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Die
Erfindung betrifft einen Plattenhalter nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Plattenhalter
sind in verschiedenartiger Ausgestaltung bekannt. So ist ein einstückiger Plattenhalter
bekannt, der als solcher an einer Grundfläche befestigt wird. Die Glasplatte
wird klemmend, reibschlüssig
in einen Aufnahmeschlitz des einstückigen Plattenhalters eingeschoben.
Die Einschiebkraft und die Lösungskraft
sind daher die gleiche. Eine Kraft kann nicht zu groß gewählt werden,
da sonst ein Einschieben der Platte nicht möglich ist.
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Es
sind weiterhin zweistückige
Plattenhalter bekannt, bei denen mittels Schrauben die Platten zwischen
sich aufnehmende obere und untere Schenkel gegeneinander verspannt
werden. Die hier erzielbare Haltekraft beim Herausziehen der Platte ist
noch geringer als die bei dem vorstehend beschriebenen Halter. Weiterhin
ist ein Halter bekannt, bei dem nach Einschieben der Platte in einen
Aufnahmeschlitz des an sich einstückigen Halters unter die Platte
ein Keil zur weiteren Verspannung geschoben wird.
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Bei
sämtlichen
Plattenhaltern besteht die Gefahr, dass Platten bei unüberlegter
Bewegungen unbeabsichtigt aus den Haltern herausbewegt werden und
herunterfallen. Dies mag im Heimbereich noch tolerabel sein, ist
dies aber nicht im Objektbereich, insbesondere in Krankenhäusern, und
auch nicht in behinderten-gerechten Bereichen. Darüber hinaus
bilden sich um derartige Plattenhalter herum an der Grundfläche, an
denen sie befestigt sind, Schmutzränder, die nicht zu entfernen
sind; auch sind Verschmutzungen in den Kantenbereichen zwischen
Plattenhalter und Platte ohne Entfernung der Platte nur schlecht
zu entfernen. Diese ist wiederum bei den zuletzt genannten Plattenhaltern
nur schwierig und aufwendig, zum Teil mit Werkzeugen zu lösen, während ein
wiederholtes Lösen
und Befestigen bei dem erstgenannten Plattenhalter zu einer Reduzierung
der Haltekraft führen
kann.
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Die
DE 200 03 033 U1 zeigt
eine zweiteilige ein Ober- und ein Unterteil aufweisende Halterung
für Duschabtrennungen,
wobei eine die Abtrennung bildende Platte gemäß der ersten Alternative des
Oberbegriffs zwischen zwei im Wesentlichen starre Schenkel des Oberteils
des Plattenhalters eingeschoben ist. Eine sichere Verbindung wird
in formschlüssiger
Weise mittels eines mit einer Ausnehmung der Platte zusammenwirkenden
Sicherungselements erreicht, das sich vorzugsweise an mindestens
einem hinterschnittenen Abschnitt der Schenkel und/oder einem in
die zwischen den Schenkeln gebildete Nut einsetzbaren Zusatzprofil
abstützt.
Diese Duschabtrennung erfordert also Bohrungen oder Durchbrüche in den
Platten mit den hiermit verbundenen Nachteilen.
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Die
DE 28 11 604 A1 zeigt
einen aus einem Grundprofil und einem Deckprofil gebildeten Rahmen für Glasplatten
bei Fenstern und Türen,
wobei an das die Glasplatte tragende Grundprofil das Deckprofil angehängt ist
und sich zwischen einer Deckleiste des Deckprofils und der Glasplatte
eine Dichtung befindet und das Grundprofil ein im Wesentlichen senkrecht zur
Glasplatte verlaufenden äußeren Wandteil
aufweist, der einerseits als Steg die Oberfläche des Profils überragt
und andererseits im Abstand vom Steg zwei rechtwinklig zueinander
verlaufende Anlageflächen
bildet und das Deckprofil ein in das Grundprofil umgreifenden Winkel
bildet und mit seinen am Endteil ausgebildeten Anlageflächen an
den Anlageflächen
des Grundprofils anliegt sowie an der Innenseite der Deckleiste
einen Steg aufweist, der den Steg des Grundprofils umgreift, wobei
sich zwischen dem Ende der Deckleiste und der Glasplatte eine zumindestens
teilweise elastische Dichtung befindet. Die Montage erfolgt derart,
dass eine Glasplatte zunächst
in das Grundprofil eingelegt wird und anschließend das Deckprofil leicht
winklig angestellt wird, so dass seine Anlageflächen mit den Anlageflächen des
Grundprofils in Berührungskontakt
gelangen, wobei gleichzeitig der Steg des Deckprofils den Steg des
Grundprofils auf der der Glasplatte zugewandten Seite umgreift.
Anschließend
wird die Dichtung zwischen Glasplatte und Deckleiste eingeführt, wodurch
das Deckprofil am Grundprofil verspannt wird. Die beiden Stege und
erste Anlageflächen
der beiden Profile verhindern ein Verschieben des Deckprofils in
Richtung der Glasplatte und zweite Anlageflächen der beiden Profile verhindern
jegliche Bewegung oder Verlagerung des Deckprofils in Richtung quer
zur Glasplatte, durch die Stege unter Einwirkung der Dichtung eine
formschlüssige
Verbindung zwischen Grund- und Deckprofil gebildet ist. Wie sich aus
Vorstehendem ergibt, ist der Montagevorgang äußerst aufwändig und eine zuverlässige Halterung der
Glasscheibe ist lediglich in einem Rahmen einer Tür oder eines
Fensters, wofür
dieser vorbekannte Gegenstand vorgesehen ist, geeignet.
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Die
EP 0 618 411 A2 zeigt
einen Sonnenkollektor mit einem Gehäuse und einer eine transparente
Scheibe einfassenden im Profil U-förmige Elastomerdichtung. Am
Gehäuse
ist ein erstes Profil ausgebildet. Dieses ist von einem zweiten
Profil übergriffen, wobei
der Rand der Scheibe und die Elastormerdichtung zwischen Schenkeln
beider Profile eingefasst sind.
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Zum
Zusammenbau soll die durch die Elastomerdichtung eingefasste transparente
Scheibe im Bereich der Elastomerdichtung auf einen Schenkel des
Gehäuseprofils
aufgelegt werden. Anschließend soll
eine Lippe des übergreifenden
Profils in eine Nut des Gehäuseprofils
eingreifen und das übergreifende Profil
in Position einschnacken, wodurch unter Verspannung der Elastomerdichtung
eine Abdichtung der Scheibe erfolgt. Zumindestens sowohl bei der
EP 0 618 411 A2 als
auch der
DE 28 11 604
A1 müssen weder
in Richtung der Platte wirkende Zug- noch Kippkräfte aufgrund der Rahmenausgestaltung
aufgenommen werden, wobei insbesondere erstere Kippkräfte in keinster
Weise aufnehmen kann, da das umfassende Profil keinerlei Widerlager
aufweist und leicht gekippt werden kann.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Plattenhalter zu schaffen,
bei dem unter Vermeidung der genannten Nachteile eine Platte bei
einfacher Einbringbarkeit in den Halter mit großer Haltekraft, insbesondere
auch gegen Zug- und
Kippkräfte, gehalten
wird.
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Erfindungsgemäß wird die
genannte Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Zur
Verstärkung
der kraftschlüssigen
Verbindung zwischen Plattenhalter und zu haltender Platte ist zumindestens
eine Spannfläche
mit einer reibungserhöhenden
Schicht versehen ist. In Weiterbildung ist dabei vorgesehen, dass
die reibungserhöhende
Schicht eine höhere
Elastizität
aufweist als das Material von Unter- bzw. Oberteil, wobei insbesondere
die Schicht aus Polyurethan-Plastomer besteht. Die reibungserhöhende Schicht
ist dabei auf der ersten Spannfläche des
Oberteils vorgesehen. Zur weiteren Sicherung des Abziehens des Oberteils vom
Unterteil sieht eine bevorzugte Ausgestaltung vor, dass die Verriegelung
des Oberteils am Unterteil formschlüssig ist, wobei insbesondere
die Verriegelung manuell lösbar
ist. Im Hinblick auf letzteres ist in bevorzugter Weiterbildung
vorgesehen, dass die Verriegelung einen am Unterteil federnd gehaltenen Druckknopf
aufweist, der in eine Bohrung des Oberteils eingreift. Ein Lösen des
Oberteils vom Unterteil kann dadurch geschehen, dass der Druckknopf
entgegen der auf ihn wirkenden Federwirkung eingedrückt und
erst nach Lösen
der durch den Druckknopf gebildeten formschlüssigen Verbindung das Oberteil
vom Unterteil abgezogen werden kann. Um zusätzliche Maßnahmen beim Aufschieben des Oberteils
auf das Unterteil und bei der Festlegung der Platte am Plattenhalter
zu vermeiden, sieht eine bevorzugte Weiterbildung vor, dass der
Druckknopf an seiner der Rückseite
abgewandten vorderen Seite eine Anlaufschräge aufweist, mit der er bei
Aufschieben des Oberteils auf das Unterteil eindrückbar ist. Hierbei
kann, damit der Druckknopf nicht verdreht werden kann, darüber hinaus
vorgesehen sein, dass der Druckknopf im Unterteil undrehbar festgelegt
ist. Um den Druckknopf nicht in stetig störender Weise an einer sichtbaren
Stelle vorzusehen, sieht eine Weiterbildung vor, dass die Bohrung
an der Unterseite des Oberteils ausgebildet ist.
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Die
Montage des erfindungsgemäßen Plattenhalters
erfolgt in der Regel derart, dass das Oberteil zunächst auf
die Platte aufgeschoben und dann das Oberteil zusammen mit der Platte
in das Unterteil geschoben wird, da bei zunächst vollständiger Montage des Plattenhalters
durch vollständiges
Aufschieben des Oberteils bei eingeschobener Platte eine der gewünschten
hohen Haltekraft entsprechende Einschiebekraft zu überwinden
wäre. Um
daher bei einem auch möglichen
alternativen Montagevorgehen, bei dem zunächst das Oberteil auf das Unterteil
aufgeschoben wird, zu verhindern, dass das Oberteil vollständig bis
zum Endmontagezustand auf das Unterteil aufgeschoben wird, sieht
eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Plattenhalters vor, dass
ein federbelasteter Blockierriegel im Unterteil vorgesehen ist,
der eine der Stärke
der die Spannfläche
aufweisenden oberen Wandung des Oberteils entsprechende parallel
zur Stirnseite dieser Wandung verlaufenden Wandungsabschnitt und
eine oberhalb desselben sich anschließende Anlaufschräge aufweist,
so dass der Blockierriegel ein alleiniges vollständiges Aufschieben des Oberteils
auf das Unterteil blockiert und erst ein Aufschieben des Oberteils durch
eine gegen die Anlaufschräge
gedrückt
haltende Platte bewirkt. Dadurch wird erreicht, dass, wie dargelegt,
das Oberteil nur teilweise auf das Unterteil aufgeschoben werden
kann, und zwar soweit, dass durch das Zusammenwirken von beiden
noch keine große
Klemmwirkung auf eine einzuschiebende Glasplatte ausgeübt wird.
Erst nach vollständigem Einschieben
der Glasplatte in das Oberteil sowie Weiterschieben der Glasplatte
drückt
diese den Blockierhebel herunter, so dass das Oberteil dann mit der
Glasplatte weiter und bis zum Endanschlag auf das Unterteil aufgeschoben
werden kann, wobei ohne Relativverschiebung zwischen Glasplatte
und Oberteil die eigentliche Klemmung erfolgt. Zur konstruktiven
Vereinfachung sieht eine weitere bevorzugte Ausgestaltung vor, dass
eine Feder zwischen Druckknopf und Blockierriegel angeordnet ist.
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Ingesamt
wird durch die Erfindung ein Plattenhalter geschaffen, bei dem eine
Platte mit geringen Kräften
festlegbar ist, nach Festlegung aber mit großen Kräften kraftschlüssig gehalten
wird und daher durch unbeabsichtigte Bewegung nicht mehr entfernt
werden kann. Die Klemmwirkung des erfindungsgemäßen Plattenhalters kann dabei
durch eine große
Auflagefläche
und eine reibungserhöhende Beschichtung
weiter erhöht
werden, so dass die Glasplatte auch bei unbe absichtigtem Anstoßen gegen
Herunterfallen gesichert ist. Der erfindungsgemäße Plattenhalter bietet darüber hinaus
den Vorteil, dass die Glasplatte ohne Werkzeug demontierbar ist und
zwar zusammen mit dem Oberteil vom Unterteil und anschließend die
Platte vom Oberteil, so dass sämtliche
Teile vollständig
gereinigt werden können und
nach erneuter Festlegung der Platte am Plattenhalter keinerlei Schmutzränder mehr
sichtbar sind.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und
aus der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen erläutert ist.
Dabei zeigt bzw. zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung einer an einer Grundfläche durch
erfindungsgemäße Plattenhalter
gehaltene Glasplatte;
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2 eine
vergrößerte Darstellung
eines fertig montierten erfindungsgemäßen Glasplattenhalters mit
durch ihn gehaltener Glasplatte (teilweise gebrochen);
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3 und 4 ein
Glasplatten (gebrochen dargestellt) haltender Glasplattenhalter
in Vorder- bzw. Seitenansicht;
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5a, 5b, 5c vertikale
Schnittdarstellungen durch einen erfindungsgemäßen Glasplattenhalter, bei
5a)
lediglich teilweise auf das Unterteil aufgeschobenem Oberteil vor
Klemmung der Glasplatte,
5b) Endstellung
mit Schnitt in Mittelebene und
5c) Endstellung
mit von der Mittelebene versetztem Schnitt;
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6 bis 9 Vertikalschnitt,
Frontansicht, Horizontalansicht und Perspektivdarstellung eines Unterteils
eines erfindungsgemäßen Plattenhalters eines
Unterteils eines erfindungsgemäßen Plattenhalters;
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10 bis 12 Vertikalschnitt,
Seitenansicht und Horizontalschnitt durch das Oberteil eines erfindungsgemäßen Plattenhalters;
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13 und 14 Blockierriegel
in Seiten- und Frontansicht;
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15 und 16 Darstellung
zweier Weisen zur Festlegung einer Glasplatte mittels des erfindungsgemäßen Plattenhalters.
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Die 1 zeigt
eine an einer Grundfläche 1, einer
Wand, mittels zweier erfindungsgemäßer Plattenhalter 2 gehaltene
Glasplatte 3. Sichtbar beim Plattenhalter 2 ist
lediglich dessen Oberteil 4, während das Unterteil 5 (5, 6 bis 8, 14, 15)
in dem in der 1 (und den 2 bis 4)
dargestellten Endmontagezustand nicht sichtbar ist. Der erfindungsgemäße Plattenhalter 2 weist 5 ein Oberteil 4 und ein Unterteil 5 auf.
Weiterhin weist er einen Blockierriegel 6 und eine Verriegelung 7 mit
einem Druckknopf 8 und einer Feder 9 auf. Eine Spannfläche 4.1 des
Oberteils ist mit einer reibungserhöhenden Schicht 4.2 aus
Polyurethan-Plastomer versehen.
Dieses Material ist reibungserhöhend
und hochelastisch, insbesondere gegenüber den vorzugsweise eingesetzten
Grundmaterialien von Unterteil 4, nämlich sehr hartem, relativ
starrem glasfaserverstärkten
Polyamid, bzw. Oberteil, nämlich
farblich anpassbarem Polyamid 12, das insbesondere hochglanzpoliert
ist.
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Das
Unterteil 5 weist eine Rückwandung 5.1, einen
sich senkrecht von dieser erstreckenden oberen Schenkel 5.2 und
einen oberen Schenkel mit einem vorgegebenen Abstand untergreifenden,
sich ebenfalls von der Rückwand
parallel zum oberen Schenkel 5.2 erstreckenden unteren
Schenkel 5.3 auf. In der Rückwand 5.1 ist eine
Bohrung 5.4 vorgesehen, die im Unterteil 5 einer
Grundfläche,
wie einer Wand, mittels einer Schraube befestigt werden kann. An
der Unterseite des oberen Schenkels 5.2 ist eine Spannfläche 5.5 vorgesehen,
um die herum eine durch eine Schulter 5.6 gebildete Andrückfläche 5.7 vorgesehen
ist.
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Im
unteren Schenkel 5.3 befindet sich eine Bohrung 5.8 für den Druckknopf 8.
Weiterhin ist in einer der Spannfläche 5.5 gegenüberliegenden
oberen Fläche 5.9 des
unteren Schenkels 5.3 ein hinterschnittener Schlitz 5.10 ausgebildet
(6, 8), durch den der Blockierriegel 6 von
unten nach oben in den Bereich zwischen der Spannfläche 5.5 und
der Oberfläche 5.9 eingreift
(5).
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Die
Oberfläche 5.10 des
unteren Schenkels 5.3 des Unterteils 5 weist in
ihrem rückwärtigen Bereich
eine Erhöhung 5.11 auf.
Diese ist bei der dargestellten Ausführungsform als Stufe ausgebildet;
sie kann aber auch als Schräge
ausgebildet sein. Insbesondere in 5c ist
ersichtlich, dass die Schicht 4.2 im Bereich der Erhöhung 5.11 (stärker) zusammengedrückt ist
(als vor dieser).
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Das
Oberteil 4 ist als an seiner Unterseite, seiner Oberseite,
seinen beiden Seitenbereichen und seiner Front geschlossenes, lediglich
an seiner Rückseite
offenes Teil ausgebildet. Es weist ebenfalls einen oberen Schenkel 4.3 und
einen unteren Schenkel 4.4 auf, die durch randseitige rückwärtige Stege 4.5 miteinander
verbunden sind. Die Rückseite 4.6 ist,
wie gesagt, offen bzw. als Öffnung
ausgebildet, so dass das Oberteil 4 über das Unterteil 5 geschoben werden
kann und dieses im Endmontagezustand vollständig umgibt.
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Eine
auf einer Wandung der Oberseite 4.7 des unteren Schenkels 4.3 ausgebildete
Spannfläche 4.1 ist,
wie schon gesagt, mit einer reibungserhöhenden Schicht 4.2 versehen.
Die Spannfläche 4.1 weist
im rückwärtigen Teil
einen kurzen Schlitz 4.8 auf, der durch eine Stirnseite 4.9 der
Wandung 4.7 begrenzt ist und dessen Breite dem Schlitz 5.10 des Unterteils 5 entspricht.
An der Unterseite des unteren Schenkels 4.4 ist wiederum
eine Bohrung 4.10 für den
Druckknopf 8 ausgebildet.
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Im
unteren Bereich des oberen Schenkels 4.3 des Oberteils 4 ist
eine an den Seitenwandungen und der Frontwandung umlaufende Ringnase 4.11 ausgebildet,
die beim Aufschieben des Oberteils 4 auf das Unterteil 5 an
der Schulter 5.6 angreift und durch die um diese herum
am Unterteil 5 ausgebildete Andrückfläche das Oberteil nach unten
gedrückt wird.
Die Unterseite 4.12 der Ringnase 4.11 bildet weiterhin
eine weitere Spannfläche
am Oberteil 4.
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Der
Blockierriegel 6 weist eine sich nach vorne erstreckende
Nase 6.1 auf, die am vorderen Ende seitlich überragende
Flügel 6.2 aufweist,
die die Hinterschneidung des Schlitzes 5.10 untergreifen.
An diese Nase 6.1 schließt sich ein senkrecht zu dieser erstreckender
Wandungsabschnitt 6.3 an, dessen Höhe gerade der Stärke der
die Spannfläche 4.1 bildenden
oberen Wandung 4.7 des unteren Schenkels 4.4 des
Oberteils 4 entspricht. Hierdurch wird das Oberteil gegen ein
alleiniges vollständiges
Aufschieben (ohne Glasplatte) auf das Unterteil blockiert. Oberhalb
des Wandungsabschnitts 6.3 ist am Blockierriegel 6 eine
Anlaufschräge 6.4 ausgebildet,
gegen die die Glasplatte anläuft,
so dass bei weiterem Eindrücken
derselben gegen diese Schräge 6.4 der Riegel 6 heruntergedrückt wird
und auch den Weg zum weiteren Aufschieben des Oberteils (zusammen mit
der Glasplatte) freigibt.
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Der
Blockierriegel 6 und der die Verriegelung 7 bildende
Druckknopf 8 sind durch die Feder 9, die an beiden
angeordnet ist und an beiden angreift, elastisch bewegbar gegeneinander
gelagert (5). In radialer Richtung
wird die Feder 9 hierbei durch eine Ringnut 8.1 des
Druckknopfes 8 gehalten. Gegen ein Herausfallen des Druckknopfes 8 ist
dieser durch eine an seinem inneren Ende ausgebildete umlaufende
Schulter 8.2 gesichert. Im vorderen unteren Bereich weist
der Druckknopf 8 eine Anlaufschräge 8.3 auf, die in
seinem rückwärtigen Bereich
nicht vorgesehen ist und durch die er beim Aufschieben des Oberteils 4 auf
das Unterteil 5 eingedrückt
werden kann, so dass er zurückweicht
und das Oberteil 4 (nach Freigabe des Blockierriegels 6 durch
die Platte 3) ohne weitere Maßnahmen auf das Unterteil 5 vollständig aufgeschoben
werden kann.
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In
der 5 ist der gesamte Plattenhalter 2 mit
durch ihn gehaltener Glasplatte 3 im Endmontagezustand
dargestellt. Es ist ersichtlich, dass der Blockierriegel 6 durch
die Glasplatte nach unten gedrückt
ist. Der Druckknopf 8 greift unter Einwirkung der Feder 9 in
die Bohrung 4.10 des Oberteils 4 ein und blockiert
damit dieses gegen ein Abziehen vom Unterteil 5. Die Glasplatte 3 wird
zwischen der auf der Spannfläche 4.1 befindlichen
Schicht 4.2 des Oberteils 4 und der Spannfläche des
oberen Schenkels 4.3 des Ober teils 4/oder auch
der Spannfläche 5.5 an der
Unterseite des oberen Schenkels 5.2 des Unterteils 5 gehalten.
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Die
Montage einer Glasplatte 3 mittels des erfindungsgemäßen Plattenhalters 2 an
einer Grundfläche 1 kann
in zweierlei Weisen geschehen.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform (14)
wird die Glasplatte 3 zunächst in die Oberteile 4 der
Plattenhalter 2 eingeschoben. Diese werden dann mit eingeschobener
Glasplatte 3 auf die Unterteile 5 aufgeschoben,
wobei zunächst
der Druckknopf 8 aufgrund seiner Anlaufschräge 8.3 beim
Aufschieben des Oberteils 4 zurückweicht, wobei über die
Anlaufschräge 6.4 der
Blockierriegel 6 mittels der Glasplatte 3 nach
unten gedrückt
wird und das Oberteil 4 mit Glasplatte 3 soweit
auf das Unterteil 5 aufgeschoben werden kann, bis der Druckknopf 8 in
der Bohrung 4.10 des Oberteils 4 einrastet. Die Glasplatte 3 ist
dann in der oben beschriebenen Weise am Plattenhalter 2 sicher
festgeklemmt.
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Alternativ
kann zunächst
das Oberteil 4 soweit auf das Unterteil 5 aufgeschoben
werden, bis seine Horizontalwandung 4.7 am Wandungsabschnitt 6.3 des
Blockierriegels 6 anschlägt. Durch die Anlaufschräge 8.3 wurde
der Druckknopf 8 dabei schon entgegen der Wirkung der Feder 9 nach
innen gedrückt.
Das Oberteil 4 kann aufgrund des blockierenden Wandungsabschnitts 6.3 nicht
weiter auf das Unterteil 5 aufgeschoben werden (5a).
Erst wenn nun die Glasplatte 3 in die soweit miteinander verbundenen
Ober- und Unterteile (4, 5) eingeschoben wird
und mit ihrer inneren Stirnseite an der Anlaufschräge 6.4 zum
Anschlag kommt, kann die Glasplatte 3 zusammen mit dem
Oberteil 4, die es über die
seitlichen Stege 4.5 mitnimmt, vollständig in das Unterteil eingeschoben
werden. Hierbei wird die Wandung 4.7 des Oberteils 4 durch
die Erhöhung 5.11 des
Unterteils nach oben gedrückt
und damit eine feste Verspannung der Platte 2 insbesondere gegen
den oberen Schenkel 5.2 des Unterteils 5 bewirkt,
da hierdurch der lichte Abstand zwischen Oberseite der Schicht 4.2 (ohne
Krafteinwirkung auf diese, d. h. wenn die Platte nicht eingeschoben
wird) und Unterseite des oberen Schenkels 5.2 in diesem
Bereich unter die Stärke
der Platte 2 vermindert wird, während der lichte Abstand vor
vollständigem
Aufschieben über
der Plattenstärke
liegt.
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Das
Oberteil 4 umgibt dann das Unterteil 5 vollständig.
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Zum
Lösen ist
der Druckknopf 8 einzudrücken, wodurch das Oberteil 4 freigegeben
wird und die Glasplatte 3 zusammen mit den sie haltenden Oberteilen 4 von
den Unterteilen 5 abgezogen werden können.
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- 1
- Grundflälche, Wand
- 2
- Plattenhalter
- 3
- (Glas)Platte
- 4
- Oberteil
(von 2)
- 4.1
- Spannfläche
- 4.2
- Schicht
- 4.3
- oberer
Schenkel
- 4.4
- unterer
Schenkel
- 4.5
- Stege
- 4.6
- Rückseite
- 4.7
- Wandung
- 4.8
- Schlitz
- 4.9
- Stirnseite
- 4.10
- Bohrung
- 4.11
- Ringnase
- 4.12
- Unterseite
(von 4.9)
- 5.
- Unterteil
(von 2)
- 5.1
- Rückwand
- 5.2
- oberer
Schenkel
- 5.3
- unterer
Schenkel
- 5.4
- Bohrung
- 5.5
- Spannfläche
- 5.6
- Schulter
- 5.7
- Andrückfläche
- 5.8
- Bohrung
- 5.9
- Oberfläche
- 5.10
- Schlitz
- 5.11
- Erhöhung
- 6
- Blockierriegel
- 6.1
- Nase
- 6.2
- Flügel
- 6.3
- Wandungsabschnitt
- 6.4
- Anlaufschräge
- 7
- Verriegelung
- 8
- Druckknopf
- 8.1
- Ringnut
- 8.2
- Schulter
- 8.3
- Anlaufschräge
- 9
- Feder