DE10102565C2

DE10102565C2 - Aschenbecherabsaugungsanlage

Info

Publication number: DE10102565C2
Application number: DE2001102565
Authority: DE
Inventors: Salvatore Perrone
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2001-03-28
Filing date: 2001-03-28
Publication date: 2003-04-30
Anticipated expiration: 2021-03-29
Also published as: DE10102565A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Aschenbecherabsauganlage gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des unabhängigen Patentanspruchs. Derartige Aschenbecherabsauganlagen sind insbesondere für Kraftfahrzeuge, Schiff, Bahn und Theken geeignet.

Aus der US 5,361,784 A ist bereits ein System zur Entfernung und Entsorgung von Rauch und Rückständen, wie sie von Zigaretten oder dergleichen erzeugt werden, bekannt. Dieses System beinhaltet eine Aschenbechereinheit, die entsprechend angepasst ist, um von einem Behälter mit einem Ventil in einer Tischplatte oder dergleichen aufgenommen zu werden. Die Aschenbechereinheit ist mit einem Kanister verbunden, der die Rückstände aufnimmt und mit einer Vakuumquelle verbunden ist. Aus dem Gebrauchsmuster DE 296 06 118 U1 ist ferner ein Einbau-Aschenbecher mit Sauggerät bekannt, der in einem Gehäuse eingeschoben ist. Das Gehäuse ist mit einem Schlauch an ein Sauggerät angeschlossen. Die Asche- und Zigarettenreste werden in einen Sammelbehälter abgesaugt. Der Rauch einer Zigarette wird abgesaugt, wenn der Saugmotor des Sauggerätes mit Stufe 1 betätigt wird. Für kurze Zeit ist vorgesehen, dass der Saugmotor auch mit Stufe 2 eingeschaltet wird, wenn der Einbau-Aschenbecher geschlossen ist.

Ferner ist aus dem Gebrauchsmuster DE 79 16 414 U1 ein Auto-Aschenbecher bekannt, der Geruchsbelästigungen vermeiden soll. Hierzu ist über einem motorseitigen beweglichen Ascheteil eine Absaughaube angeordnet. Eine Entleerung des Aschenbechers kann zu bewusst vorgewählter Zeit oder beim Herausziehen des Ascheteils kontinuierlich stattfinden.

Aus der US 4,061,149 ist ferner ein Aschenbecher mit einem Rauchentferner bekannt, bei dem Zigarettenrauch durch den bei der Bewegung eines Fahrzeugs entstehenden Zug abgesaugt werden kann.

Bei einer aus dem Gebrauchsmuster DE 92 09 512 U1 bekannten Entsorgungsvorrichtung für Kleinabfall, insbesondere Asche, ist eine verschließbare Aufnahmekammer vorgesehen und damit verbunden eine Saugleitung, die zum Abführen des Kleinabfalls dient. Die Saugleitung mündet in einer Saugeinrichtung, die einen Behälter zur Aufbewahrung des Kleinabfalls aufweist.

In der Aufnahmekammer ist ein Schalter zum Einschalten der Saugeinrichtung angebracht, womit eine automatische Absaugung des Abfalls nach Verschluss der Aufnahmekammer ermöglicht wird. Mittels einer Nachlaufeinrichtung wird die Saugeinrichtung erst nach einer vorwählbaren Zeitdauer abgeschaltet.

Bei dem bekannten Stand der Technik erfolgt das An- bzw. Abschalten oder das Umschalten der jeweiligen Saugeinrichtung manuell, durch Zeitschaltungen oder durch Kontaktschalter. Dies führt im allgemeinen zu einer Ansammlung von Zigarettenkippen für einen mehr oder weniger langen Zeitraum und einer daraus folgenden Geruchsbelästigung.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Aschenbecherabsauganlage zu schaffen, bei der eine bedarfsweise Anpassung der Saugleistung erfolgt. Die vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs gelöst.

Danach ist bei einer gattungsgemäßen Aschenbecherabsauganlage mit einem Trichter für die Aufnahme von Zigarettenrauch, -asche und -kippen eine Lichtschranke zur elektrischen Steuerung der Saugvorrichtung vorgesehen. Je nach Bedarf wird zwischen einer ersten Saugstufe zum Absaugen von Rauch und Asche und einer zweiten Saugstufe zum Absaugen von Zigarettenkippen umgeschaltet. Der Einsatz der Lichtschranke ermöglicht eine berührungslose Detektion von von dem Trichter aufgenommenen Zigarettenkippen, so dass ein manuelles Umschalten oder ein Umschalten nach Aktivierung eines Kontaktschalters nicht erforderlich ist. Damit wird ein höherer Komfort und eine höhere Betriebssicherheit erreicht.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen und auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Unteransprüchen der nachfolgenden Beschreibung sowie den Zeichnungen zu entnehmen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen genauer erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Aschenbecherabsauganlage mit einem Saugmotor,

Fig. 2 eine Aschenbecherabsauganlage mit einem Schiebemotor.

Die in Fig. 1 dargestellte Aschenbecherabsauganlage besteht aus einem Trichter 1, der die Zigarettenasche und -kippen über ein Rohrsystem 3, 4, 6, 9 in einen Sammelbehälter befördert. Die Aschenbecherabsauganlage ist insbesondere für Kraftfahrzeuge, Schiffe, Bahn und Theken vorgesehen. Man kann die Anlage manuell oder elektronisch gesteuert über den 3stufigen Hauptschalter 8 ein- und ausschalten. Der Betrieb der Anlage wird durch eine Leuchtdiode 16 angezeigt. Der Saugmotor 7 ist stufengesteuert und öffnet gleichzeitig die beiden Magnetventile 12. Bei Absaugen von Rauch und Zigarettenasche ist die Einschaltstufe ausreichend. Muss die Zigarettenkippe abgesaugt werden, schaltet automatisch die nächst höhere Stufe über eine Lichtschranke 2 ein. Für die Reinigung der kompletten Anlage ist noch eine stärkere Stufe vorhanden, welche manuell betätigt werden muss.

Die zu entsorgenden Materialien gelangen über ein Rohrsystem 3, 4, 6, 9 in einen Innenabfallbehälter 13, der auf eine gefederte Auflagevorrichtung 10 gelagert ist. Dieser Behälter ist herausnehmbar aus dem Hauptbehälter 14, so dass man die angesammelten Abfälle anderweitig entsorgen kann. Wenn der Innenbehälter 13 entleert werden muss, wird dieses über einen Kontaktschalter 15 durch eine Leuchtdiode 17 angezeigt. Das Endstück 9 des Rohrsystems ist aus einem flexiblen Rohrmaterial, damit man das komplette Behältersystem beweglich montieren kann.

Beim Abschalten der Anlage schließen die beiden Magnetventile 12 mechanisch den Eingangs- und Ausgangsschieber 11, damit das Behältersystem luftdicht und feuerfest wird. Der Ausgangsschieber ist mit einem feuerfesten Edelstahlfilter 18 ausgestattet. Bei Anschluss von mehreren Aschenbechern (Saugtrichtern) kann die Anlage mit weiteren Rohrsystemabgängen 5 erweitert werden.

Im Unterschied zur Ausführungsform von Fig. 1 ist in der Abgasanlage gemäß Fig. 2 ein Austausch des Saugmotors 7 durch einen Schubmotor 7 vorgesehen. Dies hat einen wesentlichen Vorteil, wenn der Motor weiter entfernt installiert werden muss oder soll.

Der Unterschied zum Saugmotor ist folgender:
Der Motor drückt die Luft in das Rohrsystem, damit entsteht ein Vakuum und somit saugt er ab (Rauch, Asche, Kippen).

Claims

1. Aschenbecherabsauganlage zur Entsorgung von Zigarettenrauch, -asche und - kippen mit einem Trichter (1) für die Aufnahme von Zigarettenrauch, -asche und - kippen, einem mit dem Trichter (1) verbundenen Rohrsystem (3, 4, 6, 9) und einem mit dem Rohrsystem (3, 4, 6, 9) verbundenen Sammelbehälter (13), in den zu entsorgender Zigarettenrauch, -asche und -kippen mittels eines Saug- oder Schiebemotors gesaugt werden, dadurch gekennzeichnet, dass am Trichter (1) eine Lichtschranke zur elektrischen Steuerung des Saug- oder Schiebemotors (7) vorgesehen ist, wobei je nach Bedarf zwischen einer ersten Saugstufe zum Absaugen von Rauch und Asche und einer zweiten Saugstufe zum Absaugen von Zigarettenkippen umgeschaltet wird.

2. Aschenbecherabsauganlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Saug- oder Schiebemotor (7) zur Beförderung von Zigarettenrauch, -asche und -kippen im Rohrsystem (3, 4, 6, 9) zwischen Trichter (1) und Sammelbehälter angeordnet ist.

3. Aschenbecherabsauganlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelbehälter als Hauptbehälter (14) mit einem herausnehmbaren Innenabfallbehälter (13) ausgebildet ist.

4. Aschenbecherabsauganlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenabfallbehälter (13) auf einer gefederten Auflagevorrichtung (10) gelagert ist.

5. Aschenbecherabsauganlage nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptbehälter (14) Eingangs- und Ausgangsschieber (11) aufweist, die durch Magnetventile (12) zu schließen und zu öffnen sind.

6. Aschenbecherabsauganlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mit Einschalten des Saug- oder Schiebemotors (7) die beiden Magnetventile (12) geöffnet und mit Abschalten des Saug- oder Schiebemotors (7) die beiden Magnetventile (12) geschlossen werden.

7. Aschenbecherabsauganlage nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn der Innenbehälter (13) entleert werden muss, dies über einen Kontaktschalter (15) durch eine Leuchtdiode (17) angezeigt wird.

8. Aschenbecherabsauganlage nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Trichter über zugeordnete Rohrsystemabgänge (5) an das Rohrsystem (3, 4, 6, 9) angeschlossen sind.

9. Aschenbecherabsauganlage nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Reinigung der Anlage eine stärkere Saugstufe vorgesehen ist, welche manuell betätigt wird.