DE10103856B4 - Sägeblatt - Google Patents

Abstract

Sägeblatt mit einem Träger (10) und einer Mehrzahl von auf oder in den Träger (10) eingebrachten Schneiden (12), dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (10) als Spiralfeder ausgebildet ist, wobei die Spiralfeder zentral mit einem Kupplungsstück (14) versehen ist, das zum Ansatz eines rotierenden Werkzeugs dient.

Description

• Die Erfindung betrifft ein Sägeblatt mit einem Träger und einer Mehrzahl von auf oder in den Träger eingebrachten Schneiden.
• Sägeblätter sind seit je her bekannt. Sie bestehen aus einer Anzahl von Schneiden, die in Form und Wirkungsweise den Schneiden eines dünnen Scheibenfräsers ähneln. Bekannt ist auch, einen Träger mit Diamanten zu versehen, wenn ein besonders hartes Material geschnitten werden soll.
• Aus der EP 0 916 449 A1 ist ein Sägedraht bekannt, das mit abrasiven Elementen versehen ist. Die DE 297 04 268 U1 offenbart ein Diamant-Schneidwerkzeug, das ein Stammblatt mit einem Stammblattkörper, auf dessen Umfang Bearbeitungselemente angeordnet sind.
• Die bekannten Sägeblätter sind ungeeignet, wenn ein unzugängliches Rohr von ihnen aufgeschnitten werden muss, eine Anforderung, die sich beispielsweise in der Bohrindustrie stellt, wenn ein gesetztes Bohrrohr in dem Meeresboden abgeschnitten werden soll.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sägeblatt zu schaffen, das dazu geeignet ist, ein unzulängliches Rohr von innen aufzuschneiden.
• Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst, Gegenstand des Anspruchs 2 ist eine bevorzugte Ausführungsform.
• Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer Zeichnung erläutert. Dabei zeigt die einzige Figur eine Draufsicht auf ein solches Sägeblatt.
• Das Sägeblatt besteht aus einem Träger 10, auf dessen Umfang eine Mehrzahl von als Diamanten ausgebildete Schneiden 12 aufgesetzt sind. Dabei können die Diamanten aufgelötet, aufgesintert oder aber lasergeschweißt sein. Es kommt jedoch auch eine Ausgestaltung in Betracht, bei der die Diamanten aufgenietet oder aber aufgeschraubt sind.
• Die Spiralfeder ist zentral mit einem Kupplungsstück 14 versehen, das zum Ansatz eines rotierenden Werkzeugs dient.
• Bei der Verwendung wird das Sägeblatt in das innere Lumen des Rohres (bzw. Innenrohres) eingebracht und an der gewünschten Stelle in Drehung versetzt. Das Sägeblatt sägt nun den Innenumfang des Rohres (bzw. Innenrohres) auf. Die Elastizität der Spiralfeder bewirkt nun, dass auch bei zunehmendem Sägedurchmesser eine ausreichende Kraft auf das zu sägende Material aufgebracht wird, unabhängig von dem jeweiligen Durchmesser des aufzusägenden Zylinders. Die Fliehkraft unterstützt dabei die Federkraft des Trägers 10.
• Es versteht sich, dass die Drehgeschwindigkeit der zunehmenden Umfangsgeschwindigkeit des Sägeblatts entsprechend anzupassen ist.
• Zum Wiedergewinnen nach erfolgtem Durchschneiden des Rohres kann ein Stift, der einen geringeren Abstand von dem Zentrum des Trägers hat, als der Durchmesser des Innenrohres beträgt, ausgefahren werden und das Sägeblatt mit einer sehr geringen Geschwindigkeit so rotiert werden, dass sich dieses wieder auf den Innendurchmesser wie in dem Innendurchmesser des Innenrohres anpasst.

Claims (2)

1. Sägeblatt mit einem Träger (10) und einer Mehrzahl von auf oder in den Träger (10) eingebrachten Schneiden (12), dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (10) als Spiralfeder ausgebildet ist, wobei die Spiralfeder zentral mit einem Kupplungsstück (14) versehen ist, das zum Ansatz eines rotierenden Werkzeugs dient.
2. Sägeblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneiden (12) auf die Spiralfeder aufgebrachte Diamanten sind.