DE10104408A1 - Anordnung zur elektronischen Sicherung eines Gegenstandes gegen Demontage oder Manipulation - Google Patents
Anordnung zur elektronischen Sicherung eines Gegenstandes gegen Demontage oder ManipulationInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Sicherung von Gegenständen gegen unerlaubte Entfernung oder Manipulation, wobei der Gegenstand durch zumindest ein lösbares Befestigungselement gesichert ist und der Bauraum in der Nähe des Befestigungselementes durch eine vorzugsweise verdeckt angeordnete, berührungslos arbeitende Sensoreinheit überwacht wird. Der Versuch das Befestigungselement beispielsweise mit einem Werkzeug zu lösen oder aus dem Überwachungsraum der Sensoreinheit zu entfernen, führt zu einer Änderung des den unmanipulierten Zustand des Gegenstandes charakterisierenden Ausgangssignals der Sensoreinheit, welche von einer Kontrolleinheit ausgewertet und zu einer Sicherungsreaktion führt.
Description
Die vorliegende Erfindung geht von einer durch die Merkmale des
Oberbegriffs des Hauptanspruches prinzipiell festgelegten Anordnung aus.
In vielen Anwendungsbereichen des täglichen Gebrauches sollen
Gegenstände gegen Diebstahl und/oder unautorisierte Manipulation geschützt
werden, ohne jedoch auf die Verwendung einer mehrfach lösbaren
Befestigungs- oder Öffnungsmöglichkeit des Gegenstandes beispielsweise zu
Reparaturzwecken zu verzichten. Anwendungsbeispiele hierfür sind die
Sicherung eines an eine Unterlage angeschraubten Elektronikmodules gegen
unerlaubte Demontage als Diebstahlschutz in einem Kraftfahrzeug oder der
Schutz eines Gegenstandes beispielsweise einer Überwachungskamera
gegen die unerlaubte Öffnung des Gehäuses.
Eine bekannte mechanische Sicherungsmaßnahme ist die Verwendung von
Schrauben mit speziell ausgestalteten Köpfen, die nur mit einem einer
autorisierten Person legal zugänglichen Spezialwerkzeug zerstörungsfrei
entfernt werden können. Die Verwendung eines ungeeigneten Werkzeuges
führt dagegen zur Beschädigung des Schraubenkopfes und macht unter
Umständen nachfolgende, umfangreiche Reparaturarbeiten notwendig oder
führt zur Zerstörung des Gegenstandes.
Ein elektrische Vorrichtung zur Schraubensicherung ist in der US-PS 4 329 681
beschrieben. Diese besteht im wesentlichen aus einer beispielsweise
einen Schraubenkopf umgebenden, im wesentlichen nichtleitenden
Abdeckung, in welche ein resistives Element eingebettet ist, das Teil eines
abgeglichenen elektronischen Meßkreises ist. Der Versuch, die Abdeckung zu
öffnen, führt zu einer Änderung des resistiven Elementes, beispielsweise zu
einer elektrischen Unterbrechung, was wiederum eine Änderung der Strom
verhältnisse im Meßkreis und damit eine Alarmauslösung zur Folge hat.
In der EP 0 195 102 wird ein in Schraubenform ausgestalteter Kontaktgeber
beschrieben, der einen Überbrückungskontakt beinhaltet, welcher bei Ver
drehung einen Stromkreis öffnet oder schließt und dadurch eine Sicherungs
reaktion auslöst.
Ebenso sind als Sicherungsmaßnahmen für Gegenstände Anordnungen
bekannt, die beispielsweise mit Hilfe eines Sensors die Bewegung des
Gegenstandes überwachen, ein bei der Öffnung entstehendes Geräusch
registrieren oder welche die Kapazitätsänderung eines metallischen
Gegenstandes bei der Öffnung aufzeichnen bzw. den Öffnungsversuch durch
einen zusätzlichen Schaltkontakt registrieren.
Die bekannten Sicherungsmaßnahmen verwenden zum Teil kostenintensive
zusätzliche Komponenten wie speziell ausgestaltete Sicherungsschrauben im
Gegenstand oder machen spezielle mechanische Ausbauvorrichtungen
notwendig bzw. sind einer unautorisierten Person sofort augenscheinlich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine einfache, laut- und
berührungslos arbeitende sowie kostengünstige Anordnung zur Sicherung für
ein zumindest zum Teil durch lösbare Befestigungselemente wie
beispielsweise Schrauben gesicherten Gegenstand zu schaffen, wobei die der
Anordnung zugehörige Überwachungseinheit bevorzugt verdeckt angeordnet
ist und der Versuch einer nicht autorisierten Person, zumindest eines der
Befestigungselemente zu lösen, eine Sicherungsreaktion auslöst.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des
Hauptanspruches angegebenen Merkmale gelöst.
Die dieser Erfindung zu Grunde liegende Anordnung ist sehr universell
einsetzbar, kostengünstig zu realisieren und kann insbesondere zur Sicherung
von Elektronikmodulen vorteilhaft genutzt werden. Die wenigen zusätzlichen
Komponenten, die zur Realisierung der Anordnung notwendig sind, können
besonders in diesem Fall kostengünstig auf einer ohnehin schon im
Elektronikmodul vorhandenen Leiterplatte integriert werden und der
Signalausgang einer der Anordnung zugehörigen Sensoreinheit
beispielsweise an ein bereits vorhandenes Kontrollsystem angeschlossen
werden, um eine vorprogrammierte Sicherungsreaktion auszulösen. Die
Sicherungsreaktion kann beispielsweise die Betätigung einer Warnvorrichtung
sein, z. B. bei der Anwendung im Kraftfahrzeug die Aktivierung einer
Wegfahrsperre oder die Übermittelung eines Signales an eine
Überwachungsleitstelle sein.
Die hier vorgeschlagene Anordnung beruht auf zumindest einer Sensoreinheit,
welche mit Hilfe einer berührungslosen Messung den Raum in der Nähe eines
Befestigungselementes überwacht und dergestalt angeordnet ist, daß zum
Lösen des Befestigungselementes ein Objekt, beispielsweise ein Werkzeug,
in den von der Sensoreinheit überwachten Raum eingebracht werden muß
oder, daß das Befestigungselement aus dem von der Sensoreinheit
überwachten Raum entfernt werden muß, so daß der Lösungsversuch des
Befestigungselementes eine von der berührungslos arbeitenden Sensoreinheit
registrierte Signaländerung bezüglich der den unmanipulierten Zustand des
Befestigungselementes charakterisierenden Signalhöhe bewirkt.
Die Sensoreinheit kann aus einer Lichtschranke bestehen, welche im
wesentlichen verdeckt hinter einer Montageöffnung auf der einem
Befestigungselement, beispielsweise einer Schraube, zugewandten Seite
angeordnet ist, so daß zum Lösen der Schraube ein Werkzeug durch die
Zugangsöffnung hindurch eingebracht werden muß, welches in den
Strahlengang der Lichtschranke eintaucht und den im Empfangsteil der
Lichtschranke registrierten Lichtfluß vermindert. Diese Änderung wird von
einer Kontrolleinheit ausgewertet und löst eine Sicherungsreaktion aus. Das
Befestigungselement, vorzugsweise eine Schraube, kann auch durch eine
Montageöffnung hindurch verschraubt sein und in den Strahlengang der
Lichtschranke ragen, so daß bei Entfernung der Schraube, der am Detektor
ankommende Lichtfluß vergrößert wird.
Eine alternative Sensoreinheit besteht aus einer felderzeugenden Quelle,
insbesondere einem Magneten, und einem die Stärke des Feldes regis
trierenden Element, insbesondere einem Hall-Sensor. Das Einbringen eines
beispielsweise ferromagnetischen Werkzeuges verursacht eine Veränderung
des magnetischen Feldes, welche von dem Hall-Element detektiert und von
der Kontrolleinheit ausgewertet wird und somit eine Sicherungsreaktion
hervorruft.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform besteht das Sensorelement
aus zwei metallischen, isoliert aufgebauten Kondensatorhälften, welche
verdeckt hinter einer Montageöffnung angebracht sind und die Montage
öffnung zumindest partiell umgreifen. Das Einbringen eines Werkzeuges in
den Raum zwischen den Kondensatorplatten ruft dabei eine Kapazitäts
änderung hervor. In das Elektrodensystem kann zusätzlich ein Dielektrikum,
insbesondere eine Folie eingebracht werden, um die Kapazität zu erhöhen
und/oder um ein Kurzschließen der Platten durch ein eingebrachtes Werkzeug
zu verhindern. Der Kondensator kann dabei als Teil eines Resonanzkreise
ausgelegt sein, so daß das Einbringen des Werkzeuges eine Verstimmung
des Kreises bewirkt, welche mit elektronischen Mitteln detektiert wird und zu
einer Alarmauslösung führt.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform ist das Sensorelement durch
eine hinter der Montageöffnung angebrachte und diese umfassende Spule
verwirklicht, wobei das Einbringen eines Werkzeuges in den Innenteil der
Spule oder das Entfernen einer beispielsweise ferromagnetischen Schraube
aus dem Innenbereich der Spule eine Induktivitätsänderung hervorruft. Die
Spule kann dabei als Teil eines Resonanzkreises ausgelegt sein, so daß
beispielsweise das Einbringen eines Werkzeuges eine Verstimmung des
Kreises bewirkt, welche mit elektronischen Mitteln detektiert wird und zu einer
Alarmauslösung führt.
Vorzugsweise wird die Sensoreinheit mit Hilfe eines Schalters und einem mit
dem Schalter verbundenen Zeitglied zeitverzögert deaktiviert, wobei der
deaktivierte Zustand der Sensoreinheit durch eine Leuchtdiode angezeigt wird.
Diese Verfahrensweise erlaubt die Demontage des Modules erst nach Ablauf
einer Sicherheitsfrist von beispielsweise 120 s, wogegen der vorzeitige
Versuch, das Modul zu entfernen, eine Sicherungsreaktion beispielsweise
eine Alarmauslösung zur Folge hat. Eine Alternative zur zeitverzögerten
Deaktivierung ist die sofortige Deaktivierung durch einen verdeckt
angebrachten, nur einer autorisierten Person zugänglichen Schalter.
Anstatt eines einzelnen Schalters kann eine beispielsweise elektronische
Eingabeeinheit vorgesehen werden, die es nur einer im Besitz eines
Berechtigungscodes befindlichen Person erlaubt, die Sensoreinheit zu
deaktivieren. Vorzugsweise wird die elektronische Sicherung für diejenigen
Komponenten eingesetzt, welche dergestalt montiert sind, daß erst die
Demontage des elektronisch gesicherten Gegenstandes den Zugang zu
weiteren sicherheitsrelevanten Komponenten erlaubt.
In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung ist der
Sensor- und Kontrolleinheit eine separate Spannungsversorgung,
beispielsweise eine Akkumulator, zugeordnet, welche bei Abtrennung der
externen Spannungsversorgung für einen begrenzten Zeitraum die
Spannungsversorgung übernimmt.
Anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen sei die
Erfindung näher erläutert.
Dabei sind in
Fig. 1 beispielhaft einige erfindungsgemäße Anordnungen von
berührungslosen Sensor- und Befestigungselementen dargestellt.
Hierbei ist die Sensoreinheit zweiteilig in Form einer agierenden
Quellen- und einer reagierenden Detektor-Einheit dargestellt, wobei die
Quelleneinheit kann beispielsweise eine Leuchtdiode sein kann und die
Detektoreinheit von einem photoempfindlichen Element gebildet wird.
Es sind jedoch auch andere Ausführungen des berührungslosen
Sensorelementes möglich, wie Magnet/Hall-Sensor Kombinationen oder
kapazitive oder induktive Meßwertaufnehmer.
Fig. 2 beispielhaft einige Ausführungen der berührungslosen
Sensorelementen dargestellt. Fig. 2a zeigt eine Anordnung aus
mehreren Sensorelementen, Fig. 2b zeigt eine Sensoreinheit, bei
welcher der Manipulationsversuch eine Kapazitätsänderung bzw. eine
Änderung der Induktivität bewirkt (Fig. 2c).
Fig. 3 beispielhaft eine mögliche Ausgestaltung der
Überwachungsanordnung dargestellt.
In Fig. 1a ist eine Anordnung dargestellt, bei der die vorzugsweise von einer
Lichtschranke gebildete, berührungslose Sensoreinheit 1 zwischen einer
Montageöffnung 2, die sich in einem ersten Teil des beispielsweise als
Leiterplatte ausgestalteten Gegenstandes 3 befindet, und einem vorzugsweise
von einer Schraube gebildeten Befestigungselement 4 angeordnet ist. Der mit
der Montageöffnung versehene Teil des Gegenstandes ist fest mit dem
Gehäuse 5 verbunden, welches mit einer Unterlage 6 verschraubt ist. Um das
Befestigungselement zu lösen, muß ein Werkzeug 7 - beispielsweise ein
Schraubendreher - durch die Montageöffnung 2 eingebracht werden. Das
Werkzeug taucht in den Überwachungsraum der Lichtschranke ein, welcher
durch das zwischen der Licht emittierenden Fläche der Lichtquelle und der
photoempfindlichen Fläche der Detektoreinheit aufgespannte Volumen
gegeben ist. Die Änderung des von der Detektoreinheit registrierten
Lichtflusses wird von einer Kontrolleinheit ausgewertet und führt zu einer
Sicherungsreaktion.
Im Ausführungsbeispiel Fig. 1b ist ein Teil des Gegenstandes 3 mit einem
Gehäuseteil 5 mittels einer Schraube 4 unmittelbar miteinander verbunden,
wobei die Schraube durch die Montageöffnung 2 hindurch in eine
Gewindebohrung im Gehäuseteil 5 geschraubt ist. Der Gewindeteil der
Schraube 4 ragt in den Überwachungsbereich des Sensorelementes 1. Bei
Entfernung der Schraube aus dem Überwachungsbereich wird von der
Sensoreinheit eine Änderung gegenüber dem montierten Zustand registriert
- wie z. B. eine Signalüberhöhung - welche von der Kontrolleinheit ausgewertet
wird und zu einer Sicherungsreaktion führt.
Im Ausführungsbeispiel Fig. 1c sind zwei voneinander beabstandete
Gehäuseteile (3 und 5) mittels einer Schraube miteinander verbunden, wobei
die Schraube in diesem Beispiel durch eine Mutter gesichert ist. Der
Gewindeteil der Schraube 4 ragt in den Überwachungsbereich des
Sensorelementes. Beim Ausbau der Schraube wird daher eine Änderung, in
diesem Fall eine Überhöhung, des von der Sensoreinheit erfaßten Signales
erreicht, was zu einer Alarmauslösung führt.
Fig. 1d zeigt eine weitere Ausführungsform der Überwachungsanordnung, bei
welchem die einem Befestigungselement 4 zugeordnete Montageöffnung 2 mit
einem Sicherungsdeckel 8 verschlossen wird, welcher mit einem
zapfenartigen, durchbohrten Ansatz 9 versehen ist und in einer Position
dergestalt verrastet, daß sich bei verrastetem Deckel zwischen Quelleneinheit
und Detektoreinheit ein freier Durchgang ergibt. Der Versuch, den Deckel zu
entfernen, bewirkt daher eine Unterbrechung bzw. Verminderung des von der
Sensoreinheit registrierten Signales und damit die Auslösung der
Sicherungsreaktion.
In Fig. 2a ist eine Ausführung der berührungslosen Sensoreinheit schematisch
dargestellt, welche aus mehreren einander zugeordneten Quellen- und
Detektoreinheiten aufgebaut ist, insbesondere aus zwei über kreuz an
geordneten Lichtschranken 1, 1'. Durch diese Anordnung von mehreren
Lichtschranken mit sich überkreuzenden Lichtwegen, wird die Möglichkeit
vermindert, die Lichtschranke beispielsweise durch Strahlablenkung mit Hilfe
eines aus einem Lichtleiter geformten Werkzeuges unwirksam zu machen.
In Fig. 2b ist eine Ausführung der Sensoreinheit 1 schematisch dargestellt,
welche in Form eines Kondensators ausgebildet ist und im wesentlichen aus
zwei metallischen, isoliert aufgebauten Elektroden besteht, welche dergestalt
angeordnet sind, daß sie hinter einer Montageöffnung 2 angebracht sind und
diese umfassen, ohne jedoch direkt durch die Montageöffnung sichtbar zu
sein. Zwischen den Elektroden kann auch ein Dielektrikum vorgesehen
werden, welches die Kapazität erhöht und Kurzschlüsse durch das Werkzeug
unterbindet und welches mit einer Öffnung dergestalt versehen ist, daß der
Zugang zum Befestigungselement 4 nicht behindert wird. Die Elektroden
anschlüsse sind in Form von Leiterbahnen auf dem unteren, als Leiterplatte
ausgeführten Teil des Gegenstandes, dargestellt. Wird ein Werkzeug 7,
beispielsweise ein Inbusschlüssel, durch die Montageöffnung in den
Zwischenraum zwischen die Elektroden eingebracht, um das überwachte
Befestigungselement 4 (hier eine Inbusschraube) zu lösen, bewirkt dieses
eine Veränderung der Kapazität des Kondensators, welche mit elektronischen
Mitteln erfaßt werden kann und zur Auslösung einer Sicherungsreaktion führt.
In Fig. 2c ist eine weitere Ausführung der Sensoreinheit 1 schematisch
dargestellt, welche in Form einer eine Induktivität darstellenden
Spulenwicklung ausgebildet ist. Die Spule kann auch mit einem durchbohrten,
die Induktivität erhöhenden Kern hoher Permeabilität ausgestattet sein. Die
Spule ist hinter einer Montageöffnung 2 angeordnet und umgreift diese, ohne
jedoch direkt durch die Montageöffnung sichtbar zu sein. Wird ein
ferromagnetisches Werkzeug 7 durch die Montageöffnung 2 in das Innere der
Spule eingebracht, bewirkt dies eine meßbare Änderung der
Spuleninduktivität, welche mit elektronischen Mitteln erfaßt werden kann.
In Fig. 2d ist eine Ausführung der Sensoreinheit schematisch dargestellt,
welche aus einem ein Magnetfeld erzeugenden Permanentmagneten 11a und
einem die Stärke des Feldes bestimmenden Hall-Sensor 11b besteht. Wird ein
beispielsweise ferromagnetisches Werkzeug 7 durch die Montageöffnung in
die Nähe des Magneten eingebracht, bewirkt dies eine Veränderung des den
Magneten umgebenden Feldes bezüglich des ungestörten Zustandes, welche
von dem Hall-Sensor erfaßt wird. Das Ausgangssignal des Hall-Sensors wird
einer Kontrolleinheit zugeführt. Eine Änderung gegenüber dem ungestörten
Fall führt zu einer Sicherungsreaktion.
In Fig. 3 ist eine mögliche Ausgestaltung der Überwachungsanordnung
schematisch dargestellt. Die berührungslose Sensoreinheit 1 überwacht den
montierten Zustand eines Befestigungselementes 4. Der Meßausgang der
Sensoreinheit ist mit dem Signaleingang der Kontrolleinheit 17 verbunden. Der
Versuch, das Befestigungselement zu lösen, führt zu einer Sicherungs
reaktion.
In der Darstellung ist die Sensoreinheit 1 durch einen Schalter 12 aktiviert.
Zur Deaktivierung der Sensoreinheit wird der Schalter 12 umgelegt und damit
ein Zeitglied 13 betätigt, welches nach einer einstellbaren Verzögerungszeit
einen beispielsweise elektronischen Schalter 14 betätigt, welcher bei Anlegen
einer Eingangsspannung den Stromkreis öffnet (ansonsten ist der Schalter
geschlossen) und die Sensoreinheit 1 von der Spannungsversorgung 15
trennt.
Der deaktivierte Zustand des Sensors wird von einer Anzeigeeinheit 16, hier
dargestellt als eine Kombination aus einer Leuchtdiode 16a und einem
strombegrenzenden Widerstand 16b, angezeigt.
In einer alternativen Ausführungsform wird der aktive Zustand der
Sensoreinheit durch ein Anzeigeelement gekennzeichnet.
In einer weiteren Ausführungsform der Überwachungsanordnung wird der
Schalter (12) durch ein Eingabeelement ersetzt, welches durch Eingabe eines
einem autorisiertem Benutzer bekannten Codes die Sensoreinheit deaktiviert.
In einer vereinfachten Ausführungsvariante wird die Überwachungsfunktion
mit einem verdeckt angebrachten Schalter ein- und ausgeschaltet.
1
Berührungslose Sensoreinheit
2
Montageöffnung
3
Teil des Gegenstandes
4
Befestigungselement
5
Teil des Gegenstande
6
Unterlage
7
Werkzeug
8
Deckel
9
Ansatz
10
Kontaktbahn
11
a magnetische Quelle
11
b Hall-Sensor
12
Schalter
13
elektronisches Verzögerungsglied
14
Schaltglied
15
Spannungsquelle
16
Anzeigeelement
16
a Leuchtdiode
16
b Vorwiderstand
17
Kontrolleinheit
Claims (16)
1. Anordnung zur elektronischen Sicherung eines durch zumindest ein
lösbares Befestigungselement (4) gesicherten Gegenstandes (3, 5) gegen
unautorisierte Entfernung und/oder Manipulation, wobei dem Befestigungs
element (4) zumindest eine in einem Teil des Gegenstandes befindliche
Montageöffnung (2) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Raum in der Nähe des Befestigungselementes (4) mit zumindest einer
Sensoreinheit (1) berührungslos überwacht wird, wobei die Sensoreinheit
(1) so angeordnet und dergestalt ausgebildet ist, daß durch Eindringen
eines Objektes (7) durch die Montageöffnung (2) beim Lösungsversuch
des Befestigungselementes (4) und/oder durch Entfernung des
Befestigungselementes (4) aus der Montageöffnung (2) eine Änderung des
den Raum hinsichtlich des ungestörten Zustandes charakterisierenden
Sensorsignales hervorgerufen wird, welche von einer Kontrolleinheit (17)
ausgewertet wird und zu einer Sicherungsreaktion führt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
berührungslose Sensoreinheit (1) sichtverdeckt angeordnet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
berührungslose Sensoreinheit (1) in Form einer aus zumindest einer
agierenden Sendereinheit und zumindest einer reagierenden
Empfangseinheit aufgebauten, energieübertragenden Strecke besteht.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
berührungslose Sensoreinheit (1) zumindest einer Lichtschranke gebildet
wird.
5. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
berührungslose Sensoreinheit (1) in Form einer ein statisches Feld
erzeugenden Quelleneinheit und einer die Stärke des Feldes
bestimmenden Detektoreinheit besteht.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
erzeugende Quelleneinheit ein Magnet (11a) und die zugeordnete
Detektoreinheit ein Hall-Sensor (11b) ist.
7. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
berührungslose Sensoreinheit (1) aus zumindest einem eine Kapazität
darstellendes Elektrodensystem aufgebaut ist, wobei der Versuch, das
Befestigungselement (4) aus der Montageöffnung (2) zu entfernen oder
durch Einbringen eines Objektes (7), insbesondere eines Werkzeuges,
durch die Montageöffnung (2) zu lösen, zu einer Kapazitätsänderung der
Sensoreinheit (1) führt, welche von einer Kontrolleinheit (17) ausgewertet
wird und zu einer Sicherungsreaktion führt.
8. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
berührungslose Sensoreinheit (1) aus zumindest einem eine Induktivität
darstellendes Element besteht, insbesondere einer aus einem metallischen
Leiter gewickelten Spule, wobei der Versuch das Befestigungselement (4)
aus der Montageöffnung (2) zu entfernen oder durch Einbringen eines
Objektes (7), vorzugsweise eines Werkzeuges, durch die Montageöffnung
(2) zu lösen zu einer Induktivitätsänderung der Spule führt, welche von
einer Kontrolleinheit (17) ausgewertet wird und zu einer Sicherungsreaktion
führt.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet,
daß die berührungslose Sensoreinheit (1) mit zumindest einem verdeckt
angebrachten Schalter ein- und ausgeschaltet wird.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet,
daß die berührungslose Sensoreinheit (1) durch einen mit einem
Zeitverzögerungsglied (13) verbundenen Schalter (12) zeitverzögert
deaktiviert wird.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet,
daß der deaktive Zustand der Sensoreinheit (1) durch ein Anzeigeelement
(16), insbesondere eine Leuchtdiode (16a), sichtbar gemacht wird.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet,
daß der aktive Zustand der Sensoreinheit (1) durch ein Anzeigeelement
(16), insbesondere eine Leuchtdiode (16a), sichtbar gemacht wird.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1-12 dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensoreinheit (1) mit Hilfe eines in eine Eingabeeinheit
eingegeben Codes aktiviert oder deaktiviert wird.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet,
daß die zumindest eine Montageöffnung durch einen lösbaren Deckel (8)
verschlossen wird, wobei an dem Deckel (8) ein in den Überwachungs
raum der Sensoreinheit (1) zumindest teilweise eintauchender Ansatz (9)
angebracht ist, so daß bei Entfernung des Deckels eine Sicherungs
reaktion ausgelöst wird.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet,
daß eine separate Spannungsversorgungseinheit beim Trennen des
Gegenstandes von einer externen Versorgungseinheit die Spannungs
versorgung für einen begrenzten Zeitraum übernimmt.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 1-15 zur Anwendung als Sicherung
eines Elektronikmodules in einem Kraftfahrzeug.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001104408 DE10104408A1 (de) | 2001-02-01 | 2001-02-01 | Anordnung zur elektronischen Sicherung eines Gegenstandes gegen Demontage oder Manipulation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001104408 DE10104408A1 (de) | 2001-02-01 | 2001-02-01 | Anordnung zur elektronischen Sicherung eines Gegenstandes gegen Demontage oder Manipulation |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10104408A1 true DE10104408A1 (de) | 2002-09-19 |
Family
ID=7672408
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001104408 Withdrawn DE10104408A1 (de) | 2001-02-01 | 2001-02-01 | Anordnung zur elektronischen Sicherung eines Gegenstandes gegen Demontage oder Manipulation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10104408A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005040201B4 (de) * | 2005-03-18 | 2008-11-27 | Vadym Svechnikov | Halter für tragbare Gegenstände |
EP2026310A1 (de) * | 2007-07-31 | 2009-02-18 | Nidec Sankyo Corporation | Manipulationsdetektionsmechanismus und Kartenverarbeitungsvorrichtung |
DE102010029802A1 (de) | 2010-06-08 | 2011-12-08 | Robert Bosch Gmbh | Vorrichtung zur Sicherung eines Gegenstandes gegen Veränderungen |
EP3086095A1 (de) | 2015-04-23 | 2016-10-26 | Wincor Nixdorf International GmbH | Sensoranordnung zum überwachen einer schraubverbindung |
-
2001
- 2001-02-01 DE DE2001104408 patent/DE10104408A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005040201B4 (de) * | 2005-03-18 | 2008-11-27 | Vadym Svechnikov | Halter für tragbare Gegenstände |
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DE102010029802A1 (de) | 2010-06-08 | 2011-12-08 | Robert Bosch Gmbh | Vorrichtung zur Sicherung eines Gegenstandes gegen Veränderungen |
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