DE10102381A1 - Federkraft-Kalibrierungsrohr für eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung mit innen befestigtem Kraftstoffeinlaßfilter - Google Patents

Abstract

Eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung (10) für einen Motor mit einem Kraftstoffeinlaßrohr (12) und einer Vorspannfeder (56), die ein solenoidbetätigtes Einspritzventil (50) in der Einspritzeinrichtung (10) belastet, ist mit einer Kalibrierungsanordnung (58) versehen, die das Kalibrierungselement (74) oder -rohr mit einem innen befestigten Kraftstoffeinlaßfilter (76) kombiniert. Das Kalibrierungselement (74) kann einen Körper (78) mit einem vergrößerten Ende (88), das mittels Preßsitz in dem Kraftstoffeinlaßrohr (12) befestigt ist, und ein entgegengesetztes abgestuftes Ende (80) umfassen, das einen Sitz (82) bildet, der mit der Vorspannfeder (56) in Eingriff steht. Der Kraftstofffilter (76) weist eine vergrößerte ringförmige Basis (92) auf, die in dem vergrößerten Ende (88) des Kalibrierungselementes (74) befestigt ist und einen zugeordneten Filtersieb (98) oder ein entsprechendes Element aufweist, durch welches Kraftstoff, der durch das Kalibrierungselement läuft, zum Durchgang durch die Einspritzeinrichtung (10) gefiltert wird. Der Filtersieb (98) kann sich vollständig innerhalb des Kalibrierungselements (74) erstrecken oder kann alternativ dazu von dem vergrößerten Ende (86) des Kalibrierungselements (74) in das Einlaßende (86) des Kraftstoffeinlaßrohres (12) auswärts vorragen. Vorteile bestehen in einer Vereinfachung der Kalibrierung, verringerten Montagekosten und der verbesserten Filtrierung von Kraftstoff.

Description

TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Erfindung betrifft Kraftstoffeinspritzeinrich­ tungen für Motoren, insbesondere vom solenoidbetätigten Typ mit oberer Zufuhr, und insbesondere eine Einspritzeinrichtung mit einem Einlaß­ kraftstoffilter, der in einem über Reibung gehaltenen Ventilfederkalibrie­ rungsrohr befestigt ist.

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Es ist in der Technik bekannt, eine Kraftstoffeinspritzeinrich­ tung mit oberer Zufuhr für einen Motor mit einem Kraftstoffeinlaßfilter zu versehen, der in dem Kraftstoffeinlaßrohr befestigt ist. Es ist ferner be­ kannt, ein Kalibrierungsrohr vorzusehen, daß in dem Einlaßrohr zur Ein­ stellung der Kraft auf ein solenoidbetätigtes Kraftstoffeinlaßventil ver­ schiebbar ist, und einen Kraftstoffilter vorzuschlagen, der an dem Auße­ nende des Kalibrierungsrohres befestigt ist.

Bei diesem Vorschlag wird das Kalibrierungsrohr durch ein Werkzeug eingestellt, das mit dem geschlossenen Außenende des Filters in Eingriff tritt und dieses mit dem Rohr abwärts drückt, bis die erwünschte Ventilfederkraft erreicht ist. Das Kalibrierungsrohr wird dann an dem Einlaßrohr durch geeignete Mittel fixiert, um das Kalibrierungsrohr an der Stelle zu halten. Die Reibungskraft des Rohres selbst ist nicht ausrei­ chend, um die eingestellte Kalibrierungsrohrposition beizubehalten, da die Einstellung des Rohres durch Anlegen einer Kraft an den Filterkörper er­ fordert, daß die Verschiebekraft des Kalibrierungsrohres auf eine Größe begrenzt ist, welche der Kunststoffkörper des Filters aushalten kann, und vorzugsweise nicht mehr als etwa zwei Pfund beträgt. Auch erlaubt die nur mit niedriger Kraft herstellbare Schiebepassung des Kalibrierungsroh­ res in dem Kraftstoffeinlaßrohr, daß Kraftstoff, der Kontaminationspartikel mit einem Durchmesser von bis zu 100 Mikron trägt, den Filter mittels Durchgang durch Zwischenräume zwischen den Rohren umgehen kann.

Es ist demgemäß erwünscht, einen in einem Kalibrierungsrohr befestigten Einlaßfilter vorzusehen, der die Probleme des Standes der Technik löst.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung sieht eine Kraftstoffeinspritzein­ richtung mit einem Kraftstoffrohr an dem Einlaßende und einem Ein­ spritzventil an dem Austragsende der Einspritzeinrichtung vor, wobei das Ventil ein Ventilelement umfaßt, das zu und von einem Ventilsitz hin- und herbewegbar ist. Eine Vorspannfeder steht wirksam mit dem Ventilele­ ment optional durch eine solenoidbetätigte Armatur in Eingriff, und ein Kalibrierungselement oder -rohr ist in der Einspritzeinrichtung einstellbar, um eine festgelegte Kraft der Ventilvorspannfeder herzustellen.

In dem Kalibrierungselement ist ein Kraftstoffilter vorzugswei­ se auf eine Art und Weise befestigt, um einen direkten Eingriff eines Kali­ brierungswerkzeuges mit dem Außenende des Kalibrierungselementes zur Einstellung der Federkraft zu ermöglichen. Das Kalibrierungselement ist vorzugsweise in dem Kalibrierungsrohr mit einem Preßsitz befestigt, der angemessen ist, um die eingestellte Position durch Reibung zwischen den Elementen ohne das Erfordernis eines zusätzlichen Befestigungsschrittes zu halten. Optional kann das Kalibrierungswerkzeug mit einem Basis- oder einem Befestigungsabschnitt des Filterkörpers in Eingriff treten, der aufgeschnappt oder anderweitig in einem Kalibrierungsrohr befestigt ist. In jedem Fall kann eine Kraft, die angemessen ist, um den gewünschten Preßsitz zu schaffen, an das Kalibrierungsrohr ohne Durchgang durch den vollständigen Filterkörper angelegt werden. Vorzugsweise ist der Preßsitz auch ausreichend, um eine Umgehung von Kraftstoff an dem Kalibrie­ rungsrohr vorbei und um den Filter herum zu verhindern, und um somit den Durchgang von Partikeln zu verhindern, die größer sind, als der Filter für deren Entfernung aus dem Kraftstoffstrom ausgebildet ist. Somit kann der Filter und der Preßsitz gewählt werden, um Partikel mit einem Durch­ messer von größer als etwa 30 Mikron abzufangen.

Diese und andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Er­ findung werden aus der folgenden Beschreibung bestimmter spezifischer Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen offensichtlicher.

ZEICHNUNGSKURZBESCHREIBUNG

Fig. 1 ist eine Schnittansicht durch eine Kraftstoffeinspritzein­ richtung vom Typ mit oberer Zufuhr für einen Motor, die in einem Motor­ zylinderkopf befestigt und mit dem Topf eines Kraftstoffversorgungssy­ stems eines Motors verbunden gezeigt ist;

Fig. 2 ist eine Schnittansicht einer bevorzugten Ausführungs­ form eines Ventilfederkalibrierungsrohres mit einem innen befestigten Kraftstoffilter gemäß der Erfindung, wie in Fig. 1 gezeigt ist;

Fig. 3 ist eine Schnittansicht einer alternativen Ausführungs­ form des Kalibrierungsrohres mit einem innen befestigten Kraftstoffilter, wobei sich der Körper des Filters durch das Einlaßende des Kalibrierungs­ rohres auswärts erstreckt;

Fig. 4 ist eine noch weitere Ausführungsform eines Kalibrie­ rungsrohres mit einem innen befestigten Kraftstoffilter, wobei der Filter­ körper in dem Rohr mittels Insert-Technik befestigt ist und sich der Kör­ per auch durch das Einlaßende des Kalibrierungsrohres nach außen er­ streckt; und

Fig. 5 ist eine Schnittansicht einer noch weiteren Ausfüh­ rungsform eines Kalibrierungsrohres mit einem innen befestigten Filter, wobei der Filterkörper eine Basis aufweist, die in den Einlaß des Rohres aufgeschnappt ist und sich der Körper von dem Einlaßende des Rohres auswärts erstreckt, was in einer Einspritzanordnung befestigt gezeigt ist.

BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM

In Fig. 1 der Zeichnungen bezeichnet Bezugszeichen 10 allge­ mein eine solenoidbetätigte Kraftstoffeinspritzeinrichtung, die ähnlich zu derjenigen ist, die in der ebenfalls anhängigen U. S. Patentanmeldung mit der Seriennummer 09/320,501, die am 26. Mai 1999 eingereicht wurde, offenbart ist, aber gemäß der vorliegenden Erfindung Modifikationen um­ faßt.

Die Einspritzeinrichtung 10 umfaßt ein ununterbrochenes Kraftstoffrohr 12, das an einer Zentralachse 14 zentriert ist und einen ununterbrochenen Kraftstoffdurchgang 15 durch die Einspritzeinrichtung von einem Einlaßende 16 des Rohres zu einem Austragsende 18 um­ schließt. Vorzugsweise weist das Kraftstoffrohr 12 außer an den Einlaß- und Auslaßenden keine Öffnungen auf und definiert einen ununterbro­ chenen nicht perforierten Durchgang, in dem Kraftstoff geleitet und von allen Komponenten der Einspritzeinrichtung getrennt gehalten wird, die außerhalb des Kraftstoffrohres befestigt sind. Diese umfassen eine Spu­ lenanordnung 20 mit einer Solenoidspule 22, die sich um das Kraftstoff­ rohr 12 herum und eng benachbart zu diesem erstreckt. Ein Magnetspu­ lenkörper oder -bügel 24 umgibt die Spule 22 und weist obere und untere Abschnitte 26, 28 auf, die an der Außenfläche des Rohres 12 befestigt sind.

Ein Trägerelement oder eine Abdeckung 30 ist als ein zwei­ stückiges rohrförmiges Element geformt, das über dem Rohr befestigt wird und den Körper 24 umgibt. Die Abdeckung umfaßt einen Schlitz 32 zur Aufnahme einer Halteklemme, die nicht gezeigt ist und das Einlaßende der Einspritzeinrichtung in einem Topf 34 eines zugeordneten Verteiler­ rohres hält, das nicht gezeigt ist. Die Abdeckung sieht auch eine Stützflä­ che zum Pressen eines Dichtungsringes 36 vom herkömmlichen O-Ring- Typ vor. Ein aufgesetzter Dichtungshalter 38 wird über Reibung oder an­ dere Mittel an dem Einlaßende 16 des Kraftstoffrohres 12 gehalten, um mit den anderen Teilen eine ringförmige Nut zu bilden, in der der Dich­ tungsring 36 gehalten ist. Ein unteres Ende der Abdeckung 30 stützt auch eine O-Ring-Dichtung 40, die durch einen unteren Dichtungshalter 42 auf einem Abschnitt 44 mit erweitertem Durchmesser an dem unteren Ende des Kraftstoffrohres 12 gehalten ist.

In dem Kraftstoffrohr 12 ist ein rohrförmiger Magnetpol 46 in Eingriff mit der Innenfläche des Kraftstoffrohres 12 befestigt. Der Pol 46 erstreckt sich benachbart des oberen Endes 26 des Magnetkörpers 24 zu einer Position innerhalb der axialen Ausdehnung der Spule 22. Ein Ein­ spritzventil 50 ist in dem Rohr 12 hin- und herbewegbar und umfaßt ein Kugelende 52, das mit einer hohlen Armatur 54 verbunden ist, welche in dem Rohr 12 verschiebbar ist. Eine Vorspannfeder 56 steht mit einem oberen Ende der Armatur 54 in Eingriff und wird durch eine Kalibrie­ rungsanordnung 58 mit einer vorbestimmten Kraft gedrückt, wie am be­ sten in Fig. 2 gezeigt und nachfolgend weiter beschrieben ist.

In dem erweiterten Abschnitt 44 des Kraftstoffrohres 12 ist ein Ventilsitz 60 und eine untere Führung 62 durch umgebördelte Abschnitte des Rohrauslaßendes 18 gehalten, das mit einer Sitzunterlegscheibe 64 in Eingriff steht. Die untere Führung 62 ist eine Scheibe, die das Kugelende 52 des Einspritzventils führt und Öffnungen 66 umfaßt, die ermöglichen, daß Kraftstoff durch die Führung zu einer konischen Fläche 68 des Ven­ tilsitzes fließen kann, an dem das Kugelende 52 in der geschlossenen Stellung des Ventils aufsitzt. Eine zentrale Austragsöffnung des Ventilsit­ zes 60 ist mit einer Mehrloch-Sprühleiteinrichtung 70 verbunden, die in einer Ausnehmung des Ventilsitzes durch einen Halter 72 gehalten ist.

Um die Geschwindigkeit und Effizienz der Ventilwirkung in der Einspritzeinrichtung richtig steuern zu können, ist es wichtig, daß der Ventilhub auf einen vorbestimmten Sollwert eingestellt wird. Dies kann dadurch erreicht werden, daß die Position des Ventilsitzes eingestellt wird. Jedoch wird bei der vorliegenden Ausführungsform der Ventilhub vor­ zugsweise dadurch eingestellt, daß der Magnetpol 46 in dem Kraftstoffrohr 12 axial einstellbar ist, um den Sollzwischenraum zwischen dem Pol 46 und der Ventilarmatur 54 in der geschlossenen Stellung des Ventils her­ zustellen. Dies wird durch Verschieben des Pols in das Rohr hinein durchgeführt, um den richtigen Zwischenraum zu erhalten, wobei danach der Pol in dem Rohr durch die Reibung, die von einem Preßsitz entwickelt wird, oder durch Bördeln oder eine anderweitige Befestigung des Rohres an dem Pol in der eingestellten Stellung fixiert werden kann.

Gemäß der Erfindung ist die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Kali­ brierungsanordnung 54 in Bezug auf das allgemein gerade Kalibrierungs­ rohr wesentlich modifiziert, das in der vorher erwähnten U. S. Patentan­ meldung 09/320,501 offenbart ist und das bei Einspritzeinrichtungen dieses Typs bekannt ist. Bei der vorliegenden Erfindung ist das Kalibrie­ rungsrohr und der separat befestigte Filter der vorher erwähnten U. S. Pa­ tentanmeldung 09/320,501 durch die Kalibrierungsanordnung 58 ersetzt, die ein Kalibrierungsrohr oder -element 74 umfaßt, in dem ein Kraftstoff­ einlaßiilter 76 befestigt ist. Das Kalibrierungselement 74 umfaßt einen all­ gemein rohrförmigen Körper 78, der so bemessen ist, daß er in dem Ma­ gnetpol 46 der Einspritzeinrichtung teleskopartig aufnehmbar ist. An sei­ nem unteren Ende 80 ist der Körper 78 in einen kleineren Durchmesser gestuft, wobei ein ringförmiger Sitz 82, an dem die Vorspannventilfeder 56 aufsitzt, und eine sich ringförmig erstreckende Federführung 84 gebildet wird, die sich in die Feder 56 zur Führung des oberen Endes derselben erstreckt.

An seinem oberen Ende 86 weist der Kalibrierungselement­ körper 78 einen im Durchmesser vergrößerten oder erweiterten Abschnitt 88 auf, der so bemessen ist, um einen Preßsitz innerhalb des Kraftstoff­ rohres 12 der Einspritzeinrichtung zu bilden, wenn er in Richtung des Einlaßendes der Einspritzeinrichtung aufgenommen ist. Der Kraftstoffilter 76 umfaßt einen Kunststoffrahmen 90 mit einer vergrößerten ringförmigen Basis 92, die durch zwei oder mehr Längsrippen 94 mit einer festen Kappe 96 verbunden ist, wobei eine Vielzahl beabstandeter Fenster gebildet wird, durch welche der Kraftstoff laufen kann. Ein rohrförmiger Filtersieb 98 ist in den Kunststoffrahmen 90 geformt und erstreckt sich zwischen der Ba­ sis 92 und der Kappe 96 entlang der Rippen 94. Der Sieb 98 bedeckt alle Fenster und erfordert, daß durch diese verlaufender Kraftstoff durch den Filtersieb verläuft, um Festpartikel mit einer gewünschten Größe auszu­ sieben. In dem vorliegenden Fall werden in dem Kraftstoff mitgeführte Partikel, die größer als 30 Mikron sind, durch den Filtersieb 98 abge­ trennt.

Bei dieser bevorzugten Ausführungsform ist die Basis 92 des Filters 76 fest in dem vergrößerten Abschnitt 88 des Kalibrierungsele­ mentkörpers 78 eingepaßt, dessen oberes Ende 86 bei 100 umgebördelt oder umgewalzt ist, um den Filter fest in dem Kalibrierungselement 74 zu befestigen. Der Filter ist so befestigt, daß sich der Filtersieb 98 und die Endkappe 96 in dem Körper 78 des Kalibrierungselements 74 abwärts er­ strecken. Die Konstruktion läßt zu, daß um den Außendurchmesser des Filters herum ein ausreichender Zwischenraum besteht, um eine freie Kraftstoffströmung in das obere Ende 86 des Kalibrierungselements und durch den Filtersieb 98 und den Innenraum des Körpers 78 zu ermögli­ chen, wobei der Kraftstoff durch das untere Ende 80 des Kalibrierungs­ elementes 74 austritt.

Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist die Kalibrierungsanordnung 58 so in das Kraftstoffrohr 12 eingesetzt, daß der vergrößerte Abschnitt 88 an ihrem oberen Ende in das Einlaßende des Kraftstoffrohres 12 gepreßt wird. Die Teile sind für einen Preßsitz bemessen, der eine ausreichende Begrenzung bildet, um eine wesentliche Umgehung von Kraftstoff um dem Kraftstoffilter in dem Kalibrierungsrohr herum zu verhindern. Der Preßsitz ist auch angemessen, um den Durchgang von Partikeln um den Filter herum zu verhindern, die größer als 30 Mikron sind, für deren Entfernung aus dem hindurchlaufenden Kraftstoff der Filter konstruiert ist. Das unte­ re Ende 80 des Kalibrierungselementes 74 ist mit seinem ringförmigen Sitz 82 an der Vorspannfeder 56 positioniert, wobei sich die Federführung 84 innerhalb des oberen Endes der Feder erstreckt.

Zur Kalibrierung der Vorspannfeder, um die richtige Feder­ kraft gegen das Einspritzventil 50 zu erhalten, wird ein Kalibrierungs­ werkzeug 102 verwendet, das in Fig. 1 mit gestrichelten Linien gezeigt ist. Während des Zusammenbaus der Einspritzeinrichtung wird das Werkzeug 102 vor dem Einsetzen in den Verteilerrohrtopf 84 durch das Einlaßende des Kraftstoffrohres 12 in Eingriff mit dem umgebördelten Abschnitt 100 der Kalibrierungsanordnung 58 eingesetzt, und es wird eine Kraft, die im Größenbereich von 40 bis 80 Pfund liegen kann, ausgeübt, die angemes­ sen ist, um das Kalibrierungsrohr abwärts gegen die Feder zu verschieben, bis die Sollfederkraft oder Sollkraftstoffströmung für die Einspritzeinrich­ tung erreicht ist. Das Kalibrierungswerkzeug 102 wird dann entfernt und die Kalibrierungsanordnung 58 in der fixierten Position in der Einsprit­ zeinrichtung durch den kräftigen Preßsitz zwischen dem vergrößerten Ab­ schnitt 88 des Kalibrierungselementes 74 und dem Innenraum des Kraft­ stoffrohres 12 gehalten. Gegebenenfalls könnte der Körper 78 des Kalibrie­ rungselementes auch mit ausreichender Kraft in den rohrförmigen Ma­ gnetpol 46 eingepaßt werden, um die an das Kalibrierungselement ange­ legte Befestigungskraft in dem Kraftstoffrohr 12 zu ergänzen.

Die verbesserte Anordnung 58 des Kalibrierungselementes 74 und des Kraftstoffilters 76 und ihre Preßsitzbefestigung innerhalb des Kraftstoffrohres 12 sieht erhebliche Vorteile bezüglich Vereinfachung und Kosten während Zusammenbaus der Kraftstoffeinspritzeinrichtung 10 vor. Da die Kalibrierungsanordnung 58 derart ausgebildet ist, um eine Kali­ brierung der Ventilfederkraft mit dem an der Stelle angeordneten Filter zu ermöglichen, kann der Kraftstoffilter in der Einspritzeinrichtung bereits zu einer früheren Stufe des Zusammenbaus der Einspritzeinrichtung mon­ tiert werden, als bei Einspritzeinrichtungen, bei denen der Brennstoffilter separat an dem Einlaß des Brennstoffrohres befestigt wird. Dies ermög­ licht, daß der Kraftstoffilter während der Zusammenbauschritte der Ein­ spritzeinrichtung nach einem Einsetzen der Kalibrierungsanordnung und während des Kalibrierungsprozesses selbst eine Kontaminierung des In­ nenraums des Kalibrierungsrohres und des Kugelendes 52 des Ventilele­ ments und der Armatur in dem Kraftstoffdurchgang verhindert.

Zusätzlich verhindert der Preßsitz der Kalibrierungsanord­ nung 58 in dem Kraftstoffrohr 12 eine wesentliche Umgehung von Kraft­ stoff um den Kraftstoffilter herum und schließt Partikel, die größer als diejenigen sind, die durch den Kraftstoffilter entfernt werden, positiv von einem Eintritt in den Kraftstoffstrom unterhalb des Kraftstoffilters in dem Einspritzeinrichtungsrohr aus. Der Preßsitz ist auch ausreichend, um das Kalibrierungselement 74 nach einer Kalibrierung an der Stelle zu halten, ohne daß ein zusätzlicher Schritt erforderlich wird, wie beispielsweise Bördeln oder Schweißen, um das Rohr an der Stelle zu halten, nachdem der Kalibrierungsprozeß beendet ist. Diese Vorteile vereinfachen den Zu­ sammenbauprozeß und sehen eine erhebliche Kostenverringerung bei dem Zusammenbauprozeß vor.

Die Fig. 3-5 zeigen einige alternative Ausführungsformen von Kalibrierungsanordnungen, die beispielhaft verschiedene zusätzliche For­ men darstellen, die innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung verwen­ det werden können. In Fig. 3 umfaßt eine Kalibrierungsanordnung 104 ein Kalibrierungselement 74 und einen Kraftstoffilter 76, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Jedoch ist die Stellung des Kraftstoffilters umgedreht, so daß, wäh­ rend seine hohle Basis 92 immer noch in den vergrößerten Abschnitt 88 des Kalibrierungselementkörpers 78 gebördelt ist, sich der Filtersieb 98 und die tragenden Rippen 94 und die Kappe 96 durch das Einlaßende oder obere Ende 86 des Kalibrierungselementes nach außen erstrecken, so daß die Kraftstoffströmung in der zu der Ausführungsform von Fig. 2 entgegengesetzten Richtung durch den Filtersieb läuft.

Trotz des vorragenden Kraftstoffilters kann eine Kalibrierung der Kraft auf die Vorspannfeder 56 in der Einspritzeinrichtung auf die gleiche Art und Weise durch ein rohrförmiges Kalibrierungswerkzeug, das nicht gezeigt ist, erreicht werden, welches mit den umgebördelten Ab­ schnitten 100 an dem oberen Ende des Kalibrierungselementkörpers 78 in Eingriff ausgefahren ist. Auf diese Art und Weise kann eine ausreichende Kraft an die Kalibrierungsanordnung 104 wie bei der Ausführungsform der vorherigen Anordnung 58 angelegt werden, um zu ermöglichen, daß die Anordnung 104 in dem Kraftstoffrohr durch einen Preßsitz gehalten werden kann. Die erforderliche Kraft, die im Bereich von 40-80 Pfund lie­ gen kann, wäre unangemessen hoch, wenn beabsichtigt würde, die An­ ordnung durch Anlegen einer Kraft an die Kunststoffilterkappe zu kali­ brieren, oder der Filterrahmen müßte wesentlich stärker ausgebildet wer­ den, was zusätzliche Kosten zur Folge hat, um Kräfte dieser Größenord­ nung aufnehmen zu können.

In Fig. 4 ist eine alternative Ausführungsform der Kalibrie­ rungsanordnung 106 gezeigt. Das Kalibrierungselement 108 ist mit einem geraden zylindrischen unteren Ende ausgebildet, könnte gegebenenfalls aber wahlweise dazu mit dem abgestuften kleineren Durchmesser der vorher beschriebenen Ausführungsformen ausgebildet sein. Das obere Ende umfaßt einen vergrößerten Abschnitt 110, in welchen ein Filter 112 mittels Inserttechnik eingesetzt ist. Bei diesem Prozeß werden das Kali­ brierungselement 108 und der Filtersieb 114 in ihrer richtigen Beziehung in Kunststofformstempeln positioniert und der Kunststoffrahmen 116 wird an der Stelle geformt. Der Rahmen 116 umfaßt eine einstückige Basis, be­ abstandete Rippen und eine Kappe, welche den Filtersieb 114 an der Stelle befestigen, und der Insert-Formprozeß fixiert den Rahmen 116 in dem vergrößerten Abschnitt 110 des Kalibrierungselementes 108. Die re­ sultierende Anordnung 106 wird in das Kraftstoffrohr 12 der Einspritzein­ richtung montiert und auf die gleiche Art und Weise wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen kalibriert.

In Fig. 5 ist eine Kalibrierungsanordnung 118 mit einem Kali­ brierungselement 120 in einem Kraftstoffilter 122 gezeigt. Das Element 120 ist an seinem unteren Ende mit derselben Ausgestaltung wie bei den Ausführungsformen der Fig. 2 und 3 geformt, während das obere Ende 124 mit einem allgemein zylindrischen Endabschnitt vergrößert ist, der eine nach innen vorstehende Wulst 126 zwischen den Enden des vergrö­ ßerten Abschnittes aufweist. Der begleitende Kraftstoffilter 122 umfaßt eine sich auswärts erstreckende ringförmige Kunststoffbasis 128, die an ihrem unteren Ende mit um den Umfang verlaufenden Rippen 130 ver­ bunden ist, die sich um das untere Ende eines Filtersiebes 132 und in Längsrichtung aufwärts zu einer geschlossenen äußeren Endkappe 134 erstrecken, während für den Filtersieb zwischen seinen Enden eine dazwi­ schenliegende Abstützung vorgesehen wird. Die Basis 128 umfaßt eine dazwischenliegende ringförmige Ausnehmung 136, die ermöglicht, daß die Filteranordnung in Eingriff mit dem oberen Ende 124 des Kalibrierungse­ lements 120 geschnappt werden kann. Dort wird sie durch die einwärts vorragende Wulst 138 an der Stelle gehalten, die mit der ringförmigen Ausnehmung 136 der Filterbasis 128 in Eingriff steht.

Die Montage der Anordnung 118 in das Kraftstoffrohr 12 einer zugeordneten Einspritzeinrichtung kann auf die gleiche Weise wie zuvor erreicht werden, außer, daß das rohrförmige Kalibrierungswerkzeug, das nicht gezeigt ist, so positioniert wird, um mit dem oberen Rand 139 der Kraftstoffilterbasis 128 aus Kunststoff anstatt mit den umgebördelten Metallabschnitten des Kalibrierungselements, wie bei den vorherigen Ausführungsformen, in Eingriff treten zu können. Während das Kalibrie­ rungselement 118 so gezeigt ist, sich der Kraftstoffilter 122 von seiner Befestigung in dem Kalibrierungselement oder -rohr 120 nach außen er­ streckt, wie es der Fall bei den Ausführungsformen der Fig. 3 und 4 ist, sei angemerkt, daß die Ausführungsform der Fig. 5 zur Montage in der umgekehrten Richtung ausgebildet sein könnte, bei der sich der Filter in den unteren Körperabschnitt des Kalibrierungselementes erstreckt, wie bei der Ausführungsform von Fig. 2. Die Basis 128 des Filterrahmens würde, wenn sie richtig ausgebildet ist, immer noch in das vergrößerte obere Ende 124 des Kalibrierungselements schnappen. Der Filter würde dann auf dieselbe Art und Weise wie für die Ausführungsform von Fig. 2 beschrieben arbeiten, außer wiederum, daß das Kalibrierungswerkzeug anstelle mit dem Kalibrierungselement selbst mit dem Außenende der Ba­ sis 128 in Eingriff treten würde. In beiden Fällen jedoch weist das sich einwärts erstreckende Filterelement den Vorteil auf, daß gegebenenfalls die Einspritzeinrichtung kürzer ausgebildet werden könnte, wo es die zu­ gehörige Motoranwendung zuläßt, als in dem Fall mit sich auswärts er­ streckenden Filterbefestigungsanordnungen, wie bei den Fig. 3 und 4.

Die hier beschriebenen verschiedenen Ausführungsformen von Kalibrierungselementen sind mit einer Kraftstoffeinspritzeinrichtung gezeigt worden, die ein ununterbrochenes Kraftstoffrohr aufweist, das den Kraftstoffdurchgang durch die Einspritzeinrichtung definiert. Jedoch ist die Erfindung auch auf andere Formen von Kraftstoffeinspritzeinrichtun­ gen mit oberer Zufuhr anwendbar, die ein Kraftstoffeinlaßrohr umfassen, durch welches eine Kalibrierungsrohranordnung eingesetzt werden kann.

Während die Erfindung unter Bezugnahme auf bestimmte be­ vorzugte Ausführungsformen beschrieben worden ist, sei angemerkt, daß innerhalb des hier beschriebenen Schutzumfangs der vorliegenden Erfin­ dung zahlreiche Änderungen durchgeführt werden können. Demgemäß ist die Erfindung nicht auf die offenbarten Ausführungsformen beschränkt, sondern der Schutzumfang ist nur durch die folgenden Ansprüche festge­ legt.

BEZUGSZEICHENLISTE

10

Einspritzeinrichtung

12

Kraftstoffrohr

14

Zentralachse

15

Kraftstoffdurchgang

16

Einlaßende

18

Austragsende

20

Spulenanordnung

22

Solenoidspule

24

Bügel(körper)

26

oberer Abschnitt

28

unterer Abschnitt

30

Abdeckung

32

Schlitz

34

Topf

36

Dichtungsring

38

Dichtungshalter

40

O-Ring-Dichtung

42

unterer Dichtungshalter

44

Abschnitt mit erweiterten Durchmesser

46

Magnetpol

48

50

Einspritzventil

52

Kugelende

54

Armatur

56

Vorspannfeder

58

Kalibrierungsanordnung

60

Ventilsitz

62

untere Führung

64

Sitzunterlegscheibe

66

Öffnungen

68

konische Fläche

70

Sprühleiteinrichtung

72

Halter

74

Kalibrierungselement

76

Kraftstoffilter

78

Körper

80

unteres Ende

82

ringförmiger Sitz

84

Federführung

86

oberes Ende

88

vergrößerter Abschnitt

90

Kunststoffrahmen

92

ringförmige Basis

94

Rippe

96

Kappe

98

Filtersieb

100

gebördelt oder gewalzt

102

Werkzeug

104

Kalibrierungsanordnung

106

Kalibrierungsanordnung

108

Kalibrierungselement

110

vergrößerter Abschnitt

112

Filter

114

Filtersieb

116

Kunststoffrahmen

118

Kalibrierungsanordnung

120

Kalibrierungselement

122

Kraftstoffilter

124

oberes Ende

126

Wulst

128

Basis

130

Rippen

132

Filtersieb

134

äußere Endkappe

136

ringförmige Ausnehmung

138

einwärts vorragende Wulst

139

oberer Rand

Claims (10)

1. Kraftstoffeinspritzeinrichtung (10), die ein Einlaßende (16) und ein Austragsende (18) aufweist, mit:
einem Kraftstoffrohr (12) an dem Einlaßende (16), durch das Kraftstoff in einen Kraftstoffdurchgang (15) eingeführt wird, der sich zu dem Austragsende (18) erstreckt;
einem Ventil (50) an dem Austragsende (18), das ein Ventil­ element (52) aufweist, das in Richtung zu und weg von einem Ventilsitz (60) hin- und herbewegbar ist, um einen Kraftstoffaustrag durch den Ven­ tilsitz zu verhindern oder zuzulassen;
einer Vorspannfeder (56), deren erstes Ende wirksam mit dem Ventilelement (52) in Eingriff steht;
einem Kalibrierungselement (74) mit ersten (86) und zweiten (80) Enden, das einen Abschnitt des Kraftstoffdurchganges (15) deiniert, durch welchen Kraftstoff zu dem Austragsende (18) der Einspritzeinrich­ tung laufen muß, wobei das zweite Ende (80) des Kalibrierungselements einen Federsitz (82) definiert, der mit der Feder (56) wirksam in Eingriff steht und die Feder gegen das Ventilelement (52) mit einer eingestellten Kraft zur Steuerung des Kraftstoffaustrages von der Einspritzeinrichtung vorspannt, wobei das Kalibrierungselement (74) in der Einspritzeinrich­ tung zur Kalibrierung der Feder einstellbar ist, um die eingestellte Kraft herzustellen; und
einem Kraftstoffilter (76), der in dem Kalibrierungselement (74) befestigt ist und dazu dient, den im wesentlichen gesamten Kraftstoff zu filtern, der durch den durch das Kalibrierungselement definierten Ab­ schnitt des Kraftstoffdurchganges (15) läuft.

2. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 1, wobei das Kalibrierungselement durch Verschieben innerhalb der Einspritzein­ richtung einstellbar und mit einem Preßsitz befestigt ist, der angemessen ist, um eine eingestellte Position nach einer Kalibrierungseinstellung bei­ zubehalten und eine wesentliche Umgehung von Kraftstoff um den Filter herum zu verhindern.

3. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 2, wobei das Kalibrierungselement ein Metallrohr mit einem vergrößerten Abschnitt benachbart des ersten Endes ist, und der Kraftstoffilter in dem vergrö­ ßerten Abschnitt des Rohres befestigt ist.

4. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 1, wobei der vergrößerte Abschnitt des Rohres mit einem Werkzeug in Eingriff bringbar ist, um das Kalibrierungselement mit einer Kraft verschiebbar einzustellen, die angemessen ist, um den Widerstand des Preßsitzes zu überwinden.

5. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 3, wobei der Filter einen Kunststoffrahmen mit einer vergrößerten hohlen Basis, die durch eine Vielzahl ringförmig beabstandeter Rippen mit einem geschlos­ senen Ende verbunden ist, und einem rohrförmigen Filtersieb zwischen der Basis und dem geschlossenen Ende umfaßt, und der durch die Rippen zum Ausfiltern von Partikeln oberhalb etwa 30 Mikron gestützt ist.

6. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 3, wobei das zweite Ende des Kalibrierungselements auf einen kleineren Durch­ messer gestuft ist, um den Federsitz und eine benachbarte Federführung zu bilden.

7. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 5. wobei die Filterbasis in dem vergrößerten Abschnitt des Metallrohres befestigt ist und sich der Filtersieb in dem Metallrohr in Richtung des Federsitzes er­ streckt.

8. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 5. wobei die Filterbasis in dem vergrößerten Abschnitt des Metallrohres befestigt ist und sich der Filtersieb durch das erste Ende des Kalibrierungselements in das Einlaßende des Kraftstoffrohres nach außen erstreckt.

9. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 8, wobei die Filterrahmenbasis in den vergrößerten Abschnitt des Rohres mittels Inserttechnik geformt ist, während der Filtersieb in den Rahmen geformt ist.

10. Einspritzeinrichtung nach Anspruch 8, wobei die Filter­ rahmenbasis in dem vergrößerten Abschnitt des Rohres durch Schnapp­ passung befestigt ist.