Google Patents
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Abstract
Um in menschlichen sowie tierischen Blutplasmen, Seren bzw. wässrigen Lösungen von Blut- bzw. Serenbestandteilen Bakterien und Viren zu inaktivieren, werden diese Lösungen mit niederfrequentem Ultraschall unter einem Schutzgas bestrahlt. Als Schutzgas hat sich bei Bakerien und Viren insbesondere Kohlendioxid bewährt, mit dem auch die Lösung durchspült wird. Die Ultraschallfrequenz liegt im Bereich zwischen 40 und 500 kHz, bevorzugt um 300 kHz.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
Inaktivierung von Bakterien und Viren gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Mit der Transfusion von Blut oder von daraus gewonnenen
Blutprodukten besteht das Risiko der Übertragung von
Infektionskrankheiten. Blut- oder zelluläre Komponenten können
Bakterien, Parasiten, Pilze und Viren enthalten, die dann bei
der Transfusion übertragen werden. Bei Blutplasma und den
hieraus gewonnenen Produkten in flüssigen Medien sind in der
Regel nur Viren an transfusionsrelevanten Erkrankungen
beteiligt. Für die Übertragung von Infektionskrankheiten
relevante Bakterien bzw. Viren müssen daher in dem Blutprodukt
zerstört werden.
Durch die heute per Gesetz vorgeschriebenen Maßnahmen wird für
Vollblut und/oder die zellulären Komponenten eine hohe
Sicherheit erreicht. Für die von der Industrie hergestellten
Blutprodukte wurden zwischenzeitlich umfangreiche
Qualitätssicherungsmaßnahmen etabliert und effektive Verfahren
zur Virusreduktion entwickelt; vgl. hierzu etwa F. Auer
"Gesetzgeberische Maßnahmen zur Arzneimittelsicherheit von
Blut und Blutprodukten", Hämostaseologie 15, 179-181 (1995)
Bundesamt und Paul Ehrlich Institut: "Anforderungen an
Validierungsstudien zum Nachweis von Virussicherheit von
Arzneimitteln aus menschlichem Blut oder Plasma,
Bundesanzeiger vom 4. Mai 1994, S. 4742, W. A. Fricke "Viral
Safety of Clotting Factor Concentrates", Thromb. Haemost. 19,
54-61 (1993) oder P. M. Manucci "Clinical Evaluation of Viral
Safety of Coagulation Factor Concentrates", Hemophilia World,
8, 1-5 (1993).
Um die notwendige Virussicherheit von Blutprodukten, wie z. B.
"frisch gefrorenes Plasma (Fresh Frozen Plasma)", von
Gerinnungspräparaten oder entsprechenden Lösungen zu
gewährleisten, sind neben der Auswahl der Spender und der
umfangreichen Testverfahren vor allem validierte
Inaktivierungsverfahren notwendig; vgl. M. Chudy, C. M.
Nübling, M. Scheiblauer, H. Willkommen, R. Kurth, J. Löwer
"Virusübertragung durch Blutprodukte: Mögliche Ursachen und
Konsequenzen", Hämastaseologie 15, 215-219 (1995).
Die derzeit gebräuchlichen Verfahren beruhen auf komplexen
physikalischen und/oder chemischen Technologien, die
aufwendige Anlagen benötigen und in der Regel mit der
Reduzierung der Aktivität der hergestellten Plasmaprodukte
verbunden sind. Viruzide Verfahren zur Herstellung von
Blutprodukten beruhen auf der Erhitzung gefriergetrockneter
Zwischenprodukte (Dry Heating) mit gespanntem Wasserdampf bei
etwa 80°C, Erhitzen in Lösung bei etwa 60°C unter Zusatz von
Stabilisatoren wie Zucker usw., Erhitzen mit organischen
Lösungsmitteln, wie n-Heptan, Behandlung mittels des
sogenannten "solvent detergent"-Verfahrens (SD-Verfahren),
Inkubation mit Methylenblau oder Nanofiltration, um nur einige
Verfahren zu nennen. Eine Beschreibung der bekannten Verfahren
findet sich bei M. Doll et al. "Oxidative Alteration of Blood
Coagulation in Methylene Blue-Treated Therapeutic Plasma",
Ann. Hematol 76. (SuppII) A64, (1998). Einige Techniken wie
das SD-Verfahren erfassen nur lipophile Viren: es werden daher
bei der industriellen Herstellung von Blutderivaten einige der
aufgezählten Verfahren kombiniert.
Problematisch ist die Entfernung der zugesetzten Chemikalien
und Schutzstoffe, die Abtrennung inaktivierter Proteine sowie
deren Aufkonzentrierung in aufwendigen Produktionsschritten.
In der Regel sind zudem diese Verfahren mit einem hohen
Aktivitäts- und Ausbeuteverlust verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Inaktivierung von Bakterien oder Viren in flüssigen Medien,
insbesondere in menschlichen oder tierischen Blutplasmen,
Seren bzw. wässrigen Lösungen von Blut- bzw.
Serumbestandteilen anzugeben, welches relativ einfach
durchzuführen ist und keine komplexen Aufbereitungs- und
Reinigungsschritte benötigt.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Demgemäß wird das flüssige Medium, das die zu inaktivierenden
Bakterien und Viren enthält, mit niederfrequentem Ultraschall
unter einem Schutzgas bestrahlt. Vorzugsweise ist das Medium
hierbei mit dem Schutzgas gesättigt und wird bei der
Ultraschallbestrahlung von dem Schutzgas durchspült.
Als Schutzgas hat sich für die Inaktivierung von Bakterien und
Viren besonders Kohlendioxid, d. h. CO2 bewährt; es sind jedoch
auch inerte Gase wie Stickstoff oder Edelgase und hier
bevorzugt wegen des großen Molekulargewichtes Argon zu
verwenden.
Die Ultraschallstrahlung liegt im niederfrequenten Bereich
zwischen etwa 40 und 500 KHz, bevorzugt zwischen 200 und 400 KHz,
wobei die gesamte eingebrachte Ultraschalldosis pro
Kilogramm des Mediums im Bereich zwischen 0,5 und 2 kJkg-1,
bevorzugt bei etwa 0,8 kJkg-1 liegt. Die Leistung liegt hierbei
im Bereich zwischen 0,2 bis 1,0 kJkg-1h-1, vorzugsweise um 0,5 kJkg-1h-1.
Die Bestrahlungsdauer liegt je nach der Belastung mit
Bakterien oder Viren zwischen etwa einer Stunde und 24
Stunden.
Die Temperatur des mit Ultraschallbehandelten Mediums ist im
wesentlichen unkritisch und kann zwischen 1°C und 50°C,
bevorzugt zwischen 5°C und etwa Zimmertemperatur, d. h. 20°C
liegen.
Ebenso ist bei einer wässrigen Lösung der pH-Wert relativ
unkritisch, er kann auf Werte zwischen 3 bis 8 eingestellt
werden.
Wesentlich bei dem Verfahren gemäß der Erfindung ist die
Kombination von Ultraschallbestrahlung und das Einbringen des
Mediums in eine Schutzatmosphäre bzw. ein Schutzgas. Durch
diese Kombination findet eine mechanische Zerstörung der
Bakterien und Viren in Blutplasma, in Lösungen von
Gerinnungsfaktoren oder Gewebekulturflüssigkeiten statt. Es
ist hiermit möglich, Bakterien sowie umhüllte und nicht
umhüllte Viren unter Erhalt der Funktion der Plasmaproteine zu
aktivieren. Die Behandlung von Blutplasma oder isolierten
Blutprodukten mit Ultraschall ist in einem geschlossenen
System relativ einfach durchzuführen und kann mit relativ
geringem apparativen Aufwand auf rein physikalischem Weg ohne
Zusatz von Chemikalien erfolgen.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung entfallen zudem
aufwendige Abtrennschritte und die komplexe Reinigung von
Resten etwaig eingesetzter Chemikalien sowie die Entsorgung
von problematischen Reststoffen und Abwässern, sodass auch aus
Umweltgründen dieses Verfahren positiv zu bewerten ist. Das
Verfahren ist kostengünstig und eine umweltverträgliche
Alternative zu herkömmlichen Verfahren.
Mit dem durch die Erfindung vorgeschlagenen
Kombinationsverfahren können Makrostrukturen, wie Bakterien
und Viren gezielt abgebaut werden, ohne dass die anderen
Wirkstoffe im Medium, das sind Blutbestandteile des Plasmas,
das Blutserum oder Proteinlösungen, zerstört oder verändert
werden. Die Verwendung von Ultraschall in Kombination mit
einem Schutzgas führt somit zu einer selektiven mechanischen
Beschädigung der Bakterien bzw. Virenbestandteile wie Hülle
und/oder der DAN/RNA. Der mechanisch induzierte
Ultraschallabbau von Makromolekülen ist ohne störende
radikalinduzierte Reaktionen des Ultraschalles durch Einsatz
von insbesondere Kohlendioxid als Schutzgas möglich. Durch das
Schutzgas und insbesondere Kohlendioxid wird die Bildung von
Radikalen verringert oder sogar ausgeschlossen. Die konnte im
Labormaßstab bereits nachgewiesen werden.
Das bedeutet, dass mit dem Verfahren gemäß der Erfindung eine
rein mechanisch induzierte Schädigung der Molekülstruktur der
Bakterien bzw. Viren ermöglicht wird. In einem
Multikomponenten-System, wie z. B. Blutplasma, werden somit
durch Ultraschall nur Strukturen mit großen Molmassen
angegriffen, wobei die niedermolekularen Bestandteile nicht
von diesem mechanischen Abbau betroffen sind, wie
gerinnungsanalytische Untersuchungen der mit Ultraschall
behandelten humanen Plasmen belegen.
Die Erfindung ist in einem Beispiel erläutert:
So genanntes "Fresh Frozen Plasma" (FFP) wurde aufgetaut, in einer entsprechenden Vorrichtung mit Kohlendioxid begast und durchspült und über einen Ultraschallschwinger mit 260 kHz in einem Wasserbad, in dem der Schwinger plaziert ist, bei etwa 20°C beschallt.
So genanntes "Fresh Frozen Plasma" (FFP) wurde aufgetaut, in einer entsprechenden Vorrichtung mit Kohlendioxid begast und durchspült und über einen Ultraschallschwinger mit 260 kHz in einem Wasserbad, in dem der Schwinger plaziert ist, bei etwa 20°C beschallt.
Die Aktivität der Gerinnungsfaktoren nach der Beschallung von
humanem Plasma wird mittels einer in der Gerinnungsanalytik
etablierten Methode, z. B. der Thrombelastographie mit einem
Koagulometer
bestimmt. Zur Bestimmung des negativen
Thrombelastographen werden 300 Mikroliter Plasma mit
0,4 Mikroliter Kaolin versetzt und mit 20 Mikroliter einer 0,2
molaren Kalziumchlorid-Lösung rekalzifiziert, wonach
anschließend die Analyse gestartet und die Daten über
ein Computerprogramm ausgedruckt werden. In der folgenden
Tabelle sind jeweils unterschiedliche Proben aufgelistet, die
etwa die gleiche Zusammensetzung hatten und zwischen 0,5
Stunden und 13 Stunden unter Kohlendioxid-Atmosphäre mit
Ultraschall bestrahlt wurden, nämlich jeweils in der Spalte a)
die Werte für Proben unter Schutzgas und Durchspülung mit
Kohlendioxid und in der Spalte b) Proben, die lediglich mit
Ultraschall ohne Schutzgas bestrahlt wurden. Aufgelistet ist
einmal die r-Zeit in Sekunden, die für eine Kontrollprobe 595
Sekunden betrug und die maximale Amplitude MA in Millimeter,
die für die Kontrollprobe 22,2 Millimeter betrug. Die r-Zeit
ist hierbei die Zeit bis zum Anfang der Blutgerinnung, die
Amplitude MA ein Maß für die Stabilität der Probe. Beide Werte
werden mit dem Koagulometer simultan bestimmt.
Man sieht, dass die r-Zeit für die Proben, die lediglich mit
Ultraschall bestrahlt werden, im Laufe der Zeit ihre
Gerinnungsaktivität, die durch die r-Zeit ausgedrückt wird,
verlieren; in der Tabelle sind die Proben in der Spalte b)
nach 6 Stunden bzw. 13 Stunden nicht mehr gerinnungsfähig
("kein Clot"). Im Gegensatz hierzu sind die in der Spalte a)
aufgelisteten und mit Ultraschall unter Schutzgas bestrahlen
Proben in ihrer Gerinnungsaktivität praktisch nicht
beeinflußt. Das gleiche zeigt sich für die maximale Amplitude,
die sich bei den Proben in der Spalte a) zumindest bis zu 6
Stunden nur geringfügig, bei den Proben in der Spalte b)
jedoch rapide absinkt.
Claims (12)
1. Verfahren zur Inaktivierung von Bakterien und Viren in
flüssigen Medien,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Medium mit niederfrequentem Ultraschall unter einem
Schutzgas bestrahlt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Medium mit dem Schutzgas gesättigt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass das Medium bei der
Ultraschallbestrahlung von dem Schutzgas durchspült
wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ultraschallfrequenz
zwischen 40 und 500 kHz liegt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ultraschallfrequenz
zwischen 250 und 400 kHz liegt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte in das Medium
eingestrahlte Ultraschalldosis pro Kilogramm des
Mediums im Bereich zwischen 0,5 und 2 kJkg-1 liegt,
bevorzugt bei etwa 0,8 kJkg-1.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ultraschall-
Dosisleistung im Bereich zwischen 0,2 bis 1,0 kJkg-1h-1,
vorzugsweise um 0,5 kJkg-1h-1 liegt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur des mit
Ultraschall bestrahlten Mediums zwischen +1°C und
+50°C, bevorzugt zwischen 5°C und 20°C gehalten wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass bei einer wässrigen Lösung
deren pH-Wert auf Werte zwischen 3 bis 8 eingestellt
wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzgas ein inertes,
Gas, ein Edelgas, bevorzugt Argon, oder Kohlendioxid
ist.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Dauer der
Ultraschallbestrahlung zwischen einer Stunde und 24
Stunden liegt.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß als flüssige Medien menschliche
oder tierische Blutplasmen, Seren
bzw. wässrige Lösungen in Blut-
bzw. Serumbestandteilen eingesetzt
werden.
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