DE102008047190A1 - Bremsscheibe - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bremsscheibe (10, 10') für einen Kraftwagen mit einem Bremsscheibentopf (12) und einem Reibring (14), wobei Bremsscheibentopf (12) und Reibring (14) zumindest bereichsweise über eine Klebeverbindung (40) miteinander verbunden sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Bremsscheibe für einen Kraftwagen insbesondere Personen- oder Lastkraftwagen nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
  • Derartige, zweiteilig ausgeführte Bremsscheiben, welche aus einem getrennt gefertigten Bremsscheibentopf und Reibring bestehen, sind allgemein bekannt. Um eine Gewichtseinsparung der ungefederten Massen erzielen, ist es wünschenswert, Bremsscheibentopf und Reibring aus unterschiedlichen Materialien zu fertigen. Der Reibring ist dabei, wie von konventionellen einteiligen Bremsscheiben her bekannt aus Grauguss ausgeführt. Derartige Graugussreibringe haben sowohl gute tribologische Eigenschaften, als auch eine hohe Wärmekapazität, so dass die im Betrieb der Bremse anfallende Reibungswärme vom Reibring gut aufgenommen werden kann. Solche Anforderungen an tribologische Eigenschaften und Wärmekapazität werden jedoch nicht an den Bremsscheibentopf gestellt. Dieser kann daher zur Gewichtseinsparung aus Leichtmetallen gefertigt werden. Insbesondere Aluminium- oder Magnesium-Legierungen finden hier hauptsächlich Anwendung; ebenso sind auch Stahl, Kunststoffe oder Verbundwerkstoffe möglich.
  • Hierdurch ergibt sich das Problem der elektrochemischen Kontaktkorrosion zwischen Bremsscheibentopf und Reibring. Die beiden Elemente müssen daher galvanisch voneinander getrennt werden.
  • Aus der DE 100 06 394 A1 ist ein zweiteilig ausgeführte Bremsscheibe bekannt, bei welcher zwischen Bremsscheibentopf und Reibring ein Dämmmaterial angeordnet ist. Dieses dient im Sinne der DE 100 06 394 A1 insbesondere zur Schwingungsentkopplung zwischen Reibring und Bremsscheibentopf, um so die Noise-Vibration-Harshness-Eigenschaften (NVH-Eigenschaften) der Bremsscheibe zu verbessern. Durch derartige Dämmmaterialien kann jedoch auch eine galvanische Entkopplung erzielt werden. Das in der DE 100 06 394 A1 offenbarte Dämmmaterial verbindet den Bremsscheibentopf allerdings nicht fest mit dem Reibring. Es ist vielmehr so gestaltet, dass die Verbindung der beiden Elemente ein gewisses axiales Spiel aufweist. Dadurch sind zusätzliche Verbindungselemente zwischen Bremsscheibentopf und Reibring notwendig, um eine axiale und radiale Sicherung zu gewährleisten. Solche zusätzlichen Sicherungselemente erhöhten die Bauteilkomplexität und vergrößern nachteiliger Weise wiederum die ungefederte Masse.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bremsscheibe der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass ein Bremsscheibentopf mit einem zugeordneten Reibring unter galvanischer Entkopplung möglichst einfach verbindbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Bremsscheibe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Eine solche Bremsscheibe umfasst einen Bremsscheibentopf und einen Reibring, wobei erfindungsgemäß vorgesehen ist, dass Bremsscheibentopf und Reibring zumindest bereichsweise über eine Klebeverbindung miteinander verbunden sind. Eine derartige Klebeverbindung erfüllt vorteilhafter Weise gleichzeitig mehrere Aufgaben. Zum einen übernimmt die Klebeverbindung die Rolle von radialer und axialer Sicherung von Bremsscheibentopf und Reibring. Gleichzeitig wird durch die aus einem Polymer bestehende und damit nicht leitende Kleberschicht eine galvanische Entkopplung zwischen Bremsscheibentopf und Reibring erzielt.
  • Diese Isolierung der Einzelkomponenten verhindert eine elektrochemische Korrosion, die insbesondere dann ein Problem darstellt, wenn unterschiedliche metallische Werkstoffe verwendet werden.
  • Dies ermöglicht die Verwendung von Bremsscheibentöpfen aus Leichtmetall-Legierungen, beispielsweise Aluminiumlegierung zusammen mit Reibringen aus Grauguss oder Stahl. Darüber hinaus ist bietet die Kleberschicht auch Vorteile wenn der Bremsscheibentopf aus Stahl, Kunststoffe oder Verbundwerkstoff ist.
  • Eine vollständige elektrochemische Entkoppelung von Bremsscheibentopf und Reibring durch die Kleberschicht ist im Allgemeinen nicht erforderlich. Dies ist insbesondere der Fall, wenn der Bremsscheibentopf mit einer Korrosionsschutzbeschichtung, beispielsweise einer Zinkbeschichtung, versehen ist. Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Kleber zumindest in den Verbindungsbereichen angeordnet ist, die dem Zutritt korrosiver Medien ausgesetzt sind. Dies sind insbesondere die Außenkanten der Verbindung zwischen Bremsscheibentopf und Reibring.
  • Außerdem wirkt die Klebeschicht auch als Schwingungskompensator und dient zur Geräuschreduktion. Weiterhin verfügen derartige Kleberschichten über eine gewisse Kompressibilität und Dehnbarkeit, was gleichzeitig zu einer vorteilhaften Schwingungsentkopplung zwischen Reibring und Bremsscheibentopf führt. Schwingungen des Reibringes im Bremsbetrieb werden also von der Kleberschicht größtenteils absorbiert, so dass der Bremsscheibentopf nicht mehr an diesen Schwingungen teilnimmt und die Schwingungen daher auch nicht mehr in Form von Körperschall an weitere Fahrzeugkomponenten weiter geleitet werden. Dies erhöht vorteilhaft den Komfort für die Fahrzeuginsassen.
  • Zur zusätzlichen radialen und/oder axialen Sicherung des Reibringes gegen den Bremsscheibentopf, kann weiterhin wenigstens ein zusätzliches bolzenartiges Sicherungselement vorgesehen sein. Die Einbringung eines Bolzens und/oder von Wurmschrauben kann in axialer und oder radialer Richtung erfolgen. Derartige formschlüssige Verbindungen gewährleisten einen besonders festen Sitz des Reibringes am Bremsscheibentopf.
  • Es ist dabei besonders vorteilhaft, am Bremsscheibentopf einen diesen außenumfänglich umlaufenden Steg anzubringen, so dass die Klebeverbindung zumindest teilweise im Bereich des Steges angeordnet ist. Ein derartiger Steg ermöglicht eine besonders toleranzarme und prozesssichere Montage von Bremsscheibentopf und Reibring. Die Reibringe werden nach Anbringen der Kleberschicht im Bereich des Steges lediglich auf den Bremsscheibentopf aufgeschoben, wobei sich ihre Sollposition durch Anlage an den Steg ohne weitere äußere Hilfsmittel von selbst ergibt. Nach dem Aufschieben muss lediglich der Kleber aushärten, um die fertige Bremsscheibe zu erhalten. Gegebenenfalls können während des Aushärtens Reibring und Bremsscheibentopf noch mechanisch gegeneinander verspannt werden.
  • In einer alternativen bevorzugten Ausführungsform weist der Bremsscheibentopf ein Gewinde auf, welches ein äußere Mantelfläche des Bremsscheibentopfes umläuft. Dieses ist mit einem korrespondierenden, eine innere Mantelfläche des Reibringes umlaufenden Gewinde verbindbar. Bei der Montage einer derart ausgebildeten Bremsscheibe wird also zunächst Klebstoff auf eines der korrespondierenden Gewinde aufgebracht und Bremsscheibentopf und Reibring anschließend miteinander verschraubt. Dies sorgt für eine besonders zuverlässige axiale Sicherung zwischen Bremsscheibentopf und Reibring. Auch hier ist durch die Ausbildung des Gewindes eine Soll-Relativlage zwischen Bremsscheibentopf und Reibring bereits bauartbedingt vorgegeben, so dass ebenfalls eine besonders prozesssichere und einfach Herstellung möglich wird.
  • Das Gewinde ist dabei bevorzugt so ausgebildet, dass ein Drehsinn des Gewindes entgegengesetzt zu einer Drehrichtung der Bremsscheibe in ihrem Einbauzustand ist. Das Gewinde kann also durch auf den Reibring einwirkende Momente während des Bremsbetriebes nicht geöffnet werden, sondern wird durch solche Momente sogar fester verriegelt. Damit ergibt sich gleichzeitig eine besonders gute radiale Sicherung.
  • Weiterhin besonders vorteilhaft, den Bremsscheibentopf als Leichtmetallgussbauteil auszubilden. Dazu gehören insbesondere Leichtmetalle aus Al-Legierungen, sowie auf der Basis von Mg, oder Ti. Hierdurch wird Gewicht bei den ungefederten Massen des Kraftwagens eingespart, so dass der Verschleiß der beweglichen Teile verringert und der Komfort für die Fahrzeuginsassen erhöht wird.
  • Im Folgenden soll die Erfindung und ihre Ausführungsformen anhand der Zeichnungen näher erläutert werden. Hierbei zeigen:
  • 1 eine perspektivische, angeschnittene Darstellung des Fügevorgangs für ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bremsscheibe mit einer Klebeverbindung,
  • 2 eine Ausschnittsvergrößerung der fertig gefügten Bremsscheibe aus 1,
  • 3 eine perspektivische, angeschnittene Darstellung des Fügevorgangs eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Bremsscheibe mit einer zusätzlichen Gewindeverbindung zwischen Bremsscheibentopf und Reibring, und
  • 4 eine Ausschnittsvergrößerung der fertig gefügten Bremsscheibe aus 3.
  • Die in 1 gezeigte, im Ganzen mit 10 bezeichnete Bremsscheibe besteht aus einem Bremsscheibentopf 12 und einem Reibring 14. Der Bremsscheibentopf ist dabei zur Reduzierung der ungefederten Masse aus einer Leichtmetall-Legierung, insbesondere in einem Gussverfahren, beispielsweise im Druckguss, hergestellt. Bevorzugterweise werden hierzu Aluminium oder Magnesium-Legierungen verwendet. Weitere geeignete Werkstoffe sind auch Stahl, Kunststoffe oder Verbundwerkstoffe. Der Reibring 14 besteht dagegen, um den tribologischen und thermischen Ansprüchen beim Bremsbetrieb zu genügen, aus Grauguss. Der Reibring 14 ist als innenbelüfteter Reibring ausgeführt, wobei die beiden Reibflächen 16 und 18 durch Abstandselemente 20 miteinander verbunden sind. Zwischen den Abstandselementen 20 verbleibt so System von Luftkanälen 22, über welche beim Bremsbetrieb Umgebungsluft in das Innere der Bremsscheibe 10 einströmen kann und den Reibring 14 somit kühlt.
  • Um den Bremsscheibentopf 12 mit dem Reibring 14 zu verbinden, wird zunächst auf einen Teilbereich 24 der äußeren Mantelfläche 26 des Reibringes 12 ein Klebstoff aufgebracht. Der Teilbereich 24 erstreckt sich dabei von einer Kante 28 der Mantelfläche 26 bis zu einem die Mantelfläche außenumfänglich umlaufenden Steg 30. Nach Aufbringen des Klebstoffes auf den Teilbereich 24 der Mantelfläche 26 wird der Bremsscheibentopf 12 in Richtung des Pfeiles 32 in den Reibring 14 eingesteckt, so dass der Teilbereich 24 der Mantelfläche 26 des Bremsscheibentopfes 12 mit einer inneren Mantelfläche 34 des Reibrings 14 in Überdeckung kommt. Die Soll-Relativlage zwischen Bremsscheibentopf 12 und Reibring 14 wird dabei durch den Steg 30 gewährleistet und ist erreicht, wenn die untere Fläche 36 des Steges 30 mit einer Fläche 38 des Reibringes in Anlage kommt. Auch zwischen den Flächen 36 und 38 entsteht dabei ein Klebeverbindung, so dass Reibring 14 und Bremsscheibentopf 12 galvanisch voneinander getrennt sind.
  • 2 zeigt eine Vergrößerung der Bremsscheibe 10 im fertig zusammengebauten Zustand. Zwischen den Flächen 24 und 34 sowie 36 und 38 ist nun eine Kleberschicht 40 zu erkennen. Neben der bereits erwähnten galvanischen Trennung zwischen Bremsscheibentopf 12 und Reibring 14, welche eine elektrochemische Korrosion bei Materialpaarungen, die weit entfernt in der elektrochemischen Spannungsreihe stehen, vermeidet, dient die Kleberschicht 40 aufgrund der ihr innewohnenden Elastizität gleichzeitig als Dämpfungselemente, welche den Bremsscheibentopf 12 vom Reibring 14 entkoppelt. Im Bremsbetrieb entstehenden Schwingungen können somit nicht auf den Bremsscheibentopf 12 und von diesem als Körperschall weiter auf andere Fahrzeugkomponenten übertragen werden. Dies erhöht den Komfort für die Fahrzeuginsassen und reduziert Fahrgeräusche. Eine zusätzliche radiale und axiale Sicherung zwischen Bremsscheibentopf 12 und Reibring 14 kann durch weitere Sicherungselemente wie beispielsweise Sicherungsbolzen/Wurmschrauben erzielt werden.
  • Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der symmetrischen Ausprägung von Bremsscheibentopf 12 und Reibring 14. Bremsscheiben 10 für den Einbau an linken bzw. rechten Positionen im Kraftwagen können aus den gleichen Bauteilen 12 und 14 gefertigt werden, ohne dass unterschiedliche Reibringe 14 und Bremsscheibentöpfe 12 vorgehalten werden müssen. Hierbei wird analog zum Fügeprozess wie in 1 der Bremsscheibentopf 12 lediglich um 180° gedreht und in einer Richtung entgegengesetzt zum Pfeil 32 auf den Reibring 14 aufgesteckt. Dies verringert die Herstellungskosten der Bremsscheibe 10 weiter.
  • 3 und 4 zeigen eine alternative Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bremsscheibe 10'. Der Grundaufbau von Bremsscheibentopf 12 und Reibring 14 entspricht dabei dem der in 1 und 2 gezeigten Ausführungsform. Der Bremsscheibentopf 12 weist lediglich im Bereich 24 der Mantelfläche 26 ein Außengewinde 42 auf. Am Reibring 14 ist ein diesen innenumfänglich umlaufendes komplementäres Innengewinde 44 angeordnet. Bei der Montage der Bremsscheibe 10' wird nun zunächst Klebstoff auf die Flächen 24 bzw. 44 aufgebracht. Anschließend wird der Bremsscheibentopf 12 im Drehsinne des Pfeiles 46 in den Reibring 14 eingeschraubt, wobei sich der Klebstoff in den Gewinden 42 und 44 verteilt und ebenfalls zwischen die Fläche 36 des Steges 30 und die komplementäre Fläche 38 am Reibring einpresst. Der Klebstoff ist hier der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Es ergibt sich somit ebenso wie im Beispiel der 1 und 2 eine stoffschlüssige Verbindung durch eine Klebstoffschicht 40, welche gleichzeitig Bremsscheibentopf 12 und Reibring 14 galvanisch entkoppelt sowie die Schwingungsübertragung zwischen Reibring 14 und Bremsscheibentopf 12 dämpft. Zusätzlich ergibt sich durch die Gewinde 42 und 44 ein Formschluss zwischen Bremsscheibentopf 12 und Reibring 14, was den gegenseitigen Halt der beiden Bauteile 12, 14 weiter verbessert. Der Drehsinn in Richtung des Pfeiles 46 ist dabei bevorzugt entgegengesetzt zu einer Drehrichtung der Bremsscheibe in ihrem Einbauzustand. So wird durch Drehmomente, welche während des Bremsvorganges in die Bremsscheibe 10' eingebracht werden, keine Öffnungskraft auf die Gewinde 42, 44 ausgeübt. Diese werden vielmehr während des Bremsvorganges noch zusätzlich gesichert. Damit erhöht sich die Betriebssicherheit der Bremsscheibe 10' vorteilhaft weiter.
  • Werden Bremsscheibe und Topf durch ein derartiges Gewinde miteinander verbunden, kann es von Vorteil sein, wenn sich der Klebstoff nur noch im Kantenbereich der Verbindung befindet. Beispielsweise ist der Klebstoff in der Verbindung nur noch in dem obersten und dem untersten Gewindegang angeordnet. Das wieder Lösen der Verbindung zu Servicezwecken, wie Austausch der Bremsscheibe, kann hierdurch erleichtert werden.
  • In bevorzugter Ausgestaltung wird Klebstoff im Überschuss verwendet, so dass dieser an den Kanten der Klebeverbindung austritt. Hierdurch wird der Materialübergang zwischen Bremsscheibe und Topf aus unterschiedlichen Metallen nach außen versiegelt und der Zutritt von Korrosiven Medien unter Bildung von Lokalelementen wirkungsvoll verhindert.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Bremsscheibe sieht am Ende der Mantelfläche (36) im Bremsscheibentopf oder der Nabe eine Anschlagsfläche oder Bund vor. Beim Zusammenfügen von Scheibe und Topf kommt die untere Fläche 36 des Steges 30 mit einer Fläche 38 des Reibringes in Anlage. Die gebildete Kante unterstützt die exakte axiale Positionierung der Bremsscheibe. Anschlagsfläche oder Bund können dabei vollständig umlaufend oder teilweise unterbrochen umlaufend ausgeführt werden. Der innen liegende Anbindungsring kann somit sowohl offen als auch geschlossen ausgeführt werden. Ebenso ist es möglich eine entsprechende Anschlagsfläche oder Bund an der unteren Kante der Mantelfläche 28 des Bremsscheibentopfes vorzusehen. Die Maßnahme der teilweisen Unterbrechung (offene Ausführung) kann zur Gewichtsreduzierung genutzt werden. Die Sicherung erfolgt auch hier bevorzugt über entsprechend radial beziehungsweise axial angeordnete bolzenartige Sicherungselemente, wie Sicherungsbolzen oder Wurmschrauben.
  • Die Scheibenbremse kann so ausgeführt werden dass der Bremsscheibentopf durch eine entsprechende Nabenausführung integriert wird. Die Bremsscheibe kann auch nach dem Prinzip des Austauschbaus aufgebaut werden, wobei bei einem Wechsel des Reibringes der Bremsscheibentopf an der Radnabe verbleiben kann.
  • 10
    Bremsscheibe
    12
    Bremsscheibentopf
    14
    Reibring
    16, 18
    Reibflächen
    20
    Abstandselemente
    22
    Luftkanäle
    24
    Teilbereich
    26
    Mantelfläche
    28
    Kante
    30
    Steg
    32
    Pfeil
    34
    Mantelfläche
    36, 38
    Flächen
    40
    Kleberschicht
    42
    Außengewinde
    44
    Innengewinde
    46
    Drehsinn
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10006394 A1 [0004, 0004, 0004]

Claims (8)

  1. Bremsscheibe (10, 10') für einen Kraftwagen mit einem Bremsscheibentopf (12) und einem Reibring (14) dadurch gekennzeichnet, dass Bremsscheibentopf (12) und Reibring (14) zumindest bereichsweise über eine Klebeverbindung (40) miteinander verbunden sind.
  2. Bremsscheibe (10, 10') nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Bremsscheibentopf (12) und Reibring (14) mittels wenigstens eines bolzenartigen Sicherungselements formschlüssig verbunden sind.
  3. Bremsscheibe (10, 10') nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kleber zumindest in den Kanten der Klebeverbindung (40) angeordnet ist.
  4. Bremsscheibe (10, 10') nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsscheibentopf (12) einen diesen außenumfänglich umlaufenden Steg (30) aufweist, wobei die Klebeverbindung (40) zumindest teilweise im Bereich des Steges (30) angeordnet ist.
  5. Bremsscheibe (10, 10')) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsscheibentopf (12) ein eine äußere Mantelfläche umlaufendes Gewinde (42) aufweist, welches mit einem korrespondierenden, eine innere Mantelfläche des Reibringes (14) umlaufenden Gewinde (44) verbindbar ist.
  6. Bremsscheibe (10, 10') nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drehsinn (46) des Gewindes (42, 44) entgegengesetzt zu einer Drehrichtung der Bremsscheibe (10, 10') in ihrem Einbauzustand ist.
  7. Bremsscheibe (10, 10') nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsscheibentopf (12) hierbei als Leichtmetallgussbauteil, Stahltiefziehbauteil, Kunststoff oder Verbundwerkstoff ausgebildet ist.
  8. Bremsscheibe (10, 10') nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Positionierung durch eine im Topf oder der Nabe definierte Anschlagsfläche oder Bund erfolgt, die/der vollständig oder teilweise unterbrochen umlaufend ausgeführt wird.
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