DE102011054484A1 - Bremstrommel sowie Verfahren zur Herstellung einer derartigen Bremstrommel - Google Patents

Bremstrommel sowie Verfahren zur Herstellung einer derartigen Bremstrommel Download PDF

Info

Publication number
DE102011054484A1
DE102011054484A1 DE201110054484 DE102011054484A DE102011054484A1 DE 102011054484 A1 DE102011054484 A1 DE 102011054484A1 DE 201110054484 DE201110054484 DE 201110054484 DE 102011054484 A DE102011054484 A DE 102011054484A DE 102011054484 A1 DE102011054484 A1 DE 102011054484A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
friction
brake drum
friction body
producing
casting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE201110054484
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert Möding
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KS Huayu Alutech GmbH
Original Assignee
KS Aluminium Technologie GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KS Aluminium Technologie GmbH filed Critical KS Aluminium Technologie GmbH
Priority to DE201110054484 priority Critical patent/DE102011054484A1/de
Publication of DE102011054484A1 publication Critical patent/DE102011054484A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/02Braking members; Mounting thereof
    • F16D65/10Drums for externally- or internally-engaging brakes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/02Braking members; Mounting thereof
    • F16D2065/13Parts or details of discs or drums
    • F16D2065/1304Structure
    • F16D2065/132Structure layered
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D2200/00Materials; Production methods therefor
    • F16D2200/0004Materials; Production methods therefor metallic
    • F16D2200/0008Ferro
    • F16D2200/0013Cast iron
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D2200/00Materials; Production methods therefor
    • F16D2200/0004Materials; Production methods therefor metallic
    • F16D2200/0008Ferro
    • F16D2200/0021Steel
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D2250/00Manufacturing; Assembly
    • F16D2250/0061Joining
    • F16D2250/0076Welding, brazing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Abstract

Es sind Bremstrommeln für Fahrzeuge mit einem im Wesentlichen topfförmigen Grundkörper (10), der aus einem Leichtmetall gegossen wird und einem Reibkörper (28), der an einer radialen Innenfläche (18) des Grundkörpers (10) befestigt ist und der durch Gießen oder Schmieden beispielsweise aus einem Stahl hergestellt wird und auf den beim Bremsen die Reibkraft wirkt, bekannt. Der Grundkörper (10) wird anschließend mit dem Reibkörper (28) verbunden. Um diese Verbindung prozesssicher durchzuführen und gleichzeitig eine lange Lebensdauer der Bremstrommel sicherzustellen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass der Reibkörper (28) stoffschlüssig durch Reibschweißen mit dem Grundkörper (10) verbunden wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bremstrommel für ein Fahrzeug mit einem im Wesentlichen topfförmigen Grundkörper aus einem Leichtmetall, einem Reibkörper, der an einer radialen Innenfläche des Grundkörpers befestigt ist und auf den beim Bremsen die Reibkraft wirkt, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Bremstrommel, bei dem zunächst ein im Wesentlichen topfförmiger Grundkörpers aus einer Leichtmetalllegierung gegossen oder geschmiedet wird, anschließend ein Reibkörper gegossen wird und daraufhin der Grundkörper mit dem Reibkörper verbunden wird.
  • Bremstrommeln sowohl für Kraftfahrzeuge als auch für Schienenfahrzeuge aber auch für Zweiräder sind allgemein bekannt und werden in einer Vielzahl von Anmeldungen beschrieben. Beim Bremsvorgang greift dabei jeweils eine Bremsbacke in reibschlüssigen Kontakt mit einer Reibfläche der Bremstrommel, die üblicherweise an einer radialen Innenfläche ausgebildet ist. Die üblichen Bremstrommeln werden zumeist aus Grauguss oder Eisen gegossen, da eine hohe Festigkeit, Formsteifigkeit und Wärmeleitung aufgrund der beim Bremsvorgang hohen auftretenden Kräfte gefordert ist.
  • Gleichzeitig steigt jedoch seit Jahren die Forderung zur Verringerung des Kraftstoffverbrauches und damit einhergehend der Zwang zur Gewichtseinsparung. Aus diesem Grund wurden Bremstrommeln aus einem Leichtmetall vorgeschlagen, welche einen Reibkörper aufweisen, der die auftretenden Kräfte aufnimmt und eine ausreichende Verschleiß- und Formfestigkeit aufweist.
  • Entsprechend wird in der DE 197 23 036 B4 eine Bremstrommel offenbart, deren Grundkörper aus einem Leichtmetall hergestellt ist und der mit einem Reibring formschlüssig verbunden ist, wobei der Formschluss Hinterschneidungen aufweist. Die Verbindung zwischen den beiden Körpern erfolgt durch Eingießen des Reibrings in den Grundkörper. Dieses Eingießverfahren ist jedoch aufwendig und schwierig durchzuführen. Des Weiteren kann bei Erwärmung eine unterschiedliche Ausdehnung der beiden Teile erfolgen, was zu Relativbewegungen der beiden Bauteile zueinander führen kann.
  • Aus diesem Grund wird in der DE 197 21 773 A1 eine Bremstrommel mit einem Grundkörper und einem Reibkörper vorgeschlagen, bei dem die beiden Materialien einen möglichst gleichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten aufweist. Sowohl Verbindungen durch Eingießen des Reibringes als auch durch mechanische Verbindungsverfahren, wie Verstemmen, Einpressen oder Einschrumpfen werden offenbart. Auch her ergibt sich beim Eingießen ein schwierig zu steuerender Prozess während bei der mechanischen Befestigung erneut ein Lösen aufgrund der angreifenden Kräfte nicht sicher verhindert werden kann.
  • Aus diesem Grund wird dieser Eingießprozess des Reibrings, um eine befriedigende Festigkeit zu erzielen häufig im sehr aufwendigen Alfin-Verfahren durchgeführt, welches jedoch entsprechend hohe Kosten verursacht.
  • Es stellt sich daher die Aufgabe, eine Bremstrommel und ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Bremstrommel zur Verfügung zu stellen, mit denen eine lange Lebensdauer der Bremstrommel sichergestellt werden kann, indem ein Lösen des Reibkörpers vom Grundkörper zuverlässig verhindert wird. Gleichzeitig soll eine prozesssichere Herstellung der Bremstrommel erreicht werden, so dass die Kosten zur Herstellung im Vergleich zu bekannten Verfahren reduziert werden können.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Bremstrommel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Bremstrommel mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst.
  • Dadurch, dass der Reibkörper stoffschlüssig durch Reibschweißen mit dem Grundkörper verbunden ist, also die Verbindung zwischen dem Reibkörper und dem Grundkörper durch einen Reibschweißprozess hergestellt wird, wird erreicht, dass eine Verbindung sehr hoher Festigkeit über eine große Fläche entsteht. Durch die beim Reibschweißprozess eingebrachte Wärme entsteht eine molekulare Verbindung, wobei durch diese Stoffschlüssigkeit ein Lösen ausgeschlossen wird. Die Festigkeit der Verbindung entspricht dabei etwa der Festigkeit der verbundenen Stoffe. Dieses Verbindungsverfahren ist mit sehr hoher Prozesssicherheit und kostengünstig herzustellen. Insbesondere handelt es sich bei dem Reibschweißverfahren um ein Rotationsreibschweißverfahren, welches besonders einfach durchzuführen ist und eine Spaltfreiheit gewährleistet, wodurch Korrosion im Betrieb verhindert wird.
  • Vorzugsweise sind die zum Reibkörper weisende radiale Innenfläche des Grundkörpers und die zum Grundkörper weisende radiale Außenfläche des Reibkörpers korrespondierend kegelstumpfförmig ausgebildet. So kann der Reibkörper einfach in den Grundkörper eingesetzt und dort relativ zu diesem zur Herstellung der Reibschweißverbindung rotiert werden.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Außendurchmesser der Außenfläche des Reibkörpers über seine axiale Länge vor Durchführen der Verbindung geringfügig größer als der korrespondierende jeweilige Innendurchmesser der Innenfläche des Grundkörpers, so dass bei der Rotation ein Druck in axialer Richtung zur Herstellung der Reibungswärme ausgeübt werden kann. Dabei wird der innere Reibkörper in Richtung zum engeren Teil der Kegelstumpffläche des Grundkörpers verschoben. Dies stellt eine gute Verbindung sicher.
  • In einer hierzu weiterführenden Ausführung beträgt der Winkel der kegelstumpfförmigen Innenfläche des Grundkörpers und Außenfläche des Reibkörpers zur Mittelachse der Bremstrommel 0,5° bis 15°. Bei diesen Winkeln werden besonders gute Verbindungsergebnisse erzielt und eine ausreichende Reibfläche im späteren Betrieb zur Verfügung gestellt.
  • In einer hierzu weiterführenden vorteilhaften Ausführung sind an der kegelstumpfförmigen Außenfläche des Reibkörpers oder der Innenfläche des Grundkörpers Nuten ausgebildet, deren Volumen zur Aufnahme des plastifizierten Bremstopfwerkstoffes dient. Das plastifizierte Material, welches sonst bei Reibschweißvorgängen Aufwerfungen bilden würde, kann somit in diese Nuten einfließen. Dies führt durch die Reduzierung der Einpressspannungen zu einer Prozessverbesserung. Auch können nachfolgende Schritte zum Abtrag der Nähte eingespart werden. Selbstverständlich ist dabei das Volumen der Nuten so zu wählen, dass es mit dem verdrängten Materialvolumen des Bremstopfes korrespondiert. Durch den Formschluss wird eine erhöhte Stabilität der Verbindung erreicht.
  • Vorzugsweise verlaufen die Nuten in Umfangrichtung, da dies der Reibkraftrichtung beim Schweißprozess im Wesentlichen entspricht, wodurch eine Strömungsrichtung des plastifizierten Materials entsteht. Dies führt zu gleichmäßigeren Schweißnähten in den axialen Randbereichen.
  • In einer hierzu weiterführenden vorteilhaften Ausführung verlaufen die Nuten gewindeförmig in Umfangrichtung auf der Innenfläche des Grundkörpers oder der Außenfläche des Reibkörpers. Diese Form entspricht der bei der Rotation entstehenden relativen Bewegung der beiden Körper zueinander, da der Kegelstumpf des Reibrings beim Plastifizieren des Materials neben der rotatorischen Relativbewegung eine axiale Relativbewegung vornimmt, indem die beiden Konusflächen ineinander eindringen. So kann zu jedem Zeitpunkt das neu plastifizierte Material in die entsprechenden Nuten eindringen.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn die Nuten Hinterschneidungen aufweisen. Diese Hinterschneidungen können je nach Ausführung sowohl ein Lösen des Ringes in radialer Richtung als auch in Umfangrichtung oder in axialer Richtung verhindern. Es entsteht zusätzlich zum Stoffschluss ein Formschluss zwischen Grundkörper und Reibkörper, wodurch die Festigkeit der Verbindung zusätzlich erhöht wird.
  • Um den Verschleiß des Reibkörpers zu minimieren und gleichzeitig eine hohe Festigkeit zu erhalten, wird der Reibkörper aus Grauguss, Stahlguss oder aus einem Metall-Matrix-Composite Werkstoff hergestellt.
  • Der Grundkörper wird vorzugsweise im Druckgussverfahren, Sandgussverfahren oder Kokillengussverfahren hergestellt, welches bevorzugte Herstellungsverfahren für Leichtmetalle sind.
  • Insbesondere wird der Grundkörper aus einer Aluminiumguss- oder Knetlegierung mit einem Kupfergehalt von kleiner als 0,05% hergestellt. Mit diesen Legierungen wird bei geringem Gewicht eine ausreichende Korrosionsbeständigkeit gewährleistet.
  • In einer weiterführenden Ausführung des Verfahrens wird der Grundkörper vor dem Herstellen der Reibschweißverbindung auf 150°C bis 350°C vorgewärmt. Diese Erwärmung führt zu einer Ausdehnung des Grundkörpers, so dass mit Abkühlung neben der stoffschlüssigen Verbindung auch ein Reibschluss zur zusätzlichen Erhöhung der Festigkeit der Verbindung durch Aufschrumpfkräfte entsteht. Auch wird die Plastifizierung des Materials vereinfacht.
  • Auch ist es vorteilhaft, wenn der Reibkörper vor dem Herstellen der Reibschweißverbindung beschichtet wird. Dies verbessert das Bindungsverhalten.
  • Insbesondere kann der Reibkörper mittels galvanischer Prozesse oder durch Spritzschichten auf Aluminiumbasis beschichtet werden. So wird die Bildung von Oxidschichten auf der Oberfläche, die die Anbindung beim Schweißprozess negativ beeinflussen, verhindert.
  • Mit der erfindungsgemäßen Bremstrommel und dem Verfahren zur Herstellung einer derartigen Bremstrommel wird bei geringem Gewicht und einfacher und kostengünstiger Herstellbarkeit eine hohe Lebensdauer der Bremstrommel sichergestellt. Hierdurch wird der Kraftstoffverbrauch von Fahrzeugen reduziert.
  • Im Folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren beispielhaft anhand der Figur erklärt.
  • Die Figur zeigt schematisch eine Seitenansicht einer Bremstrommel in geschnittener Darstellung, wobei in der oberen Hälfte Grundkörper und Reibkörper vor Durchführung des Verbindungsverfahrens dargestellt sind und in der unteren Hälfte nach Durchführung des Verbindungsverfahrens dargestellt sind.
  • Die in der Figur dargestellte Bremstrommel besteht aus einem etwa topfförmigen Grundkörper 10, der im Druckgussverfahren aus einer Aluminiumlegierung hergestellt wird. Denkbar wäre es auch den Grundkörper mittels Sandguss oder Kokillenguss aus einer Aluminumknetlegierung oder einem anderen Leichtmetall zu gießen oder zu schmieden. Der Grundkörper 10 weist an seiner sich axial erstreckenden Umfangswand 12 eine Außenfläche 14, an den Kühlrippen 16 ausgebildet sind und eine radiale Innenfläche 18 auf, deren Innendurchmesser sich in Richtung zu einer sich radial erstreckenden Wand 20 des Grundkörpers 10, von der aus sich die Umfangswand 12 erstreckt, verringert, so dass die Innenfläche 18 kegelstumpfförmig ist. Dabei beträgt der Winkel zwischen der Innenfläche 18 und einer Mittelachse 22 des Grundkörpers 10 etwa 5°.
  • An der sich radial erstreckenden Wand 20, von der aus sich die Umfangswand 12 erstreckt, sind des weiteren Durchgangsbohrungen 26 ausgebildet, die gleichmäßig über den Umfang verteilt sind und durch die Schrauben zur Befestigung der Bremstrommel am Fahrzeug gesteckt werden.
  • Des Weiteren besteht die in den Figuren dargestellte Bremstrommel aus einem im Sandgussverfahren hergestellten Reibkörper 28 aus Stahl. Der Reibkörper könnte auch aus Grauguss oder einem Metal-Matrix Composite Verbundmaterial hergestellt sein. Neben dem Druckgussverfahren eignen sich auch Sandguss- oder Kokillengussverfahren zur Herstellung des Reibkörpers 28. Die radiale Innenfläche 30 des Reibkörpers 28 dient als Reibfläche für die Bremsbeläge, während die radiale Außenfläche 32 mit der Innenfläche 18 des Grundkörpers 10 verbunden wird. Diese Außenfläche 32 weist wie die Innenfläche 18 ebenfalls eine Kegelstumpfform auf, die sich in Richtung zur radialen Wand 20 des Grundkörpers 10 um etwa 5° zur Mittelachse 22 verjüngt.
  • In der oberen Hälfte der Figur ist zu erkennen, dass an der Außenfläche 32 des Reibkörpers 28 sich in Umfangsrichtung erstreckende Nuten 24 ausgebildet sind, welche sich gewindeförmig in Umfangsrichtung entlang der Außenfläche 32 erstrecken. Diese Nuten 24 weisen Hinterschneidungen 34 auf, also Bereiche im Innern der Nuten 24, die in radialer Richtung im Schatten des Reibkörpers 28 liegen und ein Lösen des Ringes entgegen der Einschubrichtung im Betrieb verhindern. Des Weiteren ist zu erkennen, dass der Außendurchmesser dieser Außenfläche 32 an seinem axialen von der Wand 20 wegweisenden Ende geringfügig größer ist als der Innendurchmesser der Innenfläche 18 an ihrem zur Wand 20 abgewandten Ende. Dieser geringe Unterschied in der radialen Ausdehnung erstreckt sich über die gesamte axiale Länge und dient dazu ausreichend sich plastifizierende Fläche beim Verbindungsprozess durch Reibschweißen zu erhalten.
  • Diese erfindungsgemäße Verbindung durch Reibschweißen erfolgt, indem der Reibkörper 28 zunächst bis zum Anschlag axial in den Grundkörper 10 eingefahren wird. Während der Grundkörper 10 in seiner Position fixiert wird, wird der Reibkörper 28 in Rotation versetzt und gleichzeitig in axialer Richtung druckbelastet. Durch die Relativgeschwindigkeit der beiden Körper 10, 28 zueinander und den Druck entsteht durch die vorhandene Reibung Wärme, die dazu führt, dass der Stahl an der Außenfläche 32 des Reibkörpers 28 und vor allem das Aluminium an der Innenfläche 18 des Grundkörpers 10 in einen plastifizierten also teilweise schmelzflüssigen Zustand übergeht. Dadurch kann der Reibkörper 28 weiter axial in den Grundkörper 10 geschoben werden bis er seine Endposition erreicht. Das überschüssige Metall, insbesondere das Aluminium des Grundkörpers 10, strömt in die Nuten 24 des Reibkörpers 28 und bildet dort eine Verklammerungsstruktur durch die Hinterschneidungen 34. So entsteht neben der stoffschlüssigen Verbindung durch das Erstarren der beiden schmelzflüssigen Metalle beim nach dem Reibschweißprozess, ein Formschluss, der die Festigkeit der Schweißverbindung erhöht.
  • Aus alledem folgt, dass mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens eine erfindungsgemäße Bremstrommel hergestellt werden kann, die bei geringem Gewicht eine hohe Lebensdauer bei guten Bremsleistungen aufweist. Das Herstellungsverfahren ist sehr prozesssicher durchzuführen, wobei eine sehr gute Stabilität der Verbindung und somit der gesamten Bremstrommel sichergestellt ist. Eine Spaltbildung zwischen den beiden Körpern ist ausgeschlossen, so dass Korrosionen zuverlässig verhindert werden.
  • Es sollte deutlich sein, dass der Schutzbereich der Anmeldung nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Insbesondere kann eine Vorbehandlung des Reibrings oder des Grundkörpers stattfinden, indem Spritzschichten oder galvanische Beschichtungen vor dem Reibschweißen aufgebracht werden oder eine Wärmebehandlung durchgeführt wird, um die Anbindung zusätzlich zu verbessern. Selbstverständlich sind auch konstruktive Änderungen bezüglich der einzelnen Bauteile und der korrespondierenden Fläche denkbar.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19723036 B4 [0004]
    • DE 19721773 A1 [0005]

Claims (15)

  1. Bremstrommel für ein Fahrzeug mit einem im Wesentlichen topfförmigen Grundkörper (10) aus einem Leichtmetall, einem Reibkörper (28), der an einer radialen Innenfläche (18) des Grundkörpers (10) befestigt ist und auf den beim Bremsen die Reibkraft wirkt, dadurch gekennzeichnet, dass der Reibkörper (28) stoffschlüssig durch Reibschweißen mit dem Grundkörper (10) verbunden ist.
  2. Bremstrommel für ein Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Reibkörper (28) weisende radiale Innenfläche (18) des Grundkörpers (10) und die zum Grundkörper (10) weisende radiale Außenfläche (32) des Reibkörpers (28) korrespondierend kegelstumpfförmig ausgebildet sind.
  3. Bremstrommel für ein Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser der Außenfläche (32) des Reibkörpers (28) über seine axiale Länge vor Durchführen des Verbindungsprozesses geringfügig größer ist als der korrespondierende jeweilige Innendurchmesser der Innenfläche (18) des Grundkörpers (10).
  4. Bremstrommel für ein Fahrzeug nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel der kegelstumpfförmigen Innenfläche des Grundkörpers (10) und Außenfläche (32) des Reibkörpers (28) zur Mittelachse (22) der Bremstrommel 0,5° bis 15° beträgt.
  5. Bremstrommel für ein Fahrzeug nach einem der Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der kegelstumpfförmigen Außenfläche (32) des Reibkörpers (28) oder der Innenfläche (18) des Grundkörpers (10) Nuten (24) ausgebildet sind, deren Volumen zur Aufnahme des plastifizierten Bremstopfwerkstoffes dient.
  6. Bremstrommel für ein Fahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (24) in Umfangrichtung verlaufen.
  7. Bremstrommel für ein Fahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (24) gewindeförmig in Umfangrichtung verlaufen.
  8. Bremstrommel für ein Fahrzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (24) Hinterschneidungen (34) aufweisen.
  9. Verfahren zur Herstellung einer Bremstrommel nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit folgenden Schritten: – Gießen oder Schmieden eines im Wesentlichen topfförmigen Grundkörpers (10) aus einer Leichtmetalllegierung – Gießen eines Reibkörpers (28) – Verbinden des Grundkörpers (10) mit dem Reibkörper (28) dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen dem Reibkörper (28) und dem Grundkörper (10) durch einen Reibschweißprozess hergestellt wird.
  10. Verfahren zur Herstellung einer Bremstrommel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Reibkörper (28) aus Grauguss, Stahlguss oder aus einem Metall-Matrix-Composite Werkstoff hergestellt wird.
  11. Verfahren zur Herstellung einer Bremstrommel nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (10) im Druckgussverfahren, Sandgussverfahren oder Kokillengussverfahren hergestellt wird.
  12. Verfahren zur Herstellung einer Bremstrommel nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (10) aus einer Aluminiumguss- oder Knetlegierung mit einem Kupfergehalt von kleiner 0,05% hergestellt wird.
  13. Verfahren zur Herstellung einer Bremstrommel nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (10) vor dem Herstellen der Reibschweißverbindung auf 150°–350°C vorgewärmt wird.
  14. Verfahren zur Herstellung einer Bremstrommel nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Reibkörper (28) vor dem Herstellen der Reibschweißverbindung beschichtet wird.
  15. Verfahren zur Herstellung einer Bremstrommel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Reibkörper (28) mittels galvanischer Prozesse oder durch Spritzschichten auf Aluminiumbasis beschichtet wird.
DE201110054484 2011-10-14 2011-10-14 Bremstrommel sowie Verfahren zur Herstellung einer derartigen Bremstrommel Withdrawn DE102011054484A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201110054484 DE102011054484A1 (de) 2011-10-14 2011-10-14 Bremstrommel sowie Verfahren zur Herstellung einer derartigen Bremstrommel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201110054484 DE102011054484A1 (de) 2011-10-14 2011-10-14 Bremstrommel sowie Verfahren zur Herstellung einer derartigen Bremstrommel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102011054484A1 true DE102011054484A1 (de) 2013-04-18

Family

ID=47990469

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201110054484 Withdrawn DE102011054484A1 (de) 2011-10-14 2011-10-14 Bremstrommel sowie Verfahren zur Herstellung einer derartigen Bremstrommel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102011054484A1 (de)

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015212017A1 (de) * 2015-06-29 2016-12-29 Saf-Holland Gmbh Bremstrommel
DE102017207062A1 (de) 2017-04-27 2018-10-31 Robert Bosch Gmbh Trommelbremstopf
DE102017109059A1 (de) * 2017-04-27 2018-10-31 Ks Huayu Alutech Gmbh Bremstrommel sowie Verfahren zur Herstellung einer derartigen Bremstrommel
WO2019179989A1 (de) * 2018-03-19 2019-09-26 Saf-Holland Gmbh Mehrteilige bremstrommel
CN111828510A (zh) * 2019-04-18 2020-10-27 河南理工大学 一种可重复使用制动鼓及其制造方法
DE102019115777A1 (de) * 2019-06-11 2020-12-17 Fritz Winter Eisengiesserei Gmbh & Co. Kg Verbundbremstrommel
CN113167346A (zh) * 2019-01-11 2021-07-23 大陆-特韦斯贸易合伙股份公司及两合公司 用于机动车辆的罐状的复合制动盘
DE102022200490A1 (de) 2022-01-18 2023-07-20 Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung Verfahren zum Ausbilden einer Reibschweißverbindung, Bauteileverbund und Formwerkzeug

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19721773A1 (de) 1997-05-24 1998-11-26 Itt Mfg Enterprises Inc Bremstrommel-Baugruppe sowie Herstellverfahren hierfür
DE19723036B4 (de) 1996-06-13 2007-04-12 Volkswagen Ag Bremstrommel

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19723036B4 (de) 1996-06-13 2007-04-12 Volkswagen Ag Bremstrommel
DE19721773A1 (de) 1997-05-24 1998-11-26 Itt Mfg Enterprises Inc Bremstrommel-Baugruppe sowie Herstellverfahren hierfür

Cited By (19)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015212017A1 (de) * 2015-06-29 2016-12-29 Saf-Holland Gmbh Bremstrommel
US10663022B2 (en) 2015-06-29 2020-05-26 Saf-Holland Gmbh Brake drum
DE102015212017B4 (de) 2015-06-29 2019-06-06 Saf-Holland Gmbh Bremstrommel
WO2018197264A1 (de) * 2017-04-27 2018-11-01 Ks Huayu Alutech Gmbh Bremstrommel sowie verfahren zur herstellung einer derartigen bremstrommel
WO2018197320A1 (de) 2017-04-27 2018-11-01 Robert Bosch Gmbh Trommelbremstopf
DE102017109059A1 (de) * 2017-04-27 2018-10-31 Ks Huayu Alutech Gmbh Bremstrommel sowie Verfahren zur Herstellung einer derartigen Bremstrommel
US11149812B2 (en) 2017-04-27 2021-10-19 Ks Huayu Alutech Gmbh Brake drum and method for producing such a brake drum
CN110637172A (zh) * 2017-04-27 2019-12-31 Ks华域铝技术有限责任公司 制动鼓和制造这种制动鼓的方法
DE102017207062A1 (de) 2017-04-27 2018-10-31 Robert Bosch Gmbh Trommelbremstopf
CN110637172B (zh) * 2017-04-27 2021-02-02 Ks华域铝技术有限责任公司 制动鼓和制造这种制动鼓的方法
CN112055790A (zh) * 2018-03-19 2020-12-08 塞夫霍兰德有限公司 组合式制动鼓
WO2019179989A1 (de) * 2018-03-19 2019-09-26 Saf-Holland Gmbh Mehrteilige bremstrommel
CN112055790B (zh) * 2018-03-19 2022-05-03 塞夫霍兰德有限公司 组合式制动鼓
CN113167346A (zh) * 2019-01-11 2021-07-23 大陆-特韦斯贸易合伙股份公司及两合公司 用于机动车辆的罐状的复合制动盘
US11885384B2 (en) 2019-01-11 2024-01-30 Continental Teves Ag & Co. Ohg Pot-shaped composite brake rotor for motor vehicles
CN113167346B (zh) * 2019-01-11 2024-03-08 大陆汽车科技有限公司 用于机动车辆的罐状的复合制动盘
CN111828510A (zh) * 2019-04-18 2020-10-27 河南理工大学 一种可重复使用制动鼓及其制造方法
DE102019115777A1 (de) * 2019-06-11 2020-12-17 Fritz Winter Eisengiesserei Gmbh & Co. Kg Verbundbremstrommel
DE102022200490A1 (de) 2022-01-18 2023-07-20 Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung Verfahren zum Ausbilden einer Reibschweißverbindung, Bauteileverbund und Formwerkzeug

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102011054484A1 (de) Bremstrommel sowie Verfahren zur Herstellung einer derartigen Bremstrommel
EP2245330B1 (de) Bremsscheibe und verfahren zu deren herstellung
DE102016123555A1 (de) Schweisselektrode zur verwendung im widerstandspunktschweissen von werkstückstapeln, die ein aluminiumwerkstück und ein stahlwerkstück enthalten
EP3022338B1 (de) Verfahren zur herstellung einer bremsscheibe sowie bremsscheibe
EP1148229A2 (de) Zylinderlaufbuchse für Verbrennungskraftmaschinen und Herstellungsverfahren
DE102010026040A1 (de) Verfahren zum Fügen von zwei Bauelementen
DE102005031291A1 (de) Verbundbremsscheibe
WO2008064631A1 (de) Verfahren zum aufbringen einer beschchtung auf ein bauteil durch reibung eines werzeuges sowie bauteil hergestellt unter verwendung dieses verfahrens
DE102008047190B4 (de) Bremsscheibe
DE102009029781B4 (de) Bremsscheibe und Verfahren zu deren Herstellung
WO2017032624A1 (de) Verfahren zur herstellung eines kolbens
DE102016202543A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Bremssattels eines Fahrzeuges
DE102009004937A1 (de) Kontaktanordnung und Verfahren zur Herstellung einer Kontaktanordnung an und/oder in einer Fahrzeugkarosserie aus Aluminium
WO2018206367A1 (de) Verfahren zur herstellung eines motorblocks
EP3314141B1 (de) Bremstrommel
DE102010025815A1 (de) Verbundbremsscheibe und Verfahren zu deren Herstellung
DE102018126718A1 (de) SCHWEIßVERFAHREN UND NACH DEM SCHWEIßVERFAHREN HERGESTELLTES TEIL
DE102013209421A1 (de) Feuerfeste Grenzflächenbeschichtung für bimetallische Automobilprodukte und Verfahren
EP3615832B1 (de) Bremstrommel sowie verfahren zur herstellung einer derartigen bremstrommel
EP2110465B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines metallischen Bauteils sowie derartig hergestelltes Bauteil
DE102012101389A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Verbundbauteils
DE102014004344A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Leichtbauteils, Leichtbauteil und Blecheinleger
DE102014111961A1 (de) Widerstandspunktschweissen von Stahl- und Aluminiumwerkstücken unter Verwendung einer Elektrodenschweissflächen-Abdeckung
DE102009051951B4 (de) Verfahren zum Herstellen einer Hohlprofilverbindung sowie Hohlprofilverbindung
DE102009058898A1 (de) Verfahren und Zwischenelement zum Fügen zweier Bauteile

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20140501