DE10104326A1 - Verfahren zum Herstellen einer Ausnehmung in einem Bauteil durch isotropes und anisotropes Ätzen und Bauteil - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer Ausnehmung in einem Bauteil durch isotropes und anisotropes Ätzen und BauteilInfo
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- B81C1/00015—Manufacture or treatment of devices or systems in or on a substrate for manufacturing microsystems
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen einer Ausnehmung in einem durch isotropes und anisotropes Ätzen mit einer Maske und auf ein Bauteil. DOLLAR A Um mit einem solchen Verfahren eine eine Rille bildende Ausnehmung relativ großer Tiefe mit abgerundeten Boden herstellen zu können, wird erfindungsgemäß auf das Bauteil (1) eine Maske (6) mit einer im Hinblick auf die Abmessungen der Rille gewählten Öffnung (7) aufgebracht und das Bauteil (1) anisotrop trockengeätzt. Anschließend wird ein isotropes Ätzen vorgenommen. DOLLAR A Bei einem erfindungsgemäßen Bauteil ist eine Ausnehmung durch anisotropes Ätzen als Rinne ausgebildet, die durch isotropes Ätzen an ihrem Boden abgerundet ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen
einer Ausnehmung in einem Bauteil durch isotropes und
anisotropes Ätzen mit einer Maske mit einer im Hinblick auf
die Größe der Ausnehmung bemessenen Öffnung.
Ein Verfahren dieser Art ist in der US-Patentschrift
5,031,400 beschrieben. Mit diesem bekannten Verfahren lässt
sich eine runde Ausnehmung in einer scheibenförmigen Halblei
teranordnung herstellen, die nach einer anschließenden Me
tallisierung haarrissfreie Kontakte und Durchkontaktierungen
vorzusehen gestattet. Zur Herstellung der runden Ausnehmung
wird bei dem bekannten Verfahren nach Aufbringung einer Maske
mit einer runden Öffnung zunächst ein isotroper Ätzvorgang
durchgeführt, bei dem eine halbkugelförmige Ausnehmung gebil
det wird. Anschließend erfolgt bei dem bekannten Verfahren
ein anisotropes Trockenätzen, wodurch die halbkugelförmige
Ausnehmung zum Innern der Halbleiteranordnung hin erweitert
wird, wobei die Erweiterung im Schnitt kegelstumpfförmig bis
zu einer Siliziumschicht verläuft.
Gemäß der Erfindung wird bei einem Verfahren der eingangs an
gegebenen Art zum Herstellen einer eine Rille bildenden Aus
nehmung in einem Bauteil eine Maske mit einer im Hinblick auf
die geforderte Breite und Länge der Rille gewählten Öffnung
auf das Bauteil aufgebracht, das Bauteil anisotrop geätzt und
anschließend ein isotropes Ätzen des Bauteils vorgenommen
wird.
Mit der Erfindung wird ein Verfahren vorgeschlagen, mit dem
sich in vergleichsweise einfacher Weise in einem Bauteil bei
spielsweise aus Glas oder einem Halbleitermaterial mindestens
eine Rille einbringen lässt, die bei vergleichsweiser enger
Ausführung auch dann an ihrem Grunde im Schnitt abgerundet -
vorzugsweise dort halbkreisförmig - ist, wenn sie relativ
weit in das Bauteil hineinreicht. Dies ist durch die Abfolge
der Ätzvorgänge gewährleistet, weil durch das isotrope Ätzen
nach dem anisotropen Ätzen ein gleichmäßiger Materialabtrag
nach allen Seiten in der durch das anisotrope Ätzen zunächst
im Querschnitt rechteckförmigen Rille erfolgt. Es lassen sich
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren dabei Rillen erzeugen,
deren Rundungsradius am Boden einen Bruchteil der Tiefe der
Rille ausmacht. Das Bauteil kann verschiedene Gestaltungen
aufweisen. Häufig wird eine scheibenartige Ausführung
bevorzugt.
Besonders gute Ergebnisse lassen sich mit dem erfindungsgemä
ßen Verfahren erzielen, wenn als Ätzen ein Trockenätzen
durchgeführt wird, weil dabei das Ätzmedium besonders gut an
die zu ätzenden Bereiche des Bauteils herangeführt werden
kann.
Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Fluide
lement mit einem inneren Kanal vorzuschlagen, das sich ver
gleichsweise einfach herstellen lässt und hinsichtlich der
Ausgestaltung des Kanals eine weitgehend laminare Strömung
zulässt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Fluidelement geeignet, bei
dem erfindungsgemäß ein erstes Bauteil mit mindestens einer
durch anisotropes mit anschließendem isotropen Ätzen herge
stellten Rille mit einem zweiten Bauteil mit entsprechend
hergestellter Rille derart zusammengefügt sind, dass ein Flu
idelement mit einem durch die Rillen der beiden Bauteile ge
bildeten inneren Kanal mit abgerundeten Seiten entsteht. Häu
fig wird das Fluidelement als Fluidplatte ausgebildet, so
dass dann scheibenförmige Bauteile verwendet werden.
Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Fluidelements
wird darin gesehen, dass es aus zwei beispielsweise scheiben
förmigen Bauteilen hergestellt werden kann, die jeweils mit
Ätzschritten in derselben Abfolge zur Gewinnung von ver
gleichsweise tiefen Rillen behandelt sind. Die zwei Bauteile
können von gleicher Ausführung sein und beispielsweise durch
Zusammenfügen mittels Bonden ein Fluidelement mit einem in
neren Kanal mit abgerundeten Seiten bilden.
Zur Erläuterung der Erfindung ist in
Fig. 1 ein Schnitt durch einen Teil eines mit dem erfin
dungsgemäßen Verfahren behandelten Bauteils und in
Fig. 2 ein Querschnitt durch eine Fluidplatte aus zwei mit
Rillen versehenen Bauteilen gezeigt.
Wie die Fig. 1 erkennen lässt, ist in ein Bauteil 1 von sei
ner Oberfläche 2 her durch anisotropes Trockenätzen eine
Rille 3 mit etwa senkrecht zur Oberfläche 2 verlaufenden Wän
den und einem Boden 5 erzeugt, der nahezu im rechten Winkel
zu den senkrechten Wänden 4 verläuft. Um diese Rille 3 zu
bilden, ist auf das Bauteil 1 eine Maske 6 mit einer Öffnung
7 aufgebracht, durch die hindurch das anisotrope Trockenätzen
erfolgt ist.
Anschließend wird ein isotropes Trockenätzen vorgenommen, bei
dem das Ätzmedium wiederum über die Öffnung 7 in der Maske 6
eingebracht wird. Bei diesem isotropen Trockenätzen wird das
Material in allen Richtungen abgetragen, wobei nicht nur eine
Verbreiterung der Rille erfolgt, sondern am Boden der Rille 3
eine im Querschnitt halbkreisförmige Abrundung 8 hervorgeru
fen wird.
Insgesamt ist damit eine Rille 3 mit im wesentlichen senk
rechten Wänden und einem runden Profil an ihrem Boden er
zeugt. Ein Bauteil 1 mit einer solchen Rille 3 ist gut zur
Ausbildung eines inneren Kanals in einem Fluidelement ge
eignet.
Die Fig. 2 lässt diesbezüglich erkennen, dass ein Bauteil 1
gemäß Fig. 1 mit einer weiteren, entsprechend ausgeführten
Bauteil 1' beispielsweise durch Bonden an einer Trennfuge 9
zusammengefügt ist, wobei ein innerer Kanal 10 mit abgerunde
ten Seiten entsteht. Dieser innere Kanal 10 ist gut als Steu
erungskanal für Flüssigkeiten und Gase geeignet, weil er eine
saubere laminare Strömung zulässt.
Anstelle des weiteren Bauteils 1' mit Rillen kann auch eine
Platte mit rillenfreier Oberfläche verwendet werden oder auch
ein weiteres Bauteil mit einer nur isotrop geätzten Rille.
Claims (6)
1. Verfahren zum Herstellen einer Ausnehmung in einem Bauteil
durch isotropes und anisotropes Ätzen mit einer Maske mit
einer im Hinblick auf die Größe der Ausnehmung bemessenen
Öffnung,
dadurch gekennzeichnet, dass
zum Herstellen einer eine Rille (3) bildenden Ausnehmung in dem Bauteil (1) eine Maske (6) mit einer im Hinblick auf die geforderte Breite und Länge der Rille (3) gewähl ten Öffnung (7) auf das Bauteil (1) aufgebracht wird,
das Bauteil (1) anisotrop geätzt wird und
anschließend ein isotropes Atzen des Bauteils (1) vorge nommen wird.
zum Herstellen einer eine Rille (3) bildenden Ausnehmung in dem Bauteil (1) eine Maske (6) mit einer im Hinblick auf die geforderte Breite und Länge der Rille (3) gewähl ten Öffnung (7) auf das Bauteil (1) aufgebracht wird,
das Bauteil (1) anisotrop geätzt wird und
anschließend ein isotropes Atzen des Bauteils (1) vorge nommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Ätzen als Trockenätzen durchgeführt wird.
3. Bauteil mit einer durch isotropes und anisotropes Ätzen
gebildeten Ausnehmung,
dadurch gekennzeichnet, dass
in dem Bauteil die Ausnehmung eine durch anisotropes Ätzen
gebildete Rille ist, die durch isotropes Ätzen an ihrem
Boden abgerundet ist.
4. Fluidelement mit mindestens einem inneren Kanal,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein erstes Bauteil (1) mit mindestens einer durch ani
sotropes mit anschließendem isotropen Ätzen hergestellten
Rille (3) mit einem zweiten Bauteil (1) mit entsprechend
hergestellter Rille (3) derart zusammengefügt sind, dass
ein Fluidelement mit einem durch die Rillen der beiden
Bauteile (1, 1') gebildeten inneren Kanal (10) mit abge
rundeten Seiten entsteht.
5. Fluidelement mit mindestens einem inneren Kanal,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein erstes Bauteil (1) mit mindestens einer durch anisotropes
mit anschließendem isotropen Ätzen hergestellten Rille (3)
mit einem zweiten Bauteil (1) mit einer rillenfreien Ober
fläche derart zusammengefügt ist, dass ein Fluidelement mit
einem durch die Rille des ersten Bauteils und die rillenfreie
Oberfläche des zweiten Bauteils gebildeten inneren Kanal ent
steht.
6. Fluidelement mit mindestens einem inneren Kanal,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein erstes Bauteil (1) mit mindestens einer durch anisotropes
mit anschließendem isotropen Ätzen hergestellten Rille (3)
mit einem zweiten Bauteil (1) mit einer derart isotrop ge
ätzten Rille zusammengefügt sind, dass ein Fluidelement mit
einem durch die Rillen der beiden Bauteil (1, 1') gebildeten
inneren Kanal (10) mit abgerundeten Seiten entsteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001104326 DE10104326A1 (de) | 2001-01-24 | 2001-01-24 | Verfahren zum Herstellen einer Ausnehmung in einem Bauteil durch isotropes und anisotropes Ätzen und Bauteil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2001104326 DE10104326A1 (de) | 2001-01-24 | 2001-01-24 | Verfahren zum Herstellen einer Ausnehmung in einem Bauteil durch isotropes und anisotropes Ätzen und Bauteil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10104326A1 true DE10104326A1 (de) | 2002-08-01 |
Family
ID=7672350
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001104326 Ceased DE10104326A1 (de) | 2001-01-24 | 2001-01-24 | Verfahren zum Herstellen einer Ausnehmung in einem Bauteil durch isotropes und anisotropes Ätzen und Bauteil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10104326A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS58130529A (ja) * | 1982-01-29 | 1983-08-04 | Hitachi Ltd | 半導体のエツチング方法 |
US5575929A (en) * | 1995-06-05 | 1996-11-19 | The Regents Of The University Of California | Method for making circular tubular channels with two silicon wafers |
DE19741645A1 (de) * | 1997-09-22 | 1999-03-25 | Bayer Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Oxidation organischer Verbindungen in flüssiger Phase unter Verwendung peroxidischer Oxidationsmittel |
-
2001
- 2001-01-24 DE DE2001104326 patent/DE10104326A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
JP 09-330 928 A. In: Patent Abstracts of Japan * |
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