DE10102834A1 - Elektrisches Gerät, insbesondere Schalt-oder Steuergerät für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Elektrisches Gerät, insbesondere Schalt-oder Steuergerät für KraftfahrzeugeInfo
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Abstract
Ein Steuergerät (10) für ein Kraftfahrzeug weist eine Grundplatte (11) und einen mit der Grundplatte (11) wärmeleitend und dichtend verbundenen Deckel (20) auf. In dem von dem Deckel (20) begrenzten Gehäuse (30) des Steuergeräts (10) sind zwei Schaltungsträger (17, 32) angeordnet. Der erste Schaltungsträger (17), welcher wärmeabgebende Bauelemente (18) trägt, ist unmittelbar mit der Grundplatte (11) verbunden, welche wiederum an eine Anbaufläche (1) angekoppelt ist. Der zweite Schaltungsträger (32), welcher zumindest ein wärmeabgebendes, verdrahtetes Bauelement (33) trägt, bildet zusammen mit dem Deckel (20) eine vormontierbare Baueinheit aus. Das verdrahtete Bauelement (33) ist über ein Wärmeleitmedium (37) mit dem Deckel (20) thermisch gekoppelt, welcher wiederum mit der Grundplatte (11) verbunden ist. Das erfindungsgemäße Steuergerät (10) ist besonders kompakt aufgebaut und ermöglicht eine gute Wärmeabfuhr insbesondere bei bezüglich der Umgebungstemperatur des Steuergeräts (10) kritischen Einbauverhältnissen.
Description
Die Erfindung geht aus von einem elektrischen Gerät,
insbesondere Schalt- oder Steuergerät für Kraftfahrzeuge
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie es aus der
EP 0 565 653 B1 bekannt ist. Bei dem bekannten, als
Steuergerät ausgebildeten elektrischen Gerät sind zwei
jeweils mit Bauelementen bestückte Schaltungsträger
übereinander im Gehäuse des Steuergerätes angeordnet. Dabei
sind die zu kühlenden (Leistungs-)bauelemente allesamt auf
dem einen Schaltungsträger angeordnet, der mit der
Außenseite des Gehäuses wärmeleitend verbunden ist.
Demgegenüber sind (Signalverarbeitungs-)bauelemente, die
nicht gekühlt werden müssen, auf dem anderen
Schaltungsträger angeordnet, welcher bezüglich einer Kühlung
keine Verbindung an das Gehäuse des Steuergerätes aufweist.
Die Anforderungen hinsichtlich der Kompaktheit von
Steuergeräten beim Einsatz in Kraftfahrzeugen werden
heutzutage immer höher. Gleichzeitig wird vermehrt ein
motornaher Einbau der Steuergeräte im Kraftfahrzeug
gewünscht, um den Aufwand hinsichtlich des Kabelbaums, der
die einzelnen Aggregate mit dem Steuergerät verbindet, zu
vermindern. Der motornahe Einbau der Steuergeräte bedingt,
daß die Umgebungstemperaturen des Steuergerätes derart hoch
sind, daß eine wirksame Wärmeabfuhr aus dem Steuergerät über
das Gehäuse erschwert beziehungsweise nicht möglich ist. Es
ist daher auch bekannt, das Gehäuse eines Steuergerätes als
sogenanntes Anbaugehäuse auszubilden, das heißt, daß das
Gehäuse, gegebenenfalls unter Zwischenlage eines
Wärmeleitklebers, direkt mit der Karosserie des
Kraftfahrzeugs verbunden wird, über die die Wärmeableitung
aus dem Gerät erfolgt.
Dadurch, daß bei dem Steuergerät entsprechend der
EP 0 565 653 B1 die zu kühlenden Leistungsbauelemente
allesamt auf einer einzigen Leiterplatte beziehungsweise
einem einzigen Schaltungsträger angeordnet sind, ist das
Ausmaß, das bekannte Steuergerät kompakt auszubilden,
beschränkt.
Das erfindungsgemäße elektrische Gerät, insbesondere Schalt-
oder Steuergerät für Kraftfahrzeuge mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß
es bei größtmöglicher Kompaktheit eine gute Wärmeabfuhr von
wärmeerzeugenden Bauelementen ermöglicht. Dies wird
erfindungsgemäß insbesondere dadurch erzielt, daß nunmehr
beide Schaltungsträger zur Aufnahme von wärmeerzeugenden
Bauelementen ausgelegt sind, wobei die Wärme einmal über den
einen Schaltungsträger direkt in die Grundplatte des
Steuergeräts, und im anderen Fall von dem Bauelement über
den aus wärmeleitendem Material bestehenden Deckel in die
Grundplatte abgeleitet wird.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen des elektrischen
Geräts, insbesondere Schalt- oder Steuergeräts für
Kraftfahrzeuge, sind in den Unteransprüchen angegeben.
Fertigungstechnisch läßt sich das elektrische Gerät
besonders günstig herstellen, wenn der zweite
Schaltungsträger zusammen mit dem Deckel eine vormontierbare
Baugruppe darstellt, welche mit der Grundplatte, die den
anderen Schaltungsträger beinhaltet, verbunden ist.
Ein definierter und dem jeweilig zu kühlenden Bauelement
angepaßter Wärmeübergang wird erzielt, wenn der Deckel eine
Umrandung aufweist, in der ein Wärmeleitmedium angeordnet
ist, in welches das zu kühlende Bauelement zumindest
teilweise eintaucht.
Derartige Umrandungen sowie ein guter Wärmeübergang des
Deckels in die Grundplatte lassen sich in einer weiteren
Ausführungsform besonders einfach und gut realisieren, wenn
der Deckel aus gut wärmeleitendem Material, insbesondere aus
Metall besteht.
Vorteilhaft ist es außerdem, den Deckel mit einem
flanschförmig umlaufenden Randbereich zu versehen, der auf
der Grundplatte flächig aufliegt. Dadurch wird eine große
Wärmeübertragungsfläche vom Deckel in die Grundplatte
erzielt.
Die Fertigungskosten des erfindungsgemäßen elektrisches
Gerätes lassen sich reduzieren, wenn der Deckel mit der
Grundplatte über Nieten vorfixierbar ist. Die eigentliche
Verbindung zwischen Deckel und Grundplatte sowie zwischen
dem elektrischen Gerät und einer Anbaufläche erfolgt mittels
zusätzlicher, im Deckel und in der Grundplatte fluchtend
zueinander angeordneter Durchgangsöffnungen, über die das
Gehäuse des Steuergerätes an die Anbaufläche anschraubbar
ist. Beim Anschrauben wird gleichzeitig der flanschförmig
umlaufende Randbereich des Deckels mit der Grundplatte
vollflächig verpreßt, so daß der Wärmeübergang optimiert
wird.
Um eine gute Abdichtung des Steuergerätes, insbesondere
gegen Feuchtigkeit zu erzielen, ist es in einer weiteren
vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen, am flanschförmig
umlaufenden Rand des Deckels einen Steg vorzusehen, der in
eine entsprechende, und mit einem Dichtmedium versehene Nut
in der Grundplatte eingreift.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes elektrisches Gerät in einer
perspektivischen Ansicht,
Fig. 2 das elektrische Gerät nach Fig. 1 in einer
Draufsicht und
Fig. 3 einen Schnitt in der Ebene III-III der Fig. 2.
In den Figuren ist ein Steuergerät 10 dargestellt, welches
insbesondere zum motornahen Einbau in einem Kraftfahrzeug
geeignet ist. Das Steuergerät 10 ist als sogenanntes
Anbaugerät konzipiert, das heißt, daß es an eine in der
Fig. 3 mit 1 bezeichnende Anbaufläche der Karosserie des
Kraftfahrzeugs angebaut beziehungsweise mit dieser verbunden
werden kann. Die Anbaufläche 1 dient insbesondere auch dazu,
vom Steuergerät 10 Wärme abzuführen, wozu zwischen der
Anbaufläche 1 und dem Steuergerät 10 ein Wärmeleitmittel,
beispielsweise in Form einer Wärmeleitpaste, aufgebracht
sein kann.
Das Steuergerät 10 hat eine bevorzugt aus Aluminium
bestehende Grundplatte 11, die beispielsweise durch ein
Druckguß-, Fließpress- oder Tiefziehverfahren hergestellt
ist, und aus deren Oberseite 12 an einander
gegenüberliegenden Randbereichen jeweils ein Stecker 13, 14
herausragt. In den Steckern 13, 14 sind Steckerfahnen 15
angeordnet, die der elektrischen Kontaktierung des
Steuergeräts 10 dienen. Die aus der Grundplatte 11, den
Steckern 13, 14 und den Steckerfahnen 15 bestehende Einheit
wird, wie an sich bekannt, gefertigt, indem ein Stanzgitter,
welches anschließend die Steckerfahnen 15 ausbildet, zur
Grundplatte 11 positioniert wird, worauf anschließend das
Stanzgitter mit Kunststoff umspritzt wird, welcher die
Stecker 13, 14 ausbildet, und diese gleichzeitig mit der
Grundplatte 11 verbindet.
Wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist, weist die Grundplatte
11 einen ebenen Mittelbereich 16 auf. Auf dem Mittelbereich
16 ist exemplarisch ein einziger erster Schaltungsträger 17
angeordnet, welcher beispielsweise mittels eines Klebers mit
dem Mittelbereich 16 der Grundplatte 11 wärmeleitend
verbunden ist. Selbstverständlich können jedoch auch mehrere
erste Schaltungsträger 17 auf dem Mittelbereich 16
angeordnet sein. Der über die Steckerfahnen 15 elektrisch
kontaktierbare erste Schaltungsträger 17 trägt in seiner
Oberseite mehrere wärmeabgebende Bauelemente 18 auf, wovon
in der Fig. 3 der Einfachheit halber lediglich ein
wärmeabgebendes Bauelement 18 dargestellt ist. Insbesondere
handelt es sich bei dem wärmeabgebenden Bauelement 18 um ein
verpacktes oder unverpacktes Bauelement, das heißt um einen
IC oder ein passives Bauelement. Das beziehungsweise die
wärmeabgebenden Bauelemente 18 sind mit dem ersten
Schaltungsträger 17 beispielsweise durch Löten oder Kleben
wärmeleitend verbunden.
Auf der Oberseite 12 der Grundplatte 11 ist ein bevorzugt
aus gut wärmeleitendem Material, insbesondere aus Metall
bestehender Deckel 20 angeordnet. Der Deckel 20 kann
beispielsweise aus Aluminium bestehen und im
Druckgußverfahren hergestellt sein. Der haubenartige Deckel
20 weist einen flanschförmig umlaufenden Randbereich 21 auf.
Der Randbereich 21 überdeckt die Oberseite 12 der
Grundplatte 11, mit Ausnahme im Bereich der Stecker 13, 14,
fast vollständig. Eine in der Fertigung des Steuergerätes 10
stattfindende Vorfixierung des Deckels 20 an der Grundplatte
11 erfolgt mittels Nieten 22, die aus der Grundplatte 11
herausragen, und die beispielsweise einstückig an der
Grundplatte 11 angeformt sind. Die Nieten 22 durchgreifen
erste, mit einer Stufe 19 versehene Durchgangsbohrungen 23,
die insbesondere an den Ecken des Randbereichs 21 des
Deckels 20 angeordnet sind. Mittels der Nieten 22 kann die
angesprochene Vorfixierung des Deckels 20 an der Grundplatte
11 dadurch erfolgen, daß durch das Vernieten Nietköpfe
gebildet werden, die den Randbereich 21 gegen die Oberseite
12 der Grundplatte 11 drücken. Die später noch angesprochene
funktionswesentliche Verbindung des flächig auf der
Oberseite 12 der Grundplatte 11 aufliegenden Randbereichs 21
des Deckels 20 erfolgt im wesentlichen über zweite
Durchgangsbohrungen 24, die nahe der ersten
Durchgangsbohrungen 23 im Randbereich 21 des Deckels 20
ausgebildet sind. Diese zweiten Durchgangsbohrungen 24
fluchten mit Durchgangsbohrungen in der Grundplatte 11, die
in den Figuren nicht sichtbar sind. Somit läßt sich das
Steuergerät 10 von der Seite des Deckels 20 her gegen die
Anbaufläche 11 befestigen, indem beispielsweise Schrauben
durch die zweiten Durchgangsbohrungen 24 des Deckels 20 und
die Durchgangsbohrungen in der Grundplatte 11 geführt
werden, die in entsprechende Gewindebohrungen in der
Anbaufläche 1 eingreifen. Durch diese Befestigungstechnik
wird zum einen eine innige Verbindung der Grundplatte 11 an
die Anbaufläche 1, und zum anderen ein vollflächiges
Verpressen und Anliegen des Randbereichs 21 und somit des
Deckels 20 an der Oberseite 12 der Grundplatte 11
ermöglicht.
Wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist, weist der Randbereich
21 auf der der Grundplatte 11 zugewandten Seite einen
umlaufenden Steg 26 auf, der einstückig am Randbereich 21
angeformt ist. Dieser Steg 26 greift in eine
korrespondierende Nut 27 ein, welche an der Oberseite 12 der
Grundplatte 11 ausgebildet ist. In der Nut 27 ist ein
Dichtelement, beispielsweise in Form eines Dichtklebers 28
angeordnet, der den Eintritt von Feuchtigkeit in das
Deckelinnere verhindert.
Die Oberseite 12 der Grundplatte 11 bildet im Bereich des
Deckels 20 zusammen mit dem Deckel 20 ein Gehäuse 30 aus, in
dessen Innenraum 31 neben dem bereits erwähnten ersten
Schaltungsträger 17 mit den wärmeabgebenden Bauelementen 18
ein zweiter Schaltungsträger 32 angeordnet ist. Dieser
zweite Schaltungsträger 32 dient der Aufnahme
beziehungsweise der Befestigung weiterer Bauelemente 33,
insbesondere verdrahteter Bauelemente 33 wie Spulen, Elkos
oder Widerständen. In der Fig. 3 ist exemplarisch ein
einziges verdrahtetes Bauelement 33 dargestellt.
Der zweite Schaltungsträger 32 weist beispielsweise eine
Grundplatte 34 auf, die mit der Innenseite des Deckels 20
verrastbar ist. Aus der Grundplatte 34 ragen Metallbügel 35
heraus, die der elektrischen Kontaktierung des verdrahteten
Bauelements 33 dienen. Der zweite Schaltungsträger 32 ist
auf an sich bekannte, und daher nicht dargestellte Art und
Weise entweder mit dem ersten Schaltungsträger 17 und/oder
mit den Steckern 13, 14 elektrisch verbindbar.
Erfindungswesentlich ist die Wärmeübertragung von einem
verdrahteten Bauelement 33 an den Deckel 20 und anschließend
in die Anbaufläche 1. Dazu weist die dem verdrahteten
Bauelement 33 zugewandte Innenseite des Deckels 20 eine im
Bereich des verdrahteten Bauelements 33 umlaufende Umrandung
36 auf, welche bevorzugt einstückig am Deckel 20 angeformt
ist. Innerhalb dieser Umrandung 36 ist ein
Wärmeübertragungsmedium 37, beispielsweise ein
Wärmeleitkleber, angeordnet. Das verdrahtete Bauelement 33
taucht mit seinem innerhalb der Umrandung 36 befindlichen
Abschnitt in das Wärmeleitmedium 37 ein, so daß über das
Wärmeleitmedium 37 der Wärmeübergang vom verdrahteten
Bauelement 33 an den Deckel 20 gewährleistet ist.
Der Deckel 20 stellt zusammen mit dem zweiten
Schaltungsträger 32 und den verdrahteten Bauelementen 33
eine vormontierbare Baugruppe dar. Diese Baugruppe läßt sich
dadurch fertigen, daß in einem ersten Fertigungsschritt im
Bereich der Umrandung 36 das Wärmeleitmedium 37 eingebracht
wird. Anschließend wird der zweite Schaltungsträger 32, auf
welchem die verdrahteten Bauelemente 33 bereits mit der
Grundplatte 34 verbunden sind, in den Deckel 20 eingebracht,
wobei die Grundplatte 34 an dem Deckel 20 befestigt wird.
Durch das Einbringen des zweiten Schaltungsträgers 32 in den
Deckel 20 taucht das entsprechende verdrahtete Bauelement 33
in das Wärmeleitmedium 37 ein. Nach dem Aushärten des
Wärmeleitmediums 37 kann der Deckel 20 beziehungsweise die
Baugruppe umgedreht werden und mit der Grundplatte 11 über
die Nieten 22 vorfixiert werden.
Beim Betrieb des Steuergeräts 10 im Kraftfahrzeug erfolgt
die Wärmeübertragung der wärmeabgebenden Bauelemente 18 auf
dem ersten Schaltungsträger 17 direkt über den Mittelbereich
16 der Grundplatte 11 in die Anbaufläche 1 hinein.
Demgegenüber erfolgt die Wärmeabgabe des verdrahteten
Bauelements 33 über das Wärmeleitmedium 37 in den aus gut
wärmeleitendem Material bestehenden Deckel 20. Vom Deckel 20
erfolgt der weitere Wärmeübergang über den Randbereich 21,
welcher vollflächig mit der Oberseite 12 der Grundplatte 1
verbunden beziehungsweise verpreßt ist, in die Grundplatte
11 hinein, und von dort ebenfalls in die Anbaufläche 1.
Durch die oben beschriebene Ausbildung des Steuergeräts 10
wird ein motornaher Einbau des Steuergeräts 10 ermöglicht,
bei dem um das Gehäuse 30 herum relativ hohe
Umgebungstemperaturen herrschen. Besonders vorteilhaft ist
es, die Bauelemente, welche besonders wärmeempfindlich sind,
auf dem ersten Schaltungsträger 17 anzuordnen, da der erste
Schaltungsträger 17 einen kürzen Wärmeübergangsweg zur
Anbaufläche 1 aufweist.
Das oben beschriebene Ausführungsbeispiel kann in
vielfältiger Weise abgewandelt werden, ohne vom
Erfindungsgedanken abzuweichen. So ist es insbesondere auch
denkbar, anstelle verdrahteter Bauelemente 33 auf dem
zweiten Schaltungsträger 32 ebenfalls verpackte
beziehungsweise unverpackte Bauelemente wie ICs, passive
Bauelemente oder ähnlichem vorzusehen. Erfindungswesentlich
ist die thermische Kopplung der Bauelemente 33 auf dem
zweiten Schaltungsträger 32 über das Wärmeleitmedium 37 und
den Deckel 20 zur Grundplatte 11 und zur Anbaufläche 1 hin.
Claims (10)
1. Elektrisches Gerät (10), insbesondere Schalt- oder
Steuergerät für Kraftfahrzeuge, mit wenigstens einem zu
kühlende Bauteile (18) tragenden ersten Schaltungsträger
(17), der unmittelbar mit einer aus wärmeleitendem Material
bestehenden Grundplatte (11) verbunden ist und mit einem
zweiten Schaltungsträger (32) mit wenigstens einem
Bauelement (33), wobei die beiden Schaltungsträger (17, 32)
innerhalb eines geschlossenen Gehäuses (30) angeordnet sind,
welches neben der Grundplatte (11) Steckerkörper (13, 14)
zur elektrischen Kontaktierung der beiden Schaltungsträger
(17, 32) und einen haubenartigen Deckel (20) umfaßt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Grundplatte (11) mit einer
Kühlfläche (1) thermisch koppelbar ist, daß der Deckel (20)
aus wärmeleitendem Material besteht und mit der Grundplatte
(11) thermisch gekoppelt ist und daß auf dem zweiten
Schaltungsträger (32) wenigstens ein zu kühlendes Bauelement
(33) angeordnet ist, welches mit dem Deckel (20) unmittelbar
wärmeleitend verbunden ist.
2. Elektrisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Schaltungsträger (32)
zusammen mit dem wenigstens einen zu kühlenden Bauelement
(33) und dem Deckel (20) eine vormontierbare Baugruppe
ausbildet und daß das wenigstens eine zu kühlende Bauelement
(33) auf dem zweiten Schaltungsträger (32) mittels eines
Wärmeleitmediums (37) mit dem Deckel (20) verbunden ist.
3. Elektrisches Gerät nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Deckel (20) in dem dem wenigstens
einen zu kühlenden Bauelement (33) zugewandten Bereich eine
Umrandung (36) zur Aufnahme des Wärmeleitmediums (37)
aufweist und daß das wenigstens eine zu kühlende Bauelement
(33) innerhalb der Umrandung (36) in das Wärmeleitmedium
(37) zumindest teilweise eintaucht.
4. Elektrisches Gerät nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umrandung (36) einstückig am Deckel
(20) angeformt ist.
5. Elektrisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (20) aus gut
wärmeleitendem Material, insbesondere aus Metall besteht.
6. Elektrisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (20) einen
flanschförmig umlaufenden Randbereich (21) aufweist, welcher
auf der Grundplatte (11) flächig aufliegt.
7. Elektrisches Gerät nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß im Randbereich (21) erste
Durchgangsöffnungen (23) für Nieten (22) zur Vorfixierung
des Deckels (20) auf der Grundplatte (11) ausgebildet sind
und daß im Randbereich (21) zweite Durchgangsöffnungen (24)
vorhanden sind, die mit Durchgangsöffnungen in der
Grundplatte (11) fluchten und zur Befestigung an der
Kühlfläche (1) dienen.
8. Elektrisches Gerät nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steckerkörper (13, 14) auf derselben
Seite der Grundplatte (11) angeordnet sind wie der Deckel
(20) und aus der Grundplatte (11) herausragen und daß der
Randbereich (21) des Deckels (20) die Grundplatte (11) im
steckerkörperfreien Bereich außerhalb des
Deckelinnenbereichs weitgehend überdeckt.
9. Elektrisches Gerät nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß im Randbereich (21) des Deckels
(20) auf der der Grundplatte (11) zugewandten Seite ein
umlaufender Steg (26) ausgebildet ist, der in eine
korrespondierende Nut (27) in der Grundplatte (11)
eintaucht, wobei in der Nut (27) ein Dichtmedium (28)
angeordnet ist.
10. Elektrisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die zu kühlenden Bauelemente
(18) auf dem ersten Schaltungsträger (17) eine höhere
Wärmeempfindlichkeit aufweisen als das wenigstens eine zu
kühlende Bauelement (33) auf dem zweiten Schaltungsträger
(32).
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