DE10104539A1 - Verfahren zum Betrieb einer Basisstation in einem Funkkommunikationssystem - Google Patents
Verfahren zum Betrieb einer Basisstation in einem FunkkommunikationssystemInfo
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- H04J3/0661—Clock or time synchronisation among packet nodes using timestamps
- H04J3/0667—Bidirectional timestamps, e.g. NTP or PTP for compensation of clock drift and for compensation of propagation delays
Abstract
Zur Synchronisation einer Basisstation mit einer Netzwerkeinrichtung, in der eine Referenzzeit eines Funkkommunikationssystems verfügbar ist, wird eine Laufzeit zwischen der Basisstation und der Netzwerkeinrichtung bestimmt, es wird die Referenzzeit zwischen der Netzwerkeinrichtung und der Basisstation übertragen und es wird eine Basisstationssystemzeit aus der Laufzeit und der Referenzzeit berechnet.
Description
Funkkommunikationssysteme dienen der Übertragung von Informa
tionen, Sprache oder Daten, mit Hilfe von elektromagnetischen
Wellen über eine Funkschnittstelle, auch Luftschnittstelle
genannt, zwischen einer sendenden und einer empfangenden
Funkstation. Ein Beispiel für ein Funkkommunikationssystem
ist das bekannte GSM-Mobilfunknetz, dessen Architektur zum
Beispiel in B. Walke, "Mobilfunknetze und ihre Protokolle",
Band 1, Teubner-Verlag Stuttgart, 1998, Seite 139 bis 151 und
Seite 299 bis 303, beschrieben ist. Dabei ist zur Übertragung
eines Teilnehmersignals jeweils ein durch einen schmalbandi
gen Frequenzbereich und einen Zeitschlitz gebildeter Kanal
vorgesehen. Da sich ein Teilnehmersignal in einem Kanal in
Frequenz und Zeit von den übrigen Teilnehmersignalen unter
scheidet, kann die empfangende Funkstation eine Detektion der
Daten des Teilnehmersignals vornehmen. In neueren Funkkommu
nikationssystemen, wie zum Beispiel dem UMTS-System, werden
die einzelnen Teilnehmer darüber hinaus durch unterschiedli
che Spreizcodes unterschieden.
Ein Funkkommunikationssystem, zum Beispiel ein GSM-
Mobilfunknetz, umfasst eine Vielzahl von Mobilvermittlungs
stellen, die untereinander vernetzt sind, bzw., die den Zu
gang zu einem Festnetz herstellen. Ferner sind diese Mobil
vermittlungsstellen mit jeweils einer Basisstationssteuerung
verbunden. Die Basisstationssteuerung ermöglicht eine Verbin
dung zu mindestens einer Basisstation und nimmt die Verwal
tung der funktechnischen Ressourcen der angeschlossenen Ba
sisstationen vor. Eine solche Basisstation ist eine Funksta
tion, die über eine Funkschnittstelle, auch Luftschnittstelle
oder terrestrisches Interface genannt, eine Nachrichtenver
bindung zu Mobilstationen aufbauen kann.
Zur Übertragung von paketvermittelten Daten kann die Basis
stationssteuerung darüber hinaus mit einem Paketdatendienst
knoten (Serving GPRS Support Node) verbunden sein, der den
Zugang zu einem Festdatennetz herstellt. Für die paketvermit
telten Daten dient die Mobilvermittlungsstelle der Signali
sierung. Ein Operations- und Wartungszentrum realisiert Kon
troll- und Wartungsfunktionen für das Mobilfunknetz bzw. für
Teile davon.
In vielen Funkkommunikationssystemen, zum Beispiel dem GSM-
System, laufen verschiedene Basisstationen unsynchron. Die
Basis der Zeitzählung in jeder der Basisstationen bezüglich
der Luftschnittstelle ist die Nummer eines Zeitrahmens, in
dem jeweils mehrere, zum Beispiel acht, Zeitschlitze für meh
rere Kanäle zusammengefasst werden. Die Zählung der Zeitrah
mennummer beginnt mit dem Hochlauf der Basisstation und ist
daher für verschiedene Basisstationen in ein- und demselben
Funkkommunikationssystem unterschiedlich.
Für verschiedene neuere Anwendungen wird hingegen eine Syn
chronität der Basisstationen bezüglich der Luftschnittstellen
benötigt. So ist in dem Funkkommunikationssystem Edge Com
pact, das eine Fortentwicklung des GSM-Systems darstellt, für
mehrere Quellen nur ein gemeinsamer Rundfunkkanal BCCH vorge
sehen, mit dessen Hilfe sich eine Mobilstation auf das Funk
kommunikationsnetz synchronisiert. Da in diesem Fall ein Ge
spräch von der Mobilstation über eine von mehreren Basissta
tionen abgewickelt wird, der Rundfunkkanal jedoch nur von ei
ner der Basisstationen ausgesendet wird, müssen alle betei
ligten Basisstationen synchron sein.
Eine weitere Anwendung, für die die Basisstationen eines
Funkkommunikationssystems synchron sein sollten, ist die Po
sitionsbestimmung einer Mobilstation durch Messung der Lauf
zeiten zu mehreren benachbarten Basisstationen.
Es wurde vorgeschlagen (siehe zum Beispiel 3-Carrier Compact
Proposal, Kap. 3, Rev. 1.0, TDoc SMG2 EDGE 152/99 ETSI SMG2
Working session on EDGE, May 17-19, 1999, Paris, France)
verschiedene Basisstationen zum Beispiel durch Verwendung ei
nes GPS (Global Positioning System)-Empfängers an jeder Ba
sisstation durch ein absolutes Zeitmaß abzugleichen. Dieses
erfordert ein Umrüsten der Basisstationen. Weiterhin ist
nachteilig, dass der Empfang des GPS-Signals nicht an jedem
Basisstationsstandort sichergestellt ist. Dieses ist zum Bei
spiel schwierig bei Installationen in Gebäudeinnenräumen oder
in Bahntunnels.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Betrieb einer Basisstation in einem Funkkommunikations
system anzugeben, bei dem eine Synchronisation der Basissta
tion in dem Funkkommunikationsnetz sichergestellt wird, ohne
auf ein ausserhalb des Funkkommunikationsnetzes zur Verfügung
stehendes Zeitnormal zurückzugreifen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren
gemäß Anspruch 1. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung erge
ben sich aus den Unteransprüchen.
In dem Verfahren zum Betrieb einer Basisstation in einem
Funkkommunikationssystem wird zur Synchronisation der Basis
station mit einer Netzwerkeinrichtung, in der eine Referenz
zeit des Funkkommunikationssystems verfügbar ist, eine Lauf
zeit zwischen der Basisstation und der Netzwerkeinrichtung
bestimmt. Die Referenzzeit wird zwischen der Netzwerkeinrich
tung und der Basisstation übertragen. Eine Basisstationssys
temzeit wird dann aus der Laufzeit und der Referenzzeit be
rechnet. Die Basisstationssystemzeit ergibt sich als Summe
aus der Laufzeit und der Referenzzeit. Damit ist die Basis
stationssystemzeit synchron mit der Referenzzeit.
Das Verfahren ist in allen Funkkommunikationsystemen anwend
bar, in denen eine Basisstation und eine Netzwerkeinrichtung
mit einer Referenzzeit vorgesehen sind, insbesondere im GSM-
System, GPRS-System, EDGE-System, EDGE COMPACT-System, UMTS-
Netz oder einem IP-Netz. Im Fall eines UMTS-Netzes ist es
vorteilhaft, das Verfahren bei synchronen Übertragungsstre
cken einzusetzen, da sich hierbei die Laufzeit am genauesten
bestimmen läßt. Die Genauigkeit des Verfahrens bei Anwendung
in einem IP-Netz hängt davon ab, wie groß der Jitter der ein
zelnen Pakete ist. Als Netzwerkeinrichtung ist insbesondere
eine Mobilvermittlungsstation, eine Transkodiereinheit
(Transcoding and Rate Adaptation Unit), der von einer Mobil
vermittlungsstelle die Referenzzeit übertragen wird oder ein
Paketdatendienstknoten (Serving GPRS Support Node) geeignet.
Die Bestimmung der Laufzeit erfolgt vorzugsweise durch Mes
sung einer Umlaufzeit von der Netzwerkeinrichtung zur Basis
station und von der Basisstation zurück zur Netzwerkeinrich
tung. Die Laufzeit ergibt sich durch einen konstanten Faktor
aus der Umlaufzeit. Üblicherweise ergibt sich die Laufzeit
als ein halb der Umlaufzeit. Sollten Unsymmetrien der verwen
deten Hardwarekomponenten zu einem Unterschied der Übertra
gung zwischen der Netzwerkeinrichtung zu der -Basisstation
und zwischen der Basisstation und der Netzwerkeinrichtung
führen, so ist der genaue Faktor, durch den sich die Laufzeit
aus der Umlaufzeit ergibt, durch Messungen bestimmbar und
stellt eine feste Systemkonstante dar.
Zur Messung der Umlaufzeit liegt es im Rahmen der Erfindung,
dass die Netzwerkeinrichtung in einem Zeitrahmen ein erstes
Datenpaket an die Basisstation sendet, wobei das Datenpaket
mindestens eine Information über den Zeitrahmen und die Refe
renzzeit enthält. Die Basisstation sendet nach Empfang des
ersten Datenpakets ein zweites Datenpaket an die Netzwerkein
richtung, wobei das zweite Datenpaket mindestens eine Infor
mation über den Zeitrahmen enthält. Die Netzwerkeinrichtung
bestimmt die Umlaufzeit aus dem zeitlichen Abstand zwischen
dem Absenden des ersten Datenpakets und dem Empfang des zweiten
Datenpakets. Die Umlaufzeit wird von der Netzwerkeinrich
tung an die Basisstation übertragen.
Zur Erhöhung der Genauigkeit ist es vorteilhaft, die Umlauf
zeit mehrfach zu bestimmen und einen Mittelwert der Umlauf
zeit aus den jeweils bestimmten Werten zu bilden. Der Mittel
wert der Umlaufzeit wird von der Netzwerkeinrichtung an die
Basisstation übertragen.
Eine vorgegebene Genauigkeit der Umlaufzeit wird in kürzerer
Zeit dadurch erzielt, dass die Umlaufzeit in mehreren Kanälen
bestimmt wird und ein Mittelwert aus den erhaltenen Werten
gebildet wird.
Vorzugsweise wird beim Hochfahren einer Basisstation die
Laufzeit durch mehrfache Messung der Umlaufzeit bestimmt. Die
Basisstationssystemzeit wird aus der Laufzeit und der Refe
renzzeit berechnet. Eine aktuelle Basisstationssystemzeit
wird dann durch Weiterzählen der Basisstationssystemzeit ge
mäß einem internen Takt erzeugt.
Um die Synchronität der Basisstation mit dem Funkkommunikati
onssystem auch dann sicherzustellen, wenn der durch einen Os
zillator vorgegebene interne Takt der Basisstation schwankt,
wird während des Betriebs der Basisstation ein Sollwert der
Basisstationssystemzeit durch Bestimmung der Laufzeit zwi
schen der Basisstation und der Netzwerkeinrichtung, durch Ü
bertragung der Referenzzeit von der Netzwerkeinrichtung zur
Basisstation und Berechnung aus der Laufzeit und der Refe
renzzeit bestimmt. Eine Differenz zwischen der aktuellen Ba
sisstationszeit und dem Sollwert der Basisstationszeit wird
zur Regelung des Oszillators verwendet.
Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an
hand von Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch die Messung einer Umlaufzeit zwi
schen einer Netzwerkeinrichtung und einer Basisstation.
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt aus einem Funkkommunikations
system mit mehreren Basisstationen, einer Basisstationssteue
rung, einer Transkodiereinheit, einer Mobilvermittlungsstelle
und einem Paketdatendienstknoten.
Zur Bestimmung einer Laufzeit zwischen einer Netzwerkeinrich
tung NE, zum Beispiel einer Mobilvermittlungsstelle, einer
Transkodiereinheit oder einem Paketdatendienstknoten, und ei
ner Basisstation BTS sendet die Netzwerkeinrichtung NE in ei
nem Zeitrahmen ZR1 ein Datenpaket, das eine Referenzzeit Tsys
und eine fortlaufende Sequenznummer Sn = x, x = 1, 2, . . ., ent
hält (siehe Fig. 1). Die Referenzzeit ist zum Beispiel aus
einer Zeitrahmennummer und einer Zeit innerhalb des aktuellen
Zeitrahmens in Mikrosekunden zusammengesetzt. Der Versand des
Datenpakets erfolgt zum Beispiel in einem Format ähnlich dem
aus dem GSM-System bekannten TRAU-Rahmenformat, das zum Bei
spiel im GSM-Standard GSM 08.60, Version 7.2.0, Release 1998
und GSM 08.61, Version 7.2.1, Release 1998 beschrieben ist.
Nach einer Laufzeit Tdl erreicht der Zeitrahmen ZR1 die Ba
sisstation BTS, die sodann einen rückgesendeten Zeitrahmen
ZR2 an die Netzwerkeinrichtung NE sendet. Der rückgesendete
Zeitrahmen ZR2 enthält ein Datenpaket mit derselben Sequenz
nummer Sn = x wie der Zeitrahmen ZR1. Der rückgesendete Zeit
rahmen ZR2 erreicht nach einer Laufzeit Tul die Netzwerkein
richtung NE.
Der rückgesendete Zeitrahmen ZR2 wird anhand der Sequenznum
mer Sn = x von der Netzwerkeinrichtung identifiziert und dem
Zeitrahmen ZR1 zugeordnet. Die Netzwerkeinrichtung bestimmt
aus dem zeitlichen Abstand zwischen Absenden des Zeitrahmens
ZR1 und Empfangen des rückgesendeten Zeitrahmens ZR2 eine Um
laufzeit Tu. In den nachfolgenden Zeitrahmen zur Synchronisa
tion der Basisstation BTS wird in dem Zeitrahmen ZR1 zusätzlich
zu der Referenzzeit Tsys und der Sequenznummer Sn = x die
Umlauf Zeit Tu gesendet.
Zur Verbesserung der Genauigkeit des Wertes der Umlaufzeit Tu
werden mehrere derartige Messungen durchgeführt und aus den
einzelnen Werten Tu(n) ein Mittelwert Tu(Sn) gemäß der fol
genden Formel
gebildet. Der Mittelwert Tu(Sn) wird in einem Datenpaket zu
sammen mit der Referenzzeit Tsys und der Sequenznummer Sn an
die Basisstation gesendet.
In der Basisstation BTS wird eine Basisstationssystemzeit
TbtsI aus der übertragenen Referenzzeit Tsys und der halben
Umlaufzeit Tu(Sn) berechnet:
Dabei wird die Annahme gemacht, dass die Laufzeit Tdl von der
Netzwerkeinrichtung NE zur Basisstation BTS und die Laufzeit
Tul von der Basisstation BTS zur Netzwerkeinrichtung NE im
wesentlichen gleich sind. Eine aktuelle Basisstationssystem
zeit Tbts wird ausgehend von der Basisstationsystemzeit TbtsI
durch Hochzählen nach einem internen Takt, der durch einen
Oszillator vorgegeben ist, erzeugt.
Sollte die Annahme, dass die Laufzeit zwischen der Netzwerk
einrichtung NE und der Basisstation BTS gleich der halben Um
laufzeit Tu ist auf Grund von Unsymmetrien des Funkkommunika
tionssystems nicht zutreffend sein, so wird durch eine Mes
sung die Laufzeit Tdl von der Netzwerkeinrichtung NE zur Ba
sisstation BTS und die Laufzeit Tul von der Basisstation BTS
zur Netzwerkeinrichtung NE einmalig bei der Installation der
Basisstation BTS mit anderen Hilfsmitteln gemessen. Das Ver
hältnis Tul/Tdl ist eine feste Systemkonstante, die fortan
zur Berechnung der Basisstationssystemzeit TbtsI verwendet
wird.
Der Jitter für die Verbindung zwischen der Netzwerkeinrich
tung und der Basisstation wird durch die Mittelwertbildung
der Messwerte ausgeglichen. Die Genauigkeit der Zeitmessung
für die Übertragung zwischen der Netzwerkeinrichtung und der
Basisstation BTS liegt in der Größenordnung von maximal
125 µs. Daher liegt die Genauigkeit der Messung der Umlauf
zeit Tu im Bereich von 250 µs. Durch N-fache Mittelwertbil
dung lässt sich der Messfehler gemäß
senken.
Nimmt man eine Periode des Zeitrahmens ZR1 von 20 ms an, so
ergibt sich eine Zeitrahmenrate r von
Um den Messfehler auf maximal 2,5 µsec zu verringern, werden
daher 10.000 Messungen benötigt. Dieses ist nach 200 Sekunden
gegeben.
Werden beim Hochlaufen der Basisstation BTS alle Kanäle, zum
Beispiel 16 Kanäle auf einer Trägerfrequenz bei GSM, zur Be
stimmung der Umlaufzeit verwendet, so dauert die Synchronisa
tion nur noch
Nach dem Hochlaufen der Basisstation BTS wird ein Kanal dafür
reserviert, weiterhin während des Betriebs die Umlaufzeit
Tu(Sn) zu messen. Auf diesem Kanal wird der Zeitrahmen ZR1
mit dem Datenpaket, das die Sequenznummer Sn = x, die Referenz
zeit Tsys und den Mittelwert der Umlaufzeit Tu(Sn) enthält,
weiterhin an die Basisstation gesendet, welche wie beschrie
ben mit dem rückgesendeten Zeitrahmen ZR2 antwortet. Mit Hil
fe dieser Informationen werden in der Basisstation BTS perio
disch die Differenz zwischen der aktuellen Basisstation
systemzeit Tbts und dem Sollwert der Basisstationssystemzeit
TbtsI gebildet. Diese Differenz wird zur Regelung des Oszil
lators verwendet. Dabei wird ausgenutzt, dass die Abweichung
Δfbts der Oszillatorfrequenz fbts von der Sollfrequenz fbtsI pro
portional zur Differenz zwischen der aktuellen Basisstations
systemzeit Tbts und dem Sollwert der Basisstationssystemzeit
TbtsI ist:
Durch die kontinuierliche Regelung des Oszillators, der den
internen Takt der Basisstation BTS vorgibt, wird auch die
Frequenzsynchronität der Basisstation BTS im Funkkommunikati
onssystem gewährleistet.
Erfolgt der Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens in einem
Funkkommunikationssystem (siehe Fig. 2), das mehrere Basis
stationen BTS1, BTS2, BTS3, eine Basisstationssteuerung BSC,
eine Transkodiereinheit TRAU, eine Mobilvermittlungsstelle
MSC und einen Paketdatendienstknoten SGSN enthält, wobei die
Basisstationen BTS1, BTS2, BTS3 mit der Basisstationssteue
rung BSC über eine Abis-Schnittstelle verbunden sind, die Ba
sisstationssteuerung BSC über eine Asub-Schnittstelle mit der
Transkodiereinheit TRAU verbunden ist, die Transkodiereinheit
TRAU über eine A-Schnittstelle mit der Mobilvermittlungsstel
le MSC verbunden ist, und die Basisstationssteuerung BSC über
eine GB-Schnittstelle mit dem Paketdatendienstknoten SGSN
verbunden ist, der über eine der Signalisierung dienende GS-
Schnittstelle mit der Mobilvermittlungsstelle MSC verbunden
ist, wobei die Mobilvermittlungsstelle dem Zugang zum Fest
netz PSTN und der Paketdatendienstknoten SGSN den Zugang zu
einem Festdatennetz PDN realisieren, so kann die Messung der
Umlaufzeit sowohl zwischen der Mobilvermittlungsstelle MSC
und den Basisstationen BTS1, BTS2, BTS3 als auch zwischen der
Transkodiereinheit TRAU oder dem Paketdatendienstknoten SGSN
und den Basisstationen BTS1, BTS2, BTS3 erfolgen. In der Mo
bilvermittlungsstelle MSC steht eine Referenzzeit des Funk
kommunikationssystems zur Verfügung. Erfolgt die Messung von
der Transkodiereinheit TRAU, so wird die Referenzzeit von der
Mobilvermittlungsstation MSC an die Transkodiereinheit TRAU
übertragen, so dass sie auch dort zur Verfügung steht. Er
folgt die Messung zwischen dem Paketdatendienstknoten SGSN
und den Basisstationen BTS1, BTS2, BTS3, so wird die Refe
renzzeit von dem Paketdatendienstknoten SGSN abgeleitet.
Claims (10)
1. Verfahren zum Betrieb einer Basisstation in einem Funkkom
munikationssystem,
bei dem zur Synchronisation der Basisstation mit einer Netz werkeinrichtung, in der eine Referenzzeit verfügbar ist,
eine Laufzeit zwischen der Basisstation und der Netzwerk einrichtung bestimmt wird,
die Referenzzeit zwischen der Netzwerkeinrichtung und der Basisstation übertragen wird und
eine Basisstationssystemzeit aus der Laufzeit und der Re ferenzzeit berechnet wird.
bei dem zur Synchronisation der Basisstation mit einer Netz werkeinrichtung, in der eine Referenzzeit verfügbar ist,
eine Laufzeit zwischen der Basisstation und der Netzwerk einrichtung bestimmt wird,
die Referenzzeit zwischen der Netzwerkeinrichtung und der Basisstation übertragen wird und
eine Basisstationssystemzeit aus der Laufzeit und der Re ferenzzeit berechnet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
bei dem die Laufzeit durch Messung einer Umlaufzeit von der
Netzwerkeinrichtung zu der Basisstation und von der Basissta
tion zurück zu der Netzwerkeinrichtung bestimmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
bei dem die Netzwerkeinrichtung an die Basisstation in ei nem Zeitrahmen ein erstes Datenpaket sendet, das mindes tens eine Information über den Zeitrahmen und die Refe renzzeit enthält,
bei dem die Basisstation nach Empfang des ersten Datenpa kets an die Netzwerkeinrichtung ein zweites Datenpaket sendet, das mindestens eine Information über den Zeitrah men enthält,
bei dem die Netzwerkeinrichtung die Umlaufzeit aus dem zeitlichen Abstand zwischen dem Absenden des ersten Daten pakets und dem Empfang des zweiten Datenpakets bestimmt.
bei dem die Netzwerkeinrichtung an die Basisstation in ei nem Zeitrahmen ein erstes Datenpaket sendet, das mindes tens eine Information über den Zeitrahmen und die Refe renzzeit enthält,
bei dem die Basisstation nach Empfang des ersten Datenpa kets an die Netzwerkeinrichtung ein zweites Datenpaket sendet, das mindestens eine Information über den Zeitrah men enthält,
bei dem die Netzwerkeinrichtung die Umlaufzeit aus dem zeitlichen Abstand zwischen dem Absenden des ersten Daten pakets und dem Empfang des zweiten Datenpakets bestimmt.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
bei dem die Umlauf Zeit mehrfach bestimmt wird und die Netzwerkeinrichtung einen aktuellen Mittelwert der Umlauf zeit aus den jeweils bestimmten Werten bildet,
bei dem eine Information über den jeweils aktuellen Mit telwert der Umlaufzeit von der Netzwerkeinrichtung an die Basisstation übertragen wird.
bei dem die Umlauf Zeit mehrfach bestimmt wird und die Netzwerkeinrichtung einen aktuellen Mittelwert der Umlauf zeit aus den jeweils bestimmten Werten bildet,
bei dem eine Information über den jeweils aktuellen Mit telwert der Umlaufzeit von der Netzwerkeinrichtung an die Basisstation übertragen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
bei dem die Laufzeit durch Messung der Umlaufzeit in mehreren
Kanälen und Mittelwertbildung bestimmt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
bei dem beim Hochfahren der Basisstation die Laufzeit durch mehrfache Messung der Umlaufzeit und Mittelwertbil dung bestimmt wird,
bei dem aus der Laufzeit und der Referenzzeit die Basis stationssystemzeit bestimmt wird,
bei dem eine aktuelle Basisstationssystemzeit durch Wei terzählen der Basisstationssystemzeit gemäß einem internen Takt erzeugt wird.
bei dem beim Hochfahren der Basisstation die Laufzeit durch mehrfache Messung der Umlaufzeit und Mittelwertbil dung bestimmt wird,
bei dem aus der Laufzeit und der Referenzzeit die Basis stationssystemzeit bestimmt wird,
bei dem eine aktuelle Basisstationssystemzeit durch Wei terzählen der Basisstationssystemzeit gemäß einem internen Takt erzeugt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
bei dem der interne Takt der Basisstation durch einen Os zillator vorgegeben wird,
bei dem während des Betriebs der Basisstation ein Sollwert der Basisstationssystemzeit durch Bestimmung der Laufzeit zwischen der Basisstation und der Netzwerkeinrichtung, durch Übertragung der Referenzzeit von der Netzwerkein richtung zur Basisstation und durch Berechnung aus der Laufzeit und der Referenzzeit bestimmt wird,
bei dem eine Differenz zwischen der aktuellen Basisstati onszeit und dem Sollwert der Basisstationszeit zur Rege lung des Oszillators verwendet wird.
bei dem der interne Takt der Basisstation durch einen Os zillator vorgegeben wird,
bei dem während des Betriebs der Basisstation ein Sollwert der Basisstationssystemzeit durch Bestimmung der Laufzeit zwischen der Basisstation und der Netzwerkeinrichtung, durch Übertragung der Referenzzeit von der Netzwerkein richtung zur Basisstation und durch Berechnung aus der Laufzeit und der Referenzzeit bestimmt wird,
bei dem eine Differenz zwischen der aktuellen Basisstati onszeit und dem Sollwert der Basisstationszeit zur Rege lung des Oszillators verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
bei dem die Laufzeit zwischen der Basisstation und einer Mo
bilvermittlungsstelle bestimmt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
bei dem die Laufzeit zwischen der Basisstation und einer
Transkodiereinheit bestimmt wird, wobei die Transkodierein
heit mit einer Mobilvermittlungsstelle verbunden ist, und
zwischen der Mobilvermittlungsstelle und der Transkodierein
heit die Referenzzeit übertragen wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
bei dem die Laufzeit zwischen der Basisstation und einem Pa
ketdatendienstknoten bestimmt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10104539A DE10104539A1 (de) | 2001-02-01 | 2001-02-01 | Verfahren zum Betrieb einer Basisstation in einem Funkkommunikationssystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10104539A DE10104539A1 (de) | 2001-02-01 | 2001-02-01 | Verfahren zum Betrieb einer Basisstation in einem Funkkommunikationssystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10104539A1 true DE10104539A1 (de) | 2002-08-29 |
Family
ID=7672501
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE10104539A Withdrawn DE10104539A1 (de) | 2001-02-01 | 2001-02-01 | Verfahren zum Betrieb einer Basisstation in einem Funkkommunikationssystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10104539A1 (de) |
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2001
- 2001-02-01 DE DE10104539A patent/DE10104539A1/de not_active Withdrawn
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