DE10102033B4 - Vorrichtung und Scanmikroskop zur gleichzeitigen Detektion mehrerer Spektralbereiche eines Lichtstrahls - Google Patents
Vorrichtung und Scanmikroskop zur gleichzeitigen Detektion mehrerer Spektralbereiche eines Lichtstrahls Download PDFInfo
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Abstract
Scanmikroskop
(10) mit einem Scanmodul (29) zur Führung eines Beleuchtungslichtstrahles (15) über eine
Probe (39), einer Mikroskopoptik (37), einem Element (22) zum spektralen
Auffächern
eines von der Probe (39) ausgehenden Lichtstralhles (24) und einer
diesem Element nachgeschalteten Detektoranordnung (28), dadurch
gekennzeichnet,
dass die Detektoranordnung ein Mehrkanalphotomultiplier ist, der gleichzeitig mehrere Spektralbereiche des Lichtstrahles detektiert und der relativ zum aufgefächerten Lichtstrahl (24) verschiebbar ist,
dass mindestens ein Fokussiermittel (26) vorgesehen ist, das zur Abbildung des aufgefächerten Lichtstrahles auf den Mehrkanalphotomultiplier einstellbar ist,
und dass im Lichtstrahl vor dem Element (22) mindestens ein Mittel zur Reduktion (40) vorgeschaltet ist, das im Detektionsstrahlengang den Reflektions- und/oder Streulichtanteil des Anregungslichtes reduziert, indem Licht einer bestimmten Wellenlänge ausgeblendet wird.
dass die Detektoranordnung ein Mehrkanalphotomultiplier ist, der gleichzeitig mehrere Spektralbereiche des Lichtstrahles detektiert und der relativ zum aufgefächerten Lichtstrahl (24) verschiebbar ist,
dass mindestens ein Fokussiermittel (26) vorgesehen ist, das zur Abbildung des aufgefächerten Lichtstrahles auf den Mehrkanalphotomultiplier einstellbar ist,
und dass im Lichtstrahl vor dem Element (22) mindestens ein Mittel zur Reduktion (40) vorgeschaltet ist, das im Detektionsstrahlengang den Reflektions- und/oder Streulichtanteil des Anregungslichtes reduziert, indem Licht einer bestimmten Wellenlänge ausgeblendet wird.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Scanmikroskop zur gleichzeitigen Detektion mehrerer Spektralbereiche eines Lichtstrahls. Im besonderen betrifft die Erfindung ein Scanmikroskop mit einer Strahlablenkeinrichtung zur Führung eines Beleuchtungslichtstrahles über eine Probe, einer Mikroskopoptik und einem von der Probe ausgehenden Detektionslichtstrahls gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Ein Scanmikroskop der vorstehend genannten Art ist aus der
JP 00199855 A - Die
DE 199 02 625 A1 offenbart eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Detektieren mehrerer Spektralbereiche eines Lichtstrahls. Der aufgeweitete Lichtstrahl gelangt zu einer Spalt-Detektoranordnung. Die Spalt-Detektoranorndung dient dazu, den spektral aufgeweiteten Lichtstrahl auch aus der Dispersionsebene heraus auf mehrere räumlich angeordnete Detektoren zu lenken. Die Spalte sind so beweglich ausgestaltet, dass ein Benutzer jeweils einen ausgewählten Spektralbereich auf einen ausgewählten Detektor lenken kann. Die Detektoren sind im Raum verteilt angeordnete einzelne Photomultiplier. Diese Spalt-Detektoranordnung hat eine Vielzahl von mechanisch beweglichen Elementen, die auch entsprechend fein gesteuert werden müssen. Dadurch wird die Anordnung kompliziert und auch teuer. - Das
US-Patent 5,377,003 offenbart ein Mikroskop mit der Möglichkeit der spketroskopischen Abbildung. Das Mikroskop beinhaltet einen AOTF und einen Flächendetektor (CCD-Array). Der Flächendetektor dient zur Abbildung des Abbildes einer Probe, wobei durch den AOTF ein gewünschter Spektralbereich ausge wählt werden kann. Auf dem Detektor wird immer nur eine Spektrallinie bzw. ein Spektralbereich detektiert. Die Detektion anderer Spektralbereiche erfolgt zeitlich versetzt. Die gleichzeitige Detektion mehrerer Spektralbereiche ist nicht vorgesehen. - Aufgabe der Erfindung ist es, ein Scanmikroskop der eingangs genannten Art zu schaffen, das auf einfache Weise die gleichzeitige Detektion mehrerer Spektralbereiche ermöglicht und dabei die aufgezeigten Probleme des Standes der Technik löst.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Scanmikroskop mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1.
- Die Erfindung hat den Vorteil, dass auf viele mechanische Mittel, die zur Einstellung eines Spektralbereichs erforderlich sind, verzichtet werden kann. Dabei ist ein einzelner Detektor vorgesehen, der als Array aus mehreren Photomulitpliern gebildet ist. So können die ausgewählten Spektralbereiche auf die einzelnen Photomultiplier des Arrays abgebildet werden. Die Verwendung eines CCD-Arrays hat sich in der Scanmikroskopie nicht als besonderes brauchbar erwiesen, da es den CCDs an der notwendigen Dynamik fehlt. Hinzu kommt, dass der Mehrkanalphotomultiplier relativ zum spektral aufgefächerten Lichtstrahl verschiebbar ist. Dadurch ist es möglich, dass die einzelnen spektralen Abschnitte des aufgefächerten Lichtstrahls auf einzelne Photomultiplier des Mehrkanalphotomultipliers richtbar sind.
- In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt und wird anhand der Figuren nachfolgend beschrieben. Dabei zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung eines Scanmikroskops, -
2 eine schematische Darstellung einer Anordnung des Standes der Technik zur Detektion mehrerer Spektralbereiche, und -
3 ein Scanmikroskop mit einer schematischen Darstellung einer erfindungsgemäßen Anordnung zur gleichzeitigen Detektion mehrerer Spektralbereiche. -
1 zeigt ein Scanmikroskop10 , das als konfokales Scanmikroskop ausgeführt ist. Eine Lichtquelle1 , die als Pulslaser ausgeführt ist, erzeugt einen Beleuchtungslichtstrahl15 . Über einen dichroitischen Strahlteiler5 gelangt der Beleuchtungslichtstrahl15 zu einem Scanmodul29 , das einen kardanisch aufgehängten Scanspiegel31 beinhaltet, der den Beleuchtungslichtstrahl15 über eine Scanoptik33 , die Optik35 und durch die Mikroskopoptik37 hindurch über bzw. durch eine Probe39 führt. Die Probe39 ist auf einem nicht gezeigten Mikrokoptisch angeordnet, der ein Abscannen in z-Richtung, in Richtung des Beleuchtungslichtstrahl15 , ermöglicht. Die verschiedenen Fokusebenen der Probe39 werden nacheinander durch den Beleuchtungslichtstrahl15 abgetastet. Der Beleuchtungslichtstrahl15 ist als durchgezogene Linie dargestellt ist. Das von der Probe ausgehende Licht43 definiert einen Beobachtungsstrahlengang17 und gelangt durch die Mikroskopoptik37 und über das Scanmodul29 zum dichroitischen Strahlteiler5 , passiert diesen und trifft auf einen Detektor3 , der als einzelner Photomultiplier ausgeführt ist. Das von der Probe39 ausgehende Licht43 ist als gestrichelte Linie dargestellt. Im Detektor3 werden elektrische, zur Leistung des vom Objekt ausgehenden Lichtes43 proportionale Detektionssignale erzeugt und an eine nicht gezeigte Verarbeitungseinheit weitergegeben. Vor dem Detektor3 kann im Detektionsstrahlengang ein Mittel zur zusätzlichen Reduktion40 des Reflexions- und/oder Streulichtanteils des Anregungslichts vorgesehen sein, das Licht einer bestimmten Wellenlänge ausblendet. Das Mittel zur Reduktion40 kann z. B. ein Bandpassfilter, ein Notchfilter, ein Graufilter oder eine Kantenfilter sein. Das bei einem konfokalen Scanmikroskop10 üblicherweise vorgesehene Beleuchtungspinhole12 und das Detektionspinhole19 sind der Vollständigkeit halber schematisch eingezeichnet. Weggelassen sind wegen der besseren Anschaulichkeit hingegen einige optische Elemente zur Führung und Formung der Lichtstrahlen. Diese sind einem auf diesem Gebiet tätigen Fachmann hinlänglich bekannt. -
2 zeigt eine schematische Darstellung einer Anordnung des Standes der Technik zur Detektion mehrerer Spektralbereiche. Das von der Probe39 ausgehende Licht43 wird mit einer Optik (nicht dargestellt) auf ein Element zum spektralen Auffächern22 abgebildet. Der aufgefächerte Lichtstrahl24 trifft auf eine Spaltdetektoranordnung50 . Die hier dargestellte Spaltdetektoranordnung50 wird zur Detektion zweier Spektralbereiche des aufgefächerten Lichtstrahls24 verwendet. Hierzu ist eine Selektionseinrichtung44 und eine Detektionseinrichtung46 vorgesehen. Die Selektionseinrichtung44 besitzt Mittel45 zum Ausblenden eines ersten Spektralbereichs45a und andererseits zur Reflexion zumindest eines Teils45b des nicht ausgeblendeten Spektralbereichs. Die Detektionseinrichtung46 weist einen im Strahlengang des ausgeblendeten ersten Spektralbereichs45a angeordneten ersten Detektor47 und einen im Strahlengang des reflektierten Teils45b des Spektralbereichs angeordneten zweiten Detektor48 auf.2 zeigt des weiteren deutlich, daß vor dem zweiten Detektor48 eine Blende42 vorgesehen ist, mit der ein weiterer Teil des reflektierten Teils45b des Spektralbereichs45b ausgewählt werden kann, bevor er auf den zweiten Detektor48 gelangt. Die Mittel zum Ausblenden45 sind jeweils als Spaltblende ausgeführt, wobei zur Reflexion zumindest eines Teils des nicht ausgeblendeten Spektralbereichs auf einer dem einfallenden Licht zugewandten Oberfläche jeweils eine total reflektierende Beschichtung49 vorgesehen ist. Die Mittel zum Ausblenden45 können in die durch die Doppelpfeile in2 angedeuteten Richtungen mechanisch verschoben werden, um somit einen gewünschten Spektralbereich für die Untersuchung auszuwählen. -
3 zeigt das Scanmikroskop10 zusammen mit den erfindungsgemäßen Merkmalen. Dabei sind alle Teile des Scanmikroskops10 aus1 mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und in der nachstehenden Beschreibung wird lediglich auf die erfindungsgemäßen Merkmale näher eingegangen. Dem Detektionspinhole19 ist eine Optik20 nachgeschaltet, die das von der Probe39 ausgehende Licht43 auf ein Element zum spektralen Auffächern22 abbildet. Das Element zum spektralen Auffächern22 kann z. B. ein Prisma oder ein Gitter sein. Das Element zum spektralen Auffächern22 erzeugt einen aufgefächerten Lichtstrahl24 , der über ein Fokussiermittel26 auf einen Mehrkanalphotomultiplier28 abgebildet wird. Dabei ist zu beachten, dass das hier keinerlei mechanische Mittel vorgesehen sind, um für die Untersuchung bestimmte Spektralbereiche auszuwählen. - Die Erfindung wurde in Bezug auf eine besondere Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch selbstverständlich, dass Änderungen und Abwandlungen durchgeführt werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.
-
- 1
- Lichtquelle
- 3
- Detektor
- 5
- dichroitischer Strahlteiler
- 10
- Scanmikroskop
- 12
- Beleuchtungspinhole
- 15
- Beleuchtungslichtstrahl
- 17
- Beobachtungsstrahlengang
- 19
- Detektionspinhole
- 20
- Optik
- 22
- Element zum spektralen Auffächern
- 24
- aufgefächerter Lichtstrahl
- 26
- Fokussiermittel
- 28
- Mehrkanalphotomultiplier
- 29
- Scanmodul
- 31
- Scanspiegel
- 33
- Scanoptik
- 35
- Optik
- 37
- Mikroskopoptik
- 39
- Probe
- 40
- Mittel zu Reduktion
- 42
- Blende
- 43
- Licht
- 44
- Selektionseinrichtung
- 45
- Mittel zum Ausblenden
- 45a
- erster Spektralbereich
- 45b
- reflektierter Teil
- 46
- Detektionseinrichtung
- 47
- erster Detektor
- 48
- zweiter Detektor
- 49
- reflektierende Beschichtung
- 50
- Spaltdetektoranordnung
Claims (5)
- Scanmikroskop (
10 ) mit einem Scanmodul (29 ) zur Führung eines Beleuchtungslichtstrahles (15 ) über eine Probe (39 ), einer Mikroskopoptik (37 ), einem Element (22 ) zum spektralen Auffächern eines von der Probe (39 ) ausgehenden Lichtstralhles (24 ) und einer diesem Element nachgeschalteten Detektoranordnung (28 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Detektoranordnung ein Mehrkanalphotomultiplier ist, der gleichzeitig mehrere Spektralbereiche des Lichtstrahles detektiert und der relativ zum aufgefächerten Lichtstrahl (24 ) verschiebbar ist, dass mindestens ein Fokussiermittel (26 ) vorgesehen ist, das zur Abbildung des aufgefächerten Lichtstrahles auf den Mehrkanalphotomultiplier einstellbar ist, und dass im Lichtstrahl vor dem Element (22 ) mindestens ein Mittel zur Reduktion (40 ) vorgeschaltet ist, das im Detektionsstrahlengang den Reflektions- und/oder Streulichtanteil des Anregungslichtes reduziert, indem Licht einer bestimmten Wellenlänge ausgeblendet wird. - Scanmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (
22 ) zum spektralen Auffächern ein Prisma ist. - Scanmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (
22 ) zum spektralen Auffächern ein Gitter ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (
22 ) zum spektralen Auffächern ein holografisches Element ist. - Scanmikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Mehrkanalphotomultiplier (
28 ) vorgesehen ist, dem eine Spiegelblendenanordnung vorgeordnet ist, die den spektral aufgefächerten Lichtstrahl (24 ) in Spektralbereiche grob aufteilt.
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