DE10103485A1 - Befestigungsanordnung für eine Scheibenbremse - Google Patents

Befestigungsanordnung für eine Scheibenbremse

Info

Publication number
DE10103485A1
DE10103485A1 DE2001103485 DE10103485A DE10103485A1 DE 10103485 A1 DE10103485 A1 DE 10103485A1 DE 2001103485 DE2001103485 DE 2001103485 DE 10103485 A DE10103485 A DE 10103485A DE 10103485 A1 DE10103485 A1 DE 10103485A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wheel hub
brake disc
wheel
brake
disc
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2001103485
Other languages
English (en)
Inventor
Wilfried Hartewieg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Volkswagen AG
Original Assignee
Volkswagen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Volkswagen AG filed Critical Volkswagen AG
Priority to DE2001103485 priority Critical patent/DE10103485A1/de
Publication of DE10103485A1 publication Critical patent/DE10103485A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T1/00Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles
    • B60T1/02Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles acting by retarding wheels
    • B60T1/06Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles acting by retarding wheels acting otherwise than on tread, e.g. employing rim, drum, disc, or transmission or on double wheels
    • B60T1/065Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles acting by retarding wheels acting otherwise than on tread, e.g. employing rim, drum, disc, or transmission or on double wheels employing disc
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/02Braking members; Mounting thereof
    • F16D65/12Discs; Drums for disc brakes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/02Braking members; Mounting thereof
    • F16D2065/13Parts or details of discs or drums
    • F16D2065/1304Structure
    • F16D2065/1308Structure one-part
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/02Braking members; Mounting thereof
    • F16D2065/13Parts or details of discs or drums
    • F16D2065/134Connection
    • F16D2065/1384Connection to wheel hub
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D2250/00Manufacturing; Assembly
    • F16D2250/0061Joining
    • F16D2250/0069Adhesive bonding

Abstract

Eine Befestigungsanordnung für eine Scheibenbremse umfaßt eine Radnabe (1) zum Halten eines Fahrzeugrades, das gegen die Radnabe (19 verspannt wird, und eine Bremsscheibe (2), die von der Seite des Fahrzeugrades auf die Radnabe (1) aufgesetzt ist und mit dem Fahrzeugrad gegen die Radnabe (1) verspannbar ist, wobei die Bremsscheibe (2) bei nicht-montiertem Fahrzeugrad an der Radnabe (1) gegen Lösen gesichert ist. Die Bremsscheibe (2) ist mit der Radnabe (1) unter Verwendung eines Klebemittels verklebt. Die Befestigungsanordnung ermöglicht eine erhebliche Verminderung des Herstellungs- und Montageaufwandes bei der Sicherung der Bremsscheibe (2) an der Radnabe (1).

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsanordnung für eine Scheibenbremse, umfassend eine Radnabe zum Halten eines Fahrzeugrades, das gegen die Radnabe verspannt wird, und eine Bremsscheibe, die von der Seite des Fahrzeugrades auf die . Radnabe aufgesetzt und mit dem Fahrzeugrad gegen die Radnabe verspannbar ist, wobei die Bremsscheibe bei nicht-montiertem Fahrzeugrad an der Radnabe gegen Lösen gesichert ist.
Derartige Befestigungsanordnungen für Scheibenbremsen sind bereits seit langem bekannt und werden regelmäßig an Personenkraftwagen eingesetzt. Aus montagetechnischen Gründen ist die Bremsscheibe von außen, das heißt von der Seite des Fahrzeugrades auf die Radnabe aufgesetzt, so daß ein Wechsel der Bremsscheibe ohne eine Demontage der Radnabe erfolgen kann.
Üblicherweise wird bei derartigen Befestigungsanordnungen die Bremsscheibe mit dem Fahrzeugrad gegen die Radnabe verspannt, so daß die eigentliche Befestigungskraft über die Befestigungsmittel des Fahrzeugrades an der Radnabe erzeugt wird.
Weiterhin wird die Bremsscheibe auch selbst an der Radnabe gegen ein Lösen gesichert. Die hierbei benötigte Befestigungskraft ist jedoch verhältnismäßig gering, da diese Sicherung vorwiegend als Transport- oder Verliersicherung dient, um ein Abfallen oder Verschieben der Bremsscheibe vor einer Montage des Fahrzeugrades zu verhindern. Des weiteren dient die Sicherung dazu, die Bremsscheibe vor und bei dem Ansetzen der Fahrzeugräder in einer gewünschten Position relativ zu der Radnabe zu halten. Dadurch kann die Demontage des Fahrzeugrades einfach ausgeführt werden.
Aus dem Stand der Technik sind vielfältige Sicherungsmöglichkeiten zur Festlegung der Bremsscheibe gegenüber der Radnabe bekannt. Diese verwenden jedoch alle eine Schraubverbindung. Hierzu offenbart Fahrwerktechnik: Grundlagen, herausgegeben von Jörnsen Reimpell. - Würzburg: Vogelverlag, 3., überarbeitete Auflage. - 1995 beispielsweise auf Seite 20 in Verbindung mit Bild 1.7 eine Gewindeschraube mit Kopf, die von außen durch die Bremsscheibe eingesteckt und mit der Radnabe verschraubt ist. Eine derartige Lösung ist zudem aus Seite 57 im Zusammenhang mit Bild 1.49 bekannt. Weiterhin wird auf Seite 41 in Verbindung mit Bild 1.33 und auf Seite in Verbindung mit Bild 1.37 jeweils ein Gewindestift gezeigt, der von außen vollständig in die Bremsscheibe und die Radnabe eingeschraubt ist.
Alle diese Lösungen erfordern die Herstellung entsprechender Öffnungen in der Bremsscheibe und in der Radnabe sowie zusätzlich die Ausbildung eines Gewindes wenigstens in der Radnabe. Der Fertigungsaufwand ist somit verhältnismäßig groß. Des weiteren wird eine kleine Schraube benötigt, die bei der Montage und einer etwaigen Demontage leicht abhanden kommen kann.
Die Erfindung beabsichtigt, eine einfachere Alternativlösung anzugeben, die gleichwohl eine ausreichende Transport- und Verliersicherung darstellt und überdies eine Lagesicherung der Bremsscheibe vor oder bei der Montage des Fahrzeugrades gewährleistet.
Hierzu wird eine Befestigungsanordnung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, bei der die Bremsscheibe mit der Radnabe unter Verwendung eines Klebemittels verklebt ist.
Diese überraschend einfache, jedoch bisher nicht praktizierte Lösung ermöglicht eine erhebliche Verringerung des Fertigungsaufwandes für die Sicherung der Bremsscheibe an der Radnabe. Insbesondere ist es nicht mehr erforderlich, separate Öffnungen bzw. Gewindebohrungen an der Bremsscheibe bzw. der Radnabe vorzusehen. Überdies entfällt das zusätzliche Bauteil in Form einer Sicherungsschraube bzw. eines Gewindestiftes oder dergleichen.
Weiterhin ergibt sich durch das Verkleben der Bremsscheibe mit der Radnabe eine deutliche Verringerung des Montageaufwandes, da das Aufbringen des Klebemittels schneller und mit geringerer händischer Genauigkeit ausgeführt werden kann, als das Einsetzen und Festziehen einer Schraube oder eines Gewindestiftes.
Außerdem besteht nicht mehr die Gefahr des Verlierens des Befestigungsmittels bei der Montage oder auch bei einer späteren Demontage.
Prinzipiell ist die Befestigungsanordnung in Verbindung mit jeder Form von Radbefestigungen einsetzbar, bei denen die Bremsscheibe nicht selbst, sondern unter Zuhilfenahme des Fahrzeugrades gegen die Radnabe verspannt wird. So ist es beispielsweise möglich, das Fahrzeugrad über ein zentrales Spannorgan an der Radnabe zu befestigen. Üblicherweise werden jedoch an der Radnabe mehrere Gewindeöffnungen zur Aufnahme von Radschrauben vorgesehen, über welche das Fahrzeugrad unter Zwischenschaltung der Bremsscheibe gegen die Radnabe verspannt wird.
Die Bremsscheibe kann sich dabei hutförmig über die Radnabe erstrecken. Sie weist dann mit den Gewindeöffnungen der Bremsscheibe korrespondierende Durchgangsöffnungen für die Radschrauben auf.
Vorzugsweise ist die Bremsscheibe mit der Radnabe punktuell verklebt, wodurch die Menge des verwendeten Klebemittels gering bleibt.
In einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das zum Verkleben verwendete Klebemittel ein Sofortklebstoff. Dies begünstigt eine schnelle Montage. Die Bremsscheibe ist somit nach dem Anbringen ausreichend fest mit der Radnabe verbunden. Gegebenenfalls ist die Aushärtezeit des Sofortklebstoffes derart gewählt, daß unmittelbar nach dem Aufsetzen eine Lagekorrektur noch vorgenommen werden kann.
Um ein späteres Lösen der Bremsscheibe zu ermöglichen, weist das zum Verkleben verwendete Klebemittel bevorzugt die Eigenschaft auf, daß dessen Festigkeit bei Wärmeeinwirkung auf ein geringeres Festigkeitsniveau absinkt. Damit wird einerseits eine für die Erstmontage wichtige, hohe Befestigungskraft erzielt, jedoch ein späteres Lösen der Bremsscheibe für den Fall des Austauschs derselben ermöglicht. Das verbleibende Festigkeitsniveau ist jedoch in jedem Fall noch so hoch, daß die Bremsscheibe bei einem Radwechsel mit der Radnabe ausreichend fest verbunden ist, das heißt bei den hierbei üblicherweise auftretenden Kräften sich nicht löst.
Weiterhin schlägt die Erfindung ein Verfahren zur Befestigung einer Bremsscheibe an einer Radnabe vor, bei dem zunächst auf die Bremsscheibe und/oder die Radnabe an späteren Berührflächen derselben ein schnellhärtendes Klebemittel aufgebracht wird, anschließend die Bremsscheibe von außen auf die Radnabe aufgesetzt wird, und zuletzt ein Fahrzeugrad angesetzt und gegen die Radnabe verspannt wird, wobei gleichzeitig die Bremsscheibe gegen die Radnabe gedrückt wird.
Hierdurch ergeben sich die bereits im Zusammenhang mit der Befestigungsanordnung beschriebenen Vorteile, insbesondere im Hinblick auf die Vereinfachung des Montageablaufes.
Vorzugsweise werden bei dem Aufsetzen der Bremsscheibe auf die Radnabe in der Bremsscheibe ausgebildete Durchgangsöffnungen zu Gewindeöffnungen in der Radnabe, welche der Aufnahme von Radschrauben dienen, zentriert. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß die Bremsscheibe während oder auch unmittelbar nach dem Aufsetzen auf die Radnabe gegenüber dieser solange verdreht wird, bis die Lochmuster beider sich in Übereinstimmung befinden. Alternativ kann die Zentrierung auch über eine Zentrierlehre, beispielsweise einen in eine Radnabenöffnung eingesteckten Stift vorgenommen werden, der nach dem Verkleben herausgezogen wird.
Nachfolgend wird die Erfindung nun anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
Fig. 1 eine räumliche Darstellung einer Befestigungsanordnung für eine Scheibenbremse in einem Zustand, bei der die Bremsscheibe an einer Radnabe festgelegt ist,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Befestigungsanordnung nach Fig. 1 durch einen Befestigungspunkt der Scheibenbremse an der Radnabe, und in
Fig. 3 einen Schnitt durch eine bekannte Befestigungsanordnung durch einen Befestigungspunkt der Scheibenbremse an der Radnabe.
Das Ausführungsbeispiel zeigt in Fig. 1 eine um eine Radachse A drehbare Radnabe 1 mit einer daran festgelegten Bremsscheibe 2, die von einem Bremssattel 3 umgriffen wird. Die Bremsscheibe 2 ist hutförmig ausgebildet und von außen, das heißt von der Seite eines hier nicht näher dargestellten Fahrzeugrades auf die Radnabe 1 aufgesetzt bzw. aufgesteckt. Dabei ist die Bremsscheibe 2 an der Radnabe 1 radial zentriert. Dazu weist die Bremsscheibe 2 einen sich teilweise über die Stirnseite der Radnabe 1 erstreckenden Flanschabschnitt 4 auf. Dieser Flanschabschnitt 4 dient weiterhin dazu, nach einem außenseitigen Ansetzen des Fahrzeugrades an die Radnabe 1 bzw. an einen Bund 5 derselben, die Bremsscheibe 2 gegen die Radnabe 1 zu verspannen.
Das Verspannen erfolgt mittels Radschrauben, die von außen durch Öffnungen in der Radscheibe oder einem Radstern des Fahrzeugrades gesteckt und mit der Radnabe 1 verschraubt werden. Dazu sind an der Radnabe 1 hier fünf Gewindeöffnungen 6 vorgesehen, die auf einem Lochkreis in Umfangsrichtung gleichbeabstandet voneinander angeordnet sind. Weiterhin weist die Bremsscheibe 2 mit den Gewindeöffnungen 6 der Radnabe 1 korrespondierende Durchgangsöffnungen 7 auf, durch welche die Radschrauben hindurchgesteckt werden. Das Lochmuster der Bremsscheibe 2 entspricht dabei dem Lochmuster der Radnabe 1.
Bei der Erstmontage ist es erforderlich, die Bremsscheibe 2 gegenüber der Radnabe 1 gegen ein Lösen zusichern. Dazu ist es aus dem Stand der Technik, wie in Fig. 3 dargestellt, bekannt, die Bremsscheibe 2 mit einer Sicherungsschraube 9 an der Radnabe 1 zu befestigen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 entfällt die Sicherungsschraube 9. Dafür wird die Bremsscheibe 2 mit der Radnabe 1 mit einem Klebemittel verbunden, das in Fig. 2 durch den Klebefilm 10 angedeutet ist. Dieser befindet sich zwischen der Stirnwand der Radnabe 1 und einer Innenwand des Flanschabschnittes 4 der Radnabe 1. Der Klebefilm kann dabei flächig über im wesentlichen die gesamte Berührfläche zwischen der Stirnseite der Radnabe 1 und der gegenüberliegenden Innenwand der Bremsscheibe 2 vorgesehen werden. Es ist jedoch auch möglich, lediglich punktuelle Klebestellen vorzusehen.
Hierdurch wird die Bremsscheibe bei nicht-montiertem Fahrzeugrad an der Radnabe 1 gehalten. Das Klebemittel ist ein Sofortklebstoff, der binnen kurzer Zeit aushärtet, so daß nach dem Verkleben weitere Montagearbeiten ausgeführt werden können, ohne daß diese durch eine lose Bremsscheibe 2 behindert würden.
Das verwendete Klebemittel weist überdies die Eigenschaft auf, daß dessen Festigkeit bei Wärmeeinwirkung auf ein geringeres Festigkeitsniveau absinkt. Dies hat zur Folge, daß die an der Bremse im Betrieb auftretende Wärme eine Minderung der Festigkeit der Sicherungsverbindung bewirkt, die hier erwünscht ist. Durch den Abfall des Festigkeitsniveaus kann nämlich bei einem späteren Austausch der Bremsscheibe 2 diese leichter von der Radnabe 1 gelöst werden. Allerdings verschwindet hierbei die Befestigungskraft nicht vollständig, so daß bei einem Radwechsel die Bremsscheibe 2 fest mit der Radnabe 1 verbunden bleibt.
Als Klebemittel wird beispielsweise ein hochviskoser Cyanacrylat-Klebstoff "Loctite 403" der Firma LOCTITE CORPORATION verwendet.
Im folgenden soll nun noch kurz das Verfahren zur Befestigung der Bremsscheibe 2 an der Radnabe 1 erläutert werden. Hierzu wird zunächst auf die Bremsscheibe 2 bzw. deren Innenwand oder auf die Stirnseite der Radnabe 1 ein schnellhärtendes Klebemittel aufgebracht. Es ist selbstverständlich auch möglich, auf beide Seiten Klebemittel flächig oder punktuell aufzubringen. Bei der Verwendung eines Zweikomponentenklebers kann beispielsweise eine Komponente auf die eine Seite und die andere Komponente auf die gegenüberliegende Seite aufgebracht werden.
Anschließend wird die Bremsscheibe 2 von außen auf die Radnabe 1 aufgesetzt. Dabei wird das Lochmuster der Bremsscheibe 2 mit dem Lochmuster der Radnabe 1 in Übereinstimmung gebracht. Dies kann beispielsweise so erfolgen, daß bei oder unmittelbar nach dem Andrücken der Bremsscheibe 2 gegen die Radnabe 1 erstere gegenüber der letzten verdreht wird. Das Aushärtungsverhalten des Klebemittels ist dann entsprechend eingestellt, um eine solche Korrektur während des Befestigungsvorgangs zu erlauben. Es ist jedoch auch möglich, die Bremsscheibe 2 gleich in Übereinstimmung mit dem Lochmuster der Radnabe 1 anzusetzen, indem eine Zentriereinrichtung, beispielsweise ein in eine Gewindeöffnungen 6 der Radnabe eingesteckter Zentrierstift verwendet wird. Dieser wird nach dem Aufstecken der Bremsscheibe 2 und dem Aushärten des Klebemittels entfernt. Die Aushärtezeit des Klebemittels bei Raumtemperatur liegt im Bereich von 5 bis 180 Sekunden, bei reinen Stahlverklebungen im Bereich von 30 bis 70 Sekunden.
Die erreichte Zugscherfestigkeit nach ASTM D1002, DIN 53283 beträgt etwa 7 bis 25 N/mm2. Als Zugfestigkeit nach ASTM D2095, DIN 53288 werden bei Stahlklebeverbindungen Werte im Bereich von 10 bis 25 N/mm2 eingehalten.
Zuletzt erfolgt die eigentliche Befestigung der Bremsscheibe 2 an der Radnabe 1 über die Befestigung des Fahrzeugrades. Das Fahrzeugrad wird von außen an die Radnabe 1 bzw. deren Bund 5 angesetzt, wobei der Radspiegel des Fahrzeugrades gegen den Flanschabschnitt 4 der Bremsscheibe 2 anliegt. Die Befestigung erfolgt dann mittels des Spannens der Radschrauben.
Die vorstehend beschriebene Befestigungsanordnung für eine Scheibenbremse ermöglicht eine erhebliche Verminderung des Herstellungs- und Montageaufwandes bei der Sicherung der Bremsscheibe 2 an der Radnabe 1.
BEZUGSZEICHENLISTE
1
Radnabe
2
Bremsscheibe
3
Bremssattel
4
Flanschabschnitt
5
Bund
6
Gewindeöffnung
7
Durchgangsöffnung
8
Radlager
9
Sicherungsschraube
10
Klebefilm
A Radachse

Claims (8)

1. Befestigungsanordnung für eine Scheibenbremse, umfassend eine Radnabe (1) zum Halten eines Fahrzeugrades, das gegen die Radnabe (1) verspannt wird, und eine Bremsscheibe (2), die von der Seite des Fahrzeugrades auf die Radnabe (1) aufgesetzt und mit dem Fahrzeugrad gegen die Radnabe (1) verspannbar ist, wobei die Bremsscheibe (2) bei nicht-montiertem Fahrzeugrad an der Radnabe (1) gegen Lösen gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsscheibe (2) mit der Radnabe (1) unter Verwendung eines Klebemittels verklebt ist.
2. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Radnabe (1) Gewindeöffnungen (6) zur Aufnahme von Radschrauben aufweist, über welche das Fahrzeugrad unter Zwischenschaltung der Bremsscheibe (2) gegen die Radnabe (1) verspannt wird.
3. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsscheibe (2) sich hutförmig über die Radnabe (1) erstreckt und mit den Gewindeöffnungen (6) der Bremsscheibe (2) korrespondierende Durchgangsöffnungen (7) für die Radschrauben aufweist.
4. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsscheibe (2) mit der Radnabe (1) punktuell verklebt ist.
5. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Verkleben verwendete Klebemittel ein Sofortklebstoff ist.
6. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Verkleben verwendete Klebemittel die Eigenschaft aufweist, daß dessen Festigkeit bei Wärmeeinwirkung auf ein geringeres Festigkeitsniveau absinkt.
7. Verfahren zur Befestigung einer Bremsscheibe (2) an einer Radnabe (1), bei dem zunächst auf die Bremsscheibe (2) und/oder die Radnabe (1) an späteren Berührflächen derselben ein schnellhärtendes Klebemittel aufgebracht wird, anschließend die Bremsscheibe (2) von außen auf die Radnabe (1) aufgesetzt wird, und zuletzt ein Fahrzeugrad angesetzt und gegen die Radnabe (1) verspannt wird, wobei gleichzeitig die Bremsscheibe (2) gegen die Radnabe (1) gedrückt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Aufsetzen der Bremsscheibe (2) auf die Radnabe (1) in der Bremsscheibe (2) ausgebildete Durchgangsöffnungen (7) zu Gewindeöffnungen (6) in der Radnabe, welche der Aufnahme von Radschrauben dienen, zentriert werden.
DE2001103485 2001-01-26 2001-01-26 Befestigungsanordnung für eine Scheibenbremse Withdrawn DE10103485A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001103485 DE10103485A1 (de) 2001-01-26 2001-01-26 Befestigungsanordnung für eine Scheibenbremse

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001103485 DE10103485A1 (de) 2001-01-26 2001-01-26 Befestigungsanordnung für eine Scheibenbremse

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10103485A1 true DE10103485A1 (de) 2002-08-01

Family

ID=7671825

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2001103485 Withdrawn DE10103485A1 (de) 2001-01-26 2001-01-26 Befestigungsanordnung für eine Scheibenbremse

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10103485A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1624215A1 (de) * 2004-08-03 2006-02-08 Akebono Corporation North America Wärmeempfindlicher Mechanismus zum Halten von Bremsbelägen im Bremssattel während des Transports
DE102008047190A1 (de) * 2008-09-15 2010-04-15 Daimler Ag Bremsscheibe

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4343711A1 (de) * 1993-12-21 1995-06-22 Ver Schmiedewerke Gmbh Schienenrad
DE4401845A1 (de) * 1994-01-22 1995-07-27 Teves Gmbh Alfred Bremsscheibe
DE19754188A1 (de) * 1997-12-06 1999-06-17 Porsche Ag Befestigungsvorrichtung für ein aus einer Radinnen- und einer Radaußenschale bestehendes Fahrzeugrad
DE19802040A1 (de) * 1998-01-21 1999-07-22 Itt Mfg Enterprises Inc Bremsscheibenanordnung, insbesondere für Kraftfahrzeuge

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4343711A1 (de) * 1993-12-21 1995-06-22 Ver Schmiedewerke Gmbh Schienenrad
DE4401845A1 (de) * 1994-01-22 1995-07-27 Teves Gmbh Alfred Bremsscheibe
DE19754188A1 (de) * 1997-12-06 1999-06-17 Porsche Ag Befestigungsvorrichtung für ein aus einer Radinnen- und einer Radaußenschale bestehendes Fahrzeugrad
DE19802040A1 (de) * 1998-01-21 1999-07-22 Itt Mfg Enterprises Inc Bremsscheibenanordnung, insbesondere für Kraftfahrzeuge

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1624215A1 (de) * 2004-08-03 2006-02-08 Akebono Corporation North America Wärmeempfindlicher Mechanismus zum Halten von Bremsbelägen im Bremssattel während des Transports
US7051848B2 (en) 2004-08-03 2006-05-30 Akebono Corporation (North America) Temperature specific mechanism retaining brake pads in a caliper assembly during shipping
DE102008047190A1 (de) * 2008-09-15 2010-04-15 Daimler Ag Bremsscheibe
DE102008047190B4 (de) * 2008-09-15 2010-06-17 Daimler Ag Bremsscheibe

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0353468A1 (de) Verbindungselement
EP1764527A1 (de) Scheibenbremse
DE102010035766A1 (de) Verfahren und Befestigungsanordnung zum lagerichtigen Befestigen eines Geräts an einem Stukturteil eines Kraftfahrzeugs
EP0745779B1 (de) Verfahren zum Befestigen einer aus nicht schweissbarem Material bestehenden Achslagerbuchse in einem Loch einer metallischen Trägerplatte.
DE102015000857A1 (de) Bremssattel
EP1026416B1 (de) Konusschraubverbindung für Lamellenpaket-Wellenkupplungen
DE102011018525A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Befestigung eines ersten Bauteils an einem zweiten Bauteil
DE102007002699A1 (de) Befestigungseinrichtung insbesondere für einen Kraftwagen
DE2320115B2 (de) Befestigung einer Bremsscheibe einer Achsnabe für Scheibenbremsen in Schienenfahrzeugen
EP3092135B1 (de) Schienenrad und verfahren zur anpassung eines schienenrades an unterschiedliche bauformen von radbremsscheiben
DE10103485A1 (de) Befestigungsanordnung für eine Scheibenbremse
EP1184276B1 (de) Bremseinrichtung für ein Fahrrad
DE202011005562U1 (de) Radlagerwerkzeug
DE102020004055A1 (de) Schweißgewindebolzen und Verfahren zum Befestigen eines Bauteils mit einem solchen Schweißgewindebolzen
DE102011104240A1 (de) Plattenanordnung einer Kupplung
DE19926000B4 (de) Befestigungsvorrichtung für einen Bremssattel an einem Radträger
DE102011086920A1 (de) Hydraulikaggregat
DE102020203104B4 (de) Lenksäule für ein Kraftfahrzeug
DE102012010715A1 (de) Blindniet-Element
EP3556632B1 (de) Spannhebel zur gelenkfixierung eines schienenfahrzeugs
DE102013112530B4 (de) Scheibenbremse
EP3580098B1 (de) Lagereinheit, lenkradbaugruppe sowie verfahren zur herstellung einer fahrzeugbaugruppe
DE20122363U1 (de) Bremseinrichtung für ein Fahrrad
DE10328982A1 (de) Scheibenwischvorrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug
DE102016114493A1 (de) Lenkradbaugruppe für ein Kraftfahrzeug

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8120 Willingness to grant licenses paragraph 23
8141 Disposal/no request for examination