DE10101827A1 - Lenkanordnung für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Lenkanordnung für KraftfahrzeugeInfo
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Abstract
Die erfindungsgemäße Lenkanordnung arbeitet nach dem Konzept "steer by wire" und besitzt ein Normalbetriebssystem ohne Zwangskopplung zwischen Lenkhandhabe und gelenkten Fahrzeugrädern sowie ein Notfallbetriebssystem, welches mit Zwangskopplung zwischen gelenkten Fahrzeugrädern und Lenkhandhabe arbeitet. Erfindungsgemäß ist zusätzlich ein Zusatzbetriebssystem vorgesehen, welches bei Fehlfunktionen des Normalbetriebssystems dessen Aufgaben übernimmt und in einer Übergangsphase das Betriebsverhalten der Lenkanordnung an das Betriebsverhalten des Notfallsystems angleicht, welches nach Abschluß der Übergangsphase eingeschaltet wird. Damit wird dem Fahrer beim Übergang vom Normalbetriebssystem auf das Notfallbetriebssystem eine Eingewöhnungszeit gewährt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Lenkanordnung für Kraftfahrzeuge
mit einem Normalbetriebssystem und einem bei Fehlfunktion des
vorgenannten Systems automatisch wirksam werdenden
Notfallbetriebssystem, wobei
- 1. das Normalbetriebssystem einen mittels Lenkhandhabe,
insbesondere mittels Lenkhandrad, betätigbaren Lenkwinkel-
Sollwertgeber, einen mit gelenkten Fahrzeugrädern betätigten
Lenkwinkel-Istwertgeber, ein die gelenkten Fahrzeugräder
steuerndes motorisches Stellaggregat sowie eine Regelstrecke
aufweist, welche das Stellaggregat entsprechend einem Soll-
Istwert-Vergleich des Lenkwinkels steuert, und
- - das Notfallbetriebssystem eine zumindest bei Notbetrieb wirksame mechanische und/oder hydraulische Zwangskopplung zwischen Lenkhandhabe und gelenkten Fahrzeugrädern aufweist.
Lenkanordnungen der vorgenannten Art, bei denen das Konzept
"Steer by wire" verwirklicht wird, sind grundsätzlich bekannt
und werden mit großem Aufwand weiterentwickelt, um eine
baldige Serieneinführung zu ermöglichen.
Bislang werden hierbei zwei Entwicklungslinien verfolgt.
Gemäß der einen Entwicklungslinie wird bei einer Störung des
Normalbetriebssystems, welches sich ständig auf fehlerfreie
Funktion überwacht, eine bei Normalbetrieb unwirksame
hydraulische oder mechanische Zwangskopplung zwischen
Lenkhandhabe und gelenkten Fahrzeugrädern wirksam geschaltet.
Damit liegt bei Notfallbetrieb eine prinzipiell herkömmliche
Lenkung vor.
Bei der anderen Entwicklungslinie ist eine gegebenenfalls
vielfach redundante Anordnung des Normalbetriebssystem
vorgesehen, um unter allen denkbaren Betriebsbedingungen eine
hinreichende Sicherheit zu gewährleisten.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine unter
Sicherheitsaspekten deutlich verbesserte Lenkanordnung zu
schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei
einer Lenkanordnung der eingangs angegebenen Art außerdem ein
zum Normalbetriebssystem zumindest im wesentlichen redundantes
Zusatzsystem vorgesehen ist, welches bei Störungen des
Normalbetriebssystems automatisch wirksam wird bzw. bleibt und
in einer Übergangsphase die Lenkanordnung in ihrem
Betriebsverhalten an die Betriebsweise des Notfallsystems
angleicht, welches mit Ablauf der Übergangsphase bzw. nach
erfolgter Angleichung wirksam wird.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die eingangs
dargestellten Systeme noch Sicherheitsdefizite aufweisen.
Das ohne jede Zwangskopplung zwischen Lenkhandhabe und
gelenkten Fahrzeugrädern arbeitende Normalbetriebssystem hat
regelmäßig ein deutlich anderes Betriebsverhalten als das mit
Zwangskopplung arbeitende Notfallbetriebssystem. Dies kann
beispielsweise darauf beruhen, daß das Normalbetriebssystem
eine vom Notfallbetriebssystem abweichende Übersetzung
zwischen den Stellhüben der Lenkhandhabe und den damit
verbundenen Lenkwinkeländerungen der gelenkten Fahrzeugräder
aufweist. Darüber hinaus kann das Normalbetriebssystem
vorzugsweise parameterabhängig arbeiten, derart, daß bei
kritischen Fahrzuständen automatische Lenkkorrekturen,
weitestgehend ohne jede Mitwirkung des Fahrers, vorgenommen
werden. Sollte nun das Notfallbetriebssystem zu einem
Zeitpunkt eingeschaltet werden müssen, zu dem das
Normalbetriebssystem mit vom Notfallbetriebssystem stark
abweichendem Übersetzungsverhältnis arbeitet oder eine
automatische Lenkkorrektur auszuführen sucht, kann der Fahrer
überfordert werden, wenn er nun das Fahrzeug plötzlich allein
mit dem Notbetriebssystem lenken muß.
Betriebssysteme, die durch mehrfache Redundanz das gewohnte
Betriebsverhalten der Lenkanordnung auch bei einem Notfall
aufrechterhalten können, verführen den Fahrer dazu, eventuelle
Störmeldungen über längere Zeit unbeachtet zu lassen. Damit
steht dann über längere Zeit nur noch ein System mit
verminderter Redundanz oder sogar ohne Redundanz zur
Verfügung, so daß nunmehr jede weitere zusätzliche Störung ein
hohes Sicherheitsrisiko mit sich bringt.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, bei einer
Störung des Normalbetriebssystems mit zeitlicher Verzögerung
auf ein unter Sicherheitsaspekten unbedenkliches
Notbetriebssystem umzuchalten, wobei der Fahrer während der
Verzögerungszeit die Möglichkeit erhält, sich an das
Betriebsverhalten des Notbetriebssystems zu gewöhnen, indem
das Verhalten der Lenkanordnung kontinuierlich dem Verhalten
des Notbetriebssystems angenähert wird.
Das zur Durchführung der Übergangsphase vorgesehene
Zusatzbetriebssystem, welches zumindest im wesentlichen
redundant zum Normalbetriebssystem ausgelegt ist, führt bei
der Erfindung die Funktion des Normalbetriebssystems nur für
begrenzte Zeit fort, etwa bis zur Beendigung eines zuvor vom
Normalbetriebssystem eingeleiteten autonomen Lenkeingriffes,
und macht dann den Fahrer zunehmend mit der Betriebsweise des
Notbetriebssystems bekannt.
Die durch das Normalbetriebssystem und das
Zusatzbetriebssystem gegebene Redundanz wird also bei der
Erfindung in völlig neuer Weise genutzt, nämlich zur
Überleitung auf ein hochsicheres Notfallbetriebssystem.
Damit ist einerseits gewährleistet, daß der Fahrer eine
Störung des Normalbetriebssystems bemerken muß. Andererseits
wird jegliche, gefahrenträchtige Überraschung des Fahrers beim
Einschalten des Notfallbetriebssystems vermieden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung steuert
das Normalbetriebssystem auch einen Handkraftsimulator, so daß
der Fahrer, wie bei einer herkömmlichen Lenkung, einen
Lenkwiderstand fühlt. In diesem Zusammenhang ist vorgesehen,
daß das Zusatzsystem in der Übergangsphase den
Handkraftsimulator zunehmend auf die Handkraft des
Notfallbetriebssystems umsteuert, derart, daß eine sprunghafte
Änderung der Handkraft bei endgültiger Einschaltung des
Notfallbetriebssystems vermieden wird.
Desweiteren ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß das
Zusatzsystem in der Übergangsphase die lenkbaren Fahrzeugräder
und die Lenkhandhabe relativ zueinander derart einstellt, daß
die Lenkhandhabe bei wirksamem Notfallbetriebssystem in
Geradeausstellung der lenkbaren Fahrzeugräder eine Mittel-
bzw. Normallage einnimmt.
Im übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der
Erfindung auf die Ansprüche sowie die nachfolgende Erläuterung
der Zeichnung verwiesen, anhand der besonders bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung näher beschrieben werden.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematisierte Darstellung einer besonders
zweckmäßigen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Lenkanordnung,
Fig. 2 eine beispielhafte, übertriebene Darstellung eines
automatischen Lenkeingriffes und
Fig. 3 ein Diagramm, welches die Leistungsfähigkeit der
erfindungsgemäßen Lenkanordnung beim Auftreten eines
Fehlers im Normalbetriebssystem darstellt.
Ein nicht näher dargestelltes Kraftfahrzeug besitzt lenkbare
Vorderräder 1, die in grundsätzlich bekannter Weise über
Spurstangen 2 und eine Verbindungsstange 3 miteinander zu
gemeinsamer Lenkverstellung verbunden sind.
Parallel zur Verbindungsstange 3 ist eine gleichartige
Verbindungsstange 3' vorgesehen.
Jede der Verbindungsstangen 3 und 3' bildet die Kolbenstange
eines doppeltwirkenden Kolben-Zylinder-Aggregates 4 bzw. 4'.
Diese Kolben-Zylinder-Aggregate 4 und 4' sind separaten
Hydraulikkreisen zugeordnet.
Die beiden Seiten des Kolben-Zylinder-Aggregates 4 sind über
Leitungen 5 und 6 mit den Motoranschlüssen eines Regelventiles
7 verbunden, welches nach Art eines proportional arbeitenden
4/3-Ventiles ausgebildet ist. Ein Druckanschluß des
Regelventiles 7 ist über ein Filter 8 sowie eine Druckleitung
9 mit der Druckseite einer Hydraulikpumpe 10 verbunden, die
saugseitig an ein relativ druckloses Hydraulikreservoir 11
angeschlossen ist und durch einen Elektromotor 12 angetrieben
wird. Ein Niederdruckanschluß des Regelventiles 7 ist über
eine Niederdruckleitung 13 an das Reservoir 11 angeschlossen.
Zwischen den Leitungen 5 und 6 ist ein normal offenes
Absperrventil 14 angeordnet. Die Drücke in den Leitungen 5, 6
und 9 können durch Drucksensoren 15 bis 17 erfaßt werden. Zur
Erkennung des Betriebszustandes des Regelventiles 7 ist ein
Wegsensor 18 vorgesehen.
Der dem Kolben-Zylinder-Aggregat 4' zugeordnete Hydraulikkreis
ist parallel zum Hydraulikkreis des Kolben-Zylinder-Aggregates
4 angeordnet und in prinzipiell gleicher Weise aufgebaut.
Dabei haben einander entsprechende Elemente in beiden
Hydraulikkreisen gleiche, im Falle des dem Kolben-Zylinder-
Aggregat 4' zugeordneten Hydraulikkreises mit einem Beistrich
kenntlich gemachte Bezugszahlen, wobei der Elektromotor 12'
vorzugsweise eine vom Elektromotor 12 unabhängige elektrische
Stromversorgung aufweist.
Eine der Verbindungsstangen 3 und 3', im dargestellten Beispiel
die Verbindungsstange 3, ist bereichsweise als Zahnstange
ausgebildet, welche mit einem Ritzel 19 kämmt. Dieses Ritzel
19 ist über eine normal geschlossene Kupplung 20 sowie einen
daran anschließenden Wellenzug 21 mit einem Lenkhandrad 22
verbunden. Der Wellenzug 21 umfaßt ein drehelastisches
Element, beispielsweise einen Drehstab 23, so daß daran
anschließende Wellenteile 21' und 21" eine mehr oder weniger
große Drehung relativ zueinander ausführen, wenn der Wellenzug
21 von einem Drehmoment belastet wird.
Das Wellenteil 22' ist mit zwei selbsthemmungsfreien
Elektromotoren 24 und 24' verbünden bzw. bildet die Motorwelle
der vorgenannten Motoren 24 und 24'.
Jedem der Wellenteile 21' und 21" sind Drehwinkelsensoren 25,
25' bzw. 26, 26' zugeordnet. An der Kupplung 20 sind nach Art
eines Endschalters wirkende Sensoren 27, 27' angeordnet, die
bei vollständig geöffneter Kupplung 20 ein entsprechendes
Signal erzeugen.
Den Verbindungsstangen 3 und 3' sind Wegsensoren 28 und 28'
zugeordnet.
Die Lenkanordnung besitzt desweiteren zwei miteinander
kommunizierende, zueinander redundante elektronische
Regelsysteme 29 und 29', die eingangsseitig jeweils mit den
Sensoren 15 bis 18 sowie 25 bis 28 bzw. 15' bis 18' sowie 25'
bis 28' und ausgangsseitig mit den Reglerventilen 7 bis 7', den
Schaltventilen 14 und 14' sowie der Kupplung 20 verbunden
sind.
Im übrigen sind die Regelsysteme 29 und 29' eingangsseitig noch
mit einer nicht näher dargestellten Sensorik 30 bzw. 30'
verbunden, mit der verschiedene Parameter des Fahrbetriebes
erfaßt werden können, beispielsweise die Giergeschwindigkeit
des Fahrzeuges um seine Hochachse.
Die Kommunikation der Regelsysteme 29 und 29' kann über ein
nicht dargestelltes übergeordnetes System erfolgen, welches
gegebenenfalls besondere Funktionen übernehmen kann, wie z. B.
die Durchführung automatischer Lenkmanöver oder
Lenkkorrekturen.
Bei Normalbetrieb arbeitet die Lenkungsanordnung im
wesentlichen wie folgt:
Für den Normalbetrieb ist typisch, daß das Regelsystem 29 arbeitet, während das Regelsystem 29' auf Bereitschaft geschaltet ist. Dabei wird das Absperrventil 14 von dem Regelsystem 29 in Schließlage gebracht und gehalten, während das Regelsystem 29' das Absperrventil 14' offen lässt. Desweiteren hält das Regelsystem 29 die Kupplung 20 in Offenstellung und vergleicht ständig die Signale des Drehwinkelsensors 26 und des Wegsensors 28. Der Drehwinkelsensor 26 wird fahrerseitig durch Betätigung des Lenkhandrades 22 verstellt und gibt den vom Fahrer gewünschten Lenkwinkel, d. h. den fahrerseitig gewünschten Lenkwinkel- Sollwert, für die Fahrzeuglenkung vor. Der Wegsensor 28 erfaßt die Lenkstellung der gelenkten Fahrzeugräder 1, d. h. der Sensor 28 erzeugt ein dem Lenkwinkel-Istwert entsprechendes Signal.
Für den Normalbetrieb ist typisch, daß das Regelsystem 29 arbeitet, während das Regelsystem 29' auf Bereitschaft geschaltet ist. Dabei wird das Absperrventil 14 von dem Regelsystem 29 in Schließlage gebracht und gehalten, während das Regelsystem 29' das Absperrventil 14' offen lässt. Desweiteren hält das Regelsystem 29 die Kupplung 20 in Offenstellung und vergleicht ständig die Signale des Drehwinkelsensors 26 und des Wegsensors 28. Der Drehwinkelsensor 26 wird fahrerseitig durch Betätigung des Lenkhandrades 22 verstellt und gibt den vom Fahrer gewünschten Lenkwinkel, d. h. den fahrerseitig gewünschten Lenkwinkel- Sollwert, für die Fahrzeuglenkung vor. Der Wegsensor 28 erfaßt die Lenkstellung der gelenkten Fahrzeugräder 1, d. h. der Sensor 28 erzeugt ein dem Lenkwinkel-Istwert entsprechendes Signal.
In Abhängigkeit vom Soll-Istwert-Vergleich des Lenkwinkels,
d. h. in Abhängigkeit von der Signaldifferenz zwischen den
Sensoren 26 und 28, steuert das Regelsystem 29 das Regelventil
7, derart, daß die Soll-Istwert-Differenz ausgeregelt wird und
die gelenkten Fahrzeugräder 1 entsprechend den fahrerseitigen
Verstellungen des Lenkhandrades 22 gelenkt werden. Dabei kann
das Regelsystem 29 ggf. Signale der Sensorik 30
berücksichtigen und eine automatische Lenkkorrektur
durchführen, wenn beispielsweise die tatsächlich erfolgende
Gierbewegung des Fahrzeuges um seine Hochachse vom
fahrerseitig gewünschten Lenkmanöver, d. h. von der
Gierbewegung, die aufgrund des vom Drehwinkelsensors 26
erzeugten Signales für den Lenkwinkel-Sollwert gewünscht ist,
abweichen sollte.
Des weiteren steuert das Regelsystem 29 den Elektromotor 24 im
Sinne einer Simulation eines Lenkwiderstandes. Hierzu kann das
Regelsystem 29 die Signale der Drucksensoren 15 und 16
auswerten, mit denen sich die Druckdifferenz zwischen den
beiden Seiten des Kolben-Zylinder-Aggregates 4 und damit die
jeweils wirksamen Lenkkräfte erfassen lassen. Analog zu diesen
Lenkkräften wird der Elektromotor 24 angesteuert, um einer
fahrerseitigen Verstellung des Lenkhandrades 22 einen
entsprechend den tatsächlichen Lenkkräften modulierten
Widerstand entgegenzusetzen. Das Maß dieses Widerstandes kann
durch Vergleich der Signale der Drehwinkelsensoren 25 und 26
ermittelt werden, zwischen denen der Drehstab 23 angeordnet
ist, welcher zwangsläufig elastisch verdrillt wird, wenn der
Fahrer das Lenkhandrad 22 gegen den Widerstand des
Elektromotors 24 verdreht. Aus den Signalen der Sensoren 25
und 26 kann also das Regelsystem 29 den jeweils tatsächlich
simulierten Lenkwiderstand ermitteln.
Beim Normalbetrieb überprüft das Regelsystem 29 die
Fahrzeuglenkung ständig auf fehlerfreie Funktion.
In diesem Zusammenhang können die Bewegungen des Regelventiles
7 mittels des Wegsensors 18 erfaßt werden. Darüber hinaus
müssen die Drucksensoren 15 und 16 eine verschwindende oder
allenfalls geringe Druckdifferenz zwischen den beiden Seiten
des Kolben-Zylinder-Aggregates 4 anzeigen, wenn sich das
Regelventil 7 in der zeichnerisch dargestellten Mittellage
befindet. Wenn dagegen das Regelventil 7 in die Richtung der
einen oder anderen Endlage verstellt wird, muß zwischen den
Drucksensoren 15 und 16 eine größere Druckdifferenz in der
einen oder anderen Richtung auftreten.
Die Funktion der Pumpe 10 kann mittels des Drucksensors 17
erfaßt werden. Die Funktion des Elektromotors 24 läßt sich aus
den Signalen der Drehwinkelsensoren 25 und 26 ableiten, mit
denen der vom Elektromotor 24 simulierte Lenkwiderstand erfaßt
wird. Die Offenstellung der Kupplung 20 wird vom Sensor 27
gemeldet.
Des weiteren überwacht sich das Regelsystem 29 selbst auf
fehlerfreie Funktion.
Sollte nun ein Fehler auftreten, wird das Absperrventil 14
stromlos geschaltet, so daß der gesamte dem Kolben-Zylinder-
Aggregat 4 zugeordnete Hydraulikkreis unwirksam wird.
Gleichzeitig übernimmt das Regelsystem 29' die weitere
Regelarbeit und bestromt dazu das Absperrventil 14', so daß
dasselbe seine Schließstellung einnimmt und der dem
Regelventil 7' zugeordnete Hydraulikkreis wirksam arbeiten
kann.
Nunmehr wird zunächst die Funktion der Lenkung vom Regelsystem
29' in gleicher Weise fortgeführt, wie es zuvor im Zusammenhang
mit dem Regelsystem 29 beschrieben wurde. Insbesondere werden
zuvor automatisch eingeleitete fahrerunabhängige Lenkmanöver
zum Abschluß gebracht. Nachfolgend wird dann das
Betriebsverhalten der Lenkanordnung einem Betriebsverhalten
angenähert, wie es bei mechanischer Zwangskopplung zwischen
gelenkten Fahrzeugrädern 1 und Lenkhandrad 22 gegeben wäre.
In der Regel liegt bei mechanischer Zwangskopplung zwischen
Lenkhandrad 22 und gelenkten Fahrzeugrädern 1 ein anderes
Übersetzungsverhältnis als bei Normalbetrieb der
Lenkanordnung, d. h. bei arbeitendem Regelsystem 29, vor. Hier
wird nun eine zunehmende Angleichung vorgenommen. Gleichzeitig
wird der Fahrer durch entsprechende Betätigung des
Elektromotors 24 an einen Lenkwiderstand wie bei
eingeschalteter mechanischer Zwangskopplung gewöhnt.
Nach Abschluß der Übergangsphase wird die elektrische Kupplung
20 von ihrer elektrischen Stromversorgung abgeschaltet, so daß
die Kupplung 20 schließt und der Zustand der mechanischen
Zwangskupplung zwischen gelenkten Fahrzeugrädern 1 und
Lenkhandrad 22 hergestellt ist. Damit ist das durch die
mechanische Zwangskopplung zwischen gelenkten Fahrzeugrädern 1
und Lenkhandrad 22 gebildete Notfallbetriebssystem
eingeschaltet.
In dieser Betriebsphase kann dann die Regelvorrichtung 29' den
Elektromotor 24' nach Art eines Servomotors betätigen, welcher
die jeweiligen Lenkmanöver des Fahrers am Lenkhandrad 22
unterstützt:
Bei mechanischer Zwangskopplung zwischen gelenkten Fahrzeugrädern 1 und Lenkhandrad 22 führen die Handkräfte am Lenkhandrad 22 zu einer mehr oder weniger großen Drehverformung des Drehstabes 23, sö daß die Drehwinkelsensoren 25' und 26' eine mehr oder weniger große Winkeldifferenz anzeigen. In Abhängigkeit von dieser Winkeldifferenz, d. h. in Abhängigkeit von den am Lenkhandrad 22 auftretenden Handkräften wird nun der Elektromotor 24' im Sinne einer mehr oder weniger großen Verminderung der Handkräfte angesteuert, so daß die fahrerseitig eingeleiteten Lenkmanöver entsprechend unterstützt werden.
Bei mechanischer Zwangskopplung zwischen gelenkten Fahrzeugrädern 1 und Lenkhandrad 22 führen die Handkräfte am Lenkhandrad 22 zu einer mehr oder weniger großen Drehverformung des Drehstabes 23, sö daß die Drehwinkelsensoren 25' und 26' eine mehr oder weniger große Winkeldifferenz anzeigen. In Abhängigkeit von dieser Winkeldifferenz, d. h. in Abhängigkeit von den am Lenkhandrad 22 auftretenden Handkräften wird nun der Elektromotor 24' im Sinne einer mehr oder weniger großen Verminderung der Handkräfte angesteuert, so daß die fahrerseitig eingeleiteten Lenkmanöver entsprechend unterstützt werden.
Die Fig. 2 und 3 verdeutlichen das Betriebsverhalten während
der Übergangsphase.
In Fig. 2 ist dargestellt, wie sich das Fahrzeug bei
Kurvenfahrt während eines automatischen Lenkeingriffes
verhält.
Der Fahrer möge das Lenkhandrad 22 im Sinne einer gewünschten
Kreisbahn 31 betätigt haben. Der Kurvenradius und damit die
gewünschte Kreisbahn 31 sind für das Regelsystem 29 aus der
Stellung des Drehwinkelsensors 26, durch den der Lenkwinkel-
Sollwert angezeigt wird, ermittelbar. Sollte nun das Fahrzeug
in der dargestellten Weise ausbrechen, werden ohne Eingriff
des Fahrers automatisch die gelenkten Fahrzeugräder 1 so
verstellt, daß die Gierbewegung des Fahrzeuges um seine
Hochachse auf einen Wert gebracht wird, der dem Wert bei im
wesentlichen schlupffreier Fahrt über die Kreisbahn 31
entspricht.
Sollte nun während dieses Manövers, z. B. an einer Position 32
des Fahrweges, ein Fehler im Regelsystem 29 oder innerhalb des
vom Regelsystem 29 gesteuerten Hydraulikkreises auftreten,
übernimmt automatisch die Steuerung 29' die Lenkungsbetätigung,
d. h. der automatisch eingeleitete Lenkeingriff wird, ohne daß
der Fahrer dies unmittelbar bemerken kann, nunmehr vom
Regelsystem 29' fortgeführt. Nachfolgend wird dann das
Verhalten der Lenkanordnung an eine Fahrzeuglenkung mit
Zwangskopplung zwischen Lenkhand 22 und gelenkten
Fahrzeugrädern 1 angenähert.
Letzteres wird in der Fig. 3 verdeutlicht. Solange die
Lenkanordnung fehlerlos arbeitet, sind gemäß der Kurve K alle
Betriebsmöglichkeiten P der Lenkanordnung zu 100% gegeben.
Zu einem Zeitpunkt t1 möge nun eine Störung im Regelsystem 29
bzw. im zugeordneten Hydraulikkreis auftreten. Durch das
nunmehr arbeitende Regelsystem 29' sind zunächst noch bis zu
einem Zeitpunkt t2 weiterhin 100% der Betriebsmöglichkeiten
gewährleistet. In der nun einsetzenden Übergangsphase werden
diese Betriebsmöglichkeiten sukzessive zurückgenommen, bis am
Ende der Übergangsphase zu einem Zeitpunkt t3 ein gleiches
Betriebsverhalten wie bei mechanischer Zwangskopplung zwischen
Lenkhandrad 22 und gelenkten Fahrzeugrädern 1 vorliegt. Diese
Zwangskopplung wird zum Zeitpunkt t3 eingeschaltet.
Im Ergebnis wurde also der Fahrer mit angemessener
Umgewöhnungszeit an das andere Lenkverhalten einer Lenkung mit
mechanischer Zwangskopplung zwischen gelenkten Fahrzeugrädern
1 und Lenkhandrad 22 gewöhnt. Damit kann der Fahrer nicht von
einem plötzlichen Wechsel des Betriebsverhaltens der
Fahrzeuglenkung überrascht werden.
Ab dem Zeitpunkt t1 kann der Fahrer zusätzlich akustisch oder
visuell gewarnt werden. Gegebenenfalls können auch automatisch
weitere Maßnahmen ergriffen werden. Beispielsweise besteht die
Möglichkeit, die Maximalleistung des Fahrzeugmotors
automatisch zurückzunehmen, um die erreichbaren
Fahrgeschwindigkeiten zu vermindern.
Abweichend von der oben dargestellten Ausführungsform kann
ggf. auf eine Doppelanordnung aller Sensorelemente verzichtet
werden. Beispielsweise kann bei hinreichend sicherer
Ausgestaltung der Drehwinkelsensoren 25 und 26 auf gesonderte
Drehwinkelsensoren 25' und 26' verzichtet werden. In diesem
Falle arbeiten beide Regelsysteme 29 und 29' nur mit den
Sensoren 25 und 26.
Gegebenenfalls kann auch auf einen der Elektromotoren 24 und
24' verzichtet werden, wenn hier Motoren mit höchster
Ausfallsicherheit zur Verfügung stehen. Des weiteren kann
vorgesehen sein, den Elektromotor 12 beim Antrieb der Pumpe 10
durch den Fahrzeugmotor zu ersetzen.
Bei der obigen Beschreibung wurde davon ausgegangen, daß die
Regelsysteme 29 und 29' jeweils mit einem Hydrauliksystem
kombiniert sind, wobei jedes Hydrauliksystem ein Kolben-
Zylinder-Aggregat 4 bzw. 4' zur Verstellung der gelenkten
Fahrzeugräder 1 aufweist. Grundsätzlich ist es jedoch auch
möglich, daß anders arbeitende Stellaggregate, beispielsweise
elektrische Stellaggregate, eingesetzt und von den
Regelsystemen 29 und 29' entsprechend den obigen Ausführungen
gesteuert werden. Dabei besteht auch die Möglichkeit, ein
Regelsystem mit einem hydraulischen Stellaggregat und das
andere Regelsystem mit einem anders arbeitenden Stellaggregat,
bspw. Elektromotor, zu kombinieren.
Des weiteren können die sitzgesteuerten elektromagnetischen
Ventile 7 und 7' durch grundsätzlich beliebige Steuerventile
ersetzt werden, z. B. Linear- oder Drehschieberventile, die
sich elektrisch oder hydraulisch ansteuern lassen.
Außerdem kann vorgesehen sein, die Kolben-Zylinder-Aggregate 4
und 4' an einer gemeinsamen Verbindungsstange 3 anzuordnen bzw.
mit dieser Verbindungsstange 3 zu koppeln.
Anstelle der im Notfall wirksam werdenden mechanischen
Zwangskopplung von Lenkhandrad 22 und gelenkten Fahrzeugrädern
1 kann auch eine hydraulische Zwangskopplung wirksam werden.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform der Fig. 2 ist
vorgesehen, beim Notfallbetrieb, d. h. bei eingeschalteter
Zwangskopplung von Lenkhandrad 22 und gelenkten Fahrzeugrädern
1 den Elektromotor 24' als Servomotor zur Verminderung der
fahrerseitig aufzubringenden Handkräfte einzusetzen.
Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, zwischen
Kupplung 20 und Ritzel 19 - bzw. allgemein in der
Zwangskopplung zwischen Lenkhandrad 22 und gelenkten
Fahrzeugrädern 1 - ein herkömmliches Servoventil anzuordnen,
welches beim Notfallbetrieb mit einer hydraulischen
Druckquelle, z. B. einer der Pumpen 10 und 10', sowie einem
relativ drucklosen Reservoir, z. B. 11 bzw. 11', und mit den
beiden Seiten eines mit den gelenkten Fahrzeugrädern
lenkwirksamen gekoppelten Servomotors, z. B. eines der Kolben-
Zylinder-Aggregate 4 und 4', verbunden ist. Damit steht beim
Notfallbetrieb eine im Prinzip herkömmliche Lenkung mit
hydraulischer Servounterstützung zur Verfügung.
Claims (17)
1. Lenkanordnung für Kraftfahrzeuge mit einem
Normalbetriebssystem und einem bei Fehlfunktion des
vorgenannten Systems automatisch wirksam werdenden
Notfallbetriebssystem, wobei
das Normalbetriebssystem (4 bis 17, 24 bis 30) einen mittels Lenkhandhabe (22) betätigbaren Lenkwinkel-Sollwertgeber (26), einen mit gelenkten Fahrzeugrädern (1) betätigten Lenkwinkel- Istwertgeber (28), ein die gelenkten Fahrzeugräder (1) steuerendes motorisches Stellaggregat (4) sowie eine Regelstrecke (29) aufweist, die das Stellaggregat (4) entsprechend einem Soll-Istwert-Vergleich des Lenkwinkels regelt,
das Notfallbetriebssystem (19 bis 21) eine zumindest bei Notbetrieb wirksame mechanische und/oder hydraulische Zwangskopplung zwischen Lenkhandhabe (22) und gelenkten Fahrzeugrädern (1) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß außerdem ein zum Normalbetriebssystem zumindest im wesentlichen redundantes Zusatzsystem (4' bis 17', 24' bis 30') vorgesehen ist, welches bei Störungen des Normalbetriebssystems automatisch wirksam wird bzw. bleibt und in einer Übergangsphase die Lenkanordnung in ihrem Betriebsverhalten an die Betriebsweise des Notfallsystems angleicht, welches mit Ablauf der Übergangsphase bzw. nach erfolgter Angleichung wirksam wird.
das Normalbetriebssystem (4 bis 17, 24 bis 30) einen mittels Lenkhandhabe (22) betätigbaren Lenkwinkel-Sollwertgeber (26), einen mit gelenkten Fahrzeugrädern (1) betätigten Lenkwinkel- Istwertgeber (28), ein die gelenkten Fahrzeugräder (1) steuerendes motorisches Stellaggregat (4) sowie eine Regelstrecke (29) aufweist, die das Stellaggregat (4) entsprechend einem Soll-Istwert-Vergleich des Lenkwinkels regelt,
das Notfallbetriebssystem (19 bis 21) eine zumindest bei Notbetrieb wirksame mechanische und/oder hydraulische Zwangskopplung zwischen Lenkhandhabe (22) und gelenkten Fahrzeugrädern (1) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß außerdem ein zum Normalbetriebssystem zumindest im wesentlichen redundantes Zusatzsystem (4' bis 17', 24' bis 30') vorgesehen ist, welches bei Störungen des Normalbetriebssystems automatisch wirksam wird bzw. bleibt und in einer Übergangsphase die Lenkanordnung in ihrem Betriebsverhalten an die Betriebsweise des Notfallsystems angleicht, welches mit Ablauf der Übergangsphase bzw. nach erfolgter Angleichung wirksam wird.
2. Lenkanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß vom Normalbetriebssystem und/oder von einem dem Normal-
sowie dem Zusatzbetriebssystem übergeordneten System
eingeleitete automatische Lenkmanöver oder Lenkeingriffe vom
Zusatzbetriebssystem fortgeführt werden.
3. Lenkanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest bei Störungen des Normalbetriebssystems während
eines automatischen Lenkmanövers und/oder Lenkeingriffs ein
den Fahrer zum Ergreifen der Lenkhandhabe aufforderndes
Warnsignal erzeugt wird.
4. Lenkanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Handkraftsteller (24, 24') vorgesehen ist, welcher in
der Übergangsphase zunehmend auf eine Handkraft entsprechend
dem Notfallbetriebssystem umgesteuert wird.
5. Lenkanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Ende der Übergangsphase die Geradeausstellung der
gelenkten Fahrzeugräder (1) mit einer vorgegebenen Mittellage
der Lenkhandhabe (22) bei wirksamen Notbetriebssystem
korrespondiert.
6. Lenkanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zusatzsystem eine eigene Regelstrecke (29') in
Redundanz zur Regelstrecke (29) des Normalbetriebssystems
aufweist.
7. Lenkanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zusatzbetriebssystem vollständig redundant zum
Normalbetriebssystem aufgebaut ist.
8. Lenkanordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß Normal- und Zusatzbetriebssystem symmetrisch redundant
zueinander aufgebaut sind.
9. Lenkanordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß Normal- und Zusatzbetriebssystem unsymmetrisch redundant
zueinander aufgebaut sind.
10. Lenkanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß Normal- und/oder Zusatzbetriebssystem jeweils mit
hydraulischen Stellaggregaten (4, 4') arbeiten, welche über
Regelventile (7, 7') steuerbar sind.
11. Lenkanordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei eingeschaltetem Notfallsystem ein hydraulisches
Stellaggregat (4, 4') durch ein von Kräften bzw. Momenten im
Notfallsystem mechanisch steuerbares Servoventil steuerbar
ist.
12. Lenkanordnung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Servoventil bei ausgeschaltetem Notfallsystem bzw. bei
Normalbetrieb elektrisch, insbesondere elektromagnetisch bzw.
elektromotorisch, mittels eines Regelsystems (29, 29') des
Normal- und/oder Zusatzsystems steuerbar ist.
13. Lenkanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß Normal- und/oder Zusatzbetriebssystem jeweils mit
elektrischen Stellaggregaten arbeiten, welche von
Regelsystemen (19, 29') steuerbar sind.
14. Lenkanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine optische, akustische und/oder haptische Anzeige
Signale zum Verlauf der Übergangsphase erzeugt.
15. Lenkanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Übergangsphase auftretende Änderungen des
Betriebsverhaltens kontinuierlich bzw. in kleinen und für den
Fahrer beherrschbaren Schritten erfolgen.
16. Lenkanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Notfallsystem beim Normalbetrieb bei vorgebbaren
Betriebsphasen parallel zum Normalbetriebssystem wirksam
geschaltet ist.
17. Lenkanordnung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet
daß das Notfallsystem bei Normalbetrieb wirksam geschaltet
wird, wenn die für eine Lenkverstellung der gelenkten
Fahrzeugräder notwendigen Kräfte die maximal erzeugbaren
Kräfte des Stellaggregates (4) erreichen oder überschreiten.
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