DE10101739A1 - Düse zum Abgeben eines fluiden Mediums - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Düse zum Abgeben eines fluiden Mediums mit einem Gehäuseteil (1), an dem ein Zerstäubungsgasanschluß (32), ein Mediumsanschluß (34) und ein Pneumatikanschluß (33) ausgebildet sind; einem an dem Gehäuseteil (1) befestigten Düsenteil (2); einer Verschlußnadel (7), die in dem Düsenteil (2) bewegbar gehalten ist und die zum Öffnen und zum Schließen einer Düsenöffnung (10) in dem Düsenteil (2) mittels eines über dem Pneumatikanschluß (33) zugeführten Pneumatikmedium pneumatisch betätigbar ist; einem wenigstens teilweise in dem Düsenteil (2) ausgebildeten Innenraum (13), der mit der Düsenöffnung (10) und dem Mediumsanschluß (34) so in Verbindung steht, daß das über dem Mediumsanschluß (34) zugeführte, fluide Medium durch den Innenraum (13) zu der Düsenöffnung (10) gelangen kann; und wenigstens einer am Düsenteil (2) ausgebildeten Zerstäubungsöffnung (14), aus welcher ein über den Zerstäubungsanschluß (32) zugeführtes Zerstäubungsgas so ausströmen kann, daß im Bereich der Düsenöffnung (10) eine das Abgeben des fluiden Mediums bewirkende Unterdruckbedingung geschaffen werden kann.
Description
Die Erfindung betrifft eine Düse zum Abgeben eines fluiden Mediums sowie deren Anwen
dung in Verbindung mit einem Gefriergreifer zum Aufnehmen und zum Ablegen eines zu
verlagernden Gegenstands.
Düsen zum Abgeben eines fluiden Mediums werden in verschiedenen Bereichen der Technik
angewendet. So sind beispielsweise Zerstäuberdüsen bekannt, die zum Einbringen eines flui
den Brennstoffs in Verbrennungsmaschinen oder Heizkesseln einsetzbar sind. Ein weiteres
Anwendungsgebiet von Düsen sind Feuerlösch-, Wassersprüh- oder Wasserschutzanlagen.
Bei dem fluiden Medium kann es sich um eine Flüssigkeit, eine Suspension, eine Emulsion
oder dergleichen handeln.
Aus der Druckschrift DE 44 11 826 ist bekannt, eine Düse zum Abgeben von Wasser in Ver
bindung mit einem Gefriergreifer zu nutzen. Der Gefriergreifer ist eine Vorrichtung zum Auf
nehmen und zum Ablegen von Gegenständen aus verschiedenen Materialien, insbesondere
aus einem textilen Material. Zur Aufnahme des Gegenstands wird mit Hilfe der verwendeten
Düse Wasser als Gefriermedium auf dem Gegenstand aufgetragen. Das Wasser wird hierbei
vorzugsweise fein zerstäubt. Anschließend wird im Bereich des aufgetragenen Wassers ein
Kälteelement mit dem Gegenstand in Kontakt gebracht. Das Kälteelement, welches vorzugs
weise ein Peltier-Modul ist, wird genutzt, um das auf dem Gegenstand zerstäubte Wasser zu
gefrieren. Hierdurch haftet der Gegenstand an dem Gefriergreifer und kann zur Verlagerung
aufgenommen werden. Um den Gegenstand nach der Verlagerung wieder abzulegen, wird die
Gefrierverbindung zwischen dem Gegenstand und dem Gefriergreifer gelöst. Dieses kann mit
Hilfe des Einblasens eines Gases, vorzugsweise Luft in den Bereich der Gefrierverbindung
zwischen dem Gegenstand und dem Gefriergreifer erfolgen.
Bei den verschiedenen Anwendungen von Düsen besteht allgemein Bedarf an einer kompak
ten Bauweise und einer einfachen Herstellbarkeit.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Düse zu schaffen, die kostengünstig herstellbar
ist und aufgrund einer geringen Baugröße für verschiedene Anwendungen nutzbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Düse zum Aufbringen eines fluiden Medi
ums gemäß Anspruch 1 gelöst.
Die Düse ist insbesondere zur Abgabe eines niedrigviskosen Mediums geeignet.
Der wesentliche Vorteil, welcher mit der Erfindung erreicht ist, besteht darin, daß eine flexi
ble in verschiedenen Anwendungsgebieten zum Abgeben eines fluiden Mediums nutzbare
Düse geschaffen ist. Die vorgesehene Bauart ermöglicht es, eine Düse mit geringen Außen
maßen zu schaffen.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß das ausströmende Zerstäubungsgas zum Abge
ben des fluiden Mediums aus der Düsenöffnung genutzt wird. Es ist deshalb nicht notwendig,
daß fluide Medium zum Abgeben mit einem Druck zu beaufschlagen. Hierdurch wird der
Aufbau der Düse vereinfacht, was bei der Herstellung die Kosten minimiert und beim Einsatz
der Düse eine höhere Zuverlässigkeit beim häufigen Nutzen der Düse gewährleistet.
Das Vorsehen einer pneumatischen Betätigung der Verschlußnadel zum Öffnen und zum
Schließen der Düsenöffnung ermöglicht es, die Düse unabhängig von einer elektrischen
Spannungsversorgung zu nutzen. Es ist nicht notwendig, elektrische Mittel zum Betätigen der
Verschlußnadel vorzusehen. Das Betreiben der Düse unabhängig von einer elektrischen
Spannungsversorgung ist insbesondere in explosionsgefährdeten Umgebungen vorteilhaft.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die wenigstens eine Zerstäu
bungsgasöffnung an einem Endabschnitt eines Zerstäubungsgaszuführkanals ausgebildet ist,
wobei der Endabschnitt so gebildet ist, daß eine Strömungsrichtung des aus der wenigstens
einen Zerstäubungsgasöffnung austretenden Zerstäubungsgases einen kleinen Winkel mit
einem Lot auf einer Querschnittsfläche der Düsenöffnung bildet. Hierdurch wird der Mitnah
meeffekt für Teilchen des fluiden Mediums optimiert, welcher mit Hilfe des ausströmenden
Zerstäubungsgases im Bereich der Düsenöffnung erzeugt wird.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist eine weitere Zerstäubungsgasöffnung an einem wei
teren Endabschnitt des Zerstäubungsgaszuführkanals vorgesehen, wobei der weitere Endab
schnitt so gebildet ist, daß eine Strömungsrichtung des aus der weiteren Zerstäubungsgasöff
nung austretenden Zerstäubungsgases einen kleinen Winkel mit dem Lot auf der Querschnitts
fläche der Düsenöffnung bildet, und wobei die wenigstens eine Zerstäubungsgasöffnung und
die weitere Zerstäubungsgasöffnung um die Düsenöffnung herum angeordnet sind. Hierdurch
wird erreicht, daß über einen größtmöglichen Bereich der Querschnittsfläche der Düsenöff
nung ein Abgeben des fluiden Mediums mittels des Venturi-Prinzips erfolgt. Wenn mehrere
Zerstäubungsgasöffnungen in gleichmäßigen Abständen um die Düsenöffnung herum ange
ordnet werden, kann dieser Effekt zusätzlich optimiert werden. Darüber hinaus führt dieser
Aufbau der Düse zu einem möglichst gleich verteilten Mitnahmeeffekt für die Teilchen des
fluiden Mediums im Bereich der Düsenöffnung.
Eine platzsparende Bauweise der Düse wird bei einer bevorzugten Fortbildung dadurch er
möglicht, daß der Zerstäubungsgaszuführkanal in einem vorderen Abschnitt im wesentlichen
parallel zur Längsachse der Verschlußnadel verläuft.
Ein zuverlässiges Verschließen der Düsenöffnung zum Verhindern eines unbeabsichtigten
Austritts des fluiden Mediums aus der Düsenöffnung ist bei einer zweckmäßigen Ausfüh
rungsform der Erfindung dadurch gewährleistet, daß die Verschlußnadel mittels eines Feder
bauteils gegen die Düsenöffnung vorgespannt ist.
Zum Einstellen der in einem Zeitabschnitt abgegebenen Menge des fluiden Mediums kann
eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung vorsehen, daß an einem von der Düsenöffnung
abgewandten Ende des Gehäuseteils ein Einstellmittel zum Einstellen eines Nadelhubs der
Verschlußnadel beim pneumatischen Betätigen der Verschlußnadel angeordnet ist.
Die Einstellmittel sind bei einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung mit Hilfe einfa
cher mechanischer Mittel dadurch gebildet, daß das Einstellmittel eine in das Gehäuseteil ein
geschraubte Schraube ist.
Eine zweckmäßige Fortbildung der Erfindung sieht vor, daß die Verschlußnadel von einer
Innendichtung umfaßt wird, wobei mittels der Innendichtung der Innenraum und ein Zwi
schenhohlraum, in welchem das Pneumatikmedium zum Betätigen der Verschlußnadel einge
führt wird, voneinander abgedichtet sind. Hierdurch ist trotz der vorgegebenen Bewegbarkeit
der Verschlußnadel zum Öffnen und zum Schließen der Düsenöffnung einen wirksame Ab
dichtung zwischen dem Innenraum, in welchem sich das fluide Medium befindet, und dem
Zwischenhohlraum gebildet, der zum Betätigen der Verschlußnadel mit dem Pneumatikmedi
um gefüllt bzw. entleert wird.
Eine mechanisch einfache und nach Verschleiß austauschbare Innendichtung ist bei einer be
vorzugten Ausführungsform der Erfindung dadurch gebildet, daß die Innendichtung ein mit
Hilfe eines Befestigungsrings fixierter Dichtring ist.
Um einem von der Düse abgegebenen Sprühstrahl eine bevorzugte Form zu geben, sieht eine
zweckmäßige Fortbildung der Erfindung vor, daß an einem von dem Gehäuse abgewandten
Ende des Düsenteils ein Sprühstrahlregler lösbar montiert ist.
Die kompakte und kostengünstig herstellbare Düse wird vorzugsweise in einer Gefriergreifer
vorrichtung zum Aufnehmen und zum Ablegen eines zu verlagernden Gegenstands, insbeson
dere eines textilen Materials, verwendet. Mit Hilfe der Verwendung der Düse können die Ko
sten zur Herstellung der Gefriergreifervorrichtung minimiert werden. Die mittels verschleiß
fester Bauteile gestaltete Düse gewährleistet eine hohe Zuverlässigkeit bei der häufigen Nut
zung in der Gefriergreifervorrichtung.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf
eine Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 einen Düsenaufbau mit einem Gehäuseteil und einem Düsenteil im Schnitt;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung von Einzelteilen des Düsenaufbaus nach
Fig. 1;
Fig. 3 eine Rückansicht des Düsenaufbaus nach Fig. 1;
Fig. 4 eine Querschnittsdarstellung des Gehäuseteils des Düsenaufbaus nach Fig. 1
entlang der Linie A-A in Fig. 3;
Fig. 5 eine Querschnittsdarstellung des Gehäuseteils des Düsenaufbaus nach Fig. 1
entlang der Linie B-B in Fig. 3;
Fig. 6 eine Querschnittsdarstellung des Gehäuseteils des Düsenaufbaus nach Fig. 1
entlang der Linie C-C in Fig. 3;
Fig. 7 eine Querschnittsdarstellung des Düsenaufbaus nach Fig. 1 in einem ge
schlossenen Zustand entlang der Linie A-A in Fig. 3;
Fig. 8 eine Querschnittsdarstellung des Düsenaufbaus nach Fig. 1 im geschlossenen
Zustand entlang der Linie B-B in Fig. 3;
Fig. 9 eine Querschnittsdarstellung des Düsenaufbaus nach Fig. 1 im geschlossenen
Zustand entlang der Linie C-C in Fig. 3;
Fig. 10 eine Querschnittsdarstellung des Düsenaufbaus nach Fig. 1 im geöffneten
Zustand entlang der Linie A-A in Fig. 3;
Fig. 11 eine Querschnittsdarstellung des Düsenaufbaus nach Fig. 1 im geöffneten
Zustand entlang der Linie B-B in Fig. 3;
Fig. 12 eine Querschnittsdarstellung des Düsenaufbaus nach Fig. 1 im geöffneten
Zustand entlang der Linie C-C in Fig. 3;
Fig. 13 eine Gefriergreifereinrichtung mit einer Düseneinrichtung; und
Fig. 14 eine perspektivische Darstellung von Einzelteilen der Gefriergreifereinrichtung
nach Fig. 13.
Fig. 1 ist eine Schnittdarstellung eines Gehäuseteils 1 mit einem daran befestigten Düsenteil
2. Das Düsenteil 2 umfaßt einen Düsenkörper 3, einen Düsenkopf 4, einen Düsenkegel 5, ei
nen Sprühstrahlregler 6, eine Verschlußnadel 7 sowie eine Nadelaufnahme bzw. einen Nadel
gleiter 8. Die Verschlußnadel 7 ist mit Hilfe einer Feder 9 gegen eine Düsenöffnung 10 vor
gespannt. In der Darstellung nach Fig. 1 ist die Düsenöffnung 10 mittels der Verschlußnadel
7 geschlossen. Zum Öffnen der Düsenöffnung 10 wird die Verschlußnadel 7 in Richtung ei
nes Pfeiles P1 bewegt. Hierbei wird die Feder 9 mit Hilfe der Nadelaufnahme 8 zusammenge
drückt. Die Nadelaufnahme 8 kann soweit in Richtung des Pfeiles P1 bewegt werden, bis die
Nadelaufnahme 8 an eine Schraube 11 stößt. Die Schraube 11 dient zum Einstellen eines Na
delhubs der Verschlußnadel 7 beim Öffnen der Düsenöffnung 10.
Die Bewegung der Verschlußnadel 7 beim Öffnen der Düsenöffnung 10 wird mittels Pneu
matik verursacht. Zu diesem Zweck wird ein mit einem Druck beaufschlagtes Pneumatikme
dium, insbesondere Luft in einen Zwischenhohlraum 12 gedrückt. Hierdurch wird die Nadel
aufnahme 8 gegen die Feder 9 gedrückt und die Verschlußnadel 7 gibt die Düsenöffnung 10
zumindest teilweise frei. Danach kann ein abzugebendes fluides Medium, welches sich in
einem Innenraum 13 befindet zu der Düsenöffnung 10 gelangen.
Benachbart zu der Düsenöffnung 10 sind Ausgangsöffnungen 14, 15 angeordnet. Durch die
Ausgangsöffnungen 14, 15 gelangt ein Zerstäubungsgas, vorzugsweise Luft. Durch das Vor
beiströmen des Zerstäubungsgases an der Düsenöffnung 10 wird im Bereich der Düsenöff
nung 10 ein Unterdruck erzeugt, der dazu führt, daß das fluide Medium aus dem Innenraum
13 abgesaugt und mit Hilfe des strömenden Zerstäubungsgases versprüht wird. Eine nach die
sem Prinzip arbeitende Düse wird auch als Venturi-Düse bezeichnet. Obwohl in Fig. 1 nur
die zwei Ausgangsöffnungen 14, 15 dargestellt sind, können benachbart zu der Düsenöffnung
10 mehr als zwei, insbesondere vier Ausgangsöffnungen vorgesehen sein, die vorzugsweise
um die Düsenöffnung 10 herum gleichmäßig beabstandet sind.
Um ein Eindringen des Pneumatikmediums aus dem Zwischenhohlraum 12 in den Innenraum
13 und ein Eindringen des fluiden Mediums aus dem Innenraum 13 in den Zwischenhohlraum
12 zu verhindern, ist im Bereich eines der Nadelaufnahme 8 zugewandten Endes 16 des Dü
senkörpers 3 ein Innendichtring 17 vorgesehen. Der Innendichtring 17 umfaßt die Verschluß
nadel 7 und wird mit Hilfe eines Befestigungsrings 18 in einer Vertiefung 19 des Düsenkör
pers 3 gehalten. Der Innendichtring 17 wird mit Hilfe des Befestigungsrings 18 so gedrückt,
daß der Innendichtring 17 auf einer Oberfläche 20 der Verschlußnadel 7 gleitet, wenn die
Verschlußnadel 7 zum Öffnen bzw. zum Schließen der Düsenöffnung 10 bewegt wird.
Mit Hilfe weiterer Dichtungen 21, 22 ist der Zwischenhohlraum 12 abgedichtet, um einen
ausreichenden Druckaufbau in dem Zwischenhohlraum 12 zum Betätigen der Verschlußnadel
7 zu gewährleisten.
Die mindestens zwei Ausgangsöffnungen 14, 15 befinden sich an einem jeweiligen Endab
schnitt 23 bzw. 24 eines Zerstäubungsgaszuführkanals 25. Der Zerstäubungsgaszuführkanal
25 ist mit Hilfe anderer Dichtungen 26, 27, 28 gegenüber der Umgebung abgedichtet. Die
jeweiligen Endabschnitte 23, 24 verlaufen derart, daß zwischen einer Längsrichtung der je
weiligen Endabschnitte 23, 24 und einem Lot 29 auf der Querschnittsfläche der Düsenöffnung
10 ein kleiner Winkel gebildet ist.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Darstellung des Düsenaufbaus nach Fig. 1, wobei mehrere
Einzelteile dargestellt sind. Auf dem Gehäuseteil 1 sind ergänzend zwei Überwurfmuttern 30
befestigt, welche zur Montage des Düsenaufbaus nutzbar sind.
Fig. 3 zeigt eine Rückansicht des Düsenaufbaus nach Fig. 1. Auf einer Rückseite 31 des
Gehäuseteils 1 sind ein Zerstäubungsgasanschluß 32 für das Zerstäubungsgas, ein Pneumati
kanschluß 33 für das Pneumatikmedium sowie ein Mediumsanschluß 34 für das abzugebende,
fluide Medium ausgebildet.
Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen das Gehäuseteil 1 jeweils in einer Schnittdarstellung entlang
der Linien A-A, B-B bzw. C-C in Fig. 3. Gemäß Fig. 4 ist der Zerstäubungsgasanschluß 32
mit dem Zerstäubungsgaskanal 25 verbunden. Der Pneumatikanschluß 33 steht mit einem
Pneumatikkanal 35 in Verbindung (vgl. Fig. 5). Der Pneumatikkanal 5 weist einen Seitenka
nal 36 mit einer Austrittsöffnung 37 auf. Über den Seitenkanal 36 und die Austrittsöffnung 37
kann ein Überdruck in dem Pneumatikkanal 35 abgelassen werden. Gemäß Fig. 6 ist der
Mediumsanschluß 34 mit einem Mediumskanal 38 verbunden. Auch der Mediumskanal 38
weist einen Seitenkanal 39 mit einer Austrittsöffnung 40 auf. Die Austrittsöffnungen 40 und
37 sind verschlossen, vorzugsweise mittels einer jeweiligen Stahlkugel 41 bzw. 42 (vgl. Fig.
8 bzw. 9).
Die Fig. 7, 8 und 9 zeigen den Düsenaufbau nach Fig. 1 in einer jeweiligen Schnittdar
stellung, wobei die Verschlußnadel 7 in diesen Darstellungen in einer Stellung angeordnet ist,
in welcher die Düsenöffnung 10 geschlossen ist. Die Darstellungen in den Fig. 7, 8 und 9
zeigen Schnittdarstellungen entlang der Linien A-A, B-B bzw. C-C in Fig. 3. In den Fig.
7, 8 und 9 wird die Verschlußnadel 7 mit Hilfe der auf die Nadelaufnahme 8 wirkenden Feder
9 gegen die Düsenöffnung 10 gedrückt. In diesem Zustand ist der von der Feder 9 auf die Fe
deraufnahme 8 ausgeübte Druck größer als ein Pneumatikdruck, der in dem Zwischenhohl
raum 12 mittels des Pneumatikmediums erzeugt wird, das über den Pneumatikanschluß 33
und den Pneumatikkanal 35 in den Zwischenhohlraum 12 gelangt (vgl. Fig. 8). Wegen der
verschlossenen Düsenöffnung 10 kann kein fluides Medium aus dem Innenraum 13 austreten.
Gemäß Fig. 9 gelangt das fluide Medium über den Mediumsanschluß 34 durch den Medi
umskanal 38 in den Innenraum 13.
Die Fig. 10, 11 und 12 zeigen den Düsenaufbau nach Fig. 1 in jeweiligen Schnittdar
stellungen, wobei die Verschlußnadel 7 in diesen Darstellungen in einer Stellung angeordnet
ist, in welcher die Düsenöffnung 10 wenigstens teilweise freigegeben ist. Hierbei zeigen die
Fig. 10, 11 und 12 Schnittdarstellungen entlang der Linien A-A, B-B bzw. C-C in Fig. 3.
Um die Verschlußnadel 7 zum teilweisen Öffnen der Düsenöffnung 10 zu bewegen, wird das
Pneumatikmedium über dem Pneumatikanschluß 33 und den Pneumatikkanal 35 (vgl. Fig.
5 und 11) in den Zwischenhohlraum 12 gedrückt. Um die Nadelaufnahme 8 zusammen mit
der Verschlußnadel 7 in Richtung der Schraube 11 zu bewegen, muß die in dem Zwischen
hohlraum 12 aufgebaute Druckkraft auf die Nadelaufnahme 8 größer als die von der Feder 9
auf die Nadelaufnahme 8 ausgeübte Kraft sein.
Wenn die Düsenöffnung 10 wenigstens teilweise von der Verschlußnadel 7 freigegeben wird,
kann das fluide Medium in dem Innenraum 13 zu der Düsenöffnung 10 gelangen. Mit Hilfe
des an der Düsenöffnung 10 vorbeiströmenden Zerstäubungsgases, welches aus den Aus
gangsöffnungen 14, 15 austritt, wird im Bereich der Düsenöffnung 10 ein Unterdruck erzeugt,
der zum Ansaugen des fluiden Mediums aus dem Innenraum 13 führt, so daß das fluide Me
dium durch die Düsenöffnung 10 aus dem Innenraum 13 abgegeben wird.
Gemäß den Fig. 7 bis 12 verlaufen der Zerstäubungsgaskanal 25, der Pneumatikkanal 35
und der Mediumskanal 38 im wesentlichen parallel zur Längsrichtung der Verschlußnadel 7.
Hierdurch ist eine kompakte, platzsparende Bauweise der Düse gewährleistet. Dieser Aufbau
ermöglicht es darüber hinaus, Abschnitte der einzelnen Kanäle platzsparend um die Ver
schlußnadel herum anzuordnen (vgl. Fig. 2).
In Fig. 13 ist ein Gefriergreifer 50 im Querschnitt dargestellt. Fig. 14 zeigt Einzelteile des
Gefriergreifers 50 perspektivisch. Der Gefriergreifer 50 ist durch einen Düsenaufbau gekenn
zeichnet, wie er anhand des Ausführungsbeispiels in den Fig. 1 bis 12 und der zugehöri
gen Beschreibung beschrieben wurde. Ein Gehäuse 51 dient zur Aufnahme des Düsenaufbaus
und eines Kühlsystems, welches ein Peltier-Modul 52 und einen Kühlkörper 53 umfaßt (vgl.
Fig. 14). Mit Hilfe des integrierten Düsenaufbaus wird ein niedrigviskoses Medium, vor
zugsweise Wasser auf einer Unterseite 54 des Gefriergreifers 50 ausgebracht und hierbei auf
einem zu verlagernden, textilen Material (nicht dargestellt) verteilt. Anschließend wird das
ausgebrachte Medium mittels des Peltier-Moduls 52 abgekühlt und gefroren. Hierdurch haf
tet das zu verlagernde bzw. aufzunehmende Material an dem Gefriergreifer 50. Der Kühlkör
per 53 dient zur Ableitung auf der heißen Peltier-Modulseite entstehenden Wärme.
Bei der in Fig. 13 dargestellten Ausführungsform ist das Peltier-Modul 52 so fest montiert,
daß es im Bereich der Unterseite 54 flächig mit dem Gehäuse 51 angeordnet ist. Es kann je
doch auch vorgesehen sein, daß das Peltier-Modul 52 mittels eines Auslösekolbens (nicht
dargestellt) in Richtung der Unterseite 54 bewegt werden kann, um das Peltier-Modul 52 in
Richtung des textilen Materials zu bewegen und das ausgebrachte Wasser zu gefrieren. Zum
Ablegen des textilen Materials wird das Peltier-Modul 52 zurück bewegt (nicht dargestellt).
Nach dem Abkühlen und dem Gefrieren des ausgebrachten Mediums kann das textile Materi
al aufgenommen und transportiert werden. Zum Ablegen des textilen Materials nach dem
Transport wird durch Öffnungen 55, 56 in den Bereich, in welchem das Material an dem Ge
friergreifer 50 haftet, Druckluft eingeleitet, um das Lösen des textilen Materials zu unterstüt
zen. Die eingeleitete Druckluft trocknet die mit dem Wasser befeuchteten Abschnitte des
textilen Materials wenigstens teilweise. Die Druckluft gelangt durch einen Hohlraum 57, der
im wesentlichen von dem Gehäuse 51 und einem Deckelteil 58 begrenzt wird, zu den Öffnun
gen 55, 56. An dem Gehäuse 51 sind alle Anschlüsse zum Betreiben des Gefriergreifers 50,
einschließlich der Düsenanordnung, angeordnet, insbesondere ein Pneumatikanschluß, ein
Wasseranschluß sowie ein elektrischer Anschluß.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten
Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die
Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen von Bedeutung
sein.
Claims (11)
1. Düse zum Abgeben eines fluiden Mediums mit:
einem Gehäuseteil (1), an dem ein Zerstäubungsgasanschluß (32), ein Mediumsan schluß (34) und ein Pneumatikanschluß (33) ausgebildet sind;
einem an dem Gehäuseteil (1) befestigten Düsenteil (2);
einer Verschlußnadel (7), die in dem Düsenteil (2) bewegbar gehalten ist und die zum Öffnen und Schließen einer Düsenöffnung (10) in dem Düsenteil (2) mittels eines über den Pneumatikanschluß (33) zugeführten Pneumatikmediums pneumatisch betätigbar ist;
einem wenigstens teilweise in dem Düsenteil (2) ausgebildeten Innenraum (13), der mit der Düsenöffnung (10) und dem Mediumsanschluß (34) so in Verbindung steht, daß das über den Mediumsanschluß (34) zugeführte, fluide Medium durch den In nenraum (13) zu der Düsenöffnung (10) gelangen kann; und
wenigstens einer am Düsenteil (2) ausgebildeten Zerstäubungsgasöffnung (14), aus welcher ein über den Zerstäubungsgasanschluß (32) zugeführtes Zerstäubungsgas so ausströmen kann, daß im Bereich der Düsenöffnung (10) eine das Abgeben des flui den Mediums bewirkende Unterdruckbedingung geschaffen werden kann.
einem Gehäuseteil (1), an dem ein Zerstäubungsgasanschluß (32), ein Mediumsan schluß (34) und ein Pneumatikanschluß (33) ausgebildet sind;
einem an dem Gehäuseteil (1) befestigten Düsenteil (2);
einer Verschlußnadel (7), die in dem Düsenteil (2) bewegbar gehalten ist und die zum Öffnen und Schließen einer Düsenöffnung (10) in dem Düsenteil (2) mittels eines über den Pneumatikanschluß (33) zugeführten Pneumatikmediums pneumatisch betätigbar ist;
einem wenigstens teilweise in dem Düsenteil (2) ausgebildeten Innenraum (13), der mit der Düsenöffnung (10) und dem Mediumsanschluß (34) so in Verbindung steht, daß das über den Mediumsanschluß (34) zugeführte, fluide Medium durch den In nenraum (13) zu der Düsenöffnung (10) gelangen kann; und
wenigstens einer am Düsenteil (2) ausgebildeten Zerstäubungsgasöffnung (14), aus welcher ein über den Zerstäubungsgasanschluß (32) zugeführtes Zerstäubungsgas so ausströmen kann, daß im Bereich der Düsenöffnung (10) eine das Abgeben des flui den Mediums bewirkende Unterdruckbedingung geschaffen werden kann.
2. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Zer
stäubungsgasöffnung (14) an einem Endabschnitt (23) eines Zerstäubungsgaszuführka
nals (25) ausgebildet ist, wobei der Endabschnitt (23) so gebildet ist, daß eine Strö
mungsrichtung des aus der wenigstens einen Zerstäubungsgasöffnung (14) austretenden
Zerstäubungsgases einen kleinen Winkel mit einem Lot (29) auf einer Querschnittsflä
che der Düsenöffnung (10) bildet.
3. Düse nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine weitere Zerstäu
bungsgasöffnung (15) an einem weiteren Endabschnitt (24) des Zerstäubungsgaszu
führkanals (25), wobei der weitere Endabschnitt (24) so gebildet ist, daß eine Strö
mungsrichtung des aus der weiteren Zerstäubungsgasöffnung (15) austretenden Zer
stäubungsgases einen kleinen Winkel mit dem Lot (29) auf der Querschnittsfläche der
Düsenöffnung (10) bildet, und wobei die wenigstens eine Zerstäubungsgasöffnung (14)
und die weitere Zerstäubungsgasöffnung (15) um die Düsenöffnung (10) herum ange
ordnet sind.
4. Düse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zerstäubungsgaszuführkanal (25) in einem vorderen Abschnitt im wesentlichen par
allel zur Längsachse der Verschlußnadel (7) verläuft.
5. Düse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verschlußnadel (7) mittels eines Federbauteils (9) gegen die Düsenöffnung (10)
vorgespannt ist.
6. Düse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
an einem von der Düsenöffnung (10) abgewandten Ende des Gehäuseteils (1) ein Ein
stellmittel (11) zum Einstellen eines Hubs der Verschlußnadel (7) beim pneumatischen
Betätigen der Verschlußnadel (7) angeordnet ist.
7. Düse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellmittel (11)
eine in das Gehäuseteil (1) eingeschraubte Schraube ist.
8. Düse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verschlußnadel (7) von einer Innendichtung (17) umfaßt wird, wobei mittels der In
nendichtung (17) der Innenraum (13) und ein Zwischenhohlraum (12), in welchen das
Pneumatikmedium zum Betätigen der Verschlußnadel (7) eingeführt wird, voneinander
abgedichtet sind.
9. Düse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Innendichtung (17)
ein mit Hilfe eines Befestigungsrings (18) fixierter Dichtring ist.
10. Düse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
an einem von dem Gehäuseteil (1) abgewandten Ende des Düsenteils (2) ein Sprüh
strahlregler (6) lösbar montiert ist.
11. Gefriergreifervorrichtung zum Aufnehmen und zum Ablegen eines zu verlagernden
Gegenstands mit einer Düse nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001101739 DE10101739A1 (de) | 2001-01-16 | 2001-01-16 | Düse zum Abgeben eines fluiden Mediums |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001101739 DE10101739A1 (de) | 2001-01-16 | 2001-01-16 | Düse zum Abgeben eines fluiden Mediums |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10101739A1 true DE10101739A1 (de) | 2002-08-14 |
Family
ID=7670705
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001101739 Withdrawn DE10101739A1 (de) | 2001-01-16 | 2001-01-16 | Düse zum Abgeben eines fluiden Mediums |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10101739A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1077582B (de) * | 1959-02-24 | 1960-03-10 | Krautzberger & Co | Pneumatisch gesteuerte Farbspritzpistole |
DE3238201A1 (de) * | 1982-10-15 | 1984-06-20 | Oskar Frech GmbH + Co, 7060 Schorndorf | Spruehkopf, insbesondere zum auftragen und verteilen von trennmittel auf druck- und spritzgussformen |
-
2001
- 2001-01-16 DE DE2001101739 patent/DE10101739A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1077582B (de) * | 1959-02-24 | 1960-03-10 | Krautzberger & Co | Pneumatisch gesteuerte Farbspritzpistole |
DE3238201A1 (de) * | 1982-10-15 | 1984-06-20 | Oskar Frech GmbH + Co, 7060 Schorndorf | Spruehkopf, insbesondere zum auftragen und verteilen von trennmittel auf druck- und spritzgussformen |
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
8130 | Withdrawal |